Thüringer DVS - Forum...nach TGL, DIN, EN und ISO ab-genommen. Am 15.08.2014 begeht Armin Werner...

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Schweißtechnische Notizen und Neuigkeiten für Mitglieder und Kunden Ausgabe 2 15. August 2014 Auflage: 1000 21. Jahrgang Thüringer DVS - Forum Wie ich es sehe Was ist Bildung heute wert? Eine der wichtigsten Kernkom- petenzen des DVS ist die Aus- und Fortbildung im Bereich der Fügetechnik. Als Garant hierfür fungieren die Kursstätten des DVS. Flexibel und auf hohem Niveau werden die Anforderungen von Industrie und Handwerk praxis- orientiert und mit theoretischer Wissensvermittlung umgesetzt. Beim Lesen einer Annonce mit dem Wortlaut „schnellstmögliche Besetzung 5 WIG-Schweißer – mit und ohne gültigem Pass gesucht“ fragt man sich unwillkürlich: Wird heute eine derartig qualifi- zierte Ausbildung noch gefordert? Dass die DVS-Kursstätten gerade mit rückläufigen Teilnehmer- zahlen, Ausbildungsstunden und Prüfungsabnahmen zu kämpfen haben, ist kein Geheimnis. Mög- licherweise ist diese Situation teil- weise der guten konjunkturellen Auftragslage in der Wirtschaft geschuldet. Aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre bewegen wir uns mit den Ausbildungszahlen antizyklisch zum Verlauf von Konjunktur und Krise. Eine gute Wirtschaftslage führt zu sinkenden Zahlen in der Ausbildung. Jedoch wird der Wettbewerb auch zukünf- tig maßgeblich durch die Mitar- beiterqualifikation bestimmt. Eine gute Ausbildung reduziert bzw. Von Dipl.-Ing. Martin Hofmann, Vorsitzender des DVS-Landesverbandes Thüringen Das „Berghotel“ in Luisenthal, eingebettet in die waldreiche Land- schaft des Ohratals, bot alle erfor- derlichen Rahmenbedingungen für die erfolgreiche Durchführung der Jahresversammlung des DVS- Landesverbandes Thüringen. Am 15.06.2014 trafen sich die Lan- desvorstandsmitglieder des DVS in Thüringen, die Geschäftsführer der drei Bezirksverbände, die Kassenprüfer und geladene Gäste zu dieser jährlich stattfindenden Veranstaltung. Der neue Hauptge- schäftsführer des DVS e.V., Dr.-Ing. Roland Boecking und Dr.-Ing. Udo Heisel, Vorsitzender des Lan- desverbandes Hessen, nahmen als Gäste an der Jahresversammlung teil. Ein umfangreiches Arbeitspro- gramm am Samstag, gepaart mit vielfältigen Fachgesprächen am Vorabend, waren Garanten für den erfolgreichen Tagungsverlauf. Prof. Günter Köhler und Dr.-Ing. Hans-Peter Lindner wurden für ihre 40-jährige Mitgliedschaft im DVS vom Landesverbandsvorsitzenden mit der Ehrenurkunde des DVS ausgezeichnet. Martin Hofmann, Vorsitzender des DVS-LV Thüringen, informierte anhand des umfassenden Rechen- schaftsberichtes über die geleistete Arbeit und die Entwicklungen im LV Thüringen im zurückliegenden Jahr. In seinen Ausführungen konn- te er auf die durchweg positive Entwicklung des Mitgliederstandes im DVS-Verband und insbesondere auf die Zahlen im Landesverband Thüringen verweisen. In den drei zugehörigen Bezirksverbänden verteilen sich die Mitgliederzahlen relativ homogen. Insbesondere durch persönliche Kontakte sowie der fachkompetenten Beratung und Betreuung von Thüringer Unter- nehmen ist es gelungen, 16 neue Mitglieder für den DVS zu gewin- nen. Martin Hofmann appellierte an die Anwesenden, die gemeinsamen Bemühungen zu forcieren, junge und technikinteressierte Menschen umfassend von den Vorteilen einer Mitgliedschaft im DVS zu überzeu- gen. Ein Erfolgsrezept hierfür ist die kontinuierliche Einbindung und Betreuung von Studentengruppen. Im Anschluss gab Jürgen Vester ei- nen Überblick zu den Ausbildungs- aktivitäten in den DVS-Kursstätten sowie am ifw Jena. In den meisten DVS-Kursstätten hat sich eine Kon- solidierung auf niedrigem Niveau, bezogen auf Schulungsstunden und durchgeführte Prüfungsabnahmen, eingestellt. Im Jahr 2013 musste eine weitere DVS-Kursstätte in Thüringen schließen. Die drei Thüringer BV sowie das ifw in Jena führten für Verbandsmitglieder, Unternehmen und Lehrgangsteil- nehmer fachlich sehr ansprechende Veranstaltungen und Bildungsmaß- nahmen durch. Im Berichtsjahr wurden 3 Verbandsmitglieder mit der DVS-Ehrennadel geehrt. Der Über geleistete Verbandsarbeit in Thüringen berichtet LV-Jahresversammlung in Luisenthal mit umfangreichem Arbeitsprogramm v.l.n.r. Dr. Steffen Dahms, Heinz Büschel, Matthias Knoll, Dr. Hans-Peter Lindner, Jürgen Vester, Prof. Dr. Günter Köhler, Dr. Udo Heisel, Dr. Roland Boecking, Martin Hofmann, Thomas Caspari, Hans-Dieter Risse, Harry Scholz, Marian-Bert Rücker, Andreas Jörk Quelle: DVS-LV Thüringen Landesverband Thüringen verlieh 4 Auszeichnungen, 1 Silbernes Ginkgoblatt und 3 Silberne Kra- wattennadeln. Für den Bundeswett- bewerb „Jugend schweißt 2013“ qualifizierten sich zwei Starter aus Thüringen und belegten den 5. Platz im Verfahren MAG- und den 7. Platz im WIG-Schweißen. Dr. Steffen Dahms, Vorstand Finan- zen, informierte über den Jahres- abschluss 2013 und erläuterte die aktuelle Einnahmen- und Ausga- bensituation des Landesverbandes. Die sich daran anschließenden Diskussionen konzentrierten sich vor allem auf die Neuregelung der Prüfungsabnahmen, die er- heblichen Kostensteigerungen für die Lehrgangsunterlagen von DVS Media und die Aktualisierung des Internetauftritts des DVS. Heinz Büschel verlas das Pro- tokoll der Kassenprüfung vom 19.02.2014. Es wurden keine Bean- standungen festgestellt. Den beiden ausscheidenden Kassenprüfern, Heinz Büschel und Gerhard Schlöf- fel, wurde für ihre pflichtbewusste Arbeit in den zurückliegenden Jahren gedankt. In diese Funktion wurden als Nachfolger Hans-Dieter Risse und Marian-Bert Rücker gewählt. Die Entlastung des Vorstandes für das abgelaufene Geschäftsjahr wurde einstimmig erteilt. Der Vor- sitzende des DVS-LV Thüringen dankte allen Tagungsteilnehmern für die geleistete Arbeit und sprach dem Vorstand des BV Erfurt seine Anerkennung für die sehr gute Organisation der Jahresversamm- lung aus. A. Jörk Vorstand Öffentlichkeitsarbeit vermeidet Reklamationskosten. Der Erfolg der Qualifizierungen in den zertifizierten DVS-Kursstätten lässt sich anhand der hohen Ver- mittlungsquoten ablesen. Eine solche Ausbildung gibt es natürlich nicht umsonst. Ausbildung soll und muss sich lohnen – und zwar für beide Seiten. Dipl.-Ing. M. Hofmann Vorsitzender DVS-LV Thüringen

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Schweißtechnische Notizen und Neuigkeiten für Mitglieder und Kunden

Ausgabe 215. August 2014Auflage: 100021. Jahrgang

Thüringer DVS - Forum

Wie ich es sehe

Was ist Bildung heute wert?

Eine der wichtigsten Kernkom-petenzen des DVS ist die Aus- und Fortbildung im Bereich der Fügetechnik. Als Garant hierfür fungieren die Kursstätten des DVS. Flexibel und auf hohem Niveau werden die Anforderungen von Industrie und Handwerk praxis-orientiert und mit theoretischer Wissensvermittlung umgesetzt. Beim Lesen einer Annonce mit dem Wortlaut „schnellstmögliche

Besetzung 5 WIG-Schweißer – mit und ohne gültigem Pass gesucht“ fragt man sich unwillkürlich: Wird heute eine derartig qualifi-zierte Ausbildung noch gefordert? Dass die DVS-Kursstätten gerade mit rückläuf igen Teilnehmer-zahlen, Ausbildungsstunden und Prüfungsabnahmen zu kämpfen haben, ist kein Geheimnis. Mög-licherweise ist diese Situation teil-weise der guten konjunkturellen

Auftragslage in der Wirtschaft geschuldet. Aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre bewegen wir uns mit den Ausbildungszahlen antizyklisch zum Verlauf von Konjunktur und Krise. Eine gute Wirtschaftslage führt zu sinkenden Zahlen in der Ausbildung. Jedoch wird der Wettbewerb auch zukünf-tig maßgeblich durch die Mitar-beiterqualifikation bestimmt. Eine gute Ausbildung reduziert bzw.

Von Dipl.-Ing. Martin Hofmann, Vorsitzender des DVS-Landesverbandes Thüringen

Das „Berghotel“ in Luisenthal, eingebettet in die waldreiche Land-schaft des Ohratals, bot alle erfor-derlichen Rahmenbedingungen für die erfolgreiche Durchführung der Jahresversammlung des DVS-Landesverbandes Thüringen. Am 15.06.2014 trafen sich die Lan-desvorstandsmitglieder des DVS in Thüringen, die Geschäftsführer der drei Bezirksverbände, die Kassenprüfer und geladene Gäste zu dieser jährlich stattfindenden Veranstaltung. Der neue Hauptge-schäftsführer des DVS e.V., Dr.-Ing. Roland Boecking und Dr.-Ing. Udo Heisel, Vorsitzender des Lan-desverbandes Hessen, nahmen als

Gäste an der Jahresversammlung teil. Ein umfangreiches Arbeitspro-gramm am Samstag, gepaart mit vielfältigen Fachgesprächen am Vorabend, waren Garanten für den erfolgreichen Tagungsverlauf. Prof. Günter Köhler und Dr.-Ing. Hans-Peter Lindner wurden für ihre 40-jährige Mitgliedschaft im DVS vom Landesverbandsvorsitzenden mit der Ehrenurkunde des DVS ausgezeichnet.Martin Hofmann, Vorsitzender des DVS-LV Thüringen, informierte anhand des umfassenden Rechen-schaftsberichtes über die geleistete Arbeit und die Entwicklungen im LV Thüringen im zurückliegenden

Jahr. In seinen Ausführungen konn-te er auf die durchweg positive Entwicklung des Mitgliederstandes im DVS-Verband und insbesondere auf die Zahlen im Landesverband Thüringen verweisen. In den drei zugehörigen Bezirksverbänden verteilen sich die Mitgliederzahlen relativ homogen. Insbesondere durch persönliche Kontakte sowie der fachkompetenten Beratung und Betreuung von Thüringer Unter-nehmen ist es gelungen, 16 neue Mitglieder für den DVS zu gewin-nen. Martin Hofmann appellierte an die Anwesenden, die gemeinsamen Bemühungen zu forcieren, junge und technikinteressierte Menschen umfassend von den Vorteilen einer Mitgliedschaft im DVS zu überzeu-gen. Ein Erfolgsrezept hierfür ist die kontinuierliche Einbindung und Betreuung von Studentengruppen. Im Anschluss gab Jürgen Vester ei-nen Überblick zu den Ausbildungs-aktivitäten in den DVS-Kursstätten sowie am ifw Jena. In den meisten DVS-Kursstätten hat sich eine Kon-solidierung auf niedrigem Niveau, bezogen auf Schulungsstunden und durchgeführte Prüfungsabnahmen, eingestellt. Im Jahr 2013 musste eine weitere DVS-Kursstätte in Thüringen schließen. Die drei Thüringer BV sowie das ifw in Jena führten für Verbandsmitglieder, Unternehmen und Lehrgangsteil-nehmer fachlich sehr ansprechende Veranstaltungen und Bildungsmaß-nahmen durch. Im Berichtsjahr wurden 3 Verbandsmitglieder mit der DVS-Ehrennadel geehrt. Der

