Umwelterklärung 2019 auf der Grundlage der Zahlen von 2018 · Der Anwendungsbereich des...
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Europäischer Wirtschafts- und
Sozialausschuss
Umwelterklärung
2019
auf der Grundlage der Zahlen von 2018
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Abkürzungen und Begriffserklärungen
AdR: Europäischer Ausschuss der Regionen
EWSA: Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss
EMAS: Eco-Management and Audit Scheme (System für Umweltmanagement und
Umweltbetriebsprüfung)
IT (Informationstechnologie): alles, was mit der Datenverarbeitung zusammenhängt: Netze,
Hardware, Software usw.
PMG: Wertstoffe (Kunststoff, Metall, Getränkekartons)
UMS: Umweltmanagementsystem
Gebäude:
JDE: Jacques Delors, Rue Belliard/Belliardstraat 99-101, Brüssel
BvS: Bertha von Suttner, Rue Montoyer/Montoyerstraat 92-102, Brüssel
B68: Belliard 68, Rue Belliard/Belliardstraat 68, Brüssel
TRE: Trèves, Rue de Trèves/Trierstraat 74, Brüssel
REM: Remorqueur, Rue Belliard/Belliardstraat 93, Brüssel
VMA: Van Maerlant, Rue Van Maerlant/Van Maerlantstraat 2-18, Brüssel
Der NACE-Code (Statistische Systematik der Wirtschaftszweige in der Europäischen Gemeinschaft)
der Ausschüsse ist NACE 99: Exterritoriale Organisationen und Körperschaften.
EMAS-Kontaktadresse bei EWSA und AdR:
E-Mail: [email protected]
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INHALTSVERZEICHNIS
1. Die Ausschüsse .................................................................................................................................... 5
2. Das Umweltmanagementsystem in den Ausschüssen .......................................................... 6
2.1. Beschreibung des Umweltmanagementsystems ............................................................ 6
2.2. Anwendungsbereich .................................................................................................................. 8
2.3. Beschreibung der Gebäude ..................................................................................................... 9
2.4. EMAS-Organisationsstruktur ................................................................................................ 11
3. Umweltergebnisse und Indikatoren .......................................................................................... 13
3.1 Strom ................................................................................................................................................. 14
3.2 Gas ...................................................................................................................................................... 17
3.3 Wasser ............................................................................................................................................... 20
4 Papier .................................................................................................................................................... 22
3.5 Abfall .................................................................................................................................................. 26
3.6 Umweltorientiertes Beschaffungswesen ............................................................................. 30
3.7 Dienstwagen ................................................................................................................................... 32
3.8 Mobilität ........................................................................................................................................... 33
3.9 Biodiversität .................................................................................................................................... 36
3.10 Lebensmittel ................................................................................................................................. 38
3.11 Organisation von Veranstaltungen ...................................................................................... 44
3.12 CO2-Emissionen ........................................................................................................................... 47
Schlussfolgerungen ................................................................................................................................. 50
Hinweise zu den gesetzlichen Anforderungen im Umweltbereich ......................................... 51
4. ANLAGEN ................................................................................................................................................ 52
4.1 Umweltpolitik ................................................................................................................................. 52
4.2 Beschreibung der wesentlichen Aspekte und der wichtigsten Auswirkungen der
Umweltziele ............................................................................................................................................ 53
Angaben zur Verifizierung ................................................................................................................. 72
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„Wir setzen uns entschlossen dafür ein, die Umweltauswirkungen
der Ausschüsse zu überwachen und zu verringern“
Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) und der Europäische Ausschuss der
Regionen (AdR) setzen sich mit aller Kraft für die Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele (SDG) der
Vereinten Nationen ein. Diese Bemühungen entsprechen voll und ganz dem Trend in Europa, wo
das Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger für Umweltthemen und für die Dringlichkeit konkreter
Maßnahmen immer größer wird. In den Ausschüssen legen wir die Latte für uns selbst deshalb jedes
Jahr ein Stückchen höher. Wir bemühen uns, unsere Institutionen nachhaltiger zu verwalten und
unsere Umweltauswirkungen möglichst gering zu halten, und genau das haben mit unserem
Umweltmanagementsystem EMAS auch erreicht.
Wir haben wie in den letzten Jahren schon Maßnahmen ergriffen, um schnell und ohne zu hohe
Investitionen gute Ergebnisse bei der Energieeinsparung zu erreichen. Nun müssen wir über
verschiedene Investitionen und neue Strategien nachdenken, um unsere Ergebnisse weiter zu
verbessern.
Zur Kontrolle der CO2-Gesamtemissionen der Ausschüsse ermitteln wir seit 2017 unsere CO2-Bilanz.
Die jüngsten Erkenntnisse eröffnen nun die Möglichkeit zur Sensibilisierung für andere und
nachhaltigere Verkehrsträger und für Überlegungen über mögliche Alternativen zur derzeitigen
Praxis.
Wir gehen selbst mit gutem Beispiel voran: Die Ausschüsse veröffentlichen jedes Jahr
Stellungnahmen zu Umweltthemen und setzen diese neuen Strategien auch bei sich um, was
veranschaulicht, dass wir bereit sind, unsere Anstrengungen im Umweltbereich fortzuführen. So
haben wir beispielsweise ein sehr wichtiges Ergebnis im Zusammenhang mit der EU-Strategie für
Kunststoffe vorzuweisen: Die Kantine der Ausschüsse ist seit Mai 2019 die erste plastikfreie Kantine
in den EU-Institutionen.
Unser Dank gilt den Mitgliedern und Bediensteten der Ausschüsse für ihr unermüdliches
Engagement!
Gianluca Brunetti
Generalsekretär des EWSA
Jiří Buriánek
Generalsekretär des AdR
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1. Die Ausschüsse
Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) und der Europäische Ausschuss der Regionen (AdR) sind zwei beratende Einrichtungen der Europäischen Union. – Der EWSA Der 1957 durch die Römischen Verträge eingesetzte Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss gewährleistet die Vertretung der Organisationen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern sowie weiterer Akteure der organisierten Zivilgesellschaft, insbesondere aus dem sozialen und wirtschaftlichen, staatsbürgerlichen, beruflichen und kulturellen Bereich. Der EWSA setzt sich aus 350 Mitgliedern zusammen, die vom Rat auf Vorschlag der Mitgliedstaaten auf fünf Jahre ernannt werden. Der EWSA unterstützt die Institutionen der EU, indem er gegenüber dem Europäischen Parlament, dem Rat und der Kommission im allgemeinen Interesse der Union beratend tätig wird. Der EWSA wird obligatorisch in den von den Verträgen vorgesehenen Fällen sowie in allen Fällen konsultiert, in denen es diese Institutionen für angemessen erachten. Ferner kann er von diesen Organen auch um Abgabe von Sondierungsstellungnahmen ersucht werden oder auch von sich aus eine Initiativstellungnahme zu Fragen abgeben, auf die er die Aufmerksamkeit der Institutionen lenken möchte. Über den EWSA können somit die Vertreter der organisierten Zivilgesellschaft an der Ausarbeitung politischer Maßnahmen und Entscheidungen der EU mitwirken. Er trägt damit zur Stärkung der demokratischen Legitimität und der Wirkungskraft der Europäischen Union bei. Es ist zudem Aufgabe des EWSA, die Entwicklung einer von mehr Bürgernähe geprägten Europäischen Union und die der europäischen Einigung zugrunde liegenden Werte zu fördern und die Rolle der Organisationen der Zivilgesellschaft und die partizipative Demokratie in Europa und der Welt zu stärken. – Der AdR Der 1994 geschaffene Europäische Ausschuss der Regionen ist die politische Versammlung der Regional- und Kommunalvertreter der Europäischen Union. Seine Aufgabe ist es, die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften sowie die von ihnen vertretene Bevölkerung in den Entscheidungsprozess der Union einzubeziehen und sie über die Gemeinschaftspolitik zu informieren. Der Europäische Ausschuss der Regionen setzt sich aus 350 Mitgliedern aus den 28 Mitgliedstaaten und einer gleich großen Anzahl von Stellvertretern zusammen. Sie alle werden auf Vorschlag der Mitgliedstaaten vom Rat der Europäischen Union auf fünf Jahre ernannt. Nach den Verträgen sind die Kommission, der Rat und das Europäische Parlament verpflichtet, den Europäischen Ausschuss der Regionen zu allen Vorschlägen zu konsultieren, die die Regionen und Städte betreffen. Darüber hinaus kann der AdR Initiativstellungnahmen erarbeiten, über die er bestimmte Fragen auf die Tagesordnung der EU bringen kann. Der Europäische Ausschuss der Regionen kann den Gerichtshof der Europäischen Union anrufen, wenn seine Rechte verletzt wurden oder wenn er der Auffassung ist, dass eine EU-Rechtsvorschrift gegen das Subsidiaritätsprinzip verstößt bzw. dass regionale oder lokale Kompetenzen missachtet werden.
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2. Das Umweltmanagementsystem in den Ausschüssen
2.1. Beschreibung des Umweltmanagementsystems
EMAS ist das von der Europäischen Union entwickelte Umweltmanagementsystem.
Mit dem Umweltmanagementsystem sollen die Umweltleistungen einer Organisation verbessert
werden. Es beruht auf den in der EMAS-Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 beschriebenen
Bestimmungen für die Funktionsweise.
Das System läuft in folgenden Phasen ab:
Die Umweltprüfung besteht darin, eine detaillierte Bestandsaufnahme der Tätigkeiten beider Ausschüsse unter Berücksichtigung aller Phasen ihres Arbeitszyklus zu erstellen und letztlich die Aktivitäten zu ermitteln, die signifikante Auswirkungen auf die Umwelt haben. Diese Auswirkungen werden nach einer Punktetabelle eingestuft, anhand derer die Ziele für eine Verbesserung ausgearbeitet werden. Die Bewertung erfolgt nach den Kriterien Umfang, Häufigkeit und Beherrschbarkeit der Auswirkung. Im Übrigen gelten alle Aspekte, die Gegenstand einer umweltrechtlichen Vorschrift sind, als signifikant. Es wird unterschieden zwischen direkten1 und indirekten 2 Umweltaspekten. Zum Beispiel gelten von Zulieferern gelieferte Güter bzw.
1 Direkter Umweltaspekt: ein Umweltaspekt im Zusammenhang mit Tätigkeiten, Produkten und Dienstleistungen
der Organisation selbst, die deren direkter betrieblicher Kontrolle unterliegen.
2 Indirekter Umweltaspekt: ein Umweltaspekt, der das Ergebnis der Interaktion einer Organisation mit Dritten sein
und in gewissem Maße von der Organisation beeinflusst werden kann.
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durchgeführte Aktivitäten als indirekte Aspekte. Sie werden nach der genannten Methode als signifikant oder nicht signifikant eingeordnet. Die ermittelten Risiken werden entsprechend den Änderungen in den Tätigkeiten der Ausschüsse und in der Gebäudeverwaltung regelmäßig aktualisiert und jährlich überwacht. Je nach Entwicklung dieser Bereiche können neue Aspekte in die Prüfung aufgenommen werden und andere entfallen. Damit alle Akteure in den Ausschüssen nach den gleichen Verhaltensregeln handeln können, haben die Ausschüsse eine „Umweltpolitik“ ausgearbeitet, in der ihre Zielsetzungen in dem Projekt formal festgelegt sind. Auf der Grundlage der Umweltpolitik und der Ergebnisse der Umweltprüfung werden „Umweltziele“ (in Form von Aktionen) aufgestellt. Diese Ziele tragen den gesetzlichen und anderen Anforderungen Rechnung, die für die Ausschüsse gelten. Um glaubwürdig zu sein, müssen diese Ziele mit einer möglichst weitgehend quantifizierten Leistungsanforderung einhergehen. Diese Ziele werden in einem „Umweltprogramm“ konsolidiert, in dem die Fristen, Zuständigkeiten und die Mittel festgelegt werden, mit denen sie erreicht werden sollen. Das Programm wird vom EMAS-Lenkungsausschuss gebilligt. Anschließend erfolgt die Umsetzung des Umweltprogramms über die definierten Maßnahmen. In dieser Phase müssen alle Mitglieder der Organisation für die Ziele mobilisiert werden. Diese Phase umfasst auch Informations- und Sensibilisierungsmaßnahmen auf allen Ebenen. Desgleichen werden in diesem Stadium die Umweltpraktiken festgelegt (z. B. Verfahren zur Abfalltrennung) und
die betreffenden Akteure entsprechend informiert. Diese Verfahren und das Umwelthandbuch3 sind
im Intranet der Ausschüsse zu finden. Da sich der EWSA und der AdR einen Großteil der Infrastruktur teilen, haben sie die Direktion Logistik, einen gemeinsamen Dienst der beiden Einrichtungen, mit dem EMAS-Management betraut. Der vorliegende Bericht bezieht sich also auf beide Ausschüsse. Betriebsprüfungen und Begutachtungen Ein Organisationssystem bedarf der ständigen Weiterentwicklung: Dank regelmäßiger Kontrollen werden eventuelle Fehlentwicklungen ermittelt und daraufhin die notwendigen Anpassungen vorgenommen. Im Fall des Umweltmanagementsystems erfolgen interne oder externe Betriebsprüfungen. Eine eventuelle Nichteinhaltung der Umweltanforderungen (Nichtkonformität) wird in den Prüfberichten dokumentiert, die als Ausgangspunkt für Abhilfemaßnahmen dienen. Die Umwelterklärung (das vorliegende Dokument) dient dazu, die Öffentlichkeit über die Existenz eines EMAS-konformen Umweltmanagementsystems zu informieren und es ihr zu ermöglichen, die Entwicklung unserer Leistungen in diesem Bereich zu verfolgen. Jedes Jahr wird eine neue, aktualisierte Fassung dieser Erklärung veröffentlicht. Diese darf erst nach Prüfung und Validierung durch eine zugelassene Stelle veröffentlicht werden. In der letzten Etappe wird das einwandfreie Funktionieren des Systems geprüft. Damit die Kontrolle glaubwürdig ist, müssen die Ausschüsse durch eine unabhängige Stelle begutachtet werden. Sind alle Anforderungen der EMAS-Verordnung erfüllt, nimmt die für die Region Brüssel-Hauptstadt zuständige Stelle, also Bruxelles Environnement, die EMAS-Registrierung der Ausschüsse vor. Der EMAS-Umweltgutachter AIB-Vinçotte International S.A. hat geprüft und am 27. Dezember 2011 bestätigt, dass die Ausschüsse allen Anforderungen der EMAS-III-Verordnung genügen. Bruxelles Environnement hat die Ausschüsse daraufhin unter der Registrierungsnummer BE-BXL-000027 registriert.
3 Zusammenfassende Darstellung, in der die Funktionsweise des Umweltmanagementsystems erklärt wird,
insbesondere die Dokumente und die weiteren Elemente des Systems.
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2.2. Anwendungsbereich
2.2.1 Tätigkeiten, die im Umweltmanagementsystem berücksichtigt werden
Der Anwendungsbereich des Umweltmanagementsystems von EWSA und AdR betrifft:
706 Bedienstete des EWSA und 547 Bedienstete des AdR (Stand 31.12.2018, nicht
Vollzeitäquivalente (VZÄ), sondern Zahl der Beschäftigten). Die Bediensteten tragen
uneingeschränkt zu den nachstehend beschriebenen EMAS-Zielen bei;
die die Gebäude nutzenden Vertragspartner: Sie werden über die Umweltmaßnahmen
der Ausschüsse informiert und einige von ihnen tragen entscheidend zu den erzielten
Ergebnissen im Umweltbereich bei;
die Mitglieder des EWSA (350) und des AdR (350): Sie werden über die im Rahmen des
EMAS organisierten Initiativen und Aktivitäten informiert;
jede andere Person, die die Gebäude betritt, wird über die Umweltmaßnahmen der
Ausschüsse durch die an den Gebäudeeingängen angebrachten EMAS-Zertifikate
informiert.
Der Anwendungsbereich erstreckt sich auf das gesamte Personal in den nicht politischen Aspekten
ihrer täglichen Tätigkeiten.
Das Personal gliedert sich in folgende Kategorien: Beamte, Zeitbedienstete, Vertragsbedienstete,
abgeordnete nationale Sachverständige, Vertrauensarzt, Praktikanten.
Auf Gebäudeebene fallen die folgenden 6 Gebäude in den Anwendungsbereich:
Gebäude
Brutto-
fläche
ober-
irdisch
- m² -
Brutto-
fläche
unter-
irdisch
- m² -
Netto-
fläche
Tief-
garage
- m² -
Anzahl
Stell-
plätze
Gebäude-
nutzer
2018
Anschrift
Jacques Delors (JDE) 36 379 15 284 10 167 304 538 Rue Belliard/
Belliardstraat 99–101
Bertha von Suttner (BvS) 20 566 9 925 5 358 206 428
Rue Montoyer/
Montoyerstraat 92–
102
Belliard 68 (B68) 7 305 1 322 687 32 239 Rue Belliard
/Belliardstraat 68
Trèves (TRE) 6 091 2 108 1 143 44 175 Rue de Trèves/
Trierstraat 74
Remorqueur (REM) 2 325 371 - - 19 Rue Belliard/
Belliardstraat 93
Van Maerlant (VMA) 9 825 2 561 2 250 55 226 Rue Van Maerlant/
Van Maerlantstraat 2
INSGESAMT 82 491 31 571 19 605 641 1625 Stand Dezember
2018
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Die in der obigen Tabelle angegebene Gesamtzahl der Gebäudenutzer (Stand Dezember 2018)
schließt auch die Auftragnehmer der Ausschüsse und einen Teil der Mitglieder von AdR und EWSA
ein, die in den Gebäuden der Ausschüsse ein Büro haben.
Die in diesem Dokument weiter unten aufgeführten Indikatoren wurden auf der Grundlage dieser
Gesamtzahl der Nutzer berechnet.
2.2.2 Nicht berücksichtigte Tätigkeiten
Die politischen Aktivitäten der Mitglieder des EWSA und des AdR: Auf die Mitglieder, die in
ihrer beratenden Tätigkeit unabhängig bleiben müssen, können keine einschränkenden
Maßnahmen angewendet werden. Außerdem ist das Umweltkriterium nur eines von vielen
Kriterien, die die Mitglieder anwenden müssen.
Besucher: Die Ausschüsse verzeichnen durchschnittlich 200 Besucher pro Tag (Schüler- und
Studentengruppen, Teilnehmer an den Tagen der offenen Tür, bestimmte externe
Dienstleister usw.), die schwerlich in unseren Anwendungsbereich einbezogen werden
können. Sie werden jedoch über die Umweltmaßnahmen der Ausschüsse über die
verschiedenen Mitteilungen und Aushänge in allen Gebäuden informiert.
2.3. Beschreibung der Gebäude
Seit 2004 haben die beiden Ausschüsse
ihren Sitz in der Rue Belliard in
unmittelbarer Nähe zum Europäischen
Parlament und den anderen EU-
Institutionen.
Damit sind die Ausschüsse mitten im
Europaviertel angesiedelt. Da darüber
hinaus die Plenartagungen der beiden
Ausschüsse entweder in den Gebäuden des
Europäischen Parlaments oder in den
Gebäuden der Europäischen Kommission
stattfinden, ermöglicht dieser Standort
kurze Wege für die Beteiligten und die zu
befördernden Güter.
Die Ausschüsse belegen und verwalten gemeinsam sechs Gebäude in Brüssel und verfügen über gemeinsame Dienste im Bereich Übersetzung und Logistik (Infrastruktur, Sicherheit, IT, Catering/Kantine/Cafeterien und Druckerei).
Das Jacques-Delors-Gebäude (JDE)
gehörte ehemals dem Europäischen
Parlament und besitzt auf der Nordseite JDE-Gebäude, Schall- und Wärmedämmung
Jacques-Delors-Gebäude (JDE)
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eine Glasfassade. Darin ist ein vertikales Gewächshaus integriert, das das eigentliche Gebäude auf
natürliche Weise von der stark befahrenen Rue Belliard abschirmt. Die fast 1 800 Bambuspflanzen
im Inneren der 40 m hohen und 100 m langen Doppelfassade bilden einen grünen Schutzwall. Die
Doppelfassade dient auch der Wärmedämmung und trägt damit zur Energieeinsparung bei. Durch
die Renovierung der Eingangshalle im Jahr 2018 konnte das Gebäude sicherer, ergonomischer und
nutzerfreundlicher gestaltet werden.
Das JDE-Gebäude beherbergt überwiegend Büros, Konferenz- und Sitzungsbereiche sowie zwei
Atrien. Hier sind auch folgende Dienste untergebracht: Druckerei, Copyshop, Catering-Einrichtungen
(ein Restaurant, eine Kantine und eine Cafeteria), Bibliothek, Sporträume, IT-Räume, Bereiche, in
denen die Abfälle vor der Entsorgung gelagert werden, Parkflächen und andere Technikräume.
Das Anfang der 1990er Jahre errichtete Bertha-von-Suttner-Gebäude (BvS) wurde ebenfalls vom
Europäischen Parlament übernommen und im Jahr 2000 umfassend modernisiert, insbesondere
durch Neuordnung der Innenräume. Es beherbergt Büros, eine Catering-Einrichtung (Cafeteria),
zwei Schulungsräume, zwei medizinische Dienste (einen für jeden Ausschuss), eine Tiefgarage mit
Stellplätzen für Dienstfahrräder und einen Bereich, in dem die Abfälle vor der Entsorgung gelagert
werden. Der Eingangsbereich des Gebäudes wird im Jahr 2019 renoviert, um die
Sicherheitsanforderungen zu erfüllen.
Das Remorqueur-Gebäude (REM) wurde 2006 auf dem Gelände eines alten Bürogebäudes erbaut.
Da sich auf Erdgeschossebene des alten Gebäudes eine Tankstelle befand, wurde eine
Bodensanierung durchgeführt. Heute beherbergt das Gebäude im Wesentlichen die IT-Dienste und
einen Sitzungssaal.
Das Gebäude Belliard 68 (B68) stammt aus den 1970er Jahren und wurde 2002 von der
Europäischen Kommission übernommen. Seitdem wurden umfangreiche Renovierungs- und
Modernisierungsarbeiten durchgeführt. Das Gebäude beherbergt in erster Linie die
Übersetzungsreferate der beiden Ausschüsse und verfügt über eine Cafeteria.
Das Anfang der 1990er Jahre erbaute Gebäude Trèves 74 (TRE) wurde 1994 vom Magazin „Trends“
zum Gebäude des Jahres gekürt und vom belgischen Städtebauverband mit einem Preis
ausgezeichnet. Es wurde 2004 von der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) übernommen
und seitdem ebenfalls erheblich renoviert. Das Gebäude ist mit dem Gebäude Belliard 68 verbunden
und beherbergt ebenfalls die Übersetzungsreferate.
Das 1985 erbaute Van-Maerlant-Gebäude (VMA) wird seit 2007 mit der Europäischen Kommission
gemeinsam genutzt. Eigentümerin ist die Kommission. Die Ausschüsse nutzen in dem Gebäude Teile
der Büroräume und zwei Sitzungssäle.
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In allen Gebäuden gibt es genehmigungspflichtige Anlagen, für die eine Umweltgenehmigung
gemäß den Rechtsvorschriften der Region Brüssel eingeholt werden muss. Angaben zu den
Umweltgenehmigungen:
Gebäude Registrierungs-
nummer Gültig bis
JDE 381908 30/04/2028
BvS 671199 24/10/2033
REM 399668 02/10/2033
TRE 01/0331 20/02/2032
B68 702365 19/02/2019
In Bezug auf das Gebäude B68 wird die Region Brüssel im Laufe des Jahres 2019 mitteilen, ob die
Genehmigung erneuert werden kann.
2.4. EMAS-Organisationsstruktur
Für die Umsetzung des EMAS in den Ausschüssen ist folgende Struktur vorgesehen:
1. EMAS-Lenkungsausschuss
2. EMAS-Dienst
3. EMAS-Kontaktpersonen
EMAS-Lenkungsausschuss:
Der EMAS-Lenkungsausschuss ist ein Organ, das die Leitungsebenen des EWSA und des AdR vertritt.
Seine Mitglieder sind für die Aufsicht und das einwandfreie Funktionieren des
Umweltmanagementsystems verantwortlich. In diesem Rahmen treffen sie die grundlegenden
Entscheidungen über die Mittelzuweisung und fungieren als Referenzakteure bei der Einführung
beispielhafter Praktiken.
Zusammensetzung
EWSA
Generalsekretär
Leiter des Sekretariats des Generalsekretärs
Direktor Logistik
Direktor Legislativtätigkeit mit Zuständigkeit für
Umweltfragen
Direktor Humanressourcen und Finanzen
Vertreter der Personalvertretung
AdR
Generalsekretär
Kabinettschef des Generalsekretärs
Direktorin Übersetzung
Direktor Legislativtätigkeit mit Zuständigkeit für
Umweltfragen
Direktor Verwaltung und Finanzen
Vertreter der Personalvertretung
EMAS-Dienst
Der EMAS-Dienst ist für die Einführung des Umweltmanagementsystems nach dem europäischen
EMAS-Standard zuständig.
