Titel Modellierung nachhaltiger Mobilit ä t Teil 6
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Titel Modellierung nachhaltiger MobilitätTeil 6
Autoren: Ass. Prof. Dr. techn. Kurt FALLAST, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Martin FELLENDORF
E-Mail-Adresse: [email protected]
Institution: Technische Universität Graz,Institut für Straßen- und Verkehrswesen
erstellt: Dezember 2012
www.sustainicum.at
MINT Sustainicum 2012: Modellierung nachhaltiger Mobilität2
Inhalt1. Definitionen und Grundlagen
► Nachhaltigkeit
► Mobilität
► Planungsprozess
2. Einflussgrößen auf die Mobilität
► Megatrends
► Soziodemografie
► Wirtschaftsentwicklung
► Raumordnung und Raumplanung
► Städtebau
► Telekommunikation, IKT, Informationen
► Technische Entwicklungen
► Fahrzeugtechnologie
3. Raumordnung
► Raumordnung
► Raumplanung
► Infrastrukturrecht
► Entwicklungskonzepte in verschiedenen Ebenen
► Flächenwidmung
4. Strategische Prüfung Verkehr SPV
► Entscheidungsebenen der SPV
► Gesetzliche Rahmenbedingungen
► Grundlagen
► Festlegungen
5. Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) Verkehrsinfrastruktur
► Kriterien der UVP-Pflicht
► Art, Größe und Standort des Vorhabens
► Abgrenzung des Untersuchungsrahmens
6. Makroskopische Modelle
► 4-Stufen Verkehrsmodell
► Umweltmodelle Lärm
► Umweltmodelle Luftsschadstoffe
7. Modellintegration
► Mikroskopische Umweltmodellierung
► Simulation des Verkehrsflusses
► Simulation der Wechselwirkungen Verkehr-Umwelt
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Teil 7: Verkehrsplanungsmodelle
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F ijWohin?
Verkehrsverteilung
F ijmWomit?
Verkehrsaufteilung
F ijmrWolang?
Verkehrsumlegung
Verkehrserzeugung
Wer? QZ
i
j
Verkehrsplanungsmodelle: 4-Stufen Algorithmus
Makromodelle:Ermittlung des Verkehrs-aufkommen aus Strukturdaten => Makrobeziehungen
Mikromodelle:Simulation des Verkehrs-verhaltens einzelner Individuen=> Mikrobeziehungen
Makrobeziehungen ergeben sich durch Aggregation von Mikro-beziehungen
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igggi A* E e
igkkgi A* *w e kgAW
Ziel: Abschätzung der Menge der erzeugten Wege ei in einer Zone i als Funktion ihrer Bevölkerung (Haushalte, Arbeitsplätze)
Makroskopisch:
ei erzeugte Wege in einer Zone i
Eg Erzeugungsrate von Personenkategorie g
Aig Anteil von Personenkategorie g in Zone i
Mikroskopisch:
wk Anzahl der Wege w in Kette k
AWkg Anteil Kette k in Personenkategorie g
ei = f (durchschnittliche Person oder Haushalt, Arbeitsplätze, ...)
1. Verkehrserzeugung: Abgrenzung Makro <-> Mikro
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1. makroskopische Verkehrserzeugung mit Kennwertmodellen
► erzeugter Verkehr: Quellverkehr Qi bzw.
