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Institut für Berufspädagogik Studiengang BSP/TGP Thema: Versicherungen | Microteaching Eingereicht von: Melanie Felbermayr Matrikelnummer: 0983020 Datum: 04.02.2013 Modulnummer: 723 BT 04

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Institut für BerufspädagogikStudiengang BSP/TGP

Thema: Versicherungen | Microteaching

Eingereicht von: Melanie Felbermayr

Matrikelnummer: 0983020

Datum: 04.02.2013

Modulnummer: 723 BT 04

Modulbezeichnung: LehrerInnenpersönlichkeit und Professionalität

Lehrveranstaltung: Fachdidaktik | Schulpraktische Studien

Eingereicht bei: Ingrid Hotarek BEd, MA

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InhaltsverzeichnisSachstruktur........................................................................................................2

Didaktische Analyse............................................................................................3

Kompetenzorientierte Lehrstoffübersicht.............................................................6

Kompetenzorientierte Unterrichtsvorbereitung....................................................7

Methodische Analyse........................................................................................10

Tafelbilder..........................................................................................................17

Arbeitsblätter.....................................................................................................20

Lösungen...........................................................................................................29

Literaturverzeichnis...........................................................................................32

Bildnachweis.....................................................................................................32

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Sachstruktur

Abbildung 1: Sachstruktur

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Didaktische Analyse

(Quelle: http://tfbs.tsn.at/sites/tfbs.tsn.at/files/upload/llp_buerokaufmann_tfbs_imst_0.pdf)

Das Thema Versicherungen wird im Rahmen des WSV-Unterrichts behandelt

und ist meiner Meinung nach ein wichtiger Teil des Lehrstoffes, da die

Schülerinnen und Schüler im alltäglichen Leben immer wieder mit diesem

Thema in Berührung kommen werden. Sei es beim Autokauf die KFZ-

Versicherung oder zum Schutz der eigenen Gesundheit die Unfall- bzw.

Krankenversicherung. Selbstverständlich ist es nicht nötig, dass das

Versicherungswissen zu sehr in die Tiefe geht. Es ist aber sehr wohl von

Bedeutung zu wissen welche Versicherungen empfehlenswert sind und welche

Bereiche diese abdecken. Gerade die Unfallversicherung ist eine dieser

Versicherungen, die besonders wichtig ist. Diese dient zur Deckung von

Kosten, die im Falle eines Unfalles entstehen können sowie zur Absicherung

der Lebensgrundlage im Invaliditätsfall. Die Leistungen der gesetzlichen

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Abbildung 2: Auszug aus dem Landeslehrplan, WSV 3. Klasse

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Unfallversicherung reichen oft nicht aus um die bestmöglichste Versorgung zu

gewährleisten, wenn aufgrund eines Unfalles der erlernte Beruf nicht mehr

ausgeübt werden kann bzw. eine Berufsausübung gar nicht mehr möglich ist.

Wie bereits erläutert ereignen sich die meisten Unfälle zudem noch in der

Freizeit und sind somit aus der gesetzlichen Unfallversicherung ausgenommen.

Ebenso zu erwähnen ist die private Haftpflichtversicherung, die oft vergessen

wird. Bis zum 17. Lebensjahr sind Kinder in der Haushaltsversicherung der

Eltern in der Haftpflichtversicherung mitversichert, wenn sie im selben Haushalt

leben. Ab dem 18. Geburtstag ist dieser Schutz nicht mehr gegeben. Dieser

Umstand ist vielen Versicherungsnehmern nicht bekannt und so wird das oft

übersehen. Das kann schwerwiegende Folgen haben. Ein selbstverschuldeter

Unfall mit einem Dritten z. B. auf der Schipiste, ist schnell passiert und kann

hohe Kosten nach sich ziehen. Deshalb ist diese Versicherung ebenso wichtig

wie die Unfallversicherung.

Ab diesem Alter ist auch die KFZ-Versicherung von Bedeutung. Deshalb sollten

die SchülerInnen auch darüber Bescheid wissen. Vor allem wie man sich im

Schadensfall richtig verhält. Auch die Haushaltsversicherung sollte erwähnt

werden, da der Umzug in eine eigene Wohnung jedem einmal bevorsteht bzw.

einige SchülerInnen diesen Schritt bereits getan haben oder bald tun werden.

Für die SchülerInnen ebenfalls von Bedeutung ist meiner Meinung nach, dass

ein Versicherungsvertrag, so wie jeder andere Vertrag, Gesetzen und

Vorschriften unterliegt und nicht leichtfertig ohne Überlegung und Prüfung

unterzeichnet werden sollte. Im Bereich der KFZ-, Unfall-, Haushalt- und

Haftpflichtversicherung ist es für die SchülerInnen wichtig, dass sie darüber

Bescheid wissen welche Leistungen abgedeckt werden können und welche

Sparten in einem solchen Vertrag versichert werden können. Sie sollten auch

darüber informiert sein, wie man sich beim Eintritt eines Schadensfalls zu

verhalten hat, damit der Versicherungsschutz gewahrt bleibt.

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Den betrieblichen Versicherungen kommt meiner Meinung nach keine so große

Bedeutung zu. Im Falle einer Unternehmensgründung ist es ratsam sich

dezidiert von einem Versicherungsfachmann/-frau beraten zu lassen, da sich

der benötigte Versicherungsschutz immer nach dem Unternehmern richtet und

keinesfalls verallgemeinert werden kann.

