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3 Bauphysik Wärme | Feuchte | Schall | Brand | Licht | Energie Trocknungskoeffizient für Baustoffe vereinfachte Flächenerfassung für Mehrzonenbilanzen Energieeffizienz-Monitoring Temperieren, Lüften und Belichten von Klassenräumen Alterungsverhalten von Mineralwolleplatten in WDVS thermisch aktivierte Bauteile und DIN V 18599 Bewertung von Sanierungsförderung Qualitätsprüfung für Energieausweis-Software 31. Jahrgang Juni 2009 ISSN 0171-5445 A 1879

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3 BauphysikWärme | Feuchte | Schall | Brand | Licht | Energie

– Trocknungskoeffizient für Baustoffe– vereinfachte Flächenerfassung für Mehrzonenbilanzen– Energieeffizienz-Monitoring– Temperieren, Lüften und Belichten von Klassenräumen– Alterungsverhalten von Mineralwolleplatten in WDVS– thermisch aktivierte Bauteile und DIN V 18599– Bewertung von Sanierungsförderung– Qualitätsprüfung für Energieausweis-Software

31. JahrgangJuni 2009ISSN 0171-5445A 1879

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31. JahrgangJuni 2009Heft 3ISSN 0171-5445

Wilhelm Ernst & SohnVerlag für Architektur und technische Wissenschaften GmbH & Co. KG

Rotherstraße 21D-10245 BerlinTelefon: (030) 4 70 31-200Fax: (030) 4 70 [email protected]

1Bautechnik 81 (2004), Heft 1

Inhalt

Bauphysik3

Fachthemen

125 Gregor A. Scheffler, Rudolf PlaggeEin Trocknungskoeffizient für Baustoffe

139 Markus LichtmeßVereinfachtes Flächenerfassungsmodell für Mehrzonenbilanzen

149 Tobias Loga, Nikolaus DiefenbachEuropäische Ansätze für Energieeffizienz-Monitoring auf der Basis von Energieausweis-Daten

157 Runa Tabea Hellwig, Matthias Kersken, Simon SchmidtAusstattung von Klassenräumen mit Einrichtungen zum Temperieren, Lüften und Belichten

163 Azra Korjenic, Friedrich Bitzinger, Ardeshir MahdaviBauphysikalische, ökologische und ökonomische Bewertung von geförderten Sanierungskonzepten in Wien

174 Klaus Fehlauer, Heiko Winkler, Marcel BrätzQualitätsprüfung für Energieausweis-Software

Berichte

186 Cornelia Fitz, Helmut KünzelAlterungsverhalten von Mineralwolleplatten in Wärmedämmverbundsystemen

192 Katrin Schalk, Clemens FelsmannDIN V 18599 und die Bewertung von thermisch aktivierten Bauteilen

Rubriken

173 Aktuell (s. auch S. 191 und 196)196 Persönliches196 Technische Regelsetzung197 Veranstaltungen

Produkte & Objekte

A4 EnergieeinsparungA14 aktuell

Für die Alte Mensa der TU Dresden haben die Architekten Maedebach &Redeleit in Zusammenarbeit mit der Hunsrücker Glasveredelung WagenerGmbH & Co. KG eine Dachkonstruktion entwickelt, bei der sowohl die Dachelemente als auch die Tragstruktur aus Glas bestehen, siehe AktuellS. 173.

„Bauphysik online“die Ergänzung zu „Bauphysik print“

Info anfordern: [email protected]: Bauphysik online (ZS)

peer reviewed journalBauphysik ist ab Jahrgang 2007 beim „Institute for Scientific Information“ (ISI)akkreditiert.

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163© Ernst & Sohn Verlag für Architektur und technische Wissenschaften GmbH & Co. KG, Berlin · Bauphysik 31 (2009), Heft 3

In diesem Beitrag wird die Nachhaltigkeit von Gebäudesanierungenuntersucht, wobei die Reduzierung des Energieverbrauchs dasoberste Ziel ist, was mit bis zu 80 % erreicht werden kann. Wäh -rend in anderen Großstädten Europas das Konzept der Flächen -sanierung praktiziert wurde und wird, wird in Wien die „sanfteSanierung“ propagiert und auch gefördert. Die Stadt Wien hatdafür verschiedene Sanierungskonzepte bei der Hand. In dieserUntersuchung werden die verschiedenen geförderten Sanierungs-konzepte anhand eines realen Beispiels gezeigt und rechnerischüberprüft. Ein Vergleich der verschiedenen Konzepte beleuchtetdie einzelnen Punkte der Sanierung: Energieeffizienz, Sanierungs-kosten, Belastung für den Eigentümer bzw. Mieter der Wohnun-gen und Belastung für den Fördergeber (Land Wien). Die Ergeb-nisse ausgeführter Sanierungskonzepte brachten folgende Er-kenntnisse bzw. Problemstellungen:– die Sanierungsmaßnahmen kommen hauptsächlich den Mie-

tern zugute, während der Kostenträger (Eigentümer) nur dieWertsteigerung als Nutzen hat;

– mangelnde Bereitschaft der Bewohner zur Sanierung;– erhebliche Mehrkosten für Passivhaustechnik;– zu geringe höchstzulässige Gesamtsanierungskosten.

Evaluation of retrofitting concepts and municipal sponsoring inVienna. Major energy efficiency improvements can be achievedvia building stock retrofit. While in some major cities in Europe,mostly large-area building retrofit measures have been targeted;in Vienna a gradual thermal improvement of the building stockhas been practiced. Thereby, a number of different instrumentsand programs have been promoted by the regional government.In the present contribution, a number of such programs are com-pared and evaluated based on the demonstrative case of a con-crete example. Thereby, multiple related issues were addressed:energy efficiency, retrofit expenses, burden for the building ownersand tenants, and burden for the funding agency (Municipal ofVienna). The results suggest:– the main beneficiary of retrofit programs are typically the

tenants. The landlords benefit indirectly due to the apprecia-tion of property value;

– there is a certain lack of willingness on the side of the occu-pants toward thermal building retrofit measures;

– achieving passive house standard in the course of retrofitmeasures cause significant additional costs;

– permissible (fundable) maximum total retrofit expenses hasbeen set too low.

1 Einleitung1.1 Anlass und Hintergrund

Mittlerweile haben die Themen Energieeffizienz, Umwelt-und Klimaschutz in unser tägliches Handeln und in poli -tische Ziele Einzug gehalten. Umweltorganisationen undWissenschaftler warnen vor den zukünftigen Entwicklun-gen. Das exponentielle Wachstum der Wirtschaft löst ex-ponentielles Wachstum auch der Weltbevölkerung und derUmweltbelastung aus. Seit den 1980-er Jahren übersteigtder Bedarf der Menschheit das Angebot der Natur bis zurGrenzüberschreitung von etwa 20 % im Jahre 1999 [1],Bild 1.

Um den stetig wachsenden Energiebedarf zu begren-zen, bedarf es einer Energiestrategie mit zwei Schwerpunk-ten: Energieeffizienz und Umstieg auf erneuerbare Energie-träger. Die Steigerung der Energieeffizienz ist sofort um-zusetzen, während der Umstieg auf erneuerbare Energie-träger die Zukunft sein soll.

Der Begriff der Nachhaltigkeit wird in der vorliegen-den Untersuchung für den Bereich der Gebäudesanierunginterpretiert. Eine Sanierung beinhaltet Wiederverwertung,Behebung von Schäden und Neugestaltung bestehenderStrukturen, sie kann zur Effizienzsteigerung der bestehen-

Bauphysikalische, ökologische und ökonomische Bewertung von geförderten Sanierungskonzepten in Wien

Azra KorjenicFriedrich BitzingerArdeshir Mahdavi

Fachthemen

DOI: 10.1002/bapi.200910022

Bild 1. Der ökologische „Fußabdruck“ der Menschheit imVergleich zur ökologischen Tragfähigkeit der Erde [1]Fig. 1. The ecological “footprint” of the Mankind comparedto the earth’s ecological carrying capacity [1]

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den Substanz beitragen. Die Reduzierung des Energiever-brauchs ist das oberste Ziel, dabei können bis zu 80 % er-reicht werden. Eine Sanierung kann sich nicht nur energie-sparend auswirken, sondern auch die Wohnqualität erhö-hen und eine Wertsteigerung mit sich bringen. Die Wohn-bauförderung in Österreich ist ein wesentliches Instrumentzur Umsetzung der Politikziele. In der vorliegenden Studiewerden nachhaltigkeitsbezogene bauphysikalische, ökolo-gische und ökonomische Wirkungen der geförderten Sa-nierungskonzepte in Wien untersucht und dokumentiert.

1.2 Sanierung in Wien

Während in anderen Großstädten Europas das Konzeptder Flächensanierung praktiziert wurde und wird, so wirdin Wien die sanfte Sanierung propagiert und gefördert,d. h., dass Sanierungen ohne Umsiedlung und Absiedlungzu bewerkstelligen sind. Wien weist im Wesentlichen zweiGebäudetypen für Wohnhäuser auf: aus der Gründerzeitund aus der Nachkriegszeit, Bild 2.

Während bei den Gründerzeitgebäuden das Haus so-wie auch die Wohnungen sanierungsbedürftig sind, so istbei den Gebäuden aus der Nachkriegszeit die Gebäude -hülle zu verbessern. Die Stadt Wien bietet dafür verschie-dene geförderte Sanierungskonzepte (Sockelsanierungs-konzept SOS für Gründerzeitgebäude, thermisch-energe-tische Wohnhaussanierung THEWOSAN für Gebäude ausder Nachkriegszeit), die im Vergleich mit anderen europäi -schen Großstädten großzügig gefördert werden. Außerdemzeichnet sich die Sanierungsförderung in Wien durch eineFülle ökologischer Zusatzfördermaßnahmen aus.

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nungen nicht kleiner als 22 m2 bzw. nicht größer als150 m2),

– die letzte Baubewilligung liegt mindestens 20 Jahre zu -rück,

– das Objekt ist mit dem Flächenwidmungs- und Bebau-ungsplan vereinbar.

Die Kosten für die Sanierung sind begrenzt, um die Preis-entwicklung zu kontrollieren. Die maximalen Gesamtsa-nierungskosten sind unterschiedlich je nach Sanierungsart.

Sockelsanierung (SOS)Als Sockelsanierung ist eine im Rahmen eines Sanierungs-konzeptes umfangreiche Sanierung bei aufrechten Miet-verhältnissen definiert. Es geht hauptsächlich um die Re-vitalisierung von Gründerzeithäusern, in denen mindes -tens ein Drittel der Wohnungen den Kategorien D und Centsprechen. Der Schwerpunkt des Programms liegt darin,die nicht mehr zeitgemäßen Wohnungen auf den neuestenStand zu bringen und so Wohnraum zu schaffen.

Eine umfassende Sanierung bedeutet die Instand -setzung des Hauses und die Anhebung des Wohnungs-standards. Darüber hinaus können folgende Maßnahmendurchgeführt werden:– Dachgeschossausbau bzw. Zubau von Wohnungen,– Erdgeschoss- und Souterrainflächen zu Geschäftsflä chen

umnutzen,– Errichtung von PKW-Stellflächen,– Verbesserung der Gebäudestruktur (z. B. Abbruch von

Hofgebäuden zur Verbesserung der Belichtung).

