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dialog » Ausgabe 2 ı 2012 www.st-elisabeth-stiftung.de St. Elisabeth-Stiftung Termine November 3.11. Wohnpark St. Josef Altshaus- en: Klöppeltag, 9 –17 Uhr, Treffpunkt Café Pavillon 10.11. Rathausplatz Laupheim: Akti- on „Eine Million Sterne“ der Caritas, organisiert von der WfbM Laupheim, Beginn 17.45 Uhr mit Martinsspiel 11.11. 125 Jahre Heggbach: Tag der offenen Tür in der neu gebau- ten WfbM Biberach im Ge- werbegebiet im Schachen in Warthausen-Birkenhard, 10 – 17 Uhr 12.11. Wohnpark St. Josef Altshaus- en: Traditioneller Martinimarkt ab 14 Uhr, Martinsspiel mit Laternenumzug ab 17.30 Uhr 13.11. Haus für Bürger und Gäste Alttann, Vortrag zum Thema „Lebensfreude“ von Dr. Jürgen Stepien, 19 Uhr 15.11. 125 Jahre Heggbach: Sinn- Fragen mit Dr. Peter Radtke „Kein Mensch ist perfekt“, Sinn-Welt am Jordanbad, 19 Uhr, freier Eintritt 17.11. Casa Elisa Ravensburg, Niko- lausstraße 10: Tag der offenen Tür im Sozialpädiatrischen Zentrum, im Therapeutischen Bildungszentrum und in der Kindertagesstätte, 13 – 16.30 Uhr 17.11. Biberacher Stadtpfarrkirche St. Martin: Gedenkgottes- dienst für die im Hospiz Haus Maria verstorbenen Menschen, 17 Uhr 24.11. 125 Jahre Heggbach: Adventsmarkt in Heggbach, 15 – 19 Uhr 25.11. 125 Jahre Heggbach: Gut Betha-Fest im Kloster Reute, 9.30 Uhr festlicher Wallfahrtsgottesdienst in der Pfarr- und Wallfahrtskirche in Reute 26.11. Festsaal Wohnpark am Schloss: Vortrag „Rund ums Auge“ von Dr. Karsten Dutsch- ke und Dr. Valeska Siegler, 19 Uhr Dezember 1.12. Wohnpark St. Josef Altshaus- en: Klöppeltag, 9 – 17 Uhr, Treffpunkt Café Pavillon Sonn- und Feiertags: Wohnpark St. Martinus Blit- zenreute: Café bewirtet vom Förderverein St. Martinus Blit- zenreute e.V, 14 – 17 Uhr ge- öffnet Der Schriftsteller und Schauspieler Dr. Peter Radtke, der mit der Glaskno- chenkrankheit zur Welt kam, spricht am 15.11. um 19 Uhr zum Thema „Kein Mensch ist perfekt“ in der Sinn- Welt am Jordanbad. Schwerpunktthema: Umzug nach Birkenhard Mitarbeiter und Beschäftigte der WfbM Biberach haben den Neubau bezogen

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dialog»Ausgabe 2 ı 2012

www.st-elisabeth-stiftung.de

St. Elisabeth-Stiftung

Termine

November3.11. Wohnpark St. Josef Altshaus -

en: Klöppeltag, 9 –17 Uhr,Treffpunkt Café Pavillon

10.11. Rathausplatz Laupheim: Akti-on „Eine Million Sterne“ derCaritas, organisiert von derWfbM Laupheim, Beginn17.45 Uhr mit Martinsspiel

11.11. 125 Jahre Heggbach: Tag deroffenen Tür in der neu gebau-ten WfbM Biberach im Ge-werbegebiet im Schachen in Warthausen-Birkenhard, 10 – 17 Uhr

12.11. Wohnpark St. Josef Altshaus -en: Traditioneller Martinimarktab 14 Uhr, Martinsspiel mitLaternenumzug ab 17.30 Uhr

13.11. Haus für Bürger und GästeAlttann, Vortrag zum Thema„Lebensfreude“ von Dr. JürgenStepien, 19 Uhr

15.11. 125 Jahre Heggbach: Sinn-Fragen mit Dr. Peter Radtke„Kein Mensch ist perfekt“,Sinn-Welt am Jordanbad, 19 Uhr, freier Eintritt

17.11. Casa Elisa Ravensburg, Niko-lausstraße 10: Tag der offenenTür im SozialpädiatrischenZentrum, im TherapeutischenBildungszentrum und in derKindertagesstätte, 13 – 16.30 Uhr

17.11. Biberacher Stadtpfarrkirche St. Martin: Gedenkgottes -dienst für die im Hospiz HausMaria verstorbenenMenschen, 17 Uhr

24.11. 125 Jahre Heggbach: Adventsmarkt in Heggbach,15 – 19 Uhr

25.11. 125 Jahre Heggbach:Gut Betha-Fest im KlosterReute, 9.30 Uhr festlicherWallfahrtsgottesdienst in derPfarr- und Wallfahrtskirche inReute

26.11. Festsaal Wohnpark amSchloss: Vortrag „Rund umsAuge“ von Dr. Karsten Dutsch-ke und Dr. Valeska Siegler, 19 Uhr

Dezember1.12. Wohnpark St. Josef Altshaus -

en: Klöppeltag, 9 – 17 Uhr,Treffpunkt Café Pavillon

Sonn- und Feiertags:Wohnpark St. Martinus Blit-zenreute: Café bewirtet vom Förderverein St. Martinus Blit-zenreute e.V, 14 – 17 Uhr ge-öffnet

Der Schriftstellerund Schauspieler Dr. Peter Radtke,

der mit der Glaskno-chenkrankheit zurWelt kam, sprichtam 15.11. um 19Uhr zum Thema

„Kein Mensch istperfekt“ in der Sinn-Welt am Jordanbad.

Schwerpunktthema:

Umzug nach Birkenhard

Mitarbeiter und Beschäftigte

der WfbM Biberach haben den

Neubau bezogen

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Editorial 3

Schwerpunktthema Neubau WfbM BiberachMenschen, Maschinen, Material . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4Ein ganzer Industriebetrieb zieht um Schritt für Schritt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Der Umzug einer Werkstatt für behinderte Menschen bedarf besonderer VorbereitungenSehr positive Erfahrungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Tanja Liebherr von der Liebherr Hausgeräte Ochsenhausen GmbH berichtet über die Zusammenarbeit mit der WfbM Biberach Schweißen, Scannen, Pflanzen und mehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Das Profil der WfbM Biberach

KlosterseiteDas Auszeithaus im Kloster Reute . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

St. Elisabeth-Stiftung Ein Jugendraum für Kids und Teens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Der dialog>> stellt ein Spendenprojekt zugunsten des BereichsBegleiten und Wohnen Ingerkingen vorViele Höhepunkte beim Festakt 125 Jahre Heggbach . . . . . . . . . 12Bischof Dr. Gebhard Fürst feiert zusammen mit der St. Elisabeth-Stiftung das große JubiläumDie St. Elisabeth-Stiftung baut Kontakt zu Schulen aus . . . . . . 13Künftig werden neun Schulbetreuer der St. Elisabeth-StiftungKontakte zu den Schulen im Verbreitungsgebiet pflegenDer Augenblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Beeindruckende Selbstporträts

JordanbadSinn-Welt taucht wieder ein in die Welt der Schokolade . . . . . 16Die erfolgreiche Ausstellung des Vorjahres wird neu aufgelegt Aqua Zumba hält fit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Spirituelles Angebot für Tagungsgäste im Parkhotel . . . . . . . . . . 17Raum für Entschleunigung und Sinnfindung im oft anstrengendenAlltag einer Tagung Wellnesszentrum bietet neues Day Spa-Programm . . . . . . . . . . . . 17

AltenhilfeSr. Klara-Maria Breher im Hospiz Haus Maria in Biberach verabschiedet. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Tobias Bär ist der neue Leiter des HospizesVon der Kraft, Leiden zu ertragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Katholische Sozialstation Biberach organisiert Krankengottesdienst„Weiße Flotte“ der Sozialstation St. Josef wird gesegnet . . . . . 19 Förderverein Hospiz spendet 35.000 Euro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Kinder · Jugend · FamilieNein sagen ist Übungssache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Sechs Bewohnerinnen aus dem Haus Raphael in Ingerkingen habenein Selbstbehauptungstraining absolviertGrafik-Schüler zeichnen für Spendenaktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Sandeln ohne Sonnenbrand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21Eltern sammeln SpendenCasa Elisa lädt zum Tag der offenen Tür ein . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21Nach dem Einzug von SPZ und TBZ öffnet das gesamte Haus am 17. November seine Türen

Heggbacher WohnverbundSchulter an Schulter packen Schüler und Bewohner an. . . . . . . . 22SMV der Friedrich-Uhlmann-Haupt- und Werkrealschule Laupheimstiftet Rundbank für Heggbach400 Besucher erkunden Haus Antonius. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Das 25-jährigen Bestehen feiern Bewohner und Gäste in Laupheimgemeinsam bei einem Tag der offenen TürBewohner laufen für guten Zweck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

Heggbacher WerkstattverbundPlädoyer für Inklusion mit Augenmaß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Die SPD-Bundestagsabgeordnete Hilde Mattheis hat die WfbM Ehingen besucht.Studenten organisieren Ausflug auf die Mainau . . . . . . . . . . . . . 24

social4you44 erfolgreiche Absolventen feiern im Jordanbad . . . . . . . . . . . . . 25Stiftung begrüßt 70 neue Azubis und Praktikanten

Auf einen Blick Die Ansprechpartner der St. Elisabeth-Stiftung . . . . . . . . . . . . . . 26

Inhalt Editorial

Liebe Leserinnen und Leser des dialog>>,

„Was lange währt, wird endlich gut!“ Dieses Sprichwort istpassend für die neue Werkstatt für Menschen mit Behinder-ung (WfbM) in Biberach. Ja, es hat sehr lange gedauert, bisendlich die offizielle Einweihung am 9. November 2012 erfol-gen kann. Die „alte“ Werkstatt in Biberach in der SaulgauerStraße war nie als solche konzipiert und folglich nicht nurräumlich ungeeignet, sondern ließ auch nur sehr beengtes Ar-beiten zu. Mit hoher Fachkompetenz und großem Einsatz ha-ben Mitarbeiter innen und Mitarbeiter an dem Ziel einer neuenWerkstatt gearbeitet und es ist erstaunlich, wie schnell die Be-schäftigten ab September ihren neuen Arbeitsplatz in Besitzgenommen haben. Ich danke besonders Herrn Reißig, dem Lei-ter des Hegg bacher Werkstattverbunds, für sein beharrlichesEngagement für das Projekt und Herrn Myhsok, dem Leiter derWfbM Biberach, für die Feinplanung und die Realisierung biszum Einzug. Anzuerkennen ist auch das gute Zusammenwir-ken von Ge schäftsbereich und Bauabteilung, so dass alle Ge-werke termingerecht fertig gestellt waren. Das ist ein guterGrund zum Feiern.

Auf erfolgreiche fast zwei Jahre kann das Hospiz in Biber-ach blicken. Es findet große Unterstützung und Akzeptanzin der Bevölkerung. Das ist dem hohen Einsatz von Sr. Klara-Maria Breher und ihrem Team zu verdanken. Schade, dassSr. Klara Maria jetzt das Hospiz verlässt um ihre neue Auf-gabe als Provinzoberin ihrer Ordensgemeinschaft zu über-nehmen.

Im dialog>> wird über vielfältige Aktivitäten der Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter in allen Geschäftsbereichen be-richtet. Der dialog>> soll lebendiger Ausdruck der Arbeitvon Menschen für Menschen in der St. Elisabeth-Stiftungsein.

Dass dies sichtbar wird, wünsche ich allen Leserinnen undLesern.

Annemarie StroblVorstand

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Impressum:

dialog>> – die Zeitschrift der St. Elisabeth-Stiftung

Herausgeber: St. Elisabeth-StiftungSteinacher Straße 7088339 Bad WaldseeTelefon 07524 906-100Telefax 07524 906-500service@st-elisabeth-stiftung.dewww.st-elisabeth-stiftung.de

ViSdP: Christian MetzReferat Kommunikation der St. Elisabeth-StiftungSteinacher Straße 7088339 Bad WaldseeTelefon 07524 906-170Telefax 07524 [email protected]

Redaktionsteam: Alexandra Simon, Julia Benker, BeateScheffold, Sonja Lutz, Zoran Golubovic, Rudolf Zeiler

Fotos: Felix Kästle, Dr. Peter Radtke, Jürgen Emmenlau-er, Kloster Reute, Wohnen und Begleiten Ingerkingen,Katharina Täubl, Andreas Reiner, Johannes Riedel,Hauchler Studio, WfbM Laupheim, Christian Metz

Auflage: 7.500

Erscheinungstermin: November 2012

Gestaltung: d-werk GmbH, www.d-werk.com

Druck: Druckwerk SÜD GmbH & Co. KG88339 Bad Waldsee

Spendenkonto:LIGA-Bank StuttgartBLZ 750 903 00Kontonummer 300 500

Annemarie [email protected]

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Wir sind als familienfreundliches Unternehmen ausgezeichnet

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Schwerpunkt: Umzug der WfbM Biberach

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Menschen, Maschinen, Material – ein ganzerIndustriebetrieb zieht um

nehmen nur das mit, was wirklich nochge braucht wird“, lautete die Vorgabevon Werkstattleiter Thomas Myhsok.Aber es musste nicht nur aufgeräumt,aussortiert und gepackt werden. Nebenbei lief die Produktion weiter. Undnicht nur das: die meisten Industrie-kunden der WfbM haben keineBetriebsferien. Also galt es sogar vor-zuproduzieren.