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Er ist insbesondere verantwortlich für
die Dokumentation: Verfahren, Arbeitsanweisungen und andere Dokumente;
die für die ständige Verbesserung der Tätigkeiten und Leistungen notwendigen Informationen:
Prüfberichte, Nichtkonformitäten, Verbesserungsvorschläge, Umweltvorfälle, Indikatoren
usw.;
die Koordinierung des Projekts in allen Direktionen;
die Sensibilisierung für Umweltbelange;
die Organisierung der Managementbewertungen;
die Formulierung und Kontrolle von Umweltzielen;
die Organisierung der internen Umweltbetriebsprüfungen;
die Erarbeitung und Aktualisierung der Umwelterklärung.
EMAS-Kontaktpersonen
Der EMAS-Dienst stützt sich auf ein Netz von ca. 70 EMAS-Kontaktpersonen, die aus allen
Direktionen und fast allen Referaten stammen. Diese Kontaktpersonen wirken als Vermittler in den
Bereichen Kommunikation und Sensibilisierung: sie leiten Informationen in ihrem Arbeitsumfeld an
die Kollegen weiter und sammeln deren Reaktionen und Vorschläge. Sie wirken zudem aktiv an
Sensibilisierungsmaßnahmen mit und unterstützen die EMAS-spezifischen Aktionen, die in ihrer
Direktion bzw. ihrem Referat umgesetzt werden.
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3. Umweltergebnisse und Indikatoren
Category
Results
Bereich Strom (kWh pro Kopf)
–30 % im Vergleich zu 2009 100 % Ökostrom
Gasverbrauch (kWh/Gradtag pro Kopf)
–49 % im Vergleich zu 2009
Wasserverbrauch (m³ pro Kopf)
–29 % im Vergleich zu 2009
Papierverbrauch (Seiten pro Kopf)
–54 % im Vergleich zu 2009
Büro- und Küchenabfälle (kg pro Kopf)
–55 % im Vergleich zu 2010
Umweltorientiertes öffentliches
Beschaffungswesen
100 % der Ausschreibungen (über 60 000 EUR) enthalten Umweltklauseln
Reinigungsmittel 70 % aller verwendeten Reinigungsmittel sind umweltfreundlich –61 % weniger verwendete Reinigungsmittel im Vergleich zu 2012
Pflanzenschutz- und Düngemittel (Begrünung)
100 % biologisch (seit 2010)
Dienstwagen Bessere Umweltbewertung der Fahrzeuge (Ecoscore) (also geringere Umweltverschmutzung)
Mobilität des Personals 69,17 % der Mitarbeiter im EWSA und 78,95 % der Mitarbeiter im AdR nutzen umweltfreundliche Verkehrsmittel.
Nachhaltige Verpflegungsdienste
durchschnittlich 78 % saisonale Produkte in den Gerichten
26 % Fisch mit dem MSC-Umweltsiegel
9 % Erzeugnisse aus dem Öko-Landbau
6 % Erzeugnisse aus fairem Handel
Umweltzertifikate EMAS, ISO 14001, Ökodynamisches Unternehmen (3 Sterne), Good-Food-Siegel (nachhaltige Kantine)
Beitrag der EMAS-Ziele zu den Nachhaltigkeitszielen (SDG)
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3.1 Strom
Ziel: Senkung des Pro-Kopf-Stromverbrauchs in kWh um 5 % im Zeitraum 2015–2020 (Bezugsjahr: 2014).
Nutzung:
Der Stromverbrauch entsteht vor allem durch Beleuchtung, Aufzüge, Klimatisierung, Computer, Drucker und andere elektrische Geräte.
Die Ausschüsse beziehen seit 2009 ausschließlich Ökostrom.
Hinweis zur Herkunft der Angaben:
- Die Angaben wurden vom Referat Infrastruktur zur Verfügung gestellt und basieren auf den Rechnungen des Stromversorgers. Seit 2018 werden diese Angaben mit den Daten der kürzlich installierten Zähler abgeglichen. Ab 2020 sollen nur die an diesen Zählern abgelesenen Verbrauchsangaben herangezogen werden.
- Der „Pro-Kopf“-Stromverbrauch bezieht sich auf die einmal im Jahr erhobene Zahl der
Gebäudenutzer der Ausschüsse (1 625 im Jahr 2018, vgl. Tabelle in Abschnitt 2.1.2).4
- Seit 2015 fällt auch das VMA-Gebäude in den Anwendungsbereich des Umweltmanagementsystems. Bei diesem von den Ausschüssen und der Europäischen Kommission gemeinsam genutzten Gebäude wurden die Angaben für den Stromverbrauch von der Kommission zur Verfügung gestellt und dann entsprechend der von den Ausschüssen belegten Fläche berechnet.
- Im Interesse einer besseren Lesbarkeit sind in den folgenden Grafiken nicht alle Jahre angegeben. Die entsprechenden Daten sind jedoch verfügbar.
Grafik 1: Jährlicher Stromverbrauch pro Kopf für sämtliche Gebäude (JDE, BvS, B68, REM, TRE, VMA)
Ergebnisanalyse –15 seit 2014
Im Jahr 2018 konnte eine Senkung um 15 % gegenüber 2014 (Bezugsjahr) verbucht werden.
Der Stromverbrauch pro Person konnte von 2009 bis 2018 um 30 % gesenkt werden. Diese Senkung erfolgte schrittweise bis 2018.
Das Ziel einer Senkung des Stromverbrauchs um 5 % bis 2020 im Vergleich zu 2014 wurde 2017 erreicht und 2018 konsolidiert.
4 Die Angaben aus dem Jahr 2010 werden auch für die Jahre 2008, 2009 und 2010 angesetzt, denn bis März 2010
waren keine detaillierten Angaben verfügbar.
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Es sollte jedoch darauf hingewiesen werden, dass die fünf Gebäude ganz unterschiedliche technische Merkmale aufweisen, was mit ihrem jeweiligen Verwendungszweck, dem Alter der Anlagen und dem jeweiligen Benutzerkomfort zusammenhängt. So beherbergt das größte Gebäude (JDE) die Kantine, die Druckerei sowie zahlreiche Sitzungsräume und Konferenzsäle. Diese Einrichtungen sind naturgemäß energieintensiver als normale Büros. Das zweitgrößte Gebäude (BvS) hat keine Klimaanlage und damit einen viel geringeren Stromverbrauch pro Quadratmeter und Nutzer als die anderen Gebäude. Die Heizanlage im TRE-Gebäude wird seit Oktober 2017 mit Erdgas und nicht mehr mit Strom betrieben. Diese Informationen sind in der folgenden Grafik dargestellt:
Grafik 2: Jährlicher Pro-Kopf-Stromverbrauch der einzelnen Gebäude
Wichtigste Neuerungen im Jahr 2018:
Alle Gebäude: Installierung von Strommessgeräten zur Überwachung des Verbrauchs JDE: Umstellung der Lüftung auf Verstellpumpen JDE: Installierung von modularen Schiebern an den Lüftungsaggregaten für die Büroräume; JDE: Installierung eines Lüftungsaggregats mit gedrosseltem Luftkühlerblock für die kalte
Küche (Abschaltung des großen Kühlaggregats „Restaurant“ im Winter).
Wesentliche Änderungen am Betrieb der Anlagen und Erläuterungen zu den Verbrauchsschwankungen:
Als Reaktion auf die zahlreichen Beschwerden wegen schlechter Raumluft wurde in allen Gebäuden die Komfort-Lüftungszeit verlängert. Die Anlagen laufen jetzt bis 20.00 Uhr und nicht mehr nur bis 19.00 Uhr.
REM: geringe Auslastung des Gebäudes (19 Nutzer 2018 gegenüber 47 Nutzern 2017), das jedoch in gleicher Weise beheizt werden muss;
TRE: erstes Jahr Vollbetrieb der neuen Gasheizung, wobei die elektrischen Widerstände in den Endgeräten in den Büros beibehalten wurden (für den Fall extremer Witterungsbedingungen); B68: Justierung und Optimierung der neuen Kühlanlage.
Erzeugung erneuerbarer Energie
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Auf den Dächern zweier Gebäude (JDE und B68) sind seit Sommer 2010 Photovoltaikmodule (150 m²) installiert. Die nach den ersten acht vollen Jahren nach Installierung gemessene Jahresproduktion liegt bei etwa 12 MWh, das sind rund 0,18 % des Stromverbrauchs der Ausschüsse.
Künftige Maßnahmen
In der Zukunft sollen (vorbehaltlich der technischen Machbarkeit und der Verfügbarkeit finanzieller Mittel) folgende Maßnahmen umgesetzt werden:
Austausch der „Kaltwasser“-Regler im JDE; Überwachung des Verbrauchs außerhalb der Nutzungszeiten;
Machbarkeitsstudie zu zusätzlichen Photovoltaikmodulen auf dem Dach des JDE-Gebäudes; All diese und weitere Maßnahmen, die noch geprüft werden, sind in der Tabelle „Beschreibung der wesentlichen Aspekte und Umweltziele“ aufgeführt (siehe Abschnitt 4.2).
Photovoltaikmodule auf dem Dach des JDE-
Gebäudes
Photovoltaikmodule auf dem Dach des B68-Gebäudes
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3.2 Gas
Ziel: Senkung des Pro-Kopf-Verbrauchs um 5 % im Zeitraum 2015–2020 (Bezugsjahr: 2014).
Nutzung: Das Gas dient ausschließlich der Beheizung der sechs Gebäude und der Bereitung von Brauchwarmwasser für das JDE-Gebäude.
Hinweis zur Herkunft der Angaben:
- Die Angaben wurden vom Referat Infrastruktur zur Verfügung gestellt und basieren auf den Rechnungen des Gasversorgers für die Gebäude JDE, BvS, B68, REM und TRE. Seit 2018 werden diese Angaben mit den Daten der kürzlich installierten Zähler abgeglichen. Ab 2020 sollen nur die an diesen Zählern abgelesenen Verbrauchsangaben herangezogen werden.
- Die Angaben für das VMA-Gebäude wurden von der Kommission geliefert, die Eigentümerin dieses Gebäudes ist.
- Das Konzept „Gradtagszahl 18:18“ gestattet die Berücksichtigung der während des gesamten jeweiligen Jahres beobachteten Außentemperaturen und ermöglicht damit, den Energieverbrauch entsprechend den Witterungsverhältnissen zu gewichten. Ein besonders kalter Winter bewirkt einen höheren Energieverbrauch, auch wenn neue Wärmedämmungsmaßnahmen getroffen wurden. Wird die Gradtagszahl einbezogen, kann der Einfluss der Wärmedämmungsmaßnahmen auf den Energieverbrauch beobachtet werden.
- Der „Pro-Kopf“-Gasverbrauch bezieht sich auf die einmal im Jahr erhobene Zahl der
Gebäudenutzer der Ausschüsse (1 625 im Jahr 2018, vgl. Tabelle in Abschnitt 2.1.2).5
- Im Interesse einer besseren Lesbarkeit sind in den folgenden Grafiken nicht alle Jahre angegeben. Die entsprechenden Daten sind jedoch verfügbar.
Grafik 3: Jährlicher Pro-Kopf-Gasverbrauch der einzelnen Gebäude
Ergebnisanalyse
–16 % seit 2014
Im Jahr 2018 konnte eine Senkung um 16 % gegenüber 2014 (Bezugsjahr) verbucht werden.
Der Pro-Kopf-Gasverbrauch konnte im Zeitraum von 2009 bis 2018 um 49 % gesenkt werden. Diese Senkung erfolgte schrittweise im Laufe der vergangenen acht Jahre und wurde 2017 konsolidiert. Allerdings ist im Jahr 2018 ein leichter Anstieg zu verzeichnen, der hauptsächlich auf die
5 Die Angaben aus dem Jahr 2010 werden auch für die Jahre 2009 und 2010 angesetzt, denn bis März 2010 waren
keine detaillierten Angaben verfügbar.
18
Installierung der Gasheizung im Trèves-Gebäude im Oktober 2017 zurückzuführen ist. Im Remorqueur-Gebäude ist die Zahl der Nutzer 2018 gegenüber 2017 deutlich zurückgegangen, so dass der Pro-Kopf-Verbrauch gestiegen ist. In der nachstehenden Grafik spiegelt sich das wider.
Grafik 4: Jährlicher Pro-Kopf-Gasverbrauch der einzelnen Gebäude
Wichtigste Neuerungen im Jahr 2018
Die Einsparungen sind der kontinuierlichen Arbeit der Ingenieure zur Verbesserung der Gebäudeenergieeffizienz zu verdanken.
Im Jahr 2018
wurde das Gas im BvS-Gebäude im Juli und August und im Gebäude B68 von Juni bis Ende Oktober abgestellt.
Diese Praxis wurde bereits 2017 eingeführt. Die Abschaltung wurde instandhaltungsseitig beschlossen, da in den vorangegangenen Jahren notwendige Maßnahmen ermittelt worden waren.
Sitzungsräume im JDE-Gebäude: Ein intelligentes Steuerungssystem für die Lüftungssysteme der Sitzungssäle wurde installiert. Damit werden die Betriebszeiten der Belüftung je nach den in der AGORA-Software gespeicherten Sitzungen angepasst.
19
Verbesserung der Gesamtenergieeffizienz: 2018 wurden im Zuge der 2017 begonnenen Maßnahme die restlichen Fenster im BvS-Gebäude ausgetauscht und an der Doppelfassade des REM-Gebäudes wurden Verbesserungen vorgenommen.
Künftige Maßnahmen
In der Zukunft sollen (vorbehaltlich der technischen Machbarkeit und der Verfügbarkeit finanzieller Mittel) folgende Maßnahmen umgesetzt werden:
Anbringung von Schnelllauftoren in der Tiefgarage des JDE-Gebäudes, um Wärmeverluste zu begrenzen;
Verbesserungen an der Doppelfassade des JDE-Gebäudes; Verbesserung der Wärmedämmung des Dachs der Kantine im JDE-Gebäude
(Dachbegrünung); Austausch der „Warmwasser“-Regler im JDE.
All diese und weitere Maßnahmen, die noch geprüft werden, sind in der Tabelle „Beschreibung der wesentlichen Aspekte und Umweltziele“ aufgeführt (siehe Abschnitt 4.2).
20
3.3 Wasser
Ziel: Den Verbrauch in m3 pro Kopf von 2015 bis 2020 auf dem Niveau von 2014 halten (Bezugsjahr: 2014).
Nutzung: Das Wasser wird hauptsächlich in den Küchen, den Toiletten, bei der Reinigung der Gebäude sowie für die Luftbefeuchtung und für die Bewässerung der Pflanzen innerhalb der Gebäude und der Gartenanlagen verwendet. Die Ausschüsse verwenden ausschließlich Leitungswasser der Stadtwerke.
Erläuterung der Angaben
- Die Angaben werden vom Referat Infrastrukturen anhand der Rechnungen des Wasserversorgers 2009–2010–2011 und anhand der seit 2012 abgelesenen Wasserzählerstände ermittelt. Da die Abrechnungszeiträume sehr unterschiedlich waren, sind die Angaben für die Jahre 2009, 2010 und 2011 jeweils auf ein Jahr umgerechnet. Somit handelt es sich bei den Angaben für die ersten drei Jahre nur um Schätzungen, die nicht als genau gelten können. Seit 2018 werden diese Angaben mit den Daten der kürzlich installierten Zähler abgeglichen. Ab 2020 sollen nur die an diesen Zählern abgelesenen Verbrauchsangaben herangezogen werden.
Die Werte für 2016 wurden neu berechnet und die Angaben korrigiert.
- Im Interesse einer besseren Lesbarkeit sind in den folgenden Grafiken nicht alle Jahre angegeben. Die entsprechenden Daten sind jedoch verfügbar.
Grafik 5: Wasserverbrauch im m3 pro Kopf und Jahr für die sechs Gebäude
Ergebnisanalyse
+14,1 % seit 2014
Im Vergleich zu 2014 ist eine Zunahme um 14,1 % zu verzeichnen.
Der Pro-Kopf-Wasserverbrauch konnte von 2009 bis 2018 um 28,9 % gesenkt werden. Diese Senkung erfolgte schrittweise bis 2015. Seit 2016 ist ein allmählicher Anstieg des Verbrauchs festzustellen.
Somit konnte die Zielvorgabe, nämlich die Beibehaltung des Pro-Kopf-Verbrauchs in m3 auf dem Niveau von 2014, bis jetzt nicht erreicht werden. Hierfür können derzeit verschiedene Ursachen angeführt werden.
Die Gebäude, in denen der Wasserverbrauch in diesem Zeitraum gestiegen ist, sind das Jacques-Delors-Gebäude (JDE) und das Bertha-von-Suttner-Gebäude (BvS). Beim JDE-Gebäude lässt sich das mit der Änderung der Besucherzahlen erklären. Diese Veränderung beeinflusst den Wasserverbrauch stärker als den Stromverbrauch, was mit der Nutzung der Sanitäranlagen
21
zusammenhängt, während die Räumlichkeiten unabhängig von der Zahl der Besucher beheizt oder gekühlt werden müssen.
Die 2018 in der Eingangshalle des JDE-Gebäudes durchgeführten Bauarbeiten führten dazu, dass das Bewässerungssystem für die Bambuspflanzen nicht ordnungsgemäß funktionierte. Das Problem wurde daraufhin behoben.
Beim BvS-Gebäude hat die höhere Belegung (60 Nutzer mehr als im Vorjahr) zu einem Anstieg des Wasserverbrauchs in den Sanitäranlagen und den Teeküchen geführt.
Der Pro-Kopf-Verbrauch hat um 600 l in einem Jahr zugenommen, was einem Anstieg von 2,7 l pro Kopf und Arbeitstag entspricht (entspricht der halben Füllmenge einer Toilettenspülung).
Umgesetzte Verbesserungsmaßnahmen
Die Hauptmaßnahme 2017 bestand im Austausch der Pflanztröge und des Pflanzsubstrats für die Bambuspflanzen im JDE-Gebäude. Die Pflanztröge sind jetzt wasserdicht und es wurde ein für die Pflanzen besser geeignetes Substrat gewählt, weshalb diese nun weniger bewässert werden müssen.
Das ursprünglich für 2017 vorgesehene Projekt der Regenwassergewinnung für die Bewässerung des Bambus konnte nicht umgesetzt werden.
Künftige Maßnahmen
Um möglichst wenig Leitungswasser für die Bewässerung der Bambusse und anderer Pflanzen zu verwenden, könnte (vorbehaltlich der technischen Machbarkeit und der Verfügbarkeit finanzieller Mittel) ein System zur Gewinnung von Regenwasser eingerichtet werden. Mit dem gewonnenen Regenwasser könnten bestimmte Grünanlagen, die Bambuspflanzen im JDE-Gebäude und die Pflanzen in den anderen Gebäuden gewässert werden. Die Arbeiten dafür werden in den neuen Rahmenvertrag ab 2020/2021 aufgenommen.
Die Machbarkeitsstudie für die Umrüstung der Toilettenspülungen im BvS-Gebäude auf Stoppspülung ist negativ ausgefallen. Es würde zu lange dauern, bis sich die Investition rentiert hätte, weshalb das Vorhaben aufgegeben wurde.
Wasserleckagen: In den Sanitärräumen wird durch Aushänge dazu aufgefordert, bei Austreten von Wasser den technischen Dienst zu informieren.
22
4 Papier
In den Ausschüssen wird Papier für zweierlei sehr verschiedene Zwecke „verbraucht“:
Papier für die Büronutzung: Es handelt sich dabei um Papier des Typs „A4, 100 % recycelt,
80 g“, das die Mitarbeiter an ihren Arbeitsplatzdruckern oder an den Netzwerkdruckern verbrauchen.
Papier für Veröffentlichungen: Es handelt sich dabei um das Papier, das nur von der Druckerei
verwendet wird und mehrere Papierarten umfasst. Dieses Papier wird zum einen für
Sitzungsunterlagen 6 für die Mitglieder und zum anderen für Kommunikationserzeugnisse
(Broschüren, Bücher, Poster, Grußkarten, Visitenkarten usw.) verwendet, die häufig farbig und auf
Spezialpapier gedruckt werden.
Büropapier
Ziel: Das neue Ziel für den Zeitraum 2016–2020 sieht eine Verbrauchssenkung um 5 % im Vergleich
zu 2015 vor.
Indikator: Anzahl der gedruckten Blätter pro Arbeitstag und Bediensteten
Grafik 6: Anzahl der gedruckten Blätter pro Arbeitstag
Ergebnisanalyse
–30 % seit 2015 Bestätigung der abnehmenden Tendenz
Der seit 2009 zu beobachtende Rückgang hat sich auch 2018 bestätigt. Der Verbrauch von
Büropapier ist gegenüber 2009 um 54 % zurückgegangen, von 30 Blatt pro Person und Tag auf
14 Blatt. Im Zeitraum 2017–2018 konnte der Papierverbrauch um 17 % gesenkt werden. Das Ziel,
den Verbrauch von Büropapier zwischen 2016 und 2020 im Vergleich zu 2015 um 5 % zu senken,
wurde also damit bereits erreicht.
Diese Verbrauchssenkung ist wahrscheinlich auf die Abschaffung der meisten Arbeitsplatzdrucker
und die Aufstellung leistungsfähiger Multifunktionsdrucker auf allen Etagen zurückzuführen.
6
Papier des Typs A4, recycelt, 80 g, schwarz-weiß und beidseitig bedruckt.
23
Zudem wurden viele Arbeitsabläufe digitalisiert, so zum Beispiel die Formulare für die
Kostenerstattung für die Mitglieder, die elektronische Rechnungsstellung, das Verfahren für
Dienstreisen im AdR, Formulare für Personalangelegenheiten usw.
Papier für Veröffentlichungen
Ziel: rationellerer Papierverbrauch für Veröffentlichungen und Sitzungsunterlagen für die Mitglieder.
Ein beziffertes Reduktionsziel für den Verbrauch wäre wenig aussagekräftig, weil die Menge des für
Publikationen verbrauchten Papiers in erheblichem Maße von den Kommunikationsplänen jedes der
beiden Ausschüsse abhängt.
Grafik 7: pro Jahr gekaufte Tonnen an „Papier für Veröffentlichungen“, nach Papierart aufgeschlüsselt
Hinweis zu den Angaben:
Der Indikator „interne Veröffentlichungen“ gibt Auskunft über die Menge des von der internen
Druckerei gekauften Papiers, nicht jedoch über das tatsächlich verbrauchte Papier. Die Differenz,
der Papiervorrat, kann von Jahr zu Jahr stark variieren. Auch die politischen Aktivitäten,
insbesondere die Zahl der Stellungnahmen, die jeder Ausschuss im Jahr abgibt, beeinflussen den
Verbrauch enorm.
Der Indikator „externe Veröffentlichungen“ gibt Auskunft über die Menge des Papiers für
Veröffentlichungen, die bei externen Druckereien in Auftrag gegeben werden.
Seit 2012 scheint sich jedoch eine deutliche Abnahme der Druckereipapierkäufe abzuzeichnen.
Die Abnahme dieser Zahlen spricht für den Erfolg der Rationalisierungsmaßnahmen bezüglich des
Papierverbrauchs in den Arbeitsmethoden der Mitglieder (Senkung der durchschnittlichen Länge der
Stellungnahmen, Überprüfung der Anzahl der Kopien für Besucher usw.) und für den Erfolg der
elektronischen Publikationen.
24
In Bezug auf die Papiermenge ergriffene Maßnahmen
Im Hinblick auf eine rationellere Verwendung des „Papiers für
Veröffentlichungen“ wurden seit 2010 mehrere Maßnahmen
eingeleitet: die Kontrolle des Verbrauchs nach Papierarten
(Recyclingpapier, gebleicht, chlorfrei), die Sensibilisierung der
Auftraggeber in den Ausschüssen, damit sie die bei der Druckerei
in Auftrag gegebenen Mengen anpassen und den nochmaligen
Druck von Dokumenten aufgrund von Korrekturen in letzter
Minute vermeiden, und die Auslage des Mitteilungsblatts für die
Mitarbeiter zur Selbstbedienung und seine Online-
Veröffentlichung anstelle der automatischen Zustellung an das
gesamte Personal.
Der Ausschuss der Regionen hat die Zahl der gedruckten
Sitzungsunterlagen für Plenartagungen und Sitzungen seit 2017
spürbar gesenkt. Die Unterlagen werden den Mitgliedern nur auf
ausdrücklichen Antrag in Papierform zur Verfügung gestellt.
Nachbestellungen werden bei der Druckerei erst einige Tage vor den Sitzungen in Auftrag gegeben,
um die Zahl der Nachdrucke möglichst gering zu halten.
Es gibt hier jedoch weiterhin technische und praktische Zwänge: z. B. brauchen die Dolmetscher
Unterlagen auf Papier, ebenso die Besucher der Ausschüsse usw.
Papiertyp: weniger als 50 % der Veröffentlichungen auf Recyclingpapier gedruckt
Neben elektronischen Mitteln stellt Papier ein wesentliches Werkzeug zur Kommunikation für die
Ausschüsse dar. Die Qualität des gekauften Papiers ist folglich ein wichtiger Faktor für die
Verwirklichung des Ziels einer rationellen Papierverwendung. Der Anteil von Recyclingpapier nimmt
tendenziell ab, da er mit den Einkaufsmengen von Papier des Typs „A4, 100 % recycelt“
zusammenhängt, das vorwiegend für Unterlagen anlässlich von Plenartagungen und sonstigen
Sitzungen der Mitglieder verwendet wird. Die Zahlen für diese Papierkategorie sind stark
zurückgegangen, während die Zahlen für die anderen Kategorien (kein Recyclingpapier) eher stabil
geblieben sind.
Grafik 8: Anteil Recyclingpapier an Veröffentlichungen (im Verhältnis zum Gesamtgewicht)
Der Anteil des Recyclingpapiers ist von 42 % im Jahr 2017 auf 47 % im Jahr 2018 gestiegen.
Ständer mit Publikationen an
strategischen Stellen:
Selbstbedienung bei den
Veröffentlichungen für die
Mitarbeiter. Sie werden nicht mehr
automatisch an das gesamte
Personal verteilt.
25
Die Differenz hängt in erster Linie mit dem allgemeinen Anstieg des Verbrauchs aller verwendeten
Arten von Papier zusammen:
100 % Recyclingpapier A4 Druckerei
Halbmattes gestrichenes Papier, 100 % Recyclingpapier
Ungestrichenes Xerografiepapier, TCF
Halbmattes gestrichenes Papier, ECF
Glänzendes gestrichenes Papier, ECF
Die im Offsetdruck erstellten Broschüren der Ausschüsse werden auf Recyclingpapier gedruckt. Wenn nicht recyceltes Papier verwendet werden muss (beispielsweise für Deckblätter oder Digitaldruck), kommt in den meisten Fällen Papier aus Zellstoff zum Einsatz, der elementar chlorfrei (ECF-Verfahren) oder 100 % chlorfrei (TCF-Verfahren) gebleicht wurde.
Broschüren aus
Recyclingpapier
26
3.5 Abfall
Ziel: Für den Zeitraum 2015–2017 – Verringerung der Abfallmenge um 5 % gegenüber 2014 sowie
Verbesserung der Mülltrennung.
Erläuterung der Angaben:
Die Angaben zu den Mengen wurden von der bei den Ausschüssen für die Abfallentsorgung
zuständigen Gesellschaft geliefert. Die Daten von 2010 bis Mai 2014 basierten auf Schätzungen.
Seit Juni 2014 basieren die Statistiken auf dem tatsächlichen Gewicht der Abfälle.
Um aussagekräftige Vergleiche zwischen den verschiedenen Jahren zu ermöglichen, werden in
diesen Statistiken nur die in den Büros und in den Küchen anfallenden Abfälle erfasst. Die Abfälle,
die bei technischen Maßnahmen und Bauarbeiten entstehen, werden nicht berücksichtigt, da sie
nicht vorhersehbar und unvermeidbar sind. Die entsprechenden Daten werden jedoch separat
erfasst und ausgewertet.
Grafik 9: Büro- und Küchenabfälle pro Kopf und Jahr (in Tonnen)
Ziel erreicht: -30 % im Vergleich zu 2014
Im Zeitraum 2017 bis 2018 war eine gewichtsmäßige Zunahme des jährlichen
Abfallaufkommens pro Kopf um 3 % zu verzeichnen (insgesamt Rückgang um 55 %
gegenüber 2010).
Von 2010 bis 2018 nahm die Menge des Restmülls um 55 % ab. Im Zeitraum 2014–2018
war hier ein Rückgang um 30 % zu verzeichnen. Diese Veränderung ist wahrscheinlich auf
die Bemühungen um Abfallvermeidung und die Sensibilisierung für Abfallreduzierung
zurückzuführen. Das Aufkommen stieg zunächst 2011 an und konnte dann immer weiter
verringert werden. Im Zeitraum 2016–2018 blieb das Aufkommen unverändert.
Die Papierabfälle sind zwischen 2010 und 2018 um 72 % und zwischen 2014 und 2018 um
29 % zurückgegangen.
Beim Aufkommen an Wertstoffabfällen (sog. PMG – Plastik, Metall, Getränkekartons), das
bis 2017 zugenommen hatte, ist jetzt ein Rückgang zu verzeichnen. Das PMG-
Abfallaufkommen ist zwischen 2014 und 2018 um 134 % gestiegen und im Zeitraum 2017–
2018 um 12 % zurückgegangen.
Die Glasabfälle sind zwischen 2010 und 2018 um 24 % und zwischen 2014 und 2018 um
68 % zurückgegangen. Dieser Rückgang ist wahrscheinlich auf die Bereitstellung von stillem
Wasser, Sprudel und Teewasser in wiederverwertbaren Glasbehältern bei Büfetts und
27
Veranstaltungen zurückzuführen. Dieses Projekt wird in Abschnitt 3.11 „Organisation von
Veranstaltungen“ genauer beschrieben.
Die Menge an Bioabfall geht seit 2014 zurück, im Jahr 2018 um 11 % im Vergleich zu 2014.
Abfallsammlung
Grundsätzlich werden die Abfälle von den zugelassenen Entsorgungsdienstleistern mit
Müllwagen abgeholt.
Die Sammlung gefährlicher Abfälle wird für jeden Dienst separat organisiert. Die Ausschüsse
erfassen und sammeln folgende gefährliche Abfälle: Elektro- und Elektronik-Altgeräte (sie
bilden den Großteil der gefährlichen Abfälle), in den ärztlichen Diensten verwendete Kanülen,
Druckertoner und -kartuschen, Leuchtstoffröhren und Glühlampen, Altöle aus der
Gebäudeinstandhaltung, Abfälle aus der Druckerei (Schmutztücher, Tinte und Abwässer),
leere Farbgebinde usw.
Seit 2010 werden Nahrungsmittelreste („Bioabfall“) getrennt gesammelt, allerdings nur in
den Küchen und Cafeterien. Diese Abfälle gehen anschließend in Biogasanlagen.
Maßnahmen zur Verringerung der Abfallmenge
Es wird besonders auf die Reduzierung der Abfallmengen geachtet, die bei in den Ausschüssen
organisierten Konferenzen und Großveranstaltungen (Open Days usw.) anfallen. Dies wird weiter
unter in den Abschnitten „Verpflegung“ und „Organisation von Veranstaltungen“ genauer
ausgeführt.
Woche der Abfallvermeidung 2018
Die Ausschüsse sind jedes Jahr Partner der
Europäischen Woche der Abfallvermeidung. Jedes Jahr
gibt es ein bestimmtes Leitthema: Papier,
Lebensmittelverschwendung, Elektro- und Elektronik-
Altgeräte usw.
Im Jahr 2018 stand diese Sensibilisierungsaktion unter
dem Motto „Let's detox!“.
Workshop zur Herstellung preiswerter
ökologischer Reinigungsmittel;
Nullabfall-Stand mit nachhaltigen Alternativen
zu Einwegprodukten und Lösungen für die
Reparatur statt Neukauf;
Nachhaltige Jahresendfeiern und
Weihnachtsgeschenke: Verbreitung
beispielhafter Praktiken und Ideen zur
Abfallvermeidung bei Jahresendfeiern.
28
Mit dem Stand sollte möglichst viel Gelegenheit für Austausch und
Diskussionen geboten werden. Dabei gab es Infos zu drei Bereichen:
Sammelstellen für Sondermüll wie Chemikalien, Werbung für
Mehrwegbecher (die auf Initiative der Praktikanten der Institutionen
eingeführt wurden) während der donnerstäglichen Apéros auf der
Place du Luxembourg und nachhaltige Alternativen zu
Einwegartikeln. Die Stände wurden vom EMAS-Dienst und von
Praktikanten betreut.
Weitere Maßnahmen zur Abfallvermeidung
Es wurden auch weitere Maßnahmen für eine bessere Abfallbewirtschaftung ergriffen. So wurde die
Abfallmenge bei Einwegartikeln aus Plastik (Teller, Besteck, Becher usw.) seit 2015 um 93 %
verringert. Diese drastische Reduzierung ist auf zwei Faktoren zurückzuführen: einerseits auf die
Entscheidung, in beiden Ausschüssen die Nutzung von Einwegbechern für Heißgetränke bei
Sitzungen zu verbieten, und andererseits auf das Inkrafttreten des derzeit geltenden
Rahmenvertrags für die Verpflegungsdienste, bei dem besonders hohe Anforderungen an die
Umweltaspekte gestellt werden. Danach darf Einwegmaterial nur stark eingeschränkt verwendet
werden, und den Nutzern der Verpflegungseinrichtungen werden Anreize geboten, ihre eigenen
Tassen mitzubringen. 7 Die Maßnahmen zur
Abfallvermeidung werden in Abschnitt 3.11
„Organisation von Veranstaltungen“ genauer
beschrieben.
7 Die Mitarbeiter werden durch einen finanziellen Anreiz dazu angeregt, ihre eigenen Tassen zu benutzen. Seit
2015 wird auf jede Getränkebestellung (Kaffee, Tee usw.) eine Ermäßigung von 5 Cent gewährt, wenn der Kunde seine eigene Tasse mitbringt. Umgekehrt wird ein Aufschlag von 5 Cent erhoben, wenn ein Getränk im Einwegbecher erworben wird. Diese Maßnahme wirkte sich nachhaltig in Form eines Anstiegs der Verwendung eigener Tassen der Mitarbeiter für den dauerhaften Gebrauch aus.
Bei der Personalfeier zum Jahresende werden
keine Wegwerf-Trinkbecher mehr verwendet,
sondern abwaschbare Mehrweg-Trinkbecher.
Zudem wurden die Mineralwasser-
Plastikflaschen durch Krüge mit
Leitungswasser ersetzt. Die Mitarbeiter haben
diese Initiative sehr positiv aufgenommen,
und die Plastikabfälle konnten bei der
genannten Veranstaltung gewichtsmäßig um
fast 50 % verringert werden.
Die Mitarbeiter werden für die Abfälle
sensibilisiert, die durch die Verwendung von
Einwegbechern im Gegensatz zu
Mehrwegbechern entstehen. Über einen
finanziellen Anreiz werden sie dazu
angeregt, ihre eigene Tasse in die Cafeteria
mitzubringen.
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Mülltrennung
Mit einer (einmal pro Jahr durchgeführten) Kontrolle der Qualität der Abfalltrennung wird geprüft,
bei welchen Sorten von Abfallbehältern oder in welchen Bereichen der Gebäude noch Probleme bei
der Mülltrennung bestehen. Dann werden gezielte Maßnahmen ergriffen, um die Kennzeichnung
oder den Standort der Abfallbehälter je nach erkanntem Problem zu verbessern.
Aus den Statistiken der Sortierungskontrollen geht hervor, dass die Mülltrennung von den Bediensteten der Ausschüsse sehr gut umgesetzt wird. Dagegen wurden in Bereichen mit Besucherverkehr zahlreiche Fehler bei der Mülltrennung festgestellt. Die Besucher kommen aus ganz Europa, wo es sehr unterschiedliche farbliche Kennzeichnungen und Bestimmungen für die Mülltrennung gibt.
In allen Gebäuden sind spezielle Sammelbehälter verfügbar für: Glas, Batterien, Korken, Stifte und Textmarker.
Grafik 10: Qualität der Mülltrennung in den Bürobereichen ohne Besucherverkehr
Open Library: Die offene Bibliothek im Gebäude Belliard 68 war so erfolgreich, dass 2017 weitere
Bücherecken im JDE und im VMA eingerichtet wurden.
30
3.6 Umweltorientiertes Beschaffungswesen
Ziel: 100 % der Ausschreibungen (über 60 000 EUR) enthalten Umweltklauseln
Ergebnisse: Seit 2011 kontrolliert der EMAS-Dienst alle Ausschreibungen der Direktion Logistik mit
dem Ziel, gegebenenfalls Umweltklauseln aufzunehmen. Seit 2015 wird in allen Direktionen auf
diese Weise vorgegangen.
Die Ausschüsse können sich seit April 2017 an einen Helpdesk (Green Public Procurement – GPP
Helpdesk) wenden, der acht europäische Institutionen/Organe betreut. Der Helpdesk hat die
Aufgabe:
- auf spezifische Anfragen im Zusammenhang mit einer Ausschreibung zu antworten (einfache
und komplexe Anfragen);
- nachhaltigkeitsfördernde technische Spezifikationen zu entwickeln (personalisierte
Unterstützung);
- Marktstudien zu neuen Produkten/nachhaltigen Dienstleistungen zu erstellen;
- bei interinstitutionellen Veranstaltungen Vorträge zu Themen mit Bezug zur
umweltorientierten öffentlichen Auftragsvergabe zu halten; 2018 gab es drei solche
Präsentationen zu den Themen Hardware, nachhaltige Lebensmittel und
Abfallbewirtschaftung;
- eine Datenbank einzurichten und zu pflegen (häufig gestellte Fragen, Marktstudien,
Präsentationen usw.).
Insbesondere geht es um die folgenden Bereiche der Auftragsvergabe: Reinigung, Verpflegung und
Gastronomie, Einrichtung, IT und Bildverarbeitung, Beleuchtung, Papier, Fahrzeuge und Verkehr,
Sanitäranlagen, Abfallbewirtschaftung, Erneuerung und Pflege der Grünflächen.
