UKM Baukommunikation Newsletter 2020 Juni KMT-Anbau RZ-02 · 2020. 6. 10. · Title:...

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BAUINFO BAUINFO – AUSGABE 03/2020 Im kommenden Jahr wird am UKM eines der größten Knochenmarktransplantationszentren Europas fertig- gestellt. „Mehr Raum und vor allem mehr Betten für Knochenmark- und Stammzelltransplantierte sind dringend notwendig“ , so Prof. Matthias Stelljes, Leiter des KMT-Zentrums am UKM. „Dass wir unsere Kapazitäten dringend erweitern müssen, liegt vor allem daran, dass sich die Behandlungsresultate insbesondere bei älteren Patienten in den vergangenen Jahren deutlich verbessert haben“ , sagt Stelljes. Diese Gruppe mache inzwischen die Hälfte der Patienten aus. Schon jetzt hat das KMT-Zentrum eines der größten Stammzelltransplantationsprogramme in Europa und landete 2019 mit 157 Transplantationen bei Erwachsenen und 30 bei Kindern unter den Top-3-Zentren in Europa. „Insbesondere im Bereich moderner Zelltherapien wie zum Beispiel der CAR-T-Zelltherapie liegen noch große Ausbaupotentiale und für elektive Transplantationen haben wir derzeit leider eine Wartezeit von drei Monaten“ , verdeutlicht Stelljes den Bedarf an mehr Therapieplätzen. Welchen Stellenwert das KMT-Zentrum für die Behand- lung von Krebspatienten in seiner Klinik hat, erklärt der Direktor der Medizinischen Klinik A (Hämatologie, Hämostaseologie, Onkologie und Pneumologie), Univ-Prof. Georg Lenz: „Mit unserer KMT haben wir ein europaweit etabliertes und renommiertes Zentrum für Patienten mit malignen hämatologischen Erkrankungen, in dem nach der Erweiterung künftig mehr Menschen aus der Region nach dem neuesten Forschungsstand schneller therapiert werden können.“ Der Ärztliche Direktor des UKM, Prof. Hugo Van Aken, verortet das wachsende KMT-Zentrum unter den wich- tigsten UKM-Projekten der vergangenen Jahre: „Wir sind nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa füh- rend bei der Expertise im Bereich der Stammzelltrans- plantation. Das liegt unter anderem an unserer hohen Fallzahl, die wir künftig mit dem größeren Zentrum noch Regierungspräsidentin und KMT-Schirmherrin Dorothee Feller (vorne rechts) staunte angesichts des deutlichen Zuwachses an Kapazitäten durch den Anbau: „Ich bin sehr beeindruckt darüber, was hier gerade entsteht. Mit dem neuen KMT-Zentrum wird die Uniklinik Münster zu- künftig neue Maßstäbe setzen und einen für unsere Region und weit darüber hinaus bedeutenden Beitrag in diesem so wichtigen Gesund- heitsbereich leisten." (Foto: UKM/FZ/dei) Rohbau fertig Knochenmarktransplantationszentrum am UKM wird eines der größten in Europa Derzeit hat das KMT-Zentrum 20 Betten für Erwach- sene und Kinder, die eine körperfremde Stamm- zell- bzw. Knochenmarktransplantation benötigen. 38 speziell isolierte Einzel- und ein Doppelzimmer werden es sein, wenn der Bau im kommenden Jahr fertiggestellt wird – also eine Verdopplung. Ein weiterer wichtiger Baustein dieses Projektes ist die Integration der zentralen Zytostatika-Zubereitung der UKM-Apotheke. deutlich steigern können. Eine Behandlung in unserem durch die Europäische Gesellschaft für Blut- und Knochenmarktransplantation (EBMT) zertifizierten Zentrum ist maximal erfolgversprechend, da wir hier auf die größte Erfahrung zurückgreifen können.“

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Im kommenden Jahr wird am UKM eines der größten Knochenmarktransplantationszentren Europas fertig-gestellt. „Mehr Raum und vor allem mehr Betten für Knochenmark- und Stammzelltransplantierte sind dringend notwendig“, so Prof. Matthias Stelljes, Leiter des KMT-Zentrums am UKM.

