Tourismus im Wandel Dr. Reinhold Mitterlehner, 18. Jänner 2012
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ÖHV-Kongress
Tourismus im Wandel Dr. Reinhold Mitterlehner, 18. Jänner 2012
Tourismus im Wandel18. Jänner 2012
Verschiebung der Kräfte – Wirtschaftswachstum 2012
Welt +3,2%China +8,2%Eurozone +/-0%
Schwellenländer: Spielraum für Zukunftsausgaben
Schuldenquote in % des BIP:
Weltwirtschaftslage
Quelle: db research
Quelle: WIFO, 12/2011
Wirtschaftslage Österreich
Quelle: WIFO, Dez. 2011
Arbeitslosenquote im EU-Vergleich (06.01.2012)
Konsequenzen aus der Krise 2009: Diversifikation Triple-I-
Strategie:Innovationspotential hebenInvestitionen forcierenInternationalisierung fördern
Konsequenzen aus der Krise 2009: Diversifikation Triple-I-
Strategie:Innovationspotential hebenInvestitionen forcierenInternationalisierung fördern
BIP-Wachstum 2010 2011 2012 2013
Österreich +2,3% +3,2% +0,4% +1,6%
Deutschland +3,7% +3,1% +0,5% +1,6%
Eurozone +1,8% +1,7% +/-0,0% +1,3%
Schuldensituation Eurozone
Gesamtschulden108%163%
65%70%85%
102%45%46%64%88%
121%97%72%70%82%49%20%
6%
BIP Wachstum und Neuverschuldung 2011
Quelle: EK, Nov. 2011
Sanierung Staatshaushaltist oberstes Gebot
Maßnahmen in Europa
6
Beispiele für Erhöhung der MWSt 2011/2012Frankreich: von 5,5% auf 7% bei reduziertem Steuersatz (zB. Restaurants)
Italien: von 21% auf 23% von 10% auf 12% bei reduziertem Steuersatz (zB. Beherbergung)
Ungarn: von 25% auf 27%Portugal: Restaurant von reduzierten 13% auf 23% Normalsteuersatz Griechenland: von 13% reduzierter Satz auf 23% Normalsteuersatz
(für Essen und alkoholfreie Getränke )
GB: von 17,5% auf 20%
Regionale und lokale TouristensteuernzB Berlin, (Deutschland)
Rom und Venedig, (Italien)Katalonien, (Spanien)
Tourismusmotor läuft rund
Positives Ergebnis im Jahr 2011 (Jänner – November): Ankünfte : + 3,6 % Nächtigungen: + 1,1 %
Winterstart mit Rekordergebnissen November 2011: Ankünfte : + 3,0 % Nächtigungen: + 3,0 %
Ausblick 2012 (WIFO): Nächtigungen: Stagnation oder leichtes
Wachstum Umsätze: real -2 %
Sparen bei Konsumgütern, bei Aufenthaltsdauer, 3* statt 4*
Ausblick 2013 (WIFO): leichter Aufschwung
Schuldenbremse darf nicht zur Tourismusbremse werden
Menschen wollen Urlaub auch in Krisenzeiten!
Ausgaben für Urlaub liegen hinter Wohnen an 2. Stelle (Generali-Geldstudie) 18% wollen 2012 mehr für Urlaub ausgeben als 2011
Reiselust der Deutschen bleibt ungebrochen (ADAC-Befragung „Reisemonitor 2012“) 73% wollen 2012 eine längere Urlaubsreise machen (+5%)
Demographischer Wandel erfordert neue Angebote Immer mehr ältere Reisende Familienstrukturen ändern sich (Patchwork-Familien,…) Für jüngere Menschen ist Reisen eine Selbstverständlichkeit geworden
Auch unsere deutschen Gäste machen öfter und kürzer Urlaub Aufenthaltsdauer ist in letzten 20 Jahren von 6,1 auf 4,5 Tage gesunken
Neue Herkunftsmärkte (BRIC, CEE) wachsen überproportional
Daher setzen wir verstärkt auf…
Internationalisierung, Schwerpunktförderungen, Innovationsanreize
Trends im Tourismus
Internationalisierung
Quelle: Statistik Austria
Tourismusstrategie-Ziel: Bis 2020 40 Millionen Gäste (+20%)Verdoppelung der Gäste aus Mittel- und Osteuropa in 10 Jahren
Internationalisierung
ÖW intensiviert Zusammenarbeit in Wachstumsmärkten ÖW-Probleme mit WKÖ ausgeräumt Finanzierung der ÖW weiterhin gesichert Gemeinsam mit AWO-Netz weltweit im Einsatz Abgestimmte Marktbearbeitung mit LTOs funktioniert
ÖW-Offensive „Neuer Schwung für neue Märkte“ Betriebe erhalten damit leichten Zugang zu neuen Märkten durch
Pauschalangebote der ÖW Beteiligungsmöglichkeit an Rundfunkkampagne, Medienbeileger,
Verkaufsförderungs-Workshops, etc..
