Tourismus Das Unterengadin Die besten Winterhotels der Schweiz · nalrat Duri Bezzola, liess nicht...

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28 Tages-Anzeiger – Donnerstag, 9. Dezember 2010 Reisen Aus dem Nichts heraus baute Kurt Baumgartner in Scuol eine kleine Hotelgruppe auf und verlieh damit einem ganzen Tal neue Impulse. Von Karl Wild Vor einem Jahrzehnt steckte die Schwei- zer Hotellerie in der Krise. Im Unter- engadin, einer touristischen Randre- gion, erst recht. In Scuol lag sogar das Flaggschiff der regionalen Hotellerie, das Belvédère, am Boden. Lange suchte die Graubündner Kantonalbank nach einem Käufer für den prachtvollen, aber verstaubten Jugendstilbau. Erfolg hatte sie schliesslich bei Kurt Baumgartner, einem jungen Mann, der mit seiner Frau Julia in Arosa ein Hotel führte und immer schon vom eigenen Betrieb träumte. Dass er mitleidig belä- chelt wurde, als er sich in Richtung Un- terengadin verabschiedete, kümmerte Baumgartner wenig. Er nahm eine halbe Million Franken Betriebskapital auf und machte sich an die Arbeit. Etappenweise verwandelte er das Belvédère in ein 4-Sterne-Superior-Kleinod, das heute zu den Topadressen im Engadin zählt. Baumgartner baute eine Passerelle vom Hotel ins Engadin Bad Scuol, erweiterte den internen Privacy-Wellnessbereich und erstellte vor drei Jahren 15 spektaku- läre neue Gästezimmer. Innert weniger Jahre verzehnfachte sich die Anzahl der Logiernächte auf fast 40 000. Bereits 2004 hatte er das Dreisterne- Badehotel Belvair dazugekauft, das ebenfalls direkt mit dem Engadin Bad verbunden ist. «Das wollte ich anfäng- lich zwar nicht», sagt Baumgartner, «doch der früherer Besitzer, Alt-Natio- nalrat Duri Bezzola, liess nicht locker.» Sein Baugeschäft bereitete Bezzola da- mals genügend Sorgen. Arvenholz und Designermöbel Vor zwei Jahren stand dann auch das Guardaval zum Verkauf, eine herunter- gewirtschaftete Herberge auf der ande- ren Strassenseite. Als Baumgartner hörte, dass dort Wohnungen entstehen sollten, griff er zu und liess die beiden Engadiner Häuser aus dem 17. und 19. Jahrhundert behutsam renovieren. Im Mai vor einem Jahr wurde das Ro- mantik- und Boutique-Hotel Guardaval mit 36 stilvoll und individuell eingerich- teten Zimmern eröffnet. Arvenholz, Steinmauern, Originalmöbel, moderne Designerstücke und ein reizvoller Well- nessbereich im alten Gewölbekeller ma- chen das 4-Sterne-Haus zu einem Schmuckstück der Engadiner Hotellerie. «Es gibt Zeiten, da könnte ich die Zim- mer dreimal füllen», sagt Baumgartner. 55 Millionen Franken hat er bis heute in seine Hotels und ein trendiges Thai- Restaurant investiert. Es sind selbst er- arbeitete Mittel. Die Belvédère Hotels Scuol, wie sich die Gruppe heute nennt, generiert mittlerweile 80 000 Logier- nächte. Mit über 160 Jahresangestellten ist sie hinter dem Spital die zweitgrösste Arbeitgeberin im Unterengadin. Und bisweilen staunt Baumgartner selbst: «Vor zehn Jahren hätten meine Frau und ich nicht im Traum daran gedacht, dass wir so etwas aufbauen und gleichzeitig vier Kinder grossziehen könnten.» Baumgartner, ein exzellenter Gastge- ber und kreativer Kopf, hat seine Häuser äusserst geschickt auf unterschiedlichste Zielgruppen ausgerichtet. Das Belvédère ist das Hotel für drei Generationen. Wellnessfans kommen hier ebenso auf ihre Kosten wie Designfreaks und Erleb- nishungrige. Das Stammhaus läuft her- vorragend, für Baumgartner ist es der «Motor der Gruppe». Das kleine, feine Guardaval spricht Individualgäste an, die das Besondere suchen. Das mit 14 Gault-Millau-Punkten ausgezeichnete Gourmetrestaurant passt exakt dazu; es zählt auch vom Am- biente her zu den besten Adressen im Engadin. Im Badehotel Belvair schliess- lich sind die klassischen Badegäste im Seniorenalter zu Hause. Manche von ih- nen belegen seit Jahrzehnten denselben Tisch im Restaurant. Es gibt dort selbst- verständlich Tischkärtchen. Und abends nippt man weiter am tags zuvor entkork- ten Dôle. Weitere Ausbaupläne Baumgartner gibt weiter Vollgas. In zwei Jahren sollen zwischen Belvédère und Guardaval zwei neue Gebäude entste- hen. Mit weiteren Gästezimmern, Suiten und Ladengeschäften. Und mit Luxus- wohnungen, die Hotelservices anbieten und deren Verkauf die Finanzierung des Ganzen ermöglicht. Eine unterirdische Passerelle wird dann sämtliche Belvédère-Gebäude mit- einander verbinden und dem Komplex den Charakter eines Resorts verleihen. Voraussichtlich ist bis dann auch die Hauptstrasse, die an den Hotels vorbei- führt, in eine Begegnungszone umge- staltet. Baumgartner kämpft an vorders- ter Front dafür. Sein unternehmerisches Geschick, sein felsenfester Glaube an die Zukunft der Schweizer Hotellerie, findet mittler- weile breite Beachtung. Vor wenigen Wochen wurde er zum «Bündner des Jahres» gekürt. Als erster Touristiker seit der St. Moritzer Kurdirektor-Ikone Hans- peter Danuser vor sieben Jahren. Das Unterengadin hat seinen Hotelkönig Tourismus Karl Wild arbeitet als Publizist und Buchautor in Langnau am Albis ZH. Wild und sein Team, ein Dutzend Spezialisten aus Hotellerie und Tourismus sowie Vielreisende, haben alle aufgeführten Hotels besucht. Um die Chan- cengleichheit zu wahren, werden nur Hotels mit mindestens 12 Zimmern und eigenem Restaurant berücksichtigt. (TA) Grundlage für die Bewertung bilden folgende zehn Kriterien: Bewertung der wichtigen Hotel- und ¬ Restaurantführer Qualitätskontrollen führender ¬ Hotelvereinigungen Investitionstätigkeit ¬ Gastfreundschaft ¬ Charisma und Innovationsfreude ¬ des Hoteliers Charakter und Originalität des Hauses, ¬ Lage und Umgebung Wintersport- und Freizeitangebot ¬ Preis-Leistungs-Verhältnis ¬ Subjektiver Gesamteindruck ¬ Preise: Winter-Hochsaison. Frühstücksbuffet und oft auch Halbpension sind inbegriffen. *Unikat-Hotels verzichten auf Sterne. Das Hotelrating des TA Der Autor und die Kriterien Das kleine, feine Guardaval spricht anspruchsvolle Gäste an. Fotos: Nicola Pitaro Kurt Baumgartners Hotelgruppe ist heute der zweitgrösste Arbeitgeber der Region. Von Karl Wild Im Vergleich zum Vorjahr schafften sie- ben Hotels neu den Sprung in die Rang- liste des «Tages Anzeigers». Darunter so einzigartige Perlen wie das Guardaval in Scuol (siehe links) oder das Cervo in Zer- matt. Zu den grossen Gewinnern zählen der Kronenhof in Pontresina und das Unique-Bijou Schönegg in Wengen. Am meisten Plätze verloren (fünf ) hat hin- gegen das Waldhaus Flims. Nicht des Di- rektionswechsels wegen, sondern weil die Fassade im Haupthaus zum Ärgernis wird. Badrutt’s Palace in St. Moriz war von der Spitze der besten Luxushotels nicht zu verdrängen. Bei den 3-Sterne- Häusern verteidigte das bloss ein paar Steinwürfe entfernte Waldhaus am See seine Führung ebenso souverän; Clau- dio Bernasconis Kulthotel darf sich seit mittlerweile 15 Jahren bestes Mittelklas- se-Ferienhotel im Land nennen. Einen Wechsel gab es bei den 4-Ster- ne-Häusern. Das Gstaader Grand Chalet, das grosse Ausbaupläne wälzt, wurde abgelöst vom Wellnesshotel Pirmin Zur- briggen in Saas-Almagell. Fabian Zur- briggen und seine Frau Esther – die Schwester von Pirmin Zurbriggen – über- nahmen das Haus vor knapp zehn Jahren und schreiben seither eine einzige Erfolgsstory. Heuer war das Walliser Kleinod erstmals auch im Sommer zu 100 Prozent ausgelastet. Investitionen zahlen sich aus Die Dominanz der Bündner Luxushotel- lerie ist schnell erklärt: Karl-Heinz Kipp (Tschuggen, Carlton), die griechischen Brüder Niarchos (Kulm, Kronenhof ) und die Kempinski-Gruppe haben in den ver- gangenen Jahren rund eine halbe Mil- liarde Franken in ihre fünf Häuser ge- steckt. Badrutt’s Palace und das Suvretta House investierten ebenfalls im dreistel- ligen Millionenbereich. Dank diesen fi- nanziellen Efforts kam die helvetische Hotellerie recht elegant über die Finanz- und Wirtschaftskrise hinweg. Fast ein Drittel der im Rating aufgeführten Fe- rienhotels konnten die sommerlichen Rekordzahlen des Vorjahres halten oder übertreffen. Weihnachten, Neujahr und oftmals auch der Februar sind ausge- bucht. Für Januar und März sieht es ähn- lich gut aus wie im Vorjahr. Eine Abwanderung zu den Ferien- wohnungen bekommen allenfalls die 3-Sterne-Häuser zu spüren. Zwar gibt es hervorragende Betriebe (siehe rechts), doch das Durchschnittsniveau in der al- pinen 3-Sterne-Hotellerie ist zu tief. Zu viele gesichtslose Herbergen verkaufen ihre Allerweltszimmer zu überhöhten Preisen. Je rascher sie dem Strukturwan- del zum Opfer fallen, desto besser. Die best Zeitweise könnte Baumgartner die Zimmer dreifach verkaufen. Theater Wiener Burgtheater mit «Othello» in Winterthur Winterthur, Theater Winterthur – Schuh- cremeschwarz hat man seinen ganzen Körper eingefärbt. Doch was Joachim Meyerhoff als Othello in einer Burgthea- ter-Inszenierung von Jan Bosse zeigt, ist alles andere als ein eindimensionales Spiel: Die Bling-Bling-Accessoires – gol- denes Kettchen, Uhr, Sonnenbrille –, die Meyerhoff zum schwarzen Anzug trägt, werden von seiner Kultiviertheit kont- rastiert; sein dominantes Auftreten wird von seinen geschmeidigen Bewegungen und effeminierten Gesten konterkariert. Mit spielerischer Leichtigkeit tritt dieser Othello gegen die Vorwürfe des venezia- nischen Dogen an, er habe dessen Toch- ter Desdemona hinter seinem Rücken geheiratet. Unvorstellbar, dass er in einen Eifersuchtswahn verfallen und seine Liebste ermorden könnte. Und doch geschieht es. Warum eigentlich? Eine Tat aus Eifersucht soll es gewe- sen sein. So stehts im Stück. Angesta- chelt wird Shakespeares Othello in sei- nen dumpfen Gefühlen von Jago, einem Karrieristen, dessen erbärmliches Intri- genspiel Edgar Selge mit seiner ganzen schauspielerischen Grösse zu zeigen ver- mag (er wirkt dabei schon fast etwas unterfordert). Bei Bosse ist es aber we- niger die Eifersucht, die Othello zum Mörder macht. Sondern der Regisseur haut uns eine vulgärfeministische These um die Ohren, wenn er Desdemona (Ka- tharina Lorenz) mit Emilia (Caroline Pe- ters) und Bianca (Adina Vetter) Yoko Onos und John Lennons «Woman Is the Nigger of the World» intonieren lässt. Das ist platt und ebenso wenig glaub- würdig wie dass Meyerhoffs Othello al- lein durch Jagos Intrigenspiel seine Kul- tiviertheit und Souveränität ablegen, sich von der Eifersucht übermannen las- sen und in die Animalität stürzen soll. Gewiss, der über dreistündige Abend bannt auch dann noch, wenn Meyerhoff das Tier hervorkehrt und nackt die ebenso nackte Desdemona ermordet. Doch Meyerhoffs Spiel hat einen Teil seines Reizes verloren. Andreas Tobler Internet / Konzert Vielschichtige Verwirrung im Fast-Food-Laden «Wir machen nur Spass, nur Spass – das ist kein Scherz.» So das verkürzte Credo von Das Racist, der neuen Underground- helden des Hip-Hop aus dem Brooklyner Hipster-Vorort Williamsburg. Das Racist sind Himanchu Suri alias Heems und Victor Vazquez alias Kool AD, Kinder in- discher, kubanischer und italienischer New Yorker, die 2009 mit dem grandios albernen Track «Combination Pizza Hut and Taco Bell» auffielen. Darin versi- chern sich die beiden so repetitiv wie re- dundant, im selben Fast-Food-Restau- rant zu sein, ohne sich zu finden – zu- gleich Kritik und Feier von Oberflächen und Sinnferne, wie sie nur der besten Pop-Art gelingt. Man sollte Das Racist keineswegs als Hip-Hop-Clowns oder Novelty-Rapper abtun. Selten kann man sich so ohne schlechtes Gewissen an be- kifften Raps erfreuen wie hier, wo es supercool und intelligent darum geht, was man über «Hugo Chávez» oder die alltäglichen medialen Rassismen wissen sollte («You Oughta Know»), über Ri- tuale der «Fashion Party» oder über dumme Angewohnheiten im Hip-Hop (wie jene, die Herkunft durch «Fake Pa- tois» zu authentifizieren). Darüber hin- aus erfreuen die beiden mit Referenzen abseits der gewohnten Genre-Pfade und grüssen etwa die zarte Folkband Fleet Foxes, den Schauspieler Mark Ruffalo und den Komiker Mantan Moreland. Mittlerweile lassen sie sich schon mal von Grössen wie Diplo produzieren und zählen zu ihren Gästen Jay-Z, El-P und den Jazzpianisten Vijay Iyer. Weil man andererseits einige ihrer weniger obsku- ren Samples – Billy Joel! Enigma! The Doors! – wohl nicht mit einem Studen- tenstipendium finanzieren könnte, gibt es ihre beiden tollen Alben bisher nur als Download auf ihrer Website – gratis. Kein Scherz. Erkenntlich zeigen kann man sich auf der kleinen Schweizer Tour von Das Racist, auf der die Truppe um Ashok Kondabolu erweitert ist. Markus Schneider www.myspace.com/dasracist Konzerte am 11. 12. im Queen Kong, Neuenburg; 12. 12. im Stock, München- stein/Basel; 14. 12. im Südpol, Luzern; 15. 12. im Le Romandie, Lausanne. Kurz & kritisch Bilder der Hotels iPhone: Tagi-App auf TA+ Mobile: SMS mit Text Plus an 4488