Über geleistete Verbandsarbeit in Thüringen berichtetLV-Jahresversammlung in Luisenthal mit umfangreichem Arbeitsprogramm

v.l.n.r. Dr. Steffen Dahms, Heinz Büschel, Matthias Knoll, Dr. Hans-Peter Lindner, Jürgen Vester, Prof. Dr. Günter Köhler, Dr. Udo Heisel, Dr. Roland Boecking, Martin Hofmann, Thomas Caspari, Hans-Dieter Risse, Harry Scholz, Marian-Bert Rücker, Andreas Jörk Quelle: DVS-LV Thüringen

Landesverband Thüringen verlieh 4 Auszeichnungen, 1 Silbernes Ginkgoblatt und 3 Silberne Kra-wattennadeln. Für den Bundeswett-bewerb „Jugend schweißt 2013“ qualifizierten sich zwei Starter aus Thüringen und belegten den 5. Platz im Verfahren MAG- und den 7. Platz im WIG-Schweißen.Dr. Steffen Dahms, Vorstand Finan-zen, informierte über den Jahres-abschluss 2013 und erläuterte die aktuelle Einnahmen- und Ausga-bensituation des Landesverbandes. Die sich daran anschließenden Diskussionen konzentrierten sich vor allem auf die Neuregelung der Prüfungsabnahmen, die er-heblichen Kostensteigerungen für die Lehrgangsunterlagen von DVS Media und die Aktualisierung des Internetauftritts des DVS.Heinz Büschel verlas das Pro-tokoll der Kassenprüfung vom 19.02.2014. Es wurden keine Bean-standungen festgestellt. Den beiden ausscheidenden Kassenprüfern, Heinz Büschel und Gerhard Schlöf-fel, wurde für ihre pflichtbewusste Arbeit in den zurückliegenden Jahren gedankt. In diese Funktion wurden als Nachfolger Hans-Dieter Risse und Marian-Bert Rücker gewählt.Die Entlastung des Vorstandes für das abgelaufene Geschäftsjahr wurde einstimmig erteilt. Der Vor-sitzende des DVS-LV Thüringen dankte allen Tagungsteilnehmern für die geleistete Arbeit und sprach dem Vorstand des BV Erfurt seine Anerkennung für die sehr gute Organisation der Jahresversamm-lung aus.

A. JörkVorstand Öffentlichkeitsarbeit

vermeidet Reklamationskosten. Der Erfolg der Qualifizierungen in den zertifizierten DVS-Kursstätten lässt sich anhand der hohen Ver-mittlungsquoten ablesen. Eine solche Ausbildung gibt es natürlich nicht umsonst. Ausbildung soll und muss sich lohnen – und zwar für beide Seiten.

Dipl.-Ing. M. HofmannVorsitzender DVS-LV Thüringen

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GratulationenDas DVS-Forum gratuliert herzlich den Mitgliedern

im BV Erfurt:zum 80. Geburtstag:Harry Mahler, Erfurt

zum 75. Geburtstag:Albert Hunold, Ilfeld

Werner Seifferth, ErfurtManfred Weidner, Ruhla

zum 70. Geburtstag:Heiko Höhn, Gotha

zum 65. Geburtstag:Bernd Remus, Erfurt

Hartwig Unbekannt, NödaArmin Werner, Erfurt

zum 60. Geburtstag:Gerald Michel, Ringleben

Georg Rose, Apfelstädt

zum 50. Geburtstag:Ulf Bieberstedt, Eisenach

Peter Kuhn, EisenachJens Romhardt, Harztor, OT Niedersachswerfen

Heiner Schmidmeier, Südharz, OT Bennungen

Thoralf Wilke, Nordhausen

zum 40. Geburtstag:René Conradi, Mengelrode

Andreas Pippel, Wutha-Farnroda

im BV Ostthüringen:zum 80. Geburtstag:

Helmut Kolinski Greiz

Armin Werner begann seine Lehre 1966 als Maschinenbauer im VEB Pressen und Scherenbau Erfurt. Er qualifizierte sich von 1970 bis 1975 zum Maschinenbau- und Schweiß-ingenieur.In der Umformtechnik arbeitet er in der TKO als Qualitätsingenieur und als Leiter der Behälterfertigung. Im Jahre 1990 war er im Lehrwerk der Umformtechnik maßgeblich für den Aufbau der DVS-Kursstätte

Ein Fachmann der Schweiß-technik geht in den Ruhestand

Armin Werner zum 65. Geburtstag

ERFURT Bildungszentrum GmbH verantwortlich. Als Leiter dieser Einrichtung kann Armin Werner mit Stolz auf 24 Jahre erfolgreiche Arbeit zurück blicken. Zusammen mit seinem Schweißlehrerteam sicherte er die bedarfsgerechte Aus-bildung von schweißtechnischen Fachkräften für die regionale Wirt-schaft. In dem zurückliegenden Zeitraum wurden in der Kursstätte die einschlägigen DVS-Ausbil-dungsrichtlinien umgesetzt und ca. 20.000 Schweißerprüfungen nach TGL, DIN, EN und ISO ab-genommen.Am 15.08.2014 begeht Armin Werner seinen 65. Geburtstag. Wir wünschen dem Jubilar für den wohlverdienten Ruhestand viel Gesundheit und persönliches Wohlergehen. Der DVS-BV Erfurt dankt ihm für die geleistete Arbeit als Kursstättenleiter und als aktives Verbandsmitglied.

DVS-BV Erfurt

Dipl.-Ing. Armin WernerQuelle: BVE

In seinem Geburtsjahr gab es die erste Fernsehübertragung in Deutschland, das Nylon und die ersten Straßenreflektoren wurden erfunden und Italien gewann im WM-Endspiel gegen die Tschecho-slowakei. Wir schreiben das Jahr 1934, in dem Kurt Zeth das Licht der Welt erblickte. Es war eine harte Zeit, die die Kindheit und Jugend von Kurt Zeth geprägt hat.Am 20.04.2014 konnte der Jubilar die Glückwünsche zu seinem 80. Geburtstag vom DVS-Landes- und Bezirksverband entgegen nehmen. Gemeinsam mit Harry Scholz und Martin Hofmann wurde in der Ver- gangenheit des Jubilars gekramt und dabei eine Vielzahl an Episo-den in die Gegenwart zurück geholt.Nach seinem Abitur im Jahr 1952 hat er eine Lehre als Betriebs-schlosser im RAW Meiningen absolviert. Anschließend studierte er an der Hochschule für Verkehrs-

Ein Jahrgang mit technischen Innovationen

Zum 80. Geburtstag von Kurt Zeth

wesen Dresden und diplomierte als Ingenieur für Eisenbahnmaschi-nentechnik. Nach dem Studium fand er seine erste Anstellung bei der Deutschen Reichsbahn und lernte dort das breite Spektrum der Arbeitsbereiche kennen. Im Jahr 1963 betrat Kurt Zeth das Parkett der Schweißtechnik. Er studierte an der ZBaK Wittenberge und qualifizierte sich zum Schweißfach-ingenieur. Bis zum Eintritt in seinen wohlverdienten Ruhestand im Jahr 1991, war er als Schweiß- und Lizenzverantwortlicher im RAW Meiningen beschäftigt.Neben seiner verantwortungsvollen Tätigkeit im Unternehmen enga-gierte er sich darüber hinaus in technischen Fachverbänden. So war er unter anderem Mitbegründer des KdT-Arbeitsausschusses Schweiß-technik und hat einen großen per-sönlichen Anteil an einem halben Jahrhundert Schweißtechnik in Südthüringen. Im DVS-Bezirks-verband Südthüringen begleitete er viele Jahre die ehrenamtlichen Funktionen als Kassenprüfer und PZA-Prüfer. Mit großem Interesse nimmt Kurt Zeth an den DVS-Veranstaltungen des BVS teil. Wir wünschen unseren Kurt Zeth viel Gesundheit, Kraft für das neue Lebensjahrzehnt und weiterhin viel Freude in der DVS-Verbandsarbeit.

F. RadtkeVorstand Öffentlichkeitsarbeit BVS

Dort wo es hoch hinaufgeht, im Kranbau Schmalkalden, begann Harry Mahler vor 58 Jahren seine berufliche Laufbahn als junger Schweißingenieur. Seit 1957 war er aktives Mitglied in der KdT und brachte mit der Wiedervereinigung seine Kompetenzen in den DVS-Bezirksverband Erfurt ein. Harry Mahler begleitete verschiedene verantwortungsvolle Positionen in der Wirtschaft, bevor er 1990 die DVS-Kursstätte an der HWK in Erfurt aufbaute. Diese leitete er erfolgreich bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand. In besonderer Weise ist sein ehrenamtliches En-gagement im BVE hervorzuheben. Harry Mahler war viele Jahre als PZA-Prüfer in seinem Verband tätig. Als Jurymitglied beim Wett-bewerb „Jugend schweißt“ nahm er diese Aufgabe im Rahmen der Bezirks- und Landeswettbewerbe stets sehr gewissenhaft und mit hoher Fachkompetenz wahr. Harry Mahler wurde mit der Ehrennadel des DVS für seine langjährige Mitgliedschaft und den aktiven Einsatz im BVE geehrt. Auch im

Dipl.-Ing. Harry MahlerQuelle: BVE

zum 70. Geburtstag:Dr. Hartmut Haase, JenaRoland Zschach, Gera

zum 65. Geburtstag:Jutta Hädrich, Jena

Werner Hoffmann, LobensteinHubert Junghanns, Gera

Herbert Kutz, GeraHenryk Mazur, Rothenstein

Manfred Meinel, KönigshofenDr. Wilfried Riedel, Kriebitzsch

zum 60. Geburtstag:Siegbert Mietho, Erfurt

zum 50. Geburtstag:Jörn Smenda, JenaJan Steuer, Greiz

im BV Südthüringen:zum 65. Geburtstag:

Wilfried Trübestein, Vachdorf

zum 60. Geburtstag:Horst Müller, Unterkatz

Michael Sandig, KrauthausenHartmut Siebold, Elgersburg

zum 50. Geburtstag:Thomas Lein, Hildburghausen

zum 40. Geburtstag:Torsten Ehrhardt, Rohr

Facetten eines erfüllten Berufslebens Harry Mahler zum 80. Geburtstag

wohlverdienten Ruhestand nimmt Harry Mahler an den vielfältigen Veranstaltungen des DVS-Bezirks-verbandes Erfurt teil. Der Vorstand des BVE übermittelt dem Jubilar die herzlichsten Glückwünsche und wünscht persönliches Wohlergehen bei einer stabilen Gesundheit.

Dipl.-Ing. H. SchönitzGeschäftsführer BVE

Dipl.-Ing. Kurt Zeth Quelle: BVS

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DVS-Frühjahrssitzung in Bad Griesbach

Fachlich kompetente und moti-vierte Mitarbeiter der Schweiß-technischen Verbundkursstätte „Rudolf Weber“ der Gothaer Fahr-zeugtechnik GmbH haben in enger Zusammenarbeit mit dem DVS eine Software entwickelt, um die Umschlüsselung der derzeitigen Schweißerprüfungsbezeichnungen nach DIN EN 287-1 in die neue DIN EN ISO 9606-1 vereinfacht durchführen zu können. Durch die Darstellung des Geltungsbereiches haben Bildungseinrichtungen und vor allem auch Schweißbetriebe die Möglichkeit, die Geltungsbe-reiche der Schweißerprüfungs-bezeichnungen sehr einfach mit den Geltungsbereichen des Pro-duktportfolios im Schweißbetrieb abzugleichen. Die Ableitung von

Made in Gotha – „Prüfungshelfer DIN EN ISO 9606-1“

Ein innovatives Umschlüsselungsverfahren für Schweißerprüfungen

Maßnahmen zur Erweiterung bzw. Reduzierung der erforderlichen Schweißerprüfungen wird somit erleichtert. Haftungsprobleme bezüglich falscher Geltungsbe-reiche können somit ebenfalls minimiert werden. Zielgruppen für die Nutzung dieser Software sind insbesondere Bildungsein-richtungen und verantwortliche Personen in Schweißfachbetrieben der Industrie und des Handwerks. Weiterführende Informationen zum „Prüfungshelfer“ und zum Erwerb erhalten Sie in der Verbundkurs-stätte „Rudolf Weber“ der Gothaer Fahrzeugtechnik GmbH oder beim DVS-Verband in Düsseldorf.