2018 wurde der EMAS-Dienst zu 13 Ausschreibungsverfahren hinzugezogen. Wenn der Gegenstand
der Ausschreibung es erlaubt, werden Umweltkriterien aufgenommen, entweder als Anforderung in
der Beschreibung der benötigten Waren oder Dienstleistungen oder als Zuschlagskriterium, damit
die umweltfreundlichsten Angebote den Vorzug erhalten. Diese Umweltkriterien beziehen sich im
Allgemeinen auf die Abfallbehandlung, die Lagerung gefährlicher Güter, die Auswahl von Produkten
und Materialien, den Energieverbrauch von Elektrogeräten sowie die Einhaltung der
Umweltvorschriften.
31
Reinigungsmittel
Ziel: Einkauf von umweltfreundlicheren Reinigungsmitteln und Verbrauchsmaterialien
Indikator: Menge der verwendeten Produkte (herkömmliche Produkte im Verhältnis zu
umweltschonenden Produkten)
Grafik 11: Verwendete Reinigungsmittel Ökologische und nicht ökologische Produkte
Bis 2009 verwendete das bei den Ausschüssen für die Reinigung zuständige Unternehmen
herkömmliche Produkte. Von 2010 an wurde ein wesentlicher Teil dieser Produkte durch ökologische
Reinigungsmittel ersetzt. 2018 ist der Anteil der umweltschonenden Produkte gegenüber 2017 von
61 % auf 70 % gestiegen. Die Gesamtmenge der verwendeten Reinigungsmittel konnte von 2012
bis 2018 um 61 % gesenkt werden. 2018 gab es weniger Umzüge und es wurden weniger Böden
ersetzt, womit die Verwendung nicht ökologischer Produkte zurückgegangen ist.
Die verwendeten ökologischen Reinigungsmittel sind schnell und vollständig biologisch abbaubar.
Sie enthalten weder bioakkumulierbare Primärstoffe noch Nitroaromaten (Duftstoffe) und sind auf
Basis pflanzlicher oder mineralischer Tenside hergestellt. Außerdem sind die Nachfüllbehältnisse
recyclingfähig und ihre Dosierspender sind wiederverwendbar.
Reinigungsmittel: Das Reinigungsunternehmen
verwendet überwiegend Produkte mit Umweltzeichen und
senkt Jahr für Jahr die verwendeten Gesamtmengen.
Emissionsarme Wand- und Deckenfarben: Für Innenanstriche
müssen Produkte mit Umweltzeichen verwendet werden, um die
Auswirkungen dieser für Gesundheit und Umwelt gefährlichen Stoffe zu
senken.
32
3.7 Dienstwagen
Ziel: Reduzierung der durch Dienstwagen verursachten Umweltverschmutzung
Indikatoren: Ecoscore und durchschnittlicher gewichteter Ecoscore
Die Ausschüsse verfügen über sieben Dienstfahrzeuge: der EWSA über drei, der AdR über vier.
Dafür werden zwei belgische Indikatoren herangezogen: der Ecoscore und der durchschnittliche
gewichtete Ecoscore.
Der Ecoscore ist ein Indikator für die allgemeine Umweltverträglichkeit eines Fahrzeugs. Mehrere
Auswirkungen werden hierbei berücksichtigt: Treibhausgase, Luftqualität und Lärm. 100 Punkte
bedeuten eine größtmögliche Reduzierung der Umweltfolgen.
Der durchschnittliche gewichtete Ecoscore ist ein gewichteter Durchschnittswert, der sich aus
der Summe der Ecoscores aller Fahrzeuge ergibt, korrigiert um den Anteil der insgesamt von allen
Fahrzeugen gefahrenen Kilometer. Dieser Indikator wurde 2015 eingeführt, um ein genaueres Bild
von den erzeugten Emissionen im Verhältnis zu den gefahrenen Strecken zu erhalten.
Grafik 12: Ecoscore der Fahrzeugflotte des EWSA und des AdR
Die Tendenz gilt demnach als gut, wenn der Ecoscore und der durchschnittliche gewichtete Ecoscore
steigen. Dies ist bei den Ausschüssen der Fall.
Um die Werte weiter zu verbessern, werden die Indikatoren
nach Möglichkeit bei neuen Leasingverträgen von den
Ausschüssen berücksichtigt. Die Ausschüsse leasen derzeit
drei Hybridfahrzeuge und ein Elektrofahrzeug.
Zudem absolvieren die Fahrer der beiden Ausschüsse alle
zwei Jahre eine Schulung für umweltbewusstes Fahren.
Elektrofahrzeug des AdR
33
3.8 Mobilität
Ziel: Verringerung der Umweltauswirkungen infolge der Arbeitswege der Bediensteten
Indikator: Prozentsatz der Bediensteten, die angeben, grundsätzlich ein umweltfreundliches
Transportmittel zu benutzen
EWSA und AdR betreiben eine aktive Politik zugunsten der Umwelt. Ein Mobilitätsmanagementplan wurde eingeführt, um das Personal zu sensibilisieren und anzuregen, umweltfreundlichere Transportmittel wie öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad zu benutzen, zu Fuß zu gehen und Fahrgemeinschaften zu bilden. Die wichtigsten Maßnahmen sind: Sensibilisierungsmaßnahmen
Maßnahmen zur internen Sensibilisierung: Friday Walk/Bike Days im Frühling; VeloMai – Die Kommission und die anderen EU-Institutionen werben bei den Bediensteten dafür, im Monat Mai das Fahrrad zu nehmen.
Beteiligung an externen Sensibilisierungsmaßnahmen: Interinstitutional Alternative Mobility Day, Bike Experience usw.
Organisation der Arbeit: Flexible Arbeitszeiten mit größeren Zeitfenstern, wodurch das Verkehrsaufkommen zu
Stoßzeiten reduziert werden kann, regelmäßige und gelegentliche Telearbeit.
Zuschüsse, Dienstleistungen und Infrastruktur für das Personal
Zuschüsse zu Zeitkarten für öffentliche Verkehrsmittel,
Kilometergeld für Fahrten mit dem Fahrrad zwischen Wohnort und Arbeitsplatz (nur beim EWSA),
Bereitstellung von zehn Dienstfahrrädern sowie von Umkleideräumen, Duschen und Fächern für die Bedienstete, die mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen,
Parkplätze für Fahrgemeinschaften und Motorräder.
Mobilisierung der Fahrradfahrer: Friday Bike Day
Grafik 13: Zuschüsse zu Zeitkarten für öffentliche Verkehrsmittel
34
Information und Schulung: Regelmäßige Information der Mitarbeiter (Mitteilungen an die Mitarbeiter, Neuigkeiten auf
der Start up Page, @WorkTV, EMAS-Newsletter) über Spitzenwerte der Verschmutzung und über alle Ereignisse, die Auswirkungen auf die Mobilität haben, z. B. Streiks, Demonstrationen, EU-Gipfel usw.,
Bereitstellung spezifischer Informationen für die Bediensteten auf der Intranetseite „Mobilität“ – Regelungen, Formulare, Förderung von Fahrgemeinschaften, Fahrradinfrastruktur, nützliche Links usw.,
spezifische Workshops im Rahmen von Sensibilisierungsmaßnahmen: Wartung, Reparatur und Codierung von Fahrrädern.
Bei der letzten Umfrage zur Mobilität 2017 wurden folgende Daten zu den von den Bediensteten
genutzten Transportmitteln erhoben:
Im Vergleich zur vorangegangenen Umfrage aus dem Jahr 2014 ergaben sich folgende
Abweichungen:
EWSA:
- Belgien: Seit 2014 werden vermehrt Fahrten im eigenen Pkw zurückgelegt, was zulasten von
Fahrgemeinschaften und Krafträdern geht, die in der Umfrage nicht mehr genannt werden.
- Umgebung der Region Brüssel-Hauptstadt: die Anteile von Pkw und Bahn haben seit der
letzten Umfrage zugenommen, die Fahrten in Fahrgemeinschaften abgenommen.
Diejenigen, die diese Transportmittel vorziehen, wohnen in größerer Entfernung von Brüssel
und bewerten die Zugänglichkeit der öffentlichen Verkehrsmittel dort als mittelmäßig.
- Brüssel: Wer in Brüssel im Stadtgebiet und im Stadtzentrum wohnt, kommt vorzugsweise
mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß oder mit dem Fahrrad und nicht mehr mit dem
Auto.
Grafik 15: Ergebnisse der Mobilitätsumfrage des EWSA aus dem Jahr 2017
Grafik 14: Ergebnisse der Mobilitätsumfrage des AdR aus dem Jahr 2017
Grafik 16: Modal Split für Arbeitsweg Grafik 17: Modal Split für Arbeitsweg
35
AdR:
- Belgien: Die Verteilung auf die verschiedenen Verkehrsträger hat sich insgesamt zwischen
2014 und 2017 nicht verändert. Nichtsdestotrotz wird eher die Bahn als das Auto genutzt.
- Umgebung der Region Brüssel-Hauptstadt: Die Bediensteten bevorzugen öffentliche
Verkehrsmittel wie z. B. die Bahn gegenüber dem Auto (2017 im Vergleich zu 2014).
- Brüssel: Im Vergleich zu 2014 hat sich einiges verändert. Die Bediensteten sind verstärkt
vom Auto auf Transportmittel wie Bus, Straßenbahn, Metro oder Fahrrad umgestiegen.
- Bei den anderen Transportmitteln gab es keine Veränderung.
Diese Beobachtungen lassen die folgenden Schlüsse zu:
- EWSA: Die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsträger ist leicht zurückgegangen, von
70,7 % im Jahr 2014 auf 69,2 % im Jahr 2017.
- AdR: Die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsträger ist deutlich gestiegen, von 73,5 % im
Jahr 2014 auf 79 %.
Grafik 19: Anteil der Grünflächen an der unbebauten Fläche
Künftige Maßnahmen
- Bereitstellung von Dienstfahrrädern in den Gebäuden B68/TRE
- Einrichtung einer interinstitutionellen Arbeitsgruppe für mehr umweltverträgliche Mobilität
- Analyse der Nutzung der Parkflächen durch die Auftragnehmer und Suche nach Alternativen
Grafik 18: Anzahl der Telearbeitstage
36
3.9 Biodiversität
Ziel: Förderung der biologischen Vielfalt in der Stadt, insbesondere der bestäubenden Insekten
Indikator: Bebauung der Bodenfläche (bebaute/unbebaute Fläche)
Der Indikator für die Auswirkungen auf die biologische Vielfalt ist nach der EMAS-II-Verordnung
einer der obligatorischen Indikatoren. Im Fall der Ausschüsse ermöglicht dieser Indikator
nachzuvollziehen, wie die Bodenfläche genutzt wird, insbesondere durch Angabe der bebauten
Fläche. Da eine bebaute Fläche versiegelt ist, ist dort kein Pflanzenwachstum möglich, was der
Biodiversität abträglich ist.
Indikator:
Die Ausschüsse belegen eine Fläche von 13 508 m²:
9 785 m² bebaute Fläche (72 %) und
3 723 m² unbebaute Fläche (28 %).
2 602 m² der unbebauten Fläche (rund 15 % der Gesamtfläche) sind Grünflächen, während der
Rest versiegelt ist (Gehsteige, Hof u. a.).
Ferner umfasst die bebaute Fläche 1 803 m² Dachbegrünung (auf den Gebäuden JDE und BvS).
Eine Dachbegrünung in der Stadt hat zahlreiche
Vorteile. Neben einer unleugbaren ästhetischen
Verbesserung sorgen begrünte Dächer für eine
bessere Wärme- und Schallisolierung, eine
geringere Luftverschmutzung, eine Senkung der
CO2-Emissionen und eine Verringerung der
städtischen Wärmeinseleffekte. Zusätzlich filtern
und regulieren sie abfließendes Regenwasser.
Schließlich tragen sie zum Erhalt der biologischen
Vielfalt in der Stadt bei.
Im Mai 2012 wurden auf dem Dach des Hauptgebäudes des EWSA zwei Bienenstöcke aufgestellt
und der Ausschuss damit zur ersten EU-Institution in Brüssel, die dem Trend zur Stadtimkerei folgt.
778 m² Dachbegrünung auf dem JDE-Gebäude
Grafik 20: Anteil der Grünflächen an der unbebauten Fläche
37
Ziel dieser Initiative war es, die Bediensteten des EWSA und die Besucher für die Bedeutung der
Bienen für unsere Umwelt und unsere Ernährungssicherheit zu sensibilisieren.
2014 gingen die Bienen ein, woraufhin das Projekt vorübergehend ausgesetzt wurde. Ende 2016
wurde ein neues, auf vier Jahre ausgelegtes Projekt mit zwei neuen Bienenvölkern gestartet. Diese
Bienenstöcke wurden im September 2016 auf dem Dach des EWSA aufgestellt. Die zahlreichen Parks
und Gärten in der Nähe des Ausschusses bieten den Bienen eine reiche und vielfältige
Nahrungsquelle.
