T¤tigkeitsbericht Umwelt- und Gesundheitsschutz der Stadt Z¼rich

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Tätigkeitsbericht 2010

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Tätigkeitsbericht 2010

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Text: Senta van de Weetering Konzept: Cordelia Oppliger / Bettina Volland

Redaktion: Cordelia Oppliger Gestaltung: Liz Ammann Grafik Design,

Zürich Bilder: Dominique Meienberg, Nina Mann (S. 8 rechts oben), Silvia

Volpi (S. 12), UGZ-Archiv Druck: FO Fotorotar AG, gedruckt auf Recystar,

100 % Recycling-Papier, aus Verantwortung für die Umwelt Auflage: 1700 Ex.

Bestellung weiterer Exemplare:

Telefon 044 412 20 20, [email protected].

Abdruck mit Quellenangabe gestattet.

Stadt ZürichUmwelt- und GesundheitsschutzWalchestrasse 31Postfach 32518021 Zürich

Telefon 044 412 20 20Fax 044 412 20 [email protected]/ugz

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Editorial 4

Umweltschutzfachstelle 6

Energie und Nachhaltigkeit 7

Abteilung Umwelt 9

Energietechnik und Bauhygiene 10

Gesundheitsschutz 12

Veterinärdienste 13

ZüriWC 14

Management Support und Projekte 15

Kommunikation 16

Organigramm 17

Unsere Anlaufstellen für Ihre Fragen und Anliegen 18

Inhalt

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Editorial

ITORIAL

«Wir verstehen den UGZ als Kompetenzzentrum der Stadt Zürich für den Umwelt- und Gesundheitsschutz.» In dieser wohl kürzest- möglichen Formulierung bringt die neue UGZ-Strategie unser Selbstverständnis auf den Punkt. Für unsere beiden Bereiche Um-welt und Gesundheit bedeutet dies: «Der UGZ setzt sich im Sinne der Vorsorge für die Gesundheit, das Wohl der Bevölkerung sowie den Schutz und den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen in der Stadt Zürich ein. Der UGZ engagiert sich mit Blick auf alle Le-bens- und Umweltbereiche für eine Stadt, die sich an den Zielen der 2000-Watt-Gesellschaft orientiert und sich nachhaltig ent- wickelt.»

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Fachbereichen haben die Strategie im vergangenen Jahr gemeinsam entwickelt. Sie macht Aussagen zu Kultur und Inhalten und sie hält die Ziele fest, die uns leiten:

! Wir minimieren schädliche oder lästige Emissionen an der Quelle. ! Wir reduzieren Belastungen mit einem Risiko für Mensch und Umwelt. ! Wir fördern energieeffiziente, umwelt- und sozialverträgliche Planungen. ! Wir fordern ein Bauen und den Betrieb von Anlagen nach Umwelt-, Energie-, Hygiene-, Arbeits- und Behinderten- gleichstellungsrecht ein. ! Wir initiieren und unterstützen Aktivitäten zur Erreichung der 2000-Watt-Gesellschaft. ! Wir fördern ein nachhaltiges Mobilitäts- und Konsumverhalten. ! Wir unterstützen die nachhaltige städtische Beschaffung von Gütern und Dienstleistungen. ! Wir schützen vorsorglich die Gesundheit der Bevölkerung und betreiben aktive Gesundheitsförderung. ! Wir gewährleisten den Tierschutz beim Schlachtprozess und fördern die Lebensmittelsicherheit in den Betrieben.

! Wir fördern die Sicherheit und die Gesundheit am Arbeitsplatz in den Betrieben. ! Wir gewährleisten saubere und hindernisfreie öffentliche Toiletten von hoher Qualität.

Eine Strategie zu formulieren, bedeutet, die tägliche Arbeit und die Ziele, die dahinter stehen, zu überdenken, zu hinterfragen und zuletzt in knappe und präzise Worte zu fassen. Dieser Prozess verlangte eine Konzentration auf den Kern unserer Tätigkeit und bildete damit einen wichtigen Unterzug für unsere sonstige Tätig-keit im breit angelegten Vollzug kantonaler und eidgenössischer Gesetze sowie in der anspruchsvollen Projektarbeit. Die Strategie hält ein breites Spektrum an Aufgaben bereit und verlangt einen Einsatz in vielen Bereichen, denn als Querschnittsamt geben wir Impulse in verschiedene Richtungen und arbeiten mit unterschied-lichen Akteurinnen und Akteuren zusammen. Nur mit einer guten, von gegenseitigem Vertrauen geprägten Vernetzung ist eine wir-kungsvolle Einflussnahme möglich, wie wir sie in unserer Strategie von uns selber verlangen.

Die Rolle des UGZ als Wegbereiter für die 2000-Watt-GesellschaftDer UGZ kümmert sich um naheliegende Prozesse des täglichen Tuns oder Nichttuns, um Häuser, die besser oder schlechter iso-liert werden, um ein Auto, in das man steigt oder das man in der Garage stehen lässt, oder um Emissionen, die verhindert werden können oder die Anwohnerinnen und Anwohner beeinträchtigen. Es geht aber auch um Entwicklungen und Planungen, um Stoss-richtungen und Trends, deren Eintreffen wir kaum mehr selber erle-ben werden. Ein wichtiger Teil unseres Handelns ist durch das Ziel der 2000-Watt-Gesellschaft geprägt, die wir sehr wohl für erreich-bar halten, von der wir aber auch wissen, dass es Zeit, Geduld, bewussten Verzicht und sehr viel Arbeit braucht, bis wir so weit sind. Die strategischen Weichen sind gestellt, es gilt nun, den Weg zu gehen und uns dabei an den gesetzten Zielen zu orientieren, ob

es um Energienachfrage, Planen und Bauen, Konsum oder um gesellschaftliche Lernprozesse geht. Im UGZ verstehen wir uns dabei als Wegbereitende zu neuen Lebensstilen, die 2000-Watt-gerecht sind und sich durch eine hohe Lebensqualität auszeich-nen. Wir setzen dieses Anliegen im Rahmen unseres Vollzugs-auftrags um. Und wir entwickeln neue Instrumente, die den Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft ebnen, vom Beratungsangebot, wie dem Energie-Coaching oder dem Öko-Kompass für Zürcher KMU, bis zu Projekten, die beim Verhalten jeder einzelnen Person anset-zen, wie zum Beispiel der Energierechner, die Zürcher Umwelttage oder Zürich Multimobil. Die dauerhafte Funktionsfähigkeit der Ökosysteme und die zukunftsfähige Stadt Zürich sicherzustellen, betrachten wir als fundamentale Basis für eine nachhaltige Entwicklung. Dabei sind wir vernetzte, verlässlich positionierte und engagierte Akteurinnen und Akteure im stetigen Aushandlungs-prozess zwischen ökologischer Verantwortung, wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit und gesellschaftlicher Solidarität.

Bruno Hohl Direktor Umwelt- und Gesundheitsschutz

Von links nach rechts: Gerti Geier-Böröczk, Leiterin Ressort Personalmanagement und HR-Projekte; Dr. Karl Tschanz, Leiter Umweltschutzfachstelle; Peter Bär, stv. Direktor und Leiter Ab-teilung Umwelt; Bettina Volland, Leiterin Ressort Kommuni- kation; Bruno Hohl, Direktor; Clemens Bauer, Leiter Veterinär-dienste; Anita Binz-Deplazes, Leiterin Energietechnik und Bau- hygiene; Urs Brunner, Leiter ZüriWC; Ferdinand W. Uehli, Leiter Gesundheitsschutz; Rahel Gessler, Leiterin Energie und Nach-haltigkeit.

6 Die Umweltschutzfachstelle erarbeitet Grundlagen zur städtischen Umweltpolitik. Darüber hinaus koordiniert und begleitet sie ent-sprechende Projekte. Sie informiert über den Zustand der Umwelt, führt Erfolgskontrollen durch, unterstützt Politik und Verwaltung bei der Realisierung von Umweltmassnahmen und koordiniert bei grossen Planungs- und Bauvorhaben die Umweltverträglichkeits-prüfung. Nicht mehr zum Aufgabengebiet der Umweltschutzfach-stelle gehört seit Anfang 2010 der Bereich Energienachfrage, der nun eine eigene Fachstelle bildet. Am 1. März konnte die Überga-be abgeschlossen werden.

Eine ökologischere StadtverwaltungBei der Ökologisierung der Stadtverwaltung konnten 2010 einige Fortschritte verzeichnet werden. So hat die Umweltschutzfach-stelle wesentliche Beiträge zur Erarbeitung und Verankerung der Richtlinie «Sozial nachhaltige Beschaffung» geleistet und dazu beigetragen, dass Zürich in diesem Bereich europaweit eine füh- rende Stellung einnimmt. Das wird auch durch Auszeichnungen bestätigt, zum Beispiel durch den «Fairen Stein», den das Schwei-zerische Arbeiterhilfswerk Gemeinden verleiht, die sich vorbildlich für eine faire Beschaffungspolitik einsetzen.

Ein weiteres Beispiel für ein innovatives Projekt ist die Beschaffung von Polizeihemden aus Bio-Baumwolle durch die Stadtpolizei. Ausgehend davon lancierte die Umweltschutzfachstelle eine Stu-die zur Klärung des Klimaschutz-Potenzials, welches ein breiter Einsatz von Textilien aus Bio-Baumwolle in der Stadtverwaltung bieten würde. Die Studie zeigt, dass sich bei einer vollständigen Umstellung auf Bio-Baumwolle über die gesamte Produktionskette rund 52 Tonnen an CO2-Emissionen einsparen liessen. Die in enger Zusammenarbeit mit der Fachstelle Beschaffungs-koordination vorangetriebene Berücksichtigung ökologischer und sozialer Kriterien in der Stadtverwaltung hat viele Facetten, zum Beispiel die Verankerung weitergehender Regelungen zur Beschaf-fung von Natursteinen (ein Pilotprojekt des Tiefbauamtes) oder die

Lancierung von Arbeitskleidern in Bio- und Fair-Trade-Qualität in den Pflegezentren. Dieses Projekt ist als «Good practice»-Beispiel auf der Website der European Fair Trade Association (EFTA) aufge-führt. Weitere Aktivitäten der Stadt Zürich finden als «case studies» internationale Beachtung.

Auch im Bereich Büroökologie sind Erfolge zu vermelden. So wur-de das für 2010 gesetzte Ziel des Anteils an Recycling-Papier be-reits 2009 erreicht. Dies bestätigt, dass ein breit verankertes und auf oberster Ebene getragenes Controlling zwingend ist, um die Umsetzung von Massnahmen in den eigenen Zuständigkeiten der Dienstabteilungen voranzutreiben. Von der Umweltschutzfachstelle im Bereich Büroökologie entwickelte und innerhalb des UGZ ge-testete Aktionen und Aktivitäten werden verstärkt bei den Dienst-abteilungen vermarktet – mit grossem Erfolg, wie die Nachfrage nach dem von der Umweltschutzfachstelle entwickelten «Work-shop Büroökologie» zeigt.

Geringe Anzahl Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVP)Für einen grossen Teil der Planungs- und Bauvorhaben auf dem Stadtgebiet liegt die Zuständigkeit für ein allfälliges UVP-Verfahren bei der Stadt. Die Umweltschutzfachstelle koordiniert die Beurtei-lung der entsprechenden Umweltverträglichkeitsberichte und stellt Antrag an die Genehmigungsbehörden. Die Anzahl zu beurteilen-der Projekte ist grossen Schwankungen unterworfen und war auch 2010 sehr gering. Ein Grund dafür ist, dass im vergangenen Jahrzehnt stark darauf hingearbeitet worden war, ökologische Aspekte und umweltrechtliche Fragestellungen bereits in der Pla-nungsphase zu verankern. So geht es bei den konkreten Projekten vor allem darum, das Einhalten der Vorgaben zu überprüfen.

Bereichs- und regionsübergreifende MitarbeitDa Umweltschutzprojekte oft bereichsübergreifend sind, arbeite-ten Vertreterinnen und Vertreter der Umweltschutzfachstelle auch 2010 in zahlreichen Arbeitsgruppen zu strategischen und/oder planerischen Entwicklungsprojekten mit. So können die vom UGZ

insgesamt vertretenen umweltseitigen Aspekte koordiniert einflies-sen. Die Vorbereitung und die Beteiligung in diesen Arbeitsgrup-pen und Prozessen verlangten ein breites Fachwissen und ent-sprechende Weiterbildung der Beteiligten. Dies gilt auch für die Bearbeitung von fach- und departementsübergreifenden Projekten und Vernehmlassungen, bei denen oft sehr kurze Fristen einzuhal-ten sind.

Für eine nachhaltige Entwicklung der Stadt Zürich ist es unabding-bar, dass auf Stufe Kanton und Bund ökologische Stossrichtungen und Anforderungen ausreichend verankert sind. Umso wichtiger ist es deshalb, Umweltaspekte frühzeitig einzubringen, zum Beispiel in die laufende Revision des kantonalen Richtplanes oder in Ge-setzesrevisionen. Die Verankerung ökologischer Anliegen ist nicht einfach, wie Diskussionen immer wieder zeigen. Umso wichtiger wird es sein, die bereits in der räumlichen Entwicklungsstrategie der Stadt Zürich enthaltenen umweltseitigen Anliegen bei der Um-setzung zu konkretisieren.

UMWELTSCHUTZFACHSTELLE

Sozial nachhaltige Beschaffung: Die Stadtpolizei trägt Uniformhemden

aus Bio-Baumwolle.

7Klimawandel in ZürichDas Lokalklima und seine Veränderungen auf Grund des globalen Klimawandels haben Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevöl-kerung (Hitzeperioden) und die Natur (Verbreitung wärmeliebender Tier- und Pflanzenarten), aber auch auf die baulichen Infrastruktu-ren der Stadt (Extremwetterereignisse) – ein Grund, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, wo Anpassungen erfolgen müssen und können. Erhöhte Temperaturen, belastete Luft und eine gerin-ge Durchlüftung sind typische Kennzeichen dicht bebauter Innen-städte. Sie stellen gesundheitliche Risiken für die Bevölkerung dar. Im Rahmen einer Studie haben Fachexperten der Uni Basel und der TU Berlin die wissenschaftlichen Grundlagen zur Bewertung der lokalklimatischen Gegebenheiten in der Stadt Zürich erarbeitet. Auf der Basis dieser Grundlagen werden in Zusammenarbeit mit den Planungsämtern Handlungsfelder ausgelotet und ein Orientie-rungsrahmen für planerische, gestalterische und bauliche Mass-nahmen erarbeitet, mit denen negativen Auswirkungen einer bauli-chen Weiterentwicklung der Stadt auf das lokale Klima ent- gegengewirkt werden kann. Im Zentrum steht der Erhalt von Zürich als Stadt mit hoher Lebensqualität. Die Erkenntnisse aus der Analyse und Vorschläge für gebietsspezifische grundsätzliche Pla-nungsempfehlungen aus stadtklimatischer Sicht werden voraus-sichtlich im ersten Quartal 2011 vorliegen, ebenso die Ergebnisse einer Fallstudie zu den weiteren Handlungfeldern sowie zu Chan-cen und Risiken des Klimawandels für die Stadt Zürich.

Die neu geschaffene Abteilung Energie und Nachhaltigkeit (ENA) nahm ihre Tätigkeit Anfang 2010 auf. Sie setzt sich zusammen aus fünf Mitarbeitenden, die bisher der Umweltschutzfachstelle zuge-ordnet waren, und der extern rekrutierten Abteilungsleiterin, die am 1. März zum Team stiess. Die ENA setzt sich für eine effiziente und nachhaltige Energienutzung ein und erarbeitet Grundlagen zur städtischen Energiepolitik mit dem Ziel «2000-Watt-Gesellschaft». Sie ist verantwortlich für die Weiterentwicklung und Umsetzung des Masterplans Energie auf der Nachfrageseite. Die Abteilung umfasst unter anderem die Ge-schäftsstelle Energie-Coaching, ein Beratungsangebot für Haus-besitzerinnen und -besitzer und Fachleute, die besonders energie-effizient sanieren möchten. Weiter vermittelt sie gezielt Informationen zu den Themen Energie und 2000-Watt-Gesellschaft – von Ener-gietipps für den Alltag bis zu Fachvorträgen.

Städtische Energiebuchhaltung erstellenBei der Umsetzung der Energiepolitik der Stadt Zürich besteht eine Schwachstelle: Es gibt für die mehreren Tausend stadteigenen Bauten keine Gesamt-Energiebuchhaltung. Immerhin kann die

Immobilien-Bewirtschaftung für die grössten Liegenschaften, wel-che insgesamt rund 40 Prozent des Energieverbrauchs ausma-chen, seit einigen Jahren genaue Aussagen über den jährlichen Energieverbrauch, den CO2-Ausstoss und den Wasserverbrauch machen. Darunter fallen Amtshäuser, Schulhäuser und Hallenbä-der. Eine Energiebuchhaltung über sämtliche stadteigenen Liegen-schaften aus dem Verwaltungsvermögen – also auch über sämtli-che Wohnliegenschaften oder Geschäftsräume, die die Stadt an Private vermietet – bildet jedoch eine wichtige Voraussetzung, um zu überprüfen, ob die Stadt Zürich ihre Ziele erreichen kann, die sie sich im Masterplan Energie für ihren eigenen Gebäudepark gesetzt hat. Die Energiebuchhaltung soll dazu dienen, den Betrieb laufend zu optimieren und neue Massnahmen umzusetzen. Da mehrere städtische Dienstabteilungen und Werke Beiträge dafür leisten müssen, hat die ENA die Aufgabe übernommen, gemeinsam mit einem externen Partner ein Konzept für eine Energiebuchhaltung der stadteigenen Bauten zu erstellen und umzusetzen. Zur Grös-senordnung: Das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich verrechnet den Stromverbrauch von rund 5200 Stromzählern in Gebäuden, die der Stadt Zürich gehören. Diese Angaben müssen zuverlässig den Ge-bäuden und Nutzflächen zugewiesen werden, um Aussagen über die energetische Qualität des gesamten stadteigenen Gebäude-parks machen zu können. Daneben gilt es auch, die Daten der Fern-wärme, der Erdgas Zürich AG und der Wasserversorgung Zürich zu integrieren.

Massnahmenentwicklung im DialogIm Rahmen des Jahresprozesses zum Masterplan Energie wur-den im ersten Quartal 18 Controlling- und Massnahmenplanungs- gespräche mit städtischen Werken und Dienstabteilungen geführt, darunter den Verkehrsbetrieben, dem Elektrizitätswerk, der Immo- bilien-Bewirtschaftung sowie mit Organisation und Informatik. Diese jährlichen Gespräche sind ein wesentliches Element zur Umsetzung der stadträtlichen Energiepolitik, da hier die Vorgaben des Masterplans Energie in konkrete Handlungsanweisungen und Massnahmen umgesetzt werden. Zudem formulieren die Dienst-

UMWELTSCHUTZFACHSTELLE

ENERGIE UND NACHHALTIGKEIT

Der Energie-Coach berät die Bauherrschaft.

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ENERGIE UND NACHHALTIGKEIT

abteilungen bei dieser Gelegenheit Koordinationsbedarf und fra-gen nach fachlicher Unterstützung. Da viele der rund 350 Mass-nahmen zur Reduktion der Energienachfrage beitragen sollen, erbringt die ENA eine Reihe von Beratungsleistungen für deren konkrete Umsetzung. Beispielsweise berät sie die Dienstabteilung Organisation und Informatik bei der Planung der neuen Rechen-zentren Albis und Hagenholz. Sie eruiert und evaluiert mögliche Standards und Controllingprozesse, um die hoch gesteckten Energieeffizienz-Ziele erreichen zu können.

Weiterentwicklung Energie-CoachingIm zweiten Jahr der Pilotphase des Energie-Coachings wurde das Beratungsangebot inhaltlich weiterentwickelt und um die Teile denkmalpflegerische Vorabklärung, Immobilienökonomie, Berech-nung von Energieeinsparung und Grobkosten ergänzt. Es wurden 50 Coaching-Projekte neu gestartet, das sind rund zwei Drittel des Potenzials, welches auf Basis einer Marktanalyse von 2009 hoch-gerechnet wurde. Der Anteil der Sanierungen, die MINERGIE-Stan-dard erreichen, liegt bei rund 25 Prozent, das heisst vier Mal höher als das angestrebte Ziel von 10 Prozent aller Coaching-Projekte. Erste Berechnungen zu den Energieeinsparungen auf der Basis der Vorstudien zu 14 Objekten zeigen, dass über zwei Drittel der Heiz-energie und vier Fünftel des CO2-Ausstosses eingespart werden können. Besonders hervorzuheben sind die guten Lösungen, die für Gebäude mit denkmalpflegerischen Auflagen gefunden werden konnten. Die Kundschaft ist insgesamt sehr zufrieden mit den Be-ratungen durch die Energie-Coachs.

Energie im QuartierUm das Angebot Energie-Coaching noch breiter bekannt zu machen, aber auch um die Potenziale von Nahwärmeverbünden besser auszuschöpfen, hat die ENA 2010 ein Konzept für eine Veranstaltungsreihe «Energie im Quartier» ausgearbeitet, mit den wichtigsten Projektpartnern Sondierungsgespräche geführt und im Herbst die Unterstützung durch den Stadtrat sichergestellt. Pro Veranstaltung sollen etwa 30 bis 50 Eigentümerinnen und Eigentü-

mer von Gebäuden und Liegenschaften erreicht werden, die im Quartier jeweils eine kleine Einheit bilden. So können die orts- spezifischen Eigenheiten für jede Einheit gut dokumentiert und die Potenziale möglicher gemeinschaftlicher Lösungen im Detail er- arbeitet werden. Aufgrund der Zurückweisung des Budgets wurde die geplante Ausschreibung für eine externe Dienstleisterin jedoch vorerst zurückgestellt.

Informationen und VeranstaltungenDie Nachfrage nach Informationen zur 2000-Watt-Gesellschaft so-wie nach konkreten Handlungsanweisungen für deren Umsetzung bleibt gross. Die ENA sensibilisierte 2010 mit einer Reihe von Aktio-nen verschiedene Zielgruppen zum Thema «2000-Watt-Gesell-schaft». Dazu gehörten zum Beispiel die sehr gut besuchte Informa-tionsveranstaltung «Vom Thermografiebericht zum Sanierungspro- jekt» oder das Energiezelt an den Umwelttagen in Kooperation mit der Abteilung Energietechnik und Bauhygiene, dem Amt für Hoch-bauten, der Immobilien-Bewirtschaftung, dem Elektrizitätswerk der Stadt Zürich sowie den externen Partnern EMPA, Novatlantis und Swissolar. Im Herbst erkundeten rund 350 städtische Mitarbeitende

während einer Energierechnertournee in sechs Amtshäusern ihre eigenen Handlungsmöglichkeiten auf spielerische Weise. Zudem hielten Mitarbeitende der ENA insgesamt rund zwanzig Referate zum Themenkreis «Zürich und die 2000-Watt-Gesellschaft: Instru-mente und Umsetzung». Das Zielpublikum waren Mitarbeitende der Stadtverwaltung sowie interessierte Gruppen aus der Schweiz und dem nahen Ausland. Die ENA war auch massgeblich involviert in die Erarbeitung eines UGZ-Themenheftes «Unterwegs zur 2000- Watt-Gesellschaft – wie Zürich zu einem nachhaltigen Umgang mit Energie kommt», welches im Frühjahr 2011 erscheinen wird.

Masterplan Energie bis 2012 überarbeitenBis 2012 muss der Masterplan Energie überarbeitet werden. Die alle vier Jahre erfolgende Überarbeitung des Masterplans Energie hat dieses Mal eine besondere Bedeutung: Die Vorgaben der Ge-meindeordnung zur 2000-Watt-Gesellschaft müssen in der Leitpo-litik des Energie- und Klimaschutzbereiches konkretisiert, die Ziele verschärft und das Controlling optimiert werden. Gleichzeitig müs-sen auch Handlungsspielräume für eine effektive Umsetzung ge-schaffen werden.

Beratung für die Dachaufstockung Das Energie-Coaching empfahl hier Solarkollektoren für Warmwasser.

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ABTEILUNG UMWELT

nung im Stadtzentrum und an Verkehrsachsen weiterhin überschrit-ten. Für NO2 kam es an der Stampfenbachstrasse zu 3, an der Schimmelstrasse zu 6, für Feinstaub PM10 an der Stampfenbach-strasse und zu 12 an der Schimmelstrasse zu 14 Überschreitun-gen der entsprechenden Kurzzeitgrenzwerte.Länger anhaltende stabile Schönwetterlagen waren wie schon 2009 auch im Sommer 2010 eine Seltenheit. Insgesamt resultier-ten 2010 beim Ozon an der Stampfenbachstrasse 185 (Vorjahr 51) und am Stadtrand 296 (Vorjahr 242) Überschreitungsstunden. Na-hezu drei Viertel der Überschreitungen konnten dabei auf die Schön-wetterperiode von Ende Juni bis Ende Juli zurückgeführt werden.Neben den Dauermessungen der Luftqualität stand weiterhin die Erneuerung der Messinfrastruktur im Vordergrund. Nach der Ver-schiebung und dem Neuaufbau der Messstation Stampfenbach-strasse 2008 und dem Neubau der Messstation Schimmelstrasse 2009 wurde 2010 der Ersatz des mobilen Messfahrzeugs in Angriff genommen.

LuftreinhaltungSchwerpunkt der Emissionsmessungen bildete die Kontrolle am Kehrichtheizkraftwerk Josefstrasse. Weitere Teile des Vollzuges im Bereich Industrie & Gewerbe (Baustellen, Textilreinigungen) wur-den EDV-technisch erfasst und bearbeitet.Der kantonale Massnahmenplan Luftreinhaltung 2008 trat Anfang 2010 in Kraft. Seine Umsetzung in der Stadt Zürich wurde in die Wege geleitet; dazu wird ein städtischer Massnahmenplan erarbei-tet, der auch Massnahmen enthalten soll, die über diejenigen des Kantons hinausgehen.Im Rahmen der Zürcher Umwelttage 2010 konnte das Thema der flüchtigen organischen Verbindungen (engl. Volatile Organic Com-pounds VOC) in unserer Atemluft einer grösseren Zahl von interes-sierten Besucherinnen und Besuchern vermittelt werden.Es zeichnet sich auch im städtischen Umfeld eine Zunahme an Holzfeuerungen ab. Aus Sicht der Luftreinhaltung ist eine hohe Dichte solcher Anlagen wegen des Feinstaubausstosses proble-matisch und unerwünscht. Holz soll als CO2-neutraler und erneu-

erbarer Energieträger vielmehr in grossen Holzheizkraftwerken wie zum Beispiel Aubrugg verfeuert werden. Für ein gemeinsames Projekt zu Emissionen von Holzpelletfeuerungen im tiefen Leis-tungsbereich wurden zusammen mit der Erdgas Zürich AG die nötigen Vorbereitungen getroffen.

FeuerungskontrolleDie Verantwortung für die periodischen Emissionskontrollen der 24 600 kontrollpflichtigen Öl- und Gasfeuerungen im Leistungsbe-reich bis 1 MW obliegt in der Stadt Zürich dem Fachbereich Feue-rungskontrolle. Seit zwei Jahren gehört auch die Sichtkontrolle von Holzfeuerungen bis 70 kW zum Pflichtenheft. 90 Prozent aller Feuerungen sind bereits Low-NOx-Feuerungen mit vergleichsweise geringem Schadstoffausstoss. Öl- und Gasfeuerungen halten sich zurzeit noch die Waage, wobei sich der Trend bei den laufenden Sanierungen eher Richtung Gas- und Wärmepumpenheizung be-wegt.

UMWELT

90

80

70

60

50

40

30

20

10

0 1985 1990 1995 2000 2005 2010

■ Schimmelstrasse (Bhf. Wiedikon) ■ Stampfenbachstrasse ■ Schulhaus Heubeeribüel

Stickstoffoxid NO2: Jahresmittelwert [µg/m3]

8.0

7.0

6.0

5.0

4.0

3.0

2.0

1.0

0

1998 2000 2002 2004 2006 2008

■ Stückholz ■ Pellets ■ Grünschnitzel ■ Restholz

Entwicklung der installierten Feuerungswärmeleistung bei den Holzfeuerungen über 70 kW 1998 – 2008

inst

allie

rte

FWL

(MW

)

total 14.2 MW

total 8.8 MW

total 4.8 MW

total 4.3 MW

total 4.2 MW

total 3.1 MW

Abb. 1: Langzeitentwicklung der NO2-Belastung in der Stadt Zürich

LuftqualitätWitterungsmässig prägten eine mehrtägige Inversionslage Mitte Februar und eine kurze Ende Dezember die Wintermonate. In die-sen Perioden sammeln sich Schadstoffe in den untersten Luft-schichten an, weil diese kälter sind als die oberen und so kein Austausch stattfinden kann. Der Sommer 2010 präsentierte sich von der verhaltenen Seite. Einzig im Zeitraum von Ende Juni bis Ende Juli kamen sommerliche Gefühle auf.Die Stickstoffdioxid-Belastung (NO2) lag auch 2010 am Messort Schimmelstrasse (Bhf. Wiedikon) mit 44 µg/m³ am höchsten, die Messstation Stampfenbachstrasse lag mit 36 µg/m³ etwas niedri-ger als 2009, jedoch im Bereich der Vorjahre. Am Zürichberg an der Messstation Schulhaus Heubeeribüel wurde mit 19 µg/m³ die ge-ringste NO2-Belastung verzeichnet. Die Feinstaubbelastung (PM10) lag an der Stampfenbachstrasse gegenüber 2009 mit 23 µg/m³ ebenfalls etwas tiefer und auf demselben Niveau wie am Messort Schimmelstrasse. Bei beiden Schadstoffen wird der jeweilige Lang-zeitgrenzwert gemäss der eidgenössischen Luftreinhalte-Verord-

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ABTEILUNG UMWELT

umfassenden Simulationsstudie abgeklärt. Wo Massnahmen an der Quelle nicht möglich oder nicht ausreichend sind, müssen Sa-nierungsmassnahmen auf dem Lärmausbreitungsweg geprüft wer-den. An der Schweighofstrasse wurden inzwischen zwei Lärmschutz-wände erstellt und für Teile der Birmensdorfer-, der Forch- und der Leimbachstrasse wurden Sanierungsprojekte öffentlich aufgelegt. Ein vollumfänglicher Schutz der Lärmbetroffenen ist meist nicht möglich, da im dicht bebauten städtischen Umfeld grösstenteils nur räumlich begrenzte Lärmschutzbauten realisiert werden können.Im Laufe des Jahres wurden 980 Baugesuche, 81 Lärmgutachten und 281 Schallschutznachweise geprüft sowie 30 Klagen im Zusammenhang mit Industrie- und Gewerbelärm bearbeitet.

Nichtionisierende Strahlung von Mobilfunkantennen2010 wurde bei 16 Mobilfunk-Basisstationen die Einhaltung des Anlagegrenzwerts der eidgenössischen Verordnung über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung (NISV) durch drei unab-hängige, akkreditierte Messfirmen ohne Wissen der Mobilfunk- betreiberfirmen überprüft. Bei zwei Anlagen wurde eine Grenzwert-verletzung festgestellt, so dass die Sendeleistung entsprechend reduziert werden musste. Zudem wurden 59 Baugesuche für Mobilfunk-Sendeantennen und 51 Messberichte kontrolliert.

Gewässerschutz und Tankanlagen

In der Stadt Zürich gab es im Dezember 2010 noch 15 642 Tank-anlagen mit wassergefährdenden Flüssigkeiten. Die Zahl der Tank-stellen ist um 11 auf 157 zurückgegangen. Bis Ende Dezember 2014 müssen noch rund 1800 erdverlegte und einwandige Lagerbehälter aus Stahl, Beton oder Kunststoff an die geänderte Gesetzgebung angepasst werden.Qualitätssicherung bei der Gasrückführung an Benzintankstellen: Die 2009 bei einer umfangreichen Stichprobenkontrolle gemach-ten Erfahrungen wurden in einem Massnahmenkatalog zusam-mengefasst und dem Autogewerbeverband der Schweiz übermit-telt, der in diesem Bereich den Vollzug der Luftreinhalte-Verordnung als delegierte Aufgabe für die Stadt Zürich wahrnimmt.

Bei Bauvorhaben überprüft und berät die Abteilung Energietechnik und Bauhygiene (E+B) Bauwillige, wie Energie-, Umwelt-, Hygie-ne-, Arbeits- und Behindertengleichstellungsrecht umgesetzt wer-den kann. Dominant war 2010 ein Thema, das auch die Medien beherrschte: der Schutz vor Passivrauchen.

Rauch im GesprächDas Gesetz zum Schutz vor Passivrauchen trat am 1. Mai 2010 in Kraft. Die Umsetzung erforderte zur Herleitung der konkreten baulichen Bestimmungen eine kontinuierliche Absprache mit der zuständigen kantonalen Volkswirtschaftsdirektion. Die Aufgabe von E+B war es dabei, die Baugesuche auf die Einhaltung der gesetz-lichen Bestimmungen zu überprüfen, das Projekt zur Lüftungsanla-ge zu kontrollieren und beides zu genehmigen. Die Abnahme findet in der Regel zusammen mit der Feuerpolizei sowie der Abteilung Bewilligungen der Stadtpolizei statt; die Kontrolle in den Gastwirt-schaften erfolgt durch die Stadtpolizei. Zwischen allen beteiligten Ämtern konnten geeignete Verfahrensabläufe vereinbart werden.

Vorgeschrieben ist für einen Raucherraum Unterdruck, damit die mit Tabakrauch belastete Luft nicht in die angrenzenden Nicht-raucherräume dringen kann. Eine klare Kommunikation im Vorfeld erleichterte die Durchsetzung insbesondere der Anforderungen an die Lüftungsanlage. E+B veröffentlichte deshalb ein Merkblatt und verfasste einen an die Gastwirte verschickten Artikel im «Blick-punkt». Fast wöchentlich gingen seit Mai Meldungen betreffend Nichteinhaltung des Gesetzes zum Schutz vor Passivrauchen bei E+B ein. Dann galt es jeweils, den Bewilligungsstand zu über-prüfen und, sofern kein Gesuch vorlag, Belege zur Gesetzes- konformität einzufordern. Wo die Bestimmungen nicht eingehalten wurden, musste im Rahmen von Betriebskontrollen das Beheben von Mängeln oder ein Rauchverbot verfügt werden. Ein Punkt führte wiederholt zu Missverständnissen: In geschlossenen Hallen, auch wenn sie nicht beheizt werden, gilt das Rauchverbot gleichermassen.

0 2 500 5 000 7 500 10 000 12 500 15 000 17 500 20 000

2002

2004

2006

2008

2010

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8

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Übersicht Tankanlagen in der Stadt Zürich per Ende 2010

■ Anzahl Tankanlagen ■ Anzahl Revisionsaufforderungen 1 Anzahl Öl- und Treibstoffunfälle

ENERGIETECHNIK UND BAUHYGIENE

ENERGIETECHNIK UND BAUHYGIENE

Bei rund 13 Prozent der kontrollierten Feuerungen werden Über-schreitungen der Emissionsgrenzwerte gemäss Luftreinhalte-Ver-ordnung festgestellt. Der Anlagenbetreiber hat die Möglichkeit, dies mittels einer Nachregulierung korrigieren zu lassen. Bringt das keinen Erfolg, wird eine Sanierungsaufforderung erlassen. Die Kontrolle von Holzfeuerungen fordert die Sozialkompetenz der Feuerungskontrolleure. Es gilt, ein Augenmerk auf das Verhalten der Betreibenden und die Wahl des Brennstoffs zu legen und ge- gebenenfalls im Beratungsgespräch Hinweise auf den korrekten Betrieb der Holzfeuerung zu geben, so dass geruchsbedingte Kla-gen vermieden werden können.

LärmschutzFür die Strassenlärmsanierung sind Massnahmen an der Quelle, also an der Strasse selber, von prioritärer Bedeutung. Deshalb wurde die Realisierbarkeit von Tempo 30 auf kommunalen Stras-sen mit Lärmgrenzwert-Überschreitungen weiter geprüft. Erste Strassenabschnitte konnten zur Umsetzung freigegeben werden, zum Beispiel Letzigraben, Freihofstrasse und Mühlebachstrasse. Für Strassen mit Tram- oder Busverkehr wurden die möglichen Auswirkungen von Tempo 30 auf den öffentlichen Verkehr mit einer

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ENERGIETECHNIK UND BAUHYGIENE

Verbesserung der KundenorientierungMit verschiedenen Massnahmen verbesserte E+B ihre Kommuni-kation und Kundenorientierung. So wurden nicht nur die Mitarbei-tenden im Hinblick auf eine Optimierung der Beratungsleistung geschult, sondern auch eine einheitliche Signatur und Telefonan-sage eingeführt. Geplant sind darüber hinaus Normsätze zur effizi-enten E-Mail-Beantwortung. Vor allem aber zeigt ein neues Merk-blatt wichtige Punkte klar auf: Zuständigkeiten und Kontaktstellen für die verschiedenen Aspekte zum Umwelt- und Gesundheits-schutz sowie für Arbeitssicherheit und hindernisfreies Bauen im Baubewilligungsverfahren, verlangte Nachweise und erforderliche Projekteingaben mit Eingabefristen. Ein weiteres Merkblatt zeigt die Zuständigkeiten, Anlaufstellen und Abläufe bei Bauvorhaben mit Gastwirtschaften auf. Zudem wurde die Grafik der Tätigkeiten von E+B im Baubewilligungsverfahren überarbeitet und mit den Tätig-keiten der Abteilung Umwelt ergänzt.Um die Vorgehensberatungen zur Förderung der Energieeffizienz von Bauten bekannter zu machen, wurden Vorträge gehalten (KMU-Veranstaltung für Heizungsinstallateure, Thermografie-Veranstaltung) sowie an den Zürcher Umwelttagen und an der Altbaumesse ein Ausstellungsstand betreut. Ein neuer Flyer zur Vorgehensberatung

ergänzt den bereits bestehenden zum Energie-Coaching. Zusätz-lich wurden auch im Fachbereich Lufttechnische Anlagen kontinu-ierlich mehr Beratungsleistungen zur Steigerung der Energie- effizienz von Klima- und Lüftungsanlagen erbracht. Damit für Bauherrschaften und Planende von Bauvorhaben in nicht industriellen Betrieben ohne spezielle Gefährdungen die geltenden baulichen und betrieblichen Bestimmungen im Überblick einfach ersichtlich sind, wurde eine Standard-Planbegutachtung erstellt. Die geltenden und zugrunde liegenden Gesetzestexte zu den ein-zelnen Aspekten sind mit Hypertext-Links hinterlegt. Bei umfassen-den Umbauten oder Neubauten wird neu auch im Bauentscheid auf die Standard-Planbegutachtung hingewiesen.

Anstieg der BewilligungsverfahrenDie Bewilligungsvorgänge stiegen im Vergleich zum Jahr 2009 um knapp 15% an – einerseits durch mehr Baugesuche, die anderer-seits auch mehr nachgeschaltete Bewilligungsverfahren, wie Über-prüfung der energetischen Nachweise (+20%) und Bewilligung von Klima- und Lüftungsprojekten (+40%) sowie zum Innenausbau von Gastwirtschaften (+15%), nach sich zogen. Bei den Abnahmen und Kontrollen fallen die höheren Zahlen von Abnahmen der Lüf-

tungsanlagen (knapp 50%) auf; sie sind unter anderem eine Folge der zusätzlichen Abnahmen von Raucherräumen. Eine Situations-analyse brachte zu den angestiegenen Fallzahlen auch einen Überhang an Ferienguthaben und Mehrstunden zutage. Der Stadt-rat bewilligte im Sommer zwei ausserordentliche, vorerst bis Ende 2012 befristete Stellen für Baubewilligungsverfahren, die erfreuli-cherweise mit zwei praxiserfahrenen Projektleitern besetzt werden konnten. Dank grossem Engagement war es möglich, die höhere Zahl der Gesuche zu bewältigen und bis Ende Jahr sogar erste Pendenzen zu erledigen. Die Ende 2009 publizierten Merkblätter zur Asbestsanierung scheinen Bauherrschaften und Planende sensibilisiert zu haben: Vermehrt werden Screenings und Gebäudechecks in Auftrag gegeben, um asbesthaltige Materialien in Gebäuden mit Baujahr vor 1990 zu erkennen. Darauf dürfte auch die gestiegene Anzahl begleiteter Asbestsanierungen zurückzuführen sein (+40%). Seit 2006 sind die eingegangenen Beschwerden zu Innen- und Aus-senraumhygiene um das Zweieinhalbfache gestiegen; von 2009 bis 2010 um 40%. Knapp die Hälfte der Fälle betrafen Schimmel-pilzprobleme; knapp 30% Geruchsbelästigungen.

6000

5000

4000

3000

2000

1000

02006 2007 2008 2009 2010

■ Betriebskontrolle Arbeitssicherheit (inkl. Nachkontrollen)

■ Bauabnahme Gastro, lufttechnische Anlagen, BehiG und Asbestsanie- rungen / periodische Kon- trollen und Beschwerden

■ Bearbeitete Baugesuche/ Anzeigeverfahren, Projekte Gastro, lufttechnische Anlagen, energetische Massnahmen und BehiG

Tätigkeiten von E+B 2006 bis 2010

Hindernisfreies Bauen

Kontrolle Asbest-sanierungen

Period. Kontrollen in teilsanierten Gebäuden

Abnahmen Gastrobetriebe

Abnahmen luft-technische Anlagen

Beschwerden Innen-/Aussenraumhygiene

Bauabnahmen und Kontrollen 2008 – 2010

!!2008 !!2009 !!2010

0 50 100 150 200 250 300

■ 2008 ■ 2009 ■ 2010

Baugesuche und Anzeigeverfahren

Gastgewerbe-betriebe

Lufttechnische Anlagen

Bewilligung Klima-bedarfsnachweis

Überprüfte ener-getische Nachweise

Hindernisfreies Bauen:Projektkontrolle

0 500 1000 1500 2000 2500

Bewilligungsverfahren 2008 – 2010

12 Die Mitarbeitenden des Gesundheitsschutzes kontrollieren Le-bensmittel und Gebrauchsgegenstände sowie Hygienevorschrif-ten in Betrieben, bieten im Spätsommer und Herbst eine amtliche Pilzkontrolle für Private an, prüfen die Wasserqualität öffentlicher Badanstalten und beraten in Sachen Schädlingsbekämpfung.

LEBENSMITTELKONTROLLEOb Restaurant oder Marktstand, Take-away oder Kinderkrippe, Le-bensmittelgeschäft oder Personalrestaurant – das Lebensmittel-inspektorat stellt in der Stadt Zürich und in Partnergemeinden bei über 5000 Betrieben sicher, dass die Hygienevorschriften ein- gehalten werden. Dazu nehmen die Mitarbeitenden die Betriebe in Augenschein – die Häufigkeit ist risikoabhängig – und unterziehen Lebensmittelproben einer mikrobiologischen und chemischen Analyse. Bei Grossanlässen kann es schon mal zu Grosseinsätzen kom-men, wie dieses Jahr am Züri Fäscht: Mit Unterstützung des

Lebensmittelinspektorates Winterthur und einiger ehemaliger Mit-arbeitender kontrollierten insgesamt 26 Personen alle etwa 400 Stände, die Lebensmittel verkauften, und alle Festwirtschaf-ten. Anlass zu Beanstandungen gaben hauptsächlich die ungenü-gende Kühlhaltung der Lebensmittel, unvollständige Handwasch-Einrichtungen oder ein nicht ausreichender Spuckschutz auf der Seite des Publikums. Die meisten Mängel konnten noch am glei-chen Tag behoben werden; am folgenden Tag waren nur noch 15 Nachkontrollen nötig. Eine erfreuliche Bilanz.Trotz seines Namens ist die Tätigkeit des Lebensmittelinspektora-tes nicht auf Lebensmittel beschränkt. Sie ist ausgeweitet auf Gebrauchsgegenstände, die unmittelbar mit Lebensmitteln oder mit dem Menschen in Kontakt kommen, also beispielsweise Geschirr, Kleider, Brillengestelle oder Tätowierfarben. Am Züri Fäscht testeten die Mitarbeitenden deshalb auch Schmuck auf Ab-gabe von Nickel, der, wenn er länger mit der menschlichen Haut in Kontakt kommt, Allergien hervorrufen kann. Hier ergaben einige Tests Resultate, die dazu führten, dass Schmuck beanstandet werden musste.

Bei anderer Gelegenheit erhobene Proben hatten gezeigt, dass Softeis häufig mikrobiologisch stark belastet ist. Die schlechten Resultate rührten meist von ungenügend gereinigten Maschinen und unsauberem Wasser her. Auch wenn das Thermometer während des Züri Fäscht in die Höhe kletterte, waren die Untersu-chungsergebnisse der Softeis-Proben sehr gut.

BERATUNGSSTELLE SCHÄDLINGSBEKÄMPFUNGZum ersten Mal organisierte die Beratungsstelle Schädlingsbe-kämpfung (BSB) im Oktober die Jahrestagung der Deutschen Ge-sellschaft für Medizinische Entomologie und Acarologie (DGMEA) in Zürich. Am ersten Abend wurde ein Überblick über Krankheiten gegeben, die in der Schweiz durch Arthropoden (Insekten, Spin-nentiere etc.) übertragen werden können. Der zweite Tag fand im Altersheim Limmat statt, wo wir kulinarisch aufmerksam und liebe-voll betreut wurden. Elf ReferentInnen hielten wissenschaftliche Vorträge. Unter anderem ging es um die Bedeutung von Essigflie-gen in Tierhaltung und Lebensmittelproduktion, um die stark inva-sive Ameisenart Lasius neglectus, die Mückenbekämpfung im

GESUNDHEITSSCHUTZ

Tätigkeiten der Beratungsstelle Schädlingsbekämpfung

2010 2009 2008 2007 2006 2005

Beratungen 1428 1567 1578 1600 1713 1544

Bagatellanfragen 442 481 361 413 498 483

Öffentlichkeitsarbeit: Vorträge, Schulungen 12 12 14 10 11 12

Verrechenbare Aufträge Bekämpfungsaufträge aus der Stadtverwaltung 5 7 2 6 16 22

Nicht verrechenbare Aufträge Rattenbekämpfung (inkl. Arealüberwachung)auf öffentlichem Grund 55 56 82 53 71 78

Situationsabklärungen 69 48 73 73 70 45

Desinfektionen nach aussergewöhnlichen Todesfällen 25 21 17 12 13 15

Lebensmittelkontrolle 2009 2010

Total Betriebe 4292 4447

Total Inspektionen 4942 4719

Davon in Gefahrenstufe in % (1) keine 20 25(2) klein 65 62(3) erheblich 14 12(4) gross 1 1

Pilzkontrolle Anzahl Kontrollen 288 427

Anzahl Kontrollen mit Giftpilzen 26 46 Gefahrenstufe: Anlässlich einer umfassenden Inspektion wird den Be-reichen Selbstkontroll-Konzept, Lebensmittel, Prozesse und Tätigkeiten sowie räumlichen / betrieblichen Voraussetzungen eine Gefahrenstufe zwischen 1 und 4 zugeteilt.

13

GESUNDHEITSSCHUTZ

Tessin und Marcus Schmidt von der BSB referierte über die Tropi-sche Rattenmilbe an Nagetieren in der Schweiz. Am dritten Tag konnten die über 50 Teilnehmenden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sich im Bestimmen von Essigfliegen (Drosophili-dae) und Stechmücken (Culicidae) üben. Ein besonderes Highlight für alle Teilnehmenden war die Führung durch die Masoalahalle im Zürcher Zoo.

Schädlinge machen auch vor geschützten Tierarten nicht halt, was bisweilen zu Interessenkonflikten führen kann. Alpensegler sind Zugvögel; sie erreichen die Schweiz im April und bleiben bis im Herbst. Man könnte in ihnen also durchaus willkommene Boten des Sommers sehen. Für elf Mitarbeitende des forensischen Insti-tuts der Stadtpolizei brachten sie jedoch Jahr für Jahr Ärger mit sich: Fünf Pärchen hatten ausgerechnet die Rollladenkästen ihrer Büros zum Nistplatz erkoren. Während der ersten Jahre störten sich die Polizisten vor allem an Nistmaterial und Staub, die auf ihre Schreibtische rieselten. Richtig ungemütlich wurde es dann 2010, als die rote Vogelmilbe hinzukam, ein an Tier und Mensch Blut saugender Parasit. Die BSB wurde hinzugezogen. Da Alpensegler und ihre Nistplätze geschützt sind, reichte es nicht, die Rollladen-kästen nach dem Verlassen der Alpensegler zu reinigen und da-nach so zu verschliessen, dass die Vögel nicht mehr darin nisten können. Den Vögeln musste eine alternative Nistmöglichkeit ange-boten werden. Zusammen mit Grün Stadt Zürich ist nun die Kan-tonspolizei, die offizielle Mieterin des Gebäudes, dafür besorgt, dass bis zum nächsten Frühling Nistkästen unter dem Dach des Gebäudes montiert werden. Damit konnte diese für die Mitarbei-tenden sehr ungemütliche Situation endlich entschärft werden.

In der langjährigen Tierstatistik der BSB ist die Bettwanze beson-ders aufgefallen, weil die Anzahl Anfragen auf 54 stieg, so hoch wie noch nie. Leider ist die Bekämpfung trotz weltweiten Anstren-gungen auch für professionelle Schädlingsbekämpfungsfirmen schwierig und nicht immer auf Anhieb erfolgreich.

Am 1. Januar 2011 trat eine Leistungsvereinbarung mit dem Kan-ton in Kraft, die festlegt, dass die Veterinärdienste der Stadt Zürich die Hoheit über das Stadtgebiet bezüglich amtstierärztlicher Tätig-keiten in Schlachthof und Tierspital behalten. Alle anderen Betrie-be im Kanton werden ab Anfang 2011 in kantonale Zuständigkeit überführt.

Ansonsten galt im Berichtsjahr für die Veterinärdienste: «Business as usual». Das seit nunmehr drei Jahren sehr konstante Auftrags-volumen ist, trotz unregelmässiger und oft überlanger Arbeitszeit, gut kalkulierbar. Zufrieden sind die Veterinärdienste mit der neuen Verordnung über den Tierschutz beim Schlachten, die endlich konkrete Vorgaben macht, wie das Tierschutzgesetz in diesem Bereich umgesetzt werden soll.

Aus- und WeiterbildungenDas Thema Ausbildung ist in den vergangenen Jahren immer wichtiger geworden; heute bieten die Veterinärdienste praktisch durchgehend Praktikumsplätze für Studierende oder angehende

Amtstierärzte an. Auch die Betreuung oder Unterstützung von Dis-sertationen und Forschungsarbeiten gehört mittlerweile fast schon zum Alltag. Die Vertiefung Veterinary Public Health im Veterinär-medizin-Studiengang befindet sich im Wandel, die Studierenden-zahlen steigen langsam, aber stetig an, was wiederum nach Prak-tikumsplätzen in unserer Universitätsstadt rufen wird.

Umgekehrt haben sich auch die Mitarbeitenden der Veterinär-dienste weitergebildet. Dies war durch eine Änderung der Ver- ordnung über die Aus-, Weiter- und Fortbildung der Personen im öffentlichen Veterinärdienst vom 1. April 2007 notwendig gewor-den. Dank einem hervorragenden Einsatz aller Beteiligten ist nun das ganze Team zwei Jahre vor der gesetzten Frist wieder auf dem neuesten Stand der Diplome, und zwar überwiegend mit sehr gu-ten Abschlüssen.

VETERINÄRDIENSTE

Die Veterinärdienste sind ein wichtiger Ausbildungsort. Der Stempel bestätigt die Genusstauglichkeit.

14

VETERINÄRDIENSTE

Vernetzung vs. DatenschutzKommende Entwicklungen werfen ihre Schatten voraus, denn auf die Dauer werden die verschiedenen Stellen, die zur Lebensmit-telsicherheit beitragen, sich intensiver vernetzen müssen. Dies bedeutet, einen Weg zwischen Datenschutz und Transparenz im Interesse der Konsumentinnen und Konsumenten zu finden. Die Entwicklung läuft darauf hinaus, nach mathematischen bezie-hungsweise statistischen Modellen gezielt Proben von Einzeltieren entnehmen zu können. Das stellt grosse Anforderungen an das ganze Team und setzt eine rasche und präzise Reaktionsfähigkeit voraus. Diese Arbeit leistet die Stadt Zürich nicht allein, zeichnen sich die Veränderungen doch auf gesamteuropäischer Stufe ab. Aber die Veterinärdienste der Stadt Zürich sind vorne mit dabei.

Wir gewährleisten saubere und hindernisfreie öffentliche Toiletten von hoher Qualität – das heisst: Wir motivieren, unterstützen, för-dern und führen die Mitarbeitenden an der Front. Um- und Neu-bauten von ZüriWC begleiten wir im Hinblick auf die spätere Funk-tionalität und einen zweckmässigen Unterhalt kritisch. Den hohen Sauberkeitsstandard halten wir und verbessern ihn wenn möglich. Wir reparieren, unterhalten und warten die bestehenden WC-Anla-gen. Grossanlässe bringen wir reibungslos und mit einem dem Anlass angemessenen Service für die Öffentlichkeit über die Bühne.

Rege BautätigkeitDas älteste WC von Zürich, die 1893 als erstes Frauen-WC er-richtete Anlage am Bürkliplatz, wurde im Oktober geschlossen. Das WC war für die Mitarbeitenden ein unangenehmer Arbeits-platz: Sobald die Eingangstüren für Damen und Herren gleichzeitig offen standen, herrschte Durchzug. Bodenabläufe, die ein effizien-tes Reinigen ermöglichen, fehlten und das ganze Interieur war ver-altet. Seit März 2011 steht nun eine moderne und optisch sehr schöne Anlage mit neuer räumlicher Aufteilung den vor allem im Sommer und an Markttagen zahlreichen Besucherinnen und Besucher zur Verfügung.

2010 konnten auch zwei ganz neue ZüriWCs in Betrieb genom-men werden. Vor allem dasjenige bei der Walchebrücke, bei der Anlegestelle des Limmatschiffs, könnte sich als Renner erweisen. Mit dem neuen WC konnte gleichzeitig die alte Anlage im Park saniert und redimensioniert werden. Auch im Seefeld bei der Frei-zeitanlage Riesbach wurde ein neues ZüriWC eröffnet. Dieses dient sowohl den Besuchenden des nahen Spielplatzes wie auch den Passantinnen und Passanten.

Mit dem Umbau der WC-Anlage Urania beim Lindenhof und dem neu gebauten ZüriWC Stettbach konnten zwei veraltete und prob-lematische Standorte endlich zeitgemäss saniert werden.Am Milchbuck wurde der bisher allein stehende Automat auf die

andere Seite der Tramgeleise versetzt und in die neue Haltestelle integriert.Ein Wermutstropfen ist es, dass das geplante WC beim Escher-Wyss-Platz wegen der negativen Abstimmung zum Nagelhaus nicht realisiert werden kann. Für die nächsten Jahre muss die Öffentlichkeit hier wohl mit einem Provisorium auskommen.

Zürich, eine FesthütteBei Grossanlässen sind die Mitarbeitenden der ZüriWC besonders gefordert. 2010 kam zur Streetparade und zum Silvesterzauber noch das dreitägige Züri Fäscht hinzu, welches das Stadtzentrum während dreier Tage fast rund um die Uhr in eine Festhütte verwan-delt. Vor allem am Bellevue führen, je länger die Nacht dauert, die Begegnungen mit oft angetrunkenen und aggressiven Kundinnen oder Kunden manchmal zu brenzligen Situationen. Diese wollen nicht verstehen, dass die Benutzung eines bedienten WCs einen Franken kostet. Am Bellevue sorgte eine private Sicherheitsfirma für einen geordneten Ablauf. Mobile WCs direkt vor dem kosten-pflichtigen ZüriWC liessen den Besucherinnen und Besuchern die Auswahl: gratis, aber ohne Bedienung oder kostenpflichtig mit Sauberkeitsgarantie durch anwesendes Personal. Das Züri Fäscht lief für die ZüriWC reibungslos ab. Die Mitarbeitenden leisteten einen wichtigen Beitrag zu einem gelungenen Fest. Ihnen soll an dieser Stelle gedankt sein.

ZÜRIWC

ZüriWC 2010

WC-Anlagen 96

Mitarbeitende 37 (ca. 31,5 Stellen)

Gebührenpflichtige Eintritte 643 000

Reparaturen durch Handwerker 1 540

Vandalenakte (ohne Sprayereien) 337

Kontrollen auf Sauberkeit und Mängel 2 213

40

35

30

25

20

15

10

5

02006* 2007 2008 2009 2010

Volumen des Schlachthofs in Mio. kg

* inkl. Schlachtungen des Schlachthofs St. Gallen während

der Umbauphase

15Öko-KompassFür den Öko-Kompass, die Umweltberatung für kleine und mittlere Unternehmen, konnten im vergangenen Jahr 100 neue KundInnen gewonnen und 71 Standortberatungen im Betrieb durchgeführt werden. Das Pilotprojekt startete 2009 und dauert bis 2012. Dabei ermitteln externe, im Mandat angestellte Standortberaterinnen und -berater die Potenziale des Unternehmens und vereinbaren mit den KundInnen mittelfristig umsetzbare Massnahmen aus den Be-reichen Energie & Gebäude, Mobilität, Material sowie Information & Qualität. Die vier am häufigsten vermittelten Angebote sind Eco-Drive-Fahrkurse, Ökostrom, umweltfreundliches Papier und ener-gieeffiziente Elektrogeräte von www.topten.ch. Jeweils sechs Monate nach einer Standortberatung erfolgt eine telefonische Nachfrage, welche Massnahmen umgesetzt werden konnten. Da-

bei zeigt sich, dass die KMU sich sehr bemühen und mehr als die Hälfte der vorgeschlagenen Massnahmen in dieser Frist umsetzen.Die Dienstleistung wurde bei zahlreichen Gelegenheiten vorge-stellt; seit September werden zusätzlich Kunden erfolgreich telefo-nisch akquiriert. Für ideelle und finanzielle Unterstützung sorgt auch die breite Trägerschaft, die vom Gewerbeverband über städ-tische Partner bis zu privatwirtschaftlichen Unternehmen wie Flum-roc, HP, Microsoft, Mobility und ZKB reicht.

