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ISSN 1437-8019 · Einzelverkaufspreis 4,– Zeitschrift des Tumorzentrums München an den Medizinischen Fakultäten der Ludwig-Maximilians-Universität und der Technischen Universität TZM Weichteilsarkome im Erwachsenenalter Multimodale Therapiekonzepte für Hochrisiko-Patienten Interview mit Prof. Dr. Christoph Klein „Ich setze mich für meritokratische Prinzipien ein“ Einladung zum GI-Tumoren-Tag am 12. November 2011 im Institut für Physiologie Neue Manuale erschienen Tumoren der Lunge und des Mediastinums Malignome der Vulva und Vagina Ausgabe 3 2011 www.tumorzentrum-muenchen.de News

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ISSN 1437-8019 · Einzelverkaufspreis 4,– €

Zeitschrift des Tumorzentrums München an den Medizinischen Fakultäten der Ludwig-Maximilians-Universität

und der Technischen Universität

TZM

Weichteilsarkome im ErwachsenenalterMultimodale Therapiekonzepte für Hochrisiko-Patienten

Interview mit Prof. Dr. Christoph Klein„Ich setze mich für meritokratische Prinzipien ein“

Einladung zum GI-Tumoren-Tagam 12. November 2011 im Institut für Physiologie

Neue Manuale erschienenTumoren der Lunge und des MediastinumsMalignome der Vulva und Vagina

Ausgabe 3 2011

w w w . t u m o r z e n t r u m - m u e n c h e n . d e

News

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Patienten vertrauen auf uns.Als forschender Arzneimittelhersteller entwickeln wir hochwertige Therapien und richten den Fokus besonders auf fünf bedeutende medizinische Bereiche: Neurologie, Infektiologie, Onkologie, Immu-nologie und Metabolismus. Fünf der Substanzen aus der Janssen-Forschung stehen auf der Liste der unverzichtbaren Arzneimittel der WHO. Forschung bedeutet weit mehr als die Suche nach neuen Substanzen. Als umfassender Gestalter im Gesundheitswesen setzen wir uns für eine ganzheitliche Gesundheitsversorgung ein und entwickeln neue Konzepte zur Verbesserung der Behandlung – zum Wohle von Patienten und Angehörigen, sowie Ärzten und allen an der Versorgung Beteiligten.

Dr. Paul Janssen, Firmengründer

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Liebe Leserin, lieber Leser,die dunkle Zeit des Jahres ist schon spürbar, und wie in jedem Herbststeigt die Zahl der zu besuchenden Kongresse und Symposien in etwagleichem Maße wie die Zahl der täglichen Sonnenstunden abnimmt.Herbstzeit ist Kongresszeit, und das Tumorzentrum München hat sichim Oktober sowohl beim Kongress „Sport und Krebs“ als auch bei derOffenen Krebskonferenz der Deutschen Krebsgesellschaft engagiert.

Etwa 14 Tage nach Erscheinen dieses Heftes bietet das TZM aber erst-mals eine Fortbildungsplattform speziell für Tumoren des Gastrointes-tinal-Traktes an. Sie als onkologisch tätiger Arzt sind eingeladen, sicham 12. November umfassend über GI-Tumoren zu informieren. Refe-renten dieser Veranstaltung sind Experten aus den beiden MünchnerComprehensive Cancer Centers, dem CCCLMU, sowie dem RHCCC.Diese Veranstaltung ist als Ergänzung und Vertiefung der Vorträgezum Jahreskongress gedacht, der auch im kommenden Jahr als TZM-Essentials am 21. Januar stattfinden wird.

Nicht nur neue Fortbildungsformate, auch interessante neue Forscher-Persönlichkeiten hat München zu bieten. In dieser Ausgabe stellt sichder neue Inhaber des Lehrstuhls für Kinder- und Jugendheilkunde ander LMU den Fragen der TZM-News-Redaktion. Christoph Klein istseit dem 1. März dieses Jahres in München aktiv, und seine Ansichtennicht nur zur Kinderheilkunde, sondern auch zum Standort Münchensind wirklich bemerkenswert, wie Sie ab Seite 12 selbst nachlesen kön-nen.

Wir wünschen Ihnen bei der Lektüre der TZM-News möglichst vieleerhellende Momente und würden uns freuen, Sie beim GI-Tumoren-Tag am 12. November persönlich begrüßen zu dürfen.

Herzlichst Ihre

Karl-Walter Jauch Volkmar Nüssler

SchwerpunktWeichteilsarkome im Erwachsenenalter -Multimodale Therapiekonzepte für Hochrisiko-PatientenRolf Issels und Lars Lindner................................ 4

Weichteilsarkome gehören neben den Knochentumoren mit etwa 10.000 Neuerkran-kungen pro Jahr in Europa zu den seltenen Erkrankungen.

InterviewProf. Dr. med. Dr. sci. Christoph Klein im Gespräch: „Ich setze mich für merito -kratische Prinzipien ein“................................... 12

Der neue Inhaber des Lehrstuhls für Kinder-und Jugendmedizin an der Universität Mün-chen plädiert dafür, Wissenschaftler an dem zu messen, was sie leisten und nicht daran, in welchem Institut oder in welcher Klinik siearbeiten.

ProjektgruppenAlle Projektgruppen im Überblick.....................10Neue Manuale.....................................................18Personalien und Termine....................................18

PanoramaGI-Tumoren-Tag .................................................19Achtes Patientenforum des RHCCC ..................19

Impressum ........................................................ 19

Editorial

Prof. Dr. Karl-Walter Jauch Prof. Dr. Volkmar Nüssler

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TZM News 3 / 2008 (10

Die Behandlung seltener Erkrankungenin großen Zentren ist auch eine zentraleForderung einer neuen Initiative der Europäischen Union. European ActionAgainst Rare Cancer ist mittlerweile alsKonzept gestartet (www.rarecancers.eu).

Mit dem SarKUM ist am Klinikum derUniversität München mittlerweile einneues Zentrum entstanden, in dem alleinim Jahr 2010 insgesamt 455 Patienten mitWeichteilsarkomen behandelt wurden.308 dieser Patienten waren Ersterkrankte.

Diese „Häufigkeit einer seltenen Erkran-kung“ am Zentrum ist in vielfacher Hin-sicht ermutigend. Die bemerkenswertenZahlen kommen zustande durch dieüberregionale Versorgung von Patientenund die Zuweisung durch onkologischtätige Kollegen aus den verschiedenstenBereichen. Denn Weichteilsarkome tretenanders als andere Malignome nicht or-ganspezifisch, sondern ubiquitär auf.

Hochrisiko-Patienten frühzeitigidentifizierenFür Patienten mit lokal fortgeschrittenemWeichteilsarkom sind die bisherigenStandardverfahren der Lokaltherapie -zum Beispiel chirurgische Resektion ge-folgt von Strahlentherapie – oft nichtausreichend wirksam, um eine lokale

Rolf Issels und Lars Lindner – Zentrum für Knochen- und Weichteiltumoren am Klinikum der Universität München (SarKUM)

Weichteilsarkome gehören neben den

Knochen tumoren mit etwa 10.000 Neuer-

krankungen pro Jahr in Europa zu den sel-

tenen Erkrankungen. Sie stellen rund 1 Pro-

zent aller Malignome beim Erwachsenen

und 15 Prozent der Neuerkrankungen bei

Kindern dar. Die jährliche Inzidenz wird mit

3 bis 5 Fällen pro 100.000 Einwohner an-

gegeben. Aufgrund ihrer Rarität sollten

diese Erkrankungen in Sarkomzentren be-

handelt werden, und zwar von Anfang an.

In der Basisversorgung spielen Chirurgie

und Strahlentherapie eine wichtige Rolle.

Beim Hochrisiko-Kollektiv kommen inno-

vative Chemotherapie-Strategien hinzu.

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SchwerpunktTZM News 3 / 2011 (13 Jg.)

Multimodale Therapiekonzepte für Hochrisiko-Patienten

Kontrolle und ein langfristig krankheits-freies Überleben zu erzielen. Es geht des-halb darum, Patienten mit einem hohenRisiko für das Auftreten von Lokalrezidi-ven und/oder Fernmetastasen möglichstfrühzeitig zu identifizieren.

Prognostisch wichtige Parameter sind indiesem Zusammenhang der histopatho-logische Differenzierungsgrad (Grading),die Tumorgröße, sowie die Tumorlage inRelation zur tiefen Faszie. Niedrig- undHochrisiko-Weichteilsarkome lassen sichso zuverlässig voneinander unterscheiden(Tab. 1).