produzierter Verkehr Pi der Zelle i (Productions)
► angezogener Verkehr: Zielverkehr Zi bzw. angezogener
Verkehr Ai der Zelle i(Attractions)
► Homogene Nachfrageschichten, z.B. nach
Personengruppen
Fahrtzwecken
► Spezifisches Verkehrsaufkommen je Nachfrageschicht
P 5
A 5
P 2
A 2
P 1
A 1
P 3
P 4 A 4
P 6
A 6
2
1
43
A 3
6
5
MINT Sustainicum 2012: Modellierung nachhaltiger Mobilität7
1. makroskopische Verkehrserzeugung mit Kennwertmodellen
Spezifisches Verkehrsaufkommen abhängig von Quelle-Ziel-Gruppe
Spezifisches Verkehrsaufkommen abhängig von Quelle-Ziel-GruppeNachfragesegment (Fahrtzweck)
Strukturmerkmal der Verkehrsproduktion P
Strukturmerkmal der Verkehrsanziehung A
Spezif. Verkehrsaufkommen [Ortsveränderungen/Tag]
Wohnen Arbeiten Erwerbstätige Arbeitsplätze / Beschäftigte 0,695 pro Erwerbstätigem
Wohnen Einkaufen Einwohner Verkaufsfläche 0,422 pro Einwohner
Wohnen Ausbildung Schüler, Auszubi., Stud. Ausbildungsplätze 1,083 pro Schüler
Wohnen Freizeit Einwohner Freizeiteinrichtungen und Einwohner (Besuche)
0,201 pro Einwohner
Arbeit Einkaufen Arbeitsplätze / Beschäftigte Verkaufsfläche 0,226 pro Beschäftigtem
Arbeit Arbeit Arbeitsplätze / Beschäftigte Arbeitsplätze / Beschäftigte
Quelle: Schnabel, 2011
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1. makroskopische Verkehrserzeugung mit Kennwertmodellen
Erzeugter Verkehr mimiiii XpXpXppPQ ...22110
angezogener Verkehr
mimiiii XaXaXaaAZ ...22110
Xki Strukturgröße k der Zelle i; unterschiedlich für jede Zelle
pk , ak Einfuss der Strukturgröße Xk auf das Verkehrsaufkommen
(spezifisches Verkehrsaufkommen für alle Zellen gleich)
Spezifisches Verkehrsaufkommen pk mit k=1,…,m wird über Regression ermittelt. Dabei muss die Anzahl der Regressoren m kleiner sein als die Anzahl der Beobachtungen n (Verkehrszellen) u. p0 , a0 sollten 0 sein
EinwohnerStudentenEinwohnerteBeschäftigPQ ii *#201,0*#083,1*#422,0*#695,0
Beispiel:Fahrten vom Wohnort beginnend über alle Fahrtzwecke:
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n
i
n
jij
n
jij
n
iij
ij
F
FF
F
1 1
11
n
i
n
jij
jiij
F
ZQF
1 1
Nachteil: Widerstandsunabhängigkeit, d. h. die abnehmende Attraktivität der Wahl eines Zieles in Abhängigkeit vom Widerstand (z. B. Entfernung,
Fahrzeit) wird nicht modelliert
Vorteil: Quell- und Zielkopplung
2. Verkehrsverteilung mit Zufallsmodell
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2. Verkehrsverteilung: Lill´sches Reisegesetz (1891)
► Erstes quantitative Verkehrsmodell in Analogie zum Newton´schen Gravitationsmodell
► Zusammenhang zwischen Fahrtenanzahl und Zielentfernung
► Lill, Eduard: Das Reisegesetz und seine Anwendung auf den Eisenbahnverkehr mit verschiedenen auf die Betriebsergebnisse des Jahres 1889 bezugnehmenden statistischen Beilagen in Tabellen und bildlicher Form, Wien, 1891
j Zielund i Quellezwischen Entfernung
Quellean Einwohner) (z.B.Reisewert
j nach Ziel i Quellen Fahrten vo
mit
2
ij
i
ij
ij
iij
w
Q
F
w
QF
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2. Verkehrsverteilungsmodelle
► Annahme: Kreisfläche repräsentiert Reisewert (Attraktivität)
► Nach Lill: In Fall a) und b) ist Fi1 > Fi2
► Nach Gravitationsansatz: unklar, ob Fi1 > Fi2 , weil auch Zielattraktivität berücksichtigt wird
► Nutzen = Attraktivität des Zieles – Reisewiderstand
Z1
Z2Qiwi2
wi1
Z1
Z2Qiwi2
wi1
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ij
ßji
ijw
ZQfF
)(
Fij Ortsveränderungen vom Zellen i nach jQi Quellverkehr (Potenzial) vom Zelle i Zj Zielverkehr vom Zelle j (Attraktivität: ausgedrückt durch
Strukturwerte)Wij Widerstand zwischen Zelle i und j (meist Längen- oder Zeitentfernung)f empirisch ermittelter Koeffizient (Konkurrenzeinfluss), ß empirisch ermittelte Exponenten
2. synthetische Verkehrsverteilungsmodelle: Gravitationsansatz
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2. Verkehrsverteilungsmodelle: Widerstandsfunktionen
jijj
ijjiij wfA
wfAPF
)(
)(
0,0mit
1
N
i
W
W
ji
j
e
eP
0mit
1
N
ii
jj
iW
WP
0mit )( ijij wwf
Quellseitig gekoppeltes Gravitationsmodell
0mit )( ijw
ij ewf
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2. Synthetische Verkehrsverteilung: Widerstandsfunktion Nutzenmaximierung
Widerstandsfunktion ijw
ij ewf )(
Attraktivitätsfunktion
0
0,2
0,4
0,6
0,8
1
Entfernung w
Att
rak
tiv
itä
t d
es
Zie
les
f(w
)
00,20,50,7512
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2. Quelle-Ziel gekoppeltes Verteilungsmodell
jijj
ijjiij wfA
wfAPF
)(
)(
ij
ij PF
ji
ij AF
Quelle-Ziel gekoppeltes Verteilungsmodell„zweidimensional gekoppelt“
F P Aijji
i jji
Bedingung 1
Bedingung 2
Bedingung 3
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2. Quelle-Ziel gekoppeltes Verteilungsmodell
F u P v A f wij i i j j ij ( )
uv A f wi
j j ijj
1
( ( ))Lagefaktor der Erzeugerzelle i
vu P f wj
i i iji
1
( ( )) Lagefaktor der Attraktionszelle j
)()( ijjjij
ij
ijjji
iji wfAvF
F
wfAvP
Fu
Iteration erforderlich!