Dipl.-Ing. O. KopplinLeiter der SK „Rudolf Weber“

der GFT GmbH

Quelle: GFT GmbH

Prinzipiell ist bei allen Außendar-stellungen des DVS (z.B. Mitglie-derzeitschrift des LV, Einstellung von Berichten auf die DVS-Web-Seiten der BV oder LV, Presse-veröffentlichung, usw.) immer eine Einverständniserklärung zur Verwendung von Bildmaterial der darauf dargestellten Personen er-forderlich. Die Anzahl der Personen auf dem Bild ist dabei unerheblich. Ausnahmen stellen Personengrup-pen dar, die sich offensichtlich zu einem Gruppenfoto aufgestellt haben, sowie „Personen der Öffent-lichkeit“ (z.B. Politiker, Redner). Bei Jugendlichen unter 16 Jahren muss außerdem die Unterschrift eines Erziehungsberechtigten ein-geholt werden. Es ist zweckmäßig, zukünftig auf allen Einladungen bzw. auf den Rückmeldungen bzw. Teilnehmerlisten unserer Veranstaltungen auf die mögliche Erstellung von Foto- oder Video-dokumentationen während der Veranstaltung hinzuweisen. Der Datenschutzhinweis kann wie folgt formuliert werden:

Gemäß Bundesdatenschutzgesetz machen wir Sie darauf aufmerksam, dass wir Ihre Anschrift in einer Da-tei speichern und in automatischen Verfahren verarbeiten. Der Teilneh-mer an der Veranstaltung erklärt sich einverstanden, dass Fotomate-rial angefertigt, veröffentlicht und seine Person eventuell abgelichtet wird. Die Veröffentlichungen ha-

Modelvertrag und Abtrittserklärung an Bildnutzungsrechten

ben grundsätzlich das Ziel einer positiven Außendarstellung. Ferner werden die Teilnehmerdaten im Teilnehmerverzeichnis veröffent-licht.

Ohne einen ausdrücklichen Wider-spruch kann dann von einem all-gemeinen Einverständnis zur Ver-wendung des Bildmaterials für den angegebenen Verwendungszweck ausgegangen werden. Nachfolgend noch einige Ausführung zur Abtre-tung der Bild-Nutzungsrechte. Der Eigentümer der Bilder oder auch das DVS-Mitglied, das mit einer privaten Kamera oder Foto-Handy Bilder macht und dem Verband zur Verfügung stellt, muss eine Ab-trittserklärung der Bild-Nutzungs-rechte an den DVS unterschreiben (entfällt nur bei Nutzung einer DVS eigenen Kamera). Bei der Verwendung von Bildern Dritter, ist die Quellenangabe (kompletter Name des Erstellers) erforderlich. Achten Sie bitte bei der Gestaltung von Einladungen und anderen Pu-blikationen darauf, ausschließlich Bilder zu verwenden, an denen die Bildrechte beim Ersteller liegen. Die Vordrucke Modelvertrag und Abtretung der Bild-Nutzungsrechte finden Sie im internen Bereich auf der Webseite des DVS unter dem Menüpunkt Datenschutz.

Dipl.-Ing. M. HofmannVorsitzender DVS-LV Thüringen

der in diesem Jahr zum ersten Mal vergebene Innovationspreis „Fügen im Handwerk“. Die internationale Messe „Schweißen & Schneiden“ wird aufgrund der Umbaumaß-nahmen der Messe im Jahr 2017 nicht in Essen stattfinden können. Derzeitig ist der DVS auf der Suche nach einem geeigneten Ausweich-standort. Der Bericht über den neu-en Ausbildungsberuf Fachkraft für Metalltechnik zeigte, dass dieser Beruf zurzeit nur verhalten ange-nommen wird. Von den insgesamt 800 Auszubildenden werden ca. 250 in der Fachrichtung Konstruk-tionstechnik ausgebildet. Davon entfallen 200 auf IHK-Betriebe und 50 auf eine Ausbildung im Hand-werk. Im Handwerksbereich wird nach wie vor der traditionelle Me-tallbauer bevorzugt eingestellt. Ab 01.01.2014 trat eine Neuregelung der PZA-Prüfungsabrechnung in Kraft. Mit Ausnahme von Bayern, hier findet die Abrechnung direkt durch die DVS-Hauptgeschäftsstel-le statt, haben alle weiteren Lan-desverbände die Abrechnung im eigenen Landesverband durch die Schaffung einer PZA-Prüfungsstel-le organisiert. Ein wichtiges Thema war nicht zuletzt auch die steigende Belastung der Kursstätten durch eine Vielzahl von Änderungen im Bereich der Abrechnungen. Insbe-sondere der erforderliche Aufwand für die Zertifizierung ist für kleinere Bildungseinrichtungen nur schwer umsetzbar. Mit der Zielstellung, einer möglichst raschen Entlastung, wurde eine „ad hoc-Arbeitsgruppe“ mit Vertretern aus den betroffenen Bereichen gegründet.

Dipl.-Ing. M. HofmannVorsitzender DVS-LV Thüringen

Am 2. und 3. Mai 2014 trafen sich der Ausschuss der Landesverbände, der Vorstandsrat und das Präsidium des DVS im bayrischen Bad Gries-bach. An beiden Tagen wurden in einem dicht gedrängten Programm sowohl Rechenschaftsberichte vorgestellt wie auch die anstehen-den Aufgaben im DVS diskutiert. Dazu gehörten unter anderem die Änderungen der Wettbewerbsbe-dingungen für „Jugend schweißt“, die vom neuen Verantwortlichen der Bundesarbeitsgruppe, Hans-Jörg Herold (Handwerkskammer Dresden), vorgestellt wurden. Ein Hauptthema an beiden Tagen war die Diskussion über das neue DVS-Lehrmedienportal. Durch den Geschäftsführer der DVS Media GmbH, Dirk Sieben, wurde die Funktionsweise der internet-basierten Plattform anhand eines Videos erläutert. Unstrittig waren bei allen Beteiligten die erläuterten Vorzüge durch die Neueinführung des aktuellen Systems. Die zeitnahe Aktualisierung von Ausbildungs-unterlagen und deren individuelle Anpassung sind hierbei die ent-scheidenden Mehrwerte. Bis heute anhaltende Diskussionen gibt es allerdings über die damit verbun-denen Erhöhungen der Beschaf-fungskosten für die Kursstätten. Beschlossen wurden erforderliche Änderungen in der Satzung des DVS. Hierbei handelt es sich über-wiegend um begriffliche Aktualisie-rungen. Neu aufgenommen wurde u.a. die Auszeichnungsmöglichkeit mit einer DVS-Ehrennadel in Gold. Die Satzungsänderungen sollen durch die Mitgliederversammlung beim DVS-Congress in Berlin beschlossen werden. Neu ist auch

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Die diesjährige Mitgliederver-sammlung des DVS-BVO fand am 14.05.2014 traditionsgemäß im Landhotel „Zur Goldenen Aue“ in Oberpöllnitz statt. Vor 56 Fach-kollegen legte der Vorsitzende, Dr. Hans-Peter Lindner, Rechenschaft über die Verbandsarbeit des zu-rückliegenden Jahres ab. Zu Beginn gedachten die anwesenden Fach-kollegen während einer Schweige-minute an Hans Schön und Erhard Otto, die beide im Berichtszeitraum verstorben sind. Danach trug der Vorsitzende seinen umfassenden Rechenschaftsbericht vor. Im Jahresverlauf ging die Anzahl der Mitglieder im BVO leicht zurück und liegt derzeitig bei 216 persönlichen sowie 25 Firmenmit-gliedschaften. Die Auswertung der BVO-Mitgliederstatistik offenbarte interessante Einblicke. Es stehen den 120 beruflich aktiven Mitglie-dern 67 Fachkollegen im Ruhestand gegenüber. Auch in der Qualifizierungsanalyse der Verbandsmitglieder zeichnet sich dieser Trend ab. Gegenwärtig sind im BVO 113 berufstätige Fach-kollegen, 1 Student und 50 Rentner organisiert. Um einer weiteren „Überalterung“ des Bezirksver-bandes wirksam zu begegnen, muss es zukünftig noch besser gelingen, junge und gut ausgebildete Fach-kräfte für eine Mitgliedschaft im DVS zu gewinnen. Die ausgewählten Themen im Rah-men der durchgeführten schweiß-technischen Foren „Aus der Praxis für die Praxis“ fanden regen Zu-spruch. An den 4 Veranstaltungen nahmen insgesamt 120 interessierte Fachkollegen und Gäste teil. Das Ziel der 21. Fachexkursion war der Stammsitz des Unternehmens Max Bögl in Sengenthal/Opf. 46 Fachkollegen folgten der Einla-dung, sich von der Leistungsfähig-keit des international agierenden Technologie- und Dienstleistungs-unternehmens zu überzeugen.Der Besuch der Biobrauerei in Neumark, eine Plättenfahrt auf der

Quo vadis? – Ein Rechenschaftsbericht

mit DenkanstößenMitgliederversammlung 2014 des BV Ostthüringen

Vils und die Stadtbesichtigung in Amberg ergänzten das fachliche Arbeitsprogramm. Im Jahr 2013 fanden die Bezirks-, Landes- und Bundeswettbewerbe „Jugend schweißt“ statt. Der Be-zirkswettbewerb des BVO wurde in der DVS-Kursstätte der Hand-werkskammer für Ostthüringen, in Gera-Aga, ausgetragen. Es gingen 11 junge Schweißer in der Leistungsklasse „Fortgeschrittene“ in drei verschiedenen Verfahren an den Start. Sascha Fiedler von der Vattenfall Europe Generation AG in Hohenwarte qualifizierte sich als Landessieger für die Teilnahme am Bundeswettbewerb in Essen und belegte dort einen beachtenswerten 7. Platz. Der Vorstand des BVO führte im Berichtszeitraum 7 Beratungen durch, eine davon gemeinsam mit den Kursstättenleitern im Rahmen eines Informations- und Erfah-rungsaustausches. Die DVS-Ehrennadel wurde Arno Schulz und die Ehrennadel des DVS-LV Thüringen Hubert Jung-hanns verliehen. Für die 50-jährige Mitgliedschaft im BVO wurde Jürgen Gerdes ausgezeichnet. Weiterhin wurden Prof. Dr. Günter Köhler, Dr. Hans-Peter Lindner, Wolfgang Maier und Henryk Mazur für ihre 40-jährige Mitgliedschaft geehrt. Weitere Mitglieder können auf eine 25-jährige und 10-jährige Mitgliedschaft im DVS zurück blicken.Der Vorsitzende informierte um-fassend über die schweißtechnische Ausbildung am Günter-Köhler-Institut für Fügetechnik und Werk-stoffprüfung in Jena sowie in den DVS-Bildungseinrichtungen. So wurden 13 Teilnehmer zum Schweißfachmann, 10 zur Laser-strahlfachkraft, 12 zum Beton-stahlschweißer und 2 zum Licht-bogenbolzenschweißer ausgebildet. Weiterhin wurden in Kooperation mit der SLV Halle 7 Schweißleh-rerqualifizierungen durchgeführt. Weitere 60 Personen nahmen an di-

versen Seminaren und Lehrgängen teil. Die Zahl der Schulungsteil-nehmer in den DVS-Kursstätten sank mit 1162 Teilnehmern auf den niedrigsten Stand seit der Verbands-gründung. Gerd-Wilmar Hädrich, Vorstand Finanzen, informierte die anwe-senden Mitglieder umfassend über den Jahresabschluss 2013 sowie den Haushaltsplan für das Jahr 2014. Der Kassenprüfbericht wurde von Hans-Dieter Risse vorgetragen. Hierbei wurde die Ordnungsmä-ßigkeit der durchgeführten Prüfung bestätigt. Nach den drei Berichten und Ehrungen stellte sich Martin Hofmann als neuer Vorsitzender des DVS-Landesverbandes Thüringen vor. Er dankte für die geleistete