In das Grading nach dem Schema derFNCLCC (Fédération Nationale des Cen-tres de Lutte Contre le Cancer) gehen fol-gende Befunde ein: Mitoserate, Nekrose-anteil sowie Differenzierung des Tumor-gewebes unter Berücksichtigung der histologischen Klassifikation. Coindre et al. konnten die Reproduzierbarkeitund Bedeutung des FNCLCC belegen.Damit ist eine Basis für die Vergleichbar-keit von Patienten innerhalb von Thera-piestudien geschaffen (1).

Die genannten drei Prognosefaktorensind auch Grundlage der Stadieneintei-lung der Union internationale contre lecancer (UICC) beziehungsweise des

Weichteilsarkome im Erwachsenenalter

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Unter Berücksichtigung dieser Kriterienbeträgt die Fünfjahres-Überlebensratefür Patienten mit Hochrisiko-Weichteil-sarkom der Extremität und einer Tumor-größe von mehr als 10 cm etwa 50 Pro-zent (3). Ursächlich verantwortlich fürdie begrenzte Überlebensrate ist in denmeisten Fällen das frühzeitige Auftretenvon Fernmetastasen mit dann nur pallia-tiver Therapiemöglichkeit.

American Joint Committee on Cancer(AJCC) 2010 (Tab. 2). Die genanntenMerkmale und eine Reihe weiterer Faktoren ermöglichen Prognosen zumSarkom-spezifischen Zwölfjahres-Über -leben. In den entsprechenden Algorith-mus fließen beispielsweise die Lokalisa-tion des Sarkoms, seine Resektabilitätund sein histologischer Subtyp mit ein.Kattan et al. (2) haben auf dieser Grund-lage die in Tabelle 3 zusammengestelltenungünstigen Prognosefaktoren definiert.

Eine noch schlechtere Prognose habenPatienten mit retroperitonealer oderintraabdominal-viszeraler Lokalisationeines Hochrisiko-Weichteilsarkoms: Ihre mittlere Überlebenszeit liegt beietwa drei Jahren (4). Limitierend fürdiese Patienten sind der lokale Tumor-progress oder das Rezidiv bei meist ein-geschränkter Möglichkeit der perkutanenStrahlentherapie mit adäquater Dosis-verteilung (5, 6).

Multimodale Therapiekonzeptefür Hochrisiko-PatientenDas prätherapeutische klinische Staging -mit spezifischer Bildgebung (MRT, CT,PET) sowie einer adäquaten Biopsie mithistopathologischer Befundung durcheinen Experten und die genaue Berück-sichtigung der oben genannten Merkma-le erlauben die Beantwortung der Frage,ob im individuellen Einzelfall ein kurati-ver Behandlungsversuch sinnvoll ist odernicht (Abb. 1).

Schon die Ausdehnung des Primär- oderRezidivtumors kann dafür verantwortlichsein, dass eine vollständige chirurgischeResektion mit ausreichendem Resek-tionsrand im Gesunden (R0-Resektion)nicht möglich ist. In jedem Fall ist zuüberlegen, mit welchem Therapiekonzeptdem Patienten am ehesten eine Heilungs-chance mit Erhaltung der Lebensqualitätermöglicht wird.

Die Therapieziele sind eine optimale lo-koregionale Tumorkontrolle mit einerVerbesserung des progressionsfreienÜberlebens sowie die Verlängerung deskrankheitsfreien und des Gesamtüberle-bens im Vergleich zu Ergebnissen, die miteiner alleinigen chirurgischen Resektionund zusätzlicher Strahlentherapie erzieltwerden könnten.

Unter Kenntnis neuerer Ergebnisse ausselektionierten Therapiestudien ergebensich die in Tabelle 4 dargestellten multi-modalen Konzepte.

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Tabelle 2: Stadieneinteilung der Weichteilsarkome

Tabelle 3: Ungünstige Prognosefaktoren, nach (2).

Tabelle 1: Parameter für die Beurteilung von Weichteilsarkomen

TZM News 3 / 2011 (13 Jg.)Schwerpunkt

Histologischer Malignitätsgrad

Tumorgröße

Tumorlage (in Relation zur tiefen Faszie)

Niedrig-Risiko

Grad 1

Kleiner/gleich 5 cm (T1)

Oberflächlich (a)

Hoch-Risiko

Grad 2 oder 3

größer 5 cm (T2)

Tief (b)

Stadium

IA

IB

IIA

IIB

III

IV

T

T1 a/b

T2 a/b

T1 a/b

T2 a/b

T2 a/b

jedes T

jedes T

N

N0

N0

N0

N0

N0

N1

Jedes N

M

M0

M0

M0

M0

M0

M0

M1

FNCLCC-/UICC/AJCC-Grad

G1

G1

G2 oder G3

G2

G3

jedes G

jedes G

Ungünstige Prognosefaktoren

Alter > 40 Jahre

Vorliegen eines Rezidivtumors

Intraabdominaler oder retroperitonealer Tumor (viszeral)

Stammnahe Lokalisation

Histopathologische Subtypen (z.B. MPNST Maligner peripherer Nervenscheidentumor)

Nur marginaler Sicherheitsabstand (<1 cm) nach chirurgischer Resektion

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Als Standard für das operative Vorgehengilt die weite Resektion des Tumors, dasheißt, die Schnittführung erfolgt aus-schließlich durch nicht von Tumorzellenkontaminiertes Gewebe mit einem tu-morfreien Randsaum von mindestens 1cm. In einer Studie mit 77 Patienten mitExtremitätensarkomen, die extremitäten-erhaltend ohne nachfolgende Radiothe-rapie operiert worden waren, entwickel-ten nur Patienten mit einem Resektions-rand unter 1 cm ein Lokalrezidiv (13%).Dagegen erlitt keiner (!) der Patientenmit einem mehr als 1 cm großen Resek-tionsrand ein Lokalrezidiv (7).

Neoadjuvante TherapieFalls eine adäquate Resektion initial nichtmöglich ist oder das zu erwartende funk-tionelle Ergebnis unzureichend erscheint,sollte eine präoperative multimodaleTherapie diskutiert werden.

Die isolierte Extremitätenperfusion (ILP)kann bei Kompartiment-überschreiten-den Tumoren mit Gelenk-, Gefäß-, und/oder Nervenkontakt bei nicht- adäquaterResektionsmöglichkeit zur Vermeidungeiner Amputation im Sinne einer limbsparing strategy erwogen werden (8).

Folgt man den Empfehlungen des US-amerikanischen National ComprehensiveCancer Network (NCCN), so wird bei denExtremitätensarkomen im Stadium IIund Stadium III zwischen „resektabel mitgutem funktionellen Ergebnis“ und „re-sektabel mit Risiko des Funktionsverlus-tes“ unterschieden. Während für den er-sten Fall die Empfehlung für eine präo-perative Therapie als mögliche indivi-duelle Option betrachtet wird, so wirdfür den Fall einer nur inadäquat mög-lichen Resektion oder eines drohendenFunktionsverlustes eine klare Empfeh-lung für eine neoadjuvante Therapie gegeben.

Strahlentherapie und Radio-chemotherapieAus retrospektiven Analysen mehren sich die klinischen Belege für die Vorteileeiner präoperativen Strahlentherapie

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TZM News 3 / 2011 (13 Jg.) Schwerpunkt

Abbildung 1: Diagnostisch-therapeutisches Procedere zu lokalisierten Hochrisiko-Weichteilsarkomen

(9, 10). In der einzigen prospektiv rando-misierten, multizentrischen Studie an190 Patienten mit Extremitäten- oderKörperstamm-Sarkomen zum direktenVergleich zwischen prä- und postopera -tiver Strahlentherapie (primärer End-punkt: Akuttoxizität, Langzeitmorbidität)erwies sich eine Gesamtdosis von 50 Gypräoperativ als genauso effektiv wie einepostoperative Strahlentherapie mit 66 Gy.Es ergab sich in beiden Armen die gleicheexzellente lokale Kontrollrate von 93 Pro-zent nach 5 Jahren (11). Die Rate derakuten Wundkomplikationen ist zwargegenüber der postoperativen Radiothe-rapie mit 35 versus 17 Prozent verdop-pelt, durch die geringere Dosis ist aber

eine bessere Langzeitverträglichkeit undExtremitätenfunktion zu erwarten (12).

