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THEMENSCHWERPUNKTE Umweltzerstörung, Naturschutz, Konsum, Nachhaltiges Leben, Finanzkrise, Ernährung, Energie und ein Jugend-Filmblock zum Thema „Mobiltelefon“ SCALA Programmkino · Apothekenstraße 17 · 21335 Lüneburg Karten-Telefon: (0 41 31) 224 32 24 · www.scala-kino.net Vereinsrechtlich verantwortlich für die 12. Umweltfilmtage: T.U.N. e.V. Landkreis Lüneburg T.U.N. e.V. 12. LÜNEBURGER UMWELT-FILMTAGE 20. + 21. NOVEMBER 2011 SCALA PROGRAMMKINO Schirmherr: Oberbürgermeister Ulrich Mädge Veranstalter

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themenSchWerpunkte Umweltzerstörung, Naturschutz,Konsum, Nachhaltiges Leben, Finanzkrise, Ernährung, Energie

und ein Jugend-Filmblock zum Thema „Mobiltelefon“

SCALA Programmkino · Apothekenstraße 17 · 21335 LüneburgKarten-Telefon: (0 41 31) 224 32 24 · www.scala-kino.net

Vereinsrechtlich verantwortlich für die 12. Umweltfilmtage: T.U.N. e.V.

Landkreis Lüneburg

T.U.

N. e

.V.

12. lüneburgerumWelt-filmtage

20. + 21. november 2011Scala programmkino

Schirmherr: Oberbürgermeister Ulrich Mädge

Veranstalter

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liebe beSucherinnen unD beSucher,

als Schirmherr der Lüneburger Umweltfilmtage begrüße ich Sie sehr

herzlich zur bereits zwölften Veranstaltung im SCALA Programm-

kino. Jahr für Jahr befördern die Filmtage mit einem vielfältigen

Programm den Umweltschutz. Sie lenken die Aufmerksamkeit auf

bestehende Probleme, darauf, wo und wie unsere Umwelt gefährdet

ist. Gleichzeitig rufen sie dazu auf, sich aktiv für eine nachhaltige

und gerechte Entwicklung zu engagieren.

Gerade in diesem Jahr steht uns besonders deutlich vor Augen,

wie dringlich das Engagement für eine intakte Umwelt ist. Wir alle

sind noch betroffen von der großen Katastrophe, die Japan am 11. März

heimgesucht hat: Erst das gewaltige Erdbeben, dann der Tsunami

mit einer bis zu zwanzig Meter hohen Welle und schließlich auch

noch eine Havarie im Atomkraftwerk Fukushima. Die Natur zeigte

uns allen ihre Macht. Einmal mehr wurde uns vor Augen geführt,

dass die Menschen, wenn sie die Umwelt schädigen, ihre eigenen

Lebensgrundlagen gefährden.

Es sind wir Menschen, die dafür verantwortlich sind, wie es auf

unserer Erde aussieht und wie es um unsere Lebensbedingungen

bestellt ist. Diese Verantwortung wollen und müssen wir annehmen,

um unseren Kindern und Enkeln eine bewohnbare, eine lebenswerte

Welt zu hinterlassen. Zeigen wir, dass es uns ernst damit ist und

unterstützen wir den Agenda 21-Prozess in unserer Stadt – durch

persönliches, umweltbewusstes, nachhaltiges Handeln.

In diesem Sinne wünsche ich den Besucherinnen und Besuchern

der 12. Lüneburger Umwelt-Filmtage viele interessante und anregende

Diskussionen.

Mit herzlichen Grüßen

Ulrich Mädge

Oberbürgermeister

koStenbeitrag

— 6 Euro / ermäßigt: 5 Euro / unter 12 Jahre: 4 Euro (je Filmblock)

— Interesse an mehreren Themenblöcken? Nutzen Sie unseren „Viel-

gucker-Pass“ für 2 Euro – dieser bringt Ihnen 1 Euro Ermäßigung

pro Filmblock und lohnt sich bereits beim Besuch von drei Themen-

schwerpunkten! Der Vielgucker-Pass ist an der SCALA-Kinokasse

erhältlich und wird auf Ihren Namen ausgestellt.