Die Bienenstöcke veranschaulichen das Engagement des Ausschusses
für eine nachhaltige städtische Umwelt. Im
Rahmen des Projekts werden verschiedene
Kommunikationsinstrumente genutzt, u. a.
auch anlässlich des Tages der Offenen Tür.
Der EWSA hat bei dieser Gelegenheit die
Besucher über das Projekt informiert, um
auf die Bedeutung der Bienen als Bestäuber
aufmerksam zu machen.
Im Sommer 2018 haben Mitglieder des Personals einen
Gemeinschaftsgarten eingerichtet. Dazu wurden auf der Terrasse der
Kantine im JDE und der Terrasse der Cafeteria im B68 insgesamt fünf
Hochbeete angelegt. Dort werden (außerhalb der Arbeitszeit) Kräuter,
Gemüse, Obst und Blumen angebaut. 2019 soll auch ein Kompost
angelegt werden.
Auch das Engagement der Ausschüsse für eine nachhaltige Ernährung im Einklang mit der
biologischen Vielfalt sollte hervorgehoben werden. Die Ausschüsse haben ein Konzept zur
nachhaltigen Bewirtschaftung der Kantine und der Catering-Dienste beschlossen und beteiligen sich
damit aktiv an der offiziellen Lebensmittelstrategie der Region Brüssel-Hauptstadt Stratégie Good
Food (Strategie gute Lebensmittel: Hin zu einem nachhaltigen Lebensmittelsystem in Brüssel). Ein
Ziel dieser Strategie besteht darin, die Entwicklung und Erhaltung von Grünflächen und der
biologischen Vielfalt zu begünstigen. Weitere Einzelheiten finden Sie nachstehend im Abschnitt
Lebensmittel.
Die Bienen des EWSA bei der
Arbeit
38
3.10 Lebensmittel
Ziel: Verringerung der mit der Verpflegung in den gastronomischen Einrichtungen der Ausschüsse
verbundenen Umweltauswirkungen
Der AdR und der EWSA verfügen über drei Cafeterien, eine Kantine und ein Restaurant, die täglich
von Hunderten von Personen besucht werden. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Büfetts für
Konferenzen. Der AdR und der EWSA mussten sich mit den damit verbundenen
Umweltauswirkungen auseinandersetzen, die seit 2014 ein gesondertes Ziel bilden.
Das Ziel im Bereich Lebensmittel orientiert sich an zwei Schwerpunkten:
Schwerpunkt 1: Einführung eines Konzepts für nachhaltige Lebensmittel in der Kantine und
den anderen Gastronomieeinrichtungen
Schwerpunkt 2: Kampf gegen Lebensmittelverschwendung
Die gastronomischen Einrichtungen werden von einem Cateringunternehmen im Rahmen eines
Vertrags mit strengen Umweltauflagen betrieben. Die Ausschüsse arbeiten dabei mit dem
Vertragspartner für die Catering-Dienste eng an der Verwirklichung dieser Zielsetzungen zusammen.
Neuerungen 2018: Die Restaurantdienste der Ausschüsse haben die Anforderungen des ab 2019
geltenden neuen Rahmenvertrags für diese Dienstleistungen erarbeitet. Mit diesen Anforderungen
sollen die im Zeitraum 2015–2019 bereits eingeführten Maßnahmen gestärkt werden, um beim
„Good Food Label“ die Stufe „3 Gabeln“ zu erhalten. Die Ausschüsse haben dieses von der Region
Brüssel verliehene Gütesiegel8 erstmals im Jahr 2017 erhalten. Damit wird bescheinigt, dass die
Kantine der Ausschüsse unter dem Gesichtspunkt des Angebots an saisonalen Produkten, der
Herkunft der Erzeugnisse, der Bewirtschaftung von Lebensmittelabfällen, des Anteils vegetarischer
Lebensmittel usw. nachhaltig ist.
Ferner wurde Ende 2018 ein Aktionsplan zur Abschaffung von Einwegkunststoffartikeln in den
Cateringdiensten aufgelegt. Mit diesen Maßnahmen können die Ausschüsse unter Beweis stellen,
dass ihre internen Verfahren mit den kürzlich angenommenen EU-Strategien zur Verringerung von
Einwegkunststoffartikeln im Einklang stehen.
8
Siehe Website von Bruxelles Environnement:
https://environnement.brussels/thematiques/alimentation/restauration-et-cantines/label-cantine-good-food.
39
Die Ausschüsse haben das Good Food Label 2017 erstmals erhalten. Nun wird das Niveau „3 Gabeln“ dieses Gütesiegels
angestrebt.
Schwerpunkt 1: Nachhaltigere Lebensmittel
Ergriffene Maßnahmen
Seit 2011 setzen sich der AdR, der EWSA und ihr Vertragspartner für nachhaltigere Lebensmittel
in den Ausschüssen ein.
2015 bestand die wichtigste Änderung darin, dass die Umwelt- und Nachhaltigkeitskriterien in den
Rahmenvertrag für die Catering-Dienstleistungen aufgenommen wurden.9 Hiermit wurden
diese verpflichtend und werden nun regelmäßig extern und intern kontrolliert.
2016 sind AdR und EWSA noch einen Schritt weiter gegangen und haben formell das „Good Food
Label“ der Hauptstadtregion Brüssel beantragt. Dabei handelt es sich um ein Gütesiegel für
nachhaltig bewirtschaftete Kantinen.
Die Kantine der Ausschüsse gehörte 2017 zu den ersten Kantinen der Region Brüssel-Hauptstadt,
denen das Good Food Label verliehen wurde. Außerdem ist sie die erste Kantine einer EU-
Einrichtung, die dieses Siegel erhalten hat.
Die in den vergangenen Jahren unternommenen Anstrengungen im Bereich Information und
Sensibilisierung der Bediensteten über die verschiedenen Aspekte des Konzepts für
nachhaltige Lebensmittel wurden fortgeführt.
Ergebnisse in Zahlen
Saisonale Produkte
Statistik Salatbar (Gemüse und Rohkost) Im Durchschnitt lag der Anteil der saisonalen
Gemüse an der Salatbar bezogen auf das gesamte Jahr 2018 bei 66 %, 2017 bei 64 %. Im
9 Bis zum 1. Dezember 2015, d. h. bis zum Inkrafttreten des aktuellen Vertrages, wurden Ergebnisse zur
Eindämmung der Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit Lebensmitteln dank des gemeinsamen guten Willens der Ausschüsse und des Vertragspartners erzielt.
40
September 2018 betrug dieser Prozentsatz sogar 98 % und im Juli und Oktober 95 %.
Durchschnittlich werden jede Woche 11,4 verschiedene Gemüsesorten angeboten.
Statistik Gerichte (zubereitetes Gemüse) Der Anteil des saisonalen Gemüses in den
angebotenen Gerichten ist 2018 leicht gesunken. Durchschnittlich lag der Anteil des
saisonalen Gemüses für das gesamte Jahr 2017 bei 80 % und für 2018 bei 78 % (2015
betrug der Anteil durchschnittlich 64 %).
Statistik Obst Durchschnittlich lag der Anteil der saisonalen Obstsorten für das gesamte
Jahr 2018 bei 45 %, was in etwa dem Ergebnis von 2017 entspricht.
Das übergeordnete Ziel, im Jahresdurchschnitt in der Kantine einen Anteil von mindestens 50 %
saisonalen Gemüses zu erreichen, wurde 2018 somit erreicht.
Grafik 21: Saisonales Gemüse in der Kantine
Nachhaltige Fischerei
Im Einklang mit den Empfehlungen des WWF und gemäß dem Rahmenvertrag für die Catering-
Dienstleistungen dürfen seit dem 1. Dezember 2015 bestimmte Fischarten, die vom Aussterben
bedroht sind oder deren Zucht mit besonders großen Nachteilen für die Umwelt verbunden ist
(Fische der Kategorie „rot“ des WWF) 10 , nicht mehr angeboten werden. Zugleich ist ein
Mindestanteil an Produkten aus Aquakultur und nachhaltiger Fischerei mit MSC- oder ASC-Siegel
oder einem gleichwertigen Zertifikat vorgeschrieben. Dieser Mindestanteil stieg schrittweise von
20 % im Jahr 2016 auf 30 % im Jahr 2017 und 40 % im Jahr 2018.
Unser Ziel für 2018 wurde nicht erreicht, da der Anteil von Fisch aus nachhaltiger Fischerei und
Aquakultur in diesem Jahr nur 26 % betrug. 2017 lag der Anteil noch bei 34 %. Der Grund dafür
liegt darin, dass der Vertragspartner ein ausgewogenes Angebot an frischen und tiefgekühlten
Erzeugnissen sowie die Belieferung der Kantine mit Produkten aus der Region anstrebt. Die MSC-
zertifizierten Produkte stammen zwar aus nachhaltiger Fischerei, häufig jedoch auch aus weit
entfernten Gebieten und sind fast immer Tiefkühlprodukte.
10 Fischratgeber des WWF: https://fischratgeber.wwf.at/wwf-recommendations/
41
Erzeugnisse aus fairem Handel
2018 stammten 6 % aller vom Vertragspartner eingekauften und in den Catering-Einrichtungen
angebotenen Erzeugnisse (Kaffee, Tee, Obstsäfte, Bananen, Schokolade usw.) aus fairem Handel.
Dieser Anteil hat sich gegenüber 2016 und 2017 nicht geändert.
Der Vertrag für die Catering-Dienstleistungen sieht auch Mindestmengen für zertifizierte Erzeugnisse
aus fairem Handel vor. Diese beziehen sich auf bestimmte Produktkategorien. So wurde zum Beispiel
im Jahr 2018 bei Kaffee ein Anteil von 99 % und bei Bananen ein Anteil von 100 % erreicht (der
vertraglich geforderte Mindestanteil beträgt jeweils 80 %).
Erzeugnisse aus dem ökologischen Landbau
Der Anteil der Bioprodukte lag 2015 bei 4,5 %, 2016 bei 11 %, 2017 bei 10 % und 2018 bei 9 %.
Trotz eines leichten Rückgangs war das Angebot an Bioprodukten 2018 vielfältiger als in den
Vorjahren. Der Anteil bezieht sich auf sämtliche Produkte aus dem ökologischen Landbau mit einem
Bio-Gütezeichen, die vom Betreiber der Kantine eingekauft und dann entweder verarbeitet oder
separat verkauft wurden.
Es sei darauf hingewiesen, dass gemäß Vertrag jeden Tag ein Mindestangebot an Produkten
mit Biogütezeichen bereitgestellt werden muss, darunter ein Bio-Tagesgericht, eine Bio-Suppe,
ein Bio-Sandwich sowie Bio-Obst und -Brot.
Vegetarische Produkte
Der Anteil der vegetarischen Gerichte und Sandwiches lag 2018 bei 25 % der verkauften
Tagesgerichte und Sandwiches 11 . Zu den angebotenen warmen Gerichten gehören drei
verschiedene Gerichte vom Grill, ein Tagesgericht, ein vegetarisches Gericht, ein traditionelles
Gericht und ein Pastagericht. Das Sandwichangebot umfasst ein klassisches, ein vegetarisches und
ein Bio-Sandwich.
Dieser Wert von 25 % beinhaltet jedoch nicht die in der Kantine angebotenen Produkte von der
Salatbar und von der Gemüsebar, von denen im Jahr 2018 ungefähr 11 Tonnen verkauft wurden,
sowie die Suppen, die ebenfalls Gemüse enthalten.
Außerdem sei darauf hingewiesen, dass sich die Ausschüsse bereits seit 2014 an der Kampagne
Veggie-Donnerstag beteiligen, mit der zugunsten der Gesundheit und aus ökologischen Gründen
eine ausgewogene vegetarische Ernährung gefördert werden soll. Donnerstags werden in der
Kantine nicht nur ein, sondern zwei vegetarische Gerichte angeboten, wodurch der Anteil der über
das gesamte Jahr verkauften vegetarischen Gerichte erhöht werden konnte.
11 Quelle: Verkaufsstatistiken, die vom Vertragspartner bereitgestellt wurden (Tagesgerichte und Sandwiches).
42
Grafik 22: Trends bei den 2018 in der Kantine verkauften Speisen
Schwerpunkt 2: Kampf gegen Lebensmittelverschwendung
Der Kampf gegen die Verschwendung von Lebensmitteln gehört zu dem seit mehreren Jahren von
den Ausschüssen verfolgten umweltpolitischen Konzept. EWSA und AdR haben sich dazu
verpflichtet, die Lebensmittelverschwendung in der Kantine und bei Büfetts während
Konferenzen in ihren Gebäuden einzudämmen.
Seit 2011 laufen mehrere Sensibilisierungskampagnen, insbesondere im Rahmen der Europäischen
Woche der Abfallvermeidung.