FörderungDas Land Wien gibt ein Landesdarlehen von 25 % der Ge-samtbaukosten mit 1 % Verzinsung auf 15 Jahre. Für dieRestfinanzierung ist ein Bankdarlehen oder Eigenkapitaleinzusetzen, das mit Anuitätenzuschüssen (bis zu 7,3 %)für 15 Jahre gefördert wird.

Thermisch-energetische Sanierung (THEWOSAN)Die Förderungsschiene „THEWOSAN“ verfolgt die Re-duktion des CO2-Ausstoßes entsprechend den politischenZielvorgaben für Objekte aus der Nachkriegszeit bzw.Gründerzeit mit einem überwiegenden Wohnungsanteilder Ausstattungskategorien A oder B. Im Wesentlichengeht es um die Dämmung der gesamten Gebäudehülle unddie ökologische Optimierung des Gebäudes. Bauliche so -wie haustechnische Maßnahmen werden unterstützt. Kop-pelbar mit THEWOSAN ist die Förderung des Dachge-schossausbaus sowie von Einzelmaßnahmen (z. B. Aufzug,Erhöhung des Wohnkomforts), aber keine Wohnungsver-besserungen.

Förderungsvorgaben– haustechnische Maßnahmen (Heizung) können nur in

Kombination mit baulichen Maßnahmen gefördert wer-den;

– Vorlage eines thermisch-energetischen Sanierungskon-zeptes ist erforderlich;

– Verzicht auf H-FCKW-, H-FKW- und PVC-haltige Bau-materialien sowie auf sonstige perfluorierte organischeund anorganische Verbindungen mit hohem Treibhaus-potential, sofern Alternativprodukte vorhanden sind.

Bild 2. Wohnungsanzahl nach Bauperioden in Wien [5]Fig. 2. Residential units in Vienna arranged according tothe construction period [5]

1.3 Voraussetzungen und Arten der Wohnbau-Sanierungs -förderung in Wien

Voraussetzungen für eine Förderung sind:– das Gebäude ist ein Wohnhaus (Hälfte der Gesamt-

nutzfläche dient Wohnzwecken),– mindestens die Hälfte der Wohnungen weisen eine

Nutzfläche zwischen 22 und 150 m2 auf (sanierte Woh-

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Die Förderung besteht in einem nichtrückzahlbaren Bei-trag (NRZB), dessen Höhe abhängig von der Reduktiondes Heizwärmebedarfs (HWB) oder von der Relation desHWB zum Standard Niedrigenergiehaus ist und kann ma-ximal ein Drittel der Gesamtsanierungskosten ausmachen.Weiterhin kann bei guten Einsparungswerten ein Landes-darlehen (maximal ein weiteres Drittel der Gesamtsanie-rungskosten) mit 1 % auf 15 Jahre Verzinsung in Anspruchgenommen werden.

2 Untersuchungen2.1 Zweck und Ziele der Untersuchungen

In dieser Untersuchung wurden verschiedene geförderteSanierungskonzepte anhand eines realen Gebäudes ge-zeigt und rechnerisch überprüft. Ein Vergleich der unter-schiedlichen Konzepte sollte die einzelnen Punkte der Sa-nierung beleuchten:– die Energieeffizienz im Zusammenhang mit den Maß-

nahmen, – die Sanierungskosten im Zusammenhang mit den Maß-

nahmen,– die Belastung für den Eigentümer bzw. Mieter der Woh-

nungen und– die Belastung für den Fördergeber (Land Wien).

2.2 Beispielobjekt „Gründerzeithaus“ – Bestandsbeschreibung

Bei dem Sanierungsobjekt handelt es sich um ein Grün -der zeithaus, das um 1900 erbaut wurde. Es ist ein L-för-miges Gebäude, das aus einem Straßentrakt und einemSeitentrakt gebildet wird. Der Straßentrakt erstreckt sich

in West-Ost-Richtung und ergibt eine klassische Block -randbebauung. Der Innenhof wird durch den rechtenSeitentrakt begrenzt. Der Straßentrakt weist eine geglie-derte Fassade zur Straße auf, hofseitig ist eine glatte Fas-sade vorzufinden. Der Seitentrakt hat ebenfalls eine glatteFassade und zur Nachbarbebauung eine Brandmauer,Bild 3.

Durch eine geschlossene Durchfahrt (zwei Tore) ge-langt man zu den Erschließungsgängen und zum Stiegen-haus. Der Keller besticht durch ein altes Gurtgewölbe, erist in Abteile aufgeteilt und weist ein Geschäftslokal auf.Die Kellermauern des Hoftraktes und die Mauerwerkwändedes EG sind feucht und bedürfen dringend einer Sanierung.

Im EG und in den drei OG sind 13 Eigentumswoh-nungen untergebracht. Die Wohnungsflächen variieren zwi-schen 35 und 80 m2 und entsprechen der Wohnungskate-gorie A nach dem Mietrechtsgesetz (MRG). Sie sind teil-weise von Mietern und teilweise von den Eigentümernselbst bewohnt.

Das Dach besteht aus einem Satteldach und einemPultdach. Das DG wird derzeit in freier Finanzierung aus-gebaut, dazu wird ein Lift – ebenfalls in freier Finanzie-rung – errichtet. Da es sich hier um Eigentumswohnungenhandelt, wurden die Fenster bereits zu einem früherenZeitpunkt von den Eigentümern ausgetauscht.

2.3 Methode

Im Rahmen dieser Untersuchung werden anhand des be-schriebenen Gebäudes die Sanierungsmöglichkeiten mitHilfe von Förderungen des Landes Wien gezeigt. Dabeientsprechen Variante_1 und Variante_2a den derzeitigen

Bild 3. Gründerzeithaus, Straßenansicht und Grundriss ErdgeschossFig. 3. “Gründerzeithaus”: Street façade and ground floor plan

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Möglichkeiten einer Umsetzung. Variante_2b und Vari-ante_3 hingegen sind Optionsvarianten, um die Möglich-keiten und Grenzen der Förderungsprogramme, aber auchdie architektonischen, bauphysikalischen und ökonomi-schen Möglichkeiten aufzuzeigen. Die Ergänzung_1 zeigtden Ausbau des Dachgeschosses.

