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A.H. Gitter Anatomie und Physiologie Übungen Alfred H. Gitter * Version vom 29. März 2019 Biophysik-Labor, Haus 2, Räume 02.02.01, 02.02.02, 02.02.03 Inhaltsverzeichnis 1 Terminologie 2 2 Zellen und Gewebe 5 3 Körperräume 6 4 Bewegungsapparat 7 5 Nervenzelle und Nervensystem 10 6 Herz und Kreislauf 11 7 Atmung 13 8 Gastrointestinaltrakt 14 9 Niere und Blut 15 10 Sehen 16 11 Hören 17 * E-Mail: [email protected] 1

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Anatomie und Physiologie

Übungen

Alfred H. Gitter∗

Version vom 29. März 2019

Biophysik-Labor, Haus 2, Räume 02.02.01, 02.02.02, 02.02.03

Inhaltsverzeichnis

1 Terminologie 2

2 Zellen und Gewebe 5

3 Körperräume 6

4 Bewegungsapparat 7

5 Nervenzelle und Nervensystem 10

6 Herz und Kreislauf 11

7 Atmung 13

8 Gastrointestinaltrakt 14

9 Niere und Blut 15

10 Sehen 16

11 Hören 17

∗E-Mail: [email protected]

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1 Terminologie

Übung 1. Ordnen Sie in folgende Tabelle diese medizinischen Fachgebiete oder Spezialgebieteein: Anatomie, Dermatologie, Endokrinologie, Gastroenterologie, Geriatrie, Gynäkologie, He-patologie, Histologie, Kardiologie, Neonatologie, Nephrologie, Neurologie, Onkologie, Ophthal-mologie, Orthopädie, Osteologie, Otologie, Pädiatrie, Pathologie, Pharmakologie, Physiologie,Pneumologie, Psychiatrie, Radiologie, Rhinologie, Urologie !

Fachsprache Deutsch

Lehre der Funktion der Lebewesen

Lehre vom Aufbau der Lebewesen

Frauenheilkunde

Kinderheilkunde

Augenheilkunde

Ohrenheilkunde

Neugeborenenmedizin

Heilkunde des Bewegungsapparates

Heilkunde für Herz und Kreislauf

Lungenheilkunde

Lehre von Krankheiten der Nase

Heilkunde für Magen, Darm, Leber

Leberheilkunde

Nierenheilkunde

Krebsheilkunde

Hautheilkunde

Lehre der biologischen Gewebe

Lehre von den Knochen

Lehre von Hormonen und Stoffwechsel

Heilkunde für die Nieren, ableitendenHarnwege, männlichen Geschlechtsorgane

Heilkunde für das Nervensystem

Krankheitslehre auf Grundlage vonmikroskopischen Gewebeuntersuchungen

Lehre der medizinischen Bildgebung

Heilkunde für Geist und Seele

Heilkunde des alten Menschen

Arzneimittellehre

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Übung 2. Schreiben Sie nachfolgend neben die lateinische Vokabel den deutschen Namen !

Lateinisch (Nominativ und Genitiv) Deutsch

femina (f.), feminae

homo (m.), hominis

infans (m. und f.), infantis

mas (m.), maris oder vir (m.), viri

medicus (m.), medici

Übung 3. Schreiben Sie nachfolgend neben die altgriechische Vokabel den deutschen Namen !

Griechisch (Nominativ und Genitiv) Deutsch

aner (m.), andros

anthropos (m.), anthropou

gyne (f.), gynaikos

iatros (m.), iatrou

pais (m.), paidos

Übung 4. Beschriften Sie Mitte und Um-kreis des Kreises mit den lateinischen odergriechischen Namen !

Übung 5. Beschriften Sie Grundflächeund Spitze der Pyramide mit den lateini-schen oder griechischen Namen !

Übung 6. Schreiben Sie in folgende Tabelle die lateinischen Fachbegriffe und die deutschenNamen neben die anatomischen Abkürzungen !

Ne. Fachsprache Deutsch

A.

Vv.

M.

Nn.

R.

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Übung 7. Ergänzen Sie in der Tabelle altgriechische (Umschrift) und lateinische Vokabeln !

deutsch griechisch lateinisch

Ort

Zeit

Natur

Wasser

Leben

Körper

Auge

Ohr

Übung 8. Was bedeuten die Begriffe proximal und distal ?

Übung 9. Was bedeuten die Begriffe afferent und efferent ?

