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Umsetzung der Ausbildungsordnung und des Rahmenlehrplans für Tischler Vom 25.01.2006 in Kraft getreten am 1.August 2006 KMK Beschluss vom 13.01.2006

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Umsetzung der Ausbildungsordnung und des Rahmenlehrplans für Tischler

Vom 25.01.2006 – in Kraft getreten am 1.August 2006

KMK Beschluss vom 13.01.2006

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Umsetzung der Ausbildungsordnung und des Rahmenlehrplans für Tischler

Wer war beteiligt an der Neuordnung der Tischlerausbildung?

• Das Bundesinstitut für Berufsbildung , Berlin

• Sachverständige der Arbeitgebervetretung( BHKH)

A. Bretschneider, G. Horn, M. Ranz

• Sachverständige der Arbeitnehmervetretung

B. Galla, H. Weber, E. Webler

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Umsetzung der Ausbildungsordnung und des Rahmenlehrplans für Tischler

Gibt es Veränderungen in der Ausbildungsverordnung?

• Durchführen von Montage- und Demontagearbeiten ein-

schließlich des Einbaus von elektrischen Geräten sowie

Objekten und Armaturen

• Einrichten, Bedienen und Instandhalten von Maschinen ein-

schließlich der Nutzung von Anwenderprogrammen und der

Bedienung programmierbarer Maschinen

• Durchführen von qualitätssichernden Maßnahmen

• Kundenorientierung und Serviceleistungen

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Zwischenprüfung

Praktische Prüfung:

Bearbeiten einer Arbeitsaufgabe , die einem Kundenauftrag entspricht.

Manuelle u. maschinelle Bearbeitung einschließlich Oberflächenbearbeitung

in max. 6 Stunden einschließlich Fachgespräch von max. 10 Minuten

Schriftliche Prüfung:

Aufgaben, die sich auf die Arbeitsaufgabe beziehen in max. 150 Minuten bearbeiten

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Gesellenprüfung

Praktische Prüfung:

Arbeitsaufgabe I :

Herstellen eines Erzeug-nisses unter Anwendung maschineller Techniken einschließlich Verwendung eines Halbzeuges

max. 7 Stunden

Arbeitsaufgabe II:

Gesellenstück

max.100 Stunden mit betriebsüblichen Unter-lagen dokumentieren

einschließlich Fachgespräch von max. 30 Minuten

50 % 50 %

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Gesellenprüfung

Schriftliche Prüfung

1. Gestaltung und Konstruktion 120´

2. Planung und Fertigung 120´

3. Montage und Service 60´

4. Wirtschafts- und Sozialkunde 60´

Die Bereiche 1, 2 und 3 beziehen sich auf ein

Erzeugnis.

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Bestehen der Gesellenprüfung bei folgenden Bedingungen

• Im praktischen und im schriftlichen Teil mindestens ausreichender Note

• In drei Teilen der schriftlichen Prüfung mindestens ausreichender Note

• Keine ungenügende Note in Teilen der praktischen sowie im weiteren Bereich der schriftlichen Prüfung

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Rahmenlehrplan Tischler – Lernfelder BGJ

Nr.

1 Einfache Produkte aus Holz herstellen

2Zusammengesetzte Produkte aus Holz und Holzwerkstoffen herstellen

3Produkte aus unterschiedlichen Werkstoffen herstellen

4 Kleinmöbel herstellen

Lernfelder

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Rahmenlehrplan Tischler – Mittelstufe

5 Einzelmöbel herstellen

6 Systemmöbel herstellen

7 Einbaumöbel herstellen und montieren

8Raumbegrenzende Elemente des Innenausbaus herstellen und montieren

Lernfelder

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Rahmenlehrplan Tischler – Oberstufe

Lernfelder

9Bauelemente des Innenausbaus herstellen und montieren

10Baukörper abschließende Bauelemente herstellen und montieren

11 Erzeugnisse warten und instand halten

12Einen Arbeitsauftrag aus dem Tätigkeitsfeld ausführen

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Erläuterungen zur Benotung in Lernbereichen nach der neuen Ausbildungsverordnung Tischler ( § 9 )

 

Planung und Fertigung

Die Ausbildungsordnung fasst unter diesem Lernbereich folgende Themenkomplexe zusammen:

•´Beschreiben der Vorgehensweise bei der Planung und Fertigung von Erzeugnissen unter Berücksichtigung von Produktqualität, Werkstoffeigenschaften, Maschinen- und Anlagentechnologien, technischen Unterlagen sowie Fertigungs- und Verfahrensabläufen;

• Anwenden von Fertigungstechniken und rechnergestützten Techniken, Durchführen von Kostenberechnungen, Optimieren von Arbeitsabläufen und Fertigungsprozessen;

•Erstellen von Planungs- und Fertigungsunterlagen sowie Fertigungszeichnungen

 

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Entwicklung, Gestaltung und Konstruktion

Die Ausbildungsordnung fasst unter diesem Lernbereich folgende Themenkomplexe zusammen:

• Beschreiben der Vorgehensweise bei der Gestaltung und Konstruktion von Erzeugnissen unter Berücksichtigung von Gestaltungsmerkmalen, Bauweisen, Funktion, Raumsituation und –wirkungen sowie Konstruktionstechniken;

• Erstellen von Skizzen, Entwurfs- und Konstruktionszeichnungen.