Ein fachliches Vorwissen seitens der SchülerInnen ist grundsätzlich nicht

notwendig, da alle relevanten Themen im Rahmen des Unterrichts besprochen

werden. Ein allgemeines Wissen zum Thema Versicherungen kann

vorausgesetzt werden z. B. dass die SchülerInnen den Begriff Risiko bereits

gehört haben, oder bereits selbst eine Versicherung besitzen usw.

Die geplante Einheit ist der Einstieg in ein neues Thema. Die vorangegangene

Stunde hat also keine Relevanz für die didaktische Analyse. Im Anschluss an

diese Stunde werden die Versicherungssparten im Rahmen einer

Gruppenarbeit genauer behandelt. Diese Stunden werden der Vollständigkeit

halber grob geplant, aber nicht genauer ausgearbeitet.

Die Basiskompetenzen werden durch unterschiedliche Methoden geschult.

Durch die Einstiegsübungen sollen vor allem die sozialen und personalen

Kompetenzen angesprochen werden (z. B. Selbstvertrauen,

Gemeinschaftssinn, Kreativität usw.). Bei den weiteren Übungen wurde auf das

selbstgesteuerte Lernen Acht gegeben. So finden sich viele Übungen, bei

denen die SchülerInnen nicht von der Lehrperson informiert werden, sondern

Fachtexte und ein Film als Informationsquelle dienen. Die Partnerarbeit soll die

Teamfähigkeit stärken. Weiters ist die Selbstkontrolle zu nennen, die durch

Lösungen am LehrerInnenpult gefördert wird. Auch der Bewegung wurde eine

tragende Rolle beigemessen.

Aus organisatorischer Sicht ist zu beachten, dass der Klassenraum alle

technischen Voraussetzungen bietet, die benötigt werden, wie ein Beamer oder

ein Active Board sowie eine Tafel oder ein Whiteboard sowie genügend Platz.

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Kompetenzorientierte Lehrstoffübersicht

Tiroler Fachberufsschule für Handel und Büro ImstKompetenzorientierte Lehrstoffübersicht

Lehrberuf Bürokauffrau/-mann

Organisationsform / UEH xJahresunterricht Lehrgangsunterricht UEH je Woche: 5Gegenstand / Gegenstände Wirtschaftskunde mit Schriftverkehr

Schuljahr: Semester/Lehrgang: Lehrjahr:3 Klasse: Woche/n:

Kompetenzbereich/e

Thema (laut Landeslehrplan) Versicherungen UE

Berufliche HandlungskompetenzLehrstoff:

Formen, Vertrag Versicherungsvertrag

Versicherungsarten

Der Schüler/Die Schülerin...

schätzt Risiken und Gefahren ein. findet und trifft passende Vorkehrungen um Risiken zu vermeiden

bzw. zu vermindern. entscheidet, welche Versicherungen für sie im Moment bzw. in

ihrem weiteren Leben wichtig sein werden. ist in der Lage Versicherungsverträge zu vergleichen und das

passende Angebot für sie persönlich auszuwählen. unterschreibt Versicherungsanträge nicht unüberlegt. entwickelt ein Bewusstsein dafür, dass sie für verursachte Schäden

einstehen müssen. reagiert beim Eintritt eines Schadensfalles angemessen. ist in der Lage einen Unfallbericht vollständig auszufüllen.

Aufgabenstellungen siehe Unterrichtsvorbereitung

Fach- und Methodenkompetenz (Wissen, Verstehen, Anwenden) siehe Unterrichtsvorbereitung

Sozial- und Personalkompetenz siehe UnterrichtsvorbereitungFächerübergreifende Hinweise PB – Übernahme von Verantwortung, Gesetzgebung TUI – Erstellen von Briefen/Vorlagen für den Schriftverkehr mit Versicherungen FP – Auswahl der benötigten Versicherungen bei einer Unternehmensgründung WSV – Vertrag, Geschäftsfähigkeit, Rechtsfähigkeit

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Kompetenzorientierte Unterrichtsvorbereitung

Tiroler Fachberufsschule für Handel und Büro, ImstUnterrichtsvorbereitung

Gegenstand / Gegenstände Wirtschaftskunde mit Schriftverkehr

Klasse / Gruppe: Stunde/n: Woche/n: Raum:

Thema Versicherungen

Zu erlangende Kompetenzen – LernzieleFachkompetenz:

Der Schüler/Die Schülerin... erklärt den Unterschied von Gefahr und Risiko. beschreibt die Funktionen von Versicherungen. unterteilt die Versicherungen in gesetzlich verpflichtende und private Versicherungen. ordnet den Fachbegriffen aus dem Bereich Versicherungen die richtigen Beschreibungen zu. beschreibt die unterschiedlichen Versicherungsarten und die versicherten Sparten. zählt die wichtigsten Punkte auf, die im Falle eines Schadens zu beachten sind. füllt eine Schadensmeldung vollständig aus.

Methodenkompetenz:

Der Schüler/Die Schülerin... lernt neue Methoden aus dem Bereich Theaterpädagogik kennen. eignet sich selbstständig Wissen über das Thema Versicherungen an. filtert Informationen zum Thema Versicherungen aus dem Schulbuch, aus Informationstexten und aus dem Internet. fasst die gefilterten Informationen verständlich zusammen. gestaltet passende Präsentationsunterlagen (Plakat, Power Point Präsentation...). probiert unterschiedliche Präsentationstechniken aus und wendet sie entsprechend an. teilt sich die Arbeitszeiten selbstständig ein. bearbeitet selbstständig Fallbeispiele. überprüft seine/ihre Lösungen eigenständig. übt das sinnverstehende Lesen von Fachtexten.

