Termine dialo g» - St. Elisabeth-Stiftung, Bad Waldsee · dialo g» 5 Schwerpunkt: Die Menschen...

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dialog » Ausgabe 3 ı 2011 www.st-elisabeth-stiftung.de St. Elisabeth-Stiftung 28 Termine Dezember 20.12. Jordanbad Biberach Therme: Wellness-Sauna 26.12 Wohnpark St. Vinzenz Aulen- dorf, Hauskapelle: Liederkranz Aulendorf, 10.30 Uhr 31.12. Wohnpark St. Vinzenz Aulen- dorf: Fanfarenzug Aulendorf (Foyer Schussentalklinik), 12.30 Uhr Januar 09.01. Jordanbad Biberach Therme: Saunaabend für Neueinsteiger 14.01. Wohnpark St. Josef Altshau- sen: Klöppeltag, 9 – 17 Uhr 21.01. 125 Jahre Heggbach: Kultur in Heggbach, Kabarett „s`Rösli a Diva“ 27.01. 125 Jahre Heggbach: Geden- ken an Euthansie-Opfer 31.01. Jordanbad Biberach Therme: Wellness-Sauna Februar 03.02. 125 Jahre Heggbach: Vortrag Sr. Paulin Link „Ein Anfang und was daraus wurde“ im Rathaus Maselheim, 19.30 Uhr 06.02. Jordanbad Biberach Therme: Saunaabend für Neueinsteiger März 03.03. Wohnpark St. Josef Altshau- sen: Klöppeltag, 9 – 17 Uhr 12.03. Jordanbad Biberach Therme: Saunaabend für Neueinsteiger 27.03. Sinnwelt am Jordanbad Biber- ach: „Praxis trifft“, 19 Uhr 30.03. Klostermetzgerei Reute: Früh- lingsmarkt 27.03. Jordanbad Biberach Therme: Wellness-Sauna 31.03. Wohnpark St. Josef Altshausen Klöppeltag, 9 – 17 Uhr April 20.04. 125 Jahre Heggbach: Kabarett Gogol & Mäx: Kulturhaus Schloss Laupheim, 20 Uhr 28.04. Wohnpark St. Josef Altshau- sen: Klöppeltag, 9 – 17 Uhr Gogol & Mäx in Laupheim Kultureller Lecker- bissen am 20. April 2012 um 20 Uhr im Kulturhaus Laupheim im Rah- men von „125 Jahre Heggbach“: Die WfbM Heggbach lädt zu „Gogol & Mäx“ ins Kulturhaus Laupheim ein. Die beiden Musiker und Komödianten sind vielfach preis ge- krönt, zuletzt beka- men sie den Baden- Württembergischen Kleinkunstpreis 2011. Kartenreser- vierung unter www.kulturhaus- laupheim.de oder www.reservix.de oder über die Pforte Heggbach, Tel. 07353 81-0. Ein Geschenk-Tipp zum Schluss: Die Chronik „Wir begleiten Schritte ins Leben – 100 Jahre Wohn- und Förder- angebote für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen in Ingerkingen“ ist zum Preis von 5 Euro an der Pforte des Bereichs Wohnen und Begleiten und der Schule St. Franziskus in Inger- kingen erhältlich. Schwerpunktthema: Hinter den Kulissen Wir stellen zehn Mitarbeiter vor, die im Hintergrund arbeiten 27.11.2011–15.01.2012 Sinn-Welt am Jordanbad: Sonderausstellung Schokoladenwelten 06.02.– 22.04.2012 Sinn-Welt am Jordanbad: Sonderausstellung Wunderwelt Technik Sonn- und Ferientage: Sinn-Welt am Jordanbad, Experimente am Sonntag Freitags: Jordanbad Therme, Candle-Light-Schwimmen Sonn- und Feiertage: Wohnpark St. Martinus, Café (vom Förderverein St. Marti- nus Blitzenreute e. V. bewirtet) geöffnet 14 – 17 Uhr

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dialog»Ausgabe 3 ı 2011

www.st-elisabeth-stiftung.de

St. Elisabeth-Stiftung

28

Termine

Dezember20.12. Jordanbad Biberach Therme:

Wellness-Sauna26.12 Wohnpark St. Vinzenz Aulen-

dorf, Hauskapelle: LiederkranzAulendorf, 10.30 Uhr

31.12. Wohnpark St. Vinzenz Aulen-dorf: Fanfarenzug Aulendorf(Foyer Schussentalklinik),12.30 Uhr

Januar09.01. Jordanbad Biberach Therme:

Saunaabend für Neueinsteiger14.01. Wohnpark St. Josef Altshau-

sen: Klöppeltag, 9 – 17 Uhr 21.01. 125 Jahre Heggbach: Kultur in

Heggbach, Kabarett „s`Rösli aDiva“

27.01. 125 Jahre Heggbach: Geden-ken an Euthansie-Opfer

31.01. Jordanbad Biberach Therme:Wellness-Sauna

Februar 03.02. 125 Jahre Heggbach: Vortrag

Sr. Paulin Link „Ein Anfangund was daraus wurde“ imRathaus Maselheim, 19.30 Uhr

06.02. Jordanbad Biberach Therme: Saunaabend für Neueinsteiger

März03.03. Wohnpark St. Josef Altshau-

sen: Klöppeltag, 9 – 17 Uhr12.03. Jordanbad Biberach Therme:

Saunaabend für Neueinsteiger27.03. Sinnwelt am Jordanbad Biber-

ach: „Praxis trifft“, 19 Uhr 30.03. Klostermetzgerei Reute: Früh-

lingsmarkt 27.03. Jordanbad Biberach Therme:

Wellness-Sauna31.03. Wohnpark St. Josef Altshausen

Klöppeltag, 9 – 17 Uhr

April20.04. 125 Jahre Heggbach: Kabarett

Gogol & Mäx: KulturhausSchloss Laupheim, 20 Uhr

28.04. Wohnpark St. Josef Altshau-sen: Klöppeltag, 9 – 17 Uhr

Gogol & Mäx inLaupheim

Kultureller Lecker-bissen am 20. April2012 um 20 Uhr im Kulturhaus

Laupheim im Rah-men von „125 Jahre

Heggbach“: DieWfbM Heggbachlädt zu „Gogol &

Mäx“ ins KulturhausLaupheim ein. Die

beiden Musiker undKomödianten sindvielfach preis ge -

krönt, zuletzt beka-men sie den Baden-Württembergischen

Kleinkunstpreis2011. Kartenreser-

vierung unterwww.kulturhaus-laupheim.de oderwww.reservix.de

oder über die PforteHeggbach,

Tel. 07353 81-0.

Ein Geschenk-Tipp zum Schluss:

Die Chronik „Wir begleiten Schritte insLeben – 100 Jahre Wohn- und Förder-angebote für Kinder und Jugendlichemit Behinderungen in Ingerkingen“ istzum Preis von 5 Euro an der Pfortedes Bereichs Wohnen und Begleitenund der Schule St. Franziskus in Inger-kingen erhältlich.

Schwerpunktthema:

Hinter den Kulissen

Wir stellen zehn Mitarbeiter vor,

die im Hintergrund arbeiten

27.11.2011–15.01.2012 Sinn-Welt am Jordanbad:Sonderausstellung Schokoladenwelten

06.02.– 22.04.2012 Sinn-Welt am Jordanbad:SonderausstellungWunderwelt Technik

Sonn- und Ferientage: Sinn-Welt am Jordanbad, Experimente am Sonntag

Freitags:Jordanbad Therme, Candle-Light-Schwimmen

Sonn- und Feiertage: Wohnpark St. Martinus, Café(vom Förderverein St. Marti-nus Blitzenreute e.V. bewirtet)geöffnet 14 – 17 Uhr

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Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Schwerpunktthema: Die Menschen hinter den Kulissen . . . . . . . . 4Renate Jooß: Zwischen 100 und 1 PS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4Sigrid Frick: Am liebsten Nudeln mit Soße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4Markus Sigmund: Der Email-Doktor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5Franz Ganser: Viel mehr als Akten wälzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5Hannelore Lanzl-Kuhn: Die Zahlen im Blick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Josef Rehm: Immer on the road . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Dieter Abele: Der Herr der Stühle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Markus Mahler: Dank ihm gehen alle baden . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Sibylle Herrmann: Die gute Seele im Rosa-Bauer-Haus . . . . . . . . 8Liane Riegger: Backe, backe Kuchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

„Menschen mit Behinderung mit ihren Wünschen ernst nehmen“Interview mit Renate Weingärtner, der neuen Leiterin des Heggbacher Wohnverbunds . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

KlosterseiteFreude über drei Novizinnen im Kloster Reute . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Geschichte und Geschichten„Ein tolles Team“ – 25 Jahre WfbM Laupheim . . . . . . . . . . . . . . . . 11

St. Elisabeth-Stiftung Die St. Elisabeth-Stiftung ist familienfreundlich . . . . . . . . . . . . . 12Zertifizierung durch die berufundfamilie gGmbH war erfolgreichEin Vierteljahrhundert im Dienst der Menschen . . . . . . . . . . . . . . 13Vorstände ehren die Dienstjubilare der St. Elisabeth-StiftungDer Augenblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Eine Klasse der Schule St. Franziskus besucht die„Schokoladenwelten“ in der Sinn-Welt

JordanbadErleben, Lernen und Begegnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Die Sinn-Welt stellt ihr neues Veranstaltungskonzept vor Wunderwelt Technik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Vom 06. Februar bis zum 22. April öffnet die Sinn-Welt ihre Tore fürdie nächste Sonderausstellung

Verwöhnprogramm für Saunafreunde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Seit Oktober bietet das Saunaland der Therme Jordanbad monatlichein exklusives Wellness-ProgrammNeues Sinn-Welt-Buch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Unter dem Titel „Sinne erleben – Lebenssinn erfahren“ hat SchwesterGisela Ibele ein neu gestaltetes Buch herausgebracht

Altenhilfe„Viel Fingerspitzengefühl“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Drei Franziskanerinnen kümmern sich um die Seelsorge im WohnparkSt. FranziskusIndividuelle Entlastung für Angehörige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Sozialstationen springen ein, wenn pflegende Angehörige verhindert sind

Heggbacher WohnverbundFeierlich aufgenommen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Heggbach wird Teil der Seelsorgeeinheit MaselheimGut angekommen, nett aufgenommen, viel gelernt . . . . . . . . . . . 20Wie fünf erwachsene Menschen mit Behinderung mit Unterstützungder Offenen Hilfen im Ambulant Betreuten Wohnen klarkommen

Heggbacher Werkstattverbund„Das Konzept des Heggbacher Werkstattverbunds überzeugt“ . 22Das Berufliche Bildungszentrum erhält den Innovationspreis 2011 des KVJSWfbM feiert Richtfest in Birkenhard . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Im Sommer 2012 wird die WfbM Biberach umziehen

Kinder · Jugend · FamilieHilfe nach dem Viele-Augen-Prinzip . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Das Sozialpädiatrische Zentrum in der Cara Elisa in Ravensburg hatim ersten Jahr über 800 Kinder und Jugendliche mit Entwicklungsver-zögerung betreut

Social4youSoziale Berufe kennenlernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25Die ersten „Bufdis“ haben bei der St. Elisabeth-Stiftung begonnen

Auf einen Blick Die Ansprechpartner der St. Elisabeth-Stiftung . . . . . . . . . . . . . . 26

Titelbild: Markus Sigmund aus der IT

Inhalt Editorial

Liebe Leserinnen und Leser des dialog>>,

bei der St. Elisabeth-Stiftung sind rund 1.600 Menschen beschäftigt. Was die wenigsten wissen: Wir gehören damit –nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gerechnet – zuden größten Arbeitgebern der Region zwischen Ulm undRavensburg.

An vielen Stellen stoßen Sie auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von uns: Ob im Jordanbad, bei einem Angehö-rigen-Besuch in einem der Wohnparks für Menschen imAlter oder einem Wohnheim für Menschen mit Behin -derung, ob als Kunde einer unserer Betriebe in Reute, ineinem der Werkstattläden in Bad Buchau und Biberachoder einer unserer Werkstätten für behinderte Menschen.

Sie sehen: Die St. Elisabeth-Stiftung ist sehr vielfältig.

Zu Beginn dieser Ausgabe des dialog>> möchten wir Ihnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der St. Elisabeth-Stiftung vorstellen, die normalerweise nicht im „Rampen-licht“ stehen. Menschen, die im Hintergrund tätig sind,und doch genauso wichtig für das Funktionieren der Stiftung sind wie diejenigen, die in Pflege, Betreuung und Begleitung den eigentlichen Kernauftrag erfüllen.

Die zehn Portraits zeigen einen kleinen Einblick hinter die Kulissen unserer Stiftung.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre. Vielleichtmöchten auch Sie als ehrenamtlicher Helfer mitwirken?Wir würden uns freuen.

Annemarie StroblVorstand

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Impressum:

dialog>> – die Zeitschrift der St. Elisabeth-Stiftung

Herausgeber: St. Elisabeth-StiftungSteinacher Straße 7088339 Bad WaldseeTelefon 07524 906-100Telefax 07524 906-500service@st-elisabeth-stiftung.dewww.st-elisabeth-stiftung.de

ViSdP: Christian MetzReferat Kommunikation der St. Elisabeth-StiftungSteinacher Straße 7088339 Bad WaldseeTelefon 07524 906-170Telefax 07524 [email protected]

Redaktionsteam: Alexandra Simon, Beate Scheffold,Sonja Lutz, Zoran Golubovic, Albert Scheffold, RudolfZeiler

Fotos: Gottfried Brauchle, Gabi Ruf-Sprenger, KlosterReute, Felix Kästle, Jürgen Emmenlauer, Jasmin Mohn,Wolfgang Dürrenberger, Jordanbad, Bernd Baur, WfbM Heggbach, Christian Metz

Auflage: 7.500

Erscheinungstermin: 22. Dezember 2011

Gestaltung: d-werk GmbH, www.d-werk.com

Druck: Druckwerk SÜD GmbH & Co. KG88339 Bad Waldsee

Spendenkonto:LIGA-Bank StuttgartBLZ 750 903 00Kontonummer 300 500

Annemarie [email protected]

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Wir sind als familienfreundliches Unternehmen ausgezeichnet

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Schwerpunkt: Die Menschen hinter den Kulissen

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Renate Jooß: Zwischen 100 und 1 PSner anrückt. Dann wird gemeinsam ge-wienert, bis der Lack blitzt. „Gerade dieArbeit zusammen mit Menschen mitBehinderung macht mir riesig Spaß“,sagt Renate Jooß.

Aber es gibt auch weniger schöne Tage:Nämlich dann, wenn ein Fahrer irgend- wo dagegen gedengelt ist. In so einemFall setzt sich Renate Jooß selbst insAuto, bewaffnet mit einer Kamera, umSchäden zu dokumentieren. Auch dieSchadensabwicklung und der Papier-krieg mit Versicherungen und Beteilig-ten ist ihr Job.

Wenn Renate Jooß am Ende eines Ar-beitstags genug hat von LKW, Autosund Bussen, steigt sie um von 100 auf1 PS. Als Tochter eines Hufschmieds istsie leidenschaftliche Reiterin – daheimin Gutenzell stehen drei Pferde.Christian Metz

46 Autos, Anhänger und Busse, dazu 5 LKW – Renate Jooß hat für jeden Bedarf das Richtige im Angebot. Die44-Jährige managt den Fuhrpark derWfbM Heggbach und des HeggbacherWohnverbunds. Ein Job, bei dem es nielangweilig wird: Termine koordinieren,Fahrtenbücher kontrollieren, Service-Termine planen, TÜV, KFZ-Steuer, Versi-cherung, behindertengerechte Umbau-ten – das alles hat sie zu organisieren.Und auch mal eine vergessene Brilleihrem Besitzer zukommen zu lassen.

Seit 2009 macht Renate Jooß dieseArbeit als 50-Prozent-Kraft – und siemacht immer mehr selbst. Füllstände,Reifendruck, die Birnchen der Schein-werfer, auch mal ein Trittbrett schmie-ren und eine Kleinreparatur – „manwächst da rein“, sagt sie. Besondersviel Freude bringt der „Waschtag“,wenn eine Brigade Hegg bacher Bewoh-

Franz Ganser: Mehr als Akten wälzenFranz Ganser bezeichnet diese Arbeitselbst als eine verantwortungsvolleTätigkeit, die er vor allem deswegengern ausführt, weil er selbstständigarbeiten kann. „Meine Arbeit ist sehrvielfältig und abwechslungsreich. Ichhabe viel Kontakt zu den Mitarbeiternaus Werkstattverbund und Wohnver-bund. Und das nicht nur über Akten –auch in persönlichen Gesprächen.“ FürFranz Ganser war schon bei seiner Be-werbung im Jahr 1990 klar, dass dasPersonalwesen ihm liegt. Und davonist er auch noch nach 20 Jahren Arbeitin der Stiftung überzeugt. Gerade weilseine Arbeit nicht nur darin besteht,Akten über Personen zu wälzen, son-dern auch direkt mit ihnen in Kontaktzu treten.Christina Lämmle

Franz Ganser begann im März 1990bei den damaligen Heggbacher Ein -richtungen. Seit Ende 2000 arbeitetder Diplom-Verwaltungswirt in derStiftungszentrale im im Bereich Personalwesen und fährt dafür jedenMorgen von seinem Wohnort Laup-heim nach Bad Waldsee.

Er ist für rund 400 Mitarbeiter im Hegg -bacher Wohnverbund und im Heggba-cher Werkstattverbund zuständig, dieHaupttätigkeit ist die Ermittlung derVergütung. Auch die Erstellung vonMeldungen zur Sozial ver sicherungoder an das Finanzamt und die Zusatz- versorgungskasse gehören zu seinenAufgaben. Außerdem ist er Ansprech-partner in arbeitsrechtlichen Fragen –zum Beispiel zum Urlaubsrecht. Seit2009 wacht er ferner über die Einhal-tung des Datenschutzes.

Sigrid Frick: Am Liebsten Nudeln mit Soßevor. Natürlich bekommen auch „ihre“Kunden meistens das Gleiche wie alleanderen, die Zutaten machen den Un-terschied. Wenn zum Beispiel Linsenmit Spätzle auf dem Programm ste-hen, muss Sigrid Frick für Puten-Sai-ten sorgen, weil Muslime keinSchweinefleisch essen.

Um 7.15 Uhr beginnt für sie der Ar-beitstag mit Teekochen im XXL-Format– und der Rest der Arbeitszeit ist enggetaktet. Schließlich versorgt dieHeggbacher Küche neben Heggbachweitere Standorte der St. Elisabeth-Stiftung und auch Einrichtungen au-ßerhalb.

Wenn am Ende alle versorgt sind, istfür Sigrid Frick noch lange nichtSchluss: Vom Schmortopf über die Ar-beitsfläche bis zum Filetiermesser –alles muss peinlich genau gereinigtwerden. Hygiene ist oberste Pflicht.Christian Metz

Der absolute Favorit? Sigrid Frickbraucht nicht lange nachzudenken:„Am liebsten Nudeln mit Soße.“ Wenndie Küche in Heggbach Spaghetti Bo-lognese auf den Speiseplan setzt, sinddie Schlangen lang und die Leute zu-frieden. Was daheim in der Familiefunktioniert, klappt auch bei bis zu1.950 Essen. So viele Mahlzeiten pro-duziert das im Schnitt 20-köpfigeTeam der Küche in Heggbach – proTag. Nicht alle Teller sehen allerdingsvöllig gleich aus, wenn sie schlussend-lich dampfend auf den Tisch kommen.Kein Fleisch, spezielle Diäten – beiSonderwünschen kommt Sigrid Frickins Spiel. Die 25-Jährige arbeitet seitdrei Jahren in Heggbach und ist fürdie Diätküche zuständig.

„Drei mal laktosefrei, zehn mal gluten-frei, vier strenge, 160 weitere Diabeti-ker, 25 Vegetarier, 30 Muslime, 15 malpassierte Kost“ – das zählt die Meiste-rin der Hauswirtschaft an diesem Tag

Renate Jooß ist Fuhrpark-Managerin in Heggbach. Franz Ganser arbeitet im Personalwesen in der Stiftungszentrale.

Sigrid Frick arbeitet in der Küche in Heggbach.

Sigmund: Der Email-DoktorMarkus Sigmund kommt viel herum:Zum Dienstleistungsangebot der ITgehört auch ein Vor-Ort-Service. Kannein Problem nicht per Telefon oderonline gelöst werden, macht er sichauf den Weg zum betreffendenStandort. „Das gefällt mit an meinerArbeit am meisten: Der Kontakt zuMitarbeitern aus allen Bereichen derStiftung“, sagt er. Seine Arbeit be -zeichnet er als sehr abwechslungs -reich. „In der IT-Branche gibt es ständig Neuerungen. Die Informati-onstechnik ist sehr schnelllebig – daist man gefordert immer am Ball zubleiben und sich immer wieder aufNeues einzustellen.“Christina Lämmle

Viele Mitarbeiter der St. Elisabeth-Stiftung arbeitet regelmäßig am Com-puter – auch in die Pflege hat der PClängst Einzug gehalten. Dafür dassTechnik und Informationsaustauschfunktionieren, sorgt der Bereich IT.Markus Sigmund arbeitet dort seit2008. Der 22-jährige aus Ebersbachabsolvierte auch seine dreijährigeAusbildung zum Fachinformatiker mitFachrichtung Systemintegration inder Stiftung.

Zu seinen Aufgaben zählt unter ande-rem die Verwaltung der E-Mail-Infra-struktur. Bei unzähligen E-Mails, die inder Stiftung täglich empfangen undverschickt werden, ist es seine Aufga-be, einen reibungslosen Ablauf zu ge-währleisten und auf Störungen im E-Mailsystem hinzuweisen. Außerdemgehört die Weiterentwicklung derTechnologien zu seinem Job – er küm-mert sich zum Beispiel um regelmäßi-ge Software-Updates.

Markus Sigmund ist in der IT unter anderem für den E-Mail-Verkehrzuständig.

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dialog»Schwerpunkt: Die Menschen hinter den Kulissen

Dieter Abele: Der Herr der StühleDer Leiter des Service-Hauses, AndreasKemper, schätzt die absolute Zuverläs-sigkeit von Dieter Abele: „Auf den Die-ter können wir uns verlassen. Was ermacht, das macht er richtig.“ Der freutsich über dieses Lob. Seine Aufgabe istihm wichtig. Deshalb ärgert es ihn na-türlich, wenn er morgens kommt undschon von Weitem sieht, dass Unbe-kannte nachts Stühle umgeworfen haben. „Aber das kommt zum Glücknicht gar so oft vor“, sagt Dieter Abele.

Jetzt in der kalten Jahreszeit wirddraußen nicht bestuhlt. Sobald aberdas Frühjahr kommt, möchte sich Dieter Abele wieder um „seine“ Stühlekümmern. Bis dahin wird er sichabends seinem Hobby widmen: „Ichmale gerne. Landschaften und Vögelmale ich am liebsten.“ Gabi Ruf-Sprenger

Dieter Abele ist der „Herr der Stühle“.Pflichtbewusst kommt der 66-Jährigejeden Morgen kurz vor Acht und jedenAbend um Sechs ins Begegnungscafeins Service-Haus auf dem BiberacherKirchplatz. Morgens löst er die Siche-rungen von den Stühlen, rückt sie or-dentlich um die Tische. Am Abend si-chert er die Stühle wieder und achtetdarauf, dass alles ordentlichaufgeräumt ist.

Dabei ist Dieter Abele eigentlich schonin Rente und könnte einfach nur dieBeine hochlegen. Aber das ist nichtseine Sache. Jeden Morgen verlässt erseine Wohngruppe Simon in Biberach,kümmert sich um die Außenbe stuh -lung des Begegnungscafes. und fährtdann mit dem Bus zur Seniorenbe -treuung ins Coletta-Deußer-Hausnach Ochsenhausen und am Abendumgekehrt.

Markus Mahler: Dank ihm gehen alle badenMarkus Mahler mag seine Arbeit. Warum, das bringt er trocken auf denPunkt: „Warm und sicher!“ Es sei heu-te weder selbstverständlich einen sicheren Arbeitsplatz zu haben und alsHeizungsbauer arbeite man oft aufkalten Baustellen. Deshalb war er froh,als er vor drei Jahren die Möglichkeitbekam, im Jordanbad als Haustechni-ker zu arbeiten.

In seiner Freizeit, und wenn er nichtgerade Bereitschaftsdienst hat amWochenende, ist der Aulendorfer „on Tour“. Markus Mahler hat noch einNebengewerbe: „Licht und Ton – ichmache auf runden Geburtstagen,Hochzeiten und Konzerten die Licht-und Tontechnik. Am liebsten bin ichnatürlich mit der Band TOSS mit aufTour unterwegs.“ Gabi Ruf-Sprenger

An manchen Tagen beginnt MarkusMahler seinen Arbeitstag auch mal inder Badehose – zum Beispiel wenn dergelernte Heizungsbauer als einer vondrei Haustechnikern des Jordanbadesin einem der Becken die Glühbirne eines Scheinwerfers auswechselt. Ab-wechslungsreich ist seine Arbeit unddas gefällt ihm. Zu seinen Aufgabengehört der Räumdienst im Winterebenso wie Schreinerarbeiten in derSauna oder die Kontrolle der Spind -schlösser. Hauptsächlich ist er jedochmit der Wartung der technischen undelektrotechnischen Anlagen und derAufbereitung des Badewassers be -schäftigt – wenn nicht gerade das Telefon klingelt und ein „Notruf“ ein-geht. Markus Mahler ist ein gutgelaunter Mensch und meint lachend:„Das klingt dann meistens so: HalloHerr Mahler, wir bräuchten am bestengestern Ihre Hilfe. Kommen Sie ganzschnell.“ Dann eilt er oder einer seinerKollegen zur Hilfe.

Dieter Abele hilft im Begegnungscafé des Service-Hauses.

Markus Mahler ist Haustechniker im Jordanbad.

Hannelore Lanzl-Kuhn: Die Zahlen im Blickauf ihrem Tisch. Die gilt es zunächstzu prüfen: Stimmen Adressen und Beträge, sind die Rechnungen abge-zeichnet? Dann folgt das Kontieren –der Überblick über den Dschungel derzahlreichen Sachkonten ist Vorausset-zung. Ihr zweites Gebiet ist die Leis -tungsabrechnung im Wohnpark St. Martinus – sie sorgt mit dafür, dass jeder Bewohner seine monatlicheAbrechnung erhält. Und nicht zuletztverwaltet sie die Bar-Kassen der Wohn- parks.

„Zu Beginn war die neue Arbeit eineechte Herausforderung“, erinnert sichHannelore Lanzl-Kuhn, „die Kollegin-nen haben mich aber gut eingearbei-tet, ich bekomme immer mehr denÜberblick – und die Arbeit im neuenTeam macht Spaß.“Christian Metz

Hannelore Lanzl-Kuhn arbeitet seitzehn Jahren für die St. Elisabeth-Stif-tung. Begonnen hat die 54-Jährige alsArztsekretärin in Heggbach. Als dortdas Heimarzt-Modell abgeschafftwurde, wechselte sie in die Stiftungs-zentrale – und bekam im Bereich Zen-tralverwaltung und Finanzen Anfangdes Jahres 2011 eine neue Aufgabe.

Buchhaltung, Leistungsabrechnung,Kasse – wo in der Welt der Debitorenund Kreditoren viele von uns ausstei-gen, beginnt der Job von HanneloreLanzl-Kuhn und ihren Kolleginnen undKollegen: Sie haben die Zahlen der St. Elisabeth-Stiftung im Blick.

Eine der Hauptaufgaben von HanneloreLanzl-Kuhn ist die vorbereitendeBuchhaltung für die Altenhilfe. AlleEingangsrechnungen der siebenWohnparks und des Hospizes landen

Josef Rehm: Ständig on the roadund mit den Behörden geklärt. Dannfolgen Ausschreibungen, Auftragsver-gabe und die Abwicklung der Bau -maßnahme – inklusive der komplettenInnenausstattung. Josef Rehm führtzusammen – und muss gleichzeitigFertigstellungstermin und Kostenrah-men im Auge behalten.

30.000 Kilometer ist Josef Rehm proJahr für die St. Elisabeth-Stiftung unterwegs – immer on the road. Nochmehr Zeit als im Auto verbringt er allerdings am am Telefon und PC.

Seinen Ausgleich zur Arbeit für die St. Elisabeth-Stiftung findet er im eigenen Wald und bei der um dreiZiegen erweiterten Familie.Christian Metz

„Wenn ein Haus wie das Hospiz in Biberach fertig da steht, wenn Du einErgebnis siehst – dann macht die Ar-beit richtig Freude“, Josef Rehm isteiner der Bauleiter der St. Elisabeth-Stiftung. Bis der 44-Jährige sich sorichtig freuen kann, bis der letzte Ma-ler seine Pinsel eingepackt hat und dieBauabnahme über die Bühne gegan-gen ist, ist allerdings viel Arbeit nötig.

„Für das, was ich tue, ist Projektmana-ger eigentlich der bessere Begriff alsBauleiter“, sagt Josef Rehm über sei-nen Job, bei dem er zusammen mitseinen Kollegen in der Bauabteilunginnerhalb der Zentralen Dienste fürInstandhaltungen, Neu- und Umbau-ten der Immobilien der Stiftung zu -ständig ist. Alles beginnt mit einemProjektauftrag des Stiftungsvorstands.Dann heißt es: Eine Projektgruppe zu-sammentrommeln. Mit den Architek-ten und Fachingenieuren werden dieVorgaben in eine Planung umgesetzt

Hannelore Lanzl-Kuhn arbeitet im Bereich Zentralverwaltung und Finanzen.

Josef Rehm ist mit seinen Kollegen in der Bauabteilung für Neubau-ten, Umbauten und Instandhaltung verantwortlich.

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Sibylle Herrmann: Die gute Seele im Rosa-Bauer-HausDie Bewohnerinnen und Bewohnerdes Hauses sind ihr längst ans Herzgewachsen: „Das ist hier wie eine Familie für mich. Meine Bürotüre istmeist offen. Die Bewohner kommenauf ein Besüchlein herein. Ich habe sieliebgewonnen.“ Über das Besondere an ihrer Arbeit sagt Sibylle Herrmann:„Menschen mit Behinderung gebeneine direkte Rückmeldung, auf das,was man tut und sagt. Man spürt dieFreude. Sie geben sehr viel zurück.“Einen schönen Ausgleich zur Arbeitfindet Sibylle Herrmann in ihrem Gar-ten. „Mein Garten ist mein Hobby“,lacht sie und verrät: „Es ist ein roman-tischer Garten mit Goldfischteich undSitzecke.“ Dort strolcht ihr bei der Gar-tenarbeit gerne auch Tiger-Kater Leoum die Beine. In der kalten Jahreszei-ten, wenn’s im Garten nichts zu tungibt, macht Sibylle Herrmann gerneKränze und Gestecke oder bastelt zurJahreszeit passende Deko-Stücke:„Langweilig wird’s mir eigentlich nie.“ Gabi Ruf-Sprenger

Seit 32 Jahren gehört Sibylle Herrmanndazu, die Arbeit in der Stiftung erfülltsie mit Freude und es gibt kaum etwas,was sie aus der Fassung bringen könn-te. Sibylle Herrmann im Sekretariat desWohnbereiches Biberach/Ravensburgin Biberach (im Rosa-Bauer-Haus) istder Inbegriff der „guten Seele“ desHauses.

Der Arzt, bei dem sie mit 17 Jahren ihre Ausbildung zur Arzthelferin ge -macht hat, war damals Heimarzt inIngerkingen und er hat sie mit zu seinen Visiten genommen: „Da habeich die ersten Einblicke in die Arbeitmit Menschen mit Behinderung be -kommen.“ Als Sibylle Herrmann nachAbschluss ihrer Ausbildung 1979 danndie Möglichkeit bekam, nach Ingerkin-gen zu den Ordensschwestern in derVerwaltung zu kommen, hat sie nichtlange überlegt. Sie nahm an. Nach ihrer Elternzeit von 1989 bis 1996 tratSibylle Herrmann ihre heutige Stelleim Rosa-Bauer-Haus in Biberach an.

Liane Riegger: Backe, backe Kuchen ...kommt die 49-Jährige ins Haus undwenn sie mit ihren Händen nicht inder Teigschüssel steckt, lädt sie zumGedächtnistraining ein, animiert zuBewegungsspielen oder setzt sich mitden Tagespflegegästen zu einer Runde„Mensch ärgere dich nicht“ oder – fastso beliebt wie das Backen – einemKartenspiel an den Tisch. Mit ihremfröhlichen Wesen verbreitet sie stetsgute Laune. Die zweifache Mutter hatHauswirtschafterin und später nochKinderpflegerin gelernt. Seit März2001 ist sie im Wohnpark St. JosefAltshausen beschäftigt. Die Arbeit hiermacht ihr viel Freude. „Die Menschensind sehr dankbar“, berichtet sie. „Esist schön, diese Anerkennung für seineArbeit so unmittelbar zu spüren. Dasist nicht selbstverständlich.“Dagmar Brauchle

Im Wohnpark St. Josef Altshausen istmontags Backtag in der Tagespflege.Wenn sich Liane Riegger morgens dieSchürze umbindet, sitzen die fleißigenHelferinnen und Helfer schon erwar-tungsvoll bereit. Dann rührt oder kne-tet sie zusammen mit den TagesgästenTeig, lässt Äpfel schälen und Apfel-schnitze schneiden. Und wenn es dannim ganzen Raum nach frisch gebacke-nem Kuchen zu duften beginnt, freuensich alle auf den gemütlichen Nach-mittagskaffee in geselliger Runde. Für den Rest der Woche wird montagsgleich mit gebacken und natürlich ste-hen zur Adventszeit leckere Plätzchenauf dem Programm. „Das gemeinsameBacken ist eine wunderbare Aktivie-rung“, sagt Liane Riegger. Es sind ver-traute, sinnvolle Tätigkeiten mit einemgreifbaren Ergebnis zum Genießen. An drei Vormittagen pro Woche

Sibylle Herrmann ist Sekretärin im Rosa-Bauer-Haus.

Liane Riegger arbeitet in der Tagespflege des Wohnparks St. JosefAltshausen.

Renate Weingärtner leitet seit dem 1. September 2011 den HeggbacherWohnverbund. Die 49-jährige Erzie-herin und Diplom-Sozialpädagogin(FH) war vorher Leiterin eines Wohn- ver bunds und dem Seniorenbereichim Franziskuswerk Schönbrunn.

dialog>>Was reizt Sie an Ihrer neuenAufgabe?

Renate Weingärtner: Den Reiz machtfür mich die konzeptionelle Arbeit aus.Ich leite gerne, ich entwickle gerne –und ich lerne gerne Neues dazu. Ichwar zunächst als Erzieherin in der Ju-gendhilfe tätig, nach meinem Studiumfolgte ein Schlenker in die Erwachse-nenbildung. Dann habe ich viele Jahremit Menschen mit psychischen Erkran-kungen gearbeitet – und vor zwölfJahren folgte schließlich der Weg in dieBehindertenhilfe. Das war der richtigeWeg – ich arbeite mit Freude im Wohn- bereich. Den Kern meiner Tätigkeit seheich darin, Menschen zu ermöglichen,eine Heimat zu finden und Teilhabe fürsie zu unterstützen. Im Mittelpunktunserer Bemühungen sollte immer dasstehen, was Menschen mit Behinderungsich selbst wünschen.

dialog>> Was werden die Herausfor-derungen für die Zukunft sein – spe-ziell was die Wohnsituation von Men-schen mit Behinderung anbelangt?

Renate Weingärtner: Das Wichtigsteist für mich, dass wir die Menschen mitBehinderung mit ihren Anliegen ernstnehmen – es sind ihre Vorstellungendavon, wie sie wohnen möchten, diewir umsetzen müssen, nicht unsere.Wir müssen uns zudem auf zahlreichegesetzliche Änderungen einstellen. DieAmbulantisierung der Behindertenhilfewird weiter voranschreiten, hier hatder Heggbacher Wohnverbund mit denOffenen Hilfen bereits gute Angebote,die wir weiter ausbauen werden. DasThema Inklusion wird uns weiter be -schäftigen, gleichzeitig werden wiraber auch weiter an dem Konzept arbeiten, mit dem der Lebensort Hegg -bach attraktiver gemacht werden soll.

dialog>> Was erwarten Sie in diesemZusammenhang von der Gesellschaft?

Renate Weingärtner: Ich erwarte mirnoch mehr Toleranz und Wertschätz -ung für Menschen mit Behinderung –und mehr Engagement für ihre Be -

dürfnisse. Zufrieden können wir erstsein, wenn Menschen mit Behinderungvöllig selbstverständlich überall Teil derGesellschaft sind – sei es in der Nach-barschaft oder auf der Arbeit.

dialog>>Was sind die ersten Aufga-ben, die Sie konkret angehen?

Renate Weingärtner: Das nächsteJahr wird ganz im Zeichen des OrtsHeggbach stehen. Wir feiern 2012 dort125-jähriges Jubiläum, 1887 haben die Franziskanerinnen von Reute inHeggbach mit ihrer Arbeit begonnen.Jetzt brauchen wir einen neuen Zu -kunftsentwurf für den LebensortHeggbach – diesen Entwurf möchteich im kommenden Jahr zusammenmit den Mitarbeiterinnen und Mitar-beitern entwickeln. Das wird ein großesProjekt – den ersten Schritt in die Zu-kunft Heggbachs haben wir 2011 mitder Aufnahme in die SeelsorgeeinheitMaselheim schon getan.Die Fragen stellte Christian Metz

Menschen mit Behinderung mitihren Anliegen ernst nehmen

Renate Weingärtner(Mitte) bei ihrer

Amtseinführung inHeggbach mit denbeiden Vorständender St. Elisabeth-

Stiftung AnnemarieStrobl (2.v.l.), Mat-thias Ruf (3.v.r.) unddem Leitungsteamdes HeggbacherWohnverbunds.

Der Heggbacher Wohnverbund

Der Heggbacher Wohnverbund bie-tet Menschen mit geistiger odermehrfacher Behinderung individuellauf ihre Wünsche und Fähigkeitenabgestimmte Wohnformen: Wohn-häuser, Pflegeheime, Wohngruppen,Ambulant Betreutes Wohnen oderBetreutes Wohnen in Familien. Der-zeit profitieren in der Region Donau-Iller (Landkreis Biberach, Alb-Donau-Kreis und Stadt Ulm) rund 600Menschen mit Behinderungen vondiesem Angebot, das durch vielfälti-ge Bildungs- und Freizeitangeboteergänzt wird. Ganz neu entstandenist in diesem Jahr ein Wohn- undBeschäftigungsangebot für Menschenmit erworbener Schädel-Hirn-Schä-digung in Aulendorf.

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Wer geht denn heute noch ins Klo-ster? Es sind wenige, die den Wegin eine Ordensgemeinschaft wagen.Umso größer ist bei den Franziska-nerinnen von Reute die Freude überdrei neue, junge Schwestern.

Aus der Oberpfalz, aus Heidelberg undaus dem Hohenloher Land führte diejungen Frauen, im Alter zwischen 26und 31 Jahren, ihr Weg zu den Fran-ziskanerinnen von Reute. Nach einerZeit der Kandidatur, dem ersten Ken-nenlernen der Ordensgemeinschaftund dem Einzug ins Kloster folgte dasPostulat, das Susanne Funk, ElisabethVoitenleitner und Simone Dellbrüggezwischen 2008 und 2010 begonnenhaben. Anschließend an diese Ein -übungszeit, in der sie das Leben inGemeinschaft noch besser kennenler-nen konnten, haben sich alle drei fürden nächsten Schritt in das Noviziatentschieden.

Im Kreis der Schwesterngemeinschaft,mit Angehörigen und Freunden er -hielten sie von Generaloberin Sr. M.Paulin Link die Ordenstracht: DasKleid und den weißen Novizenschleier,Zeichen der Liebe zu Jesus Christusist. Ebenfalls bekamen die neuenSchwestern das Tau, Zeichen der Er-wählung und der Zugehörigkeit zurfranziskanischen Ordensfamilie, sowiedie Lebensform der Gemeinschaft

Freude über drei Novizinnen im Kloster Reute

überreicht. Da es jeden Namen in derSchwesterngemeinschaft nur einmalgeben darf, erhielten alle Novizinneneinen neuen Namen. Im Vorfeld durf-ten sie dazu bei der Generalleitungdrei Namens vor schläge abgeben, ausdenen der Schwe sternnamen ausge-wählt wurde. Wie alle Franziskanerin-nen von Reute tragen die Novizinnenauch den Namen „Maria“ vor demSchwesternnamen. So wurde aus Simone Sr. M. Clara, Elisabeth erhieltden Namen Sr. M. Leonie und Susanneheißt von nun an Sr. M. Junia.

Das Noviziat dauert in der Regel zweiJahre und dient der vertieften Ein -übung in die franziskanische Ordens-regel der Schwestern. Die Novizinnen,eine gelernte Haus- und Familienpfle-gerin, sowie eine Pastoral- und eineGemeindereferentin, lernen in dieserZeit auch verschiedene Aufgabenfel-der der Gemeinschaft kennen. Siewachsen hinein in den Auftrag derSchwestern, solidarisch und geschwi-sterlich, in Mitverantwortung für Kir-che und Welt, für die Menschen inNot da zu sein.

Und, wie fühlt Frau sich als 'neueSchwester'? „Super!“, „Unglaublich“und „nicht in Worte zu fassen“ sinddie spontanen Aussagen. Gott seiDank – wem denn sonst?!Sr. M. Elisa Kreutzer

Jahresprogramm 2012 des Klosters Reute

Das neue Jahresprogramm 2012 derFranziskanerinnen von Reute bietetwieder ein vielfältiges Programm mitfast 100 Angeboten – gebucht werdenkann auch im Internet. Das Angebots-spektrum reicht von Einkehr- undMeditationstagen über Exerzitien bishin zu Tagungen, Kreativwochenen-den und Kräuterkursen. Unter dem Titel „Einfach da sein“ möchte dasJahresprogramm dem zunehmendenBedürfnis nach einer individuell ge-stalteten Auszeit Rechnung tragen.Neu im vielfältigen Angebotsspektrumdes Bildungshauses sind eine Klara-Wallfahrt nach Assisi, ein Trauerwo-chenende speziell für Männer, einespirituelle Nacht im Kloster sowie einespirituelle Clown-Schule.

Susanne Funk, Elisabeth Voitenleitner

und Simone Dell-brügge (von links) beider Einkleidungsfeier.

„Ein tolles Team“ – 25 JahreWfbM Laupheim

Die Klosterseite Geschichte und Geschichten

WfbM – viele sind bereits seit dem er-sten Tag dabei.“ Leven hat die Leitungder WfbM 2011 von Matthäus Miehleübernommen.

„Die Kunden der Region halten unsdie Stange“, sagt Leven nicht ohneStolz, „seit Bestehen der WfbM habenwir praktisch noch keinen Kundenverloren.“ Eines der Highlights für dieWerkstatt war und ist der Auftrag derFirma Diehl AirCabin aus der Luft -fahrtindustrie. Überhaupt ist dieWfbM sehr gut ausgelastet. Ein mo-derner Maschinen- und Vorrichtungs-park, große Lagerkapazitäten, die ent-sprechende Logistik sowie dasFachpersonal gewährleisten, dassAufträge termingerecht und qualitativhochwertig erfüllt werden können.

Leven und sein Team vermitteln erfolg- reich Menschen mit Behinderung aufden ersten Arbeitsmarkt. Das bedeutetaber auch, dass die Belegschaft imvergangenen Jahr geschrumpft ist.„Die Integration von Menschen mitBehinderung auf den ersten Arbeits-markt ist eine unserer zentralen Auf-gaben“, betont der Werkstattleiter.„Gleichzeitig wollen wir aber auch alleunsere Kunden zufriedenstellen – dasist eine echte Herausforderung.“Christian Metz

Die Werkstatt für behinderte Men-schen (WfbM) Laupheim kann indiesem Jahr auf ihr 25-jähriges Be-stehen zurückblicken. „Wir sind eintolles Team“, Werkstattleiter ArnoldLeven feierte den Geburtstag zu-sammen mit einer kleinen Auswahltreuer Kunden, Beschäftigten undden Mitarbeitern.

Die WfbM Laupheim besteht seit 1986.Heute haben hier rund 200 Menschenmit Behinderungen einen Arbeitsplatz.Sie werden von rund 40 Mitarbeitern –pädagogisch geschulte Facharbeiter,Heilerziehungspfleger, Arbeitserzieherund Sozialarbeiter – begleitet. Die Be-treuung geht über die reine Arbeithinaus, 180 Personen nutzen zumBeispiel jede Woche die Angebote derErwachsenenbildung.

Im Förder- und Betreuungsbereich derWfbM werden zudem 22 schwerst-und mehrfachbehinderte Menschenentsprechend ihrer individuellen Be-dürfnisse betreut. Neu hinzugekom-men ist ein spezielles Angebot für diefitteren FuB-Besucher, mit dem diesean eine Arbeit in der Werkstatt heran-geführt werden sollen.

„Wir sind ein tolles Team“, freute sichWerkstattleiter Arnold Leven bei derJubiläumsfeier am 7. Oktober, „dieMitarbeiter sind das Rückgrat der

Das Angebot der WfbM Laupheim

• Metall- und Kunststoffbearbeitung • Montagearbeiten aller Art • Verpackungsarbeiten • Mobile und stationäreAktenvernichtung

• Landschaftspflege• Schreinerarbeiten• Eigenprodukte: hochwertige Gartenmöbel aus Fichtenholz

25 Jahre WfbM Laupheim

1986 Neubau der Werkstatt 1988 Gründung des Förder- und

Betreuungsbereichs (FuB)1996 Erweiterungsbau für Schrei-

nerei, zwei Montagegruppenund FuB

1996 Zertifizierung nach DIN ISOals erste WfbM Deutschlandsim pädagogischen und tech-nischen Bereich

1996 Start des Geschäftsfelds Aktenvernichtung

2000 Die WfbM Laupheim wird alsTeil der damaligen Hegg -bacher Einrichtungen in dieneu gegründete St. Elisabeth-Stiftung eingestiftet

2000 Der zentrale Berufsbildungs-bereich entsteht

2002 Neubau der Halle für die Aktenvernichtung mit zusätz-lichem Lager

2007 Gründung der Integrationsab-teilung

2008 Aus den Heggbacher Einrich-tungen werden der Heggba-cher Werkstattverbund undder Heggbacher Wohnverbund

2009 Kauf der Nachbargebäude inder Fockestraße 19

2009 Kauf des Produktionsgebäu-des in der Fockestraße 11

2009 Gründung des Beruflichen Bildungszentrums (BBZ)

2010 Verabschiedung vonWerkstattleiter MatthäusMiehle in den Ruhestand, Arnold Leven wird neuerWerkstattleiter

2010 Das BBZ wird eigenständig

Wie wird Frau eigentlich Schwester?

Die Ordensausbildung gliedert sichin unterschiedliche Stufen. Hat einejunge Frau Interesse, den Weg in dieSchwesterngemeinschaft hinein zugehen, erfolgt zunächst der Schrittin die Kandidatur, deren zeitlicheDauer individuell geregelt wird. Esfolgt das in der Regel einjährige Postulat. Es schließt sich die zwei -jährige Zeit des Noviziates an, an deren Beginn die festliche Feier derEinkleidung steht. Die junge Frau er-hält Kleid, Schleier, Tau und Lebens-form, sowie den Schwesternnamen.Mit der Profess endet das Noviziatund beginnt das Juniorat, welchesungefähr 5 Jahre dauert und mit der Feier der Ewigen Profess endet. Da-nach gehört die Schwester mit allenRechten und Pflichten zur Ordens-gemeinschaft und erhält als Zeichendieser Entscheidung einen goldenenRing.

Die Belegschaft derWfbM Laupheim

feierte das 25-jähri-ge Jubiläum der

Werkstatt

Seit Bestehen derWfbM noch keinenKunden verloren“,

Werkstattleiter Arnold Leven ist

stolz auf sein Team.

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St. Elisabeth-Stiftung dialog»

Die St. Elisabeth-Stiftung hat ihreDienstjubilare geehrt. In diesemJahr konnte StiftungsvorstandAnnemarie Strobl 18 Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter „zu 25 JahrenArbeit im Dienst der Menschen“ imHeggbacher Werkstattverbund, imHeggbacher Wohnverbund und imBereich Kinder · Jugend · Familiegratulieren.

„Langjährige Mitarbeiter sind zentraleSäulen der St. Elisabeth-Stiftung“, be-tont Annemarie Strobl, Vorstand derSt. Elisabeth-Stiftung, „sie haben überJahre hinweg aufgebaut, wovon wiralle heute profitieren.“ Gleichzeitigseien gerade die langjährigen Mitar-beiter derzeit besonders gefordert: „So

Die Vorstände Matthias Ruf (1.v.l.)

und AnnemarieStrobl (3.v.l.) habenmit den Leitern derGeschäftsbereichedie Dienstjubilareder St. Elisabeth-Stiftung geehrt.

Viele Besucher zogder Messestand derSt. Elisabeth-Stif-tung auf der Ober-schwabenschau an.

Ein Vierteljahrhundert im Dienst der Menschen

Die St. Elisabeth-Stiftung ist familienfreundlich

Sanitätshaus Gimple spendet fürHospiz

Das Biberacher Sanitätshaus Gimplehat zwei Rollstühle und zwei Toilet-tenstühle an das Hospiz Haus Mariagespendet. Über die Spende von Rai-ner Gimple freute sich das Team desHospiz (von links): KrankenschwesterSimone Rüter, Martina Haitz, stell-vertretende Pflegedienstleitung, undSr. Klara-Maria Breher, Leiterin desHospiz Haus Maria.

dialog» kurz berichtet

722 Euro für den Förderverein

Der Förderverein der Schule St. Fran-ziskus und des Schulkindergartens St. Maria in Riedlingen freute sichüber eine Spende aus der EnBW-Kilo-metergeldaktion der Tour de Ländle2011 – aus dem Netzgebiet des EnBWRegionalzentrums Oberschwaben sind29 Bürgermeister, Landräte und Man-datsträger für den guten Zweck gera-delt. Die 722 € werden in ein Therapie-Dreirad investiert.

Gefällt mir – Stiftung beiFacebook

Die St. Elisabeth-Stiftung ist in Face-book und freut sich über weitere„Gefällt mir“-Klicks. Wer schon beiFacebook registriert ist, kann gerneunsere offizielle Unternehmensseitebesuchen und sich mit ihr vernetzen.Zukünftig sollen noch mehr aktuelleInformationen rund um die St. Elisa-beth-Stiftung dort zu finden sein.

dialog» kurz berichtet

Montessori-Material für Casa Elisa

Die Kindertagesstätte in der Ravens-burger Casa Elisa eröffnet Anfang Januar die fünfte Gruppe. Für dieseGruppe hat die Casa Elisa 1.000 € vonder Kreissparkasse Ravensburg be -kommen – Roland Schwägele, LeiterPrivatkundengeschäft, überreichte ei-nen Scheck an Regina Heggenberger,die Leiterin der KiTa. Mit dem Geld wirdMontessori-Material angeschafft.

2.600 Euro für die Mission

Seit 25 Jahren verkauft WolfgangSchweizer selbst bemaltes Spielzeugaus Holz auf dem Weihnachtsmarktin Schemmerhofen. Der Erlös – in -zwischen sind 2.600 € zusammen-gekommen – geht an die Mission derFranziskanerinnen von Reute. Wolf-gang Schweizer ist hörbehindert. Er lebt in Biberach im Ambulant Be-treuten Wohnen und liefert Essen für die Küche Heggbach aus.

Die St. Elisabeth-Stiftung ist einfamilienfreundliches Unternehmen.Dies hat die Zertifizierung durch dieberufundfamilie gGmbH bestätigt.Bis zur erneuten Zertifizierung imJahr 2014 will die Stiftung nochmehr tun, um die Vereinbarkeit vonFamilie und Beruf für ihre Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter weiter zuverbessern.

Die berufundfamilie gGmbH zertifiziertseit 1998 deutschlandweit familien-freundliche Unternehmen und Hoch-schulen. Ziel des Audits ist es, die Ver-einbarkeit von Beruf und Familie zuerleichtern. Die St. Elisabeth-Stiftungengagiert sich seit ihrer Gründung für

die Vereinbarkeit von Beruf und Fami-lie, will ihr Engagement im Rahmendes Audit berufundfamilie aber nochausweiten.

Die vorläufige Zertifizierung erhielt dieSt. Elisabeth-Stiftung nach einer drei-monatigen Vorbereitung im Sommer2011. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiteraus den unterschiedlichen Geschäfts-bereichen der Stiftung wurden nachdem Status Quo befragt und haben inWorkshops weitere Wünsche an ihrenArbeitgeber erarbeitet. Aus diesenWünschen ergaben sich die Ziele, diebei der berufundfamilie gGmbH einge-reicht wurden und bis 2014 umgesetztsein sollen. Zu diesen Zielen gehörenunter anderem eine flexiblere Handha-be von Arbeitszeiten, um zum BeispielAngehörige pflegen zu können. Die St. Elisabeth-Stiftung informiert dieberufundfamilie gGmbH jährlich überdie Fortschritte.Christian Metz

Stand auf derOberschwaben -

schauDie St. Elisabeth-Stiftung hat sich indiesem Jahr mit einem großen Standauf der Oberschwabenschau inRavensburg präsentiert. Der Standzeigte das gesamte Leistungsspektrumder Stiftung: Vom Jordanbad über diestationären und ambulanten Angeboteder Altenhilfe und des HeggbacherWohnverbunds bis hin zum Geschäfts-bereich Kinder-Jugend-Familie. Direktnebenan hatte die Klostermetzgereiihren Stand aufgebaut, im Freigeländekomplettierte die WfbM Heggbach mitGewächshäusern, Frühbeeten undKompostern das Angebot.