Auch damit die ersten Tage und Wo-chen in der neuen Werkstatt ohneChaos angegangen werden können.Damit sich die Beschäftigten langsammit allem vertraut machen, sich anneue Räume und geänderte Abläufegewöhnen können. „Gleichzeitig wur-den interne Prozesse überarbeitet. Undes war eine sehr intensive psychischeBegleitung unserer Beschäftigten er-forderlich“, erzählt Thomas Myhsok.Kurz: das letzte halbe Jahr war eineriesige Herausforderung für alle Betei-ligten. Der Werkstattleiter hängt gleichnoch ein dickes Lob an: „Unsere Mit -arbeiter haben wirklich alle Kräfte mo-bilisiert und das alles bravourös ge -meistert.“

Dieser erste Sturm hat sich gerade ge-legt, die Beschäftigten haben sich indie Sommerferien verabschiedet. „VonAnfang an stand fest, dass wir währ-

Während sich die Beschäftigten, dieMenschen mit Behinderung, imSommerurlaub erholten, ging es fürMitarbeiter, Führungskräfte und ex-terne Umzugs fachleute rund: DieWerkstatt für behinderte Menschen(WfbM) Bibe rach ist im August um-gezogen. Vom alten Milchwerk inder Saul gauer Straße ging es in dieneue Halle im Gewerbegebiet Scha-chen in Warthausen-Birkenhard.

Die Ruhe zwischen den Stürmenwährt nicht lange. Ganz leise ist es inden Arbeitsräumen. Kein Geplapper imSpeisesaal, kein Gewusel in den Gän-gen. Die Maschinen stehen still. Eifrigblank geputzt wurden sie in den letz-ten Tagen. Jetzt warten sie auf denAbtransport. Wie die unzähligen be -schrifteten Kisten und Boxen, gefülltmit Arbeitsmaterialien, Werkzeug undzigtausend Kleinteilen. Die gepackten„Koffer“ der Beschäftigten mit den per-sönlichen Habseligkeiten. Und die Ar-beitsstühle. Jeweils individuell einge-stellt und mit Namen versehen stehenauch sie bereit für den Transport.

Es war viel zu tun in den letzten Wo-chen vor dem Umzug. Wie man es ausdem privaten Haushalt kennt, war dasPacken der Umzugskisten auch in derWfbM mit Aufräumen verbunden. „Wir

Viel zu tun: Der Umzug an den

neuen Standort warfür Carola Eisele und das gesamteWerkstatt-Team

ein Kraftakt.

Das neue Werk-stattgebäude istmodern und barrierefrei.

Ankömmlinge in Empfang. Gleich imEingangsbereich der Speisesaal, derBlick reicht bis hinaus auf die Terrasseauf der bei schönem Wetter gegessenwerden kann. In unmittelbarer Näheder Sport- und Gymnastikbereich, Be-schäftigungs- und Therapieräume, dieRäume für die Erwachsenenbildung,ein Kreativraum.

Hier wird deutlich, was die WfbM voneinem „normalen“ Unternehmen un-terscheidet. „Unsere Kernaufgaben sindnicht vorrangig Fertigung und Produk-tion“, erklärt Thomas Myhsok. „UnserAuftrag ist die berufliche Rehabilita-tion von Menschen mit Behinderung.Sie zu trainieren, zu unterstützen undzu befähigen verschiedene Tätigkeitenauszuführen und dadurch den Einstiegin den ersten Arbeitsmarkt zu ermög-lichen.“ Und dennoch: was die Zuver-lässigkeit und die Qualität der Produk-tion betrifft, unterscheidet sich eineWfbM nicht von einem Wirtschaftsbe-trieb. Hier gelten exakt die gleichenAnforderungen.

Es geht richtig rund

Mit einem lachenden und einem wei-nenden Auge sehen die meisten denStandortwechsel. Viele sind seit Jahr-zehnten in der Saulgauer Straße tätig.

Der Neubau füllt sich mit Leben

Mit jeder Fuhre, die von der altenWerkstatt an den neuen Standorttransportiert wird, füllt sich der Neu-bau mehr mit Leben. Handwerker imEndspurt. Zwischen ihnen wird Mobili-ar hereingetragen, werden Oberfläch-en geputzt, Arbeitsplätze eingerichtet,Kartons ausgepackt, Maschinen auf-gebaut, Kabel verlegt. Emsiges Treiben,organisiertes Durcheinander.

Die neue WfbM Biberach ist ein an -sprechender Industriebau im Gewer-begebiet Schachen in Warthausen-Bir-kenhard. Entstanden in 16 MonatenBauzeit. Geplant wurde freilich schonsehr viel länger. Dass das 1974 alsWfbM eingeweihte Milchwerk nichtbarrierefrei ist, wurde bereits Ende der90er Jahre als Manko erkannt. Erst gabes Umbau- und Sanierungspläne, de-ren Kosten allerdings Neubau-Niveauerreichten. Die daraufhin in Angriffgenommenen Neubau-Planungenscheiterten indes lange Zeit an derschwierigen Grundstückssuche.

Was lange währt wird endlich gut,könnte man deshalb beim Anblick deranthrazitfarbenen Fassade mit dengroßen Fensterflächen ringsum sagen.Freundlicher, roter Fußboden nimmt

Rosi Thoma ist seit 30 Jahren dabei. Zu ihren Aufgaben gehörtdas Einpacken von Entwässer -ung s spießen für Gardena. Siemeinte vor dem Umzug:

„Ich bin schon gespannt, wie dieneue Werkstatt aussieht, wenn al-les fertig ist. Ich freu mich schon.Hier, in der Saulgauer Straße, fehltder Platz, man kann schier nichtlaufen. Wir haben Schritt fürSchritt die Entstehung desNeubaus miterlebt, das war gut.Das mit dem Fußabdruck hat vollSpaß gemacht.

end des Umzugs für die Beschäftigtendrei Wochen schließen. Nur so könnensich die Mitarbeiter physisch und psy-chisch ganz dem Umzug widmen.“Jetzt halten die Mitarbeiter kurz inne,Emotionen bekommen Raum.

Die Bürostühle,bereit für den Abtransport.

Der „Van Gogh“muss mit: OlgaBaur packt am alten Standort ein.

Wie ihre Arbeit, ihre Kollegen und ihreBeschäftigten haben sie längst auchdas alte Gebäude irgendwie lieb ge -wonnen. Bei aller Freude über dengroßzügigen, modernen Neubau – dievertrauten Räume verlässt man nichtungerührt. Und dann ist der Momentder Ruhe auch schon vorbei, der näch-ste Sturm wirbelt durchs Haus. Last-wagen rollen an, Umzugsprofisschwärmen aus, bauen Maschinen ab,schleppen Kisten und Kartons, hievendas Inventar auf die Ladeflächen. ZehnMann, drei Fahrzeuge – es geht richtigrund.

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dialog»Schwerpunkt: Umzug der WfbM Biberach

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Wir packen unsere Koffer – Schritt für Schrittgemeinsam umziehen

gaben sind nach dem Umzug in dieneue Halle ungleich besser geworden.Die gesamten 3600 Quadratmeter desGebäudes sind luftig, hell und freund-lich, barrierefrei zugänglich und varia-bel. Auf veränd erte Anforderungen der Beschäftigten oder der Industriekun-den – seien es nun kleinere oder grö-ßere Arbeits gruppen oder andere Ma-schinen - kann dadurch schnellreagiert werden.

Vor allem sind – anders als in der altenWerkstatt – Personen- und Warenver-kehr räumlich voneinander ge trennt,was die Sicherheit im Arbeitsalltag er-heblich erhöht. Das Material- lager,früher außen in einem Zelt unterge-bracht, befindet sich jetzt im Zentrumder Halle. Dazu gehört ein modernesHochregallager. „Alles in einem Raum,alles auf einer Ebene – das ist eine ab-solute Verbesserung“, freut sich Tho-mas Myhsok. „Insgesamt, für die Men-schen und die Fertigung, ist der Neu-bau ein unheimlicher Gewinn. Fürmich schließt sich hier ein Kreis. Mitder neuen Werkstatt bekommen wireinen adäquaten Rahmen für die guteArbeit, die im Innern schon seit Jahr-zehnten geleistet wird.“Dagmar Brauchle

Baustellenfahrten, Gruppengesprä-che oder bunte Fußabdrücke aufStoffbahnen – die Beschäftigten derWerkstatt für behinderte Menschen(WfbM) Biberach wurden von An-fang an in den Bau- und Umzugs-prozess eingebunden. „Uns war eswichtig, dass wir auch mental gut�umziehen“ sagt Alexander Weiß, derLeiter des Sozialdienstes der WfbMBiberach.

„Da bauen sie unseren Bungalow“,sagt Rosi Thoma beim Anblick des seitMonaten allgegenwärtigen Baustel -len-Logos lachend. Sie arbeitet seit 30Jahren in der WfbM und sie freut sichauf ihren neuen Arbeitsplatz. Wo im-mer die mit typischen Baustellenattri-buten versehene Zeichnung auftaucht,wissen Rosi Thoma und ihre Kollegin-nen und Kollegen: hier gibt es Infor-mationen rund um Neubau und Um-zug. Wie etwa im Eingangsbereich desalten Werkstattgebäudes in der Saul-gauer Straße. Da ist eine richtige Bau-Ecke aufgebaut mit Mauer steinen, ei-nem zünftigen Blaumann mit Helm,allerlei Werkzeug und vor allem einemBildschirm. Der zeigt ständig aktuelleFotos von der Bau stelle. In fast jederPause verweilen Rosi Thoma und dieanderen in der Bau-Ecke und schauen,was sich Neues getan hat im „Bunga-low“. Mit ihrer Gruppe hat Rosi Thoma

die Baustelle schon zwei Mal in naturabesichtigt. Was sie gesehen hat, gefälltihr gut. Besonders freut sie sich aufdie neuen Türen, die sich per Knopf-druck öffnen, wenn sie mit ihrem Rol-lator unter wegs ist. „Des isch ja geni-al“, kom mentiert sie staunend, als ihrdieser Aspekt des Neubaus erklärtwird. Von Anfang an haben Werkstatt-leiter Thomas Myhsok undSozialdienstleiter Alexander Weiß aufeine offene Kommunikation sowohlmit den Mitarbeitern als auch mit denBeschäftigten gesetzt. Für die Einbin-dung der Beschäftigten in den Bau-und Umzugsprozess wurde ein Akti-onsplan entwickelt. Neben den Fahr-ten zur Baustelle und der Bau-Eckeenthielt der Plan Gruppengesprächeund Beschäftigtenversammlungen so-wie Veranstaltungen wie eineFaschingsfeier unter dem Motto „Un-sere Baustelle“ oder einen Werkstatt-gottesdienst zum Thema „Aufbrechen– Schritt für Schritt dem Himmel ent-gegen“. Am Ende des Gottesdienstesbekam jeder einen Fußabdruck als Zei-chen, „dass wir gemeinsam auf demWeg zu einem neuen Arbeitsort sind.“Im Bewegungsraum wurde eine Mal-werkstatt eingerichtet. Dort hatte je-der die Möglichkeit, seinen Gedankenzum Neubau kreativ Ausdruck zu ver-leihen. Großen Spaß bereitete es allen,die eigenen Fußsohlen zu bemalen

Die hervorragende Vorbereitung zahltsich jetzt aus, der Umzug geht raschund reibungslos vonstatten. Für einpaar Tage herrscht noch einmal regesTreiben in der Saulgauer Straße. AuchThomas Myhsok und seine Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter räumen jetztihre Schreibtische und Büroschränkein der Verwaltung und die Räume imSozialbereich aus, füllen Kisten mitOrdnern, stellen Zimmerpflanzen aufTransportwagen, hängen Bilder, Kalen-der und Pläne ab.

Innovativ, kreativ und offen fürNeues

„Bei uns gibt der Mensch das Arbei ts-tempo vor. Häufig arbeiten mehrerePersonen an einem Fertig ungsschrittund sie benötigen dafür mehr Zeit.Aber wenn das Produkt ausgeliefertwird, gibt es keinen Unterschied zu ei-nem Industrieunternehmen.“, sagtThomas Myhsok. „Unsere Werk statt istinnovativ, pro duktiv, kreativ und offenfür Neues. Wir kümmern uns um dieMenschen, die in der WfbM beschäf-tigt sind und setzen uns für sie ein. Undwir pflegen eine enge Zusammenarbeitmit unseren Kunden.“ Die Rahmenbe-dingungen für diese vielfältigen Auf-

In der neuen Werkstatt gibt es viel zu entdecken.

