Ultimatum #36

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Ausgabe der Schülerzeitung "Ultimatum" von der Kantonsschule am Burggraben in St. Gallen.

Transcript of Ultimatum #36

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ULTIMATUM 36

WnholtEditoriol

Verschwörung on der KSBG

Bindung ist nicht olles

Nicht nur wir hqbens schwer...

Wir sind nicht ollein"Loss uns tonzen gehen!" - fucking oltmodisch

Verbindungen on der Kontonsschule om Burggroben

Morgenstund oder schlechte Verbindungen

Wir sind immer noch ein Poor

Sonnenstrohlen in einer kolten Johreszeit

Nicknome: ultim@tiv

Rötsel

9-Söfze-Krimis

Covered by dorkness...

Wir wollen unser Metropol zurück

Es lebe der Heimotschutz!

Alter Löwe trifft Foultier

Sollen weiche Drogen freigegeben werden?

Pinboord

Zetteliwirtschoft

Leserbrief

Seltsomes Porkverholten

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Comic

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Witor iofVer lb in ldung, d ie ; - , -en : 1 . a ) das Verb inden, 2 .Zusammenhalt , Zusammenhang. 3. (bes. Chemie)durch ein Sichverbinden entstandener Stoff . 4. a)etw, was zwei voneinander entfernte Dinge, Orte o.A, verbindet; b) etw, was eine Kommunikat ionzwischen zwei entfernten Orten ermögl icht; c)Mögl ichkeit , von einem Ort zu einem anderen zugelangen ; Verkeh rsverbi nd ung, 5. Kombi nat ion ; * in

V. [mit ] (1. zusammen, kombiniert [mit . 2, inZusammenarbeit , gemeinsam [mit ]) , 6. Zusammen-sch luss , Bündn is , Par tnerschaf t o , A , 7 . a )Beziehung zwischen Menschen, die darin besteht,dlss eine Kommunikat ion, ein [regelmäßiger]IL tausch s ta t t f inde t ; b ) au f gegense i t igerSympathie o, A, beruhende Beziehung zwischenMenschen, 8. Studentenverbindung, Korporat ion.9. lsachl icher, gedankl icher] Zusammenhang, 10.(Bal lspiele) a) Zusammenspiel zwischen Abwehr u.Angri f f beim Angri f f ; b) Gesamtheit der Verbindereiner Mannschaft .

Falsch ver:bu nden?????Megadoofer Einst ieg in eine Maturaarbeit , mit demSamuel Kleinpfennig zeigen wi l l , dass auch er imDuden-Wörterbuch nachsch lag en kann?????Nein , ne in Leute l l lh r se id in der r i ch t igen Le i tung.Endl ich haltet ihr nach einer Zangengeburt dasneue Ult imatum in euren Händen. Die Geburts-wehen waren gross, Aber wir wären nicht dieUlt imatumsredakt ion, wenn wir nicht mit unvorher-

ltehenen Schwieri g keiten fert i g werden wü rden.Schwamm drüber , d ie "Bez iehung zwischenMenschen, die darin besteht, dass eine Kommuni-kation, ein [regelmässiger] Austausch stattfindet",hat Früchte getragen. Ob sie bi t ter oder süss

schmecken, werdet ihr nach der Lektüre selberentscheiden können.So viel fäl t ig wie die Begri f fsbest immung desDudens sind unsere Beiträge auf jeden Fal l , Lassteuch also entführen in die Welt der Geheim-Verb indungen, der i r rw i tz igen Te le fonverb in -dungen, der auf die Tränendrüsen drückendenAtom-Verbindungen, Oder habt ihr mehr Lust aufVerbindungen mit Ausserirdischen, auf Liebes-Verbindungen oder etwa Verbindungen im weltwei-ten Netz der Netze? Und wer regt s ich nicht eben-fal ls auf über die schlechten Busverbindungenmorgens früh? Es fehl t auch nicht ein Art ikel überdie Studentenverbindungen an der KSBG, ebensowenig wie eine nachdenkl ich st immende Brief-Verb indung.Wer vor lauter Ver-Bindungen al lzu Ver-Bindl ichesscheut, dem empfehlen wir wie immer die ver-mischten Seiten und die Lehrersprüche,

Wirwünschen euch viel VergnügenDas Redaktorenteam

PS: Wir danken unseren Inserenten und Gönnernganz herzl ich, namentl ich dem EhemaligenvereinO.U.T und dem Rektorat, Ohne ihre Unterstützungkönnten wir die Zeitschri f t nicht unentgelt l ichabgeben !

PPS: Wir danken auch al len, die Texte eingereichthaben. Achtet aber auf den Abgabetermin. Nurwenn ihr euch an diesen haltet , können wir eureTexte term i n gerecht veröffentl ichen.

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ULTIMATUM 36

IlNPRESSUilNultimatum Comic: Anschrift:Schülerzeitschrift der Kantonsschule Anja Soldat 3nS Redaktion ultimatumam Burggraben Kantonsschule am BurggrabenHeft36lZ002 (26. Februar) Freie Mitarbeiter: Burggraben 21Auflage: 1800 Sttick Renato Kaiser ZcL, Fabia Knechtle 9004 St. Gallen

ZcL, Yuan Yao 3hW, Urspeter Telefon: 07U228 14 14Erscheinungsweise: dreimal jahrlich Zwingli 3hW Telefax: 07U228 14 60

E-Mail: [email protected]: Layout:Olivia Lama (Chefredaktorin) 3aL, Joel Hochreutener lcl Bankverbindung:

Janine Eggenberger ZbL, Elisa Raiffeisenbank Oberbüren-UzwilLeuthold 3nS, Barbara Rrtter ZbL, !?erbung: Kto.Nr. 5553.89Anja Soldat 3nS, Marc Wolfer 3iW Heidi Riklin

Titelblatt: Druck:Eveline Sperry 3aL Niedermann Druck AG, St.Gallen

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Wrschwörung on der KSBGPbtbs6=-

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ULTIMATUM 36

PROLOG: Um das Thema ,,Verbindungen" wirklichumfassend zu behandeln, müssen wir uns auch aufdie dunkle und abgrundtief böse Seite einlassen.Also beschloss rch, mich näher mit den llluminatenzu befassen, eine der grössten und mächtigstenGehe im-Verb indungen der Wel t . Doch d iellluminaten sind mehr als ein Haufen harterGeheimagenten; sie sind - falls man denn an dieunzähligen Theorien glaubt, die über sie kursieren -

dre Ursache allen Unglückes aul dieser Welt. Mitdiesem Bericht versuche ich, die Frage zu beantwor-ten, ob die llluminaten wirklich existieren und ob sieihre verschwörerischen Aktivitäten auch an der KantiSt. Gallen unterhalten. Mit dem dumpfen Gefühl imBauch, dass dreser Bericht mich in einige Gefahrbringen könnte, mache ich mich sofort an dieArbeit....

Die ersten lnformationen sammle ich im lnternet.Dort mache ich eine verblüffende Entdeckung: DieSuchmaschine google.com liefert auf das Stichwort

,,llluminati"" sage und schreibe 113'000 Hits! Aufverschiedenen schrägen Websites erfahre ich unteranderem Folgendes:

John E Kennedy wurde am 22. November 1963 inDal las, Texas, erschossen, damals ein Schock fürdie ganze Welt , Späterwurde ein Mann namens LeeHarvey Oswald alsTäterverhaftet und gab als Motivpersönl iche Abneigung gegen JFK an. ln Wahrheitaberwurde der Mord angebl ich von den l l luminatengep lan t und ausgeführ t , da ihnen KennedysMachtpol i t ik gegen den Str ich ging. Ein solchcharismatischer Präsident war eine zu grosse

Bedrohung für das Machtgebi lde der | | luminaten.

Oder die weltberühmte Französische Revolut ionvon 1789: Angezettel t wurde sie nach Meinungunserer Gesch ich ts lehrer von unzuf r iedenenBürgern des Dri t ten Standes. Wer aber hinter dieKul issen schaut, weiss, dass der Geheimorden derl l luminaten auch hier seine Finger im Spiel hatte,lhr Einf luss war schon damals gross genug um dasGesch ick ganzer Völ ker zu len ken,

Der amtierende US-Präsident George W. Bushgewann seine umkämpfte Wahl vor gut einem Jahrdank einem Gerichtsentscheid des OberstenBundesgerichts. Doch laut v ielen Verschwörungs-theoret ikern war dies kein Zufal l , denn Bush hateinen gewicht igen Vortei l : Er ist selbst Mitgl ied derl l luminaten und bekleidet sein jetziges Amt nur,wei l die ganze amerikanische Regierung vom Senat

bis ins Oval Off icevon den l l luminaten inf i l t r iert ist !

Beim Beispiel von George W Bush gibt es nocheinen weiteren Beweis: Sein Mit tel in i t ia l , ,W"(Walker) steht im Alphabet an 23. Stelle. Dazu mussman wissen, dass 23 die magische Geheimzahl derl l luminaten ist . Wer die Augen aufmacht, wirdüberal l Hinweise auT die 23 und deren Bedeutungf inden, So wurde zum Be isp ie l d ie Bundesrepub l ikDeutschland am 23.5. 1949 gegründet, wobei 1949als Quersumme die 23 hat. 2 getei l t durch 3 gibt

bekannt l ich 0.666.. . , in der Bibel die , ,Zahl desTieres, des Satans oder des Ant ichr isten". Derbekannte Hacker Karl Koch, später im Fi lm >23<

verewigt, verschwand an einem 23. des Jahres 19r-./nachdem er den l l luminaten längere Zeit nachge-

spürt hatte, Er wurde 23 Jahre al t . Die Umständeseines Verschwindens bleiben bis heute ungeklärt .Dies sind markante Beispiele f ür die Bedeutung der23, jedoch lassen sich auch in unserem Al l tagF. l inweise f inden,

Den wohl auffäl l igsten und gleichzeit ig unglaub-l ichsten Beweis für die Existenz der l l luminatenf inden w i r , wenn w i r d ie amer ikan ische E in-Do l la r -Note genauer betrachten. Auf dem Schein bef indetsich l inks eine Pyramide mit einem Auge auf derSpitze - das Zeichen der l l luminaten. Die Unge-h e u e r l i c h k e i t , i h r Z e i c h e n s o g a r a u f e i n e nGeldschein einer Weltmacht zu drucken, zeigt dieunermessl iche Machi, aber auch die Dreist igkeitder l l luminaten, Also, schaut euch beim nächstr;USA-Trip die Ein-Dol lar-Note genauer an, wenn ihr

euch damit einen Cheeseburger bei Mc Donald'skauft.

Geschockt vom Ausmass der Verschwörung setzeich meine Recherchen in der Kanti-Bibliothek fort.Doch durch merkwürdige Zwischenfälle wird meineSuche verunmöglicht. lm Verzeichnis aufgeführtewichtige Bücher /assen sich nicht aufspüren, lautd e m B i b I i of h e ka re n -Tea m,,w a h rsc h e i n I i c h ve rl o re n -

gegangen". Doch um an einen Zufall zu glauben,

weiss ich bereits zu viel...

G e g r ü n d e t w u r d e n d i e l l l u m i n a t e n 1 7 7 6 i nIngolstadt, Bayern, von Adam Weishaupt, einemm a c h t b e s e s s e n e n M a n n . 1 7 8 5 w u r d e d e rGehe imorden von der bayr ischen Reg ierungverboten und off iz iel l aufgelöst. Jedoch l iessen sichd ie l l l umina ten n ich t au fha l ten und ag ie r tenweiterhin im Verborgenen, Li terar ische Berühmt-heit er langten sie durch die , , l l luminatus!-Tr i logie"

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f a s z i n i e r e n d e n , d r e i b ä n d i g e n W e r k w i r d d i eGeschichte des Kampfes der l l luminaten gegen

eine alternativ angehauchte, versiffte Gruppe vonHippies dargestel l t , Auch wer die oben dargestel l -ten Aspekte für reinen Unsinn hält wird seineFreude haben am surreal ist ischen und nicht geradejugendfreien Roman. Denn wer weiss, wo sichReal i tät und Fikt ion vermischen.. .