Sozial- und Personalkompetenz:

Der Schüler/Die Schülerin... üben die Interaktion und Kooperation mit anderen. erweitert seine Selbstständigkeit und Eigeninitiative. übt die nonverbale Kommunikation. kann Aufgaben/Arbeiten eigenständig erledigen. ist kreativ. setzt ein breites Spektrum von Kommunikationsformen ein (verbal, nonverbal, schrifttlich). arbeitet selbständig im Team. nimmt Rücksicht auf ihre/seine Mitschülerinnen/Mitschüler.

Datum UEH Unterrichtsablauf Anmerkungen – Hinweise

00.00. 2

Thema: Versicherungen – Formen5’ Einstieg: Auflockerungsspiel „Wortpaare“

5’ Information: Risikoeinschätzung/-verminderung. Einstieg mit der Frage Was heißt Gefahr bzw. Risiko? Klärung der Antwort im LSG.

15’ Übung zu Risiken: Theaterübung „Figur“: Vorlesen eines

Platz im Klassenraum schaffen

Hinweis, dass sich die

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Sachverhaltes zum Thema Risiko – Drei SchülerInnen stellen den Sachverhalt als Figur dar. Frage an SchülerInnen: Worin besteht das Risiko die Gefahr? Wie könnte man es verhindern bzw. die Gefahr vermindern? Besprechung der Lösungen im LSG. Auflösen der Figur. Weitere Sachverhalte werden auf die selbe Weise dargestellt und besprochen. Auflösen und Rückkehr zu den Sitzplätzen.

5’ Information: Überleitung zum Thema Versicherung: Frage an SchülerInnen: Wie könnte man sich gegen Risiken absichern? Vermeiden, Vermindern, Versichern, Risiko selber tragen.

10’ Information: Brainstorming/LSG: Welche Versicherungen kennen die SchülerInnen?LV Einteilung der VersicherungenÜbertrag des Tafelbildes auf das Arbeitsblatt

15’ Information/Übung: SchülerInnen lesen den Artikel zum Thema „Rundum versichert“ und bearbeiten die Aufgabenstellungen – Vergleich der Lösungen mittels Lösungsblatt am Lehrerpult

10’ Information: Kurzfilm „Wie funktionieren Versicherungen?“ (https://www.youtube.com/watch?

v=lK25hLKScBo) – Einmal ansehen ohne mitzuschreiben beim zweiten Mal immer wieder stoppen und SchülerInnen Grafik beschriften lassen. Lösungsvergleich am Beamer.

10’ Information: LV Versicherungsvertrag: Zustandekommen. PA Rechte und Pflichten des VN/Versicherers – Ausfüllen des AB – Informationen in den 4 Ecken der Klasse.

15’ Übung: SchülerInnen suchen in PA Versicherungsbegriffe aus dem Informationstext und kleben die Lösungen richtig auf das AB auf. Lösungsblatt liegt am Pult auf.

10’ Abschluss: SchülerInnen machen online einen Versicherungscheck.http://www.test.de/Versicherungscheck-4635759-0/index.html

Figur nicht berühren muss bzw. berühren darf

Alternative: Kärtchen mit den „Risikogeschichtern“ werden ausgeteilt und müssen in PA gelöst werden. Anschließend Besprechung.

Whiteboard, AB

AB

Lösungsblatt

AB

Active-Board oder Beamer + Internetanschluss

Active-Board oder BeamerAB, Infoblätter, Preis

AB

PC’s mit Internetzugang

00.00 3

Thema: Versicherungsarten5’ Stunden-WH: Versicherungen. Einteilung der Gruppen und

Erklärung der Gruppenarbeit.

100’ Information: Ausarbeitung der GA. Abgabe der GA am Ende der 2. Stunde zur Korrektur.

25’ Präsentation und Besprechung der GA

20’ Abschluss/Übung: Spiel „Less risk more fun“

MB zur GAPlakate, Medienkoffer

Active-Board oder Beamer für ev. PPP

00.00. 1

Thema: Verhalten im Schadensfall

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5’ Einstieg: Radiospot – Versicherungsmeldung > Überleitung zum Thema

35’ Information: Versicherungsfachmann gibt Tipps und Infos zum richtigen Verhalten im Schadensfall Was ist zu beachten? Wie geht man am besten vor? Wie füllt man eine Schadensmeldung richtig aus? Welche Pflichten habe ich als Versicherungsnehmer im

Schadensfall? Bis wann muss ich meine Ansprüche geltend machen?

10’ Abschluss: offene Fragen zum Thema Versicherungen können an den Experten gestellt werden.

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Methodische Analyse

Methode BegründungStundenaufbauIn den ersten beiden Stunden erfolgt

der Einstieg in das Thema

Versicherungen und ein Überblick

über die Versicherungsarten. Ebenso

besprochen werden die Funktion von

Versicherungen, der Ablauf eines

Vertragsabschlusses, die Pflichten

des Versicherungsnehmers und des

Versicherers, sowie wichtige

Fachbegriffe aus dem

Versicherungswesen.

Die folgenden Stunden sollen dann

dazu dienen, die unterschiedlichen

Versicherungssparten kennen zu

lernen, sowie das richtige Verhalten

im Schadensfall.

Um zu verstehen, warum

Versicherungen notwendig sind, ist es

anfänglich wichtig zu Beginn den

Begriff Risiko zu klären. Damit die

SchülerInnen gleich einen Bezug dazu

haben werden Fälle aus dem

alltäglichen Leben dazu verwendet um

Risiken darzustellen und

einzuschätzen. Danach kann eine

Überleitung zum Thema

Versicherungen erfolgen und in einem

kurzen Lehrvortrag der erste Überblick

stattfinden.

Anschließend folgen abwechselnd

unterschiedliche Informations- und

Übungsphasen zu den weiteren

relevanten Themen, um das

Fachwissen, aber auch die

Basiskompetenzen zu erweitern.

Die Informationen aus dem ersten

Unterrichtsblock sind Voraussetzung

für die folgenden Unterrichtseinheiten.

Lehr-/LernformLV: Versicherungsarten Um einen Grundstein für die Thematik

zu legen, erfolgt ein kurzer

Lehrvortrag zur Einteilung von

Versicherungen. Diese Lehrform

wurde deshalb gewählt, da es dazu

viele unterschiedliche

Vorgehensweisen in den

verschiedensten Informationsquellen

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LV: Versicherungsvertrag

Informationstext: Rundum versichert

Film: Wie funktionieren

Versicherungen?

gibt. Um zu vermeiden, dass

Verwirrung entsteht, wird von der

Lehrperson eine Gliederung

vorgegeben und nicht selbständig

recherchiert.

Ein weiterer kurzer Lehrvortrag folgt

später noch zum Thema

Versicherungsvertrag bzw. wie ein

solcher zustande kommt. Diese kurze

Sequenz dient lediglich zur Erklärung

des Schaubildes, welches die

SchülerInnen in ihren Unterlagen

bereits vollständig dargestellt haben.

Diese Lernform wurde gewählt, um

die Lesekompetenz der SchülerInnen

zu fördern. Sie üben dabei einen Text

sinnverstehend zu lesen und dabei

wichtige Informationen aus dem Text

zu filtern.

Um die Funktion von Versicherungen

zu erklären findet sich im Internet eine

Fülle von Kurzfilmen. Der

ausgewählte Film zeigt sehr schön,

wozu Versicherungen nötig sind und

verpackt die Informationen auch noch

in eine unterhaltende Geschichte, die

meiner Meinung nach für Jugendliche

sehr passend ist. Um die

SchülerInnen zu fordern bzw. die

Aufmerksamkeit aufrecht zu erhalten

ist zum Film eine Grafik zu

vervollständigen. Um die

SchülerInnen nicht zu überfordern

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„Informations-Rallye“: Pflichten des

VN/Versicherers

Stichwortverzeichnis in PA

wird der Film zweimal angesehen und

beim zweiten Mal an den wichtigen

Stellen angehalten.

Diese Methode dient dem

selbstgesteuerten Lernen. Die

SchülerInnen suchen sich die

Informationen, die benötigt werden

von Informationsblättern die in den

Ecken des Raumes aufgehängt

werden. Um „Staus“ zu vermeiden,

werden in je zwei Ecken die gleichen

Informationen angebracht. Dadurch

müssen die SchülerInnen auch von

ihrem Platz aufstehen und sich

bewegen. Durch den angebotenen

Preis für das schnellste Paar kann

man die SchülerInnen zusätzlich

anspornen. In dieser Stunde wird die

Aufgabe in Partnerarbeit durchgeführt.

Die SchülerInnen können sich die

Arbeit somit teilen – wie bleibt ihnen

selber überlassen (z. B. ob beide

laufen und schreiben, oder ob einer

läuft und einer schreibt usw.).

Die Versicherungsbegriffe werden für

die nächsten Unterrichtseinheiten

benötigt bzw. sind Grundlegendes für

das Thema Versicherungen. Diese

Begriffe werden den SchülerInnen

auch in ihrem weitern Leben immer

wieder begegnen, wenn sie eine

Versicherung benötigten. Hier wurde

die Methode gewählt, dass die

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Versicherungscheck

Gruppenarbeit: Versicherungssparten

SchülerInnen die Beschreibungen zu

den vorgegeben Begriffen zuordnen

müssen. Die Beschreibungen sind

bereits vorgegeben. Um diese

Aufgabe zu meistern können die

SchülerInnen das Informationsheft

„VVO Versicherungsleitfaden“ als

Hilfestellung verwenden. Dadurch wird

wieder die Lesekompetenz gefördert.

Die Aufgabe wird in Partnerarbeit

durchgeführt, damit die SchülerInnen

sich gegenseitig unterstützen können.

Soll dazu dienen, dass die

SchülerInnen sich Gedanken darüber

machen, welche Versicherungen sie

bereits haben und ob es eventuell

noch Versicherungen gibt, die sie

benötigen.

Die Gruppenarbeit stärkt die

Teamfähigkeit und ebenfalls das

selbstgesteuerte Lernen. Durch die

Präsentationen wird auch das freie

Sprechen vor anderen Menschen

geübt, was die SchülerInnen

spätestens bei ihrer

Lehrabschlussprüfung auf jeden Fall

brauchen werden.