Für die präoperative Radiochemothera-pie liegen keine randomisierten Studien-ergebnisse im Vergleich zu einer alleini-gen Chemotherapie oder Strahlenthera-pie vor. Die retrospektive Analyse einerUS-amerikanischen Phase-II-Studie der Radiation Therapy Oncology Group(RTOG 9514), in die 66 Patienten mitHochrisiko-Weichteilsarkomen (≥ 8 cm,Grad 2/3, Extremitäten und Thorax-wand) eingeschlossen wurden, zeigt fol-gende Ergebnisse: Die Kombinations -chemotherapie MAID (Mesna + Adria-mycin + Ifosfamid + DTIC) erfolgte mit

Klinische UntersuchungBildgebung

Verdacht bestätigt

Zuweisung in spezialisiertesZentrum

Ggf. weitere Bildgebung,Biopsie, Staging

zum Ausschluss von Fernmetastasen:

CT Thorax/Abdomen/Beckenggf. PET-CT

Interdisziplinäre Sarkom-konferenz mit Beteiligungvon Pathologie, Radiologie,

Strahlentherapie,Chirurgie/Tumororthopädie,

Internistische Onkologie

Festlegung der Therapie

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TZM News 3 / 2011 (13 Jg.) Schwerpunkt

sion während der präoperativen Chemo-therapie.

Diese Studie wurde aufgrund ungenü-gender Rekrutierung vorzeitig abgebro-chen. Retrospektiv erhobene Fallserienaus den USA zeigen, dass durch eine prä-operative Kombinationschemotherapie(Adriamycin plus DTIC; Cyclophospha-mid plus Adriamycin plus DTIC) im Sta-dium III vergleichbare, radiologisch be-stimmte objektive Remissionsraten zwi-schen 25 und 35 Prozent erreicht werden.Die Rate der frühzeitigen Progressionwährend neo-adjuvanter Chemotherapieschwankt in allen genannten Studienzwischen 18 und 30 Prozent.

Der Stellenwert der alleinigen postopera-tiven Chemotherapie (Adriamycin ±Ifosfamid) wird international uneinheit-lich bewertet. Die SMAC-Metaanalyse(17) fand signifikante Risikoreduktionenhinsichtlich der Raten eines lokalen Tumorrezidivs, einer Fernmetastasierungsowie des krankheitsfreien Überlebens.In der Subgruppe der Patienten mit Ex-tremitäten-Sarkomen wurde eine statis-tisch signifikante Verbesserung der Über-lebensrate um 7 Prozent festgestellt. Einekanadische Metaanalyse zeigte dagegensignifikante Vorteile durch eine adjuvanteChemotherapie für alle untersuchtenEndpunkte: Lokalrezidivrate, Fernmetas-

tasierungsrate und Gesamtüberleben(18).

Nicht berücksichtigt in der kanadischenMetaanalyse sind die auf der ASCO-Jah-restagung 2007 vorgetragenen Daten derEORTC-Studie 62931, in die 350 Patien-ten eingeschlossen waren und die in kei-nem der Endpunkte einen Vorteil durchdie Chemotherapie belegen konnte (19).In einer weiteren Metaanalyse unter Ein-schluss der EORTC-Studiendaten (20)wurden - wie in der kanadischen Metaa-nalyse - signifikante Vorteile in allen ge-nannten Endpunkten beschrieben, inklu-sive eines absoluten Überlebensvorteilsvon 4,8 Prozent (p = 0,02).

In einer kürzlich publizierten, retrospek-tiven Studie der French Sarcoma Group(n = 1.513) wurde der Effekt einer adju-vanten, anthrazyklinhaltigen Chemo the -rapie in Abhängigkeit vom histopatholo-gischen Malignitätsgrad untersucht.Hierbei fanden sich signifikante Vorteilebezüglich des metastasenfreien Über -lebens sowie des Gesamtüberlebens beiPatienten mit G3-Sarkomen, nicht je-doch bei Patienten mit G2-Sarkomen. So lagen das metastasenfreie Überlebenund das Gesamtüberleben mit adjuvanterChemotherapie bei G3-Sarkomen um 9 Prozent (p = 0,01) beziehungsweise 13 Prozent (p = 0,0002) höher als in derchemotherapiefreien Kontrollgruppe(21).

Chemotherapie plus RegionaleHyperthermieDie prä- und postoperative Chemothera-pie kombiniert mit Regionaler Hyper-thermie (RHT) erfolgt in Standard -dosierung simultan zur lokoregionalenErwärmung des Tumors und des un-mittelbar angrenzenden Gewebeberei-ches, dem „Tumorbett“, im Bereich von40 bis 43 Grad Celsius (22, 23). Im Rah-men der randomisierten multizentri-schen EORTC-Studie an 341 Patienten

Tabelle 4: Multimodale Therapiekonzepte für Hochrisiko-Weichteilsarkome (Stadium IIB oder III)

PräoperativerTherapieblock

PostoperativerTherapieblock

Chemotherapie

Radiotherapie

Radiochemotherapie

Chemotherapie + Regionale Hyperthermie

Isolierte Extremitätsperfusion mit regionaler Chemotherapie

Chemotherapie

Radiotherapie

Chemotherapie + Regionale Hyperthermie

ChirurgischeResektion

drei Zyklen sowie intermittierenderStrahlentherapie (2 x 22 Gy) gefolgt vonchirurgischer Resektion. Die Rate anFrühprogressionen lag bei 14 Prozent.Die eindrucksvollen Dreijahres-Raten für das DFS (56%) und OS (71%) warenassoziiert mit einer hämatologischenGrad-III/IV-Toxizität von 91 Prozent,einer nicht-hämatologischen Toxizitätvon 67 Prozent und einer Behandlungs-assoziierten Mortalität von 5 Prozent. Die Langzeittoxizität zeigte sich in einerNacherhebung moderat (13, 14). Auf-grund der hohen Akuttoxizität wurde diepräoperative Radiochemotherapie kon-trovers diskutiert (15).

Chemotherapie alleinFür die alleinige präoperative Chemothe-rapie (drei Zyklen mit Adriamycin undIfosfamid) von Hochrisiko-Weichteil -sarkomen (≥ 8 cm, Grad 1-3 oder <8 cm,Grad 2/3; oder Rezidiv Grad 2/3) im Ver-gleich zur sofortigen Resektion ohne ne-oadjuvante Chemotherapie liegen Ergeb-nisse aus einer – bisher einzigen – rando-misierten Phase-II-Studie der EuropeanOrganisation for Research and Treatmentof Cancer (EORTC) vor (16). Die objekti-ve Tumoransprechrate auf die präopera-tive Chemotherapie betrug 29 Prozent(CR 8; PR 21 Prozent) bei 49 auswert -baren Patienten im experimentellen Arm.18 Prozent zeigten eine Tumorprogres-

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mit Hochrisiko-Weichteilsarkomen (Stadium III; Primärtumor oder Rezidiv;resektabel oder nicht resektabel) wurdefür die Kombination RHT plus Chemo-therapie eine signifikante Verbesserungdes lokal progressionsfreien (LPFS: p =0,003) und des krankheitsfreien Überle-bens (DFS: p = 0,011) bei der Intention-to-treat-Auswertung nachgewiesen.

Die objektive Responserate (28,8 Pro-zent) war signifikant besser, die Ratefrühzeitiger Progressionen mit 6,8 Pro-zent signifikant erniedrigt (p = 0,002).

In der multivariaten Analyse war der primäre Endpunkt (LPFS) für alle pro-gnostischen oder prädiktiven Merkmalewie Tumorlokalisation, Malignitätsgrad,Strahlentherapie ja/nein, Chirurgie vor-her/nachher ebenso für den Kombina-tionsarm signifikant besser (24). Für dieExtremitätensarkome (n = 149) bei einermedianen Nachbeobachtungszeit vondrei Jahren sind die mit Chemotherapieund RHT erzielten Ergebnisse wie folgt:

LPFS 2 Jahre: 92 Prozent;LPFS 4 Jahre: 82 Prozent;DFS 2 Jahre: 70 Prozent;DFS 4 Jahre: 49 Prozent;OS 2 Jahre: 89 Prozent;OS 4 Jahre: 67 Prozent.

Für die Behandlung von G2- versus G3-Sarkomen sind die auf der ASCO-Jahres-tagung 2011 kürzlich vorgestellten Ergeb-nisse aus der Phase-III-Studie von Inter-esse. Bei der Analyse von 339 Patientenzeigte sich auch hier ein signifikanterVorteil für G2-Weichteilsarkome in denEndpunkten LPFS, DFS und OS, aller-dings nur bei Kombination mit RHT(25).

AllgemeineTherapie-empfehlungenDie Festlegung des Therapiekonzeptes erfolgt immer innerhalb eines Tumorbo-ards unter Beteiligung der Pathologie,

Radiologie, Chirurgie, Orthopädie,Strahlentherapie und Internistischen Onkologie (Abb. 1)

Folgt man den Empfehlungen der Euro-päischen Fachgesellschaft von 2010(ESMO Clinical Recommendations), ist die weite Resektion (R0) mit einemtumorfreien Resektionsrand ≥1 cm ge-folgt von einer Strahlentherapie das loka-le Standardvorgehen (26). Aufgrund derDatenlage kann die Therapiesequenzauch umgekehrt erfolgen: präoperativeStrahlentherapie gefolgt von chirurgi-scher Resektion.

Die postoperative Chemotherapie wirdals Therapieoption für Patienten mithochmalignem, tiefliegenden Weichteil-sarkom >5 cm (T2b) bewertet. Um dieOperabilität zu verbessern, kann dieChemotherapie als Induktionstherapieauch präoperativ erfolgen. Die Kombina-tion der prä- oder postoperativen Che-motherapie mit Regionaler Hyperther-mie an Zentren mit entsprechender Ein-richtung und Expertise ist eine standar-disierte Therapieoption im Stadium IIBund Stadium III (Abb. 2).

Unter Berücksichtigung der dargestelltenTherapiemodalitäten und der bis datovorliegenden Ergebnisse ergeben sich fürHochrisiko-Patienten mit Primär- oderRezidivtumor folgende Therapieoptio-nen (in Anlehnung an das NCCN)

Stadium II–IIIMultimodale Therapieansätze nach Abstimmung im Tumorboard; Radiotherapie (Prä- oder postoperativperkutan, intraoperativ, Brachythera-pie); zunächst Radiochemotherapie, Chemo-therapie mit regionaler Hyperthermie;isolierte Extremitätenperfusion; Chirurgie

Stadium IVBei resektablen Metastasen wie für Stadium II-IIIbei nicht resektablen Metastasen: Systemische Chemotherapie

Prä- und postoperative multimodale Therapiestrategieim SarKUMAufgrund der eigenen klinischen Erfah-rungen und den erzielten Studienergeb-

Abbildung 2: Behandlungsergebnisse nach präoperativer Chemotherapie kombiniert mit RegionalerHyperthermie (RHT). A. Alveoläres Weichteilsarkom am rechten Oberschenkel – CT vor Behandlung.B. CT nach 4 Zyklen Adriamycin/Ifosfamid (AI) 60/9 plus RHT. C. Rundzelliges Weichteilsarkom imBecken – PET-CT vor Behandlung. D. PET-CT nach drei Zyklen AI 60/9 plus RHT. 9

TZM News 3 / 2011 (13 Jg.)Schwerpunkt

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TZM News 3 / 2011 (13 Jg.) Schwerpunkt

Im Falle einer knappen primären Resek-tion (R0 mit Resektionsgrenzen <1 cm)oder R1- beziehungsweise R2-Resektionwird die Operation als definitive Nachre-sektion durchgeführt. Die Entscheidunghinsichtlich der im Einzelfall geeignetenTherapie – je nachdem, ob es sich um einlokal fortgeschrittenes oder ein grenzwer-tig resektables Sarkom handelt – wird inunserem Zentrum interdisziplinär abge-stimmt.

Ansprechpartner: PD Dr. L. LindnerSarKUM, Klinikum der Universität München 81377 MünchenTelefon: 089-7095-7777E-Mail: [email protected]

Literaturverzeichnis auf Anfrage [email protected]

Abbildung 3: Präoperatives oder postoperatives am SarKUM durchgeführtes Schema für G2/3-Hochrisikosarkome (T2B). Extremitätensarkome werden immer bestrahlt; bei retroperitonealen beziehungsweise viszeralen Weichteilsarkomen ist eine postoperative Strahlentherapie wegen derdrohenden Gefährdung benachbarter Organe häufig nicht möglich. In diesen Fällen kann eine präoperative Strahlentherapie diskutiert werden. A = Adriamycin 60 mg/m2. I = Ifosfamid 3 g/m2 an Tag 1-3. RHT = Regionale Tiefenhyperthermie an Tag 1 und 3. Vier Zyklen alle drei Wochen. Die Do-sisangaben gelten ausschließlich für Patienten ≤60 Jahre. Bei über 60-Jährigen wird die Dosis auf AI60-6 reduziert.

* Im Falle einer vorausgegangenen knappen primären Resektion (R0 mit Resektionsgrenzen < 1 cm) oder R1- beziehungsweise R2-Resektion wirddas Schema insgesamt postoperativ durchgeführt.

nissen bei fortgeschrittenen Sarkomender Stadien IIB und III (≥2 der Risikofak-toren: hoher Malignitätsgrad, Tumor-durchmesser >5 cm, tiefe Lage), beidenen nicht zuverlässig eine R0-Resek-tion mit ausreichendem Sicherheitsab-stand erreicht werden kann, führen wiram SarKUM die Kombination einer systemischen präoperativen Chemothe-rapie (Adriamycin 60 mg/m²; Ifosfamid 9 g/m²) mit RHT durch (Abb. 3).

Leukämien und MDSHerr Prof. Dr. med. K. [email protected].

Maligne LymphomeHerr Prof. Dr. M. [email protected]

Maligne MelanomeFrau Prof. Dr. Carola [email protected]

Maligne OvarialtumorenFrau Prof. Dr. B. [email protected]

MammakarzinomeHerr Dr. I. [email protected]

Multiples MyelomHerr PD Dr. Ch. [email protected]

Psycho-OnkologieFrau Dr. P. Heuß[email protected]

Supportive Maßnahmen in der Hämatologie und OnkologieHerr Prof. Dr. H. [email protected]

Tumoren der Lunge und des MediastinumsHerr Prof. Dr. R. M. [email protected]

Urogenitale TumorenHerr PD Dr. M. [email protected]

UterusmalignomeHerr PD Dr. Ch. [email protected]

Endokrine TumorenHerr Prof. Dr. B. [email protected]

Gastrointestinale TumorenFrau Prof. Dr. Ch. [email protected]

HirntumorenHerr Prof. Dr. J.-C. [email protected]

Knochentumoren / WeichteilsarkomeHerr Prof. Dr. R. [email protected]

Kopf-Hals-MalignomeHerr Dr. Dr. [email protected]

Staging * PET-CTMRT

AI60-9+RHT

AI60-9+RHT

AI60-9+RHT

AI60-9+RHT

AI60-6+RHT

AI60-6+RHT

AI60-6+RHT

AI60-6+RHT

Staging PET-CTMRT

Staging PET-CTMRT

Staging CT, MRT

Primär-OP

Prä- oder post-operative

Strahlentherapie

Alle Projektgruppen im Überblick

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Sprycel® (Dasatinib) bei CML – effektiv und verträglich mit einfachem Einnahmeregime.

1Shah NP et al., ASCO 2011, Abstract #6512 2 Kantarjian HM et al., NEJM 2010; 362: 2260-2270 3 Kantarjian HM et al., ASCO 2011, Abstract #6510 4Laneuville P et al., ASCO 2011, Abstract #6605

Zugelassen für die First-Line-Therapie in der CP-CML (Ph+), die Second-Line Therapie der CML (alle Phasen) und die Ph+ ALL

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InterviewTZM News 3 / 2008 (10

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TZM News 3 / 2011 (13 Jg.)

Seit dem 1. März dieses Jahres ist Christoph Klein Inhaber

des Lehrstuhls für Kinder- und Jugendmedizin an der Univer-

sität München und damit auch Ärztlicher Direktor des Dr. von

Hauner’schen Kinderspitals. Der von der Medizinischen Hoch-

schule Hannover in die bayerische Landeshauptstadt gewech-

selte Spezialist für pädiatrische Hämatologie und Onkologie

ist unter anderem durch seine wissenschaftlichen Arbeiten zur

Gentherapie seltener Immunerkrankungen bei Kindern bekannt

geworden. Vor zwei Jahren gründete er zusammen mit einem

Rechtsanwalt die Care-for-Rare Foundation, die Forschungs -

arbeiten zu seltenen Erkrankungen international fördert.

Die US-amerikanische Fachgesellschaft für Hämatologie ehrt

den Wissenschaftler im Rahmen der 53. ASH-Jahrestagung

im Dezember 2011 mit dem William-Dameshek-Preis. Kurz

vor dem 200. Geburtstag des Klinikgründers August Hauner

äußerte sich Christoph Klein im Gespräch mit TZM-Redakteur

Ludger Wahlers über historische Vorbilder, über den Wissen-

schafts- und Klinikstandort München und seine Vision für

das „Neue Hauner“ in Großhadern.