„Dass wir unsere Kapazitäten dringend erweitern müssen, liegt vor allem daran, dass sich die Behandlungsresultate insbesondere bei älteren Patienten in den vergangenen Jahren deutlich verbessert haben“, sagt Stelljes. Diese Gruppe mache inzwischen die Hälfte der Patienten aus. Schon jetzt hat das KMT­Zentrum eines der größten Stammzelltransplantationsprogramme in Europa und landete 2019 mit 157 Transplantationen bei Erwachsenen und 30 bei Kindern unter den Top­3­Zentren in Europa. „Insbesondere im Bereich moderner Zelltherapien wie zum Beispiel der CAR­T­Zelltherapie liegen noch große Ausbaupotentiale und für elektive Transplantationen haben wir derzeit leider eine Wartezeit von drei Monaten“, verdeutlicht Stelljes den Bedarf an mehr Therapieplätzen.

Welchen Stellenwert das KMT­Zentrum für die Behand­lung von Krebspatienten in seiner Klinik hat, erklärt der Direktor der Medizinischen Klinik A (Hämatologie,Hämostaseologie, Onkologie und Pneumologie), Univ­Prof. Georg Lenz: „Mit unserer KMT haben wir ein europaweit etabliertes und renommiertes Zentrum für Patienten mit malignen hämatologischen Erkrankungen, in dem nach der Erweiterung künftig mehr Menschen aus der Region nach dem neuesten Forschungsstand schneller therapiert werden können.“

Der Ärztliche Direktor des UKM, Prof. Hugo Van Aken, verortet das wachsende KMT­Zentrum unter den wich­tigsten UKM­Projekten der vergangenen Jahre: „Wir sind nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa füh­rend bei der Expertise im Bereich der Stammzelltrans­plantation. Das liegt unter anderem an unserer hohen Fallzahl, die wir künftig mit dem größeren Zentrum noch

Regierungspräsidentin und KMT-Schirmherrin Dorothee Feller (vorne rechts) staunte angesichts des deutlichen Zuwachses an Kapazitäten durch den Anbau: „Ich bin sehr beeindruckt darüber, was hier gerade entsteht. Mit dem neuen KMT-Zentrum wird die Uniklinik Münster zu-künftig neue Maßstäbe setzen und einen für unsere Region und weit darüber hinaus bedeutenden Beitrag in diesem so wichtigen Gesund-heitsbereich leisten." (Foto: UKM/FZ/dei)

Rohbau fertigKnochenmarktransplantationszentrum am UKM wird eines der größten in Europa

Derzeit hat das KMT­Zentrum 20 Betten für Erwach­sene und Kinder, die eine körperfremde Stamm­zell­ bzw. Knochenmarktransplantation benötigen. 38 speziell isolierte Einzel­ und ein Doppelzimmer werden es sein, wenn der Bau im kommenden Jahr fertiggestellt wird – also eine Verdopplung. Ein weiterer wichtiger Baustein dieses Projektes ist die Integration der zentralen Zytostatika­Zubereitung der UKM­Apotheke.

deutlich steigern können. Eine Behandlung in unserem durch die Europäische Gesellschaft für Blut­ undKnochenmarktransplantation (EBMT) zertifi zierten Zentrum ist maximal erfolgversprechend, da wir hier auf die größte Erfahrung zurückgreifen können.“

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HERAUSGEBER GB Unternehmenskommuni­

kation, Leiterin: Dagmar Mangels, im Auftrag des

UKM ­ Vorstands, Albert­Schweitzer­Campus 1,

48149 Münster

REDAKTION Kathrin Strähle

KONTAKT [email protected]

LAYOUT GUCC grafik & film, Münster

DRUCK UKM­Hausdruckerei

AUFLAGE 2.500 Stück

IMPRESSUM

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Eckdaten Erweiterungsbau:– Erweiterung um 18 Pflegebetten in Umkehrisolation– Zentrale Zytostatika-Zubereitung mit rund 500 m² Nutzfläche– Bruttorauminhalt (BRI): 18.000 m³– Bruttogeschossfläche (BGF): 4.800 m²– Nutzfläche (NF): 2.100 m² – Baubeginn: Ende 2018– Baufertigstellung: geplant 2021

Ermöglicht wurde der Anbau über das Medizinische Modernisierungsprogramm der NRW­Landesregierung (MedMoP), in dem das Land von 2018 bis 2022 insgesamt 370 Millionen Euro am Standort Münster investiert. Davon entfallen circa 20 Millionen Euro auf den Erweiterungsbau der KMT plus 3,5 Millionen Euro auf die Ersteinrichtungskosten.

Ansicht Nordfassade:

Mehr Bauinfos sowie aktuelle Informationen zu laufenden Bauprojekten gibt es unter ukm­im.de. Auf unserer ukm­navi­app.de und unserem ukm­lageplan.de werden Sie tagesaktuell über Sperrungen oder Behinderungen durch Baumaßnahmen auf dem UKM­Campus informiert.

© UKM/FZ/erk

Grundriss 1. OG: