Umnutzung der alten Pinselfabrik in Burk · Betreuung älterer Menschen nach dem Quartierskonzept...
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Umnutzung der alten Pinselfabrik in Burk
in zwei ambulant betreute Wohngemeinschaften,
eine Tagespflegeeinrichtung,
Begegnungsmöglichkeiten der Generationen
Schloss Lichtenfels, 05.11.14
Agenda
• Marktplatz der Generationen
Ines Riermeier, IPOS Friedberg
• Vorstellung der Gemeinde Burk
1. Bgm. Otto Beck
• Vorstellung des Projektes
Monika Wildner, Verein Lebensfreude Burk e.V.
• Projekt aus Sicht der Gemeinde Burk
1. Bgm. Otto Beck
• Projekt aus Sicht des ALE Mfr.
Alexander Zwicker, Abteilungsleiter LD
Alexander Zwicker
Marktplatz der Generationen (MdG)
� Ziel ist es, kleinere Kommunen zu unterstützen, die Lebensbedingungen vor Ort so zu gestalten, dass sie den Bedürfnissen älterer Bürgerinnen und Bürger entsprechen, die zu Hause wohnen bleiben wollen.
� Angebot des Ministeriums:
Fachliche Begleitung über 4 Jahre
� Auswahl:
Über 70 Kommunen haben sich bayernweit beworben; 9 wurden ausgewählt.
� Beteiligt
an Auswahl und Begleitung ist eine ressortübergreifende Arbeitsgruppe
Ines Riermeier
MdG: 5 Handlungsfelder
In den ersten 1 ½ Jahren
� Ist-Analyse und Konzept
� Festlegen von konkreten Maßnahmen und Projekten in fünf Handlungsfeldern
Bis Juni 2016
� Fachliche Begleitung bei der Projektumsetzung
Förderung
� Die Förderung der Kommunen besteht in der > kostenfreien fachlichen
Beratung und Begleitung > der bayernweiten
Vernetzung und > in der Nähe zu den
beteiligten Ministerien.
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HF1: Markt� Nahversorgung� Partnerschaften mit Ehrenamtlichen
und Dienstleistern
HF1: Markt� Nahversorgung� Partnerschaften mit Ehrenamtlichen
und Dienstleistern
HF2: Dienstleistungen� Beratung und Information� Mobilität� Mobile Serviceleistungen
HF2: Dienstleistungen� Beratung und Information� Mobilität� Mobile Serviceleistungen
HF3: Gesundheit + Pflege� Sicherstellung der medizinischen Versorgung� Partnerschaft + Vernetzung der Angebote
HF3: Gesundheit + Pflege� Sicherstellung der medizinischen Versorgung� Partnerschaft + Vernetzung der Angebote
HF4: Engagement+Teilhabe� Kultur, Freizeit, Gemeinschaft� Aktive + passive Teilnahme
älterer Menschen
HF4: Engagement+Teilhabe� Kultur, Freizeit, Gemeinschaft� Aktive + passive Teilnahme
älterer Menschen
HF5: Wohnen� Selbstbestimmt zu Hause wohnen� Neue Wohnformen� Individuelle Betreuung
HF5: Wohnen� Selbstbestimmt zu Hause wohnen� Neue Wohnformen� Individuelle Betreuung
Ines Riermeier
Marktplatz der Generationen in Burk
Was braucht‘s?
• Leidenschaft• Wissen• Zugänge
(zu Netzwerken, Experten etc.)• Macht• Geld
• Durchhaltevermögen• Gelungene Kommunikation • Akteure mit Mut• Geduld bei Planungsprozessen• Kooperation statt Konkurrenz• Gute Dorfgemeinschaft• Ausgewogenheit zwischen
Bewahren und Verändern
Ines Riermeier
Lage: Mittelfranken, Landkreis Ansbach
Einwohner: 1156
3 Ortsteile, Mitglied VG Dentlein am Forst
Fläche: gut 14 km²
Berühmtester Sohn der Gemeinde Burk: Georg Friedrich Christian Bürklein, Münchener Architekt
Prägend für die jüngere soziale und wirtschaftliche Geschichte: die derzeit leer stehende ehemalige Pinselfabrik
1. Bgm. Otto Beck
Bevölkerungsentwicklung Gemeinde Burk
1. Bgm. Otto Beck
225 167
684684
261 318
0
200
400
600
800
1000
1200
1400
2010 2021
Ein
wo
hn
erz
ah
l
Jahr
65+
18-65
bis 18
Alters-
gruppen:
Kontinuierlich ansteigendes Durchschnittsalter von 45 auf 48 Jahre
(berechnet aus Daten des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung)
Motivation
• Es fehlt an individuellen, selbstbestimmten Möglichkeiten der Betreuung älterer Menschen nach dem Quartierskonzept
• Immobilie, die die Größe, Lage und Ambiente ideal verkörpert
• Begeisterungsfähiger Bürgermeister
• Fachwissen, um Planung, Konzepte und Wirtschaftlichkeitsexpertisen zu erstellen
� Gründung eines gemeinnützigen Vereins April 2012
Lebensfreude Burk e.V.