Mitgliederversammlung des DVS-BV Ostthüringen Quelle: BVO

Der BV Südthüringen hatte am 11. April zu seiner diesjährigen Mit-gliederversammlung nach Rohr, in das Berufsbildungs- und Technolo-giezentrum der Handwerkskammer Südthüringen, eingeladen.Die Mitgliederversammlung und Fachtagung wurde im Rahmen einer Tagesveranstaltung durchge-führt, an der 78 Mitglieder des BVS teilnahmen. Als Gäste wurden Mar-tin Hofmann, Landesvorsitzender des LV Thüringen und Prof. Günter Köhler, als Ehrenvorsitzender, recht herzlich begrüßt.Harry Scholz, Vorsitzender des BVS, informierte die anwesenden DVS-Mitglieder in seinem um-fangreichen Rechenschaftsbericht über die Verbandsarbeit des ab-gelaufenen Jahres. Hierbei gab er einen detaillierten Überblick über die in den Kursstätten realisierte Ausbildung und die im Verband durchgeführten Veranstaltungen. Im Anschluss folgte der Bericht des Vorstandes für Finanzen, vorgetra-gen vom Vorstandsmitglied Volker Usbeck. Er informierte die Mitglie-

Teilnehmer der Mitgliederversammlung des DVS-BVS Quelle: BVS

der über die angespannte finanzielle Situation im BV Südthüringen. Der Vorstand des BVS hat durch seine weitsichtigen und kostenminimie-renden Entscheidungen maßgeblich zur Stabilisierung der Finanzlage im Berichtzeitraum beigetragen. Marian-Bert Rücker informierte die Anwesenden zum Ergebnis der durchgeführten Kassenprüfung. Die Mitgliederversammlung er-teilte dem Vorstand des BV Süd-thüringen die Entlastung für das zurückliegende Berichtsjahr.Nach einer Pause standen zwei interessante Fachvorträge auf dem Tagungsprogramm. Karsten Gün-ther von der TU Ilmenau refe-rierte zum Thema: „Die geregelte Kurzlichtbogentechnik für das Auftragsschweißen endkonturnaher Konstruktionen“ und Dipl.-Ing. (FH) Markus Hornaff gab einen Einblick in die „Internationale Schweißerprüfungsnorm nach ISO 9606-1 - Stand der Einführung und erste Erfahrungen“.

F. RadtkeVorstand Öffentlichkeitsarbeit BVS

Arbeit des BVO im Berichtszeit-raum und stellte den Antrag auf Entlastung des Vorstandes. Die Entlastung des Vorstandes für die geleistete Arbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr erfolgte durch die anwesenden Mitglieder einstimmig. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Aus der Praxis - für die Praxis“ schloss sich ein interessanter Fachvortrag an. Joachim Schmidt aus Berlin referierte zum Thema „Genietet, geschraubt, geschweißt – Die Geschichte einer großen Brü-cke“. Er berichtete sehr anschaulich über die (Bau)Geschichte der um 1855 errichteten Weichselbrücke bei Dirschau.

Dipl.-Ing. H. Gniechwitz, A. JörkVorstände Öffentlichkeitsarbeit BVO

Neues Tagungskonzept im BTZ Rohr-Kloster umgesetzt

Mitgliederversammlung und Fachtagung Schweißtechnik 2014 im BV Südthüringen

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Die kleinen und mittelständischen Unternehmen setzen Schweiß-fachleute häufig als voll verant-wortliche Schweißaufsichtsperson ein. In Großbetrieben fungiert der Schweißfachmann als Bindeglied zwischen Schweißfachingenieur und schweißtechnischem Personal bei der qualitätskonformen Umset-zung der Schweißprozesse. In Zusammenarbeit mit der SLV Halle GmbH führte das ifw Jena die Qualifizierung zum „Internationa-len Schweißfachmann“ nach Richt-linie DVS®-IIW 1170 inzwischen zum 23. Mal durch. Der Lehrgang umfasst 305 Ausbildungsstunden und wurde in berufsbegleitender Form im Zeitraum vom 11. Oktober 2013 bis zum 15. März 2014 durch-geführt. Insgesamt 13 Teilnehmer erarbeiteten sich an den Wochen-enden (Freitag und Samstag) die vier Teilgebiete des Lehrgangs (Allgemeine Grundlagen, Fach-kundliche Grundlagen, Praktische Grundlagen und Hauptlehrgang). Am 21. März 2014 schlossen sie diese Weiterbildung mit einer schriftlichen und am 28. März 2014 mit einer mündlichen Prüfung erfolgreich ab. Die Günter-Köhler-Institut für Fügetechnik und Werkstoffprüfung GmbH in Jena gratuliert an dieser Stelle allen Teilnehmern zu den be-standenen Prüfungen und wünscht den neuen Schweißfachmännern viel Erfolg im neuen Aufgaben-gebiet. Wer sich für die Qualif ikation

Schweißfachmann – eine Aufstiegsqualifizierung im Bereich der Fügetechnik

Internationaler Schweißfachmann-Lehrgang an der Günter-Köhler-Institut für Fügetechnik und Werkstoffprüfung GmbH Jena (ifw Jena)

erfolgreich beendet

Teilnehmer des Lehrgangs „Internationaler Schweißfachmann“ Quelle: ifw Jena

zum „Internationalen Schweiß-fachmann“ interessiert, kann sich an das ifw Jena, Andreas Lü-deritz, Telefon: 03641/204-112, Email: [email protected] wenden. Der nächste Lehrgang beginnt am 10.10.2014 und endet am 10.04.2015.

B.Eng. SFI A. LüderitzLeiter der Schweißtechnischen

Kursstätte am ifw Jena

BV Südthüringen in eigener Sache

Der Vorstand des BV Südthüringen bittet alle Mitglieder, die noch nicht mit ihrer E-Mail-Adresse registriert sind, uns diese baldmöglichst zu-zusenden. ([email protected]). Wir möchten zukünftig unseren Mitgliedern mit Internetanschluss und E-Mailadresse Informatio-nen und Einladungen auf diesem Vertriebsweg zukommen lassen. Unserem Bezirksverband hilft diese Aktion bei der Reduzierung der Portokosten. Der Vorstand bedankt sich für die aktive Mitwirkung und sichert allen Mitgliedern ohne E-Mailadresse auch weiterhin die Zusendung aller wichtigen Infor-mationen auf dem Postweg zu.

F. RadtkeVorstand Öffentlichkeitsarbeit BVS

Der DVS-Bezirksverband Südthü-ringen hatte zum 9. Stammtisch am 22.05.2014 in das BTZ Rohr-Kloster der HWK Südthüringen eingeladen.Der Vorsitzende des BV Südthü-ringen, Harry Scholz, begrüßte die Teilnehmer der Weiterbildungsver-anstaltung im Theoriegebäude des BTZ-Rohr und gab eine kurze Ein-führung zum Veranstaltungsthema.Der diesjährige Schweißerstamm-tisch beschäftigte sich mit dem Einsatz von Elektrowerkzeugen und deren Möglichkeiten in der mechanischen Schweißnahtvorbe-reitung an Blechen und Rohren. Die theoretischen Grundlagen und Anwendungsbeispiele wurden von Christian Flemming, Firma HI-WESO GmbH, sehr eindrucksvoll dargestellt. Die Firma HIWESO GmbH ist ein Fachgroßhandel und versteht sich als Vollsortimenter und Dienstleister mit seinem Fir-mensitz in Gotha.Den Teilnehmern wurden die An-wendungsbereiche und Einsatz-möglichkeiten von Schweißkan-tenformer sowie Entgrat- und Anfasmaschinen vorgestellt. Nach einer umfassenden theore-tischen Einweisung zu den Grund-lagen der vorgestellten Gerätetech-

Schweißnahtvorbereitung leicht gemacht

9. Schweißerstammtisch des BV Südthüringen

nik nebst Zubehör, schlossen sich sehr praxisnahe und anschauliche Vorführungen an. Die Schweißkantenformer zeich-nen sich durch Eigenschaften, wie werkzeugloses Einstellen von Fasenhöhe und Blechdicke sowie einem Schrägungswinkel von 30 Grad aus. Anwenderoptimierte Eigenschaften sind die einfache Bedienung und Handhabung sowie das geringe Gewicht der vorgestell-ten Entgrat- und Anfasmaschine. Damit sind das Entgraten von Konturen, Radien, Bohrungen und Schweißnahtvorbereitungen bis zu einem Winkel von 45 Grad möglich.Ein besonderer Dank geht an Herrn Flemming für den sehr eindrucksvollen Vortrag und die praktischen Vorführungen. Glei-chermaßen bedankt sich der BV Südthüringen beim gesamten Team der schweißtechnischen Kursstätte des BTZ Rohr, insbesondere für die Bereitstellung der Räumlichkeiten sowie die kulinarische Betreuung der Teilnehmer.Als dann – bis zum nächsten Stammtisch!!!

F. RadtkeVorstand Öffentlichkeitsarbeit BVS

Vorführung Firma HIWESO GmbH Quelle: BVS

Wechsel bei „Jugend schweißt“Die Bundesarbeitsgruppe „Jugend schweißt“ hat einen neuen Vor- sitzenden: Hans-Jörg Herold, (DVS-Verbundbildungseinrich-tung der Handwerkskammer Dres-den, SL Dresden).

DIN EN 1090 gilt europaweit Ab dem 1. Juli 2014 gilt europaweit die dreiteilige DIN EN 1090.

Diese Euronorm löst die in Deutschland bis dahin gültigen Normen DIN 18800-7 für Stahl-bauten sowie DIN V 4113-3 für Aluminiumkonstruktionen ab.

10.11.2014 – DuisburgDIN/DVS-Workshop „Die neue DIN EN ISO 9606-1 - Prüfung von Schweißern an Stahl“

DVS – Deutscher Verband für Schweißen und verwandte

Verfahren e.V.

Kurz gefasst

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Anwender, Laser- und S y s t e m -h e r s t e l l e r sowie Wis-senschaftler werden sich am 20. und 21. Novem-

ber 2014 bereits zum neunten Mal in Jena zum Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch rund um die Lasertechnik treffen. Der Kongress wird in bewährter enger Zusam-menarbeit zwischen der Günter-Köhler-Institut für Fügetechnik und Werkstoffprüfung GmbH (ifw) und der Ernst-Abbe-Fachhochschule Jena organisiert und durch den DVS-Landesverband Thüringen unterstützt. Namhafte Referenten und eine die Tagung begleitende Fachausstel-lung informieren über den neuesten Entwicklungsstand der Laserstrahl- ungsquellen sowie der Kompo-nenten- und Systementwicklung. Weiterhin werden neue Verfahrens-entwicklungen in der Lasermater-ialbearbeitung und aktuelle An-wendungen der Lasertechnologie in Unternehmen vorgestellt. Im Mit-telpunkt stehen in diesem Jahr die Laserkurzpulstechnik und Themen zum Mikro- und Makrofügen. Der traditionelle Empfang am Abend des ersten Konferenztages wird im Zeiss-Planetarium-Jena stattfinden und hält für die Teilnehmer ein ganz besonderes Erlebnis bereit.Auch nach einem halben Jahrhun-dert Lasertechnik ist das wissen-schaftliche Potenzial des Lasers bei weitem noch nicht erschöpft. Die Lasertechnik ist in der Ma-terialbearbeitung als Universal-werkzeug fest etabliert und nach

9. Jenaer Lasertagung am 20. und 21. November 2014

wie vor eine Zukunftstechnologie. Diese Behauptung werden die Keynote-Speaker Prof. Dr. phil. nat. Thomas Graf vom Institut für Strahlwerkzeuge der Universität Stuttgart und Prof. Dr.-Ing. habil. Andreas Ostendorf vom Lehrstuhl für Laseranwendungstechnik der Ruhr-Universität Bochum mit ih-ren Beiträgen zum „Ultrakurzpuls Scheibenlaser“ sowie zur „Ultra-präzisionsbearbeitung mit Femto-sekunden-Laserpulsen“ belegen.Die Jenaer Lasertagung bietet seit vielen Jahren eine gute Basis, die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse und technologischen Neuerungen vorzustellen und zu diskutieren. Sie sind eingeladen, sich am fachlichen Dialog zu be-teiligen. Informieren Sie sich als Teilneh-mer über aktuelle Entwicklungen, tauschen Sie sich mit Fachkollegen und Partnern aus oder nutzen Sie die Möglichkeit, Ihre Produkte und Verfahren im Rahmen der Ausstel-lung vorzustellen.Das Tagungsprogramm steht auf der neugestalteten Internetseite zum Download zur Verfügung (http://www.lasertagung-jena.de).Veranstalter: Günter-Köhler-Insti-tut für Fügetechnik und Werkstoff-prüfung GmbH und Ernst-Abbe-Fachhochschule JenaVeranstaltungsort: Konferenz- und Lehrzentrum der Ernst-Abbe-Fachhochschule Jena, Campus Haus 4, Carl-Zeiss-Promenade 2, 07745 JenaWeitere Informationen und Anmel-dung unter http://www.lasertagung-jena.de.