Die Stadt Zürich ist Mitglied des europäischen Städteverbands Eurocities. Öko-Kompass engagiert sich in der Arbeitsgruppe «Greening the local economy» und übernimmt 2011 – 2012 zu-sammen mit Göteborg das Co-Präsidium. Der internationale Aus-tausch mit anderen grösseren Städten ist wichtig und berei-chernd, wenn es darum geht, immer wieder neue Wege auszu- loten, wie die Wirtschaft verstärkt einbezogen werden kann auf dem langen Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft.

Zürcher UmwelttageRund 30 000 Besucherinnen und Besucher interessierten sich an den Zürcher Umwelttagen für die vielfältigen Angebote rund um die Themen Gesundheit und Umwelt. Schwerpunkt war dieses Jahr die Biodiversität, deren grosse Bedeutung für Mensch und Natur anhand vieler Beispiele und Handlungsmöglichkeiten von den 30 Veranstaltenden aus Verwaltung und Fachorganisationen aufgezeigt wurde. Die Themen gingen dabei von Obstgärten als Nahrungsmittellieferanten und Lebensraum zahlreicher Tierarten über die globalen Zusammenhänge unserer Konsumgesellschaft am Beispiel Textilien bis hin zur Wasserqualität. Weitere Schwer-punkte waren Energie / Klimawandel, Mobilität und weitere Um-welt- und Gesundheitsthemen.

Das grosse Interesse an den Umwelttagen zeigt das Bedürfnis der Bevölkerung nach Informationen und Anregungen für ein umwelt- und gesundheitsbewusstes Handeln.

Die vielen beteiligten Organisationen und jährlich neue Kooperati-onsanfragen unterstreichen die Bedeutung der Umwelttage als überregionale Plattform für Umwelt und Gesundheit.

GesundheitsförderungDer UGZ beteiligte sich wegweisend an der Weiterentwicklung der gesamtstädtischen Strategie zur Gesundheitsförderung. Im Rah-men der Projekte «Zürich mit Herz» und «Zürich isst gesund» reali-sierte der UGZ in Zusammenarbeit mit Fachstellen und engagier-ten Quartierbewohnerinnen und -bewohnern verschiedene quar- tierbezogene Aktivitäten rund um Bewegung und Ernährung. In Ernährungs-, Koch- oder Tanzkursen, Vorträgen, Frauentreffs oder Sporttrainings wurden in den Quartieren Auzelg und Leimbach An-regungen direkt und zielgerichtet an Personen aus dem Quartier mit einem erhöhten Gesundheits-Handlungsbedarf vermittelt.Der UGZ wird sich bis 2014 am Legislaturschwerpunkt «Früh- förderung» des Stadtrats beteiligen.

MANAGEMENT SUPPORT UND PROJEKTE

100 Unternehmen wurden 2010 von Öko-Kompass beraten; Auftei-

lung nach Branche.

An den Umwelttagen gibts viele Anregungen durch die Fachleute

! Bau- und Baunebengewerbe! Detailhandel ! Dienstleistungen! Gastronomie ! Gesundheit und Pflege! Verschiedene

16 2000-Watt-Waage an der Expo Shanghai Das Konzept der 2000-Watt-Gesellschaft an einer Ausstellung wie der Expo Shanghai einfach und einleuchtend zu vermitteln, ist eine Herausforderung. Für die Zürich-Woche an der World Expo Shanghai konzipierte der UGZ dafür in Zusammenarbeit mit der Stadtentwicklung die «2000-Watt-Waage». Ausgangspunkt war die Überlegung, dass eine 2000-Watt-Gesellschaft eine Gesell-schaft im Gleichgewicht ist, die dafür sorgt, dass nicht zu viele Ressourcen verbraucht werden und doch alle genug haben, um gut leben zu können. Eine Metallwippe, auf der etwa zehn Per- sonen Platz finden, stellt dies nun sinnbildlich dar. Wenn die Mes-sebesucherinnen und -besucher versuchen, gemeinsam das Gleichgewicht herzustellen und zu halten, erleben sie diese Balan-ce auf spielerische Weise. Die Verbindung zur Umweltthematik stellt ein damit verknüpfter Animationsfilm her, der eine Unterwas-serwelt zeigt.

Ziel dieses Ausstellungsbeitrages war es, die Vision einer weltum-spannenden, gerechten 2000-Watt-Gesellschaft zu vermitteln. Ursprünglich war ein Einsatz nur während der Zürich-Woche in Shanghai geplant. Da die Waage jedoch beim Publikum auf gros-ses Interesse stiess, wurde sie länger als geplant stehengelassen und hatte eine Präsenzzeit von sieben Wochen. Neben dem Pub-likumserfolg konnte die 2000-Watt-Waage auch ein grosses Echo bei den Medien – chinesischen, schweizerischen und internationa-len – verzeichnen. Zurück in der Schweiz, wurde sie der Zürcher Bevölkerung an den Aktionstagen Zürich Multimobil vorgestellt. Die 2000-Watt-Waage wird 2011 an weiteren Veranstaltungen präsent sein.

Energierechner Der Energierechner ist ein Ausstellungsstand, der dem Publikum auf interaktive Weise die Möglichkeit gibt, sich mit seinem persön-lichen Energieverbrauch und Konsumverhalten auseinanderzu-setzen. Ursprünglich konzipiert für die Lifefair 2008, war er so ge-fragt, dass er seither bei verschiedenen Gelegenheiten wieder zum

Einsatz kam. Besucherinnen und Besucher können mit Hilfe von Energie-Objekten in fünf verschiedenen Gebieten ihren Energie-verbrauch entsprechend ihrem eigenen Verhalten einstellen. Auf einer Energie-Etikette, die sie ausdrucken und mitnehmen können, wird die persönliche Energiebilanz errechnet. 2010 war der Energierechner während insgesamt 91 Tagen (2009: 182) an 16 (2009: 13) verschiedenen Veranstaltungen im Einsatz, davon zwölf Mal in der Stadt Zürich und vier Mal ausserhalb. Er erreichte – errechnet an der Ausgabe der Energie-Etiketten – rund 22 000 Personen (2009: 26 000 Personen).

Eine der Veranstaltungen war die Klimawelt 2010, eine kommerzi-elle, eintrittsfreie Messe für «konkrete Lösungen für einen wirksa-men Klimaschutz», die vom 9 . bis 11. April in der Halle des Haupt-bahnhofs Zürich stattfand. Allein in diesen drei Tagen wurden 1200 Energie-Etiketten ausgedruckt und zahlreiche Beratungsgesprä-che geführt.

Aktionstage Zürich Multimobil Im Rahmen der Aktionstage Zürich Multimobil lancierte der UGZ 2010 gemeinsam mit dem Tiefbauamt der Stadt Zürich das Teil-projekt «multimobil unterwegs». Während eines Monats verzichte-ten zwei Familien und drei Einzelpersonen auf ihr Auto und beweg-ten sich stattdessen multimobil mit E-Bike, Velo, Scooter, zu Fuss, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit Mobility-Autos fort. Im Blog auf der Website www.stadt-zuerich.ch/multimobil berichte-ten sie über ihre multimobilen Erfahrungen. Das Teilprojekt bewirkte nicht nur bei den Teilnehmenden etwas – drei haben ein Abonne-ment des Zürcher Verkehrsverbundes gekauft, eine Familie will sich mit Elektrobikes ausrüsten und die andere diskutiert mit ihren Nachbarn, ob sie in Zukunft ein Auto teilen sollen –, sondern stiess auch bei den Medien auf grosses Interesse.

Am 22. September, dem europäischen Mobilitätstag «In die Stadt – ohne mein Auto», verteilten Stadträtin Claudia Nielsen und die Teilnehmenden von «multimobil unterwegs» auf dem Münsterhof ein Mobilitäts-Kit mit Velostadtfahrplan, Mobilitätstipps und Power-riegel an Autofahrende.

Die fünf Aktionstage vereinigten zahlreiche Veranstaltungen wie Stadtspaziergänge, Velotouren, einen Vortrag über den öffent- lichen Verkehr, Filmvorführungen, ein Literaturquiz oder den VBZ-Orientierungslauf.

Trotz des kalten Wetters fanden am Sonntag mehrere zehntausend Personen den Weg in die Zürcher Innenstadt. Unter den rund 50 Teilveranstaltungen gehörten die Ausstellung der Elektrofahr-zeuge, das Draisinnenrennen und die Workshops von ParkourOne zu den beliebtesten. Der Film im Kino StuZ, «Recipes for Disaster», und der 1. Multimobil Song-Contest waren ebenfalls gut besucht. Claudia Nielsen weihte die 2000-Watt-Waage ein.

KOMMUNIKATION

Die 2000-Watt-Waage an der Expo Shanghai

1717

DirektorBruno Hohl

Umweltschutzfachstelle Leitung: Karl Tschanz Stv.: Daniel Gerber

Abteilung Energie und Nachhaltigkeit Leitung: Rahel Gessler Stv.: Toni Püntener

Fachbereich Labor Leitung: Jürg Brunner

Team 1 Baubewilligungsverfahren Leitung: Daniela Ludwig

Fachbereich Lebensmittelinspektorat Leitung: Christine Siegrist

SchlachttieruntersuchungLeitung: Stefan Stefanescu

Kundenbetreuung 1Leitung: Urs Brunner

Kundenbetreuung 2Leitung: Nadja Schweizer

RaumpflegeLeitung: Matthias Stamberger

Technischer SupportLeitung: Urs Brunner

FleischkontrolleLeitung: Frank Götz

Trichinenlabor Leitung: Clemens Bauer

Fachbereich BeratungsstelleSchädlingsbekämpfungLeitung: Gabi Müller

Fachbereich BadewasserkontrolleLeitung: Ferdinand W. Uehli

Team 2 Baubewilligungsverfahren Leitung: Hansruedi Hug

Team 3Arbeitssicherheit Leitung: Bartli Davatz

Fachbereich Luftreinhaltung Leitung: Albert Frölich

Fachbereich Gewässerschutz / Tankanlagen Leitung: Bruno Müller

Fachbereich Lärmschutz und Schutz vor nichtionisierender StrahlungLeitung: Hans Huber