Kunst zum Neu-anfang: Carola

Eisele, Julia Steinhauser und

Norbert Fischer voreiner Auswahl der

Bilder, die den Umzug zum

Thema hatten.

und mit ihrem Fußabdruck auf einerStoffbahn zu symbolisieren: „Wir ge-hen den Weg gemeinsam.“ Zu Beginnder Bauphase, erinnert sich AlexanderWeiß, „waren Widerstände spürbar.Viele wollten die bekannte undvertraute Umgebung nicht aufgeben.“Die Aktionen haben mit dazu beigetra-gen, dass sich die Stimmung in denletzten Monaten vor dem Umzug ge-wandelt hat. „Man merkt sehr deut -lich, dass die Beschäftigen dem Um-zug jetzt viel gelöster und positivergegenüberstehen. Der Neubau ist ih-nen schon vertrauter geworden.“ Eineganz wichtige und Sicherheit gebendeMaßnahme des Aktionsplans war dieErarbeitung eines persönlichen Fahr-plans mit den genauen Linien undFahrzeiten für jeden Beschäftigten. Inden letzten Tagen vor dem Sommer-urlaub ging es dann ans „Koffer pak-ken“. Gewissenhaft packte jederBeschäftigte seine persönlichen Dingeaus dem Spind in eine beschrifteteSchachtel. Eine Aufgabe mit einemklaren Signal: jetzt ist es wirklich soweit, jetzt ziehen wir um. Am erstenArbeitstag nach dem Urlaub durftedann jeder seinen „Koffer“ im Neubauwieder auspacken und seine Sachenim neuen Spind verstauen. Ein ersterSchritt des Ankommens. Dagmar Brauchle

Hermenegild Krapf, von allenkurz „Mene“ genannt, arbeitet inder Metallbearbeitung. Seit 22Jahren ist er in der WfbMbeschäftigt und die Werkstatt istfür ihn nicht nur Arbeits-sondern auch Lebensort.

„Gut finde ich, dass der Boden inder Schlosserei jetzt doch grau ge-worden ist und nicht gelb. Der wäre doch gleich dreckig gewesen.Ich wusste erst nicht, ob ich michauf das Neue freuen soll. Die alteWerkstatt war doch wie eine zweiteHeimat.“

Im alten Büro vonWerkstattleiter Thomas Myhsok

stapelten sich die Akten.

Bereit zum Umzug:Unter anderem mitBildern hat sich das

Werkstatt-Teamvorbereitet.

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dialog»Schwerpunkt: Umzug der WfbM Biberach

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Viel Freude am neuen Arbeitsplatz:

Tobias Geiselhartund Christine Lang.

Schweißen, Scannen, Pflanzen und mehrDie Werkstatt für behinderte Men-schen (WfbM) Biberach gehört zumHeggbacher Werkstattverbund undbesteht seit 1974. Heute betreuenhier an drei Standorten etwa 50qualifizierte Mitarbeiter rund 210Beschäftigte. Vom Umzug nach Birk-enhard betroffen sind die rund 145Beschäftigten in der SaulgauerStraße.

„Wir sind sehr breit aufgestellt, kreativund wir pflegen seit vielen Jahrzehn-ten gute und verbindliche Kontakte zuden Verantwortlichen des Industrie-und Dienstleistungsgewerbes“, berich-tet Thomas Myhsok, Werkstattleiter derWfbM Biberach. „Auf die WfbM Biber-ach als Partner können sich unsere Auf-traggeber absolut verlassen. Wir erfül-len unsere Aufträge zuverlässig undqualitätsbewusst. Das wissen unsereKunden, deshalb haben wir eine guteArbeitsauslastung.“ Zum Angebot derWfbM Biberach am neuen Standort inBirkenhard gehören Arbeiten in derMetall- und Kunststoffbearbeitung.Ausgestattet mit modernsten Betriebs-mitteln und CNC-gesteuerten Maschi-nen, werden Lohnaufträge im Sägen,Bohren, Gewindeschneiden, Drehen,Stanzen, Entgraten, Schweißen oderSchleifen ausgeführt. Im Bereich Mon-tage, in der Baugruppenfertigung undin der Verpackung wird mit derselbenSorgfalt kommissioniert und konfekton-iert, abgefüllt und gewogen, gezählt,sortiert oder umgepackt. Auftraggeber

sind Unternehmen wie Liebherr, Boeh-ringer, Gardena, Handtmann oder Ka-Vo. Eine zunehmend häufiger nachge-fragte Dienstleistung der WfbM Biber-ach ist die digitale Datenarchivierung.Schon seit 2003 werden hier Altaktenund aktuelle Akten wie Rechnungen,Lieferscheine, Angebote, Korrespondenzetc. von Unternehmen, Handwerkernund Institutionen – etwa der St. Elisa-beth-Stiftung – gescannt, verschlag-wortet und auf Festplatten archiviertoder den Kunden über den hauseige-nen Server zur Verfügung gestellt. ImLandratsamt Biberach hat 2011 einTeam der WfbM vor Ort und bei laufen- dem Betrieb 20 000 Akten digitalisiert.Ein weiteres Standbein ist die Gärtnereiin der Rindenmoosstraße. Dort werdenganzjährig Topf-, Beet- und Balkon -pflanzen gezüchtet, kultiviert und ver-kauft.

Balkonbegrünung und Gartenzubehörsowie der Verkauf von Insektenhotelsrunden das Programm ab. Für die Pflegevon Außenanlagen im privaten wie imöffentlichen Bereich ist die AbteilungLandschaftspflege zuständig. Rasen-pflege, Unkraut jäten und Gehölzschnittsind nur ein Teil des Leistungsspek -trums. Ihre Kompetenz und Zuverläs-sigkeit beweist sie bei der Pflege dergesamten Außenanlage der Firma Boehringer Ingelheim sowie bei zahlrei-chen öffentlichen Einrichtungen imLandkreis Biberach wie Schulen undKindergärten. Die Vielseitigkeit der

WfbM Biberach komplett macht dieTextilabteilung in der Außenstelle Moll-Halle in der Wald seer Straße. Hier wer-den neben dem Wäschesortieren und -zusammenlegen u.a. spezielle Filter-säcke für die Firma Putzmeister undgroße Vliese für Pfla nzen-Bewässer -ungstische konfektioniert und genäht.„Wir sind natürlich immer den Verän-derungen am Markt unterworfen“,sagt Thomas Myhsok. „Aber wir sindsehr flexibel und können auf ver -änderte Anforderungen schnell rea-gieren.“Dagmar Brauchle

Tag der offenen TürWerkstatt für behinderte Menschen BiberachSonntag, 11. November 201210.00 - 17.00 Uhr

Wir laden Sie herzlichen ein, denNeubau der Werkstatt für behind -erte Menschen kennenzulernen.

Tagesprogramm• Besichtigung der Räumlichkeiten • „Schauwerkstatt“ in den Arbeits-gruppen

• Werkstatt-Erkundungs-Rallye• Kreativangebote für Kinder • Kontaktbörse Ehrenamt • Hausführungen • Musikalische Unterhaltung • Infos zur St. Elisabeth-Stiftung

Für Ihr leibliches Wohl ist bestensgesorgt. Wir beginnen mit einemWeißwurstfrühstück und laden Sieam Nachmittag zu Kaffee und Ku-chen ein.

Sie finden uns in der Nähe desBiberacher Flugplatzes:Im Schachen 488447 Warthausen-Birkenhard

Wir haben sehr positive Erfahrungen gemachtDie Firma Liebherr ist einer der ält -esten Industriekunden der WfbMBiberach. Seit Jahrzehnten bestehteine sehr enge Zusammenarbeit.dialog>> hat sich mit Tanja Lieb -herr unterhalten, bei der LiebherrHausgeräte Ochsenhausen GmbHzuständig für strategischen Einkauf.

dialog>> Welche Tätigkeiten werdenvon der WfbM Biberach für Liebherrausgeführt?Tanja Liebherr: Die WfbM fertigt Bau-gruppenteile für unsere Kühl- und Ge-friergeräte, d.h. durch den Zusammen-bau von verschiedenen Artikeln - bei-spielsweise Kabelanbringung am Ge-häuse - entsteht ein komplettes Bau-gruppenteil für unsere Geräte. Da diesin der Regel einfache Montagetätig-keiten sind, werden sie vorzugsweisevon Menschen mit Behinderung aus-geführt. Des Weiteren arbeitet dieWfbM als sogenannter Systemlieferantfür unser Haus, d.h. die komplette Be-schaffung (Disposition, Lagerhaltung,

Vorkasse etc.) der einzelnen Artikel er-folgt ausschließlich über die WfbM. DieLieferantenauswahl sowie die Preisver -handlungen für diese Artikel gibt Lieb-herr vor, d.h. die Lieferung an die WfbMerfolgt zu unseren Konditionen.

dialog>> Welche Erfahrungen habenSie mit dieser Zusammenarbeit ge-macht?Tanja Liebherr: Wir haben sehr positi-ve Erfahrungen gemacht und haben inder WfbM einen zuverlässigen Partnergefunden. Das betrifft die Qualität derProdukte und die Termintreue ebensowie eine schnelle und flexible Reakti-onszeit für unsere Produktion. Alle die-se Faktoren sind für die Aufrechterhal-tung unserer Produktion ungeheuerwichtig und werden in vollem Umfangerfüllt. Die WfbM gehört zudem zu denersten ausgewählten Lieferanten, beidenen das JIT TOOL eingeführt wurde.Hierbei handelt es sich um ein speziel-les Bestellsystem, welches von derWfbM eigenständig überwacht und

kontrolliert wird. Die WfbM überwachtselbst die Bedarfszahlen und liefertnach Bedarf.dialog>> Wird sich durch den Umzugder WfbM für Liebherr etwas ändern?Tanja Liebherr: Durch den Umzugwird vermutlich eine noch schnellereReaktionszeit sowie eine größere La-gerkapazität bei gleichbleibender Qua-lität zu erwarten sein.

dialog>> Haben Sie den Neubauschon gesehen? Tanja Liebherr: Ich war im Frühjahrbei einer Rohbaubesichtigung vor Ort.Die Räumlichkeiten sind im Vergleichzum vorherigen Standort sehr großzü-gig und die Lage zu der neu entsteh -enden Verkehrsanbindung ist ideal. Al-les in allem ein gelungener Neubau.Ich bin gespannt auf eine erneute Be-sichtigung nach der endgültigen Fer-tigstellung. Die Fragten stellte Dagmar Brauchle

Das Team der WfbMBiberach arbeitet an

drei Standorten: Im neuen Gebäudein Birkenhard und in Biberach in derGärtnerei und der

sogenannten Moll-Halle.

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Spendenprojekt

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Benutzen Sie bitte diesen Vordruckfür die Überweisung des Betrages vonIhrem Konto oder zur Bareinzahlung.Den Vordruck bitte nicht beschädigen,knicken, bestempeln oder beschmutzen.

Datum Unterschrift

Überweisungsauftrag / Zahlschein

(Name und Sitz des beauftragten Kreditinstituts) (Bankleitzahl)Empfänger (max. 27 Stellen)

BankleitzahlKonto-Nr. des Empfängers

Konto-Nr. des Kontoinhabers

BetragEUR** Bitte immer ausfüllen.

Beleg für den Kontoinhaber/Einzahler-Quittung(zur Vorlage beim Finanzamt)

Begünstigter der Zahlung

St. Elisabeth-StiftungSteinacher Straße 7088339 Bad Waldsee

19

bei (Kreditinstitut)

bei (Kreditinstitut)

SPENDE

Datum der Überweisung

Konto-Nr. des Kontoinhabers

Konto-Nr. Bankleitzahl300500 75090300

(Quittung des Kreditinstituts bei Bareinzahlung)

Kunden-Referenznummer – noch Verwendungszweck, ggf. Name und Anschrift des Auftraggebers – (nur Empfangen)

noch Verwendungszweck (insgesamt max. 2 Zeilen à 27 Stellen

Kontoinhaber/Einzahler: Name, Ort (max. 27 Stellen), keine Straßen- oder Postfachangaben

St. Elisabeth-Stiftung

300500 75090300

LIGA-Bank Stuttgart

Spende Jugendraum Ingerkingen

Eine Zeit zum Ausatmen. Eine be-gleitete Zeit der Erholung oder eineZeit zur (Neu-)Orientierung. Zeit alsEinzelperson, die eigene Lebensper-spektive in den Blick zu nehmenoder mit der Partnerin oder demPartner der Beziehung neuen Raumund neues Leben geben. DasAuszeithaus im Kloster Reute bietethierzu seine Räumlichkeiten undMöglichkeiten an.

„Auszeit: Sich Zeit nehmen, Kraftschöpfen, Ruhe finden. Einfach sein,hier und jetzt ohne Schema, ohneSchublade, einfach ich.“ Mit diesenWorten beschreibt ein Gast seinenAufenthalt im Auszeithaus Oberschwa-ben des Klosters Reute.