Wir sind als familienfreundliches Unternehmen ausgezeichnet

viel grundlegende Veränderung wie inden letzten Jahren hat es in der Zeitdavor nie gegeben.“ Strobl dankte denDienstjubilaren für die geleistete Ar-beit – neben einer Urkunde der

Geehrt wurden: Heggbacher Werkstattverbund:Robert Knoch (WfbM Laupheim),Heidi Schmidt (WfbM Laupheim), Renate Winter (WfbM Biberach),Adolf Xeller (WfbM Biberach), Zvonko Zuger (WfbM Biberach)Heggbacher Wohnverbund:Claudia Bayer (Wohnheim Antonius,Laupheim), Sylvia Dengler (Wohn -gruppe Noah, Ehingen), Heike Hoch-dorfer (Wohnbereich Georg,Heggbach), Ruth Hofbaur-Patzelt

(Wohngruppe Kasimir, Reinstetten),Jürgen Marquardt, (Wohngruppe Felix, Schwendi), Damir Mihalovic(Wohnbereich Georg, Heggbach), Ursula Mundstock (WohnbereichGeorg, Heggbach), Christine Richter(Wohngruppe MU, Ingerkingen), Herbert Zirk (Rosa-Bauer-Haus Biberach)Kinder · Jugend · Familie: MargretKniele (Schule St. Franziskus, Inger-kingen)

Stiftung, einem Los der Aktion Menschund einem Blumenstrauß erhielten dieDienstjubilare die silberne Ehrennadelund eine Urkunde des Diözesan-Cari-tas-Verbands. Christian Metz

Neuer Imagefilm

Die St. Elisabeth-Stiftung hat einenImage- und einen Ausbildungsfilmdrehen lassen. Im Internet sind die Fil-me auf der Webseite der St. Elisabeth-Stiftung unter „Stiftung Imagefilm“und „Stellen Ausbildungsfilm“ sowieunter www.social4you.de zu finden.Außerdem hat die St. Elisabeth-Stif-tung einen eigenen Youtube-Kanal:www.youtube.com/user/SanktElisabeth

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Der Augenblick

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Eine besondere Sinnesreise

Am 27. November hat in der Sinn-Welt die Sonderaus-stellung „Schokoladenwelten“ begonnen. Die Aus -stellung bietet eine Sinnesreise der besonderen Art: An verschiedenen Stationen wird der Weg derKakaobohne von der Ernte bis zur Verarbeitung in der Schokoladenfabrik nachvollzogen. Vom tropischenRegenwald, der Heimat des Kakaobaumes geht es überdie Plantagen, wo der Kakao gepflanzt, geerntet unddurch Fermentierung und Trocknung veredelt wird. Die Besucher wandeln auf den Spuren der ersten Kakao-bauern und Händlern – den Maya und Azteken. Der Be-griff „fair trade“ wird begreifbar und erlebbar gemacht.In der “Schokoladenfabrik“ lernen die Besucher dieInhaltsstoffe und die modernen Produktionswege derSchokolade kennen und stellen selbst Schokolade her.

Unter den ersten Besuchern war eine Klasse aus derSchule St. Franziskus Ingerkingen – unser Bild entstand,als Sr. Yvonne Baumann vom Sinn-Welt-Team Even Parusel (links) und Kim Dolderer (Mitte) Kakaobohnenzeigte.

Die „Schokoladenwelten“ können noch bis zum 15. Januar besucht werden. Unter der Woche werden für angemeldete Gruppen Führungen angeboten. Am Wochenende und in den Ferien können auch Einzel-besucher um 10, 12 und 15 Uhr eine Führung erleben.

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Jordanbad

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Mit dem PREMIUM Angebot stellt dieSinn-Welt im Jordanbad ihr neues Ver-anstaltungskonzept vor. Mit den dreiWelten „Erlebniswelt – Begegnungs-welt – Lernwelt“ bietet die Sinn-Weltein Angebot der besonderen Art. „Wirhaben den Bildungsmarkt in Biberachgenau angeschaut“ so Sr. Gisela dieLeiterin der Sinn-Welt. „Biberach bietetviel und sehr gutes Programm, damuss man sich überlegen, wie mansich abhebt und die Besonderheit derSinn-Welt in das Veranstaltungspro-gramm mit einbaut“. In den drei Wel-ten „Erlebnis-, Lern- und Begegnungs-welt“ hat die Sinn-Welt Angebotezusammengestellt, die eine individuel-le Planung der Veranstaltung fürGruppen möglich macht.

Die ERLEBNISWELT bietet Angeboterund um das Erleben. Ein „Dunkeler-lebnis im Waldkeller“, eine „Spezial -führung am begehbaren Bienenstock“oder die Sonderausstellung „Schokola-denwelten“ laden ein zum Erleben,Staunen und Erfahren.

An Vorschüler und Grundschüler rich-ten sich die LERNWELTEN mit ihremAngebot. Zu Themen wie „Der Körperund ich“, „Licht – Farbe – Schatten“oder „die Weltentdecker“ bieten ge -schulte Besucherbetreuer Mitmach-Führungen an.

Die BEGEGNUNGSWELT wendet sichan all diejenigen die Glaube und Spiri-tualität leben möchten. Sich eine Aus-zeit gönnen und zu entschleunigen ist das Ziel der Begegnungswelten. Auf dem Programm stehen hier „Pro-jekttage für Firmlinge und Konfirman-den“, „Ereignistage für Kommunion-kinder“, die „Biblische Weinprobe“ unddas Angebot für Senioren „In Bewe -gung bleiben.“

Die Sinn-Welt verspricht eine indivi-duelle und kompetente Betreuung. Die Angebote sind flexibel buchbar abeiner Gruppengröße von 10 Personen.Beate Scheffold

Seit Oktober 2011 bietet das Saunalandder Therme Jordanbad monatlich einexklusives Wellness-Programm fürSaunaliebhaber. Aufgüsse mit erlese-nen Inhaltsstoffen begeistern ebensowie Anwendungen mit hochwertigenPflegeprodukten.

Vier verschiedene Wellness-Aufgüssestehen stündlich auf dem Programm.Peelingmasken, Hochland-Heilerdeoder die Algen-Gesichstmaske pflegendie Haut und bewirken ein erfrischtesund verjüngtes Aussehen. Neu in dem

schon seit Jahren sehr beliebten Pro-gramm: Zu jedem der Termine gibt esbesondere Events. Eine Klangschalen-meditation, eine Früchtebar, Schwäbi-sches zum Advent oder Live-Meditati-onsmusik sorgen für ein besonderesAmbiente! Jeweils monatlich findet dieWellness-Sauna statt. Das Rundum-Verwöhnprogramm zur körperlichenund geistigen Entspannung wirktnachhaltig und gibt neue Kraft für den Alltag.Beate Scheffold

Verwöhnprogramm fürSaunafreunde

Gesundheitstipp

Entspannung in der Wellness-Saunagibt neue Kraft für

den Alltag.

Sr. Armgard Meyer (Fotografie), Sr. Gisela Ibele (verantwortlich für den Inhalt) undBeate Scheffold (Redaktion) freuen sich über das neue Sinn-Welt-Buch.

1889 haben die Franzsikanerinnen von Reute die erste ärztlich geleiteteKneippsche Kuranstalt im Jordanbaderöffnet. Pfarrer Sebastian Kneipp lobte die idealen Bedingungen desJordanbads und empfahl eine Kneipp-Kur im Jordanbad sehr. Grundlage derKneippschen Lehre bilden die fünfGrundsätze: Wasseranwendungen, Bewegung, Gesunde Ernährung, Heil-kräuterkunde und Lebensordnung.

Das Wellness-, Therapie-, und Fitness-zentrum hat in seinem neuen Pro -gramm bewusst Anwendungen nachder Naturheilmethode Kneipps mitaufge nommen. Das Element Wassersteigert die Leistungsfähigkeit, regt die Abwehrkräfte an und verbessert so auch das Körperbewusstsein. VomKneipp- Vollguss, über die „Heiße Rolle“ bis hin zur Heupackung in derHaslauer Wanne bietet das Therapie-zentrum im Jordanbad unterschied -lichs te Anwendungen nach Kneipp zur Verbesserung des Wohlbefindens.Weitere Informationen über www.jordanbad.de. Beate Scheffold

Unter dem Titel „Sinne erleben –Lebens sinn erfahren“ hat SchwesterGisela ein neu gestaltetes Buch überdie Sinn-Welt im Jordanbad herausge-bracht. Anschaulich mit überarbeite-tem Text und schönen Bildern zu denStationen ist das Sinn-Welt Buch einWerk, das man gerne zur Hand nimmtund sich darin verliert. Viel Wissens-wertes aber auch Hintergründiges hatdas Buch zu bieten und lädt ein, zurRuhe zu kommen und zu Staunen.Beate Scheffold

NeuesSinn-Welt Buch

Vom 06. Februar bis zum 22. April öff-net die Sinn-Welt ihre Tore für dieSonderausstellung „Wunderwelt Tech-nik“. An 20 Stationen der Firma Euro-science kann Technik spielerisch aus-probiert und begriffen werden.„Kurzschluss“, „Elektrische Flöhe“,„Trickfilm“ und „Fernsehgenerator“sind nur einige Stationen, die zum ak-tiven Tun und lustvollen Erfahren ein-laden. Gruppen werden gebeten, sichvorher rechtzeitig anzumelden. Beate Scheffold

WunderweltTechnik

Urlaub für dieganze Familie

Erleben, Lernen und Begegnen in der Sinn-Welt

Die Station Trickfilm der Ausstellung

„Wunderwelt Technik“.

Das Parkhotel Jordanbad hat zusam-men mit dem Bereich Wohnen undBegleiten Ingerkingen und den Offe-nen Hilfen des Heggbacher Wohnver-bunds ein Ferienprogramm für Famili-en mit Kindern mit Behinderungaufgelegt. Während die Kinder in denPfingst- und Sommerferien bei einerFreizeit Spaß haben oder auf einerWohngruppe betreut werden, habendie Eltern im Jordanbad Zeit für sich.

Informationen:Parkhotel JordanbadTel. 07351 343-300www.parkhotel.jordanbad.de

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Altenhilfe

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Schon im „alten“ Ehinger Wohn -park St. Franziskus haben sichFranziskanerinnen um die Seelsorgevon Bewohnern und deren Angehö-rige gekümmert. Drei Schwesternsetzen diese Tradition auch im neu renovierten Wohnpark fort.

In Ehingen, wo die Wurzeln der Fran-ziskanerinnen von Reute liegen, habenes sich drei Schwestern zur Aufgabegemacht, Kranke und deren Angehörigeauf ihrem Weg zu begleiten. Schwes -ter Rogata Schniertshauer, SchwesterGerlanda Dobler und Schwester Her-mella Gengenbacher sind da, wennMenschen sie brauchen. „Zur Seelsor-ge gehört viel Fingerspitzengefühl.“,sagt Schwester Gerlanda. „Es gehtdarum den Menschen das Gefühl zugeben für sie da zu sein, ohne sichaufzudrängen.“

Deswegen findet man die Schwesternim Wohnpark meist in den Fluren oderGemeinschaftsräumen, wo sie einfachnur da sind, für den Fall dass sie ge- braucht werden. Wer jedoch sein Bettnicht verlassen kann, wird regelmäßigvon den Schwestern besucht. Gerade

die Menschen, die nur wenigBesuch von Familieund Freunden be-kommen, sind

„Zur Seelsorge gehört viel Fingerspitzengefühl“

Sr. Hermella, Sr. Rogata und

Sr. Gerlanda sind da,wenn Bewohner und Angehörige im Wohnpark St. Franziskus Hilfe und Rat

suchen.

Froh über die Unter-stützung: Hyacinth

von Gaffron mit Altenpflege-Azubi

Georg Gans.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter der Sozialstationen springen ein,wenn pflegende Angehörige nichtfür den Pflegebedürftigen da seinkönnen, wenn sie „verhindert“ sind.Die Kosten der Verhinderungspflegeübernimmt bis zu einem Betrag von1510 Euro pro Jahr (ab 2012: 1550Euro) die Pflegeversicherung.

Seit er schwer verletzt wurde, ist Hya-cinth von Gaffron blind. Seine Beweg-lichkeit ist dadurch eingeschränkt,denn mit seinem Stock kann er zwarvieles selbstständig erledigen, abernicht zügig gehen. Die Gehwege sindvoller Hindernisse für Menschen ohneAugenlicht. „Ich bin sehr froh“, sagt erdeshalb, „wenn jemand mit mir läuft.“Manchmal übernimmt dies GeorgGans, der gerade im zweiten Jahr sei-ner Ausbildung zum Altenpfleger ist.

Auch Ruth Werner freut sich immer,wenn der junge Mann mit ihr an die

Individuelle Entlastung für Angehörige

frische Luft geht. Die alte Dame sitztim Rollstuhl und wird von ihrer Toch-ter versorgt. Wenn diese keine Zeithat, wenn sie verhindert ist, meldet siesich bei der Sozialstation. „Die Verhinderungspflege ist ideal, umpflegende Angehörige zu entlasten“,sagt Elisabeth Schöllhorn, Pflegedienst- leitung der Sozialstation Gute Beth.„Jeder, der seit mindestens einem hal-ben Jahr Pflegegeld bekommt, hat –zusätzlich zur Kurzzeitpflege - Anspruchauf Verhinderungspflege.“ Gewährtwird diese zusätzliche Leistung fürinsgesamt höchstens vier Wochen undbis zu höchstens 1510 EUR pro Jahr.2012 steigt dieser Satz auf 1550 EUR.

Anders als die Kurzzeitpflege muss dieVerhinderungspflege nicht in einerstationären Einrichtung durchgeführtwerden. Sie muss auch nicht rund umdie Uhr geleistet werden. Der Pflege-dienst kann ganz nach Bedarf ange-fordert werden. Die Sozialstationen

ermitteln in beratenden Gesprächen,auf welche Art und in welchem Um-fang sich ihre Einsätze optimal entla-stend für die Angehörigen auswirken.„Wir übernehmen auch die Antragstel-lung und sorgen dafür, dass die zurVerfügung stehenden Beträge kom -plett ausgeschöpft werden“, ergänztElisabeth Schöllhorn.

