Truppenzeitung - bundesheer.at · anerkannte Expertise im Hochgebirgskampf. In seiner Ansprache...

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3 Oberst Bernd Rott Auftrag/Truppe/Verband - Rückblick und Ausblick

6 Chronologie in Bildern Was hat sich seit dem Erscheinen unserer Ausgabe 3/2016 bei den Hochgebirgsjägern ereignet??

12 24er Innovation Erfindungsgeist und Handwerksgeschick

13 Der Bandvagn S 10 Die eierlegende Wollmilchsau

Impressum:Amtliche Publikation der Republik Österreich/Bun-

desminister für Landesverteidigung und SportMedieninhaber, Herausgeber und Hersteller:Republik Österreich/Bundesminister für Landesver-teidigung und Sport, BMLVS, Roßauer Lände 1, 1090 WienRedaktion: BMLVS/Hochgebirgs-Jägerbataillon 24, Dolomitenstra-ße 38, 9900 LienzRedaktionsleitung und FB-Redaktion:Vzlt Boris KurnikKontakt:[email protected], www.facebook.com/ge-birgsjaeger24, www.twitter.com/Gebirgsjaeger24, www.about.me/Gebirgsjaeger24Gestaltung und Layout: Vzlt Boris KurnikVertrieb/Versand: OStWm Arnold Lerchbaumer

Foto/Grafik: siehe Fotohinweis bzw. ÖBH/...Druck: BMLV / HDruckZ, Kelsenstr. 4, 1030 WienErscheinungsjahr: 2016Offenlegung nach § 25 Mediengesetz:GEBIRGSJÄGER ist eine unabhängige Informationszeit-schrift des Hochgebirgs-Jägerbataillon 24, erscheint vierteljährlich und ist ein Kommunikationsmittel zwi-schen dem JgB24(Hgeb), seinen Angehörigen aller Stände sowie dem zivilen und militärischen Umfeld.Beiträge geben die Meinung des Verfassers wieder und dies muss sich nicht mit der Redaktionsmeinung de-cken. Für unverlangt eingesendete Manuskripte und Fo-tos übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Nachdruck in Wort und Bild nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Medieninhabers. Die Redaktion behält sich vor, zur Wahrung des Gesamtbildes Beiträge zu kürzen.

Ein erfolgreiches Jahr 2017!

Redaktionsleitung Kurnik Boris, Vzlt

17 Ball der Gebirgsjäger Garnisonsball Lienz - Socialevent

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Truppenzeitung Hochgebirgs-Jägerbataillon 24Nummer 4/2016

19 Milizupdate Neue Wege, neue Chancen. Umbau statt Abbau

20 Spezialisierte Infanterie: Hochgebirgsjäger

CENTERFOLD: Bandvagn S 10Titelbild: ÖBH/KURNIK

Impressum:Amtliche Publikation der Republik Österreich/Bundesminister

für Landesverteidigung und SportMedieninhaber, Herausgeber und Hersteller:Republik Österreich/Bundesminister für Landesverteidigung und Sport, BMLVS, Roßauer Lände 1, 1090 WienRedaktion: BMLVS/Hochgebirgs-Jägerbataillon 24, Dolomitenstraße 38, 9900 LienzRedaktionsleitung und FB-Redaktion:Vzlt Boris KurnikKontakt:[email protected], www.facebook.com/gebirgsjae-ger24, www.twitter.com/Gebirgsjaeger24, www.about.me/Ge-birgsjaeger24Gestaltung und Layout: Vzlt Boris KurnikVertrieb/Versand: OStWm Arnold Lerchbaumer Foto/Grafik: siehe Fotohinweis bzw. ÖBH/...

Druck: BMLVS/Heeresdruckzentrum, Kelsenstr. 4, 1030 Wien16-03153

Erscheinungsjahr: 2016Offenlegung nach § 25 Mediengesetz:GEBIRGSJÄGER ist eine unabhängige Informationszeitschrift des Hochgebirgs-Jägerbataillon 24, erscheint vierteljährlich und ist ein Kommunikationsmittel zwischen dem JgB24(Hgeb), seinen Angehörigen aller Stände sowie dem zivilen und militäri-schen Umfeld.Beiträge geben die Meinung des Verfassers wieder und dies muss sich nicht mit der Redaktionsmeinung decken. Für un-verlangt eingesendete Manuskripte und Fotos übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Nachdruck in Wort und Bild nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Medieninhabers. Die Redak-tion behält sich vor, zur Wahrung des Gesamtbildes Beiträge zu kürzen.

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Gedruckt nach der Richtlinie „Druck-erzeugnisse“ des ÖsterreichischenUmweltzeichens, UW-Nr. 943

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Geschätzte Leser des „Gebirgsjägers“, Hochgebirgssoldaten!

Am 25. November zeichnet Verteidigungsminister Hans Peter DOSKOZIL unseren Kampfverband im Rahmen der Matinee „Militär des Jahres 2016“ mit dem

Sonderpreis des Bundesministers für qualitativ hochwertige und innovative Leistungen in der na-tionalen und internationalen Gebirgskampf- und Gebirgstechnikausbildung aus. Damit wurden die kontinuierlichen Bemühungen unserer Soldaten sichtbar gewürdigt und ihre Leistung öffentlich wertgeschätzt. Dieser Erfolg unseres Bataillons fußt auf dem persönlichen Leistungswillen und Können sowie dem aktiven Beitrag aller Hochgebirgsjäger des Kampfverbandes und konnte nur gemeinsam erreicht werden. Meine Hochachtung gilt allen, die aus der für uns Gebirgstruppen typischen, persönlichen militärischen Selbstachtung aktiv zum Erreichen unserer Verbandsziele beigetragen haben. „24er, Ihr könnt mit Recht stolz auf Euch sein!“