Am Rande des Klosters gelegen, gibtdas Auszeithaus Oberschwaben Einzel-nen und Paaren die Möglichkeit, sichfür eine Auszeit zurückzuziehen. Männer und Frauen, die sich eineAtempause im Alltag gönnen wollen,die psychisch und spirituell „ausge -brannt“ sind oder ein innerliches Aus-brennen rechtzeitig verhindern möch-ten, aber auch Menschen, die sich inUmbruchs- oder Übergangssituatio-nen befinden, finden dort einen Ortder Ruhe und Besinnung. Neben Zei-ten der Stille und der Zeit für sichselbst gibt es spirituelle oder psycho-logische Einzelgespräche mit erfahre-nen, ausgebildeten Begleiterinnen undBegleitern. Ergänzend werden die Gä-

Eine Auszeit im Klosterste während ihres Aufenthaltes voneiner Schwester begleitet. Je nach Bedarf kann auch eine Einheit Kunst-therapie sowie Rücken- oder Gesichts-massage in Anspruch genommen oderan den Gebetzeiten der Schwesternge-meinschaft in Reute teilgenommenwerden.

Das Auszeithaus Oberschwaben ist ei-ne ökumenische Einrichtung der Kir-chen in Oberschwaben und der Tele-fonSeelsorge Oberschwaben-Allgäu-Bodensee zusammen mit den Schwe-stern von Reute. Das Auszeithausmöchte alle, die sich für eine Auszeitentscheiden und sich psychisch oderspirituell neu sammeln möchten, darinunterstützen, das eigene Leben undZusammenleben für sich oder mit je-mandem zusammen zu bedenken, zuprüfen und zu vertiefen.

Ein Aufenthalt im Auszeithaus Ober-schwaben dauert in der Regel zwischeneiner und drei Wochen – jeweils von

Neue Kraft schöpfenkönnen Männer undFrauen im Auszeit-

haus im KlosterReute.

Sr. M. BirgittaHarsch heißt ihre

Gäste willkommen.(oben rechts)

Freitag bis Freitag. Wer Interesse aneinem Aufenthalt im Auszeithaus hat,sich jedoch noch unsicher ist, ob dieseArt des Rückzuges zu ihm passt, kannauch an einem sogenannten „Schnup-perwochenende“ teilnehmen. Das Aus-zeithaus am Klosterberg bietet seit2003 den Gästen vielerlei Möglichkei-ten an, ihre Aus-Zeit frei und selbst-verantwortlich zu gestalten und wäh-rend ihres Aufenthaltes die Balance zufinden zwischen Aktivität und Passivi-tät, zwischen dem bewussten Aushal-ten von Nicht-Tun und freier bzw. lee-rer Zeit. In den fast zehn Jahren, indenen viele Menschen ihre Auszeit imKloster Reute gemacht haben, wurdenzahlreiche heilsame, wertvolle und vorallem stärkende Erfahrungen gemacht:„Beim Auszeithaus konnte ich meinenschweren Rucksack vor der Tür abstel-len. Nach dieser Woche Auszeit nehmeich meinen Rucksack wieder mit – erist viel leichter geworden.“Sr. M. Elisa Kreutzer

Die Klosterseite

10

Schnupperwochenende 2012:

• Freitag 23. – Sonntag 25. November 2012

Kosten inkl. Unterkunft, Verpflegung und Begleitung € 120,–.Kontakt und Anmeldung: telefonisch jeweils Montag von 12.30 – 14.30 Uhrpersönlich oder unter der Woche auf AB unter der Tel. 0751 – 359777-7.www.auszeit-haus.de

Hier die Wunschliste für den coolen Jugendraum:

• LCD Fernseher + passende Wandhalterung (ca. 900€) • Playstation 3 inkl. Zubehör und Spiele (ca.600€) • DVD-Player mit USB Anschluss (100€) • Musikanlage, Verstärker und Boxen (600€) • Zubehör, Kabel, Anschlüsse usw. (100€) • Externe Festplatte 1TB (100€)

Ein Ort, an dem man sich mitFreunden treffen, gemeinsam Musikhören, Filmabende abhalten undSpiele spielen kann – das wünschensich die „Kids“ und „Teens“ aus un-serem Be reich Wohnen und Beglei-ten Ingerkingen: ein Jugendraummuss her!

Ein bunt gemischtes Team aus Bewoh-nern und Mitarbeitern ist bereits eifrigbei der Sache, einen Raum im HausRaphael als coolen Treffpunkt herzu-richten. Es wird aufgeräumt und ge-strichen, dabei entstehen schon vieleIdeen und Wünsche, was man in demneuen Jugendraum bald alles machenwill: Geburtstage feiern, Tanzen, Spie-len, gemeinsam Freizeit verbringen.

Damit es aber wirklich ein „cooler“ Jugendraum wird, haben die Kinderund Jugendlichen eine Wunschlisteerstellt: für den Disco-Abend und dieFilmnacht braucht man natürlich dieentsprechende Ausrüstung. Ebensosoll eine Spielekonsole das gemein -same „Zocken“ ermöglichen – ganz so,wie es die Kinder und Jugendlichenohne Behinderung eben auch machen!Um diese Extra-Wünsche zu verwirk-

lichen, sind wir auf Spenden angewie-sen. Daher bitten die Kids und Teensum Ihre Unterstützung! Mit IhrerSpende helfen Sie, den Traum vomcoolen Jugendraum zu verwirklichen!

Unter dem Stichwort „Jugendraum In-gerkingen“ kommt Ihre Spende direktder Anschaffung der aufgeführten Ge-räte zugute! Bei Angabe Ihrer Adresseerhalten Sie selbstverständlich umge-hend eine Spendenbescheinigung!

Sie können den Überweisungsträgerim unteren Abschnitt verwenden oderIhre Spende online überweisen an dasSpendenkonto der St. Elisabeth-Stif-tung:

LIGA-Bank Stuttgart Kto. 300 500 Blz: 750 903 00IBAN: DE 18 750 903 000 000 300 500SWIFT-BIC: GENODEF1M05

Bei Fragen zu diesem Spendenprojektkönnen Sie sich gerne an JasminMohn, Referentin für Sozialmarketingwenden: Tel.: 07524 906 290 [email protected]

Ihre Spende hilft: Ein Jugendraum für Kids und Teens

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Die Kids und Teens sagen DANKE SCHÖN für Ihre Unterstützung!!!

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1312

Geschichte und Geschichten dialog»

Nach Angaben des Statistischen Lan-desamts werden die Schülerzahlen anallgemeinbildenden Schulen in dendrei Landkreisen Ravensburg, Biberachund Alb-Donau-Kreis bis zum Jahr2020 um ein Viertel sinken. Angesichtsdieser Zahlen wird die St. Elisabeth-Stiftung ihre Bemühungen um mögli-che Auszubildende und Praktikantenweiter verstärken. Eine zentrale Maß-nahme ist dabei die weitere Verbesser -

St. Elisabeth-Stiftung baut Kontakt zu Schulen aus

ung des Kontakts zu den Schulen derRegion. Künftig werden neun Schulbe-treuer für die Schulen in jeweils einerRegion zuständig sein. „Jede Schule imVerbreitungsgebiet der St. Elisabeth-Stiftung hat zukünftig einen festenAnsprechpartner bei uns“, sagt Alex-andra Walter, Ausbildungsverantwort-liche aus dem Bereich Personalwesen,„Jeder Schulbetreuer ist in der Lage,über das Ausbildungsangebot der

gesamten Stiftung zu informieren.“ Aufgabe der Schulbetreuer ist es, be -stehende Kontakte zu pflegen undneue aufzubauen, zu Schnupperprak-tika zu animieren, an Berufsinformati-onstagen teilzunehmen und bei Bedarfdie Ausbil dungs möglichkeiten bei derSt. Elisabeth-Stiftung im Unterrichtvorzustellen.Christian Metz

Herzlich Willkommenin Heggbach, HerrBischof: Johannes

Baur, ein lang-jähriger Bewohner

Heggbachs, begrüßtBischof Dr. Gebhard

Fürst.

Heidi HagaAltenhilfeWohnpark St. KlaraTel. 07356 [email protected]

Alexander WeißHeggbacher WerkstattverbundWerkstatt für behinderteMenschen BiberachTel. 07351 [email protected]

Region Erolzheim/Ochsenhau-sen/Reinstetten

Daniela MaichleHeggbacher Wohnver-bundWohnbereichHeggbach/OchsenhausenColetta-Deußer-Haus Tel. 07352 [email protected]

RegionBlaubeuren/Blaustein/Ehingen/Laichingen

Daniel KrollHeggbacher Werkstatt-verbundWerkgemeinschaft Ehin-genTel. 07391 [email protected]

RegionBurgrieden/Heggbach/Mietingen/Schwendi

Gerlinde KönigHeggbacher Wohnver-bundWohnbereichHeggbach/OchsenhausenTel. 07353 81-228

RegionAltshausen/Blitzen -reute

Petra BertholdAltenhilfeWohnpark St. JosefTel. 07584 924-441E-Mail: @st-elisabeth-stiftung.de

Region Biberach/Mittelbiber-ach/Ummendorf

RegionBiberach/Schemmer -hofen

Region BadBuchau/Riedlingen

Michaela BraigHeggbacher Wohnver-bundWohnbereichBiberach/RavensburgHaus GabrielTel. 07371 [email protected]

Region Laupheim/Obermarchtal

Robert StirnerKinder · Jugend · FamilieSchule St. FranziskusTel. 07356 [email protected]

Die Schulbetreuer der St. Elisabeth-Stiftung nach Regionen

Region Aulendorf/Bad Waldsee/Bad Wurzach/Ravensburg

Alexandra WalterStiftungszentraleTel. 07524 906-208 [email protected]

Viele Höhepunkte beim Festakt125 Jahre Heggbach

Der Festakt „125 Jahre Heggbach: Men-schen mit Behinderung – mitten imLeben“ hatte viele Höhepunkte. Ganzsicher war der Besuch von Bischof Dr.Gebhard Fürst (Bild oben) einer davon.Ein weiterer war für viele, dass Hegg -bach dank Bürgermeister Elmar Braunjetzt eine Maselheimer Fahne hat (Bildrechts oben). Auch Landrat Dr. HeikoSchmid hatte ein Geschenk für die bei-den Vorstände der St. Elisabeth-Stif-tung, Annemarie Strobl und MatthiasRuf, dabei (Bild rechts Mitte). Eindrück-lich in Erinnerung geblieben ist Prof.

Dr. Giovanni Maios Appell für die be-dingungslose Annahme eines jedenLebens (2. Bild von rechts unten) – aberauch das Plädoyer des Landesbehin-dertenbeauftragten Gerd Weimer fürdie Inklusion (Bild unten Mitte). Einganz besonderer Höhepunkt war derGottes dienst in der Heggbacher Kirchemit Szenen aus dem Leben des Heili-gen Franziskus und der Rückkehr der inden Bereichen gestalteten Taus – undnatürlich der Auftritt der HeggbacherTrommler.Christian Metz

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dialog»15

Der Augenblick

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Severin Neher RWG Simon

Biberach

Menschen mit Behinderung porträ-tieren sich selbst – das war die Ideehinter dem Fotoprojekt „Sichtlich-Mensch 2012“, das der Fotograf An-dreas Reiner vom Agenturhaus Bi-berach im Herbst 2011 initiiert hat.

Entstanden sind Selbstporträts von 63Menschen, die die Angebote des Heggbacher Wohnverbunds nutzen

Beeindruckende Selbstportraitsund /oder in einer der Werkstätten fürbehinderte Menschen des HeggbacherWerkstattverbunds arbeiten.

Jedes einzelne Foto haben die Abgebil-deten per Selbstauslöser eigenhändiggemacht. Herausgekommen sind aus-drucksstarke Porträts, die Geschichtenerzählen: „Mal lustige, mal traurige,aber immer authentische“, so Reiner,

der am Ende der Aktion unter 6.000Fotos auswählen konnte.Die Vernissage zur Ausstellung fandim April 2012 im Agenturhaus Biber-ach statt - im Rahmen des Jubiläums„125 Jahre Heggbach: Menschen mitBehinderung – Mitten im Leben“. Mo-mentan ist die Ausstellung im Begeg-nungszentrum in Heggbach zu sehen.Christian Metz

Maria Abello WGR Sara

Ingerkingen

Erich Schwarz WGR Pirmin

Heggbach

Pia NadlerWGR KlaraHeggbach

Isabelle Von HeykingWGR Birgitta

Laupheim

Bernhard KessenWGR Anselm

Biberach

Reinhold Schöllhorn

WGR Anselm Biberach

Sabrina HaagWfbM Biberach

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dialog»17

Jordanbad

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Seit 24. September wird in der ThermeJordanbad die neue Fitness-TanzformAqua-Zumba® angeboten. Zu latein-amerikanischer Musik wird mit richtigviel Spaß getanzt und ganz nebenbeinoch jede Menge Fett verbrannt. DieSportart gilt als gelenkschonendesund kräftigendes Ganzkörpertraining

und ist deshalb in jedem Alter sehr beliebt. Aqua Zumba® kombiniert Me-rengue, Samba, Salsa, Hip-Hop, Disco,orientalischen Tanz und viele weitereinternationale Rhythmen. Es ist ein -fach zu lernen und bedarf keinerleiVorerfahrungen. In Gruppen mit 25Personen werden die einzelnen Bewe-

g ungsabläufe von der zertifiziertenAqua-Zumba-Trainerin Susanne Mohreinstudiert. Da kommt man selbst imWasser zum Schwitzen! Wer sich alsoauf eine etwas andere Art fit haltenmöchte, kann dies beim Folgekurs abJanuar 2013 tun.Beate Scheffold

Aqua Zumba im Jordanbad macht

viel Spaß und hält fit.