V.i.S.d.P: Wolfgang Biederstedt für T.U.N. e.V. Lüneburg

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liebe zuSchauerinen unD zuSchauer,

Veranstalter und Organisationsteam heißen Sie zu den 12. Lüne-

burger Umweltfilmtagen wieder herzlich willkommen. Erstmals – und

auch zukünftig – finden die Lüneburger Umwelt-Filmtage jeweils

am Sonntag und Montag im November vor dem 1. Advent statt; es

ist ein günstiger Termin für die LehrerInnen, die mit ihren Schul-

klassen die Sonder vorführungen in der SCALA besuchen möchten.

Seit den letzten Umwelt-Filmtagen im Januar hat sich der all-

gemeine „Wahnsinn“ fortgesetzt. Zum „Wahnsinn“ zählen wir das

ständige Wohlstandswachstum zu Lasten der nachfolgenden Gene-

rationen weltweit, die Industrialisierung unserer Nahrungsproduk-

tion mit langfristig unbekannten Folgen für die Bodenkultur und die

Gesundheit der VerbraucherInnen, die Privatisierung existentieller

Grundnahrungsmittel wie Trinkwasser, die menschlichen Eingriffe

in die DNA von Menschen, Tieren und Pflanzen, die weiterhin exis-

tentielle Gefährdung durch die Atomtechnologie, die Zerstörung der

Europäischen Union und des sozialen Miteinanders durch unver-

antwortliche Finanzgeschäfte … Dass die Klimaerwärmung um max.

2 °C längst nicht mehr einzuhalten ist und eine Nachfolge des Kyoto-

Protokolls politisch als nicht machbar erklärt wird – das alles ist eine

Katastrophe! Filme aus jüngsten Produktionen belegen diese Ein-

schätzung.

Wir haben daher vorwiegend Filme ins Programm genommen,

die einerseits diesen Wahnsinn thematisieren, andererseits aber auch

viele Wege des Gegensteuerns aufzeigen – so führt u. a. eine inter-

nationale „Graswurzelbewegung“ ein nachhaltiges, vielfältiges Leben

beispielhaft vor. Auch setzen sich medienwirksam Stars und Wissen-

schaftler für den Umweltschutz ein. Und wir haben dazu mit Prof.

Dr. Niko Paech einen Forscher von der Carl von Ossietzky Universität

Oldenburg eingeladen, zu diesem Umdenken den Eröffnungsvortrag

zu halten.

Wunschgemäß haben wir auch dieses Jahr wieder viel Raum

für Diskussionen vorgesehen. Eine Neuerung: Wenn Sie aus den

Filmen oder Diskussionen heraus oder ganz allgemein Anregungen

oder Fragen zu Themen unserer Stadt/unseres Landkreises haben,

nutzen Sie die „Wünsche-Box“ – wir versprechen eine Reaktion.

Wir bedanken uns wieder für die Spenden der Sponsoren und

bei Ihnen für den Kostenbeitrag, mit dem Sie die Umweltfilmtage

unterstützen!

Auf Wiedersehen bei den 13. Lüneburger Umwelt-Filmtagen im

November 2012!

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Sonntag, 20. november 2011 Scala programmkino

10:30 — erÖffnung

* Begrüßung durch Wolfgang Biederstedt (Initiator, stellv. für die Veranstalter)

* Begrüßung durch Oberbürgermeister Ulrich Mädge* Eröffnungsvortrag „Konsum, Wachstum und Nachhaltigkeit: Darf’s auch etwas weniger sein?“ von Prof. Dr. Niko Paech (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg)

* dazu gibt es einen Büchertisch vom Eine-Welt-Laden des Heinrich-Böll-Hauses

12:15 — menSchen für Den umWeltSchutz 12:15 — konSumverhalten verbraucher / inDuStrie

* Hannes Jaenicke: Im Einsatz für Gorillas (60 min)

* Kampf um den Regenwald – Mascha Kauka und ihre

Stiftung Amazonica (30 min)

* Diskussion mit Frank Allmer, Journalist für Natur- und Umweltthemen/

NABU

* Kaufen für die Müllhalde (75 min)

* Diskussion mit Prof. Dr. Niko Paech,

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

14:45 — JugenDfilm, thema „mobiltelefon“ 14:45 — zurück in Die ÖkologiSche zukunft

* Das herzergreifende Schicksal des kleinen Mobiltelefons Eric Sun (6 min)

* Wahnsinn Handy (72 min)