Dr. S. SändigGeschäftsführer ifw Jena

Für ihr ehrenamtliches Engage-ment ist Gisela Bauroth auch beim DVS-Bezirksverband Südthüringen bekannt. Ihr liegen die berufliche Bildung junger Menschen und der qualifizierte Fachkräftenachwuchs für Südthüringer Unternehmen be-sonders am Herzen.Man möge nicht denken, dass Gi-sela Bauroth als Geschäftsführerin der SPA GmbH, Simson Private Akademie in Suhl nicht ausgelastet wäre. Ganz im Gegenteil! Wer sich wie sie, die Bildung, die Qualifizie-rung und die Förderung (nicht nur) junger Menschen zur Lebensaufgabe gemacht hat, braucht dieses ständige Tun, wie der Motor das Benzin.So leitet sie unter anderem seit vielen Jahren ehrenamtlich den Ausbil-dungsverbund der gewerblichen Wirtschaft e.V., dem 76 Unterneh-men in Südthüringen angehören. Er unterstützt vor allem kleine und mittelständische Firmen bei der Aus-bildung von Fachkräften. Benjamin Herzog brachte es auf den Punkt, in

Thüringerin des Monats AprilGisela Bauroth – ehrenamtliches Engagement für

die Bildung gewürdigt

dem er sagte: “Sie war wie eine Mut-ter zu mir, hätte ich sie nicht gehabt, dann wäre ich heute nicht dort, wo ich jetzt bin“.Gisela Bauroth hat ein Projekt mit ins Leben gerufen, bei dem Unter-nehmen und Schulen Partner sind - „Jugend entwickelt Südthüringer Wirtschaft“.Sie engagiert sich auch im Vorstand des Vereins Solar-Dorf Kettmanns-hausen, der sich auf die Fahnen geschrieben hat, Kinder und Ju-gendliche für technische Berufe zu begeistern. So zum Beispiel mit dem Kindersolarzentrum „Professor Solarius“. Neu entstanden ist aus dieser Zu-sammenarbeit ein Jugend-Technik-Zentrum auf dem Gelände der Firma AUMATEC in Suhl, welches sie kontinuierlich unterstützt. In dieses Zentrum soll ihr 500 Euro-Scheck investiert werden, den sie als Aner-kennung für die Auszeichnung als „Thüringerin des Monats“ erhalten hat.Natürlich hat Gisela Bauroth auch für ihre Mitarbeiter immer ein offenes Ohr und leistet im beruflichen Um-feld Außergewöhnliches. So qualifi-zieren sich in einem deutschlandweit einmaligen Ausbildungsprojekt Auszubildende und Studenten aus Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) in Suhl. Oberbürgermeister Jens Triebel sagt stolz über Gisela Bauroth: „Sie ist die Mutter für diese Menschen aus einem fernen Land und versteht es auf ganz wunder-bare Art und Weise, diesen jungen Männern hier eine neue Heimat zu geben.“ Herzlichen Glückwunsch!

F. RadtkeVorstand Öffentlichkeitsarbeit BVS

Gisela Bauroth, Geschäftsführerin der SPA GmbH, Simson Private Akademie in Suhl Quelle: SPA GmbH

Einer guten Tradition folgend, nahm auch der neue Vorsitzende des Landesverbandes Thüringen auf Einladung des Landesverbandes Hessen an dessen Jahresversamm-lung teil. Die Veranstaltung wurde dieses Jahr in Espenau bei Kassel durchgeführt. Diese gegenseitigen Besuche auf der Vorstandsebene dienen einerseits der Information über die geleistete Vorstandsarbeit und andererseits dem konstruktiven Erfahrungsaustausch zu aktuellen Themen im DVS-Verband. Es ist zu konstatieren, dass beide Verbände unterschiedliche interne Strukturen aufweisen. Durch den Blick über den „Tellerrand“ ergeben sich je-

Zu Gast bei guten FreundenTeilnahme an der Jahresversammlung des LV Hessen

Teilnehmer der Jahresversammlung des DVS-LV HessenQuelle: S. Neumann, DVS-LV Hessen

doch stets neue Anregungen für die eigene Verbandsarbeit. Gleichzeitig wurden im Rahmen der Jahres-versammlung auch die Kontakte auf der Ebene der BV gefördert. Ein gutes Beispiel hierfür sind die regelmäßigen Arbeitstreffen zwischen dem BV Ostthüringen und dem BV Frankfurt/M. in den vergangenen Jahren. Diese Zu-sammenarbeit soll sich nun auch zwischen den Studentengruppen an der TU Ilmenau und der Uni Kassel fortsetzen.

Dipl.-Ing. M. HofmannVorsitzender DVS-LV Thüringen

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Die DVS-Kursstätte im BTZ Rohr verfügt in ihrem Materialprüflabor über einen neuen Röntgenarbeits-platz. Das moderne radioskopische Prüfsystem „X-CUBE compact“ der Firma GE Sensing & Inspec-tion Technologies GmbH wird zur Untersuchung verschiedenster Prüfobjekte und Materialien auf in-nere Fehler wie Porositäten, Risse, Einschlüsse oder Gasblasen einge-setzt. Auch Zusammenbaufehler an montierten Objekten lassen sich damit erkennen.Die Anlage verfügt dazu über eine 225 KV-Röntgenröhre und einen hochauflösenden 9 Zoll - Röntgenbildverstärker mit hoch-dynamischer CCD-Kamera. Die Prüfobjekte mit einer maximalen Größe von 600 mm Durchmesser und einer Maximalhöhe von 900 mm können dabei bis zu 100 kg wiegen. Ein in 5 Achsen program-mierbares Manipulatorsystem

X-Cube compact – Digitalisierung der Röntgenprüfung

Neue Gerätetechnik in der Kursstätte BTZ Rohr-Kloster

sorgt für optimale Ausrichtung im Strahlengang der Anlage. Die Sicherheit der Bediener wird durch eine das gesamte System um-schließende Strahlenschutzkabine gewährleistet.Durch das integrierte Bildverar-beitungssystem VISTAPLUS V lassen sich die Röntgenbilder als „Livebild“ auswerten. Optional bietet die Technik umfangreiche Funktionen zur Bildverbesserung und Informationsf ilterung. Die Möglichkeiten zur Dokumentation und Archivierung ergänzen das Leistungsspektrum.In der Kursstätte wird das neue System die aktuell genutzte kon-ventionelle Technik ablösen. Das Belichten und Entwickeln der klas-sischen Röntgenfilme war bisher mit einem erheblichen zeitlichen Aufwand und hohen Kosten für Verbrauchsmaterialien verbunden. Durch den Einsatz der Digitaltech-nik lässt sich der Zeitaufwand für die Röntgenprüfung der Prüfstücke deutlich verkürzen. Die Möglich-keit der digitalen Bildverarbeitung erleichtert den Aufwand für die Dokumentation und Archivierung. Die in der Software der Anlage integrierten Programmieroptionen können zur Automatisierung des Prüfablaufs für die bei den Schwei-ßerprüfungen verwendeten Stan-dardprüfstücke genutzt werden.

Dipl.-Ing. M. HornaffVorstand WFT BVS

„X-CUBE compact“Quelle: BTZ Rohr

Nach erfolgreich absolvierter Aus-bildung zum Maschinenbauer studierte Wolfgang Willing an der FH Schmalkalden Maschinenbau. Berufserfahrung sammelte er wäh-rend einer mehrjährigen Tätigkeit im Anlagen- und Behälterbau. Im Januar 1995 wechselte er in die ERFURT Bildungszentrum GmbH. Zu seinem Verantwortungsbereich gehörte die Aus- und Weiterbildung in der Metall- und Schweißtechnik. Wolfgang Willing qualifizierte sich 2014 an der SLV Halle/S. zum Schweißfachingenieur. Am 1. Juli dieses Jahres übernahm er im ebz die Aufgaben als Kursstättenleiter. Er wird in dieser Funktion das erfolgreiche Wirken von Armin Werner fortsetzen. Seine Zielstel-lung wird es sein, eine qualitativ hochwertige Ausbildung nach den gültigen DVS-Richtlinien zu sichern. Hierbei wird er den zunehmenden internationalen Er-fordernissen in der Schweißausbil-dung einen besonderen Stellenwert

Neuer Kursstättenleiter in der ERFURT Bildungszentrum

gGmbHvorgestellt: Dipl.-Ing. SFI IWE Wolfgang Willing

Dipl.-Ing. Wolfgang WillingQuelle: BVE

Am 19. Juni 2014 feierte Dipl.-Ing. Herbert Kutz seinen 65. Geburtstag. Ein guter Anlass, sein der Technik verschriebenes Berufsleben Revue passieren zu lassen. Er studierte Kraftfahrzeugtechnik an der Ingenieurhochschule in Zwi-ckau. Im Jahr 1975 diplomierte er als Hochschulingenieur. In den Fol-gejahren begleitete er verschiedene verantwortungsvolle Positionen auf dem Gebiet der Kraftfahrzeugin-standhaltungstechnik. Seit 1993 ist Herbert Kutz bei der Handwerks-kammer für Ost thüringen tätig. Im Berufsbildungs- und Technologie-zentrum (BTZ) in Gera ist er im Fachbereich Technik verantwortlich für die Bildungsmaßnahmen in der beruflichen Erstausbildung sowie für die Meisterausbildung. Von 1999 bis 2000 qualifizierte sich Herbert Kutz im Rahmen eines Zu-satzstudiums an der SLV in Halle/S. zum Schweißfachingenieur (EWE, IWE) und übernahm zusätzlich die Leitung der DVS-Schweißkursstät-te im BTZ der Handwerkskammer für Ostthüringen in Gera. In seiner Verantwortung wurden mehrere erfolgreiche Leistungsvergleiche im Berufswettbewerb „Jugend schweißt“ durchgeführt. Gleicher-maßen ist Herbert Kutz ein Garant für die qualitativ hochwertige Aus-

Ein Berufsleben für die Schweiß- und Kraftfahrzeugtechnik

Dipl.-Ing. Herbert KutzQuelle: BVO

einräumen. Der DVS-BV Erfurt wünscht Wolfgang Willing für seine verantwortungsvollen Aufgaben im Bereich der schweißtechnischen Aus- und Weiterbildung und Qua-lifizierung viel Erfolg.

DVS-BV Erfurt

und Weiterbildung schweißtech-nischer Fachkräfte in der Region. Für seine Verdienste wurde er im Jahr 2009 mit der Ehrennadel des DVS geehrt. Wir wünschen Herbert Kutz alles Gute, vor allem recht viel Gesundheit und weiterhin ein offenes Herz für die vielfältigen Belange der Technik.

Dipl.-Ing. H. Gniechwitz, A. JörkVorstände Öffentlichkeitsarbeit BVO

„Laufen verbindet“Teilnehmerrekord beim 4. Jenaer Firmenlauf

Das ifw-Laufteam v.l.n.r.: Andreas Lüderitz, Daniel Conrad, Benjamin Borngräber, Monika Storch, Jörg Körner, Susanne Kasch, Stefan Ulrich, Sebastian Wächter und Peter Eisenhardt (Ronny Bauer)

Quelle: T. Bergk, ifw Jena

Auch die vierte Auflage des Jenaer Firmenlaufes am 21. Mai 2014 war mit 2000 Laufbegeisterten ein voller Erfolg.Das ifw präsentierte sich mit 10 Teilnehmern am Start und wie gewohnt im schicken einheitlichen Outfit. Mit dem bewährten Slogan „Laufen verbindet“ ging es bei tro-pischen Temperaturen um die 30° C auf die 2 x 2,5 km lange Strecke durch die Jenaer Innenstadt. Keine leichte Aufgabe, aber mit gemein-schaftlichen Sportsgeist und dem Ansporn aller Anwesenden hat das Team die Anstrengungen gut ge-meistert. Herzlichen Glückwunsch!Der Gesamterlös der Laufveran-staltung von 2.500 € wurde dem Jenaer Verein Tausend Taten e.V. gespendet.