Einen entscheidenden Beitrag zur international relevanten und sichtbaren Umsetzung unserer Gebirgskampfexpertise haben jene Männer geleistet, die als erste unseres Verbandes das österreichische Kontingent im Rahmen des Mountain Training Team / TAAC –N der RESOLUTE SUPPORT MISSION in AFGHANISTAN gestellt haben. Sie haben sich im Rahmen der Auftragserfüllung unter Einsatzbedingungen bewährt. Neben der fachlichen Komponente überwiegt jedoch die Erleichterung, dass sich alle unsere Kameraden kurz vor Weihnachten gesund beim Verband und ihren Familien zurückmelden konnten. „Welcome back Männer, mission accomplished!“

Meine Wertschätzung und mein Dank für Ihren wesentlichen persönlichen Beitrag gilt dabei besonders den betroffenen Frauen, Kindern und

Angehörigen unserer Hochgebirgssoldaten. „Sie haben diese Leistung fern der Heimat erst ermöglicht und mitgetragen und sind somit integraler Bestandteil der österreichischen Auftragserfüllung und des Erfolgs unseres Verbandes!“

Das 4. Quartal eines Arbeitsjahres bringt mit der Umsetzung der Jahresplanungsvorgaben stets einen ersten konkreteren Blick auf die zukünftigen Aufgaben und erlaubt eine Einschätzung der neuen Ziele und Herausforderungen. Zusammen mit den Erfahrungswerten und Nachbereitungsergebnissen der letzten Vorhaben kann eine Ambition für den Verband abgeleitet und planerisch grundgelegt werden. Wir werden dabei die Vision unseres Verbandes weiterverfolgen und die 24er Ziele kontinuierlich umsetzen. Die vier grundsätzlichen Zielsetzungen haben sich nicht verändert. Die impliziten Herausforderungen stellen sich 2017 jedoch mit einer neue Qualität dar. Das erfolgreiche Erfüllen der Einsatzaufgaben im In- und im Ausland steht dabei als Prämisse unseres Handelns im Fokus. Wir werden weitere KEK (Kadereinsatzkraft)- Kontingente in den Assistenzeinsatz zu entsenden haben und auch das nationale Engagement in Afghanistan weiterhin aus dem Verband abdecken.

24er Ziel: Sinngebender Grundwehrdienst in der Spezialisierung: 2017 werden unsere Einheiten etwa 600 Grundwehrdiener ausbilden. Für 160 davon gilt es, die spezialisierte Entwicklung zum Kampfsoldaten in der Hochgebirgsspezialisierung hochwertig, wertschätzend, motivierend und sichtbar

sicherzustellen und somit die Basis für den Aufwuchs an Aktiv- und Milizkader zu schaffen. Im Bewusstsein, dass unsere Grundwehrdiener aufgrund unseres Alleinstellungsmerkmals als spezialisierte Infanterie eine elitäre und effiziente Ausbildung erwarten, setzen wir vor allem unser Können, Vorbild und persönliches Engagement ein, um Hochgebirgsexpertise

glaubhaft vorzuleben und zu vermitteln.

24er Ziel: Nationale Themenführerschaft im Gebirgskampf: Neben der Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung der Fähigkeit des Verbandes zum Kampf der verbundenen Waffen im Hochgebirge, unserem zukünftigen Alleinstellungsmerkmal als einzig verbleibender Hochgebirgskampfverband der Krisenreaktionskräfte, werden wir vor allem in der Kaderanwärterausbildung mit der Gebirgs-kampfexpertise einen neuen Beitrag zu leisten haben. Dabei werden bis zu 480 zukünftige Offiziere und Unteroffiziere in der Beweglichkeit aber auch

Die Frauen, Kinder und Angehörigen unserer

Hochgebirgssoldaten haben die Leistung fern der Heimat erst ermöglicht und mitgetragen

und sind somit integraler Bestandteil der österreichischen Auftragserfüllung und des Erfolgs

unseres Verbandes!

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in der Kampfführung im Gebirge auszubilden sein. Auch hier kommen einer konsequenten positiven Vorbildwirkung als Gebirgskämpfer und kompetenten Ausbildungsdurchführung entscheidende Bedeutung zu. Zusätzlich wird die spezialisierte Erprobung von Drohnen-Systemen und die Implementierung der neuen Scharfschützenwaffen fachspezifisches Know-How fordern. Das Herstellen der Einsatzfähigkeit für die Sonderfahrzeuge Quad und HÄGGLUNDS sowie das Sicherstellen der notwendigen gefechtstechnischen Grundlagen und Anpassungen der Gefechtsabläufe sind als eigenständig zu betreibende Aufgabe aller Spezialisten im Verband zukunftsorientiert zu betreiben.

24er Ziel: International relevante Gebirgs-kampfexpertise: 2017 kann sich unser Verband neben der Ausbildung des 209 ANA Korps (ANA-AFGHAN NATIONAL ARMY) im Kampf im schwierigen Gelände vor allem im Rahmen der Teilnahme an der tri-nationalen Gebirgskampfübung „COMMON CHALLENGE 17“ in MONTENEGRO sichtbar im Fachbereich einbringen. Mit „mobile training teams“ werden unsere Hochgebirgssoldaten den Aufbau von Gebirgskampfexpertise unterstützen. Vor allem der Austausch von Erfahrungen und Gefechtstechniken im Rahmen der 2017 erstmals stattfindenden bilateralen Arbeitsgruppen Gebirgskampf mit dem 6° Alpini Regiment (dem Lehrregiment der Alpini) wird zu einer Erweiterung der Interoperabilität und Erhöhung der einsatzrelevanten Fähigkeiten unseres Bataillons beitragen.