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28 Tages-Anzeiger – Donnerstag, 9. Dezember 2010

Reisen

Aus dem Nichts heraus baute Kurt Baumgartner in Scuol eine kleine Hotelgruppe auf und verlieh damit einem ganzen Tal neue Impulse.

Von Karl WildVor einem Jahrzehnt steckte die Schwei-zer Hotellerie in der Krise. Im Unter-engadin, einer touristischen Randre-gion, erst recht. In Scuol lag sogar das Flaggschiff der regionalen Hotellerie, das Belvédère, am Boden. Lange suchte die Graubündner Kantonalbank nach einem Käufer für den prachtvollen, aber verstaubten Jugendstilbau.

Erfolg hatte sie schliesslich bei Kurt Baumgartner, einem jungen Mann, der mit seiner Frau Julia in Arosa ein Hotel führte und immer schon vom eigenen Betrieb träumte. Dass er mitleidig belä-chelt wurde, als er sich in Richtung Un-terengadin verabschiedete, kümmerte Baumgartner wenig. Er nahm eine halbe Million Franken Betriebskapital auf und machte sich an die Arbeit. Etappenweise verwandelte er das Belvédère in ein 4-Sterne-Superior-Kleinod, das heute zu den Topadressen im Engadin zählt. Baumgartner baute eine Passerelle vom Hotel ins Engadin Bad Scuol, erweiterte den internen Privacy-Wellnessbereich und erstellte vor drei Jahren 15 spektaku-läre neue Gästezimmer. Innert weniger Jahre verzehnfachte sich die Anzahl der Logiernächte auf fast 40 000.

Bereits 2004 hatte er das Dreisterne-Badehotel Belvair dazugekauft, das ebenfalls direkt mit dem Engadin Bad verbunden ist. «Das wollte ich anfäng-lich zwar nicht», sagt Baumgartner, «doch der früherer Besitzer, Alt-Natio-nalrat Duri Bezzola, liess nicht locker.» Sein Baugeschäft bereitete Bezzola da-mals genügend Sorgen.

Arvenholz und DesignermöbelVor zwei Jahren stand dann auch das Guardaval zum Verkauf, eine herunter-gewirtschaftete Herberge auf der ande-ren Strassenseite. Als Baumgartner hörte, dass dort Wohnungen entstehen sollten, griff er zu und liess die beiden Engadiner Häuser aus dem 17. und 19. Jahrhundert behutsam renovieren.

Im Mai vor einem Jahr wurde das Ro-mantik- und Boutique-Hotel Guardaval mit 36 stilvoll und individuell eingerich-

teten Zimmern eröffnet. Arvenholz, Steinmauern, Originalmöbel, moderne Designerstücke und ein reizvoller Well-nessbereich im alten Gewölbekeller ma-chen das 4-Sterne-Haus zu einem Schmuckstück der Engadiner Hotellerie. «Es gibt Zeiten, da könnte ich die Zim-mer dreimal füllen», sagt Baumgartner.

55 Millionen Franken hat er bis heute in seine Hotels und ein trendiges Thai-Restaurant investiert. Es sind selbst er-arbeitete Mittel. Die Belvédère Hotels Scuol, wie sich die Gruppe heute nennt, generiert mittlerweile 80 000 Logier-nächte. Mit über 160 Jahresangestellten ist sie hinter dem Spital die zweitgrösste Arbeitgeberin im Unterengadin. Und bisweilen staunt Baumgartner selbst: «Vor zehn Jahren hätten meine Frau und ich nicht im Traum daran gedacht, dass wir so etwas aufbauen und gleichzeitig vier Kinder grossziehen könnten.»

Baumgartner, ein exzellenter Gastge-ber und kreativer Kopf, hat seine Häuser äusserst geschickt auf unterschiedlichste Zielgruppen ausgerichtet. Das Belvédère ist das Hotel für drei Generationen. Wellnessfans kommen hier ebenso auf ihre Kosten wie Designfreaks und Erleb-nishungrige. Das Stammhaus läuft her-vorragend, für Baumgartner ist es der «Motor der Gruppe».

Das kleine, feine Guardaval spricht Individualgäste an, die das Besondere suchen. Das mit 14 Gault-Millau-Punkten

ausgezeichnete Gourmetrestaurant passt exakt dazu; es zählt auch vom Am-biente her zu den besten Adressen im Engadin. Im Badehotel Belvair schliess-lich sind die klassischen Badegäste im Seniorenalter zu Hause. Manche von ih-nen belegen seit Jahrzehnten denselben Tisch im Restaurant. Es gibt dort selbst-verständlich Tischkärtchen. Und abends nippt man weiter am tags zuvor entkork-ten Dôle.

Weitere AusbaupläneBaumgartner gibt weiter Vollgas. In zwei Jahren sollen zwischen Belvédère und Guardaval zwei neue Gebäude entste-hen. Mit weiteren Gästezimmern, Suiten und Ladengeschäften. Und mit Luxus-wohnungen, die Hotelservices anbieten

und deren Verkauf die Finanzierung des Ganzen ermöglicht.

Eine unterirdische Passerelle wird dann sämtliche Belvédère-Gebäude mit-einander verbinden und dem Komplex den Charakter eines Resorts verleihen. Voraussichtlich ist bis dann auch die Hauptstrasse, die an den Hotels vorbei-führt, in eine Begegnungszone umge-staltet. Baumgartner kämpft an vorders-ter Front dafür.

Sein unternehmerisches Geschick, sein felsenfester Glaube an die Zukunft der Schweizer Hotellerie, findet mittler-weile breite Beachtung. Vor wenigen Wochen wurde er zum «Bündner des Jahres» gekürt. Als erster Touristiker seit der St. Moritzer Kurdirektor-Ikone Hans-peter Danuser vor sieben Jahren.