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3.Schritt: Einflussfaktoren auf die Verkehrsmittelwahl
Eigenschaften des Verkehrsteilnehmers:
► Einkommen
► Pkw-Verfügbarkeit
► Führerscheinbesitz
► Haushaltsstruktur
► Lage des Wohnorts
Eigenschaften der Ortsveränderungen:
► Fahrtzweck
► Zeitpunkt der Fahrt
Eigenschaften der Verkehrsmittel des Modus:
► Zeitaufwand, Kosten
► Parkplatzverfügbarkeit
► Komfort und Bequemlichkeit
► Regelmäßigkeit und Zuverlässigkeit
► Sicherheit
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3. Empirisches Verkehrsmittelwahlmodell
Wahlentscheidung mIV oder ÖV: Reisezeitverhältnis
100 %
1,0 TÖV / TIV
50 %
)(1
1IVÖV TTÖV e
P
► nur Reisezeit
► und völlige Wahlfreiheit
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3. Empirisches Verkehrsmittelwahlmodell
Wahlentscheidung mIV oder ÖV: Reisezeitverhältnis
Captive Riders
100 %
TÖV / TIV
Captive Drivers
50 %
1,0
► weitere Formparameter
► nur Reisezeit
► nur mIV u. ÖV
► keine Prognose
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3. Verkehrsmittelwahlentscheidungen sind komplexer
IV ÖV
Pkw Rad
Pkw-Lenker
Pkw-Mitfahr
Tram Bus
P + RFuß Tram
Bike + Ride
Entscheidung
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3. Diskretes Entscheidungsmodell
Die Nutzenfunktion hat zwei Komponenten
► objektiven, systematisch beschreibbarer Nutzenbetrag
► subjektiven Nutzenbetrag (Verteilungsfunktion)
Objektive Nutzen umfasst
► Eigenschaften der Alternative
► Eigenschaften der Personengruppen
k
jkgkgjgjgggj Xβ... XβXβV 2211
...50,10,2, ufigkeitUmsteigehäFahrzeitV ÖVSchüler
M
k
V
V
mk
m
e
eP
1
Wahlentscheidung
► Verhältnis aus Nutzen der Alternative und Gesamtnutzen aller Alternativen
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mit
Nutzen von Modus m für die Fahrt von i nach j für vehaltenshomogene Gruppe g
Konstante für Personengruppe g und Modus m
Bewertung von Attributs k für die Personengruppe g und Modus m
Wert des Attributs k für Modus m für die Fahrt von i nach j
k
ijmkgmkgmijmgmijmgmgmgijm Xβ... XβXβV 2211
gm
gmkβ
ijmkX
gijmV
Beispiele für Xijm
► Reisezeit
► Kosten
► Bedienungshäufigkeit
Beispiele für Xijm
► Reisezeit
► Kosten
► Bedienungshäufigkeit
3. Nutzenfunktion V für Verkehrmittelwahlmodell
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Diskretes Entscheidungsmodell - Anwendungsbeispiel
► Auswirkungen von Preisänderungen (oder Reisezeit, Komfort, ....)
► Verkehrsmittelwahl in Abhängigkeit der Reiseweite
0%
25%
50%
75%
100%
500 1000 2500 5000 7500 10000
ÖV
Pkw
RadFuß
0%
25%
50%
75%
100%
500 1000 2500 5000 7500 10000
Verdopplung der Parkgebühren
Wegelänge in [m]
ÖV
p1 -0,12 -0,06 -0,06 -0,06 -0,06
p2 0 -0,11 -0,11 -0,11 -0,11
p3 -0,65 -0,4 0,6 0,5 0,6
p4 1 50 750 1000 500
p5 0 0 -0,5 0 -0,5
p6 6,8 2 1,9 -2,2 1,4
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Route r2
Route r1
i
jOrtsveränderung von Zelle i nach Zelle j mit Modus m auf Route r: Fijmr
4. Schritt: Routenwahl u. Umlegung
Routensuche: Modellierung der Wahl der Reisenden zwischen den möglichen Routen r zwischen zwei Orten i und j
Umlegung: Verteilung der Nachfrage zwischen zwei Orten i und j auf die möglichen Routen r unter Einhaltung bestimmter Randbedingungen
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4. Umlegungsmodelle für den IV
Einfachster Fall
Jeder Verkehrsteilnehmer wählt den kürzesten Weg
aber
Belastungen einzelner Netzabschnitte führen zu Erhöhung der Fahrtdauer der betroffenen Routen
Dies muss in das Routenwahlmodel einfließen.