27 Gründungsmitglieder (derzeit 50 Mitglieder)
Monika Wildner
Was hat der Verein bewegt?
• Seit 2012 Bemühungen um Projektfinanzierung
• Vernetzungsarbeit mit:– Marktplatz der Generationen
– LEADER-Vertretern
– Lokaler Allianz für Menschen mit Demenz
– Initiative Demenzfreundliche Kommune Mittelfranken
– bestehenden ambulant betreuten Wohngemeinschaften
– Koordinationsstelle Wohnen im Alter
• Kaffeetreff: Es gab seit einigen Jahren keine Begegnungsmöglichkeiten für Senioren im Ort
• Tanzveranstaltungen für Senioren und Menschen mit Behinderungen
• Nachbarschaftshilfe gegründet im Rahmen des Vereins
• Informationsveranstaltungen abgehalten
Monika Wildner
Erfolge und Hindernisse
• Frühzeitig Kontakt zu wichtigen Institutionen und potentiellen Partnern gesucht (örtliche Diakoniestation, Pfarrer, Fachstelle für Pflege- und
Behinderteneinrichtungen; Qualitätsentwicklung und Aufsicht (FQA), Gemeinderat, ortsansässiges Pflegeheim, Krankenkassen, Landratsamt/Bauamt, Wirtschaftsressort)
• Nach 1 Jahr der Finanzierungsversuche war klar, dass ein junger Verein diese Investitionen nicht ohne die Unterstützung der politischen Gemeinde stemmen kann
• Gegner des Projektes sind örtliche soziale und politische Institutionen durch Fehlinformationen oder Konkurrenzangst
• Akzeptanz in der Gemeinde durch persönliche Haus zu Haus Umfrage eruiert
Monika Wildner
Das Projekt aus Sicht des ALE
• Projekt der Innenentwicklung; Förderung i.R. eines Vorhabens nach Ziff. 4.4 der DorfR in Aussicht gestellt
• Wiederbelebung eines großen Gebäudes im Ortskern, das seit Jahren leer steht
• Durch den Betrieb des Gebäudes werden zahlreiche qualifizierte Arbeitsplätze neu entstehen
• Einrichtung eines Tagescafés als „Scharnier“ zwischen Dorf und Seniorenhaus durch Verknüpfung mit LEADER
• Empfehlung an Gemeinderat: Erhalt/Sanierung, da hoher Identifikationswert insbesondere älterer Bewohner mit dem Gebäude
Alexander Zwicker
Das Projekt aus Sicht des ALE
• Ein auf vergleichbare Projekte spezialisiertes Büro hat die Machbarkeit der Gebäudesanierung in einer Studie bestätigt
• Die Wirtschaftlichkeit des Projektes insgesamt ist durch das StMAS bestätigt worden
• In der (bisherigen) LAG ist die Einrichtung eines Tagescafés bereits positiv beurteilt worden
• Vor dem Einstieg in die Planung ist die Entscheidung des Gemeinderates notwendig, ob Erhalt des Gebäudes oder Neubau
Alexander Zwicker
Das Projekt aus Sicht des ALE
• In seiner Sitzung am 29.10.2014 forderte der Gemeinderat als Grundlage für seine Entscheidung eine Aktualisierung der Wirtschaftlichkeitsberechnung
• Deshalb hat das ALE dem Gemeinderat zwei alternative Fördervarianten vorgestellt
Alexander Zwicker
Das Projekt aus Sicht des ALE
Alexander Zwicker
Zitat: „Die erneute Grundsatzdebatte führte dazu, eine neue Wirtschaftlichkeitsberechnung, getrennt nach Sanierung und Neubau, mit den aktuellen Daten erstellen zu lassen. In der nächsten Sitzung solle dann endgültig über das Projekt und über die Frage nach Sanierung oder Neubau entschieden werden.
Das Projekt aus Sicht des ALE
• Bei Neubau:
– Förderung des Gebäudes auf Grundlage der Ziff. 2.7 DorfR bis zu 60 %, max. 100 000 €
– Förderung der Umfeldgestaltung einschl. Gebäudeabbruch nach Finanzkraft der Gemeinde; Fördersatz derzeit 53 %
– Beachtung der Höchstförderung in Vorhaben nach Ziff. 4.4 der DorfR (250 000 €)
– Zusätzlich Angebot der Privatförderung für die unmittelbar an das Vorhaben angrenzenden Anwesen
Alexander Zwicker
Das Projekt aus Sicht des ALE
• Bei Erhalt/Sanierung:
– Förderung des Gebäudes auf Grundlage der Ziff. 2.8 DorfR bis zu 60 %, max. 150 000 €
– Förderung der Umfeldgestaltung nach Finanzkraft der Gemeinde; Fördersatz derzeit 53 %
– Mit Zustimmung des StMELF Sonderförderung: Gebäude max. 500 000 €, Förderhöhe öffentlicher Bereich in Summa max. 600 000 €
– Damit soll für die Gemeinde ein Anreiz zum Erhalt des geschichtsträchtigen Gebäudes geschaffen werden
– Zusätzlich Angebot der Privatförderung für die unmittelbar an das Vorhaben angrenzenden Anwesen
Alexander Zwicker