3 Ergebnisse3.1 Analyse Variante_1

Variante_1 entspricht einer THEWOSAN-Sanierung. Dader Hoftrakt des Objektes mit dem geltenden Flächenwid-mungs- und Bebauungsplan nicht vereinbar ist, ist die För-derung durch THEWOSAN nur für den Straßentrakt mög-lich. Um Förderung für das ganze Haus zu bekommen,müsste man gemäß den Auflagen der WWFSG-MA21-Kommission das 3. OG sowie Teile des 2. OG des Hof-traktes abreißen. Variante_1 wird ohne diese Auflagen aus-geführt. Die Förderung für diese Sanierung umfasst dahernur die Arbeiten am Straßentrakt. Die Wohnnutzflächebeträgt 673 m2. Der HWB-Bestand liegt bei 128 kWh/m2

und ist für ein Gründerzeithaus niedrig. Es wurden achtSanierungsvarianten untersucht (8 Stufen).

Stufe_1 wird in 1A und 1B aufgeteilt, um den bereitserfolgten Fenstertausch zu berücksichtigen. Stufe_1A be-inhaltet die Kosten für den Fenstertausch nicht. Um aberdie Ergebnisse vergleichen zu können, wurde die Stufe_1Bergänzt mit der Annahme, dass die Fenster zu sanierenbzw. auszutauschen sind (was dem Regelfall entspricht).In Stufe_1 wird nur die Hoffassade mit einem Vollwär -meschutz gedämmt. Diese Maßnahme erreicht immerhineinen HWB-Wert von 68 kWh/m2a (Einsparung von60 kWh/m2a) und Kosten von € 256 pro m2 vermietbareWohnnutzfläche.

Stufe_2 sieht die Dämmung der Kellerdecke vor (Ge-wölbekeller) und wird mit einer Innendämmung der stra -ßenseitigen Außenwand in Stufe_3 ergänzt. Diese Innen-dämmung bewirkt einen Preisanstieg um ca. 30 % auf€ 352 pro m2 Nutzfläche. Der HWB-Wert erreicht ca.52 kWh/m2a (Einsparung von 76 kWh/m2a). Damit wirdauch der geforderte Wert nach der OIB-Richtlinie-6 er-reicht.

Stufe_4 ist eine Erweiterung, in der zwar die Innen-dämmung nicht ausgeführt wird, dafür aber eine kontrol-lierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung realisiert wird.Parallel wird dazu aus bauphysikalischen Gründen eineZentralheizung mit Gasbrennwerttechnologie eingebaut.Hier liegt der HWB-Wert bei 41,92 kWh/m2a, die Kostenbereits bei ca. € 436 pro m2 Nutzfläche.

Stufe_5 setzt auf Stufe_4 auf und sieht zusätzlich dieInnendämmung der straßenseitigen Außenwand vor.

In Stufe_6 wird die Dicke des Vollwärmeschutzes derAußenwände auf 16 cm erhöht und mit Stufe_7 werdenPassivhaus-Fenster eingesetzt. Mit Stufe_7 ist man bereitsnahe an der Passivhaus-Grenze. Der HWB-Wert erreichtca. 17 kWh/m2a.

Stufe_8 erreicht mit einer Erhöhung der Dämmdickean der hofseitigen Außenwand auf 25 cm einen Passiv -haus-Wert: 13,83 kWh/m2a. Die Kosten belaufen sich auf€ 571 pro m2 vermietbare Nutzfläche, womit die Kostengegenüber einer konventionellen Sanierung (Stufe_2) umca. € 300 pro m2 auf 110 % steigen.

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Die Förderung besteht in einem nichtrückzahlbarenBeitrag (NRZB) und einem Landesdarlehen (LD) mit 1 %Verzinsung über 15 Jahre. Dem Fördergeber (Land Wien)erwachsen bei Stufe_6 und Stufe_7 Gesamtkosten über15 Jahre von € 35.292,12. Dabei hat der Fördergeber im1. Jahr ein Kapitalerfordernis von € 73.960,01, das durchdie Rückzahlung des Landesdarlehens auf die oben er-wähnten Gesamtkosten reduziert wird. Die Förderung ent -spricht bei Stufe_7 € 49,43 pro m2 Wohnnutzfläche bzw.8,65 % der Gesamtsanierungskosten.

Ergebnis Variante_1Variante_1 zeigt deutlich, dass das Konzept durch die Teil-förderung „leidet“ und sich für die Mieter/Eigentümerrelativ hohe Belastungen ergeben. Der Unterschied zwi-schen freifinanzierter Sanierung (Bankdarlehen) und ge-förderter Sanierung ist gering. Trotzdem besteht immerhinein Unterschied von:– Stufe_1 bis Stufe_3: € 0,22 bis 0,37 pro m2 und Monat

über 15 Jahre,– Stufe_4: € 0,51 pro m2 und Monat über 15 Jahre,– Stufe_5 bis Stufe_8: € 0,80 bis 0,84 pro m2 und Monat

über 15 Jahre.

Die Förderung schafft eine Entlastung der Mieter/Eigen -tümer von bis zu € 1 pro m2 und Monat. Die Belastung derMieter/Eigentümer bei geförderter Sanierung steigt von:– Stufe_1: € 1,91 pro m2 und Monat über 15 Jahre bis– Stufe_8: € 4,00 pro m2 und Monat über 15 Jahre.

Trotz der Entlastung ist eine Belastung von € 4,00 pro m2

und Monat sehr hoch und kaum im Wohnungseigentumakzeptabel. Die Ergebnisse der Variante_1 sind in Tabelle 1dargestellt.