SozialformEA Die Einzelarbeit ist bei einzelnen

Aufgaben unumgänglich, da die

SchülerInnen z. B. nicht gemeinsam

einen Text lesen können. Ebenfalls

kommen auch in der Praxis

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PA/GA

Situationen vor in denen man alleine

und ohne Rücksprache

Entscheidungen treffen muss. Die

SchülerInnen müssen so auch lernen

mit diesen Situationen umzugehen.

Die Partnerarbeit/Gruppenarbeit ist

sehr wichtig zur Förderung der

Sozialkompetenz. Die Lehrlinge

lernen den Umgang miteinander, das

Eingehen von Kompromissen und

lernen es Diskussionen über

Meinungsverschiedenheiten zu

führen. Weiters bringt es

Abwechslung in die Stunden, die

bereits einige Einzelarbeiten

enthalten.

Unterrichtsprinzipien:

Gesundheitserziehung

Gleichstellung Mann/Frau

Verbraucherbildung

Leseerziehung

Durch die Theaterübungen, die

Lösungsblätter am Pult und die

„Informations-Ralley“ werden die

SchülerInnen dazu gezwungen sich

zu bewegen. Das ist für SchülerInnen

besonders wichtig, da sie sehr viel

sitzen und das wirkt sich negativ auf

die Gesundheit aus (Haltung usw.).

Es wurde darauf geachtet, dass auf

allen Arbeitsblättern gegendert wird.

Das Thema gibt dieses

Unterrichtsprinzip bereits vor.

Versicherungen sind ein Teil der

Verbraucherbildung.

Es finden sich Aufgaben, welche die

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Umweltschutz

Lesekompetenz fördern.

Die Arbeitsblätter werden doppelseitig

gedruckt um weniger Papier zu

verbrauchen (ausgenommen die Seite

mit den Informationen, die

ausgeschnitten werden müssen).

Differenzierungsmöglichkeiten: Eine Differenzierungsmöglichkeit

findet sich in den Unterlagen.

Weitere Möglichkeiten wären z. B. bei

den Fachbegriffen für schwächere

SchülerInnen ein paar Lösungen

schon vorzugeben, dieselbe

Möglichkeit bietet sich auch bei der

„Informations-Ralley“ an.

Medien Es werden unterschiedliche Medien

eingesetzt. Für die Weitergabe von

Fachinformationen wird das Active-

oder Whiteboard eingesetzt. Das

gewährleistet, dass alle SchülerInnen

dieselbe Lösung in der Mappe haben.

Damit die SchülerInnen schneller mit

dem Übertragen sind, bekommen sie

ein Arbeitsblatt auf dem bereits

einiges vorgegeben ist. Das dient

auch wieder der Vollständigkeit aller

Informationen.

Zur Klärung der Frage „Wie

funktionieren Versicherungen“ dient

ein Film. Das bringt Abwechslung,

damit nicht nur die Lehrperson erklärt.

Außerdem werden mehrere

Sinneskanäle angesprochen.

Kontrollmöglichkeit Wie bereits angesprochen, wird als

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Kontrollmöglichkeit zum einen Teil

Lösungsblätter am Pult und zum

anderen Teil das Activeboard

verwendet. Das bringt wieder

Abwechslung und Bewegung.

Schwierigkeiten Schwierigkeiten könnten z. B. bei der

Theaterübung auftauchen, falls die

SchülerInnen nicht dazu bereit sind.

Für diesen Fall ist bereits eine

Alternative eingeplant. Weiters könnte

es Probleme mit dem

Schwierigkeitsgrad der

Informationstexte geben.

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Tafelbilder

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Die vier Säulen der Sozialversicherung

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z. B.

Kreditversicherung

Haftpflichtversicherung

Rechtschutzversicherung

Betriebsversicherung

z. B.:

Eigenheimversicherung

(Feuer, Sturm, LW)

Haushaltsversicherung

KFZ-Kaskoversicherung

z. B.:

Unfallversicherung

Krankenversicherung

Lebensversicherung

Reiseversicherung

VermögensversicherungSachversicherungPersonenversicherung

Private (freiwillige) Versicherungen

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ArbeitsblätterVersicherungen - Einteilung

Sozialversicherung KFZ-Haftpflichtversicherung (für Autobesitzer)

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Die vier Säulen der Sozialversicherung

Gesetzlich verpflichtende Versicherungen

VermögensversicherungSachversicherungPersonenversicherung

Private (freiwillige) Versicherungen

Cartoon: Erik Liebermann

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Rundum versichert...

Lies dir folgenden Informationstext aufmerksam durch:

Was ist eine Versicherung?

Die Versicherung ist eine gemeinsame Risikoübernahme. Viele

zahlen einen Geldbetrag (= Versicherungsprämie) in den

Geldtopf der Versicherer ein, um beim Eintreten des

Versicherungsfalles aus diesem Geldtopf einen Schadenausgleich zu erhalten. Da der

Versicherungsfall statistisch gesehen nur bei wenigen Versicherten eintreten wird, reicht das

Geld im Topf für den einzelnen zu leistenden Beitrag aus.

Wer vermittelt Versicherungsverträge?Von der Auswahlmöglichkeit und der Haftung her macht es einen Unterschied,

ob Sie den Versicherungsvertrag beim Versicherungsagenten, am Bankschalter,

beim unabhängigen Versicherungsmakler oder beim Angestellten im

Außendienst abschließen. Ein Agent ist an ein (oder mehrere) Versicherungs-unternehmen

gebunden und vermittelt auch nur dessen Produkte. Ein unabhängiger Versicherungsmakler

ist vom Gesetz her verpflichtet, aus der Produktpalette aller Anbieter das für Sie beste

Versicherungsprodukt herauszusuchen.

Polizzen-CheckVergleichen lohnt sich nicht nur zu Beginn, sondern immer wieder auch bei

laufenden Versicherungsverträgen (=Polizze). Zuerst sollte geprüft werden, ob

es unnötige Mehrfach oder Doppelversicherungen gibt, dann, ob die einzelnen

gewünschten Produkte günstig sind. Im Bereich der Lebens und Krankenversicherung bringt

ein Wechsel in den meisten Fällen nichts oder ist sogar nachteilig; in anderen Bereichen wie

z.B. der KfzVersicherung oder der Eigenheim und Haushaltsversicherung sollte zumindest

alle paar Jahre mit einem Angebotsvergleich geprüft werden, ob die aktuelle Polizze noch

immer optimal ist.

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AUFGABE 1: Suche im Text nach folgenden Wörtern und markiere sie farbig:

AUFGABE 2: Verbinde die folgenden Begriffe mit der richtigen Erklärung. Bistdu dir nicht mehr ganz sicher? Such deine markierten Wörter im Text und lies nocheinmal nach.

Versicherungsprämie Versicherungsvertrag

Versicherungsmakler Zahlung aus dem Geldtopf im Falle eines Versicherungsfalles.

Polizze Geldbetrag, den viele an die Versicherung zahlen.

Schadensausgleich Ist an eine oder mehrere Versicherungen gebunden.

VersicherungsagentGesetzlich dazu verpflichtet das beste Versicherungsprodukt aller Anbieter zu finden.

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Versicherungsprämie Versicherungsfall Versicherungsagent(en)Versicherungsmakler Polizze(n) Schadenausgleich

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Differenzierungsmöglichkeit(en) für schwächere SchülerInnen:

Rundum versichert...Lies dir folgenden Informationstext aufmerksam durch:

Was ist eine Versicherung?

Die Versicherung ist eine gemeinsame Risikoübernahme. Viele

zahlen einen Geldbetrag (= Versicherungsprämie) in den

Geldtopf der Versicherer ein, um beim Eintreten des

Versicherungsfalles aus diesem Geldtopf einen Schadenausgleich zu erhalten. Da der

Versicherungsfall statistisch gesehen nur bei wenigen Versicherten eintreten wird, reicht das

Geld im Topf für den einzelnen zu leistenden Beitrag aus.

Wer vermittelt Versicherungsverträge?Von der Auswahlmöglichkeit und der Haftung her macht es einen Unterschied,

ob Sie den Versicherungsvertrag beim Versicherungsagenten, am Bankschalter,

beim unabhängigen Versicherungsmakler oder beim Angestellten im

Außendienst abschließen. Ein Agent ist an ein (oder mehrere) Versicherungs-unternehmen

gebunden und vermittelt auch nur dessen Produkte. Ein unabhängiger Versicherungsmakler

ist vom Gesetz her verpflichtet, aus der Produktpalette aller Anbieter das für Sie beste

Versicherungsprodukt herauszusuchen.

Polizzen-CheckVergleichen lohnt sich nicht nur zu Beginn, sondern immer wieder auch bei

laufenden Versicherungsverträgen (=Polizze). Zuerst sollte geprüft werden, ob

es unnötige Mehrfach oder Doppelversicherungen gibt, dann, ob die einzelnen

gewünschten Produkte günstig sind. Im Bereich der Lebens und Krankenversicherung bringt

ein Wechsel in den meisten Fällen nichts oder ist sogar nachteilig; in anderen Bereichen wie

z.B. der KfzVersicherung oder der Eigenheim und Haushaltsversicherung sollte zumindest

alle paar Jahre mit einem Angebotsvergleich geprüft werden, ob die aktuelle Polizze noch

immer optimal ist.

AUFGABE 1: Suche im Text nach folgenden Wörtern und markiere sie farbig:Melanie Felbermayr Seite 23

Versicherungsprämie Versicherungsfall Versicherungsagent(en)Versicherungsmakler Polizze(n) Schadenausgleich

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AUFGABE 2: Verbinde die folgenden Begriffe mit der richtigen Erklärung. Bistdu dir nicht mehr ganz sicher? Such deine markierten Wörter im Text und lies nocheinmal nach.

Versicherungsprämie Versicherungsvertrag

Versicherungsmakler Zahlung aus dem Geldtopf im Falle eines Versicherungsfalles.

Polizze Geldbetrag, den viele an die Versicherung zahlen.

Schadensausgleich Ist an eine oder mehrere Versicherungen gebunden.

VersicherungsagentGesetzlich dazu verpflichtet das beste Versicherungsprodukt aller Anbieter zu finden.

HILFE-STATION: Brauchst du Unterstützung bei den Aufgaben? Hier findest du eine Hilfe.

Die Begriffe findest du in folgenden Zeilen:

Versicherungsprämie 3Versicherungsmakler 11Polizze 18Schadensausgleich 5Versicherungsagent 10Versicherungsfall 5

Wie funktionieren Versicherungen?Melanie Felbermayr Seite 24

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Aufgabe 3: Sieh dir den Film zum Thema an und vervollständige folgende Grafik mit den Begriffen aus der Tabelle.