* Diskussion mit Edwin Germer, Lehrer am Bernhard-Riemann-Gymnasium,

und Lehrer Rüdiger Schmidt mit TuWas AG, Wilhelm-Raabe-Schule

* Organismus Boden – Der Bauer mit den Regenwürmern (45 min)

* Arche Warder – Zentrum für alte Haus- und Nutztierrassen (5 min)

* Gnadenhof und Kuh-Altersheim – Stiftung Hof Butenland (8 min)

* Heimatgenüsse aus Niedersachsen (25 min)

* Diskussion mit Christian Pahlow, Öko-Bauer aus Köhlingen/Wendland,

Stefanie Klingel, Tierparkpädagogin, und Karin Mück, Stiftung Hof Butenland

17:15 — finanzkriSe 17:15 — nachhaltigeS leben

* Der Euro am Abgrund – Wie Deutschland und Griechenland die Euro-Krise

auslösen (46 min)

* Zocken bis der Staat hilft – Reißt uns die Finanzindustrie in den Abgrund?

(45 min)

* Diskussion mit Prof. Dr. Wilhelm Nölling, ehem. Finanzsenator und

Präsident der Landeszentralbank Hamburg

* In transition 1.0 – Graswurzel-Bewegung für Nachhaltigkeit (50 min)

* Am Anfang war der Nachbarschaftsgarten (7 min)

* Nomadisch grün, der Prinzessinnengarten in Berlin-Kreuzberg (10 min)

* Diskussion mit Lisa Speck, Transition-Town Lüneburg, und

Horst Jäger, Regio Lunar

19:45 — Schutz DeS lebenS 19:45 — umWeltzerStÖrung / umWeltSchutz

* Water Makes Money (89 min)* Diskussion mit Hans-Werner Krüger, Initiative Unser Wasser Hamburg

* Home (93 min)

montag, 21. november 2011 Scala programmkino

15:30 — unSer WalD (zum „internationalen Jahr Der WälDer“)

* Und ewig sterben die Wälder (51 min)* Unser Wald in 100 Jahren (30 min)* Was wir in der Zeit erreicht haben (7 min)* Diskussion mit Michael Stall, Stadtförster

17:45 — ernährung

* Whistleblower – Ein Gentechnik-Forscher (45 min)* Risiko Gen-Nahrung (45 min)

* Diskussion mit Georg Janßen und Annemarie Volling, Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft,

und Jens-Peter Holm, Initiative gentechnikfreie Metropolregion Hamburg

20:15 — atomenergie

* Unter Kontrolle (90 min)

* Diskussion mit Mathias Edler, Atomexperte bei Greenpeace, und Renate Backhaus, Landesvorstand BUND Prog

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Interesse an

mehreren Themenblöcken?

Nutzen Sie unseren „Vielgucker-

Pass“ für 2 Euro – dieser bringt

Ihnen 1 Euro Ermäßigung pro Filmblock

und lohnt sich bereits beim Besuch von

drei Themenschwerpunkten!

Der Vielgucker-Pass ist an der

SCALA-Kinokasse erhältlich und

wird auf Ihren Namen

ausgestellt.

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informationen zu Den filmen

#01 am anfang War Der nachbarSchaftSgartenStiftung Interkultur 2011; 7 min — Globale Erwärmung, explodierende

Energiekosten und veränderte Gesellschaftsstrukturen erfordern auch

neue, ökologischere Formen der Stadtplanung mit zukunftsfähigen

Lebenswelten. Der Stadtmensch sehnt sich nach mehr Grün.

#02 arche WarDer – zentrum für alte hauS- unD nutztierraSSenImagefilm; ClaMiTo 2011; 5 min — In Europas größtem Tierpark für

seltene und vom Aussterben bedrohte Nutztierrassen leben auf 40 ha

rund 800 Tiere aus 70 Rassen: Rinder, Pferde, Esel, Schafe, Ziegen,

Schweine und Geflügel – der Tierpark Arche Warder will sie retten.

#03 DaS herzergreifenDe SchickSal DeS kleinenmobiltelefonS eric SunKurzfilm, Eco Innovators Ltd. 2010; 6 min — Ein humorvoller Blick

auf die Lebensgeschichte eines unglücklichen Handys. Nur durch

eine Sitzung bei einem erfahrenen Psychotherapeuten und Lebens-

zyklusexperten lässt sich das Schlimmste vermeiden.