„Ich setze mich für

merito kratische Prinzipien ein“

Prof. Dr. Christoph Klein, neuer Ärztlicher Direktordes Dr. von Hauner’schen Kinderspitals, im Gespräch

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Medizin und die Grundlagenwissenschaften müssen sichauch um bessere Verständigungsmöglichkeiten, um eine ge-meinsame Sprache bemühen, interdisziplinäre Ausbildungs-programme könnten hier eine wichtige Rolle spielen. Dane-ben gibt es natürlich auch strukturelle Schwierigkeiten, die zuüberwinden sind. Beispielsweise die Laborsituation: ImDurchschnitt stehen einem wissenschaftlichen Mediziner inMünchen 9 Quadratmeter Laborfläche zur Verfügung. Dasreicht nicht aus. Andernorts in Deutschland hat man bis zu30 Quadratmeter Platz.

In Sachen Brückenbau gibt es in München eine weitereHerausforderung: die starke Konkurrenz zwischen den bei-den Universitäten.Ich glaube, da müssen wir umdenken. Wenn wir in Münchendie Medizin wirklich voranbringen wollen, dann müssen TUund LMU an einem Strang ziehen. Wenn wir nicht zusam-men arbeiten, werden wir nie den Anschluss an internationalführende Spitzenzentren schaffen. Ich möchte gerne dazu bei-tragen, dass wir bestehende Kooperationen stärken und neueFelder gemeinsam erschließen. Ich setze mich für merito -kratische Prinzipien ein. Wir sollten die Menschen an demmessen, was sie leisten und nicht daran, in welchem Institutoder in welcher Klinik sie arbeiten.

Wissenschaftliche Meriten haben Sie und Ihre Arbeitsgrup-pe einige errungen. Geben Sie uns einen kurzen Überblickzum Stand der Dinge beim Wiskott-Aldrich-Syndrom.Dieses Syndrom, auch kurz als WAS bezeichnet, ist sehr selten– in Deutschland sind weit weniger als 100 Kinder betroffen.Die Patienten leiden an rezidivierenden lebensbedrohlichenInfektionen, einer Blutungsneigung und Autoimmunreaktio-nen. Das WAS beruht auf einer X-chromosomal gebundenenmonogenetischen Störung, die dafür verantwortlich ist, dassBlutzellen wie Thrombozyten, lymphoide und myeloide

Herr Professor Klein, wo liegen Ihrer Meinung nach die besonderen Herausforderungen der Kinderheilkunde speziellhier in München?Die Kinderheilkunde umfasst eine große Zahl von Spezialdis -ziplinen, von der Neonatologie bis zur Sozialpädiatrie. Meineeigenen Spezialgebiete sind die Immunologie, die Hämatolo-gie und Onkologie und die Genetik. Das Hauner’sche Kinder-spital steht für eine exzellente klinische Versorgung in allenTeildisziplinen, wissenschaftliche Impulse kamen in den ver-gangenen Jahre vor allem aus den Bereichen der Allergologie,Pulmologie und der Stoffwechselmedizin. Wir sollten unsdafür einsetzen, dass das kranke Kind auch in der Zukunft imMittelpunkt unserer Aktivitäten steht, dass wir aber auch dieGrenzen unseres Wissens durch verstärkte Forschungsan-strengungen erweitern.

Können Sie etwas konkreter werden?Wir wollen ein Zentrum für Zell- und Gentherapie aufbauen.München ist dafür ein guter Standort, denn hier verfügen wirüber ein hervorragendes Umfeld, in dem herausragendeGrundlagenwissenschaftler und exzellente Kliniker arbeiten.Eine interdisziplinäre Vernetzung der Wissenschaftler bietetgroße Chancen. Wir pflegen eine sehr gute Zusammenarbeitmit dem Genzentrum. Mit Patrick Cramer und Ulrike Gaulhaben wir schon neue Projekte angestoßen. Auch mit Kolle-gen aus der TU München, beispielsweise Stefan Burdach ausder Kinderklinik und Dirk Busch vom Institut für Medizini-sche Mikrobiologie, arbeiten wir sehr eng zusammen. Darü-ber hinaus kooperieren wir auch mit unseren Kollegen derinternistischen Hämatologie und Onkologie sowie verschie-denen Grundlagenwissenschaftlern an der LMU und denMax-Planck-Instituten. Und schließlich sind auch die Kon-taktmöglichkeiten zur Industrie in München beispielhaft. Dasalles ist für mich bei der Entscheidung, von Hannover hierherzu kommen, sehr wichtig gewesen.

Gibt es auch etwas, das in München – noch – nicht ganzso gut funktioniert?Ich habe den Eindruck, dass die Brücken zwischen Grund -lagenforschung und klinischer Forschung noch tragfähigerwerden könnten. Die Translation funktioniert hier noch nichtso gut wie an anderen Standorten der Republik.

Woran liegt das?Eine wichtige Rolle spielen immer die handelnden Personen.Die universitäre Medizin in München befindet sich nach mei-ner Wahrnehmung im Umbruch. Viele Akteure erkennen,dass ein „weiter so“ heute nicht mehr geht. Umbrüche sindaber immer auch mit Ängsten und Sorgen verbunden. Wirsollten diese Übergangsphase rasch überwinden und uns angemeinsamen strategischen Zielen ausrichten. Die klinische

TZM News 3 / 2011 (13 Jg.)Interview

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Leukozyten nicht funktionieren. Die Mutation sorgt dafür,dass das Genprodukt, das Wiskott-Aldrich-Syndrom-Protein,kurz WASP, fehlt. Dieses Protein steuert das Rearrangementdes Zytoskeletts, und diese Funktion ist wichtig für die Zell-aktivierung und für die Migration der Leukozyten. Da WASPnur in Zellen des blutbildenden Systems exprimiert wird, alsoweder in Lunge, Leber, Herz noch in anderen Organsystemenvorkommt, kann man diese Erkrankung heilen, wenn manintakte Blutstammzellen in den Körper bringt. Die allogeneBlutstammzelltransplantation mit einem myeloablativenKonditionierungsregime ist deshalb die Standardbehandlung.Die Heilungschancen liegen heute bei etwa 85 bis 90 Prozent,aber natürlich nur, falls ein HLA-kompatibler Spender zurVerfügung steht. Wenn man diese Kinder nicht ursächlich be-handelt, sterben sie in den ersten zehn bis 15 Lebensjahren.

Anstelle der Stammzelltransplantation haben Sie auf diegenetische Veränderung der eigenen Stammzellen gesetzt.Ja, denn viele Kinder dieser Welt finden keine gut passendenStammzellspender. Wir konnten Ende der 1990er Jahre anKnockout-Mäusen zeigen, dass man deren Blutstammzellen gewinnen, sie genetisch verändern und re-transplantieren kann.Nach vielen Diskussionen – auch mit Bioethikern – konntenwir dann 2006 in Hannover mit der weltweit ersten klinischenGentherapie-Studie zur Behandlung des WAS beginnen. DasPrinzip ist relativ einfach: Durch eine G-CSF Behandlung wer-den die Stammzellen freigesetzt. Nach einer Leuka pherese werden die CD34+-Zellen aufgereinigt. Wir nehmen dieseCD34+ für ein paar Tage in Kultur und stimulieren sie mit Zyto-kinen, damit sie in Teilung gehen. In dieser Zeit werden sie emp-fänglich für retrovirale Genfähren, das WAS-Gen wird einge-bracht, 50 Prozent der so behandelten Stammzellen sind an-schließend korrigiert und werden autolog re-transplantiert.

Werden nur die korrigierten Stammzellen re-transplantiert?Nein, denn eine Selektion der korrigierten Zellen ist nichtmöglich. Daher übertragen wir auch die nicht korrigiertenBlutstammzellen zurück. Innerhalb von sechs bis zwölf Mona-ten werden aber fast alle lymphoiden Leukozyten WASP-posi-tiv. Offensichtlich haben die WASP-positiven Zellen in vivoeinen Vorteil. Das ist wohl auch der Grund, warum der klini-sche Effekt der Behandlung so überzeugend war. Die Blu-tungs- und Infektneigung sistierte und die Autoimmunitätsre-aktionen sind bei fast allen Kindern komplett verschwunden.

Nehmen Sie derzeit neue Kinder in das Programm auf?Die erste Pilotphase ist abgeschlossen. Die Patienten, die wir in Hannover behandelt haben, kommen nun zur Nach -

betreuung zu mir ins Hauner’sche Kinderspital. Mein Laborzieht aber erst Anfang 2012 von Hannover nach Münchenum, wenn neue Laborflächen umgebaut sind und notwendigeKapazitäten für Versuchstiere vorhanden sind. Wir hoffen,Ende 2012 mit einer neuen Generation von Vektoren hier inMünchen eine Folgestudie eröffnen zu können.