Viele bezahlen Geld ein. Geldpool = Versicherer

Im Schadensfall bekommt man Geld aus dem Geldpool.

Zustandekommen des Versicherungsvertrages

Melanie Felbermayr Seite 25

Versicherungsnehmerin

Versicherungsvermittler/-berater

Versicherungsgesellschaft

Beratungsgespräch

Antrag wird gestellt

Antrag wird zur Prüfung weitergeleitet

Polizze wird ausgestellt

VN bezahlt Prämie

Solidaritätsgemeinschaft = Versicherte

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Pflichten im Rahmen des Versicherungsvertrages

Aufgabe 4: Arbeitet zu zweit. In jeder Ecke des Klassenzimmers kleben Zettel

mit Informationen zu den Pflichten von Versicherungsnehmern und der

Versicherungsgesellschaften. Versucht so schnell wie möglich die Informationen

auf euer Arbeitsblatt zu übertragen. Auf die Gewinner wartet eine Überraschung.

Auf die Plätze fertig los....

Pflichten des Versicherungsnehmers

Pflichten der Versicherungsgesellschaft

Melanie Felbermayr Seite 26

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WICHTIGE VERSICHERUNGSBEGRIFFEAufgabe 5: Die folgenden Begriffe werden dir beim Thema Versicherung immer wieder begegnen. Lies dir die Informationen in der Broschüre „VVO Versicherungsleitfaden“ durch, schneide die Beschreibungen aus und klebe sie bei den richtigen Begriffen auf.

VersicherungsprämieGeldbetrag, den viele an die Versicherung zahlen. Preis für die Versicherung

RisikogemeinschaftSolidaritätsgemeinschaftGefahrengemeinschaft

Eine möglichst große Zahl an Personen/Risiken schließt sich zur Deckung genau definierter Gefahren zusammen.

Bonus-Malus-System

Die Prämie in der KFZ-Haftpflicht wird nach dem Schadensverlauf (Bonus-Malus) berechnet. Unfallfreies Fahren reduziert die Prämie stufenweise; Schadenfälle führen zu einer Erhöhung der Prämie.

DauerrabattIst ein Preisnachlass für langjährige Versicherungsverträge. Wird der Vertrag vor der vertraglich vereinbarten Laufzeit gekündigt, muss der Dauerrabatt zurückgezahlt werden.

GliedertaxeDie Gliedertaxe bildet einen Vertragsbestandteil in der privaten Unfallversicherung und ist Bemessungsgrundlage für den Invaliditätsgrad einer Person nach einem Unfall.

Grüne KarteDie Grüne Karte ist ein international genormter Nachweis für das Bestehen einer Kfz-Haftpflichtversicherung.

KulanzUnter Kulanz versteht man das freiwillige Entgegenkommen des Versicherungsunternehmens gegenüber seinem Versicherungskunden.

NeuwertEs wird jener Betrag ersetzt, der aufgewendet werden muss, um eine versicherte Sache neu zu beschaffen.

ObliegenheitenBestimmte, festgelegte Pflichten von Versicherungsnehmern gegenüberdem Versicherer.

SelbstbehaltJener Teil, den der Versicherungsnehmer im Schadenfall auf jeden Fall selbst zu tragen hat.

UnterversicherungWenn die vereinbarte Versicherungssumme zum Schadenzeitpunkt geringer ist als der tatsächliche Wert der versicherten Sachen, liegt eine Unterversicherung vor.

ZeitwertBei der Zeitwertversicherung ist der Ersatz von entstandenen Schäden gleich dem Wert einer Sache zum Schadenzeitpunkt.

Melanie Felbermayr Seite 27

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Eine möglichst große Zahl an Personen/Risiken schließt sich zur Deckung genau definierter Gefahren zusammen.

Bestimmte, festgelegte Pflichten von Versicherungsnehmern gegenüberdem Versicherer.

Die Gliedertaxe bildet einen Vertragsbestandteil in der privaten Unfallversicherung und ist Bemessungsgrundlage für den Invaliditätsgrad einer Person nach einem Unfall.

Geldbetrag, den viele an die Versicherung zahlen. Preis für die Versicherung

Unter Kulanz versteht man das freiwillige Entgegenkommen des Versicherungsunternehmens gegenüber seinem Versicherungskunden.

Es wird jener Betrag ersetzt, der aufgewendet werden muss, um eine versicherte Sache neu zu beschaffen.

Jener Teil, den der Versicherungsnehmer im Schadenfall auf jeden Fall selbst zu tragen hat.

Wenn die vereinbarte Versicherungssumme zum Schadenzeitpunkt geringer ist als der tatsächliche Wert der versicherten Sachen, liegt eine Unterversicherung vor.

Die Prämie in der KFZ-Haftpflicht wird nach dem Schadensverlauf (Bonus-Malus) berechnet. Unfallfreies Fahren reduziert die Prämie stufenweise; Schadenfälle führen zu einer Erhöhung der Prämie.

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LösungenAufgabe 2:

Versicherungsprämie Versicherungsvertrag

Versicherungsmakler Zahlung aus dem Geldtopf im Falle eines Versicherungsfalles.

Polizze Geldbetrag, den viele an die Versicherung zahlen.

Schadensausgleich Ist an eine oder mehrere Versicherungen gebunden.