Übung 10. Was bedeuten die Begriffe dorsal und ventral ?

Übung 11. Was bedeuten die Begriffe medial und lateral ?

Übung 12. Was bedeuten die Begriffe dexter und sinister ?

Übung 13. Was ist das Diminutiv von cerebrum und was bedeutet es ?

Übung 14. Was ist das Diminutiv von bronchus und was bedeutet es ?

Übung 15. Was bedeuten die Vorsilben prae und post ?

Übung 16. Was bedeuten die Vorsilben intra und extra ?

Übung 17. Was bedeuten die Vorsilben hyper und hypo ?

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2 Zellen und Gewebe

Übung 18. Wie groß ist der Durchmesser eines menschlichen Erythrozyten ?

Übung 19. Welchen Durchmesser hat das Rhinovirus ( =⇒ „Erkältung“) ?

Übung 20. Der menschliche Körper besteht zu 0,25 % aus Kalium (englisch: potassium). Wiegroß ist die Konzentration, angegeben als Stoffmenge pro Volumen, von Kalium (K+) a) imZytoplasma und b) in den meisten Extrazellularräumen (z.B. Blutplasma) ?

Übung 21. Welche Muskelgewebe sehen im lichtmikroskopischen Bild quergestreift aus ?

Übung 22. Welche Zellen finden sich, neben den Nervenzellen (Neurone), im Nervengewebe ?

Übung 23. Wie heißen die Botenstoffe der Synapsen ?

Übung 24. Folgende Zeichnung stellt (nicht maßstabsgetreu) ein einschichtiges Epithel und,darunter, Bindegewebe dar. Markieren Sie die Epithelzellen mit E und die Fibroblasten mit F !

Geben Sie an, wo die apikale und wo die basale Seite der Epithelzellen ist !

Geben Sie, neben dem schwarzen Balken, den Namen der extrazellulären Struktur zwischenEpithel und Bindegewebe an ! Beschriften Sie auch den vom Epithel gebildeten Teil dieserStruktur mit seinem Namen !

Beschriften Sie außerdem die braun gezeichneten Verbindungen der Epithelzellen und die fin-gerförmigen Ausläufer der Epithelzellen !

Epithel

Bindegewebe

Übung 25. Wie nennt man a) den Teil eines Organs, der für die besondere Organfunktionzuständig ist, und b) den anderen Teil (Bindegewebe), der das Organ schützt und versorgt ?

Übung 26. Mit welchem Fachbegriff (aus dem Altgriechischen) bezeichnet man die Vergröße-rung eines Gewebes durcha) Vergrößerung der Zellen (zum Beispiel von Muskulatur durch Sport) oderb) mehr Zellen (zum Beispiel bei der gutartigen Vergrößerung der Prostata) ?

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3 Körperräume

Übung 27. Ordnen Sie den Zahlen der folgenden Abbildung diese Begriffe zu: Bauchhöhle(Cavum abdominis), Bauch- und Beckenhöhle (Cavitas abdominis et pelvis, englisch: abdo-minopelvic cavity), Beckenhöhle (Cavum pelvis), Brusthöhle (Cavum thoracis), Dorsalraum(enthält das Zentralnervensystem), Schädelhöhle (Cavum cranii), Ventralraum (zusammenhän-gender Raum aus Brust-, Bauch- und Beckenhöhle), Wirbelkanal (Canalis vertebralis) !

1 :

2 :

3 :

4 :

5 :

6 :

7 :

8 :

Räume des menschlichen Körpers (Sad Edgar, Wikimedia Commons, gemeinfrei)

Übung 28. Wie lautet der anatomische Fachbegriff für das Bauchfell, welches den vorderen(größeren) Teil der Bauchhöhle auskleidet ?

Übung 29. Wie lautet der anatomische Fachbegriff für das Brustfell, welches die Lunge mitzwei Blättern (Rippenfell und Lungenfell) umgibt ?

Übung 30. Wie lautet der anatomische Fachbegriff für den Herzbeutel, welcher das Herz mitzwei Lagen (Rippenfell und Lungenfell) umgibt ?

Übung 31. Welche Organe (außer Blut-, Lymphgefäßen und Nerven) liegen in der Brusthöhle ?

Übung 32. Welche Organe (außer Blut-, Lymphgefäßen, Nerven) liegen in der Beckenhöhle ?

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4 Bewegungsapparat

Übung 33. Beschriften Sie folgende Abbildung mit diesen Begriffen: Clavicula (Schlüssel-bein), Costae (Rippen), Cranium (Schädel ohne Unterkiefer), Dentes (Zähne), Femur, Fibula(Wadenbein), Humerus, Vertebrae lumbales (Lendenwirbel), Mandibula (Unterkiefer), Orbita(Augenhöhle), Os coccygis (Steißbein), Os ischii (Sitzbein), Os ilium (Darmbein), Os pubis(Schambein), Os sacrum (Kreuzbein), Patella (Kniescheibe), Radius (Speiche), Scapula (Schul-terblatt), Sternum (Brustbein), Tibia (Schienbein), Ulna (Elle) !

Skelett des Menschen (Mariana Ruiz Villarreal, Wikimedia Commons, gemeinfrei)

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Übung 34. Ordnen Sie den Zahlen der folgenden Abbildung diese Begriffe zu: Hinterhauptbein(Os occipitale), Jochbein (Os zygomaticum), Keilbein (Os sphenoidale), Nasenbein (Os nasale),Oberkiefer (Maxilla), Scheitelbein (Os parietale), Schläfenbein (Os temporale), Siebbein (Osethmoidale), Stirnbeins (Os frontale), Tränenbein (Os lacrimale), Unterkiefer (Mandibula) !

1 :

2 :

3 :

4 :

5 :

6 :

7 :

8 :

9 :

10 :

11 :

Schädelknochen (Mariana Ruiz Villarreal, Wikimedia Commons, gemeinfrei)

Übung 35. Geben Sie die Zahl der Zähne für jede Zahnform des erwachsenen Menschen an :

Dens incisivus = Incisivus = Schneidezahn

Dens caninus = Caninus = Eckzahn

Prämolar = Vormahlzahn

Dens molaris = Molar = Mahlzahn

Thorax von vorn (aus „Anatomy of the Hu-man Body“ von Henry Gray, 1918, gemeinfrei)

Übung 36. Markieren Sie in nebenstehenderAbbildung das erste bis zwölfte Rippenpaar(1 – 12) !Markieren Sie außerdem die Teile des Brust-beins: Manubrium sterni = Handgriff (M),Corpus sterni = Körper (C) und Processusxiphoideus = Schwertfortsatz (X) !Schraffieren Sie den 12. Brustwirbel (Th12) !

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itterHandknochen (Mariana Ruiz Villarreal, Wi-

kimedia Commons, gemeinfrei, oben gekürzt)

Übung 37. Ordnen Sie gemäß Abbildung infolgende Tabelle diese lateinischen Fachbegrif-fe und deutschen Namen für die knöchernenTeile der menschliche Hand ein: Carpus (m.),drittes Fingerglied, erstes Fingerglied, Hand-wurzel, Metacarpus (m.), Mittelhand, Pha-lanx proximalis (f.), Phalanx media (f.), Pha-lanx distalis (f.), zweites Fingerglied !

Ne. Fachsprache Deutsch

1

2

3

4

5

Übung 38. Ordnen Sie in folgende Tabelle diese lateinischen Fachbegriffe neben den deutschenNamen ein: Digiti manus, Digiti pedis, Digitus (m.), Dorsum manus (f.), Manus (f.), Metatarsus(m.), Palma manus (f.), Pes (m.), Planta pedis (f.), Tarsus (m.) !

Fachsprache Deutsch

Hand

Handrücken

Handinnenfläche

Finger oder Zehe

die Finger

Fuß

Fußwurzel

Mittelfuß

die Zehen

Fußsohle

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?

?

Ellbogengelenk =Articulatio cubiti

Übung 39. Wie bezeichnet man ana-tomisch die möglichen Bewegungen ei-nes Scharniergelenks, hier des Ellbogen-gelenks ?

5 Nervenzelle und Nervensystem

Übung 40. Beschriften Sie die Ab-bildung eines Neurons mit Synapsemit diesen Begriffen: Axon, Axonhü-gel, Dendrit, Endknopf, postynapti-sche Zelle, praesynaptisches Axon,Soma, synaptischer Spalt, Vesikelmit Neurotransmitter !

Übung 41. Was bedeuten die Abkürzungen EPSP und IPSP ?

Übung 42. Zeichnen Sie den Verlauf des Aktionspotentials einer Nervenzelle und geben Siean, in welchen Abschnitten welche Ionenkanäle geöffnet sind !

Fügen Sie Skalen oder Maßstabsleisten für die x- und y-Achse hinzu !

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Übung 43. Folgende Abbildung zeigt die Großhirnrinde. Wo ist vorn und hinten ? Wo liegendie sensorischen Areale für Sehen, Hören und Tastsinn ? Wo liegen motorische Areale ?

Cortex cerebri (aus „Anatomy of the Human Body“ von Henry Gray, 1918, gemeinfrei)

6 Herz und Kreislauf

rechtes Herz linkes Herz

Lunge

Körper

Lungen-arterie Lungen-

vene

Venen Arterien

„Lungenkreislauf“

„Körperkreislauf“

Übung 44. Markieren Sie in neben-stehendem Schema des Blutkreis-laufs a) sauerstoffreiches (Rot) undb) sauerstoffarmes Blut (Blau) !Geben Sie die Strömungsrichtungmit Pfeilen an !

Übung 45. Zeichnen Sie ein oder zwei Perioden eines normalen (unauffälligen) Elektrokardio-gramms (EKG) und beschriften Sie die Wellen und Zacken !

Fügen Sie Skalen oder Maßstabsleisten für die x- und y-Achse hinzu !

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Übung 46. Mit welchem Fachbegriff benennt man das große Blutgefäß, durch welches das Blutaus dem Ventrikel der linken Herzhälfte fließt ?

Übung 47. Wie nennt man die beiden großen Blutgefäße, durch welche das Blut zum Vorhofder rechten Herzhälfte fließt ?

Übung 48. Frau Flink hat in Ruhe eine Herzfrequenz von 120 min−1. Mit welchem Fachwortbenennt man eine derart hohe Herzfrequenz ?

Übung 49. Herr Halblang hat in Ruhe eine Herzfrequenz von 50 min−1. Mit welchem Fachwortbenennt man eine derart niedrige Herzfrequenz ?

Übung 50. Herr Hastig hat in Ruhe einen arteriellen Blutdruck von 160 mmHg. Mit welchemFachwort benennt man einen derart hohen Blutdruck ?

Übung 51. Welches Herzzeitvolumen dVdt

= V̇Herz hat Anton, wenn er während einer dreistün-digen Physiologie-Prüfung einen Puls von 80 min−1 und ein Schlagvolumen von 70 ml hat ?

Übung 52. Beschriften Sie das ne-benstehende Schema der Mikrozir-kulation mit diesen Begriffen:Arteriole, Interstitium, Kapillaren,Lymphgefäße, Vene, Venole !Geben Sie die Strömungsrichtungin den Gefäßen mit Pfeilen an !

Übung 53. Welche Blutgefäße bezeichnet man auch als Widerstandsgefäße, weil in ihnen dieGewebedurchblutung über den Strömungswiderstand gesteuert wird ?

Kapillargefäß

Zelle im Gewebe

O2 CO2

Übung 54. Durch welche physikalischen Mechanis-men werden die Atemgase a) im Blut beziehungsweiseb) im Interstitium und in der Zelle transportiert ?

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7 Atmung

Übung 55. Zeichnen Sie die Atemwege und beschriften Sie das Bild mit diesen (griechischenoder lateinischen) Fachbegriffen: Alveolus, Bifurcatio tracheae, Bronchus principalis dexter,Bronchus principalis sinister, Cavitas nasi, Diaphragma, Larynx, Pharynx, Trachea ! SchreibenSie in Klammern daneben den deutschen Namen !

Übung 56. Gben Sie ein Beispiel für obstruktive Ventilationsstörungen !

Übung 57. Welchen Volumenanteil hat Sauersoff (O2) in der Atmosphärenluft ?

Übung 58. Durch welche Zellschichten gelangt in der Lunge Sauerstoff aus der Luft ins Blut ?

Übung 59. Welches Atemzeitvolumen AZV hat Anton, wenn er während einer dreistündigenPrüfung eine Atemfrequenz f = 18 min−1 und ein Atemzugvolumen von VT = 0,5 l hat ?

Übung 60. Die Lunge von Kim Keuch hat ein Atemzugvolumen von VT = 0,4 l, eine inspi-ratorische Kapazität von IC = 2,0 l und eine Vitalkapazität von VC = 2,6 l. Wie groß sindinspiratorisches und exspiratorisches Reservevolumen, IRV und ERV?

Übung 61. Der Atemapparat von Karin Keuch hat in der Atemruhelage (ppul = 0 Pa) eineCompliance von C = 0,8 l kPa−1. Wie groß ist der intrapulmonale Druck ∆ppul bei entspannterAtemmuskulatur und geschlossenem Atemweg (Mund und Nase zu), nachdem sie ∆V = 0,4 leingeatmet hat ?

Übung 62. Der Atemapparat von Kuno Keuch hat eine Compliance von C = 0,75 l kPa−1,seine Thoraxwand eine von Cth = 2 l kPa−1. Wie groß ist die Compliance Cpul seiner Lunge ?

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8 Gastrointestinaltrakt

Übung 63. Beschriften Sie folgende Abbildung mit diesen (griechischen oder lateinischen)Fachbegriffen: Anus, Appendix vermiformis, Caecum, Colon, Dentes, Ductus choledochus, Duc-tus pancreaticus, Duodenum, Gaster, Glandulae salivariae, Hepar, Ileum, Jejunum, Lingua,Ösophagus, Palatum, Pankreas, Pharynx, Rektum, Vesica biliaris ! Schreiben Sie in Klammerndaneben den deutschen Namen !

Gastrointestinaltrakt (Mariana Ruiz Villarreal, Wikimedia Commons, gemeinfrei)

Übung 64. Wie nennt man den Stofftransport a) vom Darmlumen in die Körpergewebe, undb) von den Körpergeweben in das Darmlumen ?

Übung 65. Wie nennt man die schlauchförmigen Einsenkungen des Darmepithels ?

Übung 66. Mit welchem Fachwort benennt man eine „Blinddarmentzündung“ ?

Übung 67. Aus welcher Vorstufe entsteht ein Karzinom im Dickdarm?

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9 Niere und Blut

Übung 68. Die Zeichnung zeigtden Anfangsteil eines Nephrons, indem aus Blut der Harn gebildetwird. Beschriften Sie die Zeichnungmit folgenden Begriffen: Bowman-Kapsel, Glomerulum, Resorption,Sekretion, Tubulus, Ultrafiltration,Vas afferens, Vas efferens !

Übung 69. Bella hat einen Hämatokrit von 40 %. Ihr renaler Blutfluß beträgt RBF = 1 l min−1.Wie groß ist Ihr renaler Plasmafluss RPF?

Übung 70. Wie groß ist die renale Clearance von Glukose normalerweise beim Gesunden ?

Übung 71. Bei welcher Krankheit (genauer: Gruppe von Stoffwechselstörungen) wird Glukosemit dem Urin ausgeschieden ?

Übung 72. Aus welchen Teilen bestehen die ableitenden Harnwege ?

Übung 73. Die Wasserbilanz (Wassereinfuhr und Wasserausfuhr) muss ausgeglichen sein, da-mit das Wasservolumen des Körpers konstant ist. Nennen Sie die Beiträge zur a) Wassereinfuhrund b) Wasserausfuhr und schätzen Sie die zugehörigen Volumina !

Übung 74. Welches ist das häufigste Protein im Blutplasma ?

Übung 75. Mit welchem Eigenschaftswort beschreibt man eine wässrige Lösung, in der Ery-throzyten schwellen ?

Übung 76. Adam hat im AB0-Blutgruppensystem den Genotyp 0A, Eva den Genotyp 0B.Welchen Phänotyp (0, A, B, oder AB) haben Adam und Eva ?

Welche Genotypen sind für ein Kind von Adam und Eva zu erwarten ? Welcher Phänotyp gehörtjeweils dazu ? Kann das Kind den Phänotyp 0 haben ?

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10 Sehen

Übung 77. Sterne leuchten in der Regel mit unveränderlicher Lichtstärke. Tag und Nacht istdaher die Strahlungsleistung eines Himmelspunktes da, wo ein Stern ist, um den gleichen Wertgegenüber der Umgebung erhöht. Warum sehen wir die Sterne nur nachts und nicht am Tage ?

Übung 78. Mit welchem Fachbegriff bezeichnet man die Änderung der Brechkraft der Linsedes Auges, die eine scharfe Abbildung unterschiedlich entfernter Gegenstände auf der Retinaermöglicht ?

Übung 79. Bei einem Probanden wird im Sehtest ein Fernpunkt von 10 m und ein Nahpunktvon 10 m ermittelt. Wie groß ist seine Akkomodationsbreite in der Einheit m−1 (Dioptrien) ?

Übung 80. Bei Kate Middleton (Länge: 178 cm, Masse: 56 kg) wurde im Jahr 2013 (ohneKorrektur durch Brille oder Kontaktlinse) der Winkel gemessen, unter dem sie ein Sehzeichengerade noch erkennt. Der Winkel betrug 3 Winkelminuten. Das Sehzeichen hatte eine Höhe von20 millim. Wie groß ist ihr Visus ?

Übung 81. Warum garantiert ein normaler Visus nicht, dass keine Schädigung in der Netzhautvorliegt ?

Übung 82. Zwei Studenten einer Praktikumsgruppe, hier kurz A und B genannt, vergleichenIhre zentrale Sehschärfe (Visus c.c.). Student A kann eine Öffnung von 2 Winkelminuten ineinem Landolt-Ring aus 5 m Entfernung gerade eben erkennen. Student B erkennt die Öffnungim gleichen Landolt-Ring gerade eben aus 6 m Entfernung. Welcher Student hat die bessereSehschärfe ?

Übung 83. Student A wird im Praktikum mit dem Perimeter untersucht, und es ergibt sich,dass die äußeren Grenzen des Gesichtsfeldes kleiner als normal sind. Kann er trotzdem einennormalen Visus haben ?

Übung 84. Bei der perimetrischen Untersuchung des linken Auges von Student B wird einkleiner Ausfall (Skotom) im oberen, rechten Teil des Gesichtsfeldes festgestellt. Wenn dies aufeinem Netzhautschaden beruht, wo liegt der entsprechende Schaden auf der Netzhaut ? Kanndas rechte Auge ein normales Gesichtsfeld haben ?

Übung 85. Student A setzt im Praktikum eine rote Brille auf, die nur für Licht mit Wellen-längen zwischen 650 und 750 nm durchlässig ist. Welchen Wellenlängenbereich muss der Kittelvon Student B abstrahlen, damit er A als weiß erscheint ?

Übung 86. Die Studenten A und B gehen in stockdunkler Neumondnacht nach Hause. DieStraßenbeleuchtung ist ausgeschaltet und die Leuchtdichte beträgt nur noch 1× 10−3 cd m−2.Student A setzt seine rote Brille auf und Student B setzt eine grüne Brille auf, die nur für Lichtmit Wellenlängen zwischen 500 und 600 nm durchlässig ist. Wer kann besser sehen ?

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11 Hören

Übung 87. Um 1960 plante die US Air Force in einem Geheimprojekt (A119: Nuke the moon !),eine Atombombe auf dem Mond zu zünden, um aller Welt die militärische Stärke der USAvorzuführen. Wann hätten wir auf der Erde die Explosion gehört ?

1. gleichzeitig mit dem Lichtblitz2. wenige Sekunden nach dem Lichtblitz3. einige Minuten nach dem Lichtblitz4. mehrere Stunden nach dem Lichtblitz5. überhaupt nicht

Übung 88. Die Tonkennzeit tTK gibt die kleinste Dauer eines Tons an, die einem Menschengenügt, um die Tonhöhe zu erkennen. Bei 100 Hz liegt tTK typischerweise bei 25 ms. Wie vielePerioden der Schallwelle verstreichen während dieser Zeit ?

Ohr, aus: „The Human Body and Health“ vonAlvin Davison (1908), gemeinfrei

Übung 89. Vervollständigen Sie folgende Le-gende zur (nicht maßstabsgetreuen) Abbildung !

• c =

• d =

• m =

• n =

• sem =

• t =

• v =

Übung 90. Hugo Horch hat auf dem rechten Ohr eine Schallempfindungsstörung. Das linkeOhr hört normal. Welchen Befund ergeben die Tests mit der Stimmgabel ?

Rinne-Testlinkes Ohr rechtes Ohr Weber-Test

Übung 91. Mit welchem Fachbegriff bezeichnet man die mit dem Lebensalter zunehmendeSchallempfindungs-Schwerhörigkeit bei hohen Frequenzen ?

Übung 92. Bei welchem Hörverlust (= Hörpegel) liegt die Knochenleitungs-Hörschwelle einesjungen gesunden Erwachsenen bei einer Frequenz von 1000 Hz, in der Hilfsmaßeinheit db HL ?

Übung 93. Ein Ton mit der Frequenz 400 Hz und einem Schalldruck von 0,02 Pa hat einenSchalldruckpegel von 60 dB SPL. Welchen Schalldruckpegel hat ein Ton mit der Frequenz800 Hz und einem Schalldruck von 0,2 Pa ?

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