Aqua Zumba® Kurs für Einsteiger

Sinn-Welt taucht wieder ein in die Welt der Schokolade

Nach vielen begeisterten Besuchern imJahr 2011 hat sich das Team der Sinn-Welt entschlossen, die Mitmach-Aus-stellung Schokoladenwelten erneut zupräsentieren. Unter der Leitung vonFranziska Reich, Besucherbetreuerinder Sinn-Welt, Sr. Gisela, Leiterin derSinn-Welt, und Beate Scheffold, Mar-ketingleiterin des Jordanbads, wurdeeine eigene Ausstellung entwickeltund konzipiert. Wo wächst die Kakao-bohne und wie schmeckt die Kakao -schote? Wie wird die Frucht geerntet,was verdient der Bauer an einer TafelSchokolade und was verbirgt sich hinter dem Begriff „fair trade“? VieleFragen, die bei der spannenden Mit-machausstellung beantwortet werden. Natürlich werden auch wieder mitdem Reibestein Kakaobohnen gerieben

Die Ausstellung bietet jede Menge

Informationen rundum die Kakaobohne.

Schokolade selbermachen können die

Besucher der „Schoko laden-

welten“.

und das Rätsel gelöst: „Wie wird diebittere Frucht zur süßen Leckerei?“. Inder Schokoladenwerkstatt kann jederBesucher seine eigene Praline herstel-len, die entweder gleich vernaschtoder aber mit nach Hausegenommenwerden kann. Die Ausstellung läuftnoch bis zum 06. Januar 2013. Grup-pen sollten vorher angemeldet wer -den. Für Einzelbesucher sind am Wo-chenende und in den Ferien um 10,12und 14 Uhr öffentliche Führungendurch die Sonderausstellung. Beate Scheffold

Neues Day Spa-Programm im WellnesszentrumZur Ruhe kommen, Kräfte tanken sicheine Auszeit von Alltag gönnen, das istdas Ziel des neuen Day-Spa-ProgrammsPolynesia. Inspiriert von den Schönheits-geheimnissen der Maori, vereint diesesDay Spa-Ritual traditionelle Massage-techniken mit exklusiven Inhaltsstof-fen aus dem Meer und der vielfältigenPflanzenwelt. Ein Peeling-Mix aussanft glättenden Kokosnussschalen,weißem Sand, Meersalz und pflegen-den Ölen hinterlässt eine samtig-sei-dene und geschmeidige Haut. Das an-schließende Lagunenbad mit Wasser-lilien und Algenextrakten sche nkt tiefes Wohlbefinden und eine

„Polynesia“ ist dasideale Programm für

Stressgeplagte.

„Brücken schlagen“ist einer der

Bausteine des Programms, das Tagungsgäste im

Parkhotel Jordanbadbei Sr. Yvonne

besuchen können.

Spirituelles Angebot für Tagungs-Gäste im Parkhotel

herrliche Gelöstheit. Eine tiefenent -spannende Mohana-Massage verleihtmit langsamen, rhythmischen Bewe-gungen und warmem Sandstempel einGefühl der Schwerelosigkeit. Das Mas-sageöl mit Tiaré-Blüten be feuchtetund pflegt die Haut. Ab schließend ver-leiht schimmerndes Öl dem Körper ei-nen zarten Goldschimmer und entlässtden Gast aus seiner Reise ins ferne In-selparadies. Polynesia ist das idealeProgramm für Stressgeplagte, die sicheinen Tag Entspan n ung und Ruhegönnen möchten, um neue Kräfte fürden Alltag zu tanken. Beate Scheffold

Sr. Yvonne, Oberin des Konvents derFranziskanerinnen von Reute im Jor-danbad, hat zusammen mit ThomasLerch, Pächter des Parkhotels, ein aus-gereiftes Angebot für Tagungsgästeim Hotel entwickelt. Im oftanstrengenden Alltagder Gäste sollwährend einerTagung auchRaum zurEntschleu-ni gungund

Sinn-Findung gegeben werden. Hier-für bietet Sr. Yvonne nunmehr unter-schiedlichste Bausteine an, die die Fir-men chefs für ihre Mitarbeiter währ-end einer Tagung im Parkhotel dazubuchen können.

„Wenn Dunkelheit zur Erfahrung wird“lädt die Tagungsgäste ein, in absoluterDunkelheit zu tasten, zu fühlen und zuschmecken. Alle äußeren Einflüssewerden ausgeblendet und in einzig-

artiger und intensi-ver Weise wird wahr-genommen, erlebt

und entdeckt. Im Baustein„Aufbrechen, damit etwas aufbrechenkann“ geht es um die Nüsse, die jedervon uns im Leben knacken muss. Oftschaffen wir es nicht alleine, brauchenHilfe von anderen dazu. Gelingt esuns, entdecken wir Neues und findenden Kern des Ganzen. Hier geht es vorallem um Teamerfahrung und um ge-meinsame Lösungsfindung.

Das Thema „Brücken schlagen“ stehtim Mittelpunkt eines weiteren Bau -steins. Oft sehen wir nur Mauern undverlieren die Verbindung zu unseren

Mitmenschen. Indiesem Team -building-Pro -gramm bekommtjeder Teilnehmer einen Baustein, mitdem gemeinsammit den andereneine Brücke gebaut

werden soll. Dazu be-darf es Mut,Kooperations-vermögen,

Vertrauen und Offenheit. Die Idee hin-ter dem spirituellen Angebot ist, Mit-arbeitern bei einer Schul ung nicht nurWissen zu vermitteln, sondern auchZeit und die Möglichkeit zumNachdenken und aufeinander Zuge-hen zu geben. Die Angebote sind auchfür andere Gruppen buchbar. Beate Scheffold

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dialog»19

Altenhilfe

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Sr. Klara-Maria Breher ist als Leite-rin des Hospizes Haus Maria in Biberach verabschiedet worden. DieSalvatorianerinnen in Deutschlandhaben sie zu ihrer Provinzleiteringewählt. Sr. Klara-Maria hat dasHospiz der St. Elisabeth-Stiftungmitaufgebaut und als erste Leiterinbekannt und beliebt gemacht.

dialog>>Wie lange waren Sie genaufür das Hospiz Biberach im Einsatz?Sr. Klara-Maria Breher: Ich habe am15.10.2010 bei der St. Elisabeth-Stift -ung meine Tätigkeit aufgenom men.Eine meiner ersten Aufgaben war es,die Abschlussarbeiten der Sanie r -ung und die Einrichtung des Hospizesmit zu begleiten. Im Dezember 2010hat das stationäre Hospiz die Türenge öffnet.

dialog>> Fällt Ihnen der Abschiedschwer?Sr. Klara-Maria: Ja, der Abschied fälltmir schwer. Ich war sehr gerne imHospiz. Es war für mich eine Heraus-forderung, den Aufbau im Hospiz mit-zugestalten. Die Arbeit dort hat mirviel Freude bereitet. Ich werde den Ortund die Menschen, die ihn lebendigmachten, vermissen.

dialog>>Welchen Platz hat das Hos-piz in der Stadt Biberach nach baldzweijähriger Öffnung erreicht?Sr. Klara-Maria: Inzwischen ist dasHospiz in Biberach gut integriert. DerPlatz inmitten der Stadt hat sich alspositiv gezeigt. Die Gäste können doch

„Nach dem Tod kommt etwas Schönes auf uns zu“

Annemarie Strobl(links), Sprecherin des

Vorstands der St. Elisa-beth-Stiftung und Katharina Kiewel

(rechts), Leiterin derAltenhilfe, haben Sr.

Klara-Maria Breher ver-abschiedet und Tobias

Bär als neuen Leiter des Hospizes willkommen

geheißen.

Die Krankensalbungdurch die Pfarrer

Joachim Meckler undBabu George

spendete Kraftund Hoffnung.

immer wieder am Leben der Stadt teil-nehmen. Inzwischen gibt es viele An-fragen für einen Hospizplatz. Verschie-dene Gruppen, die Kontakt zu Schwer- kranken haben, fragen immer wiederan, ob sie Informationen über einenBesuch im Hospiz erhalten können. Sohaben wir schon zu vielen MenschenKontakt aufbauen können. Immer wie-der waren auch Schulklassen im Rah-men der Auseinandersetzung mit demThema Sterben und Tod im Kontaktmit dem Hospiz.

dialog>> In welchen Bereichen kannsich das Hospiz noch entwickeln?Sr. Klara-Maria: Das Hospiz ist nochnicht flächendeckend im Landkreis bekannt. Aber das ist nach der kurzenZeit auch verständlich. Da gibt es si-cherlich noch mehr Bedarf an Öffent-lichkeitsarbeit. Ich denke, manchmalgibt es auch noch Unsicherheiten, wer im Hospiz aufgenommen werdenkann. Aber ich bin sicher, das wird sich nach und nach einspielen.

dialog>> Welche Erfahrungen nehmen Sie aus dem Hospiz mit? Sr. Klara-Maria: Eine Erfahrung istsicherlich, das Leben an sich als einkostbares Gut zu bewahren. MancheDinge im Leben verändern sich dannin ihrer Wertigkeit. Das Sterben an sich ist ein Übergang zu einem ande-ren Sein. Das wusste ich bereits, aberes ist wirklich so, man kann es sehen,spüren, wenn man ganz nahe dran ist.Und es scheint nach dem Tod etwasSchönes auf uns zuzukommen. Das

hat mich immer wieder gestärkt undich bin durch jeden Gast besch enktworden.Die Fragen stellte Claudia Flassak

Von der Kraft, Leiden zu ertragen

Tobias Bär ist neuer LeiterSeit dem 1. Oktober 2012 leitet Tobi as Bär das Hospiz. Der 32-Jähr -ige ist examinierter Krankenpflegerund hat Zusatzausbildungen in Pal-liative Care und Pflege nach demBobath-Kon zept absolviert. AlsFach wirt für Organisation und Füh-rung im Gesund heits wesen ist eraußerdem staatlich anerkannterPflegedienst leiter.

Tobias Bär arbeitet seit dem 1. Au-gust 2012 im Hospiz Haus Maria,davor war er auf der Intensiv -station an der Kreisklinik Riedlin-gen tätig. „Schon auf der Intensiv-station war Palliativ-Pflege immerwieder Bestandteil meiner Arbeit“,sagt er. „Menschen am Ende desWeges zu begleiten und ihnen ge-rade da ein gutes Leben zu ermög-lichen – das ist mein Ziel.“

Pfarrer Christof Mayer segnete die

neue Fahrzeugflotte.

Fahrzeugweihe bei der Sozialstation St. Josef

Förderverein Hospiz spendet35.000 Euro35.000 Euro haben Professor Dr.Egon Lanz (ganz rechts), Vorsitzen-der des Fördervereins Hospiz undSchatzmeister Eberhard Lehmann(ganz links) an Schwester Klara-Maria Breher (2.v.l.), Leiterin desHospiz Haus Maria, übergeben. DieSpende sichert einen Teil der Finan-zierung des Hospizes für das Jahr2011. Der Förderverein Hospiz mitseinen knapp 200 Mitgliedern en-gagierte sich bereits Jahre vor derEröffnung von Haus Maria. Er un-terstützt das Hospiz nicht nur fin -anziell, sondern auch ideell. „Dassdas Thema Sterben kein Tabu mehrist, ist in der Region Biberach sicherauch ein Verdienst der Aufklärungs-arbeit des Fördervereins“, sagt An -nemarie Strobl (3.v.l.), Sprecherindes Vorstands der St. Elisabeth-Stif-tung.Katharina Täubl

Freitagnachmittag vor Pfingsten. Ineiner halben Stunde beginnt der Kran-kengottesdienst und in den schmalenStraßen rund um die Barockkirche inSteinhausen wird es eng. Autos ran-gieren und setzen zumeist betagteMenschen am Eingang ab. Die katholi-sche Sozialstation Biberach hat zumfünften Mal einen Krankengottes -dienst mit Salbung für die Menschenaus dem ganzen Kreisgebiet organi -siert und für die immobilen Besucherden Fahrdienst auf die Beine gestellt.

Rund 150 Gläubige sitzen in den Rei-hen. Der Bad Schussenrieder Stadt -pfarrer Joachim Meckler begrüßt sie

und wünscht, dass der GottesdienstKraft spenden möge, ihre Leiden zuertragen. Die Krankensalbung führt ermit seinen Kollegen Babu George undAnton Scheffold durch. Zu denen, dienicht nach vorne kommen können, ge-hen die Pfarrer hin, legen die Händeauf die Köpfe, machen das Kreuz mitgeweihtem Öl auf die Stirn und spen-den Zuspruch. Anke Hecht und CarolaKrug spielen dazu auf Orgel und Quer-flöte. Feste Frömmigkeit trifft auffriedliche Feierlichkeit.

Vor der Kirche richtet das Team derSozialstation Zopfbrot und Apfel -schorle für den anschließenden Um-

trunk her. Nach der Messe stehen dieBesucher vor der Wallfahrtskircheoder setzen sich auf das Mäuerchen,plaudern und genießen den Imbiss. DieSonne wärmt und ein laues Lüftchenerfrischt. „Oifach schee“, ist ein vielgehörtes Fazit. Für Elisabeth Blum ausHervetsweiler war es bereits der fünfteKrankengottesdienst: „Einmal im Jahrist das eine wunderbare Stärkung“, er-zählt die fröhliche gehbehinderte Frau.Für Flötistin Carola Krug ist es ebensoein besonderer Anlass, zu dem sie ger-ne beiträgt: „Der Krankengottesdienstgibt den Menschen Kraft undHoffnung.“Johannes Riedel

Eine beeindruckende Parade der wei-ßen Flitzer mit dem blauen Herz überdem Schriftzug „Sozialstation Altshau-sen“ hatten die beiden Pflegedienstlei-terinnen Marita Bielau aus Horgenzellund Anette Oelhaf aus Altshausen mitihren Mitarbeiterinnen vor der Kulissedes Altshauser Schlosses aufgereiht.Von Fachbereichsleiterin Sonja Lutz

begrüßt, lud Pfarrer Christof Mayer zueiner kurzen Andacht ein: Fürbittenum die Bereitschaft, Verantwortungfüreinander anzunehmen, Gefahren zubestehen und Unfällen zu entgehen,folgte Psalm 91 „Wer im Schutz desHöchsten wohnt…“ und ein Gebet zuden Schutzpatronen der Autofahrervon St. Raphael über Jakobus bis zuChristophorus. Mit dem Wunsch, all-zeit glücklich heimzukehren, gingPfarrer Mayer anschließend segnenddurch die Reihen der Fahrzeuge.

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dialog»2120

Sechs Bewohnerinnen aus dem HausRaphael des Bereichs Wohnen undBegleiten Ingerkingen haben im Ju-ni und Juli gelernt, sich zu behaup-ten. Der freiwillige dreiteilige Kursmit dem Titel „Nicht mit mir!“stand unter dem Jahresthema desWohnbereiches „Wohnen und Be -gleiten Ingerkingen“: die Stärk ungder Kinderrechte und die Umsetzungder UN-Kinderrechtskon vention.Der Kurs wurde vom Kreisjugendre-ferat „KOMM vor Ort“ (KommunalerPräventionspakt Landkreis Biberach)finanziell unterstützt.

Präventionstrainer Daniel Kroll schil-dert eine Situation. „Es gibt sie, dieMomente, in denen eine junge Fraudas mulmige Gefühl beschleicht.“Beim Stadtfest beispielsweise, wennein Fremder die Frau ungefragt anfas -st, nicht mehr loslässt oder sie garmitnehmen möchte. Wie die Bewoh-nerinnen aus Ingerkingen in solchenMomenten reagieren können, habenDaniel Kroll und Hans-Peter Göttervom Ehinger Sportclub den jungenFrauen im Alter von 16 bis 20 in einemSelbstbehauptungskurs beigebracht.„Nicht mit mir!“ heißt der Kurs desdeutschen Ju-Jutsu-Verbands und be-ruht auf der sanften Kunst der Selbst-verteidigung.

„Es geht darum, die eigenen Bedürf-nisse wahrzunehmen - was will ich? -

Nein sagen ist Übungssacheund sich anschließend zu trauen, sieauszudrücken“, sagt die Mitveranstal-terin Birgit Janson vom Psychologi -schen Dienst. An drei eineinhalbstün-digen Kurstagen im Juni und Julihaben die Mädchen mithilfe von si-tuativen Übungen gelernt, wie sichStimme und Körperhaltung einsetzenlassen, um seinem Gegenüber be -stimmt und selbstbewusst zu begeg-nen. Die Kursleiter machten beispiels-weise vor, wie sie die Stimme laut undpräg nant einsetzen können. Sie zeig-ten den Teilnehmerinnen auch kleineKniffe, beispielsweise wie sie sich auseiner Handfessel befreien können. InEinzelübungen spielte jede der Frauenstets beide Rollen - die desbedrängenden Fremden und die derFrau.

„Das, was man in einer vertrauten Sit -uation übt, kann man in mulmigen Situationen durchaus anwenden“, sagtKroll. Den Kursteilnehmerinnen habeer angemerkt, dass sie das Gelernteverinnerlicht haben. Wenn sie vor einem stehen, könne man in ihren Au-gen lesen: Ich bin wer, mit mir kannman nicht alles machen.Katharina Täubl

Das Sozialpädiatrische Zentrum(SPZ) und das Therapeutische Bil-dungszentrum (TBZ) der St. Elisa -beth-Stiftung sind in das 3. und 4.Stockwerk der Casa Elisa in der Ni-kolausstraße 10 in Ravensburg ein-gezogen. Am 17. November ladenbeide Einrichtungen zusammen mitder gesamten Casa Elisa zum Tagder offenen Tür ein.

Hell und freundlich, kind- und behin-dertengerecht präsentieren sich nachneun Monaten Umbauzeit die neuenUntersuchungs- und Therapieräumedes SPZ im 3. Stockwerk der Klinik fürKinder- und Jugendmedizin, dem ehe-maligen Nikolauskrankenhaus. Das2010 ins Leben gerufene SPZ ist einekinderärztlich geleitete, interdisziplinärarbeitende ambulante Einrichtung fürKinder und Jugendliche mit Entwick-lungsbesonderheiten. „Unser Ziel istdas Erkennen von Entwicklungsauffäl-ligkeiten, Erkrankungen und Behinde-rungen zum frühestmöglichen Zeit -punkt und die Begleitung der Kinderund Jugendlichen mit ihren Familien“,sagt Dr. Anette Schneider, Fachärztinfür Kinder- und Jugendmedizin undNeuropädiatrie. Sie leitet das Casa Eli-sa SPZ und gleichzeitig die Neuropäd-iatrie am Krankenhaus St. Elisabeth inRavensburg. Diese enge Verzahnungambulanter und stationärer Versorg -ung bietet eine ideale Kontinuität unddamit optimale Voraussetzungen fürDiagnostik und Therapie. Zu ihremTeam gehören 16 Mitarbeiter, darunter

Casa Elisa lädt zum Tag deroffenen Tür ein

Kinderärzte und Kinderneurologen,Psychologen, Heil- und Sozialpädago-gen, Ergo- und Physiotherapeuten undLogopäden. Kunst- und Musiktherapiegehören ebenso zum Angebot wietiergestützte Therapie.

Als völlig neues Angebot der St. Elisa-beth-Stiftung in Ravensburg präsen-tiert sich das TBZ. Hier finden Bil -dungs-, Fort- und Weiterbil dungs-angebote im Rahmen der Arbeitsför-derung statt. Menschen, die nurschwer auf dem ersten ArbeitsmarktFuß fassen können, erhalten hier Un-terstützung und Förderung. Durch dievielseitigen Aus- und Weiterbildungs-maßnahmen erhöht sich die Chancedieser Teilnehmer auf einenArbeitsplatz. Der Leiter des TBZ, HaraldGehring sagt dazu: „Dieses Angebothier in Ravensburg füllt eine Lückeund bietet Menschen mit besonderenVermittlungshemmnissen eine echteChance auf einen Arbeitsplatz.“ FürSchulungs- und Bildungsmaßnahmenentstehen Seminar- und Computerräu-me.

Die Sandspielfläche der Casa ElisaKindertagesstätte der St. Elisabeth-Stiftung in Ravensburg wurde bis-her von einem großen Sonnenschirmbeschattet. Der Elternbeirat wünschtesich ein noch größeres Sonn ensegel,das die gesamte Fläche abdeckt –und sammelte dafür erfolgreichSpendengelder.

Erst wurden mit einem Aufruf unterden Eltern eigene Kräfte mobilisiertund schlussendlich gaben einige Ra-vensburger Unternehmen, zumBeispiel Autohaus Kilgus, DeutscheBank, Mutter und Kind GbR,Game’n’Fun Ruff Golfshop, Franz LohrGmbH und andere auch noch etwasdazu, um die Summe von 3.000 Eurofür Anschaffung und Einbau des Son-nensegels zu erreichen. Unter demMotto „SOS – Sand eln ohne Sonnen-brand“ waren die Spender schnell vonder guten Sache überzeugt. Für dieCasa Elisa Kindertagesstätte wäre dieAnschaffung dieses großen Segels auseigenen Mitteln nicht möglich gewe-sen, zumal mit dem bestehenden gro-ßen Sonnenschirm schon eineBeschattung gegeben war. Nun freuensich die Kinder der Casa Elisa Kinder-tagesstätte über unbegrenzten Schat-ten über der Sandspielfläche und kön-nen ohne Gefahr Sand burgen undWassergräben bauen. Der alte Schirmbekommt einen neuen Platz im großenAußenspielbereich.Jasmin Mohn

Schülerinnen und Schüler des Be -rufskolleg „Grafik-Design“ des Hau -chler Studios in Biberach haben beiBildungsmessen in Biberach undRavensburg gegen eine kleine Spen-de Portraits von Messebesucherngezeichnet. Insgesamt kamen 80 €zustande, die die jungen Frauen undMänner der Schule St. Franziskusgespendet haben.

Porträtzeichnen gehört als wichtigeÜbung innerhalb des „Freien Zeichnen“zur Ausbildung im Berufskolleg „Gra-fik-Design“ des Hauchler Studios. DieBesucherinnen und Besucher der Bild -ungsmessen in Biberach und Ravens-burg - vorwiegend Schülerinnen undSchüler aus den Städten und den La -ndkreisen Ravensburg und Biberach -nahmen begeistert die Gelegenheitwahr, sich für eine kleine Spende vonden Talenten des Hauchler Studiosporträtieren zu lassen. Alle Beteiligtenhatten sichtlich Spaß - die Porträt -zeichnerinnen und Portraitzeichnerhaben ihr Können vielfach unter Be-weis gestellt. An vier Tagen waren je-weils vier bis fünf Teilnehmer des Be-rufskollegs tätig.

Grafik-Schülerzeichnen für

Spendenaktion

Zeichnen für einen guten Zweck: Anton Senkin portraitiert Philipp Kretzer.

Daniel Kroll übt mitFilipa Harms die

Kunst der Selbstverteidigung.

Am Samstag, 17. November, ab 13 Uhr lädt die gesamte Casa Elisazum Tag der offenen Tür ein. DasSPZ, das TBZ, die Kindertagesstätte,die Schule für Kranke und das In-stitut für Reproduktionstoxikologiekönnen an diesem Nachmittag be-sichtigt werden.

Sandeln ohneSonnenbrand

Kinder · Jugend · Familie

Mit ihnen kann mannicht alles machen:

(von links nachrechts) Natascha

Merkle, Jolien Greco,Lisa Thomas, Jessica

Bühler und KimBrauer mit TrainerHans-Peter Götter.

Die Kinder der CasaElisa Kindertages-stätte freuen sich

über das neue Sonnensegel.

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dialog»Heggbacher Wohnverbund

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Eine von der Schülermitvertretung(SMV) der der Friedrich- Uhlmann-Haupt- und Werk real schuleLaupheim gestiftete Rund bank ha-ben Hauptschüler und HeggbacherBewohner im Juli ge meinsam auf-gebaut. Acht starke Paar Männer-hände unterlagen dabei dem Kom-mando von Heilerziehungspflege-Schülerin Martina Reich im Gartendes Wohnbereichs Georg.

Etwas schüchtern sitzen die vier Jungsder Friedrich-Uhlmann-Schule in derGartenlaube und warten darauf, dasses bald losgeht. Noch ist sie zu spüren,die Distanz zwischen den Bewohnern,die sich beim Gartenprojekt engagie-ren und den Jugendlichen, die eineRundbank zum Aufbauen mitgebrachthaben – eine Geschenk der Schüler -mitverwaltung an den HeggbacherWohnverbund.

Das Präsent nimmt Michael Rau sch -en berger, zuständig für die Wohn -gruppe Markus, gerne an. Seit dreiJahren verwandeln er und sein KollegeKlaus Ege zusammen mit Bewohnernrund 1000 Quadratmeter Fläche zuFüßen des Haus Georg nach und nachin einen liebevoll angelegten Garten.Gräser zur Zierde und Weiden für denZaun kommen aus den Gärten derMitarbeiter, die Firma Gardena hat dasnötige Werkzeug gespendet und im-mer samstags verbringen Bewohner

Schulter an Schulter packen Hauptschüler und Bewohner mit an

unterschiedlicher Wohngruppen dortihre freie Zeit, kümmern sich unter anderem um die Blumen, Kräuter undBeeren im Bauerngarten. Eine Feuer-stelle mit Sitzplätzen sowie eine Gart -enlaube bieten Platz, um sich dortnach getaner Arbeit mit Kaffee undKuchen zu belohnen. Die Bemühungentragen Früchte. „Aus den Stachel-,Brom- und Himbeeren haben wir indiesem Jahr Marmelade gemacht“,sagt Rauschenberger. Ein Ort der Be-gegnung sei der Garten geworden, soRauschenberger. „Wer hier vorbei -kommt, macht halt und kommt insGespräch.“ Auch Freundschaften ent-stehen während der Gartenarbeit.