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Aufgabe 3:

Aufgabe 4:

Pflichten des Versicherungsnehmers Pflichten der Versicherungsgesellschaft Ehrliche und vollständige Angaben im

Versicherungsantrag. Pünktliche Bezahlung der

Versicherungsprämie. Meldung über jede Änderung bei der

versicherten Sache oder Person. Vorbeugende Maßnahmen zur

Schadensvermeidung, z. B. Wohnung absperren, keine Wertgegenstände sichtbar im Auto liegen lassen, Feuerlöscher regelmäßig kontrollieren lassen usw.

Mithilfe bei der Minderung des Schadens wie z. B. entsprechende Löschmaßnahmen bei Feuer, Hauptwasserhahn abdrehen bei Wasserschäden usw.

Unverzügliche Schadensmeldung mit allen erforderlichen Angaben.

Ausführliche Beratung vor Abschluss des Versicherungsvertrages.

Informationspflicht über Vertragsbestimmungen und Allgemeine Versicherungsbedingungen.

Ausstellung des Versicherungsvertrages.

Übernahme des Risikos, d. h. Schadenersatzleistungen laut Vertrag im Schadensfall.Bildung von Reserven, damit auch gehäufte oder größere Schadensfälle abgedeckt werden können.

Aufgabe 5:Melanie Felbermayr Seite 29

Viele bezahlen Geld ein.

Solidaritäts-gemeinschaft= Versicherte

Geldpool = Versicherer

Im Schadensfall bekommt man Geld aus dem Geldpool.

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VersicherungsprämieGeldbetrag, den viele an die Versicherung zahlen. Preis für die Versicherung

RisikogemeinschaftSolidaritätsgemeinschaftGefahrengemeinschaft

Eine möglichst große Zahl an Personen/Risiken schließt sich zur Deckung genau definierter Gefahren zusammen.

Bonus-Malus-System

Die Prämie in der KFZ-Haftpflicht wird nach dem Schadensverlauf (Bonus-Malus) berechnet. Unfallfreies Fahren reduziert die Prämie stufenweise; Schadenfälle führen zu einer Erhöhung der Prämie.

DauerrabattIst ein Preisnachlass für langjährige Versicherungsverträge. Wird der Vertrag vor der vertraglich vereinbarten Laufzeit gekündigt, muss der Dauerrabatt zurückgezahlt werden.

GliedertaxeDie Gliedertaxe bildet einen Vertragsbestandteil in der privaten Unfallversicherung und ist Bemessungsgrundlage für den Invaliditätsgrad einer Person nach einem Unfall.

Grüne KarteDie Grüne Karte ist ein international genormter Nachweis für das Bestehen einer Kfz-Haftpflichtversicherung.

KulanzUnter Kulanz versteht man das freiwillige Entgegenkommen des Versicherungsunternehmens gegenüber seinem Versicherungskunden.

NeuwertEs wird jener Betrag ersetzt, der aufgewendet werden muss, um eine versicherte Sache neu zu beschaffen.

ObliegenheitenBestimmte, festgelegte Pflichten von Versicherungsnehmern gegenüberdem Versicherer.

SelbstbehaltJener Teil, den der Versicherungsnehmer im Schadenfall auf jeden Fall selbst zu tragen hat.

UnterversicherungWenn die vereinbarte Versicherungssumme zum Schadenzeitpunkt geringer ist als der tatsächliche Wert der versicherten Sachen, liegt eine Unterversicherung vor.

ZeitwertBei der Zeitwertversicherung ist der Ersatz von entstandenen Schäden gleich dem Wert einer Sache zum Schadenzeitpunkt.

Melanie Felbermayr Seite 30

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GRUPPENARBEIT VERSICHERUNGSARTEN

Arbeitsauftrag:

Teilt euch in 4 Gruppen zu je 5 Personen auf. Die Themen werden ausgelost. Bearbeitet in der Gruppe die folgenden Aufgabenstellungen. Präsentiert eure Ergebnisse in der nächsten Unterrichtseinheit. Zeitvorgabe:

2 UE für die Ausarbeitung max. 5 Minuten Präsentation

Aufgaben:

1.) Informationen aus dem Schulbuch, Internet, Informationsbroschüren usw. sammeln. Folgende Punkte sind zu beantworten:

Wofür wird die Versicherung benötigt? Was/wer ist versichert? Was ist nicht versichert / Ausschlüsse? Laufzeit und Kündigung Angebotsvergleich: sucht für die vorliegenden Polizzen Angebote z. B. auf

folgenden Internetseiten: http://www.chegg.net, https://www.versichern24.at und vergleicht zwei Angebote miteinander (Versicherungssumme, Prämie usw.)

2.) Gestaltung eines Merkblattes (max. 1 DIN A4 Seite) für eure Mitschüler/innen.

3.) Sammeln und Gestalten der Präsentationsunterlagen (z . B. Plakat, Power Point Präsentation, Bilder...)

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THEMA:

Gruppenmitglieder:

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LiteraturverzeichnisMalcik u. a. (2010): Karriere im Beruf (1. Auflage). Schulbuch-Nr. 145484 Wien: Verlag Ed.

Hölzel

Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs (2013): Der Versicherungsleitfaden.

Wien: VVVO

VKI/VVO (2012): Konsument Spezial 5a/2012. Rundum versichert. Wien: Verein für

Konsumenteninformation, Hrsg.

Bildnachweiswww.liebermann-cartoons.de/cartoon/_cartoons/Versicherung.gif

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