24er Ziel: Erkennbarer Nutzen für die Heimat: An dieser Zielsetzung kann im Rahmen des auf

Bezirksverwaltungsebene betriebenen 2017er Projekts der Kooperation in der grenzüber-schreitenden Katastrophenhilfe aktiv und sichtbar mitgearbeitet werden. Unser spezialisiertes Können im Rahmen der integrierten Truppenführung und des fachübergreifenden Risikomanagements ist auch im Zuge der „consequence management“ Bemühungen der Führungsebene des Roten Kreuzes gefragt.

Über all diesen Aufträgen und Ambitionen stehen das Sicherstellen der Professionalisierung unseres Verbandes durch Aufstellen der angeordneten Kaderpräsenzeinheiten, das Intensivieren der Kaderwerbung durch eine spezielle Projektgruppe sowie das Aufrechterhalten und Weiterentwickeln der gebirgskampfspezifischen Qualifikationen unserer Soldaten und unseres Kampfverbandes als permanente Herausforderungen.

Somit, Hochgebirgsjäger, wird nun die Erfüllung der im Rahmen der LV 21.1 zugeordneten elitären und einzigartigen Aufgabe eingefordert. Es gilt, unverändert diesen Auftrag mit Stolz anzunehmen und ihn initiativ sowie im Bewusstsein der einzige Hochgebirgskampfverband der Krisenreaktionskräfte zu sein, einsatzorientiert umzusetzen und glaubhaft zu leben.

„Voran unterm Edelweiß, Kameraden! Wer, wenn nicht wir!

Ihr Bataillonskommandant

ROTT, Obst

Gebirgsjäger Mobile App (Anwendungssoftware für Mobilgeräte)Unter den hunderttausenden Apps, die es für buchstäblich Alles gibt, findet sich seit geraumer Zeit auch unser Gebirgsjäger-App. KEIN Horoskop, KEIN Spiel, KEIN Shopping Gadget. NUR Gebirgsjägerrelevante Information.Verfügbar für Android (ab 4.1) über Google App-Store, Amazon App-Shop und Apple iOS über iTunesbzw. als Direktdownload über unsere Homepages https://about.me/gebirgsjaeger24 www.gebirgsjaeger24.chayns.net- RSS-Feed- Aktuelle Neuigkeiten kurz, kompakt mit FB-Update- Bilder in Galerien und Alben sortiert- Termine, übersichtlich in verschiedenen Ansichten- Chatfunktion, schnell und übersichtlich- Gebirgsjäger-Dienste abrufen. Instagram, Twitter, Pinterest

Willkommen daheim!Redaktion Gebirgsjäger

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UNSER HEER

WASSER UND STROM: DAS SCHÜTZEN WIR.

Auf unsere Miliz ist Verlass. MIT SICHERHEIT.

Die Miliz. Bringt mehr Heer: Unsere Milizsoldatinnen und Milizsoldaten

leisten unverzichtbare Beiträge für die Sicherheit unseres Landes. Zum Beispiel

beim Schutz der Wasser- und Energieversorgung vor terroristischen Angriffen.

bundesheer.at

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LIENZ, 28. November 2016

24er Hochgebirgsjäger!

Am 25. November zeichnete Verteidigungsminister Hans Peter DOSKOZIL unseren Kampfverband im Rahmen der Matinee „Militär des Jahres 2016“ mit dem Sonderpreis des Bundesministers aus.

Sie sind somit „Militär des Jahres 2016“ und erhielten diese besondere und bis dato einzigartige Auszeichnung für Ihre qualitativ hochwertigen und innovativen Leistungen in der nationalen Gebirgskampf– und Gebirgstechnikausbildung, Ihre auftragsbezogenen und effektiven Bemühungen zur Einsatzvorbereitung sowie für Ihre international anerkannte Expertise im Hochgebirgskampf. In seiner Ansprache führte der Herr Bundesminister aus, dass er neben der hohen Leistungsfähigkeit vor allem den ungebrochenen Leistungswillen und Korpsgeist der Hochgebirgsjäger schätzen lernte. Er zeigte sich besonders vom innovativen, professionellen und zukunftsorientierten Wirken der Verantwortungsträger aller Ebenen beeindruckt.

Hochgebirgsjäger, Sie können stolz auf diese Auszeichnung sein.Sie haben mit Ihren Leistungen, jeder auf seiner Ebene, aus der für uns Hochgebirgstruppen typischen, persönlichen militärischen Selbstachtung zum Erfolg und zur Auftragserfüllung unseres Kampfverbandes beigetragen. Als ihr Kommandant bin ich stolz, in so einer Kampfgemeinschaft dienen zu können und fordere Sie auf, weiterhin die Auftragserfüllung im Hochgebirgseinsatz als oberste Handlungsmaxime zu sehen und erwarte, dass wir unsere Aufgaben weiterhin „ausgezeichnet“ und in der traditionell ambitionierten und ergebnisorientierten Arbeitsweise der 24er Hochgebirgssoldaten erfüllen. Komme da was da wolle!

Weiterhin „Voran unterm Edelweiß!“ Der Kommandant des JgB24(HGeb):

(Obst Bernd ROTT, MSD)

ÖSTERREICHISCHES BUNDESHEER HOCHGEBIRGSJÄGERBATAILLON 24

DER KOMMANDANT

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ChronologieHochgebirge

JgB 24Wir sind „Militär des Jahres 2016“Innsbruck, 25. November 2016. Das Hochgebirgsjäger-bataillon 24 wird durch den Bundesminister für Landesver-teidigung und Sport mit dem Titel MILITÄR DES JAHRESgeehrt.

... seit unserer letzten Ausgabe.