Schnell zeigt sich, wer die Aufgabender versammelten Helfer koordiniert.„Ohne Unterlage haben wir nicht lan-ge Freude an der Bank“, kommentiertHeilerziehungspflege-Schülerin Martina Reich das emsige Treiben deranwesenden Jungen und Männer. Siehaben sich sofort an die Arbeit ge -macht, als Michael Rauschenbergerdas Werkzeug bereitgestellt und Be-wohner Alexander Hund die Bohrma-schinen zum Laufen gebracht hat. Ein-sichtig strömt ein Teil der Gruppe aus,um Steinplatten aufzutreiben und derRest lauscht fortan den Anweisungender gelernten Schreinerin. Die 40-Jäh-rige hat ihr Glück auf Umwegen ge -funden. Nach Schreinerlehre und Kinderpause gab sie Töpferkurse, mit-

Gemeinsam habenSchüler der

Friedrich-Uhlmann-Haupt- und Werk-

realschule Laupheimund Heggbacher

Bewohner im Gartenvon Haus Georg

gearbeitet.

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Bewohner des Heggbacher Wohn - verbunds und Beschäftigte des He g -gbacher Werkstattverbunds habendazu beigetragen, 37.650 Euro fürdie Deutsche Stammzell spender-datei (DSSD) zu erlaufen. Sie sindim Juni während des Sportfestesanlässlich des 60-jährigen Jubi -läums der Firma Boehringer Ingel-heim beim Nordic-Walking-Spen-denlauf ehrenamtlich gestartet.

Das regelmäßige Training hat sich ge lohnt. Einmal in der Woche absol-vieren Mitarbeiter des BiberacherPharmaunternehmens Boehringer einNordic-Walking-Training mit Men-sch en mit Behinderung aus dem Heg -g bacher Wohnverbund und dem Heg -gbacher Werkstattverbund. Das Kurs -angebot liegt dem Kooperations ver- trag zwischen Boehringer Ingel heimund der St. Elisabeth-Stiftung zu-grunde, der im Juni auf zwei weitereJahre verlängert wurde. „Durch dieUnterstütz ung beim Spendenlauf kon -nten die Bewohner etwas zurückgebenund Teilhabe leben“, sagt Cornelia Haid von der Freiwilligenagentur Zeit-geschenk des Heggbacher Wohnver-bunds. Je 50 Euro pro Läufer gehen andie Deut sche Stammzellspenderdatei.Insge samt kamen 37.650 Euro zu -sammen, die eingesetzt werden, umpo ten zielle Stammzellenspender zutypisieren. Katharina Täubl

Lauf fürStammzell -spender datei

unter in Heggbach. „Ich habe gemerkt: Das macht Spaß“, sagt Reich. Also istsie geblieben, macht mittlerweile eineAusbildung zur Heilerziehungs pfle g e- rin und hat das Gartenprojekt im Rah-men ihrer Ausbildung nun teilweiseübernommen.

„Wir sind hier, weil es sich spaßig an-gehört hat“, sagt der 14-jährige Kon- stantin Köhler. In seiner Hand hält ereine Bohrmaschine. Die andern sindmit Steinplatten zurückgekehrt undhaben sich um den Baum versammelt,um welchen die Bank gebaut werdensoll. Während Konstantin langsam dieSchraube ins Holz bohrt, halten seineMitschüler Marius Müller, Philipp Rußund Benjamin Rotärmel zusammenmit den Bewohnern Alexander Hund,Jörg Aumann und Hansi Wirth die Ein-zelteile fest. Wirth kam zufällig vorbeiund packt spontan mit an. „Hansi hathier schon so viel gearbeitet“, sagt der43-jährige Alexander Hund und klopftihm anerkennend auf die Schulter. Dieanfängliche Distanz scheint verflogen.Die Köpfe dicht beieinander konzen-triert sich jeder auf seinen Part. Be wo -hner Roland Frick hält das Geschehenmit seiner Videokamera fest-allerdingsmit etwas Abstand, sonst würde er dievielen Helfer nicht alle aufs Bildbekommen. Katharina Täubl

Rund 400 Besucher haben am 23. September das Haus Antoniusin Laupheim beim Tag der offenenTür erkundet. Anlass war das 25-jährige Bestehen der Außenwohn-anlage, die zum Heggbacher Wohn-verbund der St. Elisabeth-Stiftunggehört.

Angelockt von ihren erklärenden Wor-ten schließen sich der jungen Frau mit dem freundlichen Gesicht immermehr neugierige Besucher zu einerTour durch das Haus Antonius an. An-ja Kutz nimmt die letzten Stufen zurWoh ngruppe Birgitta und öffnet dieTür. Die Wohngruppe unter dem Dachist die schönste, findet die 24-Jährige.Hier hat sie 2009 ihr Freiwilliges So-ziales Jahr absolviert und hier ist siehängengeblieben, um es in ihren Wor-ten zu formulieren. „Die Leute wach-sen einem ans Herz, jetzt kümmere ichmich ehrenamtlich ein bisschen umsie.“ Sie kommt zu Geburtstagen insHaus Antonius, nimmt die Bewohnermit auf Stadtfeste und hilft bei Veran-staltungen wie dem Tag der offenenTür.

Die Tour führt durch ein helles, freund- liches Wohnzimmer mit einer quietschbunten Couch. Wärme strahltnicht nur die große Fensterfront zumWinter garten aus, sondern auch diehelle Holzdecke. Auf dem Weg zu den Zimmern der Bewohner schließt sich

400 Besucher erkunden Haus Antonius

Die TSV-Tänzergruppe

begeisterte das Publikum beim Tagder offenen Tür imHaus Antonius am

Bronner Berg.

die Familie Hagel der Gruppe an. IhreTochter Anja besucht die Schule St. Franziskus in Ingerkingen. „Wohnenwird bei uns auch irgendwann Themasein“, sagt Vater Norbert Hagel. Aufdem Weg nach oben bestaunen sie diebunten Bilder, gemalt von Bewohnernzusammen mit Susanne Clausen, ehr -enamtlicher Leiterin des Maltreffs.

„Interessenten für Wohnplätze sindeinige dagewesen“, sagt Wohnbereichs- leiterin Sonja Gaißmaier. Das sei eingutes Signal. Sie freut sich aber auchdarüber, dass „viele Gäste zu uns ge-kommen sind, die vorher noch nie dawaren und die eigentlich keinen Bezugzu dem Haus haben.“ 30 Kuchen hatdie freiwillige Feuerwehr zum Verkaufangeboten. Die Helferinnen des Frau-enbundes, die das Mittagessen ausge-ben, entscheiden sich spontan dazu,dem Haus die Einnahmen zu spenden. Unter den Gästen, die am Nachmittagdie TSV-Tänzer nach ihrem Auftritt mitZugabe-Rufen anfeuern, war auch derBundestagsabgeordnete Josef Rief.Vertreter des Landratsamtes waren ge-kommen, genauso wie BürgermeisterRainer Kapellen und der ehemaligeBundestagsabgeordneter Franz Romer. Katharina Täubl

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„Es wird immer Menschen geben,die eine besondere

Betreuung benötigen“

Cornelia Pucher(links) zeigt HildeMattheis (Mitte)ihren Arbeitsplatzbeim Werkstatt -

rundgang mit Christa Rinker

(links), WerkstattratAnton Beller, PeterReißig, Leiter des

Heggbacher Werk-stattverbunds, und

Werkstattleiter Matthias Rehm.

44 Auszubildendeder St. Elisabeth-

Stiftung haben fürihren erfolgreichenAbschluss Glück -

wünsche von Anne-marie Strobl (vorne5. von links), Spre-

cherin des Vorstandsder St. Elisabeth-

Stiftung, ihren Mentoren und (Ge-schäfts-) Bereichs-leit ungen sowie vonDr. Gertie Abt (vorne

4. von links) undThomas Metzger

(vorne 5. vonrechts),

Fachbereichsleit- ungen der Berufs-

fachschulen für Alt -enpflege und Heil- erziehungspflegevom Institut für

soziale Berufe (IfsB)Ravensburg/Bad

Wurzach,bekommen.

Heggbacher Werkstattverbund

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dialog»

44 erfolgreiche Absolventenfeiern im Jordanbad

Studenten organisieren Tag auf der Mainau

Zu einer gemeinsamen Abschluss -feier haben sich die Auszubildendender St. Elisabeth-Stiftung im Juli inder Sinn-Welt im Jordanbad getrof-fen. Die Absolventen kommen ausden Geschäftsbereichen Altenhilfe,Heggbacher Wohnverbund, Hegg -bacher Werkstattverbund, Kinder-Jugend-Familie sowie der Stift ungs-zentrale. Erstmals waren sie zusam-men mit ihren Mentoren eingeladen.Dabei war auch Annemarie Strobl,Sprecherin des Vorstands der St. Elisabeth-Stiftung.

Altenpfleger, Altenpflegehelfer, Alten-pfleger in der Modellausbildung nachdem Heilerziehungspfleger, Heiler zieh -ungspfleger, Erzieher, Fachinfor matikerund Immobilienkaufmann – sie allehaben nun erfolgreich abge schlossen.Zur Feier im Jordanbad waren nebenAnnemarie Strobl auch Dr. Gertie Abtund Thomas Metzger, die Fachbe -reichs leitungen der Berufsfachschulenfür Altenpflege und Heilerziehungs -pflege vom Institut für so ziale Berufe(IfsB) Ravensburg/Bad Wurzach, ge -kommen. Außerdem war der Jugend-vertreter der St. Elisabeth-Stiftung,Thomas Pratzwich, an wes end. Den

spirituellen Teil der stift ungsweitenFeier gestaltete Sr. Yvonne, Oberin desKonvents im Jordanbad, in der neu re-novierten Johanneskirche. Ihr zum Anlass passendes Thema hieß „Auf bre-chen, damit etwas in uns aufbrechenkann.“

Das von Alexandra Walter, Aus bild -ungs verantwortliche der St. Elisabeth-Stiftung, mit Unterstützung einigerbesonders engagierter Azubis organi-sierte Abschlussfest hielt einige Über-raschungen für die Gäste bereit. Sodurfte etwa Annemarie Strobl ineinem an das Fernseh-Quiz „Fünf ge-gen Jauch“ angelehnten Spiel gegenfünf Azubis antreten. Für Stärkungsorgte das italienische Büfett aus derZentralküche Hegg bach, für den musik alischen Genuss war das Duo„Acoustic Voice String“ verantwortlich.Mit Dank für ihren Einsatz währendder Ausbildung und mit vielen gutenWünschen für die Zukunft wurden dieAuszubildenden schließlich verab -schiedet. Claudia Flassak

70 neue Azubis und PraktikantenZum 1. September 2012 haben 70Männer und Frauen ihre Aus bil-dung oder ein Praktikum bei derSt. Elisabeth-Stiftung begonnen.Sie waren am 3. und 4. Septem-ber zu Einführungstagen in dasKloster Reute eingeladen und haben dort die St. Elisabeth-Stif-tung mit ihren Bereichen, aberauch das Kloster Reute und fra n-zis kanische Spirit ualität kennen-gelernt.

Die SPD-BundestagsabgeordneteHilde Mattheis hat die Werkstatt fürbehinderte Menschen (WfbM) Ehin-gen besucht. Neben einem Einblickin die Arbeit der Werkstatt stand einMeinungsaustausch mit Peter Reißig,Leiter des Heggbacher Werkstattver-bunds, Werkstattleiter Matthias Re hm und Ursula Rüggenmann vomSozialdienst der Werkstatt auf demProgramm.

Am Beginn des Besuchs stand einRundgang durch die WfbM: Gemein-sam mit Christa Rinker von der SPDEhingen bekam Hilde Mattheis einenEinblick in die Arbeit am StandortBreslauer Straße. Die Besucherinnenbeka- men den Arbeitsbereich gezeigt,wo das Werkstatt-Team Aufträge vonUnternehmen der Region (Werkstatt-

leiter Matthias Rehm: „In jedem Kranvon Liebherr steckt ein Teil von uns“)bearbeitet. Sie besuchten auch denFörder- und Betreuungsbereich (FuB),wo schwerst- und mehrfachbehinder-te Menschen gemäß ihrer Bedürfnissebetreut werden.