Entscheidungsmodelle vom Typ Logit für die Routenwahl im Individualverkehr nur bedingt geeignet
Belastungsabhängiges Routenwahlmodell erforderlich
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4. Routenwahl
Routenwahl hängt ab von
► Fahrzeit bei freiem Verkehrsfluss
► Verlustzeit auf Strecken
► Verlustzeit an Knoten
► Straßenbenutzungsgebühren
► Länge ( Kraftstoffverbrauch)
► Ortskenntnis
Welche Geschwindigkeiten bzw. Fahrzeiten wollen wir?
► 15-Minuten Spitze
► Spitzenstunde
► mittlere Geschwindigkeit Hauptverkehrszeit
► mittlere Geschwindigkeit Tag
Welche Routenwahl wollen wir?
► Widerstand der 15-Minuten Spitze
► Widerstand der Spitzenstunde
► mittlerer Widerstand Hauptverkehrszeit
► mittlerer Widerstand Tag
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Beispiel einer Ganglinie
0
200
400
600
800
1.000
1.200
1.400
00:00 02:00 04:00 06:00 08:00 10:00 12:00 14:00 16:00 18:00 20:00 22:00
Zeit
Fzg
/Std 15-min
60-min
180-min
1440-min
Kapazität qmax
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4. Verkehrsumlegung: Systematik der Umlegungsverfahren
Routensuche
Umlegung
Optimalroute (Bestweg) Alternativroute (Mehrweg)
belastungsunabhängig belastungsabhängig
Sukzessiv Gleichgewicht
Nutzer System
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4. Routensuche: Capacity-Restraint für belastungsabhängige Netze
b
akt qc
qatt
max0 1
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4. Belastungsabhängige Verkehrsumlegung: Sukzessivverfahren
► Sukzessivverfahren (Incremental Assignment) simuliert das “Vollaufen” eines Straßenverkehrsnetzes
► Vorgehensweise:
1. Aufteilung der Nachfrage in Teilmengen (z.B. 50%, 30%, 20%)
2. Umlegung der ersten Teilmenge nach Bestweg
3. Berechnung der neuen Streckenwiderstände nach der CR-Funktion
4. Umlegung der nächsten Teilmenge nach neuem Bestweg
5. Wiederholung der Schritte 3. u. 4. bis gesamte Fij-Matrix abgearbeitet ist
Start
Netz mit Grundwiderständen
Bestimmung der widerstandsoptimalen
Route
Erhöhung der Belastung auf dieser Route um q
Bestimmung der neuen Widerstände
Ist die gesamte Fahrtenmatrix
umgelegt?
Netz mit neuen Belastungen
nein
ja
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4. Verkehrsumlegung mit Gleichgewichtszuständen
Nutzeroptimum oder Nutzergleichgewicht (1. Wardrop-Prinzip)
► Widerstände auf allen benutzten Routen jeder Quelle-Ziel-Beziehung sind für alle Verkehrsteilnehmer gleich
► Auf jeder nicht benutzten Alternativroute liegen sie höher
► Kein persönlicher Vorteil durch Umschwenken auf eine andere Route
Systemoptimum oder Systemgleichgewicht (2. Wardrop-Prinzip)
► Minimierung des Produktes aus Routenwiderstand und Routenbelastung für alle Quelle-Ziel-Beziehung
► Kein persönlicher Vorteil, ohne dass nicht mindestens ein anderer einen Nachteil erleidet
MINT Sustainicum 2012: Modellierung nachhaltiger Mobilität32
Beispiel eines 4-Stufen Verkehrsmodells: TU Graz Modell für Großraum Graz
Verkehrsnachfrage
► Fahrtenanzahl von jeder Zelle in jede Zellepro Stunde
► 980 Verkehrszellen
Verkehrsangebot
• Straßennetz
• ÖV Liniennetz
• 125.000 Strecken,50.000 Knoten
Verkehrsumlegung
• Aufteilung der Fahrtwünsche auf das Verkehrsangebot
::: i j l :::
:::
i
j xl x
:::
ÖV 17:00 - 19:00
::: i j l :::
:::
i xj
l
:::
ÖV 07:00 - 08:00
::: i j l :::
:::
i 1j
l
:::
IV 07:00 - 08:00::: i j l :::
:::
i
j 2l 3
:::
IV 17:00 - 19:00