K. Reichenbach, ifw

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Zum 31. Mal trafen sich Schmiede-künstler aus dem In- und Ausland zum Kunstschmiedesymposium im traditionsreichen Tobiashammer in Ohrdruf. In der Zeit vom 4. bis 10. Mai 2014 konnten die Me-tallgestalter ihre kreativen Ideen zum Thema „Saurier, Ammonit & Co.“ gestalterisch umsetzen. Das diesjährige Motto hat regionalen Bezug zu den Fossilienfunden des Ohrdrufer Muschelkalks sowie den Saurierfunden im Tambacher Rotliegenden.Aus Südkorea kam Dong-Ki Ha und arbeitete an der Skulptur „Hella“, einen Ammoniten aus

„Ursaurier, Ammonit & Co.“31. Kunstschmiedesymposium im Tobiashammer Ohrdruf

Urzeiten. Eine sehr aussagekräf-tige Arbeit in unkonventioneller Technologie.Vater und Sohn Wittig aus der Krellschen Schmiede in Wernige-rode gestalteten einen Riesenfarn „Flora Tobiajensis“ und der Junior Marc-Anton „Abdrücke“, beste-hend aus geschmiedeten Nägeln, eine rundum beeindruckende Darstellung.Dana Meyer aus Leipzig schuf mit interessanten Ideen und viel Feuer „Inkluse“, ein Rieseninsekt aus der Saurierzeit. Schmiedekunst und Metallgestaltung vereint zeigt hier eine gelungene Skulptur, die jetzt

Skulptur „Hella“ von Dong-Ki Ha (Südkorea) Quelle: Prof. Köhler

Das diesjährige Pfingstwochen-ende war eines der wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Möglicherweise haben auch alle Akteure rund um die Hallenburg mit ihrem Schmiedefeuer ein wenig dazu beigetragen. Trotz der hochsommerlichen Tem-peraturen haben sich wieder zahl-reiche Besucher von Nah und Fern eingefunden, um die Vielfalt des traditionellen Schmiedehandwerks in Steinbach-Hallenberg live zu erleben.Der Bezirksverband Südthüringen

unterhält seit längerer Zeit eine aktive Zusammenarbeit mit dem Schmiedehandwerk der Region. Es ist eine gelebte Tradition, mit einer kleinen Spende zum Gelingen dieses Festes beizutragen.Das Schmiedefest wurde am Frei-tagabend durch die American Folk Gruppe „der Mölli“ inoff iziell eröffnet.Vom Samstag bis zum Sonntag zeigten Meister und Gesellen sehr eindrucksvoll die Kunst dieses Handwerks am Schmiedefeuer.

Warm – Wärmer – Schmiedefeuer unter der Hallenburg

Zu sehen waren die historischen Arbeitstechniken wie das Freiform-schmieden am Amboss, der Bron-ze- und Zinnguss, das Schmieden von Korkenziehern und Nägeln und vieles mehr. Für mich war beson-ders beeindruckend, dass sehr viele junge Akteure an dem diesjährigen Schmiedetreffen teilnahmen. Es wurde ein abwechslungsreiches Programm für die ganze Familie geboten. Die begleitete Ausstellung im Korkenzieher- und Metallhand-werksmuseum gab einen Einblick in die jahrhundertlange Tradition

der Schmiedekunst in Südthürin-gen. Interessierte Besucher konnten das Schmiedediplom beim Muse-umsschmied ablegen.Am späten Sonntagnachmittag endete das Schmiedespektakel mit der Prämierung der Wettbewerbs-arbeiten und dem Einschlagen der geschmiedeten Nägel in den Schmiedebaum.

F. RadtkeVorstand Öffentlichkeitsarbeit BVS

Nicht die Suche nach dem „Mann im Mond“ stand auf dem Pro-gramm des jährlichen Treffens der DVS-Senioren aus Südthüringen, sondern der Besuch des Astrono-miemuseums und der Sternwar-te in Sonneberg-Neufang. Am 17.6.2014 wurden die Fachleute der Schweißtechnik vom Muse-umsleiter, Thomas Weber, begrüßt. Im Rahmen eines Vortrags erfuhren die Gäste viel Wissenswertes über die Geschichte der Sternwarte. Im Jahre 1925, vom Sonneberger As-tronomen Prof. Cuno Hoffmeister gegründet, befindet sich an diesem Ort das zweitgrößte astrofotogra-fische Datenarchiv der Welt. Im Zeitraum von 90 Jahren intensiver Sternenbeobachtung wurden über 300 000 Aufnahmen archiviert. Noch heute ist die umfangreiche Datensammlung von großem Inte-resse für die Astrophysiker. Neben dem Plattenarchiv und weiteren interessanten Exponaten, verfügt die Sternwarte über einen Park von sieben mittelgroßen Forschungste-leskopen mit Objektivöffnungen bis 700 mm. Der anschließende Rundgang führte die 18 technisch interessierten Senioren, aus den drei Thüringer DVS-Bezirksver-

Ein Blick zu den Sternen inklusive Treffen der Südthüringer DVS-Senioren 2014

in Sonneberg-Neufang

bänden, in zwei der Observatorien. Da an diesem Tag die Lichtver-hältnisse günstig waren, konnten die Sonnenflecken auf unserem Zentralgestirn durch das Spiegelte-leskop beobachtet werden. Ein ein-maliges Erlebnis! Als Gast in dieser Runde nahm auch der Vorsitzende des Landesverbandes teil. Er gab einen kurzen Einblick zum Stand der Arbeit des Landesverbandes und wertete diese Veranstaltung als wichtige Ergänzung im aktiven Verbandsleben Thüringens. Im An-schluss informierte Harry Scholz, Vorsitzender des BV Südthüringen, über aktuelle Arbeitsschwerpunkte in der Verbandsarbeit. In gemüt-licher Runde wurde so manche Episode des gemeinsamen Wirkens in die Erinnerung zurück geholt. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass ein 8. Seniorentreffen für das „schweißtechnische Urgestein“, eventuell unter Einbeziehung inte-ressierter Teilnehmer des gesamten DVS-Landesverbandes Thüringen, vorbereitet werden sollte. Ein be-sonderer Dank gilt dem Vorstand des BV Südthüringen, der die Se-niorentreffen finanziell unterstützt.

Dipl.-Ing. (FH) E. HartungDVS-Mitglied BV Südthüringen

Schauvorführung beim Schmiedefest Quelle: Martin Hofmann

den Skulpturenpark in Ohrdruf bereichert.Julian Hellmann, ein junger Me-tallgestalter, hat die vielen tech-nologischen Möglichkeiten im Tobiashammer genutzt und damit „Saurierskelett – Kunst“ gestaltet. Diese wunderbare Arbeit war, von allen geschaffenen Objekten, die beste Darstellung einer Metalls-kulptur.Zur Abschlussveranstaltung am 10.05.2014 wurden alle Kunst-werke im Technischen Denkmal der Öffentlichkeit präsentiert.

Dipl.-Ing. K. Langhans, Ohrdruf

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Den ersten energiegeladenen Höhe-punkt zur Mitgliederversammlung des BV Erfurt am 04.04.2014 setzte Dipl.-Ing. Reinhard Böhm von der DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH, Dampflokwerk Meiningen. Er referierte zum Thema „Auswahl von Schweiß- und Werkstoffprüf-verfahren bei der Instandsetzung von Schienenfahrzeugen“. Die vielschichtigen Aspekte bei der Re-staurierung und Instandsetzung von Dampflokomotiven aus aller Welt gab einen Vorgeschmack auf die für Mitte Juni geplante Fachexkursion in dieses Unternehmen.Nach diesem interessanten Vortrag eröffnete Olaf Kopplin, Vorsitzen-der des BV Erfurt, die diesjährige Mitgliederversammlung. Als Gäste begrüßte er den Vorsitzenden des LV Thüringen, Martin Hofmann, und den Vorsitzenden des PZA Thüringen, Jürgen Vester. Der Vorsitzende des BV Erfurt gab in seinem Rechenschaftsbericht einen umfassenden Überblick zur geleisteten Verbandsarbeit im Jahr 2013. Hierbei informierte er insbesondere zu den Ergebnissen der Ausbildungs- und Prüfungs-aktivitäten in den Kursstätten, zur neuen Prüfungsnorm 9606-1 und zur Neuorganisation der Prüfungs-abnahmen im LV Thüringen. Wei-terhin ging er auf die Einführung der neuen Lehr- und Ausbildungs-medien der DVS-Media GmbH ein. Olaf Kopplin informierte die Verbandsmitglieder über die neue DVS-RL 1184 – automatisierte Schweißverfahren, zu den Ergän-zungen nach 1114 und 1115 und stellte den Prüfungshelfer DIN EN ISO 9606-1, eine eigenentwi-ckelte Umschlüsselungssoftware für Schweißerprüfungen, vor. Sein besonderer Dank richtete sich an die DVS-Kursstätten des BV Erfurt, den dort tätigen Schweiß-lehrern und Schweißfachingeni-euren. Gleichermaßen bedankte er sich auch bei den Mitgliedern aus Industrie und Handwerk für die aktive Mitarbeit und Unterstützung im Berichtszeitraum. Im Anschluss stellte der Vorsitzende des BV Erfurt das Arbeitsprogramm für

Volldampf – nicht nur bei der Verbandsarbeit

Mitgliederversammlung des BV Erfurt

2014 vor. Geplant sind eine Fachex-kursion in das Dampflokwerk nach Meiningen, die Bezirksfachtagung im September in Luisenthal, die beiden PZA-Weiterbildungsver-anstaltungen für Schweißlehrer, Kursstättenleiter, Prüfer und QM-Beauftragte im November 2014. Ergänzt werden diese Aktivitäten von der kontinuierlichen Fortset-zung der Vorstandsarbeit sowie von fachrelevanten Vorträgen. Das um-fangreiche Programm wurde von den Verbandsmitgliedern bestätigt.Matthias Knoll, Vorstand Finanzen des BV Erfurt, stellte den Jahresfi-nanzbericht 2013 vor. Hierbei ging er detailliert auf die Einnahmen- und Ausgabensituation im abgelau-fenen Berichtsjahr ein. Die im Jahr 2013 getätigten Investitionen wur-den vorgestellt und begründet. Die Einhaltung der satzungsgemäßen Mittelverwendung erfolgte durch die Kassenprüfung am 25.02.2014. Abschließend stellte Matthias Knoll den Finanzplan für das Jahr 2014 vor, welcher von den Mitglie-dern bestätigt wurde. Martin Hofmann dankte dem Vor-stand des BVE für die geleistete Arbeit im Berichtsjahr 2013. Der Empfehlung, den Vorstand für den Berichtszeitraum zu entlasten, be-stätigten die anwesenden Mitglie-der mit einem einstimmigen Votum.Zum Abschluss der Mitglieder-versammlung stand die Neuwahl des Kassenprüfers auf der Tages-ordnung. Ingo Montag wurde als Kandidat vorgeschlagen und einstimmig durch die anwesenden Mitglieder gewählt. Weiterhin wurde auch der Vorstand für Öf-fentlichkeitsarbeit neu gewählt. Die Mitglieder bestätigten den Vor-schlag des Vorstandes und wählten Roland Georgi (L&K Stadtilm) einstimmig.Ein besonderer Dank gilt Hilmar Schönitz und der HWK Erfurt für Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung in den Räumen des BTZ der HWK Erfurt.