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„Ich gelobe, ...“2. Dezember 2016, Haspinger Kaserne Lienz. Formel nach § 41 Abs. 7 des Wehrgesetzes 2001. „Ich gelobe, mein Vaterland, die Republik Österreich, und sein Volk zu schützen und mit der Waffe zu verteidigen. Ich gelobe, den Gesetzen und den gesetz-mäßigen Behörden Treue und Gehorsam zu leisten, alle Befeh-le meiner Vorgesetzten pünktlich und genau zu befolgen und mit allen meinen Kräften der Repub-lik Österreich und dem österrei-chischen Volke zu dienen.“

Barbara von Nikomedien5. Dezember 2016. Traditionell kameradschaftliches Geden-ken zum Feiertag der hl. Barbara, der Schutzpatronin der Artillerie und der Pioniere durch den Granatwerferzug der Kampfunterstützungskompanie, inklusive „Barbaraschuß“. Rückblick auf ein auftragsreiches und unfallfreies Jahr 2016, Ausblick auf ein veränderungsreiches Jahr 2017.

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Feldküche 200024. November 2016. Feldkochaus-bildung. Die Feldküche 2000 er-möglicht durch die Montage auf

einem geländegängigen Einachsan-hänger und durch robuste, kompakte Bauweise optimale Mobilität. Der Be-trieb erfolgt mit Gas oder flüssigem Brennstoff, im Notfall kann auch mit Holz beheizt werden. Im Einsatzfall ist es möglich über 500 Personen pro Tag mit Einfachgerichten zu ver-sorgen.Optimiert für die Vor- und Zubereitung von sog. Löffelgerichten, können aber auch komplexere Gerichte, z.B. Sup-pe, Fleisch, Kartoffeln, Nudeln, Reis, Soße etc. gekocht, druckgekocht, gesiedet, gedünstet, gedämpft, ge-schmort, gebraten, druckgebraten oder gebacken werden.

Expert Talks28. – 30. November 2016. EXPERT TALKS Mountain Warfare: In Fortführung der en-gen Verbundenheit unseres Bataillons mit den Nachbareinheiten der Alpini, wurde das Hochgebirgsjägerbataillon 24 durch das BM-LVS offiziell als „point of contact“ für Fach-gespräche (expert talks) zur Intensivierung des gebirgskampfspezifischen Erfahrungs-austausches mit den Alpini benannt. Dazu wurden im Rahmen der ersten Gespräche in Lienz mit Repräsentanten des „CENTRO AD-DESTRAMENTO ALPINO – SCUOLA MILITARE“ (Ausbildungszentrum der Alpini in AOSTA) und des 6° Reggimento Alpini (6. Alpini-Regiment in BRUNICO, dem Ausbildungsregiment der Schule) eine gegenseitige Vorstellung der Ausbildungskapazitäten und Infrastruktur durchgeführt und ein Kooperationsplan über die nächsten drei Jahre vereinbart. Dieser sieht neben regelmäßigen Fachgesprächen, die gemeinsame Nutzung der jeweiligen Ausbildungsinfrastruktur, das Durchführen themenbezogener Arbeitsgruppen zum Aus-tausch von Gefechtstechniken (2017: Best Practice Exchange Cliff Assault, 2017: Ge-fechtstechnikarbeitsgruppe Angriff über ex-tremes Steilgelände, Sturmseilschaft) sowie gemeinsame Übungen und Scharfschießen vor. 2018 soll eine Partnerschaft zwischen dem Hochgebirgsjägerbataillon 24 und dem Bataillon „BASSANO“ des 6. Alpini-Regiments nach einer gemeinsamen Übung im Rahmen der jährlichen internationalen Leistungs-schau der Alpini am FALZAREGO-Pass öffent-lichkeitswirksam unterzeichnet werden.

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MPC Common Challenge 201714.-18.November 2016. Ein weiterer, entscheiden-der Schritt zur Umsetzung der ambitionierten tri-nationalen Gebirgskampfübung. Gemeinsam planen und üben die Streitkräfte Montenegros, Mazedoniens und Österreichs den Angriff einer verstärkten Ge-birgsjägereinheit im Steilgelände. Dabei sind das Inf Bataillon Montenegros, ein Rangerbataillon Mazedo-niens und die 24er Hochgebirgsjäger vertreten. Eine Woche wurde im Rahmen der Main Planning Confe-rence (MPC) unter Federführung des 24er Komman-dos an den Details der Durchführung gearbeitet – NATO Standard und Englische Konferenzführung sind selbstverständlich. In der Garnison Lienz wurden die Konferenzteilnehmer auch mit der Ausbildungs-infrastruktur, dem gefechtstechnischen Können der 24er Spezialisten und der Ausrüstung unserer Hochgebirgsjäger vertraut gemacht.

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Minister29. September 2016, der Bundesminister für Landesverteidi-gung und Sport, Mag. Hans-Peter Doskozil, übergibt offiziell die ersten Quads an die Truppe. Im Rahmen eines Festaktes bei der Karlsbaderhütte (Lienzer Dolomiten) erhält der Ba-taillonskommandant, Obst Bernd Rott, den ersten (symboli-schen) Schlüssel der Polaris Sportsman 1000.

(fast) so gut wie der Helden-platz ...Wien, 26. Oktober 2016. Themeninsel Gebirgsjä-ger. Die Weitläufigkeit der Ausstellungsfläche tat dem Interesse der Bevölkerung keinen Abbruch, der Kletterturm und vor allem die Möglichkeit eines der neuen Quads oder den Bandvagn S10 aus nächster Nähe zu sehen, brachte viele Besucher zum Informationsstand der 24er in die Schottengasse.

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Bericht: Kurnik, Foto: Kurnik, Faustini, Hörl

BundesheerkommissionLienz, 27. September 2016. Die Bundesheerkommission (früher parlamentarische Beschwerdekommission), unter dem amtsführenden Vorsitzenden, Abgeordneter zum Nationalrat Otto Pendl, inspiziert die Garnison Lienz. Be-sichtigungen der Haspinger Kaserne, Franz Josef Kaser-ne und ein Schießtraining auf der Wettkampfanlage am Schießplatz Lavanter Forcha wurden absolviert.