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Montage und Service

 Die Ausbildungsordnung fasst unter diesem Lernbereich folgende Themenkomplexe aus:

• Beschreiben der Vorgehensweise bei der Montage von Erzeugnissen unter Berücksichtigung von örtlichen Gegebenheiten, Baustelleneinrichtungen, Montage-, Dicht-, Dämm- und Befestigungstechniken;

• Erstellen von Montageplänen und Abnahmeprotokollen.

• Beschreiben der Vorgehensweise bei der Erbringung von Serviceleistungen unter Berücksichtigung von Bedienungsanweisungen, Pflegehinweisen, Serviceverträgen, Gewährleistung und Garantiebestimmungen;

• Ausführen von Wartungs- und Reparaturarbeiten

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Berufsbezogene Lernbereiche = Prüfungsbereiche

Entwicklung, Gestaltung und Konstruktion

• Einfache Produkte aus Holz herstellen

• Produkte aus unterschiedlichen Werkstoffen herstellen

• Einzelmöbel herstellen

• Einen Arbeitsauftrag aus dem Tätigkeitsfeld ausführen

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Berufsbezogene Lernbereiche = Prüfungsbereiche

Planung und Fertigung

• Zusammengesetzte Produkte aus Holz und Holz-werkstoffen herstellen

• Kleinmöbel herstellen

• Systemmöbel herstellen

• Bauelemente des Innenausbaus herstellen und montieren

• Baukörper abschließende Bauelemente herstellen und montieren

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Berufsbezogene Lernbereiche = Prüfungsbereiche

Montage und Service

• Einbaumöbel herstellen und montieren

• Raumbegrenzende Elemente des Innenausbaus

herstellen und montieren

• Erzeugnisse warten und instand halten

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Welche Aussagekraft haben die neuen Zeugnisse?

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Was ist ein Lernfeld?

Thematische Einheiten, die sich an konkrete beruf-liche Aufgabenstellungen und Handlungsabläufe orientieren.

Sie werden durch Ziele und Inhalte beschrieben.

Beispiel:

Vom Meister bekommen Sie den Auftrag zur Herstellung von zwei Frühstücksbrettern. Die Frühstücksbretter haben die Maße 280 mm x 160 mm x 17 mm und verfügen über ein Loch für das Frühstücksei.

Am Tag der offenen Tür sollen sie als Kundengeschenk für langjährige Kunden verwendet werden.

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Lernfeld 4: Kleinmöbel herstellen

Ziele z.B.:

- … entwerfen, planen und fertigen …

- … wählen geeignete Materialien aus.

- … legen gemeinsam Qualitätskriterien fest

- … überprüfen die jeweiligen Arbeitsergebnisse

- … reflektieren und präsentieren Inhalte z.B.:

• Entwurfsskizzen• Teilschnittzeichnungen• Oberflächenvorbereitung• Verschnitt• Einführung in den Qualitätsregelkreis• Einführung in die C-Technik

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Arbeitsprozess nach dem Qualitätsregelkreis

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Lernfeld 1 : BGJ Projekt - Frühstücksbrett

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Arbeitsgruppen im LF 1 : Frühstücksbrett

1. Gestaltung : Größe und Lage der Bohrung

2. Erstellung einer Fertigungszeichnung

3. Kostenberechnung für das Brett

4. Arbeitsablaufplanung im Detail mit Werkzeug

5. Referat zur Härtebestimmung der Holzarten

6. Mögliche Holzarten im Vergleich

7. Referat zur Holztrocknung

8. Produktqualität und Fertigungsqualität

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17

Ø 35

15

Vorgaben: KI mit 3 Adern zu je 3 mm aus BU oder KB, Kante mit Stichbogen mit Bohrung für ein Frühstücksei. Diese Bohrung dient gleichermaßen zum Aufhängen an ein Gestell.

280

BGJ Holztechnik - Lernfeld 1 : Einfache Produkte aus Holz herstellen - Frühstücksbrett

Oberflächenbehandlung : Geölt

160

20

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