#04 Der euro am abgrunD – Wie DeutSchlanD unD griechenlanD Die euro-kriSe auSlÖSenSF/3sat 2011; Regie: Hansjürg Zumstein; 46 min — Der Dokumentar-

film „Der Euro am Abgrund“ von Hansjürg Zumstein deckt die Hinter-

gründe der Krise auf und erklärt, wie Griechenland mittels gefälschter

Statistiken Mitglied der Eurozone wurde. Der Film dokumentiert zu-

dem, inwieweit Deutschland mitverantwortlich ist für die enormen

Staatsschulden Griechenlands, die die Krise auslösten, und zeigt, was

der Euroabsturz in Griechenland praktisch bedeutet: massenhaft

geschlossene Geschäfte, marode Banken und einen ineffizienten

Staatsapparat als Belastung für die Zukunft.

#05 gnaDenhof unD kuh-alterSheim – Stiftung hof butenlanDNDR Sendung DAS! 2010; 8 min — Die Tierschutz Stiftung Hof Buten-

land leistet praktische Dienste an der neuen Mensch-Tier-Beziehung,

die überall auf der Welt begonnen hat. Tiere sind keine Maschinen,

deshalb müssen Menschen auch die sogenannten „Nutz“-Tiere

schonen und herausfinden, wie man mit ihnen zusammen leben

kann. Auf mehr als 30 ha Land ist das Wohl aller Tiere zeitlich un-

begrenzt.

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#06 hanneS Jaenicke: im einSatz für gorillaSZDF 2010; 60 min — Dokumentation über die Bedrohung der „Wald-

menschen“, den roten Menschenaffen, deren Erbgut mit dem des

Menschen zu 90 Prozent übereinstimmt. Sie ähneln uns stark in

ihrer Mimik, zeigen Humor, sind kommunikativ, lernfähig, sozial

und haben einen ausgeprägten Familiensinn. Aber ihr Lebensraum

in den Regenwäldern Zentralafrikas schwindet, denn im Kongo tobt

ein Krieg um die Rohstoffe der Region, um Gold, Kupfer und Erze,

vor allem aber um Coltan, das zur Herstellung von Handys und

Computern benötigt wird. Der bekannte deutsche Schauspieler

Hannes Jaenicke engagiert sich für den Schutz dieser Tiere.

#07 heimatgenüSSe auS nieDerSachSenImagefilm, BUND 2009; 25 min — Zu entdecken sind die Schönheit

der Niedersächsischen Kulturlandschaften und ihre Produkte.

#08 homeDokumentarkinofilm 2009; Regie: Yann Arthus-Bertrand (Naturfoto-

graf); 93 min — Der Film besteht zum Großteil aus Luftaufnahmen

verschiedener Gebiete der Erde – vom tropischen Regenwald über

die arktische See bis hin zu Großstädten wie Tokio, Dubai oder Lagos.

Der aus dem Off gesprochene Kommentar thematisiert ökologische

und soziale Probleme wie die globale Erwärmung, Über bevölkerung,

Bodenerosion, die Ausbeutung natürlicher Resourcen, Trinkwasser-

mangel und den Artenschutz. Im Schlussteil werden noch einige

positive Entwicklungen wie der zunehmende Einsatz von Wind-

energie und Solarenergie und die Rolle des persönlichen Konsum-

stils gezeigt – denn „wenn wir hier alles ausgebeutet haben, dann

ziehen wir weiter“ … das läuft so nicht!

#09 in tranSition 1.0 – von Der Ölabhängigkeit zu lokaler WiDerStanDSfähigkeitRegie: Emma Goude; Transition Media 2009; 50 min; OmU — Als Ant-

wort auf schwindende Rohstoffe und die ökologischen Auswirkungen

der Globalisierung entstehen seit einigen Jahren überall auf der

Welt sogenannte „Graswurzelbewegungen“ (Transition-Town-Initia-

tiven). Menschen schließen sich in nachbarschaftlichen Gruppen

zusammen, um selbst etwas zu bewegen. Ziel der Transition-Town-

Bewegungen ist die Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe, die

zunehmende Selbstversorgung von Städten und Gemeinden ein-

schließlich der Einführung von Regionalgeld und schließlich der

schrittweise Ausstieg aus der Abhängigkeit von fossilen Energieträ-

gern. Nur durch Änderung des Lebensstils wird die Umwelt geschützt!