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InnovationHochgebirge

JgB 24 BOSDas Funksystem der BOS in Österreich basierte bis zum Jahr 2006 größten Teils noch auf analoger Techno-logie. Ein digitales Bündel-funksystem zur Funkkom-munikation für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) unter der Bezeichnung „Di-gitalfunk BOS Austria“ be-findet sich österreichweit im Aufbau.

Der digitale Funkdienst wird auf dem BOS-Frequenzband (380 MHz bis 400 MHz) be-trieben. Technische Basis ist der Mitte der 1990er Jahre entwickelte TETRA-Standard (Trans European Trunked Radio).

Die bundesweite Fertigstel-lung des Nachfolgeprojekts „Digitalfunk BOS Austria“ war ursprünglich für 2009 geplant. Dieser Termin konnte unter anderem auf-grund der fehlenden Betei-ligungszusagen einzelner Bundesländer nicht gehal-ten werden. Als erste Bun-desländer gingen im Jänner 2006 Tirol und Wien in Be-trieb. Es folgte der Ausbau in Niederösterreich und der Steiermark. Aktuell wird der Netzaufbau in Kärnten, Salzburg, Oberösterreich und Burgenland betrieben. Vorarlberg soll 2017 eine Teilnahme am Digitalfunk BOS Austria erwägen.

Kfz-Einbausatz BOS mobil und stationär für HüPkw Klasse B Entwicklung und Fertigung.

Die Vorgaben:

Keine Beschädigung des HKfz, Hauptau-genmerk Antennenbefestigung am Dach durch zB Lackschäden, keine Bohrarbei-ten am HüPKW.

Sichere Verwahrung im HüPkw, keine Gefahr durch unbefestigte Teile, zudem abschließbar.

Schneller Fahrzeugwechsel mit Einbau-satz ohne Kfz-Beschädigung möglich.

Stationäre Benützung zB. Gefechts-stand.

Die Lösung:

Die gesamte Elektronik (Break Out Box, Switch-box GPS) wurde im Koffer so montiert, dass sie gegen Erschütterung

und ungewollte Positionsveränderung von außen geschützt wird.

Die benötigten Sicherungen sowie Kabelzusammenführungen wurden in einer eigenen externen Sicherungsbox zusammen gefasst. Die Antenne mit der dazugehörenden Antennenanpassung wurde auf einem Magnet montiert. Da keine Beschädigungen am Kfz durch die Antennenanbringung entstehen sollen, wurde eine eigene Schutzabdek-kung am Magnet angebracht. Diese ver-hindert das Zerkratzen des Lacks und gewährleistet die einfache Montage/Demontage zusätzlich.

Um ein ungewolltes Schließen des Kof-fers zu verhindern, wurde ein Gasdruck-zylinder eingebaut.

Zur Gewährleistung der Spannungsver-sorgung für den Einsatz als Stand Alone

Geräteträger wurde noch ein Netzgerät hinzugefügt.

Die gesamte Hardware des Kfz-EB BOS,

Freisprechschale, passiver Freisprech-Lautsprecher, wurde so platziert, dass ein geringes Packmaß entsteht, aber trotzdem so, dass eine einwandfreie Funktion gegeben ist.

Als Transportschutz bei geschlossenem Koffer wird zwischen Kofferoberseite und Unterseite ein Schaumstoff einge-legt. Dieser sichert zusätzlich das Hand-funkgerät vor ungewolltem Herausfallen aus der Halterung und schützt dabei das Kofferinnenleben vor dadurch evt. enststehenden Schäden.

Das Freisprech-Richtmikrofon wurde im Bereich der Membran mit einer Einlage modifiziert, um ein klares Sprachbild zu gewährleisten.

Benötigte Kabel wurden so verlegt und verbunden, dass kein störender Kabel-wirrwarr entsteht, wobei darauf geach-tet wurde, keine störenden Interferen-zen zu erzeugen.

Update-Version 2017

Franzisko Staller, OStWm. 24er FM-Mech. Keine Beschädigungen, Hauptaugenmerk Antennen-befestigung am Dach, sichere Verwahrung im HüPkw, keine Gefahr durch unbefestigte Teile, abschließbar, schneller Fahrzeug-wechsel und stationäre Benüt-zung

Bericht/Foto: Staller

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„Die eierlegende Wollmilchsau“

Bandvagn S 10. Fahrzeugeinweisung in der Haspinger Kaserne Lienz.

Die Frage: „Was ist ein Hägglunds?“, produziert am örtlichen Stammtisch bisweilen kuriose Antworten. „Ein Nordischer Kombinierer, aber heißt der nicht Hägglövs oder so?“. „Eine Hunderasse.“ Spezialisten wissen da schon mehr: „Ein Pistengerät mit Anhän-ger“, „ein Sonderdings für Arktisforscher“. Kaum

defahrzeuges, dabei finden sich Varianten des Hägg-lunds weltweit bei den Streitkräften von 38 Staaten im Einsatz. Es wurde seit 1974 über 11.700 mal ge-baut und ist somit das erfolgreichste Fahrzeug seiner Art. Zahlreiche Varianten für den zivilen Bereich fin-den sich rund um den Globus.