Damit wird die Klinik Therapiezentrum, in der die Krank-heit auch erstmals beschrieben worden ist.Ja, Alfred Wiskott war Direktor des Dr. von Hauner’schenKinderspitals und hat das Syndrom erstmals 1937 in der Mo-natszeitschrift für Kinderheilkunde beschrieben. Insgesamtarbeiten wir hier an einem geschichtsträchtigen Ort. In den1880er Jahren hat Theodor Escherich hier die Colibakterienim Stuhl von Säuglingen entdeckt und, wenn Sie so wollen,damit eine wichtige Grundlage für die Entwicklung der Bio-technologie geschaffen. Die Serumtherapie von Emil vonBehring wurde hier klinisch geprüft, die Reihe wissenschaft-licher Innovationen ließe sich lange fortsetzen.

Am 29. Oktober 2011 würde der Gründer der Klinik 200Jahre alt. Inwieweit fühlen Sie sich ihm heute noch ver-bunden?August Hauner war ein sehr beeindruckender Arzt. Er hat1846 auf eigene Kosten eine Wohnung in der Münchner Sonnenstraße angemietet und dort sechs stationäre Behand-lungsplätze geschaffen. Er wollte nicht hinnehmen, dass zuder Zeit jedes dritte Kind vor dem fünften Lebensjahr starb.Er hat Müttern gezeigt, wie sie ihre Kinder vor Infektionenschützen und richtig ernähren. Und diesem Geist des Helfens,Forschens, Heilens fühlen wir uns heute noch verpflichtet.Wir helfen allen Kindern in Not nach unseren Kräften. Wirforschen, damit wir die Grundlagen von Erkrankungen verstehen lernen. Dieses Wissen soll uns in die Lage versetzen,dass wir in Zukunft auch diejenigen Krankheiten heilen können, die heute noch unheilbar sind.

Worum geht es konkret?Es gibt eine ganze Reihe von monogenetisch bedingten selte-nen Störungen des Immunsystems, deren Ursachen es auf -

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„Viele Kinder dieser Welt finden keine gut passenden Stammzellspender“

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Wird hierzulande für die Forschung zu wenig Geld zur Verfügung gestellt?Nein, das kann man so pauschal nicht sagen. Klinisch rele-vante Grundlagenforschung wird heute besser unterstützt alsjemals zuvor. Das ist auch ein Verdienst der Wissenschafts -politik des Freistaates Bayern und des Bundes. Echte Mängelgibt es dagegen in der klinischen Forschung, erst Recht, wennes um Kinder geht. Die Einführung des neuen Arzneimittel-

gesetzes hat dafür gesorgt, dass die Therapie-Optimierungs-studien immer schwieriger zu realisieren sind. Früher habenwir – mit einem hohen Grad an Selbstdisziplin – ein Konzeptfür die Modifikation einer medikamentösen Behandlung for-muliert. Das Ganze wurde mit der Ethikkommission abge-sprochen, dann hat man Patienten randomisiert und Ergeb-nisse erzielt, mit denen sich die Behandlung verbessern ließ.Sehr empirisch und ohne die genauen Krankheitsursachen zu kennen, haben wir es auf diese Weise geschafft, dass etwa80 Prozent aller Kinder mit Krebs heute geheilt werden. Nahezu jedes krebskranke Kind hat früher an einer solchenTherapie-Optimierungsstudie teilgenommen.

Und das ist heute nicht mehr so?Heute muss jede Studie, gleichgültig ob zur Optimierungeiner Therapie oder zur Einführung eines neuen Präparates,denselben Ansprüchen genügen. Monitoring, Versicherungs-schutz, der bürokratische Aufwand insgesamt verschlingtMillionen. In der Kinderonkologie in Deutschland verlassenwir deshalb einen Standard, den wir hier schon einmal hat-ten, genauer: Wir entwickeln den heute erreichten Standardnicht mehr weiter, weil die vergleichenden Studien nichtmehr zu finanzieren sind. Auf europäischer Ebene lässt sichmanchmal noch der eine oder andere Sponsor finden. Andersals früher spielt die Pharmaindustrie bei diesen Studien nuneine viel größere Rolle. Damit wird aber auch die Abhängig-keit von der Industrie sehr viel größer. Und die Pharmaindus-trie entscheidet darüber, für welche Erkrankung Innovationmöglich werden kann.

zuklären gilt. In einem internationalen Netzwerk, das vonCasablanca bis Karachi reicht, arbeiten wir mit vielen Kinder -kliniken zusammen, in denen Patienten behandelt werden,die immer wieder unter Infektionen oder Autoimmun-Manifestationen leiden. Unser Ziel ist es, die genetischen Signaturen für diese Erkrankungen aufzuspüren. Dank derFortschritte der modernen Sequenziermethoden stehen unsheute Technologien zur Verfügung, mit denen wir über solcheursächlichen Zusammenhänge sehr viel lernen können.

All diese Krankheiten kommen vergleichsweise selten vor.Für die Erforschung seltener Krankheiten haben Sie vorzwei Jahren eine eigene Stiftung gegründet.Ich wünsche mir, dass die Care-for-Rare Foundation nun inMünchen eine neue Heimat findet. Wir fördern vor allemwissenschaftliche Kooperationen mit Zentren aus Schwellen-und Entwicklungsländern. Wo es eine Chance gibt, ganz neueKrankheiten zu finden und gegebenenfalls auch zu behan-deln, bieten wir Unterstützung an. Gemeinsam mit der Regine Sixt Foundation fördern wir den Aufbau eines Zen-trums für seltene Erkrankungen in Alexandria/Ägypten. ImIran haben wir ein Stipendienprogramm für Wissenschaftlerund in Marokko ein Awareness-Programm finanziert. DieseFörderung hilft mittelfristig nicht nur den betroffenen Kin-dern und ihren Familien, sie hilft auch den betreuenden Ärz-ten in Pakistan, Indien und anderswo; es ist noch nicht sehrhäufig der Fall, dass die Kolleginnen und Kollegen in diesenLändern auf Augenhöhe mit Wissenschaftlern aus Europaund den USA zusammenarbeiten.

Gibt es auch Projekte hier in Deutschland?Die Stiftung ist am Aufbau des Care-for-Rare-Centers hier amDr. von Hauner’schen Kinderspital beteiligt. Im Augenblickrichten wir dazu Räumlichkeiten her. Das Konzept dieses Zen-trums ähnelt dem der Comprehensive Cancer Center in derOnkologie: Kinder mit seltenen Erkrankungen sind dann nichtmehr gezwungen, Spezialisten an unterschiedlichen Orten auf-zusuchen, sondern die Spezialisten kommen zum Kind.

Und das finanziert die Stiftung ganz allein?Zumindest beginnen wir mit Stiftungsmitteln. Wir versuchenauch, die Fördermöglichkeiten durch Kooperationen mit an-deren Stiftungen zu erweitern. Leider waren bislang sowohldas Universitätsklinikum als auch die Politik hier in Münchenzurückhaltend, was die Finanzierung eines Zentrums für Seltene Erkrankungen angeht.

InterviewTZM News 3 / 2011 (13 Jg.)

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„Im Care-for-Rare-Center kommen die Spezialisten

zum Kind, nicht umgekehrt.“Fo

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TZM News 3 / 2011 (13 Jg.)

Herausgegeben von Michael Untch, Christoph Thomssen und Serban-Dan CostaEin Mammakarzinom-Kompendium auf dem Stand des ASCO 2011

Selektieren, beschreiben und einordnen: Das sind die drei Prinzipien, von denen sich die Macher dieses neuen Buches haben leiten lassen. In 16 Kapiteln beschreiben erfahrene Autoren das, was Ärzte wissen sollten, die Patientinnen mit Mammakarzinom behandeln.Histopathologie, Immunhistochemie und Intrinsic Typing gehören genauso dazu wie prädik-tive und prognostische Faktoren bei der Therapieentscheidung. Selbstverständlich sind alle Therapieverfahren von Chirurgie über Strahlentherapie und medikamentöser Therapiein der (neo)adjuvanten und in der metastasierten Situation enthalten. Der Stand der Infor-mation zu all diesen Themen ist die ASCO-Jahrestagung 2011 in Chicago.