Das Unterengadin hat seinen Hotelkönig

Tourismus

Karl Wild arbeitet als Publizist und Buchautor in Langnau am Albis ZH. Wild und sein Team, ein Dutzend Spezialisten aus Hotellerie und Tourismus sowie Vielreisende, haben alle aufgeführten Hotels besucht. Um die Chan-cengleichheit zu wahren, werden nur Hotels mit mindestens 12 Zimmern und eigenem Restaurant berücksichtigt. (TA)

Grundlage für die Bewertung bilden folgende zehn Kriterien:

Bewertung der wichtigen Hotel- und ¬ Restaurantführer

Qualitätskontrollen führender ¬ Hotelvereinigungen

Investitionstätigkeit ¬Gastfreundschaft ¬Charisma und Innovationsfreude ¬

des HoteliersCharakter und Originalität des Hauses, ¬

Lage und UmgebungWintersport- und Freizeitangebot ¬Preis-Leistungs-Verhältnis ¬Subjektiver Gesamteindruck ¬

Preise: Winter-Hochsaison. Frühstücksbuffet und oft auch Halbpension sind inbegriffen. *Unikat-Hotels verzichten auf Sterne.

Das Hotelrating des TA Der Autor und die Kriterien

Das kleine, feine Guardaval spricht anspruchsvolle Gäste an. Fotos: Nicola Pitaro

Kurt Baumgartners Hotelgruppe ist heute der zweitgrösste Arbeitgeber der Region.

Von Karl WildIm Vergleich zum Vorjahr schafften sie-ben Hotels neu den Sprung in die Rang-liste des «Tages Anzeigers». Darunter so einzigartige Perlen wie das Guardaval in Scuol (siehe links) oder das Cervo in Zer-matt. Zu den grossen Gewinnern zählen der Kronenhof in Pontresina und das Unique-Bijou Schönegg in Wengen. Am meisten Plätze verloren (fünf ) hat hin-gegen das Waldhaus Flims. Nicht des Di-rektionswechsels wegen, sondern weil die Fassade im Haupthaus zum Ärgernis wird. Badrutt’s Palace in St. Moriz war von der Spitze der besten Luxushotels nicht zu verdrängen. Bei den 3-Sterne-Häusern verteidigte das bloss ein paar Steinwürfe entfernte Waldhaus am See seine Führung ebenso souverän; Clau-dio Bernasconis Kulthotel darf sich seit mittlerweile 15 Jahren bestes Mittelklas-se-Ferienhotel im Land nennen.

Einen Wechsel gab es bei den 4-Ster-ne-Häusern. Das Gstaader Grand Chalet, das grosse Ausbaupläne wälzt, wurde abgelöst vom Wellnesshotel Pirmin Zur-briggen in Saas-Almagell. Fabian Zur-briggen und seine Frau Esther – die Schwester von Pirmin Zurbriggen – über-nahmen das Haus vor knapp zehn Jahren und schreiben seither eine einzige Erfolgsstory. Heuer war das Walliser Kleinod erstmals auch im Sommer zu 100 Prozent ausgelastet.

Investitionen zahlen sich ausDie Dominanz der Bündner Luxushotel-lerie ist schnell erklärt: Karl-Heinz Kipp (Tschuggen, Carlton), die griechischen Brüder Niarchos (Kulm, Kronenhof ) und die Kempinski-Gruppe haben in den ver-gangenen Jahren rund eine halbe Mil-liarde Franken in ihre fünf Häuser ge-steckt. Badrutt’s Palace und das Suvretta House investierten ebenfalls im dreistel-ligen Millionenbereich. Dank diesen fi-nanziellen Efforts kam die helvetische Hotellerie recht elegant über die Finanz- und Wirtschaftskrise hinweg. Fast ein Drittel der im Rating aufgeführten Fe-rienhotels konnten die sommerlichen Rekordzahlen des Vorjahres halten oder übertreffen. Weihnachten, Neujahr und oftmals auch der Februar sind ausge-bucht. Für Januar und März sieht es ähn-lich gut aus wie im Vorjahr.

Eine Abwanderung zu den Ferien-wohnungen bekommen allenfalls die 3-Sterne-Häuser zu spüren. Zwar gibt es hervorragende Betriebe (siehe rechts), doch das Durchschnittsniveau in der al-pinen 3-Sterne-Hotellerie ist zu tief. Zu viele gesichtslose Herbergen verkaufen ihre Allerweltszimmer zu überhöhten Preisen. Je rascher sie dem Strukturwan-del zum Opfer fallen, desto besser.

Die besten Winterhotels der Schweiz

Zeitweise könnte Baumgartner die Zimmer dreifach verkaufen.

TheaterWiener Burgtheater mit «Othello» in Winterthur Winterthur, Theater Winterthur – Schuh-cremeschwarz hat man seinen ganzen Körper eingefärbt. Doch was Joachim Meyerhoff als Othello in einer Burgthea-ter-Inszenierung von Jan Bosse zeigt, ist alles andere als ein eindimensionales Spiel: Die Bling-Bling-Accessoires – gol-denes Kettchen, Uhr, Sonnenbrille –, die Meyerhoff zum schwarzen Anzug trägt, werden von seiner Kultiviertheit kont-rastiert; sein dominantes Auftreten wird von seinen geschmeidigen Bewegungen und effeminierten Gesten konterkariert. Mit spielerischer Leichtigkeit tritt dieser Othello gegen die Vorwürfe des venezia-nischen Dogen an, er habe dessen Toch-ter Desdemona hinter seinem Rücken geheiratet. Unvorstellbar, dass er in einen Eifersuchtswahn verfallen und seine Liebste ermorden könnte. Und doch geschieht es. Warum eigentlich?