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#10 kampf um Den regenWalD – maScha kauka unD ihre Stiftung amazonica“ZDF 2011; 30 min — Die Verlegerin Mascha Kauka bringt mit ihrer

„Stiftung Amazonica“ die moderne Welt ins Dorf Sharamentsa im

Regenwald Ecuadors. Die 92 Achuar-Indios trennen Müll und trinken

sauberes Trinkwasser, das mit Solarstrom betriebene Pumpen in

jede Hütte bringen. Eine Satellitenschüssel vernetzt den abgelegenen

Ort mit der Welt. Jetzt plant sie die erste Universität im Regenwald.

Doch Erdölgesellschaften und die Regierung Ecuadors bedrohen

das Projekt. Präsident Correa hat ein Ultimatum gesetzt, zu dem

die Indianervölker sich einverstanden erklären müssen, dass die

Erdölfirmen in den artenreichen Yasuní-Nationalpark, einem Regen-

wald, kommen – und ihre Flüsse verseuchen. Die Alternative: Prä-

sident Correa fordert Kompensationszahlungen vom Rest der Welt.

#11 kaufen für Die müllhalDeFrankreich 2010; Regie: Cosima Dannoritzer; 75 min — In den 1920er

Jahren hatte eine Gruppe von Geschäftsleuten eine Erleuchtung: je

länger die Lebenszeit eines Produkts, desto niedriger ihr Verdienst.

„Geplante Obsoleszenz“ heißt der Fachbegriff, der die bewusste

Verkürzung der Lebensdauer von Produkten beschreibt. Hinter der

Idee steckt die Industrie, die eine Marktsättigung verhindern möch-

te. So werden immer hochwertigere Produkte immer schneller aus-

sortiert, eingebaute Sollbruchstellen beenden das Leben von Dru-

ckern, Handys, Glühbirnen früher als nötig. Eine abwechslungsreich

gestaltete Dokumentation mit Beispielen aus den USA, Deutschland,

Frankreich und Spanien, welche bunte Werbespots, interessante

Interviews und geschichtliches Filmmaterial vereint.

#12 nomaDiSch grün, Der prinzeSSinnengarten in berlin-kreuzbergStiftung Interkultur 2011, 10 min — Globale Erwärmung, explodieren-

de Energiekosten und veränderte Gesellschaftsstrukturen erfordern

auch neue, ökologische Formen der Stadtplanung mit zukunfts-

fähigen Lebenswelten. Der Stadtmensch sehnt sich nach mehr Grün.

#13 organiSmuS boDen – Der bauer mit Den regenWürmernDENKmal-Film 2011; Regie: Bertram Verhaag; 45 min — Familie

Braun erhöht auf fantasievolle, vielfältige Art die Bodenfruchtbar-

keit ihrer Ökolandwirtschaft weit über die der konventionell arbei-

tenden Nachbarn hinaus, die nach wie vor auf chemische Düngung

setzen. Das Besondere an ihrem Freisinger Hof ist neben biolo-

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gischem Ackerbau auch eine biologische Viehzucht. Der Ökolandbau

ist für die Familie Braun ihre Antwort auf den Klimawandel.

#14 riSiko gen-nahrungNDR 2011; Autorin: Andrea Hauner; 45 min — Gentechnik ist in

Deutschland schon weit verbreitet. Sie versteckt sich in Zutaten

und Zusatzstoffen, vor allem in denen aus Soja und Mais. Schoko-

lade, Kekse, Chips, Brot und auch Babynahrung können Spuren von

genetisch verändertem Soja oder Mais enthalten. Auf der Verpackung

steht das meistens nicht. Wo sind die unsichtbaren Genspuren in

deutschen Lebensmitteln? Ist das eigentlich schädlich?

#15 unD eWig Sterben Die WälDerBR 2010; Regie: Michael Miersch und Tobias Streck; 51 min — Der

Wald stirbt. Davon waren vor 30 Jahren fast alle Deutschen über-

zeugt. Die Prognosen waren falsch. Die Autoren besuchen einen

Forstwissenschaftler, der damals beschimpft wurde, weil er die

düs teren Prognosen für falsch hielt, und einen Medienforscher, der

untersuchte, wie Journalisten das Ende des Waldes herbeischrieben.

Doch wie steht es heute um den Wald in Mitteleuropa und weltweit?

Wird er die Klimaerwärmung verkraften? Und warum gibt es ein

echtes, dramatisches Waldsterben in Südostasien?

#16 unSer WalD in 100 JahrenZDF hitec 2011; Regie: Bernd Reufels und Klaus Kastenholz; 30 min;

Forscher und Förster müssen sich bereits heute Gedanken darüber

machen, welchen Anforderungen der deutsche Wald in 50, 100 oder

sogar 300 Jahren gerecht werden muss. Gibt es aufgrund des Klima-

wandels mehr Stürme? Wird es weniger regnen? Entscheidet die

Baum art über das Ausmaß der Grundwasserneubildung im Boden

unter dem Wald? Doch wie funktioniert das komplexe Ökosystem

eines Waldes im Detail wirklich? Die Neupflanzung im Wald muss

für das Klima des 22. Jahrhunderts geeignet sein.

#17 unter kontrolleRegie: Volker Sattel in Zusammenarbeit mit Stefan Stefanescu 2010;

90 min — Mit der Kamera macht sich der Autor in Kernkraftwerken,

Forschungs- und Schulungszentren der Kernenergie und stillgelegten

Reaktorgeländen auf den Weg, die Technik und die mit der Kern-

kraft beschäftigten Menschen zu beobachten und sie bei ihrer Ar-

beit zu zeigen. Die Aufnahmen der Kontrollräume, Schaltzentralen

und Sicherheitseinrichtungen, des Strahlenschutzes, der Entsorgung

des radioaktiven Abfalls, der Automatisierung, der technischen

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Tests und der Diskussionen über die Vermeidung und Behebung

von Störfällen fügen sich zu einem Gesamtbild des inneren Kosmos

der derzeit wohl am intensivsten debattierten Energieerzeugung.

#18 WahnSinn hanDy – eine groSSe hilfe oDer ein fluch?SWR 2010; Regie: Wolfgang Luck; 72 min — Wie war es früher – ohne

Handy? Das muss eine Ewigkeit her sein. Dunkel erinnert man sich an

weit entfernte Telefonzellen und besetzte Festnetzanschlüsse – heute

wird überall gequatscht und gesimst. Autor Wolfgang Luck doku-

mentiert den alltäglichen Wahnsinn. Ein Segen oder eine Gefahr für

die Gesundheit? Er trifft Menschen, die sich nackt fühlen, wenn sie

einmal ohne Telefon aus dem Haus gehen und spricht mit dem FAZ-

Herausgeber Frank Schirrmacher, der glaubt, dass die digitale Plap-

per-Welt das Hirn zukleistert. „Wahnsinn Handy“ zeigt aber auch,

wo die Reise hingeht. Zum Beispiel Internet-Handy-Programme, die

noch kaum einer kennt, die aber schon bald den Alltag bestimmen

werden. Dieser Filmblock zeigt aber auch die Probleme der Rohstoff-

gewinnung, der Produktion und des Recycelns auf.

#19 WaS Wir in Der zeit erreicht habenImagefilm; Greenpeace 2010; 7 min — Seit 30 Jahren kämpft Green-

peace für den Erhalt der Wälder weltweit: ein Erfahrungsbericht.

#20 Water makeS money – Wie private konzerne mit WaSSer gelD machenARTE 2011; Regie: Leslie Franke und Herdolor Lorenz; 89 min — Immer

mehr Menschen weltweit realisieren, wie wichtig es ist, die Ma-

chenschaften privater Wasserkonzerne in breiter Öffentlichkeit zu

diskutieren und zu stoppen. Der Film befasst sich mit Hintergründen,

Profiteuren und Auswirkungen der Wasserpolitik. Es ist ein investi-

gativer Film, der vielen Menschen die Augen über das globale Ge-

schäft mit dem Wasser öffnen wird. Das Ziel: Dass ein globales

Umdenken angestoßen wird, dass Wasser eben keine Handelsware,

sondern ein Menschenrecht ist.

#21 WhiStlebloWer – ein gentechnik-forScherDENKmal-Film 2010; Regie: Bertram Verhaag; 45 min — Im August 1998

gibt der führende Wissenschaftler für Nahrungsmittelforschung, Dr.

Árpád Pusztai, im britischen Fernsehen ein kurzes Interview und

fordert, dass vor der Zulassung genveränderter Nahrungsmittel un-

bedingt Langzeittests durchgeführt werden müssen. Seine Gründe

für diese Äußerungen sind einfach – er hat Testreihen durchgeführt,

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Wir Danken unSeren unterStützern!

Druck: Nordlanddruck · Gestaltung: David Sprinz · Gedruckt auf klimaneutral hergestelltem Papier mit mind. 50% Altpapieranteil.

in denen Ratten mit einer gentechnisch veränderten Kartoffel ge-

füttert wurden. Sie erlitten gravierende Organveränderungen, Ent-

zündungen, Immunschäden und retardiertes Organwachstum. Zu

dem Zeitpunkt, als Pusztai seine Entdeckung an die Öffentlichkeit

gibt, ernähren sich die amerikanische und die britische Bevölke-

rung bereits zu zwei Dritteln von Lebensmitteln, die gentechnisch

veränderte Bestandteile enthalten – ohne irgendetwas davon zu

ahnen. Die Folgen: Pusztai wird von der Industrie und der Wissen-

schaft ins Abseits gestellt.

#22 zocken biS Der Staat hilft – reiSSt unS Die finanzinDuStrie in Den abgrunDSWR 2011; Autorinnen: Wiltrud Kremer und Brigitte Schalk; 45 min

— Krise in den USA, drohende Staatsbankrotte – wann platzt die

nächste Blase? Hunderte von Milliarden schwerer Risiken schlum-

mern in den „Bad Banks“, die Unbelehrbarkeit und Hinterlassen-

schaften zockender Banker und enthemmter Finanzjongleure werden

den deutschen Steuerzahler sehr viel Geld kosten. Es waren gerade

die Landesbanken mit Staatsgarantie, die unkontrolliert und unfähig

die schlimmsten Giftpapiere gekauft haben, sie waren auch die trick-

reichsten Bilanztäuscher, aber immer mit Deckung der höchsten

Politik. Auf der Suche nach Ursachen und neuer Krisengefahr tref-

fen die Autorinnen vermeintlich Unschuldige, bankrotte amerika-

nische Häuslebauer, ehemalige Top-Banker und deutsche Politiker.

Auch zwei Jahre nach der Finanzkrise ist diese weder aufgearbeitet

noch haben die Deutschen viel daraus gelernt.

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SchulvorStellungen am vormittag

22. November bis 9. Dezember 2011 in Zusammenarbeit mit dem SchubZ

Sie können sich das Programm aus dem gesamten Filmangebot der 12. Umwelt-Filmtage individuell nach Ihren Wünschen und Schwerpunkten zusammenstellen (gesamte Laufzeit ca. 100 min).

Wir empfehlen insbesondere folgende Filme:

#03 DaS herzergreifenDe SchickSal DeS kleinenmobiltelefonS eric SunThema: Mobiltelefon/Produktlebenszyklus; Laufzeit 6 min

#06 hanneS Jaenicke: im einSatz für gorillaSThema: Menschen für den Umweltschutz; Laufzeit 60 min

#08 homeThema: Umweltzerstörung/Umweltschutz; Laufzeit 90 min

#09 in tranSition 1.0 – von Der Ölabhängigkeit zulokaler WiDerStanDSfähigkeitThema: Nachhaltiges Leben; Laufzeit 50 min

#10 kampf um Den regenWalDThema: Menschen für den Umweltschutz; Laufzeit 30 min

#11 kaufen für Die müllhalDeThema: Konsumverhalten Verbraucher/Industrie; Laufzeit 75 min

#13 organiSmuS boDen – Der bauer mit Den regenWürmernThema: Zurück in die ökologische Zukunft; Laufzeit 60 min

#14 riSiko gen-nahrungThema: Ernährung; Laufzeit 45 min

#15 unD eWig Sterben Die WälDerThema: Wald; Laufzeit 51 min

#18 WahnSinn hanDy – groSSe hilfe oDer fluch?

Thema: Mobiltelefon/Produktlebenszyklus; Laufzeit 72 min

#20 Water makeS moneyThema: Schutz des Lebens; Laufzeit 89 min

#22 zocken biS Der Staat hilft – reiSSt unS DiefinanzinDuStrie in Den abgrunD?

Thema: Finanzkrise; Laufzeit 45 min

anmelDung ihrer SchulklaSSe

Filmprogramm zusammengestellt? Dann melden Sie sich gerne mit

Ihrer Schulklasse im SCALA Programmkino für eine Sondervorstellung

am Vormittag an – am besten telefonisch unter (04131) 224 32 22,

montags bis freitags ab 11:00 Uhr.