Dipl.-Ing. H. PlagaVorstand W&T/Öffentlichkeits-

arbeit BVE

Mitgliederversammlung des DVS-BV Erfurt Quelle: BVE

In der zweiten Fachveranstaltung des BVO im laufenden Jahr ging es nicht um das „rundum Sorg-lospaket“ für die bevorstehende Urlaubssaison, sondern um die neueste technische Innovation auf dem Gebiet der Schweißtechnik. Als Referent konnte der BVO Andreas Lehnertz, Produktma-nager Maschinen, von der Rehm GmbH & Co. KG Schweißtechnik in Uhingen für diese Veranstal-tung gewinnen. Sein interessanter Fachvortrag gliederte sich in zwei thematische Abschnitte. Zunächst informierte Andreas Lehnertz über die technische Ausgangssituation im Bereich der Sprühlichtbogen-Schweiß-

prozesse. Er bilanzierte, dass es auf diesem Gebiet in den letz-ten 50 Jahren nur unwesentliche technologische Neuerungen gab. Für die Fa. REHM waren es zwei wesentliche Faktoren, die den Innovationsschub auslösten. Ei-nerseits soll die Abschmelzlei-stung erhöht und andererseits die Schweißrauchbelastung reduziert werden. Der IST-Zustand ist auf folgenden Nenner zu bringen: Ho-her Wärmeeintrag in die Schweiß-verbindung verursacht erhebliche Nacharbeiten, welche sich negativ auf die Wirtschaftlichkeit des Schweißprozesses auswirken. Das Ergebnis der Entwicklung ist die neue MIG-/MAG-Schweißstrom-quelle „MEGA.PULS FOCUS“. Damit ist es REHM gelungen, eine universell einsetzbare Schweiß-stromquelle für alle Anwendungen und Materialien den Kunden anzubieten. Für den Einsatz der neuen Ge-rätetechnik sprechen höhere Ar-beitsleistung, reduzierter Wärme

All-inclusive-Lösung aus dem Hause Rehm-Schweißtechnik

eintrag, Senkung des Energie-verbrauchs, die Reduzierung der Schweißrauchgase und ein er-müdungsfreieres Arbeiten. Im Anschluss an diese Ausführungen nutzten die 21 Fachkollegen die Möglichkeit, sich von der Lei-stungsfähigkeit der Gerätetechnik im Rahmen einer praktischen Vorführung in der Kursstätte des ifw Jena zu überzeugen. Der An-wendungstechniker, Ralf Rauh, demonstrierte in sehr anschau-licher Weise die neuen Produkte. Es wurde ausgeführt, dass mit dem Einsatz der neuen Geräte-technik die Wirtschaftlichkeit des Schweißprozesses in der Werk-stoffgruppe Stahl um 15-20 %

gesteigert werden kann. Den zweiten Teil seines Vortrags wid-mete Andreas Lehnertz den ge-rätetechnischen Neuerungen der Fa. REHM auf dem Gebiet des WIG-Schweißprozesses. Dieses anspruchsvolle Fügeverfahren erfordert vom Schweißer hohes handwerkliches Können sowie umfassendes Spezialwissen in Bezug auf den Schweißprozess und die hochwertigen Werkstoffe. Vorgestellt wurde die Neuentwick-lung „INVERTIG.PROdigital“. Diese neuen WIG-Stromquellen von REHM verfügen über die Applikationen Classic, Assist, Manager und System. Vorteile für den Anwender sind die sichere und einfache Bedienung sowie die opti-male Einstellung und Speicherung von Schweißparametern. Auch diese WIG-Schweißstromquellen wurden im Praxistest vorgestellt.

Dipl.-Ing. H. Gniechwitz, A. JörkVorstände Öffentlichkeitsarbeit

BVO

Vorführung der Firma Rehm GmbH & Co. KG Schweißtechnik, UhingenQuelle: BVO

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auf sich. Beim Rundgang ging der schweißtechnische Fachkollege auf die Herausforderung der Nach-wuchsgewinnung ein. Nur durch die Weitergabe der über Jahrzehnte erworbenen Erfahrungen und Kom-

Eine Episode konnte Hubert Jung-hanns von seinem erst kürzlich erfolgreich absolvierten Weiterbil-dungslehrgang „Eindringprüfung PT“ an der SLV in Halle/S berich-ten. Der Lehrgangsverantwortliche traute den Angaben zum Alter von Hubert Junghanns nicht und fragte zur Sicherheit lieber noch einmal nach. Ein Kursteilnehmer mit 64 Lenzen ist auch an dieser Einrichtung nicht alltäglich. Unser Mitglied Hubert Junghanns aus Gera feierte am 21.06.2014 sei-nen 65. Geburtstag. Ein Vertreter des Vorstandes überbrachte die Glückwünsche des BVO zu diesem Ehrentag.Geboren und aufgewachsen in Würchwitz, erlernte er im Hydrier-werk Zeitz den Beruf als Betriebs-schlosser. Von 1970-73 studierte

Lebenslanges Lernen ist sein Motto

Hubert Junghanns zum 65. Geburtstag

Hubert Junghanns Schweißtechnik an der Ingenieurschule in Roßwein. Die erste Anstellung fand er als Schweißverantwortlicher im Bau-stoffkombinat Nobitz, Betriebsteil Stahlbau Meuselwitz. Ab 1975 arbeitet er in der Baumechanisie-rung Gera und wechselte 1982 zum Ingenieurhochbau in Gera. Ab 1995 war Hubert Junghanns als Schweißverantwortlicher im Stahl- und Anlagenbau Krieger in Gera tätig. Neuen beruflichen Herausforderungen stellt er sich im Berufsbildungs- und Technologie-zentrum der Handwerkskammer für Ostthüringen. Hier organisierte er die Betreuung des Fachkräftenach-wuchses in verschiedenen gewerb-lich-technischen Berufen. Im Jahr 2008 wechselte Hubert Junghanns zur Firma Schwengber Fenster- und Fassadenbau und ist nunmehr seit Dezember 2008 bei Birk-Metall-Kompetenz GmbH (BMK) in Weida angestellt. Im Betrieb ist er als Schweißfachingenieur auch für das Qualitätsmanagementsystem verantwortlich. Während seines langjährigen aktiven Berufslebens stand und steht er dem Thema beruflicher Qualifizierung stets aufgeschlossen gegenüber. Seit 2009 ist Hubert Junghanns ehren-amtlich als PZA-Prüfer tätig und betreut hier zwei Kursstätten in Ostthüringen. Der BVO wünscht Hubert Junghanns auch weiterhin recht viel Gesundheit, persönliches Wohlergehen, weiterhin viel Er-folg und Schaffenskraft für seine beruflichen Aufgaben sowie als ehrenamtlicher Prüfer.

Dipl.-Ing. H. Gniechwitz, A. JörkVorstände Öffentlichkeitsarbeit

BVO

Dipl.-Ing. Hubert JunghannsQuelle: BVO

Im wahrsten Sinne „unter Dampf „ standen die 44 Teilnehmer des BV Erfurt bei ihrer diesjährigen Fachex-kursion. Ziel war Meiningen, wo am 19.06.2014 das größte Instandsetz-ungswerk für Dampflokomotiven in Westeuropa besichtigt wurde.Im Jahr 1914 gegründet, gehört dieser historische Betrieb heute zur DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH. Seit der Wiedervereinigung hat sich das Unternehmen Schritt für Schritt zu einem Kompetenzzentrum für historische Schienenfahrzeuge entwickelt. In seiner Führung ging

100 Jahre Kompetenz mit Schienenfahrzeugen

Fachexkursion des BV Erfurt im Dampflokwerk Meiningen

Schweißingenieur Reinhard Böhm auf die werkstofftechnischen Be-sonderheiten und den Ersatz alter Fügetechnologien (z.B. Nieten) durch moderne Schweißverfahren ein. Die Teilnehmer waren von der Restaurierung der historischen Schienenfahrzeuge, unter Beach-tung der heutigen Bahnnormen, sehr beeindruckt. Neben den Dampf-lokomotiven der Baureihe 01 gab es noch weitere Highlights zu be-staunen. So zog unter anderem eine dampfbetriebene Straßenbahn das Interesse der Exkursionsteilnehmer

Im Dampflokwerk Meiningen Quelle: BVE

petenzen wird es zukünftig möglich sein, diese dominierende Stellung innerhalb Europas zu behaupten.

Dipl.-Ing. (BA) S. AnderleVorstandsmitglied im BVE

Die deutschen Nachwuchs-Schweißer haben ihr Können auf internationalem Boden höchst erfolgreich unter Beweis gestellt: Beim Schweißwettbewerb ARC-Cup vom 4. bis 8. Juni 2014 in Peking, China, holten sie sich das Gold für die Mannschaftswertung. Außerdem sicherten sie sich in der Einzelwertung zwei zweite Plätze und zwei Mal den dritten Platz. Im letzten Jahr hatte Dr. Liu Zhenying, Präsident der Beijing ARC Xinxing Science & Technology Co. und Generalsekretär der Vereinigung für internationale schweißtechnische Zusammenarbeit in China, auf der Weltleitmesse SCHWEISSEN & SCHNEIDEN in Essen die sechs erfolgreichen Teilnehmer aus den DVS-Schweißwettbewerben zum ARC-Cup eingeladen. Teilnah-meberechtigt waren die vier Sie-ger des DVS-Bundeswettbewerbs „Jugend schweißt“ und die beiden

Gold für Deutschland! Deutsche Nachwuchs-Schweißer erfolgreich

beim ARC-Cup 2014

Gewinner aus dem europäischen Wettbewerb WELDCUP 2013. Der Landesverband Thüringen war mit Yvonne Reichsthaler, Be-treuerin des Teams und Mitglied der Bundesarbeitsgruppe „Jugend schweißt“, in Peking vertreten. 250 chinesische und 42 ausländische Schweißerinnen und Schweißer aus 13 teilnehmenden Ländern, 6 Schweißprozesse, 45 Schweißkabi-nen, 6 Roboter-Schweißplätze und 779 zu bewertende Teststücke – das sind Highlights des Wettbewerbes in Zahlen ausgedrückt. Neben Deutschland nahmen Bulgarien, Großbritannien, Indonesien, Ko-rea, die Mongolei, Österreich, Rumänien, Singapur, Tschechien, die Ukraine, Weißrussland und natürlich das Gastgeberland China am ARC-Cup teil.

DVS – Deutscher Verband für Schweißen und verwandte

Verfahren e.V.

Die erfolgreiche deutsche Mannschaft (v.l.n.r.): Constanze Gebhardt, Martin Pröhl, Phillipp Plagge, Robert Schubert, Oliver Görlich, Hans-Peter LutzBildquelle: Landesverband Metall Nds./B.

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Am 15. und 16. September 2014 findet der DVS Congress mit Großer Schweißtechnischer Tagung und DVS-Studentenkongress im Hotel Pullman Berlin Schweizerhof statt. Sehr anwendungsorientiert in-formiert der DVS Congress zu aktuellen Themen der Branche. Die nachfolgend aufgeführten Schwer-punkte wie:• Anlagen-, Behälter- und Rohr-

leitungsbau, • Einsatz von Hochleistungs-

verfahren, insbesondere durch kombinierte Strahl-/Lichtbogen-verfahren,

• Bewertung von Schäden oder fehlerhaften Ausführungen im Stahlbau,

• Verarbeitung von dickwandigen Stahlblechen durch modifizierte MSG Laserhybridschweißpro-zesse,

• Verarbeitung von hochfesten

Feinkornbaustählen sowie Ein-satz von Tiefschweißverfahren,

• schweißtechnische Verarbeitung moderner Feinkornbaustähle,

• Ausführung von Tragwerken, insbesondere die Herstellerqua-lifikation nach DIN EN 1090

bilden nur einen Querschnitt des umfangreichen Spektrums der Ver-anstaltung ab. Namhafte Referenten werden über ihre Forschungsergeb-nisse berichten und praxisrelevante Anwendungen auswerten. Neben den vorgestellten, stehen auch zahlreiche weitere verfahrensspe-zifische Inhalte, angefangen vom Widerstands über das Lichtbo-gen- bis zum Strahlschweißen und Sonderfügeverfahren, aber auch der Korrosions- und Verschleißschutz auf der Agenda der Veranstaltung. Im Rahmen des DVS-Studenten-kongresses wird zu den Themen Trends und Anwendung in der Fügetechnik“ und Forschung und Entwicklung“ vom universitären Nachwuchs über eigene aktuelle Projekte sehr anwendungsnah informiert. Sie sind eingeladen, Ihre Erfahrungen mit Fachkollegen auszutauschen und sich über den neuesten Stand der Technologien zu informieren. Umfassende anwen-dungsbezogene Inhalte geben Ihnen die Möglichkeit, sich ausführlich über aktuelle und individuelle Fach-themen aus Industrie, Handwerk und Wissenschaft zu informieren.

DVS – Deutscher Verband für Schweißen und verwandte

Verfahren e.V.