Eine Tat aus Eifersucht soll es gewe-sen sein. So stehts im Stück. Angesta-chelt wird Shakespeares Othello in sei-nen dumpfen Gefühlen von Jago, einem Karrieristen, dessen erbärmliches Intri-genspiel Edgar Selge mit seiner ganzen schauspielerischen Grösse zu zeigen ver-mag (er wirkt dabei schon fast etwas unterfordert). Bei Bosse ist es aber we-niger die Eifersucht, die Othello zum Mörder macht. Sondern der Regisseur haut uns eine vulgärfeministische These um die Ohren, wenn er Desdemona (Ka-tharina Lorenz) mit Emilia (Caroline Pe-ters) und Bianca (Adina Vetter) Yoko Onos und John Lennons «Woman Is the Nigger of the World» intonieren lässt. Das ist platt und ebenso wenig glaub-würdig wie dass Meyerhoffs Othello al-lein durch Jagos Intrigenspiel seine Kul-tiviertheit und Souveränität ablegen, sich von der Eifersucht übermannen las-sen und in die Animalität stürzen soll.

Gewiss, der über dreistündige Abend bannt auch dann noch, wenn Meyerhoff das Tier hervorkehrt und nackt die ebenso nackte Desdemona ermordet. Doch Meyerhoffs Spiel hat einen Teil seines Reizes verloren. Andreas Tobler

Internet / KonzertVielschichtige Verwirrung im Fast-Food-Laden«Wir machen nur Spass, nur Spass – das ist kein Scherz.» So das verkürzte Credo von Das Racist, der neuen Underground-helden des Hip-Hop aus dem Brooklyner Hipster-Vorort Williamsburg. Das Racist sind Himanchu Suri alias Heems und Victor Vazquez alias Kool AD, Kinder in-discher, kubanischer und italienischer New Yorker, die 2009 mit dem grandios albernen Track «Combination Pizza Hut and Taco Bell» auffielen. Darin versi-chern sich die beiden so repetitiv wie re-dundant, im selben Fast-Food-Restau-rant zu sein, ohne sich zu finden – zu-gleich Kritik und Feier von Oberflächen und Sinnferne, wie sie nur der besten Pop-Art gelingt. Man sollte Das Racist keineswegs als Hip-Hop-Clowns oder Novelty-Rapper abtun. Selten kann man sich so ohne schlechtes Gewissen an be-kifften Raps erfreuen wie hier, wo es supercool und intelligent darum geht, was man über «Hugo Chávez» oder die alltäglichen medialen Rassismen wissen sollte («You Oughta Know»), über Ri-tuale der «Fashion Party» oder über dumme Angewohnheiten im Hip-Hop (wie jene, die Herkunft durch «Fake Pa-tois» zu authentifizieren). Darüber hin-aus erfreuen die beiden mit Referenzen abseits der gewohnten Genre-Pfade und grüssen etwa die zarte Folkband Fleet Foxes, den Schauspieler Mark Ruffalo und den Komiker Mantan Moreland.

Mittlerweile lassen sie sich schon mal von Grössen wie Diplo produzieren und zählen zu ihren Gästen Jay-Z, El-P und den Jazzpianisten Vijay Iyer. Weil man andererseits einige ihrer weniger obsku-ren Samples – Billy Joel! Enigma! The Doors! – wohl nicht mit einem Studen-tenstipendium finanzieren könnte, gibt es ihre beiden tollen Alben bisher nur als Download auf ihrer Website – gratis. Kein Scherz. Erkenntlich zeigen kann man sich auf der kleinen Schweizer Tour von Das Racist, auf der die Truppe um Ashok Kondabolu erweitert ist.Markus Schneider www.myspace.com/dasracist Konzerte am 11. 12. im Queen Kong, Neuenburg; 12. 12. im Stock, München-stein/Basel; 14. 12. im Südpol, Luzern; 15. 12. im Le Romandie, Lausanne.

Kurz & kritisch

Bilder der Hotels iPhone: Tagi-App auf TA+ Mobile: SMS mit Text Plus an 4488

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Tages-Anzeiger – Donnerstag, 9. Dezember 2010 29

Schweiz

Tourismus

Die besten Winterhotels der Schweiz

1. (Vorjahr 1) Badrutt’s Palace, St. MoritzMärchenschloss von Weltruf. In jeder Hinsicht schöner und besser denn je.DZ ab 895 Fr., Tel. 081 837 10 00www.badruttspalace.com

2. (2) Tschuggen, ArosaSpa von Botta, Zimmerdesign von Rampazzi – und obendrein eine eigene Bergbahn.DZ ab 665 Fr., Tel. 081 378 99 99www.tschuggen.ch

3. (4) Gstaad Palace, GstaadGstaads Wahrzeichen wird derzeit mit internationalen Auszeichnungen überhäuft. DZ ab 1020 Fr., Tel. 033 748 50 00www.palace.ch