Aber! Hägglunds ist nicht gleich Hägglunds. Während der Urvater der militärischen Bandvagn (schwedisch für Fahrkettenwagen) der Bv202 von Volvo bereits in den 1970ern vom Erfolgsmodell Bv206 Hägglunds abgelöst wurde, finden auch ähnliche Fahrzeugkon-zepte wie der „Nasu“ der finnischen Firma Sisu und der „Bronco“ von ST-Kinetics aus Singapur regional im militärischen wie im zivilen Bereich bis heute Ver-wendung. Östlich des Ural setzt man auf ein konzep-tionell ähnliches Fahrzeug, den „Vityaz“ der Firma Is-himbaitransmash. Ein Ungetüm, ca. doppelt so lang und schwer wie ein „Viking“ bzw. „Goanna“ und vom taktischen Atomwaffenträger der russischen Streit-kräfte bis zum Pipelineservice der Gazprom im Ein-satz.

Beispiel Österreich: Auch das Öster-reichische Bundesheer beschaffte 1994 ein Bv206D für Erprobungs-zwecke. Das an der Heereskraftfahr-schule untersuchte Fahrzeug wurde mit dem 6-Zylinder-Dieselmotor von Steyr aus dem Bv206S ausgestat-tet und steht seit dem 5. Dezember 1997 im Dienst. Das Fahrzeug ist (und bleibt) ein Einzelstück.

Beispiel Deutschland: In der Bundes-wehr wird das Geländetransportfahr-zeug Bv206D seit 1984 eingesetzt, mittlerweile sind beinahe 400 Stück Bv206 im Einsatz. Der bei Luftlande- und Gebirgsjägereinheiten geschätzte „Husky“ (BW Name) ist in den Baurei-hen Bv206D und Bv206S in zahlrei-chen Versionen als Munitions- und Trägerfahrzeug sowie als Funk- und Führungsfahrzeug in Verwendung.

Der weiterentwickelte Typ BvS10, ursprünglich für die British Royal Marines Commandos entwickelt und gebaut (BvS10 ATV(P) Viking), findet nun künftig auch neben UK, Frankreich, Niederlande und Schweden in Österreich Verwendung.

Die unglaubliche Geländegängigkeit des gepanzer-ten Gelände-/Amphibien-/Gelenkfahrzeuges ist auf seine Konfiguration zurückzuführen. Zwei „Fahrzeug-teile“ sind durch eine hydraulische Knicklenkung verbunden, die die Stellung des Vorder- und Hin-terwagens zueinander verändern – das Fahrzeug-gespann schiebt und zieht sich gewissermaßen selbst. Der Antrieb über alle vier Raupenketten sorgt auch im Wasser für erstaunliche Geschwindigkeit (bis zu 5 km/h).

Am 30. Juni 2016 veröffentlichte die Lieferfirma BAE Systems Hägglunds auf ihrer Homepage den Gover-nement-to-Governement (G2G) eal zwischen Schwe-den und Österreich und gab bekannt, 32 Systeme für Österreichs Bundesheer zu produzieren.

http://www.baesystems.com/en/article/austria-to-buy-32-bae-systems-bvs10-all-terrain-vehicles

Am 26. Oktober 2016 konnten wir das Basismodell des Bv S10 bei der Themeninsel „Gebirgsjäger“ an-lässlich der Leistungsschau des Bundesheeres der Öffentlichkeit vorstellen. Zur Zeit befindet sich ein Team aus Österreich in Schweden zur Ausbildung.

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jemand hat ein klares Bild dieses ultimativen Gelän-

D

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MotorTyp 6 ZylinderLeistung 202 kWDrehmoment 950 nmAutomatikgetriebe

DimensionenLänge 7,6 mBreite 2,2 mHöhe 2,2 mLeergewicht 9.300 kgNutzlast 5.700 kgMannschaftFrontkabine bis 4 PersonenRückkabine bis 8 Personen Ballistischer Schutz und Basis-Minenschutz

Vehicleprotection. V-förmige Rumpfkonstruktion, Basisminen-schutz, Panzerung gegen Handfeuerwaffen und Splitter.Optional: Käfigpanzerung, Explosionsunterdrückungsanlage, ABC-Filteranlage, Zusatzpanzerung gegen Kal. .50.

Fahrzeugtypisch: Permanenter Vierkettenantrieb (Kunststoffkette) und Knicklenkung.

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Leistung Maximalgeschwindigkeit Straße 65 km/h Wasser 5 km/hReichweite 300 km Steigfähigkeit

harter Grund 100 %tiefer Schnee 30 %

4-Kettenantrieb (permanent)Wendekreis 15 m

BvS10

Crewprotection: Schutz gegen die Wirkung von Minen und IEDs (Improvised Explosive Device) im Passagierraum. Einzelaufgehäng-te Sitze mit 4Punktgurten und verstärkten Fußauflagen. Gesicher-ter Stauraum für Waffen und Ausrüstung.

Fahrzeugtypisch: Permanenter Vierkettenantrieb (Kunststoffkette) und Knicklenkung.

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Die Konfigurationsmöglichkeiten bieten eine einzigartige Möglichkeit, mit dem Grund-fahrzeug einsatzspezifische Fahrzeugeinheiten auszustatten.Abb. li.: Mannschaftstransport bzw. Kommando-/Führungsfahrzeug, San-/Notarzt Basis. Logistikfahrzeug.Bei anderen Armeen sind z.B. Fliegerabwehrradar, Granatwerfer- und Bergefahrzeuge im Einsatz. Eine Feuerunterstützungsplattform ist die sogenannte Crew Served Weapon Variant (CSW).Das System kann mittels Lufttransport (C-130 Herkules), Tiefladesystemen, Eisenbahn-transport oder auch in Kontainerkomponenten verlegt werden.

BAES Bv 206D

BAES Bv S10 Waffenstation

Sisu NA 110

Volvo Bv 202

Thales Warthog (Bronco ATTC)

Bericht: Kurnik, Bilder/Grafik: BAES

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„Gemeinsam feiern, gemeinsam etwas erreichen.“ Mit diesen Worten eröffnete der Garnisonskom-mandant, Oberst Bernd Rott, den Ball der Gebirgs-jäger 2016.