Fachbereich Feuerungskontrolle Leitung: Henry Kehrli

Abteilung ZüriWC Leitung: Urs Brunner1. Stv.: Matthias Stamberger2. Stv.: Nadja Schweizer

Verwaltung SchlachthofarealLeitung: Bruno HohlStv.: Sotiris Zois

Abteilung Umwelt Leitung: Peter Bär Stv.: Hans Huber

Abteilung Energietechnik und Bauhygiene Leitung: Anita Binz-DeplazesStv.: Hansruedi Hug

AbteilungVeterinärdienste Leitung: Clemens Bauer Stv.: Frank Götz

Abteilung Gesundheitsschutz Leitung: Ferdinand W. Uehli Stv.: Christine Siegrist

Assistentin des Direktors Andrea Meier ab 1.1.2011 Andrea Thomann

Management Support und Projekte Vera Baré Tina Billeter

Zentrale Dienste

Personalmanagement und HR-Projekte Gerti Geier-Böröczk, Ressortleitung

Informatik Stefan Apel, Ressortleitung

Finanzen & Betriebswirtschaft Sotiris Zois, Ressortleitung

Kommunikation Bettina Volland, Ressortleitung

Rechtsdienst Gabriella Simon, Ressortleitung

18 Arbeitssicherheit Wir überwachen mit Betriebskontrollen die Umsetzung von Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in den Betrieben.Energietechnik und BauhygieneTel. 044 412 20 86 • [email protected]/arbeitssicherheit

Asbestsanierungen Wir überwachen zum Bevölkerungsschutz Asbestsanierungen und kontrollieren periodisch Gebäude mit Spritzasbestvorkommen.Energietechnik und BauhygieneTelefon 044 412 20 86 • [email protected]/ugz-baubewilligungsverfahren

Badewasserkontrolle Wir kontrollieren die Wasserqualität von Zürichs Badeanlagen und untersuchen das Wasser auf Bakterien und Chemikalien. GesundheitsschutzTelefon 044 412 50 40 • [email protected]/badewasserkontrolle

Baubewilligungsverfahren UGZ Im Rahmen des Baubewilligungsverfahrens überprüfen wir luft-technische Anlagen, energetische Massnahmen, den Innenaus-bau von Gastwirtschaftsbetrieben, Asbestsanierungen, Arbeits-sicherheit und hindernisfreie Bauten und geben Auskünfte dazu.Energietechnik und BauhygieneTel. 044 412 20 86 • [email protected]/ugz-baubewilligungsverfahren

Beratungsstelle Schädlingsbekämpfung Wir beantworten Fragen zu Schädlingen und Freilandinsekten und machen Inspektionen vor Ort. Ein besonderes Auge haben wir auf Ratten im öffentlichen Raum.Beratungsstelle SchädlingsbekämpfungTelefon 044 412 28 38 • [email protected]

www.stadt-zuerich.ch/schaedlingsbekaempfungPersönliche und telefonische Beratung: Montag bis Freitag von 13.30 bis 14.30 Uhr

Beschwerden Innen- und AussenraumhygieneWir beraten bei Beschwerden durch Innenraumbelastungen, Schimmelpilzbefall oder Geruchsbelästigungen.Beschwerden Innen- und AussenraumhygieneTelefon 044 412 43 63 • [email protected]/gesundes-bauen

Elektrosmog Elektrosmog, beispielsweise von Mobilfunkantennen, kann die Gesundheit gefährden. Wir sorgen dafür, dass die Grenzwerte der NIS-Verordnung eingehalten werden.Lärmschutz und nichtionisierende StrahlungTelefon 044 412 28 42 • [email protected]/mobilfunk

Energetischer Vollzug Wir prüfen, ob die energetischen Vorschriften für Gebäudehülle, Haustechnik und Klima- und Lüftungsanlagen eingehalten sind. Wir kontrollieren die Ausführung komplexer Anlagen und weisen Bauwillige und Planende auf Optimierungsmassnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz hin.Energietechnik und BauhygieneTelefon 044 412 20 86 • [email protected]/ugz-baubewilligungsverfahren

Energie Wir informieren im Rahmen des Masterplans Energie Bevölke-rung, HauseigentümerInnen und Unternehmen über Energie-themen in verschiedenen Bereichen.EnergiekommunikationTelefon 044 412 43 31 • [email protected]/energiestadt

Energie-Coaching Das Energie-Coaching berät und begleitet Bauherrschaften und Fachleute zu einem energiefreundlichen Um- oder Neubau.Energie-CoachingTel. 044 412 24 24 • [email protected]/energie-coaching

Feuerungskontrolle Wir kontrollieren Heizungsanlagen auf Einhaltung der Abgasgrenz-werte und geben Ihnen Tipps zum umweltbewussten Heizen.FeuerungskontrolleTelefon 044 412 28 51 • [email protected]/feuerungskontrolle

Fleischkontrolle Wir führen Qualitätskontrollen durch, damit in Zürich bedenkenlos Fleisch eingekauft und konsumiert werden kann. Wir sorgen für tiergerechte Transporte und Anlieferungen. Wir unterstützen Lehre und Forschung durch Bereitstellung von Tierorganen.VeterinärdiensteTelefon 044 406 10 80 • [email protected]/fleischkontrolle

Gastwirtschaftsbetriebe InnenausbauBei Gastwirtschaften überprüfen wir Ablauforganisation, Appara-teanordnung und Installationen in Küchen und Buffets auf die Einhaltung der lebensmittelrechtlichen, bauhygienischen und arbeitsrechtlichen Bestimmungen und kontrollieren vor Betriebser-öffnung die Umsetzung der Planeingaben.Energietechnik und BauhygieneTelefon 044 412 20 86 • [email protected]/ugz-baubewilligungsverfahren

Unsere Anlaufstellen für Ihre Fragen und Anliegen

Gesundheitsförderung Wir fördern die Gesundheit der Zürcherinnen und Zürcher mit Aktionen und Kampagnen. Im Vordergrund stehen dabei Ernäh-rung, Bewegung und Entspannung. Gleichzeitig motivieren wir, selber einen Beitrag für eine gesunde Umwelt zu leisten.Umwelt- und GesundheitsschutzTelefon 044 412 43 70 • [email protected]/ugz

Gewässerschutz / Tankanlagen Wir sorgen dafür, dass Lageranlagen mit gefährlichen Flüssig-keiten das Grund- und Trinkwasser sowie die Gewässer in Nah-erholungsgebieten nicht verschmutzen.Gewässerschutz/TankanlagenTelefon 044 412 43 74 • [email protected]/umwelt

Hindernisfreies Bauen Wir sorgen im Sinne der Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen für einen hindernisfreien Zugang zu Gebäuden im Geltungsbereich des BehiG und prüfen die Benutzbarkeit für Rollstuhlfahrende, seh- und hörbehinderte Menschen.Energietechnik und BauhygieneTelefon 044 412 20 86 • [email protected]/ugz-baubewilligungsverfahren

Lärmschutz Wir setzen uns für den Schutz der Bevölkerung vor über- mässigem Lärm aller Art ein.LärmschutzTelefon 044 412 28 41 • [email protected]/umwelt

Lebensmittelkontrolle Wir kontrollieren Betriebe, die Lebensmittel und Gebrauchsgegen-stände anbieten, und fördern die Sicherheit von KonsumentInnen.

LebensmittelkontrolleTelefon 044 412 50 40 • [email protected]/lebensmittelinspektorat

Luftqualität Wir messen und bewerten die Luftqualität und informieren mit einem Gratis-SMS, wenn die Grenzwerte von Ozon oder Fein-staub überschritten werden. LaborTelefon 044 412 28 32 • [email protected] und Feinstaub-SMS: www.stadt-zuerich.ch/smswww.stadt-zuerich.ch/luft

Luftreinhaltung Wir sorgen dafür, dass Industrie- und Gewerbeanlagen sowie Gross- und Spezialfeuerungen die Luftreinhaltevorschriften einhal- ten. Wenn Rauch oder Gerüche Sie belästigen, helfen wir weiter. Wir verfolgen die Auswirkungen des Verkehrs auf die Luftqualität.LuftreinhaltungTelefon 044 412 28 47 • [email protected]/luft

Öffentliche Toiletten – ZüriWC Wir sorgen dafür, dass in der Stadt Zürich fast 100 saubere und sichere WC-Anlagen in der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.ZüriWCTelefon 044 412 43 65 • [email protected]/zueriwc

Öko-Kompass Der Öko-Kompass ist die Umweltberatung für KMU.Öko-KompassTel. 044 412 50 55 • [email protected]/oeko-kompass

Pilzkontrolle Vom Spätsommer bis im Spätherbst kontrollieren wir die Pilzernte von privaten Sammlerinnen und Sammlern.LebensmittelinspektoratTelefon 044 412 50 40 • [email protected]/pilzkontrolle

Umweltbildung und Events Wir informieren und sensibilisieren die Bevölkerung zu Umwelt- und Gesundheitsthemen, zum Beispiel mit Veranstaltungen.Zürcher UmwelttageTel. 044 412 43 70 www.stadt-zuerich.ch/umwelttageAktionstage Zürich MultimobilTel. 044 412 46 69 • [email protected]/multimobil

Umweltpolitik Wir unterstützen die Umwelt- und Energiepolitik der Stadt Zürich, indem wir Informationen bereitstellen und Programme zum Schutz der Umwelt und zur rationellen Verwendung von Energie durch-führen. Ausserdem fördern wir eigenverantwortliches Handeln – bei Privaten, in Unternehmen und in der Verwaltung.UmweltschutzfachstelleTelefon 044 412 43 31 • [email protected]/umweltschutzfachstelle

Vorgehensberatung Wir ermitteln für Bauherrschaften im Rahmen der kostenlosen Vorgehensberatung den Ist-Zustand und zeigen das energetische Verbesserungspotenzial an Gebäudehülle und Haustechnik auf.Energietechnik und BauhygieneTelefon 044 412 44 61 www.stadt-zuerich.ch/energieeffizent-bauen

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