EPILOG: Obwohl ich nun um einiges an lnfor-mationen reicher bin, kann ich meine Frage um dieExistenz der llluminaten noch nicht schlüssigbeantworten. Sollte ich den abstrusen Theorien deslnternets glauben, sollte ich die Augen verschliessenvor den historischen Fakten und numerologischenZeichen? Haben mich meine Nachforschungen nurin einen undurchsichtigen Informationssumpfgeschleudert, sind die llluminaten -falls es sie denngibt- auf mich, einen kleinen ,,Schnüffler" aufmerk-sam geworden? Und die brennendste Frage: Gibt esIlluminaten auch an der KSBG?

-Wrwirrt trotte ich aus der Bibliothek, die Treppen

zum Haupteingang runter. Als ich durch die automa-tische Tür nach draussen schreite, sehe ich einenMann rauchend an dem grauen Pfeiler lehnen. Ersieht aus wie der nette Mathelehrer vomSchulzimmer nebenan, ich schenke ihm nicht mehrBeachtung. In dem Moment, als ich an ihm vorbeige-he, öffnet er seinen schwarzen Trenchcoat. Darunterträgt er ein schwarzes T-Shirt, auf dem zu meinemEntsetzen eine fette, rote 23 gedruckt ist. Ein leisesGrinsen stiehlt sich auf sein kantiges Gesicht, undich begreife. Endlich erblicke ich die grausame

Wahrheit''.. doch meine Erkenntnis kommt zuspät......

, ,Nur wei l du nicht paranoid bist , heisst das nicht,dass sre n icht h inter d i r her sind !"(Robert A. Wilson, Autorvon , , I I luminatus!")

Li teraturhinweis: Robert Shea und Robert A.Wilson, l l luminatus! Bd. 1 -3, Rowohlt , 1 980

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mndung is t n icht o l lesA: lch wäre ihnen verbunden, wenn Sie mich mitHerrn Bi nderverbi nden wü rden,

B: Tu t mi r le id , m i r s ind d ie Hände gebunden, e r i s tbei ei nem Verbi nd u ngstreffen.

A:Ach, dann verb indet mich v ie les mi t ihm, i ch b in; ' rVerband "Binden für al le".JB: N ich t be im Bund?

A: Mit dem Mil i tärverbindet mich nichts,

B: lch verstehe nur Bahnhof, die Verbindung ist soschlecht!

A :Ja , d ie Zugverb indungen s ind o f tsehr mühsam,

B: Das belastet die Bindung zu meiner Frau,

A: Meiner musste ich heute den Arm verbinden.

B: lst s ie gestürzt?

A: Nein, s ie hat ihre Interessen falsch verbunden,

B: lch binde meine manchmalans Bett ,

A: lch g laube ich bin falsch verbu nden !

B: Ach, ich bin sowieso an die Schweigepf l ichtgebunden,

A:Wieso, was sind Sie denn von Beruf?

B:Buchb inder ,

A: Bindung ist nicht al les.

B: lch kann Sie jetzt weiterverbinden.

A: Verbindl ichsten Dan k.

AnjaSoldat

(Es wird von Möglichkeiten gesprochen, die viel zuhohe Geburtenrate Ägyptens zu senken.)Basi l : lch würde das Land industr ial is ieren, In

Europa folgte darauf auch eine Senkungder Geburtenrate,

Bürki : Aha, du meinst jeden Tag ein bisschenTraktor fahren. ,,Grande vibrato!" Hähä,besser als das andere.

S ie r ra : Ver l ie r teuch ! . , . . . . äh , B löds inn ! ! !

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ULTIMATUM 36

rucht nur wir hobensschw(gr...Mil l ionen von Augen beobachten dich tagaustagein. Doch niemand nimmt sie wissent l ich wahr.lhre Besitzer, winzig kleine Wesen, werden nichtbeachtet. (Von wenigen Ausnahmen, genannt

Chemiker, abgesehen,) Und dies aus einem einfa-chen, aber schlagenden Grund:Ein schwerer Fluch lastet auf diesen Wesen, Vorlanger Zeit wurde er über sie ausgesprochen, nochimmerweiss niemand, wen die Schuld tr i f f t , obwohlwi lde Gerüchte über ihn exist ieren, der für al lesverantwortlich zu zeichnen sei. Doch gewagte

-];ekutationen mal ausser Acht lassend bestehttl-reser Fluch. Schwer haftet er an diesen Kreaturen,die zu ewiger Unbedeutsamkeit verdammt sind.Gemeinhin als Atome bekannt verfal len sie in ihrerEinsamkeit zu völ l iger Bedeutungslosigkeit . Erstwenn sie eine feste Bindung eingehen, die wir Ehenennen wo l len , e r langen s ie e inen gewissenBekanntheitsgrad, man beachtet sie als Paar(Molekü l ) .

Dieses schwere Los haben sie zu ertragen, doch tunsie dies mit erstaunl icher Gelassenheit . Dies istwohl durch den Umstand zu erklären, dass sie sichdas Finden eines passenden Partners zum al leini-gen Lebensziel gemacht haben,Mit dieser Einstel lung wuchs auch Caesia auf. Siewurde von ihrem Elternmolekül dazu ermahnt, s ichmögl ichst bald einen Mann zu suchen, Doch durch' '

;B Beschaffenheit - Caesia war ungewöhnl ich!f ibsch, jedoch sehr bindungsscheu - tat s ie sichdamit ungemein schwer. Dennoch sah sie ein, dassauch sie sich auf die Suche machen musste, wennsie in ihrem Leben einen kleinen Bekanntheitsgraderr ingen wol l te,So kam es, dass Caesia, während sie ruhelosdurchs Al l i r r te, eines Tages ein al lein stehendesAtom traf, Es war ein breitschultriger, gutaussehen-der und mut iger Jüng l ing , der den s to lzen NamenKrypton trug.Jeder Ungläubige, der das Folgende mit einemspött ischen Lächeln lesen sol l te, sei gewarnt: Sounwahrscheinl ich es auch kl ingen mag, es gibt s ie,die Liebe auf den 1. Bl ick! Als lebenden Beweisnehme man Caesia, lhr reichte eine Begegnung mitKrypton, damit sie wusste, dass dies ihr Partnersein sol l te. lhre lange Reise durch die Unendl ichkeitdes Weltraums war zu Ende. Nun tei l te auchKrypton ihr Interesse, schüchtern bat er s ie um ihreHand, Vol ler Freude über die unerwartete LiebeKryptons nahm Caesia den Antrag an und präsen-

t ierte ihren Eltern von Stolz erfül l t ihren Partner,Das Glück der zwei Liebenden sol l te jedoch vonkurzer Dauer sein. Als das Paar nämlich miteinan-der reagieren wol l te, sah es sich vor ein unüber-windbares Problem gestel l t . Krypton erfuhr zudiesem Zeitpunkt durch einen perAl lpost zugestel l -ten Brief von seiner Herkunft . Seine Famil iestamm-te aus dem adl igen Geschlecht der Edelgase, diesich als überhebl iche und engst irnige Atomeentpuppten, Zu stolz sich zu binden, hatten sie dieseFähigkeit über die Jahrhunderte hinweg verlorenund f r isteten ein einsames Dasein.Diese Umstände stürzten die Trauer der zwei insBodenlose. Sie konnten sich nicht mehr in dieAugen sehen, da Krypton sein Versagen als zukränkend empfand und sich für seine offensicht l i -che lmpotenz schämte. Da sich Caesia ebenfal lsz u r ü c k g e w i e s e n f ü h l t e , s t e i g e r t e s i c h d i eMissst immigkeit des Paares, bis beide zu demEntschluss kamen, dass es so nicht weitergehenkonnte, Nach langem Gespräch beschlossen sievöl I i g verzweifelt ei nen Psych iater aufzusuchen.Mit niedergeschlagenen Gesichtern sassen sie nunnebeneinander auf dem Sofa der begnadeten Dr.med. Enthalpia, deren Gesichtszüge während deslangen, beinahe ewig dauernden Disputs immersorgenvol ler wurden,Lange Rede, kurzer Schluss: Während der Sitzungwurde beschlossen, dass eine Trennung die einzigevernünft ige und sinnvol le Lösung sei, da ein Lebenohne bindenden Partner nicht als lebenswerterachtet wurde.Caesia und Krypton trennten sich. Jeder ging

seines Weges, beide mit gebrochenem Herzen unddem Wunsch, das Gegentei l zu tun, Dennoch kehrtekeiner zurück, unglückl ich in ihrer t iefen Liebe, diesie zu ewi ger Bedeutu n gsl osi g keit veru rtei lte,B indung is t n ich t immere in fach ,

Janine Eggenberger

(5 min. vor Schulschluss; Die Schüler haben keineM of i v at i o n, e i n e n w e i te re n Ku rzte xt z u v e rfas se n )Looser: Habt ihr keine Lust mehrzu

schreiben?Schü ler im Chor : Ne in ! | | ! !Looser: Dan n verpisst euch ! |

Burgstal ler: Man sieht dies häuf ig weniger, . ,

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Mal ehrl ich: Wer das Wort 'Ausserirdische" hört ,denkt sofort an kleine grüne Männchen, die denamerikanischen Präsidenten mal eben zumAbendessen in ihr Schiff einladen, um frischfröhl ich über die Finanzietung der Galaxair zudebattieren.Unter solchen Votstel lungen scheint es natüt l ichunmögl ich, die Existenz ausseri tdischen Lebensin Betracht zu ziehen. Und spätestens als E.T.nach Hause telefonieren konnte, wurde solchenTheorien endgü Itig die Glaubhaftigkeit geraubt.

Aber sind diese Vorstel lungen denn wirkl ich soabwegig?

U FO-Berichte vor unserer Zeit

"Wenn es ungefähr eine Mi l l ion Welten in derGalaxis gibt, werden sich deren Bewohner schät-zungsweise e inmal in tausend Jahren un tereinander besuchen."Der amerikanische Astronom Carl Sagan folgerteweiter, dass wir in unserer Vergangenheit schonmehrmals ausserirdischen Besuch empfangenhaben, viel le icht 10'000 Malwährend der gesamten

Erdgesch ichte. Ei ne lächerl iche HypotheserTatsächl ich f inden sich aber viele Hinweise, die aufBesuche oder Kontakte deuten, Häufig trifft manb e i N a t u r v ö l k e r n a u f Ü b e r l i e f e r u n g e n v o nHimmelsboten, deren Erscheinen noch immer inseltsamen Ritualen zelebriert wi rd.Sogar in der Bibel stösst man auf Anhaltspunkte:Der Prophet Ezechiel beschreibt ein Himmels-gefährt, das Gott als Transportmittel gedient habenso l l .U n d w i e k o n n t e n k o l u m b i a n i s c h e M i n i a t u r -f lugzeugmode l le , d ie z .B . w ie exak te Nach-bi ldungen moderner Düsenmaschinen aussehen,vor 1000 Jahren angefert igt werden, ohne dass dieKünst le r en tsprechende F lugkörper gesehen

haben?Von fast jeder Epoche seit Beginn der Entwicklungdes Homo sapiens exist ieren Überl ieferungen vonf l iegenden Schif fen am Himmel. Archäologenfanden aber auch Statuen und Figuren, die dieBesatzung des Flugkörpers darstel len sol len. Wenndie Erde also schon f rüher ein Ziel ausserirdischerExpedit ionen war, warum sol l ten sie dann nichtauch heute gelegent l ich bei unsvorbeischauen?