DVS Congress 2014 Ein jährliches Event der Schweiß- und Fügetechnik

Große Schweißtechnische Tagung DVS-Studentenkongress

Hotel Pullman Berlin Schweizerhof, Berlin 15. und 16. September 2014

www.dvs-congress.de/2014

Congress 2014

Flyer_DVS_Congress_2014.indd 1 09.05.2014 10:14:40

Studien und Unternehmensbefra-gungen bei DVS-Mitgliedsunter-nehmen haben ergeben, dass die Schweißtechnik durch aktuelle Berufsbilder nur unzureichend ab- gedeckt wird. Die Wirtschaft braucht ein neues, eigenständiges Berufs-bild – das der „Fügetechnischen Fachkraft“, so das Credo des DVS. Der DVS-Verband hat sich im Rahmen seiner Kampagne „Zu-kunftsinitiativen“ stark gemacht, diesen Ausbildungsberuf neu zu etablieren. Herausgekommen ist der staatlich anerkannte Ausbil-dungsberuf „Fachkraft für Metall-technik“ mit einer Ausbildungszeit von 2 Jahren, der in 4 verschie-denen Fachrichtungen ausgebildet werden kann. Grundlage für die Ausbildung ist die Verordnung (Ausbildungsrahmenplan) vom 2.

Fügetechnische Fachkraft versus Fachkraft für Metalltechnik

Wie kommt der neue Ausbildungsberuf bei der Thüringer Wirtschaft an?

April 2013, welche ab 1. August 2013 in Kraft getreten ist.Wie wird der neue Ausbildungs-beruf von der Thüringer Wirtschaft angenommen? Um diese Frage zu beantworten, wurden die drei Industrie- und Handelskammern (IHK) sowie die drei Handwerks-kammern (HWK) in Thüringen an- gefragt. Im Bereich der IHK sind derzeitig 20 und bei den Hand-werkskammern insgesamt 14 Be-rufsausbildungsverträge, alle in der Fachrichtung Konstruktions-technik, eingetragen. Diese Fach-richtung entspricht, auf Grundlage der definierten Ausbildungsinhalte, am umfänglichsten dem Anfor-derungsprofil der Unternehmen auf dem Gebiet der Fügetechnik. Etwa 75 % der Auszubildenden bzw. Umschüler absolvieren ihre

Ausbildung im Auftrag bzw. mit Unterstützung der Agenturen für Arbeit bei Bildungsträgern. Als Fazit kann festgestellt werden, der neue Ausbildungsberuf wird angenommen. In Thüringen wird er ausschließlich in der Fachrichtung Konstruktionstechnik ausgebildet.

Aktualisierte Normen zu Prüfung von Schweiß-verbindungen 2013

Im zweiten Halbjahr 2015 wird sich zeigen, wie die ersten Fachkräfte für Metalltechnik ihre Chancen auf dem Thüringer Arbeitsmarkt nutzen.

Dipl.-Ing. H. Gniechwitz, A. Jörk Vorstände Öffentlichkeitsarbeit

BVO

Azubi während der Ausbildung Quelle: André Kühne HWK für Ostthüringen

DIN EN ISO 377:November 2013Stahl und Stahlerzeugnisse – Lage und Vorbereitung von Pro-benabschnitten und Proben für mechanische Prüfungen (ISO 377:2013); Deutsche Fassung EN ISO 377:2013Ersatz für DIN EN ISO 377:1997-10

In der Norm werden die Positi-onen zur Probenentnahmen für Kerbschlag- und Zugproben an verschiedenen Geometrien und Querschnitten beschrieben. Die Neuausgabe beinhaltet, neben einigen geänderten allgemeinen Formulierungen unter Abschnitten A.2.1 (Lage der Proben bezüglich der Profilbreite), Änderungen der bildlichen Darstellungen zur Pro-benlage unter Bild A.1 d (Profile, Lage der Proben für den Zug- und Kerbschlagbiegeversuch bzgl. der Flanschbreite). Außerdem wurden die Lage der Zugproben von A.10.b (Flachprobe t>/= 30 mm) und A.10.c (Rund-probe bei T >/= 25 mm) sowie die Beschreibungen zur Lage der Zug-proben für Rundstäbe, Walzdrähte und Flacherzeugnisse unter A.3.1 und A.6.1 aktualisiert.

DIN EN ISO 9017:Dezember 2013Zers törende Prüfung von Schweißverbindungen an metal-lischen Werkstoffen – Bruchprü-fung (ISO 9017:2001);Deutsche Fassung

EN ISO 9017:2013Ersatz für DIN EN 1320:1996-12

Die Änderung in dieser Norm zur allgemeinen Beschreibung von inneren Unregelmäßigkeiten an Schweißnähten beschränkt sich auf den Abschnitt 2 (Normative Verweise) und die Ergänzung zu den Abmessungen der Prüfstücke in Tabelle 1 (Fehlerbenennung und die zugehörigen Kurzzeichen).

DIN EN ISO 17639: Dezember 2013Zers törende Prüfung von Schweißverbindungen an metal-lischen Werkstoffen – Makrosko-pische und mikroskopische Un-tersuchungen von Schweißnähten (ISO 17639:2003);Deutsche Fassung EN ISO 17639:2013Ersatz für DIN EN 1321:1996-12

In dieser Norm wurden ausschließ-lich die normativen Verweise aktu-alisiert. Inhaltliche Veränderungen gibt es nicht.

DIN EN ISO 4136: Februar 2013Zerstörende Prüfung von Schweißverbindungen an me-tallischen Werkstoffen – Quer-zugversuch (ISO 4136:2012);

(Fortsetzung auf Seite 12)

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Sie wollen Profi oder Spezialist im Bereich Schweißtechnik werden? Diese Möglichkeit bietet die Go-thaer Fahrzeugtechnik GmbH jetzt auch direkt am Standort Eisenach. Der Spezialist für moderne Mo-bilkrantechnik bildet schweiß-technische Fachkräfte an seiner firmeneigenen und zertifizierten Schweißtechnischen Verbundkurs-stätte an den Standorten Gotha und Eisenach aus. Eine anforde-rungsgerechte Schweißausführung lässt sich nur durch qualifizierte Mitarbeiter erreichen. Die ständige Weiterentwicklung von Materia-lien und Prozessen erfordert eine permanente Weiterbildung des schweißtechnischen Personals im

Fertigungsorientierte Schweißerausbildung jetzt auch

in Eisenachfachkundlichen sowie im prak-tischen Bereich.Neben den Standardschweißver-fahren werden auch kundenbezo- gene Sonderschulungen, Ausbil- dungen im Bereich hochfester Fein- kornbaustähle sowie Qualif ika- tionen im mechanisierten und automatisierten Bereich angeboten. Diese modernen und fertigungs-orientierten Ausbildungskonzepte bilden die Grundlage für die Re-alisierung sicherheitsrelevanter Schweißprozesse im industriellen Bereich.

Dipl.-Ing. O. KopplinLeiter der SK „Rudolf Weber“ der

GFT GmbH

v.r. Leiter der Bildungsstätte Eisenach und DVS-Schweißlehrer Peter Kuhn mit einem Lehrgangsteilnehmer Quelle: GFT GmbH

Das ZIS-Halle (Zentralinstitut für Schweißtechnik der DDR) hat 1957 begonnen, die „ZIS – Mitteilungen“ herauszugeben. Diese Zeitschrift erschien monatlich und informierte über Neuentwicklungen des ZIS, das technische Regelwerk und internationale Trends und Entwick-lungen. Jedes Heft war einem be-stimmten Schwerpunkt gewidmet.Bei der Durchsicht dieser span-nenden Literatur findet man auch bereits in den 70er Jahren Infor-mationen über die Zusammenarbeit des ZIS und anderer Forschungs-einrichtungen mit der Medizin.Im Heft 10/1973 wird von Untersu-chungen über die Anwendung der aus der Schweißtechnik bekannten Ultraschalldiagnostik in der Kno-chenbruchbehandlung der Medizin berichtet.Im Rahmen dieser Arbeit erfolgte erstmals eine Zusammenarbeit zwi-schen dem Bereich Medizin Charité der Humboldtuniversität zu Berlin und dem ZIS.Ziele der Forschungsarbeit wa-ren: Senkung der Liegedauer der Patienten (heute wieder sehr ak-tuell), frühzeitige Erkennung von Komplikationen, Reduzierung der Behandlungszeit um bis zu 30 %, sichere diagnostische Untersu-chung an Knochentumoren und Knochenzysten.Diese Zielstellungen wurden er-reicht und in weiteren gemein-samen Untersuchungen vertieft, über die im Heft 10/75 berichtet wird.Einem weiteren Gebiet, dem „Ul-traschallschweißen biologischer Gewebe in der Chirurgie“, widmete sich eine Forschungsgruppe von Ingenieuren und Medizinern unter Leitung von Prof. Dr. A. Neumann (TH Karl-Marx-Stadt). Da es sich hier um die Anwendung eines Schweißverfahrens handelt, war auch ein Regelwerk erforderlich. Hierzu wurde ein „Schweißerpass für Chirurgen“ entwickelt. Diese Richtlinie galt für die Anwendung des Schweißens mit Ultraschall von weichen und harten biolo-gischen Geweben in der operativen Medizin.Bedingungen für die Erlangung

In ZIS-Mitteilungen geblättert„Prüfen und Schweißen in der Medizin“

der Schweißberechtigung waren: Facharzt einer operativen Fach-richtung und der Besitz eines Berechtigungsscheines der Leitung des Forschungskollektivs „US- Schweißen biologischer Gewebe in der Chirurgie“. Bestätigt wurde die Schweißberechtigung von Prof. Dr. W. Wehner (Chefarzt einer Unfallklinik) und Prof. Dr. A. Neumann (Lehrstuhlleiter TH Karl-Marx-Stadt). In speziellen Richtlinien war festgelegt, welche Weiterbildungen zur Erlangung des Scheines gefordert wurden.Eine Zusammenarbeit zwischen Medizinern und Ingenieuren der Fügetechnik gab es auch mit gutem Erfolg an der Universität Jena. Der Lehrstuhl Fügetechnik entwickelte, beginnend 1973, Fügetechnologien für bioaktive und biokompatible Werkstoffe für die Anwendung bei Implantaten. Hier gab es eine sehr erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den Werkstoffentwick-lern (Sektion Chemie – Prof. Dr. W. Vogel), den Ingenieuren, wel-che Verfahren zur mechanischen Bearbeitung und der Fügetechnik untersuchten (Sektion Technologie – Prof. Dr. W. Warziniak und Prof.Dr. G. Köhler) und den Medizinern der Chirurgie und Zahnmedizin (Bereich Medizin).Die Schweißtechnik, eine tech-nische Disziplin als Bindeglied un-terschiedlicher Wissenschaftsdiszi-plinen – „Schweißen verbindet“.

Prof. Dr. G. KöhlerEhrenvorsitzender des DVS-LV

Thüringen

Karikatur: Jana Wehling

Impressum – Thüringer DVS-ForumHerausgeber:DVS-Landesverband Thüringengemeinsam mit den DVS-Bezirksverbän-den Erfurt, Ostthüringen und Südthüringen

Geschäftsstelle:DVS-Landesverband ThüringenOtto-Schott-Str. 13 07745 Jena

Telefon: 03641/204-223Telefax: 03641/204-224

E-mail: [email protected]: www.dvs-ev.de/lv-thueringen

Redaktion: Andreas JörkTelefon: 0365/8225-187

Satz & Druck: Satzstudio Sommer GmbH Am Storchsacker 1107751 Jena

Deutsche Fassung EN ISO 4136:2012Ersatz für DIN EN ISO 4136:2011-05

Außer den Änderungen der norma-tiven Verweise wurde als einzige inhaltliche Änderung Bild 3 (Rohr-zugprobe mit vollem Querschnitt) überarbeitet.

DIN EN ISO 9016: Februar 2013Zerstörende Prüfung von Schweiß-verbindungen an metallischen Werkstoffen – Kerbschlagbiegever-such – Probenlage, Kerbrichtung und Beurteilung (ISO 9016:2012);Deutsche Fassung EN ISO 9016:2012Ersatz für DIN EN ISO 9016:2011-05

Im Vergleich zur Normausgabe 2012 gibt es keine inhaltlichen Änderungen in der Beschreibung der Probenlage und Kerbrichtung für die Probenentnahme an Stumpf-nähten. Die Änderungen in dieser Norm betreffen den Abschnitt 2 (normative Verweise), zwei Fuß-noten in Abschnitt 5 (wurden entfernt) und die Korrektur eines Schreibfehlers in Tab. A1. Eine Übersicht zu aktualisierten Normen 2014 folgt in der Ausgabe 3 des DVS-Forums.

Dipl.-Ing. M. HofmannVorstand Technik/Wissenschaft/

Forschung

(Fortsetzung von Seite 11)

Aktualisierte Normen zu Prüfung von Schweißverbindungen 2013