Ein Thema bei der anschließenden Dis-kussion war der Betreuungsschlüsselin der WfbM. Im Arbeitsbereich liegt erbei 1:12 – auf jeweils zwölf Menschenmit Behinderung kommt also eine Be-treuungsperson. Im Förder- und Be-treuungsbereich (FuB) liegt der Schlüs-sel bei 1:4. Aus der Sicht von Werk -stattleiter Matthias Rehm fallen dabeiaber Menschen durchs Raster, die imArbeitsbereich über-, im FuB aber un-terfordert sind. Für diesen Personen-kreis arbeitet die WfbM an einem Pro-

jekt mit einer speziellen Arbeits- undBetreuungsgruppe. „Dort geht es umPersonen, die einen hohen Betreuungs-bedarf haben“, betonte Ursula Rüggen-mann vom Sozialdienst der Werkstatt,Werkstattleiter Matthias Rehm er -gänzte: „Was uns aber fehlt, ist eindritter Pflegesatz, der den besonderenBedarf dieser Gruppe abbilden kann.“

Ein zweites, wichtiges Thema war dieInklusion von Menschen mit Behinde-rung. Einig waren sich beide Seitendarin, dass vollkommene Inklusion –zumindest derzeit – im Bereich Arbeitnoch nicht denkbar ist. Peter Reißig,Leiter des Heggbacher Werkstattver-bunds, plädierte dafür, alle Menschenmit Behinderung im Auge zu behalten:„Unter den momentanen Bedingungenin der freien Wirtschaft kann Inklusionbei höchstens fünf Prozent unsererBeschäftigten gelingen.“ Hilde Mattheisstimmte zu: „Es wird immer Menschengeben, die eine besondere Betreuungbenötigen.“ Peter Reißig betonte denWillen der Werkstätten, sich den neu-en Herausforderungen zu stellen: „DieArbeit der Werkstätten wird sich inden kommenden Jahren sicher verän-dern – aber es wird Werkstätten wei-terhin geben.“Christian Metz

Maschinenbaustudenten aus Ulmhaben einen Ausflug für Beschäf -tigte der Werkstatt für behinderteMenschen (WfbM) Laupheim orga-nisiert.

Die Motivation hierfür entspringt demWahlfach „Grundlagen Projektmanage-ment“ der Studenten. Vier Maschinen-baustudenten der Hochschule Ulm ha-ben dafür gesorgt, dass 20 Beschäftigteder WfbM Laupheim am 19. Juni einenTag auf der Insel Mainau verbringen

konnten. Der Betriebsausflug ist einProjekt der Studenten gewesen, wel-ches sie im Wahlfach „GrundlagenProjektmanagement“ anpackten. Wäh-rend die angehenden Maschinenbauerim Vorfeld des Ausflugs Aufbau, Ab-lauf und Bewertung des Trips über -nahmen, konnten die Beschäftigtenaus Laup heim einen gut organisiertenund abwechslungsreichen Tag genie-ßen. An der Finanzierung des Ausflugshaben sich örtliche Firmen mit rund700 Euro beteiligt.

Beschäftigte derWerkstatt für behin-

derte Menschen, ihre Gruppenleiter

und die Ulmer Studenten, die den

Ausflug auf dieMainau organisiert

haben.

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dialog»

Christian MetzLeiter Referat KommunikationSteinacher Str. 70 88339 Bad WaldseeTel. 07524 906-141Fax 07524 [email protected]

Jasmin MohnFundraisingSteinacher Str. 70 88339 Bad WaldseeTel. 07524 906-290 Fax 07524 [email protected]

Wilfried SpäthHeggbach 1 88437 MaselheimTel. 07353 81-203Fax 07353 [email protected]

Manfred MerglLeiterOffene HilfenLindenstraße 46/1 89584 EhingenTel. 07391 77 41-12Fax 07391 77 [email protected]

Andreas KemperLeiter Service-HausKirchplatz 1088400 BiberachTel. 07351 300552-0Fax 07351 300552-90 [email protected]

Kerstin WeberBeratungsstelle im RathausMarktplatz 188471 LaupheimTel. 07392 704–[email protected]

Arnold LevenWerkstattleiterFockestraße 23 88471 LaupheimTel. 07392 96 52-20Fax 07392 96 [email protected]

Matthias RehmWerkstattleiterBreslauer Straße 24 89584 Ehingen/D.Tel. 07391 58 06-20Fax 07391 58 [email protected]

Walter EgelhoferWerkstattleiterHeggbach 288437 MaselheimTel. 07353 81-170 Fax 07353 [email protected]

Thomas MyhsokWerkstattleiterIm Schachen 488447 Warthausen-BirkenhardTel. 07351 1589-20Fax 07351 [email protected]

Rudolf ZeilerWerkstattleiterSchussenrieder Straße7588422 Bad BuchauTel. 07582 93 06-20Fax 07582 93 [email protected]

Sr. Gisela M. IbeleLeiterin Sinn-WeltIm Jordanbad 11 88400 Biberach Tel. 07351 343-700Fax 07351 [email protected]

Beate ScheffoldIm Jordanbad 3 88400 BiberachTel. 07351 343-100Fax 07351 [email protected]

Ihre Ansprechpartner in der St. Elisabeth-Stiftung

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Annemarie StroblVorstandSteinacher Str. 70 88339 Bad WaldseeTel. 07524 906-130Fax 07524 [email protected]

Matthias RufVorstandSteinacher Str. 70 88339 Bad WaldseeTel. 07524 906-120Fax 07524 [email protected]

Renate WeingärtnerLeiterin HeggbacherWohnverbundHeggbach 1 88437 MaselheimTel. 07353 81-200Fax 07353 [email protected]

Peter ReißigLeiter HeggbacherWerkstattverbundFockestraße 1188471 LaupheimTel. 07392 977970-20Fax 07392 [email protected]

WP St. JosefAltshausen

St. Elisabeth-Stiftung St. Elisabeth-Stiftung Heggbacher Wohnverbund

Heggbacher Werkstattverbund

WP am SchlossBad Waldsee

WP am JordanbadBiberach

WP St. VinzenzAulendorf

Sozialstation Gute Beth Bad WaldseeBad Waldsee Aulendorf Bad Wurzach

Katholische Sozialstation Biberach Biberach

Berufliches Bildungszentrum

Bad SchussenriedMarketing Therme,Wellness, Sinn-Welt

Erich HippGeschäftsführerJordanTherme GmbHIm Jordanbad 3 88400 BiberachTel. 07351 343-650Fax 07351 [email protected]

JordanTherme GmbH Sinn-Welt Pressesprecher FundraisingSchemmerhofen

Sozialstation St. Josef Altshausen Horgenzell Altshausen

Offene HilfenEhingen Service-Haus Biberach Laupheim

Stefanie Müller WohnparkleiterinPaul-Pfaff-Str. 7 88361 AltshausenTel. 07584 924-260Fax 07584 [email protected]

Annemarie FredeWohnparkleiterinSteinacher Str. 70 88339 Bad WaldseeTel. 07524 906-471Fax 07524 [email protected]

Hubert ReichlerWohnparkleiterIm Jordanbad 9 88400 BiberachTel. 07351 343-555Fax 07351 [email protected]

Martina VeserWohnparkleiterin

Safranmoosstraße 788326 AulendorfTel. 07525 92408-100Fax 07525 [email protected]

WP St. Martinus Blitzenreute

Anita Michel WohnparkleiterinKirchstraße 288273 BlitzenreuteTel. 07502 940859-0Fax 07502 [email protected]

WP St. Klara Schemmerhofen

Heidi HagaWohnparkleiterinEschbachweg 288433 SchemmerhofenTel. 07356 950369-0Fax 07356 [email protected]

Sabine EnderPflegedienstleiterin Steinacher Straße 70 88339 Bad WaldseeTel. 07524 1204Fax 07524 [email protected]

Eva GebertPflegedienstleiterin Safranmoosstr. 788326 AulendorfTel. 07524 1204Fax 07525 [email protected]

Marius HansenPflegedienstleiterBürgerstr. 1588410 Bad WurzachTel. 07564 9487-58Fax 07564 [email protected]

Marita BielauPflegedienstleiterin Alte Poststr. 1588263 HorgenzellTel. 07584 924-444Fax 07504 [email protected]

Anette Oelhaf Pflegedienstleiterin Paul-Pfaff-Str. 788361 AltshausenTel. 07584 924-444Fax 07584 [email protected]

Renate LaubPflegedienstleitungKirchplatz 1088400 BiberachTel. 07351 1522-0Fax 07351 [email protected]

Kristin WenskePflegedienstleiterinWilh.-Schussen-Str. 388427 Bad SchussenriedTel. 07351 1522-0Fax 07583 [email protected]

Sonja Wild PflegedienstleiterinÖlmühleweg 388433 SchemmerhofenTel. 07351 1522-0Fax 07356 [email protected]

Harald GehringLeiter Berufliches BildungszentrumFockestraße 1188471 LaupheimTel. 07392 977 970-80Fax 07392 977 [email protected]

WfbM Heggbach

WfbM Biberach

WfbM Laupheim

WfbM und WG Ehingen

WG Bad Buchau

Wohnbereich GeorgHeggbach

Wohnbereich Heggbach/Ochsenhausen

WohnbereichLaupheim/Ehingen

WohnbereichBiberach/Ravensburg

Aufnahme

Werner SchautWohnbereichsleiterHeggbach 188437 MaselheimTel. 07353 81-220Fax 07353 [email protected]

Sonja GaißmaierWohnbereichsleiterinWernher-von-Braun-Weg 388471 LaupheimTel. 07392 9708-12Fax 07392 [email protected]

Sabine GehrmannWohnbereichsleiterinHeggbach 188437 MaselheimTel. 07353 81-240Fax 07353 [email protected]

Alexandra SimonWohnbereichsleiterinBerthold-Hupmann-Str. 2088400 BiberachTel. 07351 1825-20Fax 07351 [email protected]

ST. ELISABETH-STIFTUNG

HEGGBACHER WOHNVERBUND

HEGGBACHER WOHNVERBUND REFERAT KOMMUNIKATION

HEGGBACHER WERKSTATTVERBUND

KINDER · JUGEND · FAMILIE

ALTENHILFE Wohnparks

BETEILIGUNGEN Sozialstationen

BETEILIGUNGEN Sozialstationen JORDANBAD

AbkürzungslegendeWfbM: Werkstatt für behinderte Menschen

WG: Werkgemeinschaft

AbkürzungslegendeGF: GeschäftsführungWP: Wohnpark

Kinder · Jugend · Familie

Wolf-Dieter KorekLeiter Kinder · Jugend ·FamilieOberstadioner Straße 1488433 Schemmerhofen-IngerkingenTel. 07356 303-180Fax 07356 [email protected]

Matthias RufLeiter JordanbadSteinacher Str. 70 88339 Bad WaldseeTel. 07524 906-120Fax 07524 [email protected]

Jordanbad

Zoran GolubovicOberstadioner Staße 1488433 Schemmerhofen-IngerkingenTel. 07356 303-181Fax 07356 [email protected]

Kontaktstelle Familie

Wilhelm RiemannLeiter Wohnen undBegleitenOberstadioner Staße 1488433 Schemmerhofen-IngerkingenTel. 07356 303-160Fax 07356 [email protected]

Wohnen und Begleiten IngerkingenWohnen

Klostermetzgerei Reute

Peter Beck Leiter KlostermetzgereiKardinal-von-Rodt-Str. 1488339 Bad Waldsee-ReuteTel. 07524 708-249Fax 07524 [email protected]

BETRIEBE

Schreinerei beim Kloster

Peter HärleLeiter SchreinereiKardinal-von-Rodt-Str. 1488339 Bad Waldsee-ReuteTel. 07524 708-244Fax 07524 [email protected]

Ute EhrentreichKindergartenleiterinAlte Unlinger Straße 3188499 RiedlingenTel. 07371 966753Fax 07371 [email protected]

Bernhard BuckSchulleiterOberstadioner Staße 1488433 Schemmerhofen- IngerkingenTel. 07356 303-149Fax 07356 [email protected]

Schule St. FranziskusIngerkingen

Kindergarten St. MariaRiedlingen

Dr. Anette Schneider Leiterin SPZNikolausstraße 10 88212 RavensburgTel. 0751 977 1238 700Fax 0751 977 1238 [email protected]

SozialpädiatrischesZentrum

KINDER·JUGEND·FAMILIE

89129 LangenauKarlstraße 45Tel. 07345 929433-0

89584 EhingenHopfenhausstr. 6Tel. 07391 708271

89143 BlaubeurenUlmer Str. 26Tel. 07344 924 998-0

FrühförderstellenAlb-Donau-Kreis

Dr. med. Wolfgang E. PaulusElisabethenstraße 17 88212 RavensburgTel. 0751 87 27 99Fax 0751 87 27 [email protected]

Institut für Reproduk-tionstoxikologie

Casa Elisa Kindertagesstätte

Regina HeggenbergerLeiterin Kindertages-stätteNikolausstraße 1088212 RavensburgTel. 0751 [email protected]

Cornelia HaidHeggbach 188437 MaselheimTel. 07353 81-165Fax 07353 [email protected]

Freiwilligenagentur Zeitgeschenk

Katharina KiewelLeiterin Altenhilfe Steinacher Str. 70 88339 Bad WaldseeTel. 07524 906-400Fax 07524 [email protected]

Altenhilfe

Hospiz Haus Maria Biberach

Tobias BärLeiterin HospizKirchplatz 1088400 BiberachTel. 07351 1522-50Fax 07351 [email protected]

HOSPIZ

WP St. FranziskusEhingen

Hubert Reichler WohnparkleiterSpitalstr. 33 89584 EhingenTel. 07391 75021-20Fax 07391 [email protected]

PERSONALWESEN

Bewerbungen

Nicole RappLeiterin PersonalwesenSteinacher Str. 70 88339 Bad WaldseeTel. 07524 906-200Fax 07524 [email protected]

Ausbildung

Alexandra WalterAusbildungsverant-wortlicheSteinacher Str. 70 88339 Bad WaldseeTel. 07524 906-208Fax 07524 [email protected]