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Für die Patienten hat sich die Situation klinisch gesehenalso verschlechtert.Das beklagen wir ständig. Allerdings ist das neue AMG nichtvon vornherein schlecht; denn es geht um eine bessere Quali-tätssicherung. Man muss allerdings genau überlegen, wie mandas Gesetz weiter entwickelt, um die bestmögliche Qualitätder klinischen Standards zu gewährleisten.

Die Standards in München zu verbessern ist eines IhrerHauptziele. Dazu wird auf dem Campus Großhadern eineneue Kinderklinik gebaut werden. Wie weit sind die Arbeiten gediehen?Wir haben das Projekt das „Neue Hauner“ genannt, weil wiran die hervorragende Tradition des Hauses anschließen wol-len. Wir gehen nach Großhadern, weil wir die enge Verbin-dung zu den Grundlagenwissenschaften brauchen. Damit ver-bunden ist auch ein Perspektivwechsel in der Ausbildung undder wissenschaftlichen Sozialisation neuer Ärzte. Die Ausbil-dung im Labor und in klinisch-epidemiologischer Forschungwird neben der klinisch orientierten kinderärztlichen Tätig-keit im Vergleich zu heute einen sehr viel höheren Stellenwerterhalten. Wir benötigen kreative Köpfe, die die Grenzen unse-res Wissens erweitern werden. Neben der klinisch-prakti-schen Rationalität wollen wir die wissenschaftliche Rationa-lität stärken. Nach dieser Maßgabe versuchen wir übrigensauch derzeit schon, Experten nach München zu holen, aberdas ist sehr schwierig.

Kommen qualifizierte Fachleute nicht gerne nach München?Das ist ein großes Problem. Denn in München ist es ganzschwierig, angemessene, wenn Sie so wollen, konkurrenzfähi-ge Gehälter zu bezahlen. Gerade W1- und W2-Professuren zubesetzen ist äußerst schwierig. Der Universitätsverwaltung ist

das Problem bewusst, allerdings, so die Fachleute der Verwal-tung, sind das wohl die Vorgaben der Politik. Auch da gäbe eseiniges zu tun.

Handlungsbedarf auf allen Ebenen also. Sagen Sie nochetwas zum konkreten Zeitplan für das neue Hauner.Wir hoffen, in fünf Jahren so weit zu sein. In Großhadern soll eine moderne, kindgerechte Kinderklinik entstehen. Daskranke Kind mit all seinen sozialen Bezugssystemen steht füruns im Mittelpunkt. In dem geplanten Neubau am Südranddes Geländes wollen wir ganz im Sinne August von Hauners

helfen, forschen und heilen. Das heißt, wir wollen nicht nureine weitere Kinderklinik in München bauen. Wir wollen dieGrundlagen für wissenschaftliche Kreativität legen und auchein Forschungszentrum für klinische und translationale For-schung errichten. Wir wollen eine Einrichtung schaffen, dieihre Fenster und Türen zur Gesellschaft offenhält. Gesell-schaftliches Engagement – auch im Sinne eines 20 MillionenEuro umfassenden Fundraising – ist integraler Bestandteil desGesamtkonzepts. In diesen Wochen wird dieses Konzept vonden politisch zuständigen Gremien geprüft und hoffentlichbald genehmigt – damit wir hier in München ein zukunfts-weisendes universitäres Zentrum für Geburts-, Kinder- undJugendmedizin bauen können.

Herr Professor Klein, haben Sie herzlichen Dank fürdas Gespräch.

„In der Kinderonkologie verlassen wir einen Standard, den

wir hier schon einmal hatten“

Interview

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Leukämien und MDS3. Auflage 2009, 250 Seiten, 18,90 €ISBN 978-3-88603-961-6

Maligne Lymphome8. Auflage 2008, 252 Seiten, 19,90 €ISBN 978-3-88603-927-2

Maligne Melanome 6. Auflage 2011, 164 Seiten, 19,90 €ISBN 978-3-88603-995-1

Maligne Ovarialtumoren9. Auflage 2010, 132 Seiten, 18,90 €ISBN 978-3-88603-983-8

Malignome des Corpus uteri3. Auflage 2007, 88 Seiten, 19,90 €ISBN 978-3-88603-906-7

Mammakarzinome13. Auflage 2011, 360 Seiten, 27,90 €, ISBN 978-3-86371-010-1

Multiples Myelom3. Auflage 2009, 304 Seiten, 18,90 €ISBN 978-3-88603-963-0

Psychoonkologie3. Auflage 2009, 296 Seiten, 18,90 €ISBN 978-3-88603-964-7

Supportive Maßnahmen in derHämatologie und Onkologie1. Auflage 2001, 360 Seiten, 38,50 €ISBN 978-3-88603-732-2vergriffen

Tumoren der Lunge und des Mediastinums9. Auflage 2011, 312 Seiten, 24,90 €ISBN 978-3-86371-008-8

Urogenitale Tumoren4. Auflage 2008, 372 Seiten, 18,90 €ISBN 978-3-88603-941-8

Malignome der Vulva und Vagina2. Auflage 2011, 76 Seiten, 14,90 €ISBN 978-3-86371-009-5

Zervixkarzinom2. Auflage 2004, 96 Seiten, 25,10 €ISBN 978-3-88603-839-4

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W. Zuckschwerdt Verlag GmbH, Industriestraße 1, 82110 Germering Mail: [email protected], Web: www.zuckschwerdtverlag.de

Malignome der Vulva und Vagina

Ein interdisziplinäres Expertenteam hatdie zweite Auflage des Manuals „Maligno-me der Vulva und der Vagina“ komplettüberarbeitet. Jedes Kapitel wurde unter

Berücksichtigung der aktuellen Datenlage sorg-fältig neu überarbeitet oder neu erstellt. Das Ziel war es,klare Leitlinien für die Diagnostik, Therapie und Nachsorgeder Vulva- und Vaginalmalignome zu formulieren, damit sieim klinischen Alltag echte Hilfestellung leisten können. Diekritische Diskussion und Darstellung der Studien in diesemBereich soll den Hintergrund der Empfehlungen nachvoll-ziehbarer machen und eine individuelle Entscheidung vorallem auch in schwierigen Situationen erleichtern.

Malignome der Vulva und VaginaEmpfehlungen zur Diagnostik, Therapie und NachsorgeISBN 978-3-86371-009-5; 14,90 Euro

Tumoren der Lunge und des Mediastinums

Über lange Zeit gab es eher wenige Änderungen im Manage-ment der thorakalen Tumoren. Mittlerweile ist eine neueStadieneinteilung etabliert, ein internationaler Vorschlag zurKlassifikation der Adenokarzinome und zur histologischenKlassifizierung nicht operabler und damit meist kleiner Pro-ben steht zur Diskussion. Erschienen sind zudem europäi-sche Empfehlungen zur Fitness für eine kurativ intendierteOperation oder für eine Radiochemotherapie sowie zumManagement des Mesothelioms. Und schließlich sind nochdie deutschen S3-Leitlinien zum Management des Lungen-karzinoms zu berücksichtigen. Darüber hinaus hat das zu-nehmende biologische Wissen zur breiten Etablierung derEGFR-Inhibition und zur Entwicklung sekundärer Inhibito-ren, aber auch Inhibitoren anderer Targets geführt.

Das vorliegende Manual wurde interdisziplinär aktualisiert,sodass Ärzte die Möglichkeit haben, ihre Patienten entspre-chend den aktuellen Standards und Richtlinien zu behan-deln. Insbesondere die übergreifenden Kapitel zur multi -modalen Therapie und der Therapieplan sollen die stadien-

gerechte Therapie der Lungenkarzinome erleichtern.

Tumoren der Lunge und des MediastinumsEmpfehlungen zur Diagnostik, Therapie undNachsorgeISBN 978-3-86371-008-8; 24,90 Euro

Karsten Spiekermann neuer Projektgruppenleiter

In der Projektgruppe Leukämien und MDS hat es einenWechsel in der Leitung gegeben: Nachfolger von Prof. Dr.med. Jan Braess wurde Prof. Dr. med. Karsten Spiekermann.Jan Braess ist mittlerweile Chefarzt der Klinik für internisti-sche Onkologie und Hämatologie im Krankenhaus derBarmherzigen Brüder in Regensburg. Karsten Spiekermannist Oberarzt an der Medizinischen Klinik III des Universi-tätsklinikums III am Campus Großhadern.