Die Puerto-Rico-Leiche

lm Jahr 1981 fand der Pol izeioff iz ier OsvaldoSantiago in der Nähe von Sal inas die fr ische Leicheeines etwa dreissig Zent imeter langen Wesens, das

offensicht l ich durch einen Schlag auf den Kopfgetötet worden war, Er nahm die seltsame Leichemit und legte sie in Formal in ein. Anschl iessendübergab erdasGeschöpf im Glas den Behörden.Cal ixto P€rez,von Beruf Chemiker, untersuchte undfotograf ierte die Leiche. In seinem Bericht schrieber, dass es sich um kein menschl iches Wesenhandeln könne, Die mandelförmigen Augenhöhlenreichten fast bis an die Seiten des übergrossenSchädels; Ohren in eigent l ichen Sinne waren keineerkennbar, Die Leiche besass auch kein Blut,ledigl ich eine farblose, zähe Flüssigkeit , die ausdem zahnlosen Mund und den Gehöröffnungenhervorquol l ,Wenige Tage nach Abschluss der Untersuchungen

wurde das WeqSlges toh len ; nurd ieFotograf ien undP6rez'Originalbe-r icht s ind heutenoch vorhanden,Zwei Jahre nachd e m R a u b d e rL e i c h e w u r d e nd ie B i lder meh-reren Pathologenu n d P ä d i a t e r nv o r g e l e g t . S i ekonnten das an-gebl ich ausserir-dische Geschöpf

nicht ident i f iz ieren; der Körper ähnelte zwartei lweise einem menschl ichen Fötus, die LänOe QArme, die Hände, die Knochenstruktur des KopfeS,d ie g rossen Augen und d ie feh lenden Ohrmusche lnsprachen jedoch dagegen,Die Veter i närmed iz i ner i n Susan M. Hanson erklärteebenso wie andere Tierärzte, dass es sich bei der"Puerto-Rico-Leiche" weder um eine Affenart nocheine andere Tiergattung handeln konnte, obwohldie Füsse des Wesens mit t ierähnl ichen Kral lenausgestattet waren.Die Leiche ist also nicht menschl ich, aber auchnicht t ier isch. Könnte es nicht sein, dass sie alsonicht i rdisch, sondern ausserirdisch ist?

Der Hühnermensch

lmmer wieder hört man von Säugl ingen, die derartmissgebi ldet auf die Welt kommen, dass sielebensunfähig sind und kurz nach der Gebudsterben. Viel fach werden diese deformiertenGestal ten in Konservierungsmittel eingelegt, umsiefür die Nachwelt zu erhalten,36

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Beinahe jedes Krankenhaus verfügt über solcheS a m m l u n g e n , d i e t e i l w e i s e s c h o n m e h r e r eJahrhunderte al t s ind, In Waldenburg (Deutsch-

land) gibt es sogar ein Natural ienkabinett , dasfeh len tw icke l te Fö ten auss te l l t . Unter ihnenbef indet sich ein Sonderl ing, der sich von denanderen grundsätzl ich unterscheidet: Es konnteb isher n ich t nachgewiesen werden, dass ermenschl ichen Ursprungs ist .lm Jahre 1735 gebar d ie 2B jähr ige JohannaSchmied aus Taucha bei Leipzig ihr v iertes Kind.DerArzt Dr. Gott l ieb Fr ider ic i , der die ungewöhnl ichverlaufende Schwangerschaft mitverfolgt hatte,war bei der Geburt anwesend, Der lebensunfähigeSäugl ing starb nach wenigen Minuten und Dr.Fr ider ic i nahm eine Obdukt ion vor. die Erstaun-liches zu Tage brachte: Der riesige Kopf des etwa 30cm grossen Wesens war nicht ein sogenannterWasserkopf, sondern, wie auch der sel tsameAuswuchs am Schädel, mit Hirnmasse gefül l t . Die

Unterarme und Unterschen-kel setzten sich nicht wieübl ich aus zwei, sondern ausnur einem Knochen zusam-men, Die Kniescheibe wieauch der Herzbeutel fehl teng a n z u n d a u c h a n d e r eOrgane w iesen ebenfa l l su n e r k l ä r l i c h e A b w e i -chungen au f , Se iner "Hüh-

ner fo rm" verdank t d iesesW e s e n s e i n e n N a m e n .Voraus-schauend konser -v i e r t e D r . F r i d e r i c i d a s

Geschöpf in Spir i tus, woes zu Beginn der neunzigerJahre bei einem zufäl l igen Besuch des Walden-burger Museums von Dr, Dietmar Mül ler inmit tenanderer missgebi ldeter Föten wieder entdeckt

"1rde. Er nahm umfangreiche Untersuchungen vor

t(Ontg"nuufnahmen, Computertomographie undsogar genet ische Analysen), doch auch dies führtenicht zur Klärung dieses myster iösen Fal les.In Berichten von Entführungen durch Ausser-i rdische erzählen Frauen häuf ig, dass sie vonausserirdischen Wesen geschwängert wurden, derFötus al lerdings bei einer weiteren Entführungwieder entnommen wurde. Sol l te Letzteres - auswelchen Gründen auch immer - bei JohannaSchmied unterbl ieben sein, gebar sie ein unterdiesen Bedingungen sowohl menschl iches wieauch ausseri rd isches Wesen.

Der Fall'Betty und Barney'

Wenn Ausserirdische tatsächl ich so neugier ig sind,dass sie die physische Beschaffenheit des mensch-l ichen Körpers erforschen, werden sie es sich nichtndhmen lassen, auch mehr über die menschl ichePsyche zu erfahren. Genau um diesen Aspekt drehtsich die Geschichte von Betty und Barney Hi l l . Auf

einer Reise durch Neuengland verloren sie in derNacht des 19, Novembers 1961 zwei Stunden, ohnedass ihnen dies direkt bewusst war oder ihnen dasFehlen dieserZeit auff ie l . Nach jenen zwei Stunden,an d ie s ich das Ehepaar H i l l n ich t e r innern konnte ,begannen beide, psychologische Probleme zuentwickeln, die schl iessl ich so schwerwiegendwurden, dass sich beide einer psychotherapeut i-

schen Behand lung un terzogen, Es kam zurAnwendung von Hypnose und die Berichte vonBetty st immten völ l ig mit der Schi lderung Barneysübere in : Be ide beschr ieben e in hypnot ischesKidnapping, wobei s ie an Bord eines Schif fesgenommen und während zwei Stunden verschiede-nen Psychotests unterzogen wurden, Schl iessl ichent l iess man s ie mi t der pos thypnot ischen

Suggest ion, den Vorfal l zu vergessen.Nachdem man d ie "hypnot ische B lock ie rung"ent fe rn t ha t te , endeten d ie psycho log ischen

Prob leme der H i l l s .

Big Brother?

Egal, ob vor tausend Jahren oder gestern, sei t ehund je gibt es Geschichten, in denen von ausserirdi-schen Besuchern erzäh l t wi rd.Doch wenn die Bewohner anderer Galaxien die Erdeschon besucht haben und dies auch heute nochtun, warum haben sie noch nie off iz iel l mit unsKontakt aufgenommen?Sofern w i r Ob jek te in tens iver soz io log ischerStudien sind, dann werden es diejenigen, die dasProjekt le i ten, so weit wie mögl ich vermeiden, unsin unserem natür l ichen Umfeld zu stören,Es ist noch nicht lange her, als Big Brother über al leBi ldschirme f l immerte. Man beobachtete eineSpezies, in diesem Fal le den Menschen, in ihremnatür l ichen Umfeld, Mögl icherweise ist diese ldeeschon ural t und wird sei t langem von Ausser-i rdischen angewendet.Doch viel le icht haben uns die ausserirdischenWesen berei ts kontakt iert : nämlich auf eineranderen Bewusstse insebene. Gegebenenfa l l swären wir einfach nicht sensibi l is iert genug, umsolche Übergr i f fe wahrzunehmen, oder vergessendiese, wei l uns dies hypnot isch befohlen wurde. DieL is te der mög l ichen Gründe könnte be l ieb igerweitert werden,Die Geschichten über Entführungen oder die UFO-Berichte im Al lgemeinen faszinieren Gross undKlein, Diese Berichte ziehen uns in ihren Bann, soabgedroschen manche auch kl ingen; viele davonmögen Schwindeleien sein, Doch ob ausserirdi-sches Leben nun tatsächlich existiert oder nicht: Esbleibt ein Mythos, der die menschl iche Fantasieimmervon neuem bef lügeln wird,

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Barbara RittetULT

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Page 11: Ultimatum #36

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ULTIMATUM 36

koss uns tonzen gehenloo-fuck ing of tmodisch

Hastig grapsche ich nach der Chipstüte, stopfe mireine Handvol l in den Mund, zerquetsche siegenüssl ich und spüle durst ig mit einem Glas Colanach.

, , , . .Jetzt Lucky Päcks kaufen!, . ." Werbeslogans derdeutschen Post f l immern über den Bi ldschirm.Das Kitzeln in meinem Bauch wird heft iger undklettert nach oben, lch öffne schamlos meinenMund und begrüsse meine Mutter, die eben in meinZ immer t r i t t , m i t e inem herzhaf ten Rü lpser ,

E-s kl ingelt und ich schaue schnel l in den Hof runter,glhere do you want to go today?" Meine Freundeübertönen mit ihrem Geschrei dasjenige meinerMutter. lm Fernsehen die , ,Marlborough"- Werbung,lch lehne mich raus und rufe: , ,Nach MarlboroughCount ryv ie l le ich t , . , ! oder to the fu tu re ! "Gepfi f fe und Gejohle, lch lache, schnappe mirmeine Lederjacke und denke , ,Engl isch br ingtPower in die Sprache",Wi r s to lpern durch d ie S tad t , be lager t vonWerbevertei lern, die uns i rgendeinen Schwachsinnaufschwatzen wollen, ,,Golden days" steht schwarzauf gold geschrieben.

, ,Mit sunrise grat is ins Internet", neben mir einjunger Mann, lch wi l l eben etwas Gei les vom Stapellassen, da piepst es in meiner Hose. Mutter pagt

mich an: , ,Vergiss nicht einkaufen zu gehen, sonsthungerst du heute Abend." lch verziehe den Mund,

gFkaufen, das tönt nach Mineralwasserkistenschleppen und Kartoffeln im Netz. Shoppen, das istfun, Geldausgeben l ight.Vom Strom der Menschen mitgerissen bin ich ineinem Musikgeschäft gestrandet. lch schlendereumher , z ie l los und ohneSinn , b le ibevore inerGlo tzehängen: , , l t can happen to you, i t can happen to me,i t can happen to al l of us, I 'm trying to see.. ,"abgetaucht.

E in Be isp ie l .Ne in ,Realität im Alltag vieler,Wo bleibt derSinn für Sprache?Sprache als Kom m un i kat ionsmit tel .Die Brücke zu unserem Gegenüber,Doch was ist aus ihrgeworden?Was geschah mit der einst von Goethe und seinenZe i tgenossen hoch gepr iesenen Lautmalere i ,l iebkost und umrahmt von zärt l ich gef lüstertenKosewo rten, i n Ged ichte verfasst?Durch eine Wegwerfsprache und Pauschalengl isch

werden wirzu hi l f losen Analphabeten.Al les wi rd kürzer,ei nfacher.Es bleibt keine Zeit f ü r Gespräche.Lehrer beklagen sich und Jugendl iche leiden, wei ls ie eine grammatikal isch struktur ierte Sprachenicht mehr analysieren, geschweige denn anwen-den können, S ie i s t ihnen f remd. , ,Die Sprache ist zu einem von der Werbung dikt ier-ten und mi t Amer ikan ismen ausgesta t te tenKom mu ni kationsm ittel geworden.Engl isch verei nfacht und verkü rzt ,,,Es tönt halt besser."Nichts gegen den Fortschri t t der Zeit und derenSprachwandlung, aber es ist gefährl ich, wenn dieSprache zu sehrvon Werbung und Markt dominiertund zu viel vom ,,Jugend-Slang" kopiert wird,(Jugendl iche wol l ten sich schon immervon Alterenunterscheiden und kreierten ihre eigene Sprache,Deren Zweck ist of t das Angeben und Nicht-verstandenwerden durch Ausschl ießung Sterb-I icher von Ei ngewei hten.)Wenn das so weiter geht, sehe ich mich gezwungenzu sagen, dass wir in zehn Jahren kein Deutschmehr und noch nicht Engl isch können,, .bi t ter!

Ol iv ia Lama

Bü: Das sind solche Eselsbrücken, diefunkt ionieren aber nur bei denen, dieauch Ese ls ind , . ,Bei mir hat 's funkt ioniert !

Nierhoff : Si lvan! Massier Dorothea's Oberarmnich t !

Läubl i : Jaja;derTschortschTuubel-Ju

Jenal: Ja, derZeus hatte halt auch einPrivat leben, wie wi r Menschen

N ierhoff : Ahm, wie sagt man Oberl ippenbart aufSchweizerdeutsch schon wieder?

J u d : M e i n e S c h ü l e r u n d S c h ü l e r i n n e n , e s i s teine Tragödie geschehen ! ! ! ZweiKontrabass-Schüler haben d ie Kantiver lassen,. .

Page 12: Ultimatum #36

$e$rbindungen on der Kon-tonsschuf e om Bu rggroben

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ULTIMATUM 36

Als d ie Schü lerze i tungs-redak t ion das Thema

, , V e r b i n d u n g e n " a u s -wählte, dachte sie wohln i c h t o r i m ä r a n d i eM i t t e l s c h u l v e r b i n -

dungen, d ie an unsererSchule eine besondereTradit ion haben,

M i t t e l s c h u l v e r b i n d u n -gen mit ihrem ,,student i-schen Gehabe" mögena u f A u s s e n s t e h e n d e( d . h . d i e , , P h i l i s t e r " )fremd, ja befremdendwi rken, Quer durch d ieletzten ca, hundert Jahrekam es auch biswei lenzu Konf l ikten zwischend e r S c h u l l e i t u n g u n dden Kantonsschul-Ver-b i n d u n g e n , w e i l d a s

verschiedene tradi t ions-re iche Schu len h inwegVerbindung halten. An-dere Verbindungen wie-derum führen die Kon-takte auf universi tärerEbene (a ls , ,Akademi -s c h e " o d e r , , H o c h s c h u l -Verbindung") weiter,

Verbindungen gibt es anunserer Kantonsschu leseit mehr als hundra"tJ a h r e n ( a n g e f ü g t d i eVerbindungsfarben desWappens und des Cou-l e u r b a n d s ; k u r s i v d i eFarbe der Kopfbedeck-ung) :

Verbi ndu ngskarte gezeich net vom nach maligenSt.Galler Bundesrat Karl Kobelt (ca.1930)

Auftreten der, ,Couleurstudenten" (d,h. der, ,Fuxen"und , ,Burschen") nicht immer den Erwartungen derSchule und der Öffent l ichkeit , manchmal auchn ich t den verb indungs in te rnen Rege ln (d ,h . dem

,,Comment") entsprachen. Heute gi l t a ls Grundsatz,dass die Verbindungen auf dem Vereinsrechtbas ie ren und daher fü r das Verha l ten ih rerM i t g l i e d e r s e l b s t v e r a n t w o r t l i c h s i n d , D i eMit telschulverordnung hält ledigl ich fest: , ,Vereini-gungen von Schülern, die mit Namen oderZweckaufdie Schule Bezug nehmen, bedürfen der Aner-kennung der Rektoratskommission. Statuten undVorstandsmitglieder werden dem Rektor bekanntgegeben."Die Verbindungen empfinden sich selbst aber vielw e n i g e r a l s V e r e i n e , a u s d e n e n m a n b e iWohnor tswechse l , be i g rosser anderwe i t igerBelastu n g ode r Veränderu ng der Freizeiti nteressenaustr i t t , sondern als , ,Lebensverbindung", Nach derZeitan der Kantonsschule (d.h. der Mitgl iedschaftin der , ,Akt iv i tas") t r i t t man in der Regel in denrecht l ich eigenständigen Verein der Ehemaligen(den , ,Al therren- oder Althäuserverband") ein, indem die freundschaft l ichen Bande über viele Jahrehinweg (oder wie es in einem Studentenl ied heisst

, ,bis zur Bahre") gepf legt werden können, EinigeVerbindungen sind in grösseren Verbänden (2,8, in

, ,Kar te l len" ) zusammengesch lossen, d ie über

Zofingia Rot-t4/erss-Rotschon vor der Gründung der Kant i ,sei t 1824

Rhetor ika Hel lblau-Weiss-Hel lblauseit 1869

Minerva Rol-Weiss-Blauseit 1870/1890

KTV Rot-Weiss-Grünseit 1 BBO (Kantonsschüler-

Turnverein)Corona Orange-Weiss-Grün

seit 1896fndustr ia Blau-Gold-Schwarz

s e i t 1 9 1 9

Nich t mehr ak t iv s ind :Humanitas B/au-Weiss-Grün

gegr, 1890 (Abst inentenverein)

SCV Violett-Weiss-Grüngegr, 1939 (Verbindung des CVJM)

Adrasteia Violett-Schwarz-Violettgegr. 1989 (Frauenverbindung)

Trotz zahlreicher Bestrebungen, auch an denLandmi t te lschu len , d ie 1963 in Sargans , 1970 in

Wat tw i l und 1975 in Heerbrugg en ts tanden,Verbindungen zu gründen, konnte sich dort keineTradit ion wie in St.Gal len entwickeln, Ledigl ich in

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Page 13: Ultimatum #36

Verbindung PALUDIA, Und auch die Verbindungenin St. Gal len haben ohasenweise einen schwerenStand, wenn es um die Rekrut ierung eines guten

Nachwuchses geht , Der A lkoho lkonsum in denVerb indungen g i l t o f t a ls das e igent l i cheVerbindungslaster, obwohl ein , ,Tr inkzwang"gemäss den Satzungen nicht exist iert , Viel le ichtl ieg t aber e in Hauptgrund fü r d ie Nachwuchs-sorgen in der Tatsache, dass die al ten, demStudenten leben des f rühen 19 , Jahrhunder ts nach-empfundenen Formen einfach nicht mehr gefragt

s ind : Zunächs t so l l te näml ich der , ,Fux" den Wer tvon Tradit ion, Zusammenarbeit , aber auch vonGehorsam und Freundschaft kennen lernen, bevorer dann als , ,Bursch" und v,a, als , ,Chargierter" Ver-antwortung zu übernehmen, Organisat ionstalentzu beweisen und Anordnungen durchzusetzenhatte. Eine besondere Bedeutung erwuchs denVerb indungen dadurch , dass s ie Schü ler derversch iedenen Abte i lungen und Jahrgängeverbanden und damit einen posit iven Beitrag zum

"hu lk l ima le is te ten . Da b is in d ie Sechz iger Jahre?ffr treiche Schüler aus ent legenen Tei len desKantons als Wochenaufenthalter im Schülerhausoder bei Pr ivatpersonen logierten, übernahmen dieVerbindungen auch mit ihren Frei tagsanlässen unddem, ,Stamm" e ine w ich t ige Bet reuungsfunk t ion ,die heute nicht mehr nöt ig ist . Die Altherren-

verbände haben ihrerseits der Kantonsschule stetsideel le Unterstützung zukommen lassen, zuletzterfolgte dies im gemeinsamen Aufruf der Präsidienfür e in JA in der Vo lksabs t immung über d ieSan ierung und Erwe i te rung derSchu lan lage.

D ieZe i ten , in denen am Fre i tag während der 10-Uhr -Pause ein buntes Meer von Mützen denHaupte ingang und d ie versch iedenen, ,S tandor te"der Verb indungen mark ie r ten , wo manch e in

,,Chargierter" infolge wicht igerer und verantwor-tungsschwerer Verr ichtungen zu spät vom Stammin d ie S tunde huschte , s ind se i t e in igen Jahrenvorbe i , Ob d ie Verb indungen an der Kant i noch e ineIangjährige Zukunft haben, mag wohl derzeitn iemand sagen. l ch persön l i ch wünsche es denVerb indungen n ich t um der , ,a l ten Zöpfe" w i l len ,sondern mit Bl ick auf das Entstehen von , ,Lebens-verb indungen" , d ie lange über d ie Kant ize i tBestand haben und selbst dann noch tragfähigsind, wenn der beste Klassenzusammenhalt seinenGeist aufgegeben hat. Dazu bedarf es aber einerzeitgemässen Weiterentwicklung der Verbin-

dungen und das können nur d ie Verb indungenselbst le isten,. .

Arno Noger, Rektor

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Page 14: Ultimatum #36

sch f echte Verbi nd u ngenWrgenstund oderp

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ULTIMATUM 36

Drr. , . drr , . ,Aufseufzend werfe ich mich auf die andere Seite,versuche das läst ige Geräusch zu ignorieren,Drr, . . drr , , .Doch penetrant bohrt es sich weiter in meineGehörgänge, nicht einmal das über den Kopfgezogene Kissen bietet ihm Einhalt , das Geräuscher re ich t d ie e rs ten Nervens t ränge und t r i f f tsch I iessl ich m i t vol ler Wucht i m Zentral h i rn ei n.Mit einem Satz si tze ich aufrecht im Bett , dasKissen f l iegt in hohem Bogen durch die Luft . Einahnungsschwerer B l i ck zum noch immer schr i l len-den Wecker bestät igt meine Beinahe-Gewissheit ,dass ich wieder einmal verdammt knapp d ran bin.Die Decke folgt dem berei ts gefal lenen Kissen. InRekordzeit habe ich mir die Kleider übergezogen,die Zähne geputzt, den vorsorgl ich am Vorabendgepackten Rucksack geschnappt und verlasserennend das Haus, Auf einem Bein hüpfend br ingeich den Weg zur Bushaltestel le hinter mich, einJackenärmelf lat tert hinter mir her. Endl ich sind dieSchuhe am rechten Platz, die rest l iche Strecke istein Kinderspiel . Ein kurzer Bl ick auf die Uhr, die Zeitsol l te noch reichen, Doch als ich um die letzte Kurvebiege, sehe ich gerade noch die Rückseite desPostautos, Zwei im Wind flatternde Fahnen schei-nen mir spött isch zuzuwinken.

Andere Situat ion:

lch schlage die Augen auf, Dunkelheit um michherum, St i l le herrscht im Haus. Die Zi f fern meinesWeckers leuchten, ein Bl ick darauf lässt michberuhigt aufatmen, lch l iege gut in der Zeit , kann inRuhe aufstehen, mir mein Morgenessen einverlei-ben, das Haus fert ig angekleidet ver lassen. DerMorgen beg inn tgu t ,Verköst igt und ausgeschlafen mache ich mich aufden Weg zur Haltestel le, erreiche sie als erste undbegrüsse die ankommenden Mit fahrer mit einemstrahlenden Lächeln, Die letzten Langschläferschlurfen ebenfal ls daher, nun fehlt bloss noch dasPostauto, Geduldig warten die Leute weitere fünfMinuten, dann beginnen die Lächeln zu erstarren,einzuf r ieren, Füsse scharren ungeduldig, lch senkemeinen B l ick zu Boden, denke mi r n ich ts be i derNervosität um mich herum, döse ein wenig vor michh in , A ls i ch meinen B l ick w ieder hebe, näher t s ich

endl ich das Postauto, Die anfangs fröhl ichenGesichter drücken jetzt Missmut aus, bloss dieM üdigkeit ist gebl ie[en,Natür l ich sind berei ts al le Plätze besetzt, Stehen ist

angesagt ! E in kurzer Augenschwenker au fsZif fernblatt der Uhr. . . WAS? In wenigen Minutenbeginnt die erste Stunde, und ich befand michimmer noch in diesem Vehikel , das, wie mir plötz-

l ich scheint, quälend langsam vorwärts kr iecht.Kantonsspital,,, Stadttheater... Hey, geschafft! M...einem Satz aus dem Postauto, im Ei lschri t t auf dä*unhe i lvo l l in den H immel ragende Gebäude zu ,plötzl icher St i l lstand. Ein Wort windet sich durchmeine Gehirngänge: Frongarten. Ach nein, auchdas noch l Sofor t se tze ich mich w ieder inBewegung, überquere mit r iskantem Tempo dieStrasse, renne durch die Multergasse, wobei ichMengen von schrägen Bl icken ernte, Mich nichtdarum kümmernd setze ich meinen Weg fort ,erreiche keuchend den Globus, die letzte Ecke wirdschl i t ternd hinter sich gebracht. Völ l ig ausserAtemriskiere ich einen Bl ick auf die Uhr: lch bin berei tszehn Minuten zu spät,

Fazit : Egal, wann ich aufstehe, ob ich das Postautonun verpasse oder nicht, immer stehe ich schlus-"\endl ich um Entschuldigung stotternd vor einel t{"immer ungläubiger wirkenden Lehrer und versuchemein erneutes Zuspätkommen zu erklären.

Janine Eggenberget

(bei der Besprechu ng ei nes Winterspaziergangs überden Gäbris)Luginbühl: lch glaube das ist eine schöne

Sache., .Das letzte Mal hat s ich eineSchü ler in d ie Hand gebrochen.

Herr Zemp: (übersetzt auf Hellrau m proiektor)Dann schreierte er. . .

ZdzuSchüler: Hältst du auf oder zeigst du nurauf mich?

Page 15: Ultimatum #36

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Wr s ind immer noch e in Pqor

Jetzt wars wieder ruhig. Eine Strassenlaternesp iege l te s ich im Swimminpoo l . l ch sass a ls e inz igwachgebl iebener Partygast im Garten. Al le anderenwaren in e inen dumpfen Sch la f gesunken, au f demTeppich oder dem Sofa.Während ich , ha lb benommen, in d ie laue Nacht lu f tden Rauch b l ies , wurde d ie S t i l l e jäh von e in igenStimmen unterbrochen,Ob das die Party sei , f ragte einer, Ein anderer setztes ich zu mi r .So le rn te i ch ihn kennen, e ines Nachts im August ,

Man sagte, das würde nicht lange gut gehen, Manhat sogar Wetten abgeschlossen, drei Wochen oder

l5ärvier?Gewonnen ha t woh l ke iner , Wi r s ind immer noch e inPaar.

"S ie s ind verbunden mi t der Combox von nu l l -s ieben-neun. . , " - d ie f reund l ich energ ische St immeholt mich in die Gegenwart zurück. Vor zweiStunden hätte er hier sein sol len, Das Telefon

n immt er n ich t ab und meine Wut verwande l t s ichlangsam i n Angst, Was ist es diesmal?Typisch für ihn, dass er zu spät kommt. Aber darangewöhnt hab ich mich n ich t .Dann is t e r da und ich w i l l m ich noch kurz we igernihn re inzu lassen, b is i ch ihn dann doch umarmeund ihm währenddessen Vorwürfe mache,

Später l ieg t e r neben mi r , ganz ruh ig , und ich

beobachte ihn, Fahre über seine Nase, durch dieHaare, höre sein rhythmisches Atmen. Ein kleinerKuss, er r iecht so gut!l ch l iebe d ich , hauche ich , be fangen von demschönen Augenb l ick . l ch d ich auch, murmel t e r ,halb im Schlaf, und drücktfest meine Hand.

l rgendwie s ind w i r m i te inander verbunden, ha t e reinmal gesagt. Du passt zu mir wie Sand am Meerund e in ander Ma l , i ch geb d ich n ie mehr her . , .

AnjaSoldat

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Page 16: Ultimatum #36

&nnenst rohfen in e inerkolten Johreszeit

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ULTIMATUM 36

Liebe Cheyenne

Mitten in der Nacht. Es ist mit ten in der Nacht undich kann einfach nicht schlafen, deshalb bin ichwieder aufgestanden und schreibe dir einen Brief ,

der schon lange fäl l ig gewesen wäre, Es ist so st i l l .l ch f inde d ie S t i l l e sehr angenehm; dadurchscheinen meine Gedanken weicherzu f l iessen.Schon wieder ist das Weihnachtsfest vorbei. lch

erinnere mich an Kindheitstage, als ich jewei ls

Wochen zuvor begann, am Kalender die Tage

durchzustreichen. Als ich vor Aufregung kaum

schlafen konnte und kr ibbel ig überal l die hübschverpackten, bunten Päckchen suchte. Doch dieseTage sind vorbei. Je äl ter ich werde, umso mehrerkenne ich, wie das Weihnachtsfest seinenursprüngl ichen Wert ver loren hat, Ein Fest mehr,das von Menschen erschaffen und daraufhin voncleveren Geschäftsleuten vermarktet wurde. EinFest, das von den Medien zelebriert wird; ein Fest,das pseudomässig Platz f indet in einer Scheinwelt ;ein Fest, das "das Fest der Liebe" sein sol l te undschlussendl ich nur noch auf einen mater ial ist i -schen Austausch, Stress und Hekt ik reduziertwurde. Sol l te man seinen Lieben auf KnopfdruckLiebe zukommen lassen, nur wei l der Kalendere inmal mehr verkündet , dass Weihnachten ,Valent instag und Co, im Anmarsch sind? Oderhaben k le ine , sorgsam bedachte Geschenkewährend dem Jahr einen höheren Wert als l ieblosverpackte Fertiggeschen kschachtel n, d ie pü n ktl icham Feiertag eintreffen? Dies habe ich mich ernst-haft gefragt, als ich Geschenke aufriss, um zuentdecken, dass ich auch d ieses Jahr v ie lBrauchbares, v iel Unnütziges (meist beglei tet vonKommentaren wie'Aaaaaah! Wie., . interessant!Wie speziel l ! ") und ein iges der Marke " Brauche-ich-n i c h t - a b e r - e i g n e t - s i c h - z u m - W e i t e r s c h e n k e n "erhalten habe. Am meisten gefal len hat mir an denFeiertagen, dass ich wieder einmal Zeit hatte für

mich und meine Fami l ie . E in fach nurzusammens i t -zen und miteinander reden, das war wirkl ich schön.Wie hast du Weihnachten verbracht?

Erstaunl ich, wie schon wieder ein Jahr sich demEnde zuneigt, , . Angst, Ja, es macht mir Angst, wie

schnel l die Zeit vergeht, lch er innere mich nochgenau an meinen ersten Schultag im UG, als unserMathelehrer an uns rantrat und sagte: "So, nun habt

ihr sechs Jahre vor euch, zwölf Semester. , ' , " Gott ,w ie mi r das damals so unend l ich lange ersch ien l lSechs Jahre! Und plötzl ich, plötzl ich bl icke ich auf

und sehe, dass ich in eineinhalb Jahren berei tsmeinen Abschluss machen werde. Stets habe ich

aufgeschaut zu den "Grossen" an unserer Schule

und plötzl ich, plötzl ich gehöre ich selbst zu den"Grossen", zu denen die "Kleineren" aufbl icken,Manchmal möchte ich mich einfach an der Zeit

festkral len und rufen: "Hey, stop, nicht so schnel l ,kurz anha l ten ! " ln anderen Momenten w iederu ' . ' '

bete ich, die Zeit möge schnel ler vorbeigehe)#Beides kann die Zeit nicht, Dafür ist s ie aber etwas

anderes: l imit iert , Wer weiss, wie viele Leben ich in

meinem Leben leben werde.. . und ich möchte, dassjedes einzelne das beste wird. lch möchte Spurenauf meinem Lebenspfad hinter lassen und nicht nur

Staub. So sehe ich läche lnd zu , w ie d ie Ze i t ih r

eigenes Tempo best immt und freue mich auf das

Ende von 200' l , Denn ich weiss, dass an jedem Ende

ein neuer Anfang steht und an jedem Anfang einEnde. lch mag Anfänge.. . So viele neue, unbeschrie-bene Blätter in meinem Buch des Lebens, die

darauf warten, gefül l t zu werden, Und ich freuemich aus ganzem Herzen. Freue mich auf al l d ie

kleinen und grossen Wunder der Zukunft , f reue

mich auf Momente der Magie und freue mich auf

Tore zu neuen Welten, die geöff net werden, j,

Heute Abend habe ich im Fernsehen eine Sendunggesehen, in der berichtet wurde, wie in IndienTeppiche geknüpft werden, Plötzl ich kam mir der

Gedanke, dass unser Leben wie ein Teppich ist . Wild

und wirr s ind die Fäden auf der Rückseite einesTeppichs; Fäden al ler Farben, dicke, dünne, ausge-franste.. . Ein einziges Chaos, Fäden, die plötzl ich

erscheinen und genauso plötzl ich wieder ver-

schwinden; andere, die sich durch den ganzen

Teppich ziehen, auch wenn hier und da ein Knopf

dr in ist , Doch wenn wir am Ende den Teppich

umdrehen, werden wir ein wunderschönes Muster

erbl icken, Ein Muster wie kein anderes. Al les f indet

seinen Platz, auch wenn wir den Sinn viel le icht erstviel spätererkennen.

Du fragtest mich, was für Vorsätze und Wünsche

ich hätte für das neue Jahr. Nun ja, Mein Vorsatz ist ,

dass ich keine Vorsätze mehr habe. Ab jetzt möch-

teich Dinge anpacken, wenn sie entstehen und ich

Page 17: Ultimatum #36

Lücken erkenne., , und nicht noch lange warten,Aber Wünsche habe ich einige,. , lch wünsche mir,dass ich mich besser ausdrücken lerne. DieSchönheit der Sprachen näher erforschen, in dieich meine Gedanken einwickeln kann. lch wünschemir, dass ich geduldiger werde mit mir selbst undmeinen Mitmenschen. lch wünsche mir Kraft undEnergie, um an meinen Träumen und Zielen zufe i len , l ch wünsche mi r Opt im ismus fü r a l le ,Optimismus und ein Paar Kinderaugen, dennK i n d e r a u g e n s e h e n d i e W e l t n o c h o h n eEinschränkungen, ohne Vorurtei le und ohne Eckenund Kanten. Und ich wünsche mir, dass al leMenschen (noch? wieder?) wünschen können,

wünschen und träumen, denn das hält uns leben-dig, Peter Bichsel sagte einst: "Wunder gibt es nurfü r d ie jen igen, d ie an Wunder g lauben. " G laubs t duan Wu nder, I iebe Cheyen ne?

lch sende dir Sonnenstrahlen zu dieser kal tenJahreszeit . Fühle dich umarmt,. ,

Deine Yuan

PS, :Eswi rd morgen. . .

YuanYaoShW

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ULTIMATUM 36

f f icknome: ult im @tivVrninOung zu 08408401 1 t hergestel l t .

wwwchat.ch. Enter. Nickname: ul t im@tiv, Enter.Und schon geht's los. Änwesend sind: addyl3, alcla,Camel777, Die_Hard, Dr.Evil, faker GhostDoglT,gigolo, Kassandra, Loradop, madman, Mandarine,marcol inoo, NELLY_BOY, nivika, of f icecat,Polarstern(m), powerball, Prey, radieschen,Smirnoffl , su perstar-l6, T-O-N-1, Tosh, webkoenig.So, jetzt wird es berei ts schwier ig, Wervon denen istsympathisch, wer nicht? Viel leicht "niv ika" oderdoch "Loradop"? Kei ne Ahnu ng. Verbi nd u ngsdauer:5 min. Also, dann spreche ich doch einfach maljemanden an, ich werde ja schnel l merken, ob er ls ienett ist oder nicht. Also los: Hallo nivikal KeineAntwort. Nochmals: Hallo nivikal Wieder keineReakt ion. Na, dann eben nicht l Verbindungsdauer'-r min. Nächster Versuch. Hallo Mandarine -Hi- wie

t

fints? - guet, und Dir? - danke auch.Verbindungsdauer: 20 min, sorry, bi scho viii l z'langonline, /nuess use, viellicht äs anders mol! cu! Nochbevor i ch e in cu zurückschre iben kann, i s tMandarine auch schon wieder weg. Aber, wer wi l ldenn gleich aufgeben? Also weiter. Hallo radies-chen -hallo- wie läufts?- naja, bei dir?- ganz o.k.- wiealt bist du? "Diese Anwendung wird aufgrund einesungült igen Vorganges geschlossen" steht plötzl ichauf dem Monitor. Mist, Also, gleich nochmalsstarten und wieder einloggen. radieschen ist nochonl ine. Verbindungsdauer: 30 min. Also, nochmalsansprechen. Sorry, bin rausgeflogen, wo sind wirstehen geblieben? - wann? - na, gerade vor 2Minuten- hm, keine ahnung bin gerade r'rn sfress.Super ! Zwe i Minu ten n ich t mehr im Chat und schonist man abgeschrieben, oder was? Leicht verärgertwi l l ich schon aufgeben, als mir der Dialog zwi-schen Dr.Evi l und off icecat auffäl l t . Die beidenzelebrieren ihren Abschied voneinander schon über20 Zeilen, dabei gäbe es doch den Privat-Chat,

damit nicht der ganze Chat mit dieser Abschieds-zeremonie beläst igt würde. Mach ich die beidendoch einmal darauf aufmerksam: Könnt ihr euchnicht im private-chat verabschiedenZ Keine Antwort,Statt dessen ein Nern Schatzi du darfst jetzt nichtgehen! In dem Fal l muss ich wohl ein bisschenprovokativer fragen: DrEvil, bring's hinter dich undgeh doch endlich! Endlich bekomme ich eineReaktion, Dr,Evil: Was geht Dich das an, Ultimativ?E ine ganze Menge, i ch muss immerh in d iesenlächerl ichen Dialog zwischen ihm und off icecatmit lesen. Doch noch bevor ich Dr.Evi l dies schrei-ben kann, haben sich mehrere Nachrichten vonoffensicht l ich erbosten Chatusern angehäuft :officecat: Misch dich da gefälligst nicht ein!!! Alcla:Ultimativ, Iass gefälligst Dr.Evil in Ruhe! Prey:ignoriert ihn doch, der will nur Aufmerksamkeiterregen! webkoenig: suchsf du Streit, ultimativ?Was regen sich die al le plötzl ich auf? lch habe nurgesagt, Dr.Evil soll aus dem Chat raus, damit diesesAbschiedstheater endlich aufhört! Doch das lässtdie anderen nicht wirkl ich verstummen. Alcla: Derist doch nur neidisch auf Evil! Ja, und wie.,. Prey:Wenn Du nichts besseres r,rzelssf als herumzunör-geln, gehst du besser wieder. Nach fünf weiteren,ähnl ichen Bemerkungen verlasse ich kommentar-los den Chat.Drei Minuten später logge ich mich nochmals ein,jedoch unter einem anderen Al ias, Und siehe da,Als ich 20 Minuten später den Chat ver lasse werdeich mit "wäre schön dich wiederzusehen" verab-schiedet. So schnel l kann es also gehen beimChatten. Wer dir jetzt auf die Nerven geht, kannschon zehn Minuten später e in angenehmerGesprächspartner sei n,

MarcWolfer

Page 18: Ultimatum #36

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Page 19: Ultimatum #36

L T UA U MM T I

L E Gs N TA W A

Wtsef seite

Die Lösungen s ind un ten an derSe i te

An le i tung:

Die oben stehenden Buchstaben müssen so aneinander gereiht werden, dass Wörter entstehen. Miss dieZeit , die du pro Kasten brauchst und werte das Ergebnis danach mit unten stehenderTabel le aus!

Auswertung:

#t o sekunden'Du b is t n ich t nur ung laub l i ch schne l l , sondern kanns t be i de iner nächs ten Wör te rprü fung auch noch e inegute Note erwarten!

11 -20 Sekunden: Du bist auch noch ziemlich gut und wirst mit deiner Wortgewandtheit s icher stets Erfolgbe im F l i r ten haben!

21 -30 Sekunden:Da haben wir schon schnel lere gesehen. Du kannst dich jedoch damit t rösten, dass du viel le icht einfachkein Augefürsolche Rätsel hast l

über31 Sekunden:Da g ibt es leider keine Auswertu ngsergebn isse meh r, , , Aber ü berlege d i r , woran es l iegen kön nte,

Ergänzungen: Wer beim sechsten Kasten die Lösung f indet, sol l te sich viel le icht als Wahrsager oderWah rsageri n bewerben.. .

El isa Leuthold

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Page 20: Ultimatum #36

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20ULTIMATUM 36

WSötze-KrimisTEs ist Samstagabend.Er und sie bef inden sich im Badezimmer.Siefönt s ich langsam ihre langen blonden Haare,Er l iegt in der Marmorbadewanne und hört wie immer Radio.N ichts weiss er von ih rem skru pel los d u rchdachten Plan, wäh rend er sie an Iächelt ,

Sie lächelt zurück, denkt dabei an das Haus, dieAutos, dieYacht und dasviele Geld.Und a l I d ies würde ba ld , sehr ba ld nur ih r gehören; nur ih r und ih rem neuen jungen Freund,

Zu spät real is iert er, was sie im Begri f f zu tun ist , und blankes Entsetzen spiegelt s ich auf seinem Gesicht,

als sieden Fön plötzl ich insWasserwirf t ,Schnel l f ischt s ie den Fön wieder aus der Wanne, trocknet ihn, wir f t daraufhin das Radio in das Wasse6 so

dass es aussieht, als ob er beim Zum-Radio-Greifen ausgerutscht sei und daraufhin das Radio mit s ichgerissen habe, und rennt zum Telefon, um der Pol izei schluchzend vom ,, t ragischen Unfal l" ihres gel ieb-

IIErwatete durch hässl ich braunen Schneematsch, den seine Hosen gier ig aufsaugten.

,,Wie Scheisse", dachte er u nd zog den Mantel kragen etwas feste r,Nebelschwaden hingen wie bleierne Bänder über der Stadt und erdrückten die Abgaswolken, die gi f t ig aus

den Auspuffen strömten,Er hatte den Bürgersteig soeben erreicht, da fuhr ein Auto vorüber und bespri tzte ihn mit dem hässl ich

braunen Schneematsch,, ,Wie Scheisse."Er nahm den Bus, dachte an das ungewaschene Geschirrvon gestern, dachte an seine Frau, dachte an die

Glotze, dachtean das Bier im Kühlschrankund st ieg schl iessl ich aus.Die Einfahrt war vereist , das Fl immern des Bi ldschirms zi t terte in der Dunkelheit als er vor der Haustür

stehen bl ieb und kotzte,Sie schrie nicht, als er s ie schlug, s ie weinte nicht, als er damit nicht aufhörte, nur ihre Augen r iss sie weit

auf, als er s ie erwürgte.Er ging und wusch das Erbrochene vor der Haustür, prüfte die Temperatur des Biers und setzte sich wei-

J

f f ivered by dqrknessoooCovered by darkness and rai nbeneath lonel iness and painWhere no joy is lef t to befoundlaughter l ies destroyed on the groundHe was the best, he was fastbut i twasn't to lastCOURAGE was his second nameand SPEED led h im to fameAlways joki ng, never sadhandsome, a l i t t le madlwi l l remember his happyfaceracing, laughing, asleep in grace

Race in everlasting peace

ForAlen, 21.3.79 - 3,1 1.01

Page 21: Ultimatum #36

W, wolf en unser Metropol zurück

Eine lähmende Langewei le macht sich brei t imKantonsgefängnis am Burggraben. Ja, es st immt,die berei ts vorherrschende Langewei le konnteübertroffen werden! Nach den Sommerfer ienwurde uns der e inz ige s innvo l le Ze i tver t r iebwährend einer Schulstunde weggenommen: dasal lsei ts bel iebte Kreuzworträtsel im Metropol, Nacheiner dubiosen Schüler-Umfrage haben uns dieLehrer das Metropol geklaut! Scheinhei l ig gab manals Grund dafür die Umweltverschmutzung und dieBelastung der Putz-Arbeitskräfte an, Aberdie einzig

wahre Ursache dieses Verhaltens war, dass sie unszu ewiger Aufmerksamkeit in den Schulzel lenverdammen wo l len . Mi t e inem hämischen Gr insengibt uns der Kerkermeister zu verstehen, dass "wir

uns jetzt ja den Rätseln im Schulstoff widmenkönnten",Doch dami t i s t nun Sch luss ! Wi r lassen uns n ich tlänger Wasser und Brot vorsetzen, wir wol len unserMet ropo lzurück !

Renato Kaiser

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ULTIMATUM 36

nonnehml ichke i ten, d ie derfebe der Heimotschutz!

mbou mi t s ich br ingt

KUU

lm Sommer des Jahres 2001 war es endl ich so weit :Der von vielen (Lehrern) langersehnte Umbau desNeubaus unserer Schule konnte beginnen. Nichtsgegen den Umbau; der Neubau, zei tweise dem"Alten Haus von Rocky Tocky" ähnelnd, hatte eineRenovat ion w i rk l i ch b i t te r nö t ig , Sch l iess l i chstanden bei Regenwetter in einigen Schulzimmernnicht sel ten Kübel an den Fenstern, um das herein-

,Jofende Wasser aufzufangen, um nur eines vonvielen Beispielen zu nennen. Und der Platzmangel,ja, derwarauch ein grosses Problem. Zumindestfürdie Lehrer. Also sind nach den Sommerfer ien dieersten Bagger angerückt und schon bald konntenwir statt der drei al ten Tannen einen gelben Kran imInnenhof bestaunen, Nach den ganzen Rodungs-arbeiten begann dann das Herausreissen derFenster und so weiter.Aber es ist nicht das, worüber ich mich in i rgendei-ner Weise ärgere, nein, es ist die Art, wie man beidiesem Umbau vorgeht. Obwohl ich diese Schulenun bald schon 4 Jahre besuche, habe ich erst imZusammenhang mi t der Abs t immung über denUmbau er fahren , dass der g raue, t ros t loseBetonbau mit den undichten Fenstern und dem imWinter immer v ie l zu ka l ten G-Stock un terHeimatschutz steht. Weiss der Teufel , warum. Aufjeden Fal l werden die Wände und Säulen jetzt feinsäuberl ich stehen gelassen und erneuert , anstattdass man das ganze Gebäude einfach niederreisst,lch als Laie wage zu behaupten, dass Letzteres kein

bisschen teurer geworden wäre und länger dauernwürde es a l lemal n ich t . Doch d ie Unannehml ich-keiten, die dieser Umbau mit s ich br ingt, bleiben obmit oder ohne Heimatschutz,Um auch h ie r noch e in ige k l i t zek le ine Be isp ie le zunennen: Die mit Wasser und einem Schwammg e f ü l l t e n K ü b e l i n d e n S c h u l z i m m e r n d e sSternackers dienen nicht etwa den Lehrern zurErfr ischung fürzwischendurch, sondern sind Ersatzfür das nicht vorhandene f l iessende Wasser, um dieWandtafeln zu reinigen, Oder um die Stundenpläneauch noch kurzzu erwähnen: Märsche Sternacker-Frongarten in 10 min sind keine Seltenheit . Mankönnte fast meinen, deren Macher seien Fans vonAnita Weyermann. Ganz nach dem Motto: "Gring

abä u seck lä ! " . . . Doch noch immer n ich t genug desGuten, lm Haus an der Frongartenstrasse, das nichtweniger als sechs Stockwerke zählt , kommense lbs t gu t t ra in ie r te Schü ler innen und Schü ler insSchwitzen. Und bis oben ist auch dem Hinterstenund Letzten schwindl ig, wie nach einer Fahrt mit derAchterbahn, Als krönender Abschluss steht dannim 5, Stock der Lehrer mit gr iesgrämigem Gesicht inder Tür und fragt nach dem Grund unsererVerspätung, Wir hätten halt wieder einmal "herum-

geplämpert" , beantwortet er seine Frage gleichselbst, Klar, was denn sonst?

Fabia Knechtle

Page 22: Ultimatum #36

ffiter Löwe trifft FoultierPhHeH=

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Es ist 7:35 Uhr, die Schulstunde beginnt, doch vomalten Löwen fehlt noch jede Spur, Nach weiteren 5Minuten öffnetsich dieTüre und in dessen Rahmenerscheint nun endl ich seine Gestal t . Mit missmuti-gem Gesichtsausdruck betr i t t er den Raum undwirf t seine Tasche acht los auf das Lehrerpult . Mite inem kurzen B l ick in d ie Runde begrüss t e r d ieKlasse und beginnt die heut ige Lekt ion ohne einweiteres Wort zu sagen, Die einzige Gelegenheitsich zu äussern nutzt er dazu, ein schlafendesFault ier zurechtzuweisen, da dieses vom Unterr ichtnicht übermässig motiv iert war,

Es ist 7:35 Uhr, die Schulstunde beginnt, langsamschlurf t ein Fault ier quer über den Kant ipark. Mitder Geschwindigkeit eines Rentners schleppt ess ich durch den E ingang ins Gebäude und durch d ieSchulzimmertüre in die Höhle des (al ten) Löwen,Mit einem müden Bl ick stel l t das Fault ier fest - keinLöwe weit und brei t - , Glück gehabt! Mit behäbigenBewegungen begibt es sich auf einen freien Platzund läss t s ich in se inen Stuh l fa l len , Ohne d ieSchulsachen auszupacken, legt es seine Arme aufden Tisch, und den Kopf gleich oben drauf,

Plötzl ich wird es durch einen Schubser vomBanknachbarn aus seinen Träumen gerissen,Schlaftrunken real is iert es noch nicht so recht, dassihn der alte Löwe schon seit geraumer Zeit an-faucht.

Mit bedrohl ichen Gesten gibt der al te Löwe demFault ier zu verstehen, dass er hier der Chef und mitihm nicht zu spassen sei, Von dieser plötzl ichen

Bedrohung vorerst eingeschüchtert, fährt dasFault ier zusammenr und hört dem Löwen zu, Dochkurz darauf täuscht das Fault ier dem alten Löweneine gekünstel te Aufmerksamkeit vor, um ihn ru[

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zu stel len. Dieses Vorgehen funkt ioniert , der al#Löwe ist zufr ieden, meint, den notwendigenRespekt hervorgerufen zu haben, und lässt vomFault ier ab. Dieses fäl l t in die seiner Art eigenePosit ion zurück und schläft weiter,

Und die Moral von der Geschicht? Zum Fauchen istder al te Löwe imstande, nur zum Jagen reichtsdann n ich t .

Renato Kaiser

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Page 23: Ultimatum #36

ff i f fen weiche Drogen trei- ffig#&tuttfL-

eGCeltfIA

gegeben werden?

Cannab is , Hasch isch und auch Mar ihuana ge-nannt, - über dieses Rauschgif t , von "Kif fern" aLrchals Genussmittel bezeichnet, wird diskut iert , ob eslegal is iert werden sol l oder nicht.Woraus wird es aber gewonnen und was enthält es?Haschisch wird aus dem Harz des indischen Hanfs(Cannabis) gewonnen, Marihuana dagegen ausdessen Blüten und Blättern. Haschisch weist imVergleich zu Marihuana eine höhere Konzentrat iondes psychoaktiven Wirkstoffes THC (Tetrahydroc-

, .nabinol) auf. Warum wird es aber als Droge#rachtei ? Der THC gelangt durch das Raucheneines Joints ins Gehirn und beeinträcht igt unsereWahrnehmung, Fernerwird bei häuf igem Gebrauchv o n C a n n a b i s K o n z e n t r a t i o n s v e r m ö g e n u n dLernfähigkeit beeinf lusst und ebenso können dieG e d ä c h t n i s l e i s t u n g u n d d a s l m m u n s y s t e mverschlechtert werden. Wir müssen uns mit v ielenGedanken und Fragen konf ront ieren, um einesinnvol le Entscheidung zu tref fen, ob wir nun fürodergegen das Lega l is ie ren s ind !

Wenn man eine Droge erst einige Male konsumierthat, gi l t s ie für einen selbst als Genussmittel . Diesg i l t ebenso fü r A lkoho l und Z igare t ten , d ie in derSchweiz ja lega l s ind , Auch von ihnen können w i rabhängig werden, und das ist keineswegs zu, ' -Jerschätzen. Aber wieso sind weiche Drogent rn i l l ega l , da auch andere Genussmi t te l schne l lzur Abhäng igke i t führen? Cannab is , das a ls we icheDroge gi l t , ist in nahezu al len Ländern i l legal, wei les leider körperl ich abhängig macht und man sichschne l l e inb i lde t , s ich ohne e inen ' to in t " n ich tentspannen zu können. Es entspannt die Muskelnund verschaff t eine geist ige Ruhe. Ausserdemwurde es schon von Ind ianern konsumier t und g i l tnoch heute tei lweise als Hei lmit tel . Beispielsweisekann man mi t e inem ärz t l i chen Zeugn is in da fürvorgesehenen Läden Asthmakissen mit Grasinhalterwerben.Betrachten wir Cannabis einmal in der Vergangen-heit ! In der Schweiz hat der Anbau sowie derKonsum eine lange Tradit ion. Bis in unser Jahr-hundert wurde aus der Nutzpf lanze Hanf einwichtiger Faserrohstoff für Seile und Stoffe gewon-nen und aus Hanfsamen wurde Hanföl gepresst,Wie schon erwähnt wurden Hanfextrakte auch inder Volksmedizin verwendet. Jedoch geriet derHanf ins Hintertref fen, als man die synthet ischen

Fasern der Pf lanze entdeckte und so wurde dieMedizin mit chemischen Produkten aufgerüstet, lmJahre 1951 klassi f iz ierte man Cannabis als "abhän-

g ig kei tserzeugendes Betäu bungsm i t tel " u nd som i ta ls "Gefahr fü r d ie mensch l iche Gesundhe i t " (d ies

wurde im Jahre 1975 rev id ie r t ) , A lso zäh l teCannabis zu den verbotenen Suchtstoffen wieHero in , Koka in und Morph in ,Was sol l man aber tun, wenn man persönl ich damitkonfront iert wird, wenn beispielsweise im Freun-deskreis ein "Joint" herumgereicht wird? Natür l ichist jede Abhängigkeit zu vermeiden, ganz egal umwelches Mit tel es sich handelt . Man wird zwar nichtsofort abhängig, aber sol l te man es öfters konsu-mieren und Gefal len daran f inden, ist man starkgefährdet, Wenn man eine gute Diszipl in besitztund es nur h ie und da raucht , kann es durchaus e inGenussmittel bleiben, solange man weiss, dassman keine Probleme hätte, wenn man es plötzl ich

nie wieder konsumieren würde, Man sol l te selbstentscheiden, ob man es ausprobieren und wenn ja,

ob man es weiterhin rauchen möchte, aber mandarf s ich in keinem Fal l unter Gruppenzwangsetzten lassen, lm Gegensalzzum Alkohol ist keinetödl iche Dosis bekannt, dennoch besteht beipsychisch angeschlagenen Menschen die Gefahrvon Krankheitsmerkmalen, Was den Schaden in derLunge betr i f f t , besteht kein grosser Unterschied zuden Zigaretten, da "Kif fer" den Rauch mögl ichstlange in der Lunge beha l ten , um d ie Wi rkung zuvergrössern.lst das Kl ischee berecht igt , dass Cannabis eineEinst iegsdroge ist? Es ist erwiesen, dass Cannabisselten eine Einst iegsdroge ist , v iel mehr gehörenAlkohol und Tabak dazul Es ist auch bekannt, dass"Kif fer" meist beim Cannabiskonsum bleiben,obwoh l s ie d ie Wi rkungen mi t der Ze i t gar n ich tmehr spüren. Bei Dauerkonsumenten ist aber zuerwähnen, dass Cannabis zu mässiger psychischerAbhäng igke i t führen kann und man in d iesenSituat ionen den Drang hat, die Droge unbedingth e r b e i z u f ü h r e n . J e d o c h i s t e i n e k ö r p e r l i c h eAbhäng igke i t m i t En tzugsersche inungen nochn icht erwiesen,Was passiert , wenn die Konsumentenzahl nach derLegal is ierung ansteigt? Diese Mögl ichkeit ist kaumin Betracht zu ziehen und ist noch weniger anzu-n e h m e n . D e n n w e r s i c h d a z u e n t s c h l i e s s t ,Cannab iszu rauchen, w i rd auch n ich tdavon 23

ULTIMATUM 36

Page 24: Ultimatum #36

pgärmheGOe$l'ff

abgeha l ten , we i l es i l l ega l i s t , da rech t l i cheKonsequenzen sowieso unscheinbar sind, Jedochwürden "Kif fer" v iel f reier mit ihrer Sucht bzw mitihrem Genussmittel umgehen und es auch öffent-l i c h r a u c h e n , D a d u r c h w ü r d e e s s i c h e r l i c hPersonen geben, die gestört würden und denen esnicht angenehm wäre, Leute mit einem Joint auf derStrasse anzutreffen. Aber auch heute kann manfeststel len, dass sich "Kif fer" nicht davon abhaltenlassen, Cannabis in der Öffent l ichkeit zu konsumie-ren, dann muss man sich ernsthaft überlegen, wases denn wirkl ich ändern würde, wenn es legal is iertwürde?!

Cannabis ist also auf Grund dervielen Nebeneffektekeineswegs zu toler ieren, aber es ist zu beachten,dass es auch posit ive Punkte wie Hei lung undEntspannung erzeugt, die jedoch weniger bekanntund erwiesen sind. lch glaube, dass sich dasschweizerische Volk dazu entschl iesst, Cannabis zu

lega l i s ie ren , da es wahrsche in l i ch n ich t v ie l an derKonsumentenanzahl ändern wird. lch persönl ich

würde dagegen st immen, da mich die Neben-wirkungen überzeugen und ich nicht möchte, dasss ich d ie Schweiz in d ieser H ins ich t von der res t l i -chen Welt abschirmt und als völ l ig tolerant zuDrogen g i l t , wenn auch nurzu we ichen Drogen.

Je lena M,(Adresse der Redaktion bekannt)

Anmerkung der Redaktion: Kurz vor Redaktions'sch/uss haben wir diesen Text von unserer LeserinJelena erhalten. Ein Text zu einem aktuellen Thema,der hoffentlich auch zur weiteren Auseinander'setzung anregt. Die Diskussion ist eröffnet! Ach-

tu ng: Das nächste U ltimatum erscheint voraussicht'lich Mitte Mai.Wir können also nurTexte berücksich'tigen, die bis Mitte April bei uns eintreffen.

Schülerin betritt das Zimmer von Herrn Lugin,während der stillen Minute.Schü ler in : I ha min Sch i rm vergessä!Lug inbüh l :Aber im Schue lhus rägnäts doch gar

nöd I

stb: , . . da H i t le r so e in Kommunis ten-f resser war , . ,

St i : Wieviel beträgt die Ladung eines ;Atomrumpfes von Sauerstoff?

1 , S c h ü l e r : I !2 . Schü ler : 6 !st i : Wer ist für 6 ?Schüler strecken grinsend auf...

S€i Tstd H€tsH reis$ $dermil wsln sr führf . . "

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Page 25: Ultimatum #36

Wnboord

Kantigegen Krieg

Am Morgen des 5.12,2001 versammelte sich eineMenge Kant ischüler vor dem grossen Schul-gebäude, Kerzen wurden herumgereicht, einigeTextblätter machten die Runde. Schon bald erho-ben sich viele St immen in die regnerische, kal teWinter luf t , sangen für Fr ieden und Gerecht igkeit ,Ein weisses Leintuch, bedruckt mit den grossenLettern "Kanti gegen den Krieg", flatterte über denKöpfen der demonstr ierenden Schüler, die mitf lackernden Kerzen in der Kälte standen.' - der 10-Uhr-Pause f lohen jedoch die meisten

Vhr t " r in d ie warmen Schu lz immer , nur noch e inletzter Haufen fr ierender Gestal ten, die sich für ihrProjekt engagierten, bl ieb singend bis zum Mit tagstehen,Mit dieser kleinen Geste, von der über Radio undFernsehen ebenfal ls zu hören war, zeigten dieSchü ler ih r Mi tge f üh l fü r d ie Opfer jeg l i cher Kr iege,ohne sich für eine Partei oder ein best immtes Landauszusprechen.Obwohl d ie S i tua t ion te i lwe ise nur fü r e ine kurzeKaffeepause oder dergleichen ausgenutzt wurde,zeigte sich gesamthaft dennoch echtes Enga-gement von Seiten der Schüler,E inz ig der Ze i tpunk t , e in , wenn auch noch sokleines Zeichen zu setzen, warwohlfalsch gewählt ,

Eisige Kälte

Aus dem warmen Bus heraus in die kal teWinter luf t :das ist jedes Mal ein Temperaturschock, doch mantröstet s ich mit dem Gedanken, dass man in derFrongar tens t rasse e in woh lgewärmtes Hauserwarten kann, Denkste! ln den meisten Zimmerscheint es nur um wenige Grad wärmer als draus-sen zu sein und wer nicht Gefahr laufen wi l l , demErfr ierungstod zu unter l iegen, behält den Winter-mantel l ieber gleich den ganzen Morgen an.Während den Lek t ionen w i rd der unend l icheRedeschwal l des Lehrers durch das Zähneklappernder Schü ler beg le i te t , d ie s ich sehnsücht ig nache iner He izung umsehen; und durch d ie immerwiederkehrende Fatamorgana eines Lagerfeuersbleibt die Konzentrat ion auf den Unterr icht sowiesoauf der Strecke, Die meisten Schulstunden imFrongar ten enden led ig l i ch mi t der Erkenntn is , dassOmas selbstgestr ickte Wol lsocken immer noch diewärmsten sind,

J an i ne Eg gen berge r / Barbat a Ritter

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ULTIMATUM 36

JCon radische Sprüche . . .

Corinne schwatzt.Cd: Du Corinne, Schwätzbäsi!

Cd: Du, Ann ina und Luc ia , Aso en tweder ih r s indda oder nöd. Suschchönd ih r fä tubä |

Cd: Ann ina , pack d is S tüä l i und gang h inderd 'Luc ia l

Rahel hat ,,Hitzgi" (wie das ,,det und dai" (- 6or-rad'scher Ausdruck für ,,hie und da")) mal passierenkann.Cd: Motzt.R: Aber i chan ja nüt däf ür, wenn i Hitzgi han.. . lCd: Ja , i han au nü t gägä d in H i tzg i , aber muäsch

trotzdem hindärä!

Simon soll das Mathe-Zimmer verlassen. Er will denRucksack mitnehmen.Cd:Ja , dä P lud ichasch da la !

somi t , , ,

Lektion des Conrad isch-Schnel I lernkurses:

Conradisch:

Schwätzbäsidet und daiP l u d ifätubä

Und es gehtweiter, , ,

Deutsch:

Schwatztanteh in und w iederRucksackabhauen

Page 26: Ultimatum #36

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Page 27: Ultimatum #36

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ULTIMATUM 36

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ftfff*T'il,,JH-:#fi:**hhh Vurf ulJbnurrl hiwr Dftt\wu'+btr h0 tutüi:tW[llltr ffvr Llh$l--gLiH#l $Rpüf l,*l-ffi"l$, *l^t flrrds otr oghoot, chaoci't rrtef,qtä,u,trct Afaer r^xjnn i dgnnertüaclsrir ha wnd ru,rr r,unätiPivl't." trir da oll"nädJurcrtt$"wfrnoclr 'dgr v i t SPats lhx: l "

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Page 28: Ultimatum #36

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Bei uns erwartet Sie dieHerzlichkeit des Südens -sowie ein umfassendesAngebot an tlpischenitalienischen Spezialitäten I

Willkommen in unseren

Ristoranti ltalianiAn sieben Tagen der Wocheverwöhnen wir unsere Gdstemit feinsten Spezialitäten -in lockerer Atmosphäre....... auf Ihren Besuch freuen wir uns!

Page 29: Ultimatum #36

&eserbrlefAn d ie Chef redak t ion

L iebe Chef redak t ion ,ich b in ke in Ana lphabet .l ch b in e in Leser .Ke in Ana lphabet , e in Leser lh re rZe i tung.S i e , d u d e i n e r d i r d i c h , D U ?Dar f i ch d ich duzen?lch tu 's .D u ,D ie Ze i tung ge fä l l t .Wem auch immer , mi rauch.Doch auch n ich t immer .Mi r .

,vas fehl t . lese ich,! f"nn ich lesefehlt etwas.D ie Ze i tung lese ,Von dir .

Aber n ich t a l le inevon d i r .V ie les i s tvon v ie len geschr ieben dar in ,I n d e i n e r Z e i t u n g ,Eurer,l ch b in hö f l i ch .Kann ich hö f l i ch und k r i t i sch se in?Kri t ik kennt keine Krenzen.D ie Höf l i chke i t schon.Ega l .l ch b in je tz t b l ind .Kann keine Krenzen kennen.Wei l i ch n ich ts sehe,Liebe Chef redakt ion,was an eurerZeitung etwasfehlt , ist ein Leserbr ief .GrussKei ne Anal ohabet i n. eine bl inde Leseri n.M e i n e r Z e i t u n g .Unserer,

e-ehrersprücheLehrer war letzte Stunde krank.Schüler: Herr St ieger, was haben sie letzten

Donnerstag gemacht?

Sti : Da hab ich gekotzt!

VEine Schülerin und ein Schüler haben je einenKopfhörer des Discmans in den Ohren.St i : Nehmt d ie S töpse l raus !

lh r könnt euch in der Fre ize i t w iederzusammenstöose ln l , , ,

Zd: Muss man denn fürs Tanzensoor t l i ch se in?

S c h ü l e r : J a !Zd: Ach was, man muss nur gewisse

Drogen vertragen, sonst nichts!

BiolektionNäf: Wie wandern Pf lanzen?Schü ler in : Ja , . , ähm, be i der For tp f lanzung ? lNäf: lch weiss nicht wie das bei lhnen ist ,

aber i ch wandere n ich t , wenn ich michfortpf lanze,

Cp: Nehmen w i r ma l an n : - 4 , dannwird's eben noch viel krasser, oder!

S t : Dann sage ich : Ne in , i ch b in ja e inKamel l

Lo: lch brauche ein bisschen Stoff . Ihrmüsst mir Stoff oebenl

Ae: Barcelona ist eine SUPER Wahl, istnur sehr we i t weg, sehr teuer und sehrgefähr l i ch . , , ! l l

Bmn: Es kamen dann auch N ich t -Chr is ten(nach Amerika). Zum BeispielJudenund Katho l i ken .

Stb: Für was steht München in den 30-er Jahren?Schü ler : Für das Hofbräuhaus.

Stb : . . . da H i t le r so e in Kommunis ten-fresser war , , ,

Sgg: Gott s ieht al les,Schegg s ieh t v ie l .

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ULTIMATUM 36

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Zwei Augenpaare f ix ieren gleichzeit ig denselbenPunkt, Er scheint für s ie zum einzig erreichungs-würdigen Ziel geworden zu sein. Noch l iegt er leerund verlassen da, der umstr i t tene Platz.Schweissnasse Hände umklammern lederneSteuer, nervös zuckende Füsse können sich nichtzurückhalten und üben Druck auf durchgeleierteGaspedale aus.Einen Moment scheint die Welt den Atem anzuhal-t e n , j e g l i c h e s V o g e l p f e i f e n v e r s t u m m t , a l l eVerkehrsgeräusche s ind ausgeb lendet . Dannzerreisst ein lautes Quietschen die atemlose St i l le,Rauch von abrupt anfahrenden Reifen vernebelt dieklare Winterluft, Zwei Autos setzen sich rasendschnel l in Bewegung, beide steuern auf das heiss-ersehnte Ziel zu, FahrerA scheint heute schnel ler zusein, von Anfang an setzt er s ich an die Spitze undzwingt seine Kiste zu noch höherem Tempo,Doch siehe da! Fahrer B hat noch nicht aufgegeben,Langsam schiebt sich die Nase seines Autos vor; erwagt ein r iskantes Überholmanöver, wobei erbeinahe eines der mit of fenen Mündern starrendenKinder überfährt ,S e i t e a n S e i t e r a s e n d i e u m f u n k t i o n i e r t e nPersonenwagen dahin, bis schl iessl ich Fahrer Bsein Letztes gibt, das Gaspedalvöl l ig durchtr i t t unddas Ziel mit einer Fingerbrei te Vorsprung erreicht,Das Auto kommt zum Sti l lstand, der röhrendeAuspuff schweigtendl ich; Ruhe kehrtwiederein,Die Autotüre des Gewinners wird geöffnet, zweiBeine in perfekt s i tzenden Hosen und teure Schuheerscheinen, ein Oberkörper folgt , und Fahrer Bschlägt mit einem brei ten, f iesen Grinsen die Türezu, während Fahrer A mit verbissenem Gesichts-ausdruck nach einem anderen Parkplatz sucht,Einige kopfschüttelnde Passanten, sich davontum-melnde Kinder, Das Spektakel ist vorbei, der Al l tag

kehrt zurück.Völ l ig übertr ieben oder das gewöhnl iche Park-verhalten gesch lechtsreifer Grossstädter? !Freude herrscht. Endl ich den Führerschein in derTasche, das erste Auto, für manche wohl gleichbe-deutend mit dem einschneidenden Moment desersten Erbl ickens des Tagesl ichts, spr ich ihrerGeburt, Bloss eines fehl t noch: neidische, anerken-nende, bewundernde Bl icke.Was eignet sich da besser als der tägl iche Kampfums Bessersein, ums Gewinnen, das Übertrumpfenanderer - kurz: die nie endende Schlacht um denfreien Parkplatz?Eigent l ich ist der Mensch noch immer derselbe wievor Jahrhunderten, Jahrtausenden, zLr Zeiten, i^tdas "Hugahuga" noch in war und ein SteinhammVmit Lederschnur der letzte Schrei .Zwar haben sich die modischen Sit ten leichtverändert , das "Huga" hat s ich zu "hammer" gestei-gert und Stein ist schon lange out; doch der Menschis t der g le iche geb l ieben, Schon damals h iess es :"Der Stärkere überlebt," . Heute leicht abgeändert :"DerSchnel lere kr iegt den Parkplatz," Zumindest soä h n l i c h ,D i e S u c h t n a c h A n e r k e n n u n g v e r f o l g t d e nMenschen seit Ewigkeiten, doch während manMittel gegen Haarausfal l , Al twerden, zu kleineOberweite und zu grosse Nasen plus Segelohrenf indet, scheint dies ein unlösbares Problem zub le iben.So bleibt bloss noch zu fragen: Andert s ich derMensch denn n ie? Und: Warum lassen w i r C ' - .Parkplätze nicht Parkplätze sein und streiten ü#um die Sitzplätze im Bus?

Janine Eggenberger

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&o pr6visionUberrasch ung, Uberrasch ung ! !Für einmal lassen wir die Katze nicht aus dem Sack,Das Erscheinungsdatum ist das Einzige, was f ür dienächste Ult imatum-Nummer gewiss ist . Und, dasswir einer ganzen Gruppe von Leuten eine "carte

blanche" geben. Lasst euch also Mit te Mai oderAnfang Juni 2002 vom neuen Ult imatum überra-schen.

Natür l i ch g i l t auch fü r d ie nächs te Nummer :Schickt uns freie Texte zu. Der Briefkasten desUlt imatums bef indet sich im B- Stock, direkt nebendem Zimmer B22.Wir f reuen uns über jeden eurerTexte, behalten uns aber das Aussortieren undKorrigieren vor, Abgabetermin von Texten ist der 20.Apr i l2002.Wir hoffen, euch in der nächsten Ausgabe wiederbegrüssen zu dürfen.

ULTIMATUM 36

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