Die Leistungen, die die Sozialstationen –manchmal auch in Kombination mitNachbarschaftshilfe oder Besuchs -diensten - im Rahmen der Verhinde-rungspflege erbringen, sind völlig un-ter schiedlich. Von der komplettenMorgentoilette über Spaziergänge und das Reichen von Mahlzeiten biszu kurzen Sicherheitsbesuchen, damitdie Angehörigen beruhigt für einigeZeit aus dem Haus gehen können,reicht die Palette. Dagmar Brauchle

NeuePflegedienst-leitungen

Die Sozialstation Gute Beth hat einen neuen Pflegedienstleiter inBad Wurzach: Marius Hansen folgtauf Anita Rölle, die sich beruflichweiterentwickeln will.

Die Katholische Sozialstation Biber-ach hat eine neue Pflegedienstleite-rin in Bad Schussenried: KristinWenske folgt auf Manfred Zell, derin den Ruhestand gegangen ist.

sehr dankbar für die Besuche derSchwestern. Wichtig ist den Schwe-stern aber, dass die Initiative von demMenschen ausgeht, der die Hilfebraucht. Sie arbeiten nach dem Grund -satz, dass eine aufgezwungene Hilfekeine richtige Hilfe sein kann.

Das Angebot der Schwestern richtetsich aber nicht nur an die Bewohnerdes Wohnpark St. Franziskus. Wer Hilfe sucht, bekommt sie. Auch Ange-hörige suchen das Gespräch. DieSchwestern entlasten so das Pflege-personal, indem sie den Bewohnernund den Angehörigen den nötigenHalt in schwierigen Zeiten geben. „Fürviele Menschen ist es eine Befreiungoffen über den Tod zu sprechen, gera-de wenn sich das Sterben über einen langen Zeitraum erstreckt“, erklärtSchwester Rogata. Gerade Angehöri-ge, die das Gespräch suchen, könnensich oft nicht der eigenen Familie öff-nen. Dass sie dann aber offen mit einer unbeteiligten Person sprechenkönnen, ist wie ein Befreiungsschlag.

Neben Krankheit und Tod kann auchein Umzug das Leben aus den Fugen

geraten lassen. „Wenn manalt wird und Hilfe benö-tigt, ist es ein großerund schmerzhafter

Schritt, die ver traute Umgebung hin-ter sich zu lassen und in einer betreu-ten Wohnung oder einem Pflegeheimzu leben.“, weiß Schwester Hermella.Gerade in solchen Zeiten suchen Be-wohner das Gespräch mit den Schwe-stern. Die Schwestern geben Halt undhören zu. Oft hilft es schon, wenn dieBewohner ihre Erinnerungen und diedamit verbundene Sehnsucht mittei-len können. Auch ein gemeinsamesGebet spendet Trost und Zuversicht.Die Gespräche mit den Hilfe suchen-den führen die Schwestern meist aneinem ruhigen Ort. Hier fällt es leich-ter sich zu öffnen, die Menschen kön-nen sich den Schwestern anvertrauen,ohne befürchten zu müssen dass ein Anderer von den eigenen Problemenerfährt.

Neben ihrer Seelsorge kümmern sichdie Schwestern auch darum, dass dieBewohner des Wohn parks regelmäßigGottesdienste besuchen können. Eineoffizielle Gottesdienstfeier in der Ka-pelle im Wohnpark gibt es nur einmalim Monat. Wortgottesfeiern findenDank des Engagements der Schwesterneinmal die Woche statt. Auch um denSchmuck in der Kapelle kümmern sichdie Schwestern. Ergänzend zu denWortgottesfeiern bieten die Schwestern

zweimal pro Woche die Mög -lich keit, an einem Rosen -kranz teilzunehmen. Christina Lämmle

Marius HansenPflegedienstleiter

Kristin WenskePflegedienstleiterin

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dialog»2120

Heggbach ist im kleinen feierlichenRahmen in die Seelsorgeeinheit Maselheim aufgenommen worden.Die Kirche St. Georg im Hag inHeggbach war gut besucht, vieleGemeindemitglieder waren der Einladung zu diesem besonderenGottesdienst gefolgt.

Heggbach hat als ehemaliges Zister-zienserinnenkloster eine bewegte reli-giöse Geschichte. Zeitweilig war dasKloster sogar Reichsabtei. Vor 124Jahren begannen die Franziskanerin-nen von Reute mit ihrer wohltätigenArbeit für Menschen mit Behinderungan diesem Ort. Und noch heute lebtein kleiner Konvent der Franziskane-rinnen dort und leistet Begleitung inpastoralen und alltäglichen Belangen.

Mit einem Gottesdienst wurde jetztder Beitritt Heggbachs in die Seelsor-geeinheit Maselheim gefeiert. Beimgemeinsamen Mittagessen war Zeitfür Begegnung und Gespräche. ImAnschluss konnten die Gäste die Ar-beit des Heggbacher Wohnverbundsbei einer Gesprächsrunde mit derneuen Leiterin Renate Weingärtner,Wohnbereichsleiter Werner Schautund Pfarrer Ludwig Hager aus Masel-heim kennen lernen, außerdem konn-te eine Wohngruppe im neu saniertenHaus Martin besichtigt werden. Jasmin Mohn

Mit Papst Benedikt gefeiert

Eva Schaller und Rudolf Irtenkauf,zwei Bewohner der WohngruppeAaron in Mietingen, reisten wäh-rend des Papstbesuchs zusammenmit ihrem Betreuer Hermann Langnach Freiburg zur großen Euchari-stiefeier. Obwohl die große Men-schenmenge von 100.000 Teilneh-mern für die beiden ungewohntwar, fühlten sie sich sehr wohl. In Block B waren sie dem Papst relativ nahe und genossen die tolleAtmosphäre des Gottesdienstes –trotz der Strapaze mit insgesamtdrei Stunden Autofahrt, Zubrin -gerbus, Straßenbahn und einerStunde zu Fuß. Rudolf Irtenkauf,ein großer Papst-Fan, hat sich aufdem Flughafengelände mit Erinne-rungsstücken und „Fanartikeln“eingedeckt und freute sich darübersichtbar.Claudia Flassak

Heggbacher fahren Oldtimer

Röhrende Motoren in Heggbachund Umgebung – die „Freiwilligen-agentur Zeitgeschenk" des Hegg -bacher Wohnverbunds hat mit Unterstützung des Morgan ClubsDeutschland Sektion Allgäu undder Firmen Heikat, Fakt aus Heim-ertingen, Beton Härle aus Kirch -berg und Holzwerk Schilling ausRot an der Rot eine Oldtimerrund-fahrt für Menschen mit Behinde-rung veranstaltet.Christian Metz

dialog» kurz berichtet

Heggbach wirdTeil der Seel-sorgeeinheitMaselheim

Im April 2011 sind fünf erwachseneMenschen mit Behinderung in einhübsches Einfamilienhaus in derOberen Schügelestraße in Mittel -biberach gezogen. Die Eva und KarlDamm Stiftung hat das Haus zurVerfügung gestellt, Mitarbeiterin-nen der „Offene Hilfen“ des Hegg -bacher Wohnverbunds unterstützendie Wohngemeinschaft im Rahmendes Ambulant Betreuten Wohnens(ABW) in Zusammenarbeit mit derNachbarschaftshilfe.

Anja Wolf hat sich nach Feierabenddie Haare gewaschen. Jetzt bittet sieClaudia Weber, ihr beim Frisieren zuhelfen und die Haarspange richtig zuplatzieren. Unten im gemütlichenWohn- und Esszimmer ist der Kaffee-tisch gedeckt. Die großen Fenster ge-ben den Blick in den Garten frei, auchzu den Nachbarn ringsum. Undnebenan werden schon Vorbereitun-gen fürs Abendessen getroffen.

Anja Wolfs Mitbewohner kommennach und nach von der Arbeit nachHause und helfen in der Küche mit.Ab und zu hört man Gelächter. Ganznormaler Familienalltag. Eine Lebens-form, die den Mitgliedern der Wohn-gemeinschaft größtmögliche persön-liche Freiheit und gleichzeitigindi viduelle Unterstützung bietet.

Gut angekommen, nettaufgenommen, viel gelernt

„Diese Wohngemeinschaft füllt dieLücke zwischen stationärem und am-bulant betreutem Wohnen“, erklärtManfred Mergl, Leiter der OffenenHilfen des Heggbacher Wohnver -bunds. „Hier leben Menschen zusam-men, die alle einen etwas höherenHilfebedarf haben als das normaler-weise im ambulant betreuten Wohnender Fall ist. Aber jeder von ihnen hateigene Vorstellungen und Ziele, wie ersein Leben gestalten möchten undhier haben sie eine schöne Möglich-keit ihren Zielen näher zu kommen.“

Anja Wolfs größter Wunsch wäre es,ganz selbstständig und eigenverant-wortlich zu leben. „Als Baby war ichganz gesund“, erzählt sie. „Dann wur-de ich geimpft.“ Die Routinespritzebewirkte bei ihr jene Einschrän -kungen, die ein ganz auf sich alleingestelltes Leben nicht zulassen. Den-noch zieht sie nach den ersten Mona-ten in Mittelbiberach eine positive Bilanz. „Ich bin jetzt freier als vorher“,sagt sie und ergänzt lächelnd: „Ich binfroh, dass ich die Claudia habe. Als sieUrlaub hatte, hab ich sie vermisst.“

Claudia Weber und Maria Gunderlachsind die beiden pädagogischen Mitar-beiterinnen von den Offenen Hilfen,die den fünf Bewohnern des Damm-Hauses in Mittelbiberach zur Seite

stehen. Sie begleiten zu Arztbesuchen,besprechen Finanzielles, helfen Kon-takte zu knüpfen, leisten Hilfe zurSelbsthilfe. „Manchmal ist einfach einkleiner Schubs nötig“, erzählt ClaudiaWeber. „Dann geben wir Anreize, zei-gen auf, was es für Möglichkeitengibt.“

Anja Wolf etwa ist gern in der Kultur-halle Abdera in Biberach, wo Menschenjeden Alters mit oder ohne Behinde-rung zusammen Musik und Tanz ge-nießen. Durch Claudia Weber hat die34-Jährige auch erlebt, dass ModeSpaß machen kann. Gemeinsam mitihr hat sie erstmals Kleidung im Inter-net bestellt und schließlich auch beimEinkaufen in der Stadt selbst ausge-sucht, was zu ihr passt. Und dem -nächst will sie auch wieder malen. In ihr steckt eine echte Künstlerin. Ihr Können mit Pinsel und Farbe hatsie sogar schon zu einem Künstler wo-chenende auf der Insel Mainau ge -führt, ihre tollen Bilder hängen imWohnzimmer, im Treppenhaus und in ihrem eigenen Zimmer. Einmal imMonat fährt sie allein mit dem Bus zuihrem Freund nach Ehingen. Ein Tag,auf den sie sich immer ganz beson -ders freut.

Gelernt hat sie in der Wohngemein-schaft auch Dinge wie ihre Wäscheselbst zu waschen. „Für seine Wäscheist hier jeder selbst verantwortlich“,erklärt Claudia Weber. „Das Prinzipdieser Wohngemeinschaft ist: sovielGruppe wie nötig und so wenig wiemöglich.“ Bei der Haushaltsführung

werden die Bewohner von Hausfrauender Nachbarschaftshilfe unterstützt,die morgens und abends jeweils fürdrei, vier Stunden ins Haus kommen.

Aus völlig unterschiedlichen Lebens-formen kamen Anja Wolf und ihreMitbewohner im April 2011 im Hausin der Oberen Schügelestraße zusam-men. Manche kamen aus einer statio-nären Einrichtung, andere aus ihrerUrsprungsfamilie. Sie kannten sichnicht. „Diese sicher nicht einfache Si-tuation haben sie alle toll gemeistert“,erinnert sich Manfred Mergl. Über -haupt seien sie „hier in der Siedlungalle gut angekommen und von denNachbarn richtig nett angenommenworden“, wie Claudia Weber berichtet.

Das Ehepaar Eva und Karl Damm aus Birkenhard hat die nach ihnen benannte Stiftung gegründet und dasWohnhaus dem Heggbacher Wohn-verbund zur Verfügung gestellt. Mitdieser großzügigen Geste wollten diebeiden auch für ihren Sohn vorsorgen.Er hat in der Wohngemeinschaftebenfalls einen Platz gefunden. Einweiterer Beweggrund war die Über-zeugung, dass „wir alle gefordert sind,einen Beitrag für die Gemeinschaft zuleisten.“

Für Manfred Mergl jedenfalls „ist die-ses Haus ein Glücksfall. Das Konzeptist aufgegangen und wir werden einzweites Haus eröffnen.“ Dagmar Brauchle

Heggbacher WohnverbundZogen eine positiveBilanz nach einemJahr in der OberenSchügelestraße:

Maria Gunderlachund Claudia Webervon den Offenen

Hilfen, BewohnerinAnja Wolf, Angelika

Hipp (ReferentinCaritas Stiftung

Lebenswerk), Michael Buck

(GeschäftsführerCaritas Stiftung

Lebenswerk), StifterKarl Damm undManfred Mergl

(Leiter Offene Hilfen)

„Ich bin jetzt freierals vorher“, AnjaWolf freut sich überihre Wohngemein-schaft in Mittelbi-berach.

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dialog»Heggbacher Werkstattverbund

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Der Kommunalverband für Jugendund Soziales Baden-Württemberg(KVJS) hat das Berufliche Bildungs-zentrum (BBZ) des HeggbacherWerkstattverbunds mit dem Innova-tionspreis Integration 2011 ausge-zeichnet. Das BBZ in Laupheim isteine Einrichtung der St. Elisabeth-Stiftung – eine seiner zentralenAufgaben ist die Integration vonMenschen mit Behinderung auf denersten Arbeitsmarkt.

„Das Konzept des Heggbacher Werk-stattverbunds zur Förderung vonÜbergängen von Menschen mit Behin-derung auf den ersten Arbeitsmarktüberzeugt“, betonte Gerd Weimer, Be-auftragter der Landesregierung für dieBelange von Menschen mit Behinde-rung, in seiner Laudatio auf den Preis-träger, das BBZ. Auf die Werkstättenfür Menschen mit Behinderung wür-den auch in Zukunft viele Aufgabenzukommen, so Weimer: „Die Werkstät-ten müssen sich ständig neu erfinden.Ich möchte Sie ermutigen, diesen Wegweiterzugehen.“

Landrat Dr. Heiko Schmid berichteteaus eigener Erfahrung – das Landrats-amt hat selbst drei Menschen mit Behinderung vom Heggbacher Werk-stattverbund in sozialversicherungs-

„Das Konzept des Heggbacher Werkstattverbunds überzeugt“

pflichtige Arbeitsverhältnisse über -nommen: „Ich freue mich, dass alledrei mit Freude dabei sind, und ichfreue mich, dass sich unsere Beschäf-tigten der neuen Mitarbeiter so gutannehmen.“

Peter Reißig, der Leiter des HeggbacherWerkstattverbunds, konnte berichten,dass just am Tag der Preisübergabezwei weitere Vermittlungen auf denersten Arbeitsmarkt erfolgreich abge-schlossen wurden – tags zuvor bereitszwei weitere: „Integrationsdienst, Land- ratsamt und das BBZ arbeiten hervor-ragend zusammen.“

Annemarie Strobl, Vorstand der St. Eli-sabeth-Stiftung, blickte in die Zukunft:„Ich wünsche mir, dass Deutschlandauch bei sozialen Innovationen Spitzeist. Wir brauchen noch mehr Kreativi-tät, um soziale Bedürfnisse zu decken.“Im BBZ unter der Leitung von HaraldGehring hat der Heggbacher Werkstatt- verbund den Berufsbildungsbereichfür Menschen mit geistiger Behinde-rung im Jahr 2000 zentralisiert. DieEinrichtung ist zudem seit Juli 2009anerkannter Bildungsträger. Für Men-schen mit kognitiven Einschränkungenwird die QualifizierungsmaßnahmeKoBV (Kooperative Bildung und Vorbe-reitung auf den allgemeinen Arbeits-

Harald Gehring(rechts), der Leiter

des Beruflichen Bildungszentrumsdes Heggbacher

Werkstattverbunds,erhielt aus den

Händen von GerdWeimer, dem Beauf-tragten der Landes-

regierung für dieBelange von

Menschen mit Behinderung, denInnovationspreis Integration 2011und einen Schecküber 3.000 Euro.

Liebherr-Nachwuchs unterstütztFörder- und Betreuungsbereich

Die WfbM Heggbach hat eineSpende in der Höhe von 800 € ausder „Stiftkasse“ der Jugend- undAuszubildendenvertretung (im BildVertreter der JAV mit Werkstattlei-ter Walter Egelhofer) im LiebherrWerk Biberach erhalten. Das Geldkam beim diesjährigen Aus bil -dungs-Infotag des Werks zusam-men – an diesem Tag werden Getränke und Essen verkauft, gesponsert von der Geschäftsfüh-rung. Die WfbM wird mit derSpende Spiel- und Sportgeräte für den Förder- und Betreuungs- bereich (FuB) beschaffen.

dialog» kurz berichtet

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markt) angeboten, für Personen mitVermittlungshemmnissen aus demSuchtbereich werden zwei weitereQualifizierungsmaßnahmen durchge-führt.

Der KVJS vergibt seit 2006 den Inno-vationspreis Integration an Sonder -schulen, Werkstätten für behinderteMenschen, Integrationsprojekte odersonstige Initiativen. Mit diesem Preiswerden Sonderschulen, Werkstättenfür behinderte Menschen oder Inte -grationsunternehmen ausgezeichnet,die ein besonders erfolgreiches Inte-grationskonzept für den Übergang aufden allgemeinen Arbeitsmarkt entwik-kelt und damit die Teilhabe besondersbetroffener schwerbehinderter Men-schen am Arbeitsleben in besonderemMaße gefördert haben.

Bewertungskriterien der Jury für diePreisvergabe sind ein innovatives Kon-zept für den Übergang auf den allge-meinen Arbeitsmarkt, enge und guteZusammenarbeit mit den örtlichen In-tegrationsfachdiensten, vorbildlicheZusammenarbeit mit den Trägern derberuflichen Rehabilitation und einegute Vernetzung mit der örtlichen Ar-beitgeberschaft, den Sonderschulenund den Trägern der Eingliederungs-hilfe. Christian Metz

Architekten, Planer, Handwerker, Mit-arbeiter und Beschäftigte haben zusammen mit Gästen das Richtfestfür die neue Werkstatt für behinder-te Menschen (WfbM) im Gewerbe-gebiet Im Schachen in Birkenhardgefeiert.

Annemarie Strobl, Vorstand der St. Eli-sabeth-Stiftung, zeigte sich in ihrerAnsprache angetan von der neuenWerkstatt, die modern und effizientangelegt ist. „Die bisherige Werkstattin der Saulgauer Straße hatte keineoptimalen Arbeitsbedingungen. Dasmehrgeschossige und verwinkelte Ge-bäude erschwerte die Abläufe und dieKommunikation untereinander.“ Trotz-dem habe sich die WfbM Biberach bis

WfbM feiert Richtfest inBirkenhard

heute gut am Markt behauptet. In die-sem Zusammenhang dankte sie denMitarbeitern und Beschäftigten für ihre große Einsatzbereitschaft. 3600Quadratmeter groß, hell, modern undbarrierefrei sind die neuen Räume –und zugleich auf maximale Flexibilitätausgelegt: Die Halle kann mit wenigAufwand umgebaut werden.

Für Ende des Sommers 2012 ist derUmzug geplant, dann werden hier 160 Menschen mit Behinderung einenArbeitsplatz haben. Die Baukosten betragen 5,5 Mio. €, davon trägt derKVJS knapp 1,5 Mio. € und die Bundes-agentur für Arbeit knapp 500.000 €.Claudia Flassak

Elf „Alltagsbegleiter“ haben im Beruflichen Bildungszentrum (BBZ)des Heggbacher Werkstattverbundsihre Weiterbildung abgeschlossen.Sie können jetzt voll ausgebildeteFachkräfte der Behinderten- undAltenhilfe bei ihrer Arbeit unter -stützen. Ab März 2012 bietet dasBBZ den nächsten Kurs an.

Die Lücke zwischen Pflegefachkraftund reiner Haushaltshilfe schließen –das ist das Ziel der Weiterbildung zumAlltagsbegleiter, die das BBZ seit die-sem Jahr anbietet. Die Alltagsbegleiter

Alltagsbegleiter – erster Kurs im BBZ Laupheim abgeschlossen

können sowohl in stationären Einrich-tungen als auch ambulant in der Be-hinderten- und Altenhilfe tätig werden.

Von Januar bis Oktober 2011 habensich 17 Personen auf die Weiter -bildung „Alltagsbegleiter mit integrier-ten Anforderungen an Betreuungs -kräfte nach § 87b Abs 3 SGB XI“ein ge lassen – elf von ihnen habenjetzt ihren Abschluss in der Tasche. Inhalt der Fortbildung mit 880 Stun-den theoretischem Unterricht und 560 Stunden Praxiseinsatz waren unter anderem: Nahrungszubereitung,

Aktivierung, Reinigung und Pflege,körperliche Grundpflege, Wäschepfle-ge, Pflanzenpflege, Einkauf, Umgangmit Geld, Arbeitsorganisation, Jahres-zeiten und Feste, Gesprächsführungund Erstkontakt, Umgang mit Krank-heit, psychischer Erkrankung, Behinde-rung und Demenz, Erste Hilfe, Hygieneund Arbeitsschutz.Christian Metz

Richtspruch im Neubau der

WfbM Biberach inBirkenhard.

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Vor einem Jahr hat das Sozialpädia-trische Zentrum (SPZ) der St. Elisa-beth-Stiftung in der Casa Elisa inRavensburg seine Arbeit aufgenom-men. Das interdisziplinäre Team desSPZ berät auf Überweisung einesKinderarztes Eltern, die Kinder mitEntwicklungsauffälligkeiten habenund hat bereits über 800 Kinderund Jugendliche aus der Region Bo-densee-Oberschwaben betreut.

Keine Frage – Hund Elias muss mit.Wenn Luca am Mittwochnachmittagdas SPZ im Gebäude des RavensburgerKinderkrankenhauses St. Nikolaus be-sucht, ist sein Lieblingskuscheltier im-mer dabei. Luca ist ein ganz normalerFünfjähriger – und dann doch wiedernicht: „Als er acht Monate alt war, hater die ersten Anfälle bekommen“, be-richtet seine Mutter über ihren Sohn,der Epileptiker ist. Mit den Krampfan-fällen einher ging bei Luca auch eineEntwicklungsverzögerung.

Eineinhalb Stunden lang geht er des-halb jede Woche in die in der Psycho-motorik-Gruppe im SPZ. Bewegungund soziale Erfahrung stehen bei derArbeit von Ergotherapeutin StefanieBuchele und Heilpädagogin MartinaWallner im Vordergrund: Beim Grup-penerlebnis, beim Zuhören lernen,beim „Erst Du, dann ich“.

Die Arbeit des SPZ umfasst die Dia -gnostik, Beratung und Therapie mit

Hilfe nach dem Viele-Augen-Prinzipentwicklungsauffälligen oder behin-derten Kindern und Jugendlichen. DieEinrichtung wird von einer Neuropä -diaterin geleitet und arbeitet interdis-ziplinär. Zum Team gehören Fachleutein den Bereichen Kinderheilkunde,Neuropädiatrie, Psychologie, Heilpäd-agogik, Sozialpädagogik, Ergotherapie,Physiotherapie, Logopädie, Kunstthe-rapie, Musiktherapie, TiergestützteTherapie und eine sogenannte Schrei-ambulanz.

Die jüngsten Kinder im SPZ sind einhalbes Jahr alt. „Unser Ziel ist das Er-kennen von Entwicklungsbesonderhei-ten, Erkrankungen und Behinderungenzum frühestmöglichen Zeitpunkt“, be-tont Nikola Determann, die therapeu-tische Leiterin. Aber die Arbeit des SPZist nicht auf Kleinkinder beschränkt:Der älteste Jugendliche, der hier zur-zeit betreut wird, ist 16 Jahre.

Erst vor Kurzem hat das SPZ selbstGeburtstag gefeiert: Seit der Eröff -nung im September 2010 hat dasTeam über 800 Kinder und Jugendlichebetreut. Das Einzugsgebiet sind dieLandkreise Bodensee, Sigmaringen,Ravensburg und Biberach – die näch-sten vergleichbaren Einrichtungen gibtes erst wieder in Konstanz, Ulm undMemmingen.

Bei jedem Fall gilt im SPZ das Viele-Augen-Prinzip, Mediziner und Thera-peuten sind immer im engen

Austausch miteinander. Die Fachleutelegen den Tunnelblick ihrer Disziplinab und besprechen im Team die Dia-gnostik und die Entwicklungsmöglich-keiten des Kindes – eine große Rollespielt dabei dessen familiäres Umfeld:Wo muss das Kind selbst in den Fokusrücken, wo ist das Problem in derhäuslichen Umgebung zu suchen?

„Das Besondere am SPZ ist, dass wirfür jedes Problem die entsprechendeFachfrau oder den entsprechendenFachmann haben“, sagt Nikola Deter-mann. Dieses Prinzip endet nicht ander eigenen Haustür: „Wir stehen alsSPZ im Kontakt mit Therapeuten undÄrzten und kooperieren mit anderenEinrichtungen“, betont Nikola Deter-mann.

Auch für Luca ist so eine gute Lösunggefunden worden: Die Medikationpasst, regelmäßig werden per EEG seine Gehirnströme gemessen, er besucht die Psychomotorik-Gruppe –und er wird mittlerweile im Kindergar-ten sonderpädagogisch betreut.

„Dort fühlt er sich wohl“, freut sichseine Mutter über die Fortschritte, dieLuca gemacht hat, „genauso wie in derMittwochsgruppe. Ich bin froh, dass es das SPZ gibt.“Christian Metz

Luca besucht regelmäßig die Psychomotorik-Gruppe im SPZ.

Spazieren gehen mit Manfred Mühl-häuser und anderenBewohnern inHeggbach – das isteine der Aufgabenvon „Bufdi“ DennisMüller.

Kinder · Jugend · Familie

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dialog»

Der „Bufdi“ ist für alle ein Gewinnchologie.“ Er wollte sicher gehen, dassihm die Arbeit mit Menschen, vor al-lem mit Menschen mit Behinderung,liegt: „Deshalb habe ich mich für denBundesfreiwilligendienst entschieden.Der Bundesfreiwilligendienst ist einegute Möglichkeit, mehr über den Um-gang mit Menschen mit Behinderungzu lernen.“

Für Wolfgang Dürrenberger, Leiter desFachdienstes Bildung und Entwicklungdes Heggbacher Wohnverbunds, ist„sein“ Bufdi auf jeden Fall eine großeUnterstützung: „Er betreut 17 Perso-nen und ist dabei sehr selbstständig.Er hat schnell verstanden, dassTermintreue für Menschen mit Behin-derung sehr wichtig ist. Man kann sichauf jeden Fall auf ihn verlassen.“

Noch ist der Bundesfreiwilligendienstauch in der St. Elisabeth-Stiftung zah-lenmäßig weit davon entfernt, den Zi-vildienst zu ersetzen. Aber ein Anfangist gemacht: Momentan tun sechsBufdis ihren Dienst bei der Stiftung –und für Anfang 2012 sind drei weitereVerträge unterzeichnet. „Wer Interessehat, ist herzlich willkommen“, sagtAlexandra Walter, als Ausbildungsver-antwortliche der Stiftung auch für dieBufdis zuständig, „wir bemühen unsdarum, den Dienst so attraktiv wiemöglich zu machen.“Christina Lämmle

Auf den „Zivi“ folgt der „Bufdi“:Kurz nach dem Abschied der letztenZivildienstleistenden haben die er-sten Bundesfreiwilligendienstler inder St. Elisabeth-Stiftung angefan-gen. Der erste in Heggbach ist Dennis Müller.

Dennis Müller ist 19 Jahre alt, kommtaus Maselheim und kennt Heggbachdeswegen schon lange. Die Arbeit hiermacht ihm Spaß. Seine Aufgaben liegen vor allem im Freizeitbereich. So begleitet er die Menschen, die nichtalleine spazieren gehen können, beieinem Spaziergang oder zum Kegeln.„Manchmal gehen wir auch Kaffeetrinken. Es ist schön, weil die Leutesehr offen und nett sind“, erzählt er.Zwar sei es mit der Kommunikationmanchmal schwierig, da manche Bewohner Heggbachs in ihrer Spracheeingeschränkt sind, doch habe er schnellgelernt, sich auch auf anderem Wegezu verständigen. Und von den Mitar-beitern in Heggbach gab es vonBeginn an viel Unterstützung: „Allemeine Fragen – und vor allem in derersten Woche hatte ich doch einige –sind stets beantwortet worden“, istDennis Müller zufrieden.

Für ihn ist der Bundesfreiwilligen dienstvor allem eine Vorbereitung auf dasStudium: „Ich arbeite gern mit Men-schen und würde deswegen gerne etwas im sozialen Bereich studieren –zum Beispiel Soziale Arbeit oder Psy-

Neue Leitung: Wolf-Dieter Korek, Leiter desGeschäftsbereichs Kinder · Jugend · Familieder St. Elisabeth-Stiftung, begrüßte Dr. Anette Schneider, Pädiaterin und Neuro-pädiaterin.

Informationen zum Bundesfreiwilligendienst

St. Elisabeth-StiftungAlexandra WalterAusbildungsverantwortlicheTel. 07524 906-208alexandra.walter@st-elisabeth-stiftung.de.www.ich-will-bfd.de und www.bdkj-freiwilligendienste.de

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dialog»

Sonja GaißmaierLeiterin Referat KommunikationSteinacher Str. 70 88339 Bad WaldseeTel. 07524 906-141Fax 07524 [email protected]

Wilfried SpäthHeggbach 1 88437 MaselheimTel. 07353 81-203Fax 07353 [email protected]

Manfred MerglLeiterOffene HilfenLindenstraße 46/1 89584 EhingenTel. 07391 77 41-12Fax 07391 77 [email protected]

Andreas KemperLeiter Service-HausKirchplatz 1088400 BiberachTel. 07351 300552-0Fax 07351 300552-90 [email protected]

Kerstin WeberBeratungsstelle im RathausMarktplatz 188471 LaupheimTel. 07392 704–[email protected]

Arnold LevenWerkstattleiterFockestraße 23 88471 LaupheimTel. 07392 96 52-20Fax 07392 96 [email protected]

Matthias RehmWerkstattleiterBreslauer Straße 24 89584 Ehingen/D.Tel. 07391 58 06-20Fax 07391 58 [email protected]

Walter EgelhoferWerkstattleiterHeggbach 288437 MaselheimTel. 07353 81-170 Fax 07353 [email protected]

Thomas MyhsokWerkstattleiterSaulgauer Straße 5188400 BiberachTel. 07351 1589-20Fax 07351 [email protected]

Rudolf ZeilerWerkstattleiterSchussenrieder Straße7588422 Bad BuchauTel. 07582 93 06-20Fax 07582 93 [email protected]

Sr. Gisela M. IbeleLeiterin Sinn-WeltIm Jordanbad 11 88400 Biberach Tel. 07351 343-700Fax 07351 [email protected]

Beate ScheffoldIm Jordanbad 3 88400 BiberachTel. 07351 343-100Fax 07351 [email protected]

Volker HortmannsIm Jordanbad 3 88400 Biberach Tel. 07351 343-600Fax 07351 [email protected]

Ihre Ansprechpartner in der St. Elisabeth-Stiftung

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Annemarie StroblVorstandSteinacher Str. 70 88339 Bad WaldseeTel. 07524 906-130Fax 07524 [email protected]

Matthias RufVorstandSteinacher Str. 70 88339 Bad WaldseeTel. 07524 906-120Fax 07524 [email protected]

Renate WeingärtnerLeiterin HeggbacherWohnverbundHeggbach 1 88437 MaselheimTel. 07353 81-200Fax 07353 [email protected]

Peter ReißigLeiter HeggbacherWerkstattverbundFockestraße 1188471 LaupheimTel. 07392 977970-20Fax 07392 [email protected]

Kurt RimmeleLeiter Jordanbad und GF JordanThermeGmbHIm Jordanbad 3 88400 BiberachTel. 07351 343-220Fax 07351 [email protected]

WP St. JosefAltshausen

St. Elisabeth-Stiftung St. Elisabeth-Stiftung Heggbacher Wohnverbund

Heggbacher Werkstattverbund

Jordanbad

WP am SchlossBad Waldsee

WP am JordanbadBiberach

WP St. VinzenzAulendorf

Sozialstation Gute Beth Bad WaldseeBad Waldsee Aulendorf Bad Wurzach

Katholische Sozialstation Biberach Biberach

Berufliches Bildungszentrum

Bad SchussenriedMarketing Therme,Wellness, Sinn-Welt

Wellness-, Therapie-und Fitnesszentrum

Sinn-Welt ÖffentlichkeitsarbeitFundraisingSchemmerhofen

Sozialstation St. Josef Altshausen Horgenzell Altshausen

Offene HilfenEhingen Service-Haus Biberach Laupheim

Johanna WalterWohnparkleiterinPaul-Pfaff-Str. 7 88361 AltshausenTel. 07584 924-260Fax 07584 924-100johanna.walter@st- elisabeth-stiftung.de

Annemarie FredeWohnparkleiterinSteinacher Str. 70 88339 Bad WaldseeTel. 07524 906-471Fax 07524 [email protected]

Hubert ReichlerWohnparkleiterIm Jordanbad 9 88400 BiberachTel. 07351 343-555Fax 07351 [email protected]

Albert ScheffoldWohnparkleiterSafranmoosstraße 788326 AulendorfTel. 07525 92408-100Fax 07525 [email protected]

WP St. Martinus Blitzenreute

Johanna WalterWohnparkleiterin Kirchstraße 288273 BlitzenreuteTel. 07502 940859-0Fax 07502 940859-99johanna.walter@st- elisabeth-stiftung.de

WP St. Klara Schemmerhofen

Heidi HagaWohnparkleiterinEschbachweg 288433 SchemmerhofenTel. 07356 950369-0Fax 07356 [email protected]

Elisabeth SchöllhornPflegedienstleiterin Steinacher Straße 70 88339 Bad WaldseeTel. 07524 1204Fax 07524 [email protected]

Eva GebertPflegedienstleiterin Safranmoosstr. 788326 AulendorfTel. 07524 1204Fax 07525 [email protected]

Marius HansenPflegedienstleiterBürgerstr. 1588410 Bad WurzachTel. 07564 9487-58Fax 07564 [email protected]

Marita BielauPflegedienstleiterin Alte Poststr. 1588263 HorgenzellTel. 07584 924-444Fax 07504 [email protected]

Anette Oelhaf Pflegedienstleiterin Paul-Pfaff-Str. 788361 AltshausenTel. 07584 924-444Fax 07584 [email protected]

Renate LaubPflegedienstleitungKirchplatz 1088400 BiberachTel. 07351 1522-0Fax 07351 [email protected]

Kristin WenskePflegedienstleiterinWilh.-Schussen-Str. 388427 Bad SchussenriedTel. 07351 1522-0Fax 07583 [email protected]

Sonja Wild PflegedienstleiterinÖlmühleweg 388433 SchemmerhofenTel. 07351 1522-0Fax 07356 [email protected]

Harald GehringLeiter Berufliches BildungszentrumFockestraße 1188471 LaupheimTel. 07392 977 970-80Fax 07392 977 [email protected]

WfbM Heggbach

WfbM Biberach

WfbM Laupheim

WfbM und WG Ehingen

WG Bad Buchau

Wohnbereich BernhardHeggbach

Wohnbereich GeorgHeggbach

Wohnbereich Heggbach/Ochsenhausen

WohnbereichLaupheim/Ehingen

WohnbereichBiberach/Ravensburg

Sozialdienst Erwachsenenbereich

Werner SchautWohnbereichsleiterHeggbach 188437 MaselheimTel. 07353 81-220Fax 07353 [email protected]

Johann HößWohnbereichsleiterWernher-von-Braun-Weg 388471 LaupheimTel. 07392 9708-12Fax 07392 [email protected]

Stefanie MüllerWohnbereichsleitungHeggbach 188437 MaselheimTel. 07353 81-230Fax 07353 [email protected]

Sabine GehrmannWohnbereichsleiterinHeggbach 188437 MaselheimTel. 07353 81-240Fax 07353 [email protected]

Alexandra SimonWohnbereichsleiterinBerthold-Hupmann-Str. 2088400 BiberachTel. 07351 1825-20Fax 07351 [email protected]

ST. ELISABETH-STIFTUNG

HEGGBACHER WOHNVERBUND

HEGGBACHER WOHNVERBUND REFERAT KOMMUNIKATION

HEGGBACHER WERKSTATTVERBUND

KINDER · JUGEND · FAMILIE

ALTENHILFE Wohnparks

BETEILIGUNGEN Sozialstationen

BETEILIGUNGEN Sozialstationen JORDANBAD

AbkürzungslegendeWfbM: Werkstatt für behinderte Menschen

WG: Werkgemeinschaft

AbkürzungslegendeGF: GeschäftsführungWP: Wohnpark

Kinder · Jugend · Familie

Wolf-Dieter KorekLeiter Kinder · Jugend ·FamilieOberstadioner Straße 1488433 Schemmerhofen-IngerkingenTel. 07356 303-180Fax 07356 [email protected]

Zoran GolubovicOberstadioner Staße 1488433 Schemmerhofen-IngerkingenTel. 07356 303-181Fax 07356 [email protected]

Kontaktstelle Familie

Wilhelm RiemannLeiter Wohnen undBegleitenOberstadioner Staße 1488433 Schemmerhofen-IngerkingenTel. 07356 303-160Fax 07356 [email protected]

Wohnen und Begleiten IngerkingenWohnen

Klostermetzgerei Reute

Peter Beck Leiter KlostermetzgereiKardinal-von-Rodt-Str. 1488339 Bad Waldsee-ReuteTel. 07524 708-249Fax 07524 [email protected]

BETRIEBE

Schreinerei beim Kloster

Peter HärleLeiter SchreinereiKardinal-von-Rodt-Str. 1488339 Bad Waldsee-ReuteTel. 07524 708-244Fax 07524 [email protected]

Ute EhrentreichKindergartenleiterinAlte Unlinger Straße 3188499 RiedlingenTel. 07371 966753Fax 07371 [email protected]

Bernhard BuckSchulleiterOberstadioner Staße 1488433 Schemmerhofen- IngerkingenTel. 07356 303-149Fax 07356 [email protected]

Schule St. FranziskusIngerkingen

Kindergarten St. MariaRiedlingen

Dr. Anette Schneider Leiterin SPZNikolausstraße 10 88212 RavensburgTel. 0751 87 30 01Fax 0751 87 30 [email protected]

SozialpädiatrischesZentrum

KINDER·JUGEND·FAMILIE

89129 LangenauKarlstraße 45Tel. 07345 929433-0

89584 EhingenHopfenhausstr. 6Tel. 07391 708271

89143 BlaubeurenUlmer Str. 26Tel. 07344 924 998-0

FrühförderstellenAlb-Donau-Kreis

Dr. med. Wolfgang E. PaulusElisabethenstraße 17 88212 RavensburgTel. 0751 87 27 99Fax 0751 87 27 [email protected]

Institut für Reproduk-tionstoxikologie

Casa Elisa Kindertagesstätte

Regina HeggenbergerLeiterin Kindertages-stätteNikolausstraße 1088212 RavensburgTel. 0751 [email protected]

Cornelia HaidHeggbach 188437 MaselheimTel. 07353 81-165Fax 07353 [email protected]

Freiwilligenagentur Zeitgeschenk

Katharina KiewelLeiterin Altenhilfe Steinacher Str. 70 88339 Bad WaldseeTel. 07524 906-400Fax 07524 [email protected]

Altenhilfe

Hospiz Haus Maria Biberach

Sr. Klara-Maria BreherLeiterin HospizKirchplatz 1088400 BiberachTel. 07351 1522-50Fax 07351 [email protected]

HOSPIZ

WP St. FranziskusEhingen

N.N.

Spitalstr. 33 89584 EhingenTel. 07391 75021-20Fax 07391 [email protected]

PERSONALWESEN

Bewerbungen

Nicole RappLeiterin PersonalwesenSteinacher Str. 70 88339 Bad WaldseeTel. 07524 906-200Fax 07524 [email protected]

Ausbildung

Alexandra WalterAusbildungsverant-wortlicheSteinacher Str. 70 88339 Bad WaldseeTel. 07524 906-208Fax 07524 [email protected]