4. (3) Kulm, St. MoritzEines der besten Hotels der Alpen. Jetzt mit spektakulärem Fumoir und Wintergarten. DZ ab 935 Fr., Tel. 081 836 80 00www.kulmhotel-stmoritz.ch

5. (7) The Carlton, St. Moritz Zarenpalast mit Traumsuiten. Sagenhafte Architektur, wunderbare Terrasse.Suiten ab 1400 Fr., Tel. 081 836 70 00www.carlton-stmoritz.ch

6. (6) Riffelalp Resort, ZermattEndlich: Im Traumresort am Matterhorn findet man auch ein Gourmetrestaurant.DZ ab 1060 Fr., Tel. 027 966 05 55www.riffelalp.com

7. (10) Kronenhof, PontresinaDer Senkrechtstarter der letzten Jahre. Nicht zuletzt dank exzellenter Führung.DZ ab 590 Fr., Tel. 081 830 30 30www.kronenhof.com

8. (8) Grand Hotel Bellevue, GstaadExklusives Spa, ausgezeichnete Gastronomie: Traumhaus mit viel Potenzial.DZ ab 650 Fr., Tel. 033 748 00 00www.bellevue-gstaad.ch

9. (9) Suvretta House, St. MoritzLegendärer Palast für traditionelle Ferienhotellerie vom Feinsten. Eigener Skilift.DZ ab 835 Fr., Tel. 081 836 36 36www.suvrettahouse.ch

10. (5) Waldhaus Flims, Flims WaldhausDer Direktionswechsel ist gelungen. Ein paar Investitio-nen drängen sich auf.DZ ab 715 Fr., Tel. 081 928 48 48www.parkhotel-waldhaus.ch

11. (12) Le Crans Hotel & Spa, Crans-MontanaEine attraktive junge Direktorin startet durch: Endlich hat Crans eine Hotelperle.DZ ab 800 Fr., Tel. 027 486 60 60www.lecrans.com

12. (11) Lenkerhof Alpine Resort, Lenk Führungswechsel nach einem Rekordsommer: Die Borters gehen auf Weltreise.DZ ab 710 Fr., Tel. 033 736 36 36www.lenkerhof.ch

13. (14) Kempinski Grand Hotel, St. MoritzWellness total, neue Turmsuiten – und das Frühstücksbuffet bleibt unerreicht. DZ ab 710 Fr., Tel. 081 838 38 38www.kempinski-stmoritz.com

14. (13) Mont Cervin Palace, ZermattTraditionelle Ferienhotellerie für höchste Ansprüche. Ein sicherer Wert.DZ ab 870 Fr., Tel. 027 966 88 88www.seilerhotels.ch

15. (neu) Ferienart Resort & Spa, Saas-FeeIm Riesenchalet dreht sich (fast) alles ums Wallis. Mit vollem Erfolg.DZ ab 626 Fr., Tel. 027 958 19 00www.ferienart.ch

1. (Vorjahr 4) Wellnesshotel Pirmin Zurbriggen, Saas-AlmagellErstmals auch im Sommer ausgebucht. Hotelbijou mit Magnetwirkung. DZ ab 290 Fr., Tel. 027 957 23 01www.zurbriggen.ch

2. (3) Guarda Val, Lenzerheide-SporzEinzigartig im Alpenraum. Die Maiensäss-Idylle muss man erlebt haben.DZ ab 470 Fr., Tel. 081 385 85 85www.guardaval.ch

3. (1) Le Grand Chalet, GstaadElegantes Chalet mit vielen Highlights in Küche und Keller. Grosse Ausbaupläne. DZ ab 450 Fr., Tel. 033 748 76 76www.grandchalet.ch

4. (2) Castell, ZuozKult- und Kunsthotel mit begeisterten Stammgästen. Demnächst wird vieles neu.DZ ab 310 Fr., Tel. 081 851 52 53www.hotelcastell.ch

5. (5) Waldhotel National,ArosaEs wurden 16 Millionen investiert. Tophotel in Aufbruchstimmung.DZ ab 520 Fr., Tel. 081 378 55 55www.waldhotel.ch

6. (8) Romantik-Hotel Schweizerhof, GrindelwaldDer Schweizerhof mausert sich zu einem der besten Häuser im Berner Oberland.DZ ab 460 Fr., Tel. 033 854 58 58www.hotel-schweizerhof.com

7. (neu) Guardaval, ScuolKleines, charmantes Boutique-hotel zum Verlieben. Prächtiges Gourmetrestaurant.DZ ab 310 Fr., Tel. 081 861 09 09www.guardaval-scuol.ch

8. (9) Alex, ZermattZum 50-Jahr-Jubiläum dürfen die Gäste mit einer Menge Überraschungen rechnen.DZ ab 500 Fr., Tel. 027 966 70 70www.hotelalexzermatt.com

9. (neu) Wellnesshotel Chasa Montana, SamnaunGrosses Wellness- und Fitness-Angebot, feine Küche.

Und ein vorbildliches Preis- Leistungs-Verhältnis.DZ ab 260 Fr., Tel. 081 861 90 00www.hotelchasamontana.ch

10. (10) Parkhotel Bellevue & Spa, AdelbodenJetzt mit feinem Restaurant und tollem Weinkeller. Sicherer Wert in den Top Ten.DZ ab 460 Fr., Tel. 033 673 80 00www.parkhotel-bellevue.ch

11. (11) Mirabeau Alpine Residence, ZermattZwischen Tradition und Modernität: Ferienstimmung pur am Fuss des Matterhorns.DZ ab 574 Fr., Tel. 027 966 26 60www.hotel-mirabeau.ch

12. (12) Vereina, KlostersDie Nummer eins für Wellness in der Region. Interessantes neues Restaurantkonzept.DZ ab 470 Fr., Tel. 081 410 27 27www.vereinahotel.ch

13. (14) Alpenhof, ZermattNeue Smoking Lounge, umge-baute Restaurants. Ein Tophaus für Geniesser.DZ ab 596 Fr., Tel. 027 966 55 55www.alpenhofhotel.com

14. (neu) Cervo, ZermattLifestyle, Design, Jagdhaus – und Chalets mit eigenem Spa. Zermatt wird aufgemischt.DZ ab 390 Fr., Tel. 027 968 12 12www.cervo.ch

15. (15) Walther, PontresinaErneut hat Familie Walther zwei Millionen Franken in ihr schmuckes Schlösschen investiert. DZ ab 510 Fr., Tel. 081 839 36 36www.hotelwalther.ch

1. (Vorjahr 1) Waldhaus am See, St. MoritzClaudio Bernasconis Kulthotel blüht wie nie. Eine einzige Erfolgsstory. DZ ab 310 Fr., Tel. 081 836 60 00www.waldhaus-am-see.ch

2. (5) Romantik Hotel Schönegg (Unique*), WengenWieder drei Plätze gewonnen. Für Kenner längst die Nummer eins in Wengen.DZ ab 360 Fr, Tel. 033 855 34 22www.hotel-schoenegg.ch

3. (4) Krone, La PuntBijou zum Verlieben. Gilt auch für die Preise im Gourmet-restaurant (14 Punkte).DZ ab 260 Fr., Tel. 081 854 12 69www.krone-la-punt.ch 4. (2) Jungfrau, WengernalpEines der besten Berghotels der Alpen. Mitten im herrlichen Skigebiet.DZ ab 420 Fr., Tel. 033 855 16 22www.wengernalp.ch

5. (3) Misani, CelerinaIm Trendhotel erarbeitet man neue Konzepte. Jürg Mettler wirds schaffen.DZ ab 230 Fr., Tel. 081 839 89 89www.hotelmisani.ch

6. (6) Hotel Kernen,Schönried-GstaadEx-Skirennfahrer Bruno Kernen hat interessante Pläne für sein beliebtes Haus.DZ ab 300 Fr., Tel. 033 748 40 20www.bruno-kernen.ch 7. (7) Sporthotel, PontresinaZweitbester Sommer aller Zeiten. Neues Fumoir und attraktive Angebote.DZ ab 260 Fr, Tel. 081 838 94 00www.sporthotel.ch

8. (9) Chesa Grischuna (Unique*),KlostersBündnerhaus voller Lebens-freude. Und mit der besten Bar von Klosters.DZ ab 430 Fr., Tel. 081 422 22 22www.chesagrischuna.ch

9. (neu) Hohnegg Alpine Resort (Unique*), Saas FeeGeschmackvoll ausgebauter Weiler aus der Walserzeit. Fantastische Lage.

DZ ab 340 Fr., Tel. 027 958 10 70www.hohnegg.ch 10. (8) Bodmi, GrindelwaldSchönes Chalet an toller Aussichtslage mit Blick auf Eiger und Gletscher.DZ ab 294 Fr., Tel. 033 853 12 20www.bodmi.ch 11. (10) Parkhotel Schönegg,Grindelwald26 neue Zimmer: Ständige Investitionen halten den Familienbetrieb in Schwung. DZ ab 340 Fr., Tel. 033 854 18 18www.parkhotelschoenegg.ch

12. (12) Eienwäldli, EngelbergStart in einen vielversprechen-den Winter mit neuen Zimmern und Appartements.DZ ab 280 Fr., Tel. 041 637 19 49www.eienwaeldli.ch

13. (neu) Bella Vista, ZermattBijou mit verblüffendem Ange-bot. Berühmt fürs Frühstück und für die Hausspezialitäten.DZ ab 235 Fr., Tel. 027 966 28 10www.bellavista-zermatt.ch

14. (14) Des Alpes, Samnaun DorfArvenholzzimmer, gemütliches Restaurant, Wellness: Kleinhotel zum Gernhaben. DZ ab 330 Fr., Tel. 081 868 52 73www.hotel-desalpes-samnaun.ch

15. (neu) Alpine Lodge,Saanen-GstaadTrendiges Designhotel mit Themenzimmern. Paradies auch für Computerfreaks.DZ ab 380 Fr., Tel. 033 748 41 51www.alpinelodge.ch

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Das Ferienresort & Spa Saas Fee.

Das Kleinod Cervo in Zermatt.

Alpine Lodge in Saanen-Gstaad.

Das Palace St. Moritz gibt seinen Thron nicht mehr her. Fotos: PD Wellness der Spitzenklasse bietet das Hotel Pirmin Zurbriggen. Seit fünfzehn Jahren Klassenbester: Das Waldhaus am See.