Auch unser nächster Ball soll unsere Gemeinschaft stärken und uns auf ein veränderungsreiches Jahr 2017 einstimmen.

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Milizinformation im Internet

ÜbersichtHier fi nden Sie einen Überblick über alle wesentlichen Inhalte dieser Seite mit direkter Auswahlmöglichkeit.

„Neuausrichtung der Miliz“Informationen über die „Miliz im ÖBH2018“

StellenangebotEs besteht die Möglichkeit, sich mittels „Web-Formular“ für eine Miliztätigkeit bei einem Miliz- oder präsenten Verband zu bewerben.– Einheiten suchen Kadersoldaten– Expertenstäbe– Personal für Inlandsaufgaben– Informationen bei Interesse an einem Auslandseinsatz

Ausbildung und Übungen– Laufbahn für Unteroffi ziere und Offi ziere– Ausbildungsabschnitte– Aktuelles Ausbildungsangebot– Katalog: Anrechnungen von militärischer Ausbildung– Übersicht der Waffenübungen

Bezüge– Finanzielle Ansprüche– MilizgebührenrechnerZustehende Beträge für eine Präsenzdienstleis-tung können berechnet werden!

Wissenswertes und Medien– Zeitschrift MILIZ-info – mit einer Beitragsübersicht

über relevante Themen für die „Miliz“– Miliz-Service der Militärbibliothek– Formulare für Einsätze und Übungen– Relevante Gesetze und Verordnungen

Kontakt und AnregungenAdressen der Ergänzungsabteilungen der Militärkom-manden in den BundesländernEs besteht die Möglichkeit mittels „Web-Formular“ Anregungen oder Bemerkungen die „Miliz“ betreffend anzubringen.

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Der Ansprechpartner in ALLEN Mob-Angelegenheiten: MobUO/S3 Bearbeiter für das JgB Tirol. Fragen zu Übungs- und Ausbildungstätigkeiten des JgB T, Einsätze im In- und Ausland, Milizlaufbahn, Ausbildungsangebote etc. können hier di-rekt beantwortet werden.

KONTAKT: Vzlt Peter-Paul Wibmer, Haspinger Kaserne, 9900 Lienz. Tel. 050201 63 31 303 E-Mail: [email protected].

www.facebook.com/JgBTirol

MilizupdateHochgebirge

JgB 24

Portrait Milizeinsatz bei 24Dipl.-Ing. Paul Eybl, Major der Miliz, beordert beim Jägerbataillon Tirol.

Der 46jährige Diplomingenieur der Bodenkultur lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Salzburg und sucht nach 15 Jahren im Produkt- und Salesmanagement eines Pharmakonzernes neue berufliche Herausforderungen. Als Absolvent der Universität für Bodenkultur Wien und der Hoch-schule für Agrar- und Umweltpädagogik Wien führ-te ihn seine berufliche Tätigkeit in in der Funktion eines IT-Projektleiters in elf Länder, von Österreich bis Russland.

Als Leiter des ambitionierten Projektes zur Perso-nalgewinnung für das Hochgebirgsjägerbataillon 24 findet sich der S 1 des Jägerbataillons Tirol nun in der

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Tel. 06641022835email [email protected]

Stabsarbeit eines Präsenzbataillons wieder. Mit der Aufgabe konfrontiert, über 100 neue Arbeitsplätze in naher Zukunft zu befüllen, kann der Spezialist

sein Fähigkeitenspek-trum voll entfalten. Im Zuge der dreimona-tigen fWÜ (freiwillige Waffenübung) bei den 24ern soll am Ende ein umsetzbarer Master-plan stehen. Schrittwei-se Umsetzungsmaß-nahmen::

1. Erarbeitung der Pro-jektgrundlagen und Umsetzung von erfor-derlichen Sofortmaß-nahmen.

2. Erarbeitung und Umsetzung von Bera-tungs- und Betreuungs-konzepten (Unter-lagenerstellung für z.B. AMS).

3. Workshops für Schlüsselfunktionen mit Einbin-dung des gesamten „Rekrutierungsumfeldes“ (vor allem Ausbilder, Trainer und Kommandanten aller Ebenen).

4. Projektbegleitung und Erfolgskontrolle

Selbst positives Beispiel eines „Quereinsteigers“ steht Mjr Eybl für alle Fragen zu einer Kar iere beim elitären Hochgebirgskampfverband zur Verfügung:

Face to Face. Mjr Eybl „nimmt‘s persönlich“. Im Beratungsgespräch werden wichtige Fragen sofort beantwortet und eine individuelle Unterstützung veranlasst.

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Foto: Ortner

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Die Rolle der Gebirgstruppe im Verbund der Streitkräfte ist aufgrund ihrer Spezialisierung der Grenzbereich zwischen konventionellen Trup-pen/Verfahren und Gefechtstechniken, die in Österreich lange Zeit unter dem Sammelbegriff „Jagdkampf“ geführt wurden. Dabei ist die klare Trennung zwischen spezialisierter Infanterie und Spezialeinsatzkräften hervorzuheben. Für die Streitkräfte erhöht die Verfügbarkeit qualifizierter Gebirgsjäger den Rahmen der Handlungsoptio-nen – extremes Gelände kann in die Einsatzfüh-rung einbezogen werden.

Um Gebirgstruppen erfolgreich einsetzen zu kön-nen, bedarf es entsprechend für Gebirgskampf geeignete „Force multiplier“ (Aufklärungsmittel, Fliegerabwehr, Beobachter, …).