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Termine

TZM-NewsISSN: 1437-8019© 2011 by Tumorzentrum München und LUKON Verlagsgesellschaft mbH, München

RedaktionProf. Dr. med. Volkmar Nüssler (verantwortlich), Petra Möbius, Hermann Werdeling, Ludger Wahlers, Anschrift wie Verlag

AnzeigenManfred Just (089-820737-0; [email protected]) Anschrift wie Verlag

HerausgeberGeschäftsführender Vorstand des Tumorzentrums München;c/o Geschäftsstelle des Tumorzentrums München, Pettenkoferstraße 8 a, 80336 MünchenFon: 089-5160-2238, Fax: 089-5160-4787tzmuenchen@med.uni-muenchen.dewww.tumorzentrum-muenchen.de

VorsitzenderProf. Dr. med. K.-W. Jauch, Direktor der Chirurgischen Klinik, Klinikum Großhadern der Universität München

1. stellvertretender VorsitzenderProf. Dr. med. J. Gschwend, Direktor der urologischen Klinik und Poliklinik des Klinikums rechts der Isar

2. stellvertretender VorsitzenderProf. Dr. med. R. Gradinger, Ärztlicher Direktor des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität München

Geschäftsführender SekretärProf. Dr. med. Ch. Peschel, Direktor der 3. Medizi-nischen Klinik der Technischen Universität München

SchatzmeisterProf. Dr. med. V. Heinemann, Medizinische Klinik und Poliklinik III, Klinikum Groß hadern der Universität München

KoordinatorProf. Dr. med. V. Nüssler(Anschrift wie Herausgeber)

VerlagLUKON Verlagsgesellschaft mbHLandsberger Straße 480 a, 81241 MünchenFon: 089-820 737-0, Fax: 089-820 737-17E-Mail: [email protected]

AbonnementDie TZM-News erscheint viermal jährlich zum Einzelpreisvon 4,00 €. Der Preis für ein Jahresabonnement beträgt 15,00 €. Die genannten Preise verstehen sich zuzüglich Versandkosten: Inland 3,00 €; Ausland: 12,00 €. Die Bezugs-dauer beträgt ein Jahr. Der Bezug verlängert sich automatischum ein weiteres Jahr, wenn das Abonnement nicht spätestenssechs Wochen vor Ablauf des Bezugsjahres schriftlich gekün-digt wird.

Für Mitglieder des Tumorzentrums München ist der Bezugder TZM-News im Mitgliedsbeitrag bereits enthalten.

Layout, Gestaltungskonzept und IllustrationCharlotte Schmitz, 42781 Haan

BildnachweisTitel rechts: MEV Verlag GmbH; Titel links und Seite 9: Sarkomzentrum der Universität München;Seite 12: Robert Haas/SZ; Seite 13, 14, 16: Verena MüllerAlle Grafiken: Charlotte Schmitz, Haan

DruckFlyeralarm, 97080 WürzburgPrinted in Germany

Urheber- und VerlagsrechtDie Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträgeund Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit An-nahme des Manuskripts gehen das Recht zur Veröffentlichungsowie die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nach-druckrechten, zur elektronischen Speicherung in Datenban-ken, zur Herstellung von Sonderdrucken, Fotokopien undMikrokopien an den Verlag über. Jede Verwertung außerhalbder durch das Urheberrechtsgesetz festgelegten Grenzen istohne Zustimmung des Verlags unzulässig. In der unaufge -forderten Zusendung von Beiträgen und Informationen anden Verlag liegt das jederzeit widerrufliche Einverständnis, die zugesandten Beiträge beziehungsweise Informationen in Datenbanken einzustellen, die vom Verlag oder Dritten geführt werden.

Auflage2.500 Exemplare

Impressum

GI-Tumoren-Tag 2011

Am 12. November veranstaltete das Tumorzen-trum München erstmals einen eigenen Kon-gress zum Thema „Gastrointestinale Tumo-ren“. Eingeladen zu diesem Kongress sind alleonkologisch tätigen Ärzte im Einzugsbereichdes Tumorzentrums München. Das Spektrumder Vorträge reicht von Ösophagus- bzw. Magentumoren über Pankreastumoren, demhepatozellulären und dem cholangiozellulärenKarzinom bis hin zum kolorektalen Karzinom.Referenten sind Experten des ComprehensiveCancer Center der LMU und des Roman-Her-zog-Krebszentrums des Klinikums Rechts derIsar (RHCCC).Die Veranstaltung wurde vonder Bayerischen Landesärztekammer mit 7Punkten zertifiziert.

19

TZM News 3 / 2011 (13 Jg.)

Sarkom-Symposiumverschoben

Das ursprünglich für den 23. November termi-nierte Symposium zur Präsentation des neuenManuals „Knochen- und Weichteilsarkome“ist auf Mittwoch, den 14. Dezember verscho-ben worden. Einzelheiten zum Programm sindauf der Homepage des Tumorzentrums Mün-chen abrufbar: www.tumorzentrum-muen-chen.de, Rubrik Kongresse/Veranstaltungen.

Projektgruppen-Sitzungen

Supportive Maßnahmen in der Hämatologie und OnkologieMittwoch 9. November 2011, 18.00 Uhr

Leukämien und MDSDienstag 15. November 2011, 17.30 UhrLeitung: Prof. Dr. K. Spiekermann

Den genauen Sitzungsort erfragen Sie bittebeim zuständigen Projektgruppenleiter oderin der Geschäftsstelle des Tumorzentrums(Telefon: 089-5160-2238).

Veranstalter: Tumorzentrum MünchenTermin/Zeit: Samstag, 12. November 2011

9.00 Uhr bis 16.15 UhrTagungsort: Physiologisches Institut der

LMU MünchenPettenkoferstraße 12 und 1480336 München

Teilnahmegebühr: 30,-- EuroAnmeldung: EMC Event & Meeting

Company [email protected].: 089-549096-72

Das komplette Programm ist als pdf-Datei unterhttp://www.tumorzentrum-muenchen.de/ -index.php?id=153 verfügbar.

Das achte Patientenforum des Roman-Herzog-Krebszentrums im Klinikum Rechts der Isarbietet am 12. November 2011 Angehörigen vonKrebspatienten einen Informationsvormittagan; denn wenn ein jemand an Krebs erkrankt,ist immer die ganze Familie betroffen. Angehö-rige von Krebspatienten stehen nicht selten vorder Aufgabe, Mehrfachbelastungen in Berufund Familie bewältigen zu müssen. Manchmalsind sie mehr belastet als die Patienten selbst.In der modernen Onkologie ist die Unterstüt-zung der Angehörigen daher integraler Be-standteil einer umfassenden Patientenbetreu-ung. Das achte Patientenforum des RHCCCstellt konkrete Hilfsangebote und Betreuungs-möglichkeiten vor.

Veranstalter: Roman-Herzog-KrebszentrumTermin/Zeit: Samstag, 12. November 2011,

10.00 Uhr bis 13.00 UhrTagungsort: Hörsaal D, Klinikum Rechts

der IsarWeitere Infos: Sylvia Tanzer-Küntzer M.A.

[email protected]@lrz.tum.deTel.: 089-4140-7707

Das komplette Programm ist als pdf-Datei unterhttp://www.mri.tum.de/veranstaltungen/patien-tenforum-angehörige-onkologischer-patientenverfügbar.

Infos für Angehörige onkologischer Patienten

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Eine Tumorerkrankung verändert das Leben des Betroffenen und der Angehörigen.

Die Schlossbergklinik im heilklimatischen Kurort Ober-staufen bietet ein umfassendes Betreuungsspektrum von der Früherkennung über Tumordiagnostik, Behandlung, Rehabilitation bis hin zur lindernden Behandlung.

Dabei verfolgt sie einen ganzheitlichen Ansatz: ein auf jeden einzelnen Patienten abgestimmtes Behandlungs-konzept schließt auch kompetente sozialpädagogische und psychologische Betreuung ein.

Als Akademisches Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maxi-milians Universität München verfügt die Schlossberg- klinik stets über modernste Diagnostik und Behandlungs-wege (u.a. Hyperthermie und Bestrahlung unter modernsten wissenschaftlichen Gesichtspunkten).

Die Rehabilitations-einrichtung im selben Hause widmet sich auf höchstem Niveau den Folgen der Tumorbehandlung durch gezielt ausge-wählte Programme.

Schloßstraße 27-29 87534 Oberstaufen Telefon: (08386) 701-0 Telefax: (08386) 701-718

Prof. Dr. med. Thomas Licht Chefarzt Med. Onkologie Ärztlicher Direktor Telefon: (08386) 701-635

Dr. med. Eva-Maria Kalusche Chefärztin Rehabilitation Telefon: (08386) 701-633

Aufnahmesekretariat Julia Schäfle Telefon: (08386) 701-601

Ausführliches Informations-material erhalten Sie unter unserer kostenlosen Hotline: Telefon: 0800 486-24 63

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