Inland: Wintersportkampagne der ÖW Bei der „Ö3-Lehrerchallenge“ konnten 10 Schulklassen Wintersportwochen
in ganz Österreich gewinnen.
Transparente Schnittstellen zwischen Bund und Bundesländern führen zu:
Vermeidung von DoppelgleisigkeitenTransparenz für Förderungsnehmer Einsparung von Verwaltungskosten
ÖHT-Bilanz bestätigt Effizenzsteigerung durch Förderungspyramide2011 bereits 577 Projekte <100.000 € von Ländern übernommen:größerer Projekte durch erhöhte Förderobergrenze von 5 Mio. € Kredit:
durchschnittliches Kreditvolumen um 13% auf 1,67 Mio. € gestiegen durchschn. gefördertes Investitionsvolumen um 7% auf 2,65 Mio. € erhöht
erp-Fonds-Mittel für Tourismus von 33 Mio. auf 50 Mio. € aufgestockt.
Haftungsrahmen: Von 500 Mio. € sind noch 338 Mio. € für Tourismus verfügbar!
Förderungspyramide - Musterbeispiel für die Schuldenbremse
bis 100.000 EUR förd. Kosten:Länder alleine
bis 3 Mio. EUR Kredit:Bund/ÖHT alleine
ab 3 Mio. EUR bis 5 Mio. EUR Kredit:Bund/ÖHT und Länder gemeinsam
*
* ausgenommen Jungunternehmerförderung und Schwerpunktaktionen
Familie als Gäste und Unternehmer 35% aller Gäste machen Urlaub mit Familie, im Winter je nach Region bis 50% 80% der österreichischen Hotelbetriebe sind Familienunternehmen
Herausforderung Fast 50% der Hotelbetriebe stehen in
nächsten 10 Jahren zur Übergabe an Erreichen einer optimalen Betriebsgröße Zielgruppenadäquate Angebotsentwicklung
Thema Familie im Tourismus
Unsere Maßnahmen: Beratungsangebote durch die ÖHT Neue Info-Broschüre zur Gestaltung
familienfreundlicher Angebote für Hotellerie und Gastgewerbe
Nach ‚Rad‘ und ‚Internet‘ kommt 2012Schwerpunktförderaktion ‚Familienfreundliche Tourismusbetriebe‘
Innovationen als Schlüssel zum Erfolg
1 Million Euro von Bund und Ländern
Förderung besonders innovativer Angebote entlang der touristischen Wertschöpfungskette
2011: Aus 23 Einreichungen 6 Leuchtturm-Projekte durch Expertenjury ausgewählt,
Professionelle Abwicklung der Förderung durch die ÖHT
„Leuchtturm-Projekte“ als regionale Multiplikatoren
Diese Initiative wird daher 2012 und 2013 fortgesetzt!
Tourismus im Wandel
Tourismusbetriebe können sich der Krise zwar nicht völlig entziehen, aber wir haben…
mit Tourismusstrategie richtig reagiert die Internationalisierung vorangetrieben mit Förderpyramide neue Maßstäbe gesetzt
… um die Unternehmen auch im Wandel bestmöglich zu unterstützen.
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Neuordnung des Tourismusmarketings als Chance für Aufschwung
2. Tourismuskonferenz 26. April 2012 in Schladming
TourismusstrategieZiel: verstärkte Kooperation