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24er: Nationale Themenführerschaft im Gebirgskampf Innovationsprogramm Gebirgskampf (Winkelschießlehre, Fliegerabwehrlafette, Gebirgsbergesack, MG-Plattform, Universaltragelafette) Subject Matter Expert (SME) System zur integrierten Innovation innerhalb des Bataillons und Techniques, Tactics and Procedures (TTP) Programm. Kompetenz „schwerer Granatwerfer“ im Hochgebirgskampf Erstellung der Dienstvorschrift „Bataillon im Gebirgskampf“

Foto: Faustini

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Derartige „Enabler“ sind jedoch von vornherein für den Gebirgskampf qualifiziert, oder werden zeitgerecht vor dem Einsatz einer entspre-chenden Qualifizierung zugeführt. Trotz vieler Gemeinsamkeiten gibt es doch auch eklatante Unterschiede in den etwa zwölf Brigaden der europäischen Gebirgstruppe, vor allem in der Fahrzeugausstattung bzw. den schweren Waffen. Dennoch stehen alle Verbände vor einer gemein-samen, großen Herausforderung, dem Erhalt, be-ziehungsweise Ausbau der Gebirgsexpertise.

Jede Nation verfügt über ausgeprägte Stärken, ist gleichzeitig jedoch Einschränkungen unterwor-fen. Im Rahmen einer sogenannten „Mountain Training Initiative“ hält Österreich eine führende Rolle in Europa inne. Wenn die Gebirgstruppen mehrerer Länder ihre Ressourcen (Übungsflä-chen, Waffensysteme, Fahrzeuge, …) zu einem gemeinsamen Einsatzrahmen zusammenfassen,

wird neben allgemeinen Synergieeffekten vor allem erwartet, dass Gebirgstruppen als „Wirk-verbund“ auf hohem Niveau ausgebildet sind.

24er: International relevante Gebirgskampfexpertise

Partnerschaft Montenegro Entsendung Mobile Training Teams (MTT), gemeinsame Übungstätigkeit Partnerschaft Italien (6. Alpini Regiment) 100 Jahre Col di Lana, Cinque Torri, C.A.S.T.A. Militärwettkampf Ausbildungskooperation/Partnerschaft Deutschland (GebJgB 231) Übungstätigkeit, Kompetenztransfer Fremdspracheninitiative Vorschriftenerstellung als „Wissenserweiterungsprojekt“ für das gesamte Bataillon

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Foto: Kurnik

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Foto: Kurnik

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24er: Sinngebender GWD in der Spezialisierung Konsequente, erlebbare Hochgebirgs-Kampfausbildung Fachbezogene Katastrophenhilfsausbildung, sichtbare Kooperation mit zivilen Einsatzorganisationen Erweiterte Kompetenzbilanz Lawineneinsatzzugausbildung nach anerkanntem Bergrettungs-Curriculum Crossing-Alps (X-Alps) Alpenüberquerung des gesamten Bataillons 100 km Marsch inkl. 13.000 Höhenmeter Innovative Sportausbildung z.B. CROSSFIT Erweiterte Schießausbildung (Kooperation HSV) Zielgruppenorientierte Kommunikation (Social Media)

Der Einsatz von Soldaten in gebirgigem Gelände und Hochgebirge erfordert spezielle Ausbildung und Ausrüstung bzw. ein hohes Maß an Leidens-fähigkeit. Diese Fähigkeiten zum Kampf und zum Überleben in schwierigem Gelände und unter extremen Witterungsverhältnissen zeichnen Ge-birgsjäger aus.

Im Zuge der erweiterten Gebirgskampfausbil-dung werden den Gebirgsjägern das nötige Wis-sen und die nötigen Fertigkeiten vermittelt, um Aufträge im gebirgigen Gelände durchführen zu können. Zur Ausbildung gehören unter anderem fordernde Gebirgsmärsche mit Orientierungsauf-gaben mit Waffen und Ausrüstung im Sommer als auch im Winter, das Überwinden schwieri-ger Geländeteile, das Wissen seine Kampfkraft auch unter extremen Bedingungen erhalten zu können, Erhalt der Einsatzbereitschaft der Waf-fen und Ausrüstung, die Zusammenarbeit mit Hubschraubern, Sonderfahrzeugen und Trag-tieren, Besonderheiten des Feuerkampfes z.B. Winkelschießen, Biwaks im Hochgebirge, das

Foto: Ruiter

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24er: Erkennbarer Nutzen für die Heimat

Katastrophen-Stabsschulung Stabsdienst mit der Bezirkshauptmannschaft

Integrierter Stabsdienst Assistenzeinsatz Katastrophenhilfe Kompatibilität im Rahmen der digitalen Führung von Such- und Rettungseinsätzen Zusammenarbeit mit staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen (Blaulicht-) Synergien durch Nutzung des Trainingszentrums RK, Expertisendarstellung im Rahmen von Veranstaltungen (Notfalltage, ...), gemeinsames Einsatzfahrertraining Plattform Risikomanagement im Hochgebirge (Gebirgszelle)

Verhalten bei alpinen Gefahren, der Einsatz und die Verwendung speziellen Gerätes wie Kletter-, Eis- und Schiausrüstung, Suche und Bergung Verschütteter nach Lawinen, Erste Hilfe und Transport Verwundeter.

Die Gebirgskampfausbildung bildet somit eine Kombination aus Gefechts- und Gebirgsausbil-dung.

Abseits der Spezialisierung gehören zu den Kernaufträgen der Gebirgsjäger natürlich die militärische Landesverteidigung, der Schutz von kritischer Infrastruktur im Zuge Sicherheitspoli-zeilicher Assistenz, Einsätze zur Katastrophenhil-fe inklusive Rettungseinsätze sowie die Leistung qualifizierter Unterstützung ziviler Stellen.

Weiterführende Informationen, Bilder und Neu-igkeiten zum Thema Gebirgsjäger auf unseren Internetplattformen: über unsere Landingpage

http://about.me/gebirgsjaeger24

Bericht: Kurnik

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Foto: Kurnik

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