Durch eine effizientere Sanierung lassen sich die Heiz-kosten reduzieren. Diese Einsparungen wurden von denKosten für Mieter/Eigentümer abgezogen und sind in derSpalte der Belastungen farbig dargestellt (Kosten für Mie-ter/Eigentümer minus Heizkosteneinsparung). Ausgangs-punkt der Einsparung ist ein durchschnittlicher Verbrauchdieses Hauses im Jahr 2007 von € 0,9 pro m2 und Monatfür Heizung und Warmwasseraufbereitung. Bei Stufe_1 bisStufe_3 gibt es eine Reduktion von 30 %. Stufe_4 bisStufe_6 erreichen mit der neue Zentralheizung bereits eineReduktion von 50 %. Stufe_7 erreicht 60 % und Stufe_8bereits 70 % Reduktion. Hier handelt es sich um Durch-schnittswerte, da die tatsächliche Einsparung vom Nutzer-verhalten abhängt.

3.2 Analyse Variante_2a

In Variante_2a werden die Auflagen der MA21-Kommis-sion erfüllt und die ganze Förderung ausgeschöpft. DerHWB verändert sich um ca. 5 kWh/m2a im Vergleich zuVariante_1, da einerseits durch die abgerissene Wohnungdie Außenfläche verringert wird, und andererseits der Licht-hof geschlossen und somit Nutzfläche gewonnen und wie-derum die Außenfläche verringert wird. Das wirkt sich vorallem bei Stufe_7 aus, die dadurch bereits den Passivhaus-Wert erreicht. Der Kostenanstieg gegenüber einer konven-tionellen Sanierung (Stufe_2) liegt hier bei ca. € 241 bzw.bei ca. 91 %.

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Tabelle 1. Ergebnisse Variante_1Table 1. Results variation_1

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Die voll ausgeschöpfte Förderung erreicht im Unter-schied zu Variante_1 eine deutlich geringere Belastung,obwohl die Baukosten gestiegen sind. Außerdem erreichtbereits Stufe_4 die bauphysikalischen Werte, die eine För-derung mit Landesdarlehen ermöglichen. Die nichtrück-zahlbaren Beträge sind durch die volle Ausschöpfung derFörderung verglichen mit Variante_1 auch entsprechendhöher. Ergänzend zu Variante_1 gibt es noch die Stufe_9.Hier wird angenommen, dass Solartechnik, z. B. Solarkol-lektoren oder Photovoltaik, verwendet werden. Bei zusätz-lichem Einbau eines Wintergartens in Variante_3 würdesich eine Kostensteigerung von fast 30 % ergeben, aber dieDirektförderungen für Photovoltaik- bzw. Solaranlagen(MA50) reduzieren die Mehrkosten auf ca. 23 %. Der Vor-teil des Einsatzes derartiger Solarkomponenten wird inVariante_3 beschrieben.

Die Gesamtkosten für den Fördergeber (Land Wien)belaufen sich bei Stufe_7 auf € 62.403. Das Kapitalerfor-dernis für das 1. Jahr ist € 130.776. Die Förderung ent-spricht bei Stufe_7 € 87,40 pro m2 Nutzfläche bzw. ca. 17 %der Gesamtsanierungskosten.

Ergebnis Variante_2aVariante_2a schöpft die ganze Förderung aus und erreichtdaher einen Unterschied zwischen freifinanzierter Sanie-rung und geförderter Sanierung von:– Stufe_1: € 0,59 pro m2 und Monat über 15 Jahre,– Stufe_8: € 1,42 pro m2 und Monat über 15 Jahre.

Es wird deutlich, dass eine effektive Sanierung eine bes-sere Förderung mit sich bringt, Tabelle 2. Die Belastungder Mieter/Eigentümer bei geförderter Sanierung steigtvon:– Stufe_1: € 1,76 pro m2 und Monat über 15 Jahre bis– Stufe_8: € 3,23 pro m2 und Monat über 15 Jahre.

Im Vergleich zu Variante_1 ist der Unterschied um fast€ 0,5 höher und die Belastung um ca. € 0,7 geringer. Dievolle Förderung wirkt sich also zweifach positiv aus.

Die Belastung in Variante_2a von Stufe_1 zu Stufe_8steigt um fast das 1,8-fache, während sich der HWB-Wertum fast das 6-fache verringert. Die trotzdem relativ hohe Be -lastung für den Mieter/Eigentümer resultiert aus der relativgeringen vermietbaren Nutzfläche des Hauses. Der Unter-schied wird klar, wenn man Variante_2b gegenüberstellt.

3.3 Analyse Variante_2b

Mit Variante_2b wird die Sanierung eines typischen Nach-kriegszeitgebäudes betrachtet, welches hinsichtlich desBruttovolumens mit dem Gründerzeitbeispielhaus ver-gleichbar ist. Das Gebäude aus der Nachkriegszeit hat beider Sanierung den Vorteil, dass die Außenwände problem-los (weil keine gegliederte Fassade) behandelt werden kön-nen und dass das Verhältnis von vermietbarer Nutzflächezum Bruttovolumen des Gebäudes günstiger ist (relativ ge-ringe Wanddicken, niedrige Raumhöhen von ≈ 2,6 m), undvor allem die vergleichsweise sehr kleinen Erschließungs-flächen. Für dieses Haus ergibt sich eine vermietbare Wohn-nutzfläche von 1.500 m2.

Als Sanierungskosten wurden für Stufe_2 € 180 prom2 angenommen. Die Kostensteigerung wurde aus Vari-

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ante_2a übernommen, d. h. dass der Kostenanstieg vonkonventioneller Sanierung (Stufe_2) zur Passivhaussanie-rung (Stufe_7) ca. € 122 pro m2 bzw. ca. 68 % beträgt. DieSanierung ist also sehr kostengünstig. Anhand der Belas -tungen für den Mieter/Eigentümer ist dies deutlich erkenn-bar: im Durchschnitt sind die Belastungen um fast dieHälfte geringer. Die Sanierung auf Passivhaus-Niveauwürde eine Belastung von € 1,47 pro m2 und Monat über15 Jahre bedeuten. Zählt man die Ersparnis durch Heiz -kostenreduktion hinzu, erhält man € 0,93 pro m2 und Mo-nat über 15 Jahre.

Die Kosten für den Fördergeber (Land Wien) steigenentsprechend der höheren Nutzfläche auf € 131.100 unddas Kapitalerfordernis im 1. Jahr beträgt € 274.740.

Die Förderung entspricht bei Stufe_7 € 87,40 pro m2

Nutzfläche, was ca. 29 % der Gesamtsanierungskosten be-deutet.

Die Stufe_9 wurde hier mit einer Kostensteigerungvon 20 % angenommen, da Solarkomponenten hier kosten -günstiger umzusetzen sind als bei einem Gründerzeithaus.

Ergebnis Variante_2bFür Varante_2b liegt die Kostenannahme für eine Sanie-rung nach Stufe 2 bei € 180 pro m2, also etwas über demDurchschnittswert. Variante_2a hingegen ergibt bei Stufe_2Kosten von € 291 pro m2. Der Unterschied resultiert ausdem Verhältnis der geringen Nutzfläche zu den Baukos -ten. In Tabelle 3 sind die Ergebnisse dargestellt.

Der Unterschied zwischen freifinanzierter und geför-derter Sanierung beträgt:– Stufe_1: € 0,32 pro m2 und Monat über 15 Jahre,– Stufe_8: € 1,20 pro m2 und Monat über 15 Jahre.

Der Unterschied ist geringer als bei Variante_2a, weil dasVer hältnis der Kosten zur vermietbaren Nutzfläche günsti-ger ist. Es resultiert eine Belastung für den Mieter/Eigen -tümer bei geförderter Sanierung in Variante_2b von:– Stufe_1: € 1,08 pro m2 und Monat über 15 Jahre,– Stufe_8: € 1,69 pro m2 und Monat über 15 Jahre.

Die Steigerung beträgt hier das 1,6-fache, während sichder HWB-Wert um das 6-fache verringert. Auch hier wirddeutlich: je nachhaltiger die Sanierungsmaßnahmen sind,desto besser ist die Förderung.

3.4 Analyse Variante_3

Bei Variante_3 handelt es sich um eine Sockelsanierung.Dieses Förderprogramm setzt u. a. voraus, dass minde-stens 20 % der Wohnnutzfläche saniert werden, wennWohnungen in den Kategorien C und D vorhanden sind.Angenommen wird, dass die Hälfte der Wohnungen leerstehen, Kategorie D entsprechen und sanierbar sind bzw.neuer Wohnraum durch Zusammenlegung alter Wohnun-gen geschaffen werden kann. Außerdem wird vorausgesetzt,dass Sanierungsmaßnahmen wie kontrollierte Wohnraum-lüftung und Innendämmung der straßenseitigen Außen-wand auch bei den bewohnten Wohnungen möglich sind.Um die volle Förderung ausschöpfen zu können, werdendie Auflagen der MA21-Kommission erfüllt. Ergänzendwird ein Wintergarten bzw. Atrium im Inneneck des Ge-bäudes vorgesehen, Bild 4.

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Tabelle 2. Ergebnisse Variant_2aTable 2. Results variation_2a

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Für diese umfangreiche Sanierung liegen die Sanie-rungskosten für Stufe_6 (Passivhaus-Wert) bei ca. € 1.247pro m2. Darüber hinaus wird die höchstzulässige Förde-rung überschritten. Die Belastung liegt angesichts der ho-hen Kosten relativ gering.

Hier beginnt Stufe_1 mit dem Austausch der altenFenster gegen Passivhausfenster. Bei Stufe_2 werden diehofseitige Außenwand und bei Stufe_3 die Kellerdecke ge-dämmt. Stufe_4 beinhaltet zusätzlich eine Wohnraumlüf-tung mit Wärmerückgewinnung und den Ersatz der Gas -etagenheizung durch eine Zentralheizung mit Brennwert-

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technologie. Damit wird bereits der Niedrigenergiehauswertunterschritten. Stufe_5 ergänzt die Kellerdeckendämmungund Stufe_6 beinhaltet die Innendämmung der straßensei-tigen Außenwand. Nun sind bereits Passivhauswerte mitnur 16 cm Außendämmung auf der Hofseite und 8 cm In-nendämmung auf der Straßenseite erreichht. Der Kosten-anstieg von konventioneller Sanierung (Stufe_3) auf Passiv-haussanierung (Stufe_6) beträgt ca. € 290 pro m2 (ein pro-zentueller Vergleich ist hier nicht aussagekräftig, da dieBaukosten unterschiedliche Ausgangsniveaus haben). DieKosten für den Fördergeber (Land Wien) betragen bei

Tabelle 3. Ergebnisse Variante_2bTable 3. Results variation_2b

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Stufe_6 ca. € 719.400 bzw. eine Kapitalerfordernis für das1. Jahr von ca. € 275.800. Die effektive Förderung ent-spricht bei Stufe_6 € 1.007,61 pro m2 Nutzfläche bzw. ca.81 % der Gesamtsanierungskosten.

Ergebnis Variante_3Variante_3 geht von der Gesamtsanierung des Gründer-zeithauses aus, was die Baukosten verdeutlichen. Diesebetragen für Stufe 1 mit € 940 pro m2 und steigen bisStufe 6 auf € 1.247 pro m2. Die Belastung teilt sich hier indie zwei Bereiche Haus und Wohnungen. Die Ergebnissesind in Tabelle 4 dargestellt.

Der Unterschied der Belastung zwischen freifinan-zierter und geförderter Sanierung ist sehr hoch:– Stufe_1: € 8,08 pro m2 und Monat über 15 Jahre,– Stufe_6: € 9,84 pro m2 und Monat über 15 Jahre.

Dies resultiert aus der Art der Förderung. Voraussetzungfür die SOS-Förderung ist die Sanierung der Wohnungenund die gesamtenergetische Verbesserung. Die Förderungminimiert die Belastung um das 3,6-fache. Die Belastun-gen für den Mieter/Eigentümer auf das Haus bei geförder-ter Sanierung sind:– Stufe_1: € 2,09 pro m2 und Monat über 15 Jahre,– Stufe_6: € 2,88 pro m2 und Monat über 15 Jahre.

Dies ergibt eine Kostensteigerung um € 0,79 pro m2 undMonat. Rechnet man die Ersparnis hinzu, so liegen dieKosten zwischen Stufe_1 und Stufe_6 nur um € 0,43 aus-

Tabelle 4. Ergebnisse Variante_3Table 4. Results variation_3

Bild 4. „Gründerzeithaus“ nach einer SOS Generalsanierung(Auflagen der MA21-Kommission erfüllt)Fig. 4. Residential building from the period “Gründerzeit”(last third of the 19th century) after a SOS retrofit (require-ments of MA21 commission are met)

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einander. Der HWB-Wert verbessert sich um das 4,8-fa-che. Die Belastungen für den Mieter/Eigentümer auf dieWohnung bei geförderter Sanierung sind:– Stufe_1 bis Stufe: € 1,34 pro m2 und Monat über 15

Jahre.

Die Belastung ist hier für alle Stufen gleich, da sich dieFörderungssteigerung auf die Maßnahmen am Haus be-schränken.

Zu Bedenken ist bei Variante_3 das relativ schlechteVerhältnis von Nutzfläche zu Baukosten, wie für Gründer-zeithäuser grundsätzlich. Das Fördermodell gleicht diesaus. Anzumerken ist, dass die Sanierungskosten für dieStufe_6 über den gesamtzulässigen förderbaren Baukostenliegen.

3.5 Analyse Ergänzung_1

Die Ergänzung_1 beschreibt den Ausbau des Dachgeschos-ses als Fortführung der Konzepte von Variante_2a undVariante_3. Der Unterschied dieser beiden Ausführungenliegt in der Kubatur. Variante_3 beinhaltet im oberstenGeschoss den Wintergarten und eine daraus resultierendeGemeinschaftsterrasse. In Variante_2a hingegen sind diesebaulichen Elemente nicht enthalten, wodurch die Baukos -ten auf mit € 1.580 pro m2 niedriger sind. Die höchstzu -lässige Gesamtförderung wird überschritten. Der Förder-geber hat Gesamtkosten von ca. € 159.294 und ein Kapital-erfordernis im 1. Jahr von ca. € 71.059. Die effektive För -derung beläuft sich auf € 1.048,81 pro m2 vermietbarerWohnnutzfläche bzw. ca. 66 % der Gesamtsanierungskos -ten. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 dargestellt.

4 Schlussfolgerungen und Ausblick

Die Ergebnisse der durchgeführten Sanierungskonzeptestellten folgende Erkenntnisse bzw. Problemstellungen dar:– In der Sockelsanierung (SOS) spielt die thermische Ver-

besserung nur eine geringe eine Rolle, denn sie kommt

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nur den Mietern der Wohnungen zu Gute. Der Eigentü-mer, der die Kosten der Sanierung trägt, erhält eineRückvergütung für die thermischen Verbesserungen nurin Form der Wertsteigerung des Hauses. Ganz gegen -sätzlich dazu ist es bei der thermisch-energetischen Sa-nierung (THEWOSAN), da dieses Konzept vor allembei Wohnhäusern mit Eigentumswohnungen angewen-det wird. Die Eigentumsgemeinschaft trägt die Kostender Sanierung und wohnt auch zugleich in den einzel-nen Wohnungen. Dem Ziel, CO2-Emmissionen einzu-sparen, sollte auch bei SOS mehr Rechnung getragenwerden. Die Steigerung der Förderung gekoppelt mitder Einsparung an HWB wäre auch bei SOS sinnvoll.

– Die Sanierung selbst trifft häufig auf die mangelnde Be-reitschaft der Bewohner, eine Baustelle in der Wohnungzu haben, die bei Einbau von Passivhaustechnik zumBeispiel notwendig ist. Nur durch wirtschaftliche Gründe(Förderung) und durch zeitintensives Entkräften vonVorurteilen können die Bewohner überzeugt werden.

– Der Einsatz von Passivhaustechnologie ist derzeit nochmit erheblichen Mehrkosten behaftet, und führt so zuAblehnung von innovativen Sanierungskonzepten.

– Die förderrechtlichen höchstzulässigen Gesamtsanie-rungskosten entsprechen nicht mehr der Zeit und füh -ren so zu halbherzigen Sanierungsmaßnahmen bzw. ver-sperren innovative Sanierungskonzepte.

Im Januar 2009 wurde eine neue Sanierungsverordnung(SanVO2008) erlassen, die auf die oben angeführten Pro-bleme großteils reagierte. Die Förderprogramme (THE-WO SAN und SOS) wurden beibehalten, jedoch ist derenInhalt an die neue politische (Energieeinsparung) undwirtschaftliche (Kostenerhöhungen) Situation angepasstworden. So gibt es bei der THEWOSAN eine Erhöhungder Förderung mit gleichzeitiger Erhöhung der Einstiegs-werte beim Heizwärmebedarf des Hauses nach Sanie-rung. Weiterhin sieht die Sanierungsverordnung beson-dere Förderungen für das Erreichen des Passivhausstan-dards vor.

Tabelle 5. Ergebnisse Ergänzung_1Table 5. Results variation_1

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Als Neuerung wurde eine Delta-Förderung einge-führt, die solche Projekte bedenkt, die mit ausreichenderBegründung (z. B. gegliederte Straßenfassade) die Ein -stiegs werte für THEWOSAN nicht erreichen, trotzdemaber eine entsprechende Reduktion des Heizwärmebedarfsschaffen. Ebenso wurde bei der SOS mehr Augenmerk aufdie Energieeinsparung gelegt und mit mehr Förderungbedacht. Abgerundet wird die Sanierungsverordnung miteiner Erhöhung der zulässigen Gesamtsanierungskostenund einer weiteren Erhöhung bei erreichen des Passiv -hausstandards.

Auch wenn sich die Änderung der Sanierungsverord-nung nur auf Zahlenwerte bezieht, so wurde doch der An-reiz deutlich erhöht, energiesparend zu sanieren.

Grundsätzlich ist eine Sanierung eng mit den wirt-schaftlichen Möglichkeiten verbunden. Anreize, wie eineFörderung, beschleunigen daher den Entschluss eine Sa-nierung zu realisieren. Die Entscheidungsfindung zu einerSanierung darf aber nicht nur wirtschaftlichen Faktorenzu Grunde liegen, sondern muss auch gesellschaftlicheÜberlegungen berücksichtigen. Der Gedanke an Energie-effizienz, Ökologie und Umwelt muss auch im täglichenLeben vorhanden sein. Durchdachte und funktionierendebauliche Gegebenheiten sollen das Energie- und Umwelt-bewusstsein fördern.

Literatur

[1] Wackernagel, M., et al.: Tracking the eoological Overshootof the human economy. Proceedings of the Academy ofSience 99 (2002), No. 14.

[2] Wachstum der Weltbevölkerung – World Population DataSheet (Washington, DC; Population Reference Bureau), http://www.prb.org.

[3] Wachstum der weltweiten Industrieproduktion – IndustrialStatistical Yearbook (New York: United Nations, verschie-dene Jahre).

[4] Neftel, A., Friedli, H., Moor, E., Lötscher, H., Oeschger, H.,Siegenthaler, U., Stauffer, B.: Historical CO2 Record from theSiple Station Ice Core. 1994, http://cdiac.esd.ornl.gov/trends/co2/siple.htm.

[5] Wohnungsanzahl nach Bauperioden in Wien. wohn-fonds_wien, Kuratoriumsbericht 2008.

Autoren dieses Beitrages:Univ.-Ass. Dipl.-Ing. Dr. techn. Azra Korjenic, Institut für Hochbau undTechnologie, Zentrum für Bauphysik und Bauakustik, TU Wien, Karlsplatz 13/206-2, 1040 Wien/ÖsterreichDipl.-Ing. Friedrich Bitzinger, Draschestraße 26/9, 1230 Wien/ÖsterreichUniv.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Ardeshir Mahdavi, Institut für Architektur-wissenschaften, Abt. Bauphysik und Bauökologie, TU Wien, Karlsplatz 13/259-3, 1040 Wien/Österreich

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Europäische Ansätze für Energieeffizienz-Monitoring auf der Basis von Energieausweis-Daten (p 149-156)Tobias Loga, Nikolaus DiefenbachPublished Online: Jun 9 2009 2:14PMDOI: 10.1002/bapi.200910020

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Ausstattung von Klassenräumen mit Einrichtungen zum Temperieren, Lüften undBelichten (p 157-162)Runa Tabea Hellwig, Matthias Kersken, Simon SchmidtPublished Online: Jun 9 2009 2:14PMDOI: 10.1002/bapi.200910021

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Bauphysikalische, ökologische und ökonomische Bewertung von gefördertenSanierungskonzepten in Wien (p 163-173)Azra Korjenic, Friedrich Bitzinger, Ardeshir MahdaviPublished Online: Jun 9 2009 2:14PMDOI: 10.1002/bapi.200910022

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AktuellAuszeichnung für Konstruktiven Glasbau (p 173)

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FachthemaQualitätsprüfung für Energieausweis-Software (p 174-185)Klaus Fehlauer, Heiko Winkler, Marcel BrätzPublished Online: Jun 9 2009 2:14PMDOI: 10.1002/bapi.200910023

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BerichtAlterungsverhalten von Mineralwolleplatten in Wärmedämmverbundsystemen (p 186-191)Cornelia Fitz, Helmut KünzelPublished Online: Jun 9 2009 2:14PMDOI: 10.1002/bapi.200910024

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AktuellAktuell: Bauphysik 3/2009 (p 191)

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BerichtDIN V 18599 und die Bewertung von thermisch aktivierten Bauteilen (p 192-195)Katrin Schalk, Clemens Felsmann

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PersönlichesVolker Wittstock ist Lothar-Cremer-Preisträger 2009 (p 196)

Published Online: Jun 9 2009 2:14PMDOI: 10.1002/bapi.200990022

Abstract | Full Text: PDF (Size: 54K) Save Article

Technische RegelsetzungHolz- und Bautenschutz online (p 196)

Published Online: Jun 9 2009 2:14PMDOI: 10.1002/bapi.200990025

Abstract | Full Text: PDF (Size: 28K) Save Article

AktuellNeue HOAI schafft Klarheit für Ingenieure und Architekten (p 196)

Published Online: Jun 9 2009 2:14PMDOI: 10.1002/bapi.200990028

Abstract | Full Text: PDF (Size: 31K) Save Article

VeranstaltungenVeranstaltungen: Bauphysik 3/2009 (p 197-198)

Published Online: Jun 9 2009 2:14PMDOI: 10.1002/bapi.200990023

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VorschauVorschau: Bauphysik 4/2009 (p NA)

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