Im Jahr 2014 haben EWSA und AdR an einem Pilotprojekt zum Kampf gegen
Lebensmittelverschwendung teilgenommen, das von der Brüsseler Umweltbehörde unterstützt
wurde. Durch dieses Projekt konnten die Verschwendung professioneller kontrolliert und die
Statistikinstrumente verbessert werden.
Seit 2015 läuft ein Projekt für Lebensmittelspenden, an dem der EWSA, der AdR, der
Vertragspartner und eine Wohltätigkeitsorganisation für Bedürftige in Brüssel beteiligt sind. Diese
Zusammenarbeit ist in einer Vereinbarung zwischen den vier beteiligten Partnern geregelt.
Die Spenden gehen an eine Organisation, die stark
benachteiligte Menschen betreut (Obdachlose,
Flüchtlinge, darunter auch Familien mit Kindern). Es
sei darauf hingewiesen, dass die
Lebensmittelspenden gemäß den geltenden Hygiene-
und Lebensmittelvorschriften erfolgen.
43
Neuerungen 2018:
Seit Anfang 2018 werden die nicht verzehrten Speisen von kalten und warmen Büffets gespendet.
Im Vergleich zur Anfangsphase des Projekts, als nur überschüssige Sandwiches gespendet wurden,
haben die Lebensmittelspenden entsprechend zugenommen.
Die Lebensmittelspenden werden von einer Brüsseler Firma, die sich auf die umweltfreundliche
Güterbeförderung spezialisiert hat, in Eigenregie per Fahrradkurier vor Ort gebracht. Dieser Aspekt
des Projekts ist im Hinblick auf eine einfache Logistik und minimale Umweltauswirkungen durch die
Lieferung wichtig.
Dank dieser Verbesserungen wurden 2018 insgesamt 2 200 Sandwiches und rund 780 kg
Lebensmittel gespendet. Dies ist ein deutlicher Anstieg gegenüber 2017 (als rund 170 kg
Lebensmittel gespendet wurden).
Ergebnisse in Zahlen
Die Lebensmittelverschwendung wird nicht in Kilogramm (die Lebensmittelabfälle werden nicht
gewogen), sondern in Portionen gemessen, und zwar auf Basis von Schätzungen des
Küchenpersonals. Entsprechend enthalten die Statistiken zur Lebensmittelverschwendung eine
gewisse Fehlerspanne.
Lebensmittelverschwendung in der Kantine
Die durchschnittliche Lebensmittelverschwendung über das Jahr 2018 betrug in der Kantine 2,2 %.
Zum Vergleich: 2017 lag dieser Wert bei 3,2 %. Diese Quote zeigt, dass der Vertragspartner gut
kalkuliert. In der Praxis zeigen die Aufstellungen, dass durchschnittlich jeden Monat etwa
146 Gerichte weggeworfen werden. Dieses Ergebnis bewegt sich im unteren Durchschnitt der
Lebensmittelverschwendung in Einrichtungen mit Gemeinschaftsverpflegung. Das Ziel für den
Zeitraum 2016–2019 besteht darin, die Verschwendung in der Kantine auf unter 10 % zu
begrenzen. Dieses Ziel wurde also 2018 wie schon in den Vorjahren erreicht.
Lebensmittelverschwendung bei Büfetts
Die durchschnittliche Verschwendung bei Büffets lag 2018 zwischen 15 % und 20 % und somit
leicht unter dem Wert von 2016. Dank der Lebensmittelspenden konnte die Verschwendung bei den
Sandwiches verringert und auf unter 15 % begrenzt werden. Es handelt sich dabei wohlgemerkt um
einen Durchschnittswert. Die Verschwendung schwankt mit Werten zwischen 5 % und 25 % stark
von Büffet zu Büffet.
44
3.11 Organisation von Veranstaltungen
Ziel: Reduzierung der Umweltauswirkungen von Konferenzen
Dieses Ziel wurde eingeführt, da jedes Jahr in den Gebäuden von EWSA und AdR zahlreiche
Veranstaltungen stattfinden: Konferenzen, Veranstaltungen europäischer Verbände, Tage der
Offenen Tür usw.
Ergriffene Maßnahmen:
Zu Beginn der Bemühungen im Hinblick auf dieses Ziel wurde eine Arbeitsgruppe Green Events
geschaffen für Überlegungen, wie sich die Umweltauswirkungen von Veranstaltungen verringern
lassen. Gemeinsam haben die wichtigsten beteiligten Akteure beider Ausschüsse einen Leitfaden
Green Events erarbeitet, in dem bewährte Praktiken zur Reduzierung von Abfällen aller Art bei der
Organisation von Veranstaltungen aufgeführt sind.
Beispiele für bewährte Praktiken:
Weniger Broschüren und andere Druckerzeugnisse zur Vermeidung von
Papierverschwendung;
keine Verteilung unnötiger Werbeartikel und bevorzugte Nutzung von umweltfreundlicherem
Kommunikationsmaterial;
bei Veranstaltungen mit Essens- oder Getränkeangebot: Veranstalter und Teilnehmer
werden über die Grundsätze nachhaltiger Lebensmittel informiert und für die Thematik
Lebensmittelverschwendung sensibilisiert;
die Teilnehmer werden über Anreisemöglichkeiten mit öffentlichen Verkehrsmitteln
informiert;
die Teilnehmerausweise werden am Ende der Veranstaltung eingesammelt und später
wiederverwendet;
Information der Organisatoren von Veranstaltungen über die Möglichkeit, Wasser in Krügen
statt Mineralwasser in Plastikflaschen zu bestellen;
Einrichtung eines neuen Videokonferenzraums im Jahr 2016; seitdem werden deutlich mehr
Videokonferenzen abgehalten.
Der Leitfaden Green Buffets enthält bewährte Verfahren im Hinblick auf nachhaltige Lebensmittel
und den Kampf gegen Lebensmittelverschwendung. Er wird an die Dienststellen verteilt, die bei AdR
und EWSA für die Organisation von Veranstaltungen zuständig sind. Damit werden die
Präventionsmaßnahmen des Teams „Catering“ zur Eindämmung der Lebensmittelverschwendung
bei Büfetts unterstützt. 2019 wird dieser Leitfaden in Abstimmung mit den betroffenen Dienststellen
aktualisiert. Anschließend werden diese neuen Empfehlungen an die für die Organisation von
Veranstaltungen zuständigen Dienste und an Partnerorganisationen, die die Gebäude der
Ausschüsse nutzen, weitergeleitet.
Die Maßnahmen zur Vermeidung der Lebensmittelverschwendung gehen einher mit Kontrollen
der Büffets durch das Team „Catering“. Die seit 2012 vorgenommenen quantitativen und
qualitativen Kontrollen der Büfetts dienen dazu, die nach einem Büfett anfallenden Reste zu
schätzen und Informationen zu eventuellen Ursachen für Lebensmittelverschwendung zu sammeln.
45
Dadurch konnten die wesentlichen Ursachen für die Lebensmittelverschwendung bei Büfetts
ermittelt und Verbesserungsvorschläge für die unterschiedlichen Probleme formuliert werden.
Ergebnisse in Zahlen
Auf Grundlage der erhobenen Daten bewegte sich die Verschwendung im
Jahresdurchschnitt 2018 zwischen 15 % und 20 %. Der Durchschnitt entspricht somit dem
des Jahres 2017, insbesondere was die Sandwiches betrifft (stetig unter 15 %).
Es handelt sich um einen über das gesamte Jahr hinweg berechneten Durchschnittswert. Zwischen
den einzelnen Büfetts gibt es erhebliche Unterschiede. Bei manchen Veranstaltungen gab es eine
erhebliche Verschwendung von bis zu 25 % oder sogar mehr, bei anderen wiederum wurde
überhaupt nichts verschwendet. Darüber hinaus gilt es zu bedenken, dass diese Zahl eine erhebliche
Fehlermarge beinhaltet, vor allem aufgrund der Tatsache, dass die Reste am Ende des Büfetts nicht
gewogen oder gezählt, sondern geschätzt werden. Zudem ist zu berücksichtigen, dass die Zahl,
selbst wenn sie im Vergleich zur Verschwendung in der Kantine (ca. 2 %) hoch erscheint,
keineswegs außergewöhnlich ist für diese Art von Veranstaltung.
Um zu vermeiden, dass im Anschluss an Büfetts zu große Mengen an übrig gebliebenen
Lebensmitteln weggeworfen werden, wurde Ende 2015 das Projekt Lebensmittelspenden
gestartet. Dieses Projekt wird in Abschnitt 3.10 „Lebensmittel“ genauer beschrieben.
Besondere Maßnahmen bei regelmäßigen Veranstaltungen
Besonderes Augenmerk gilt bestimmten Großveranstaltungen, die jedes Jahr von den Ausschüssen
ausgerichtet werden (Open Days usw.). Der EMAS-Dienst kommuniziert im Vorfeld mit den
Organisatoren dieser Veranstaltungen, um sie für das Thema Abfallvermeidung zu sensibilisieren
und sie dazu zu bringen, sich umweltbewusst zu verhalten. Ratschläge für die Abfallvermeidung
werden bereits im Vorfeld der Veranstaltungen und für eine ordnungsgemäße Mülltrennung am
Veranstaltungstag gegeben. Seit 2010 wird die Menge der Abfälle bei den drei größten
Veranstaltungen des Jahres gemessen.
Grafik 23: Bei der Personalfeier anfallende Abfälle
46
Genannt sei in diesem Zusammenhang die Initiative der Personalvertretung zur Verwendung von
Trinkbechern aus dauerhaftem Material, um die Zahl von Einwegbechern während der Personalfeier
zum Jahresabschluss zu verringern. Die Initiative war auch 2018 erfolgreich, da keine
Wertstoffabfälle anfielen. Die zahlreichen Plastik-Mineralwasserflaschen konnten durch eine
einfache Maßnahme vollständig ersetzt werden: es wurde Trinkwasser aus der Leitung serviert.
Diese Maßnahme fand bei den Teilnehmern eine sehr positive Resonanz.
Weitere Ergebnisse:
- Deutlicher Rückgang des Restmüllvolumens (zweimal weniger als im Jahr 2017);
- Rückgang der Papier- und Pappabfälle gegenüber 2017;
- etwas weniger Glasabfälle als 2017.
Allgemeine Maßnahmen bei Veranstaltungen
Die beiden Ausschüsse haben Maßnahmen ergriffen, um die durch Einweggeschirr (Becher, Teller,
Besteck) entstehende Abfallmenge zu verringern. Seit Ende 2015 kann bei Sitzungen und
Konferenzen Kaffee und Tee nicht mehr in Einwegbechern bestellt werden. Diese Maßnahme gilt
abgesehen von einigen wenigen Ausnahmen grundsätzlich für alle Veranstaltungen. Die Umwelt
profitiert erheblich davon, da allein in diesem Bereich jährlich etwa 40 000 Becher anfielen.
Der gleichen Logik folgend haben die Ausschüsse in den Kauf von Wasserkrügen investiert, um bei
Sitzungen und Konferenzen als umweltfreundlichere Alternative zu Wasser aus Plastikflaschen
Leitungswasser anzubieten.
Seit 2016 gibt es diesen Service für alle Büffets und es wurde ein großer Wasserspender gekauft,
mit dem gekühltes und gefiltertes stilles Wasser oder Sprudelwasser in Glasflaschen serviert werden
kann.
2018 hat der EMAS-Lenkungsausschuss beschlossen, bei Sitzungen der Verwaltung grundsätzlich
auf Plastikwasserflaschen zu verzichten und eine Reflexionsgruppe einzurichten, um Plastikflaschen
aus allen Sitzungen der Ausschüsse zu verbannen.
Seit dem 1. Januar 2015 werden Kaffee und Tee bei Sitzungen und Konferenzen nur
noch in Porzellantassen, also dauerhaftem Material serviert. Abfallvermeidung:
etwa 40 000 Einwegbecher pro Jahr
Bei den meisten Konferenzen wird frisches
Leitungswasser in Gläsern angeboten. Hierbei handelt es sich um eine
einfache Maßnahme zur erheblichen Verringerung von Abfällen in Form von
Plastikflaschen und Einwegbechern.
47
3.12 CO2-Emissionen
Die Indikatoren in Bezug auf die Gesamtemissionen von Treibhausgasen und die jährlichen
Emissionen anderer Gase müssen gemäß der EMAS-Verordnung zwingend überwacht werden.
Um diese Emissionen zu berechnen, haben die Ausschüsse die Methode Bilan Carbone® verwendet,
die von der französischen Agentur für Umwelt und Kontrolle des Energieverbrauchs (ADEME)
entwickelt wurde und nun vom Institut de formation carbone (Institut für Weiterbildung im Bereich
CO2-Emissionen) beaufsichtigt wird. Die Methode kommt in zahlreichen Institutionen zum Einsatz.
2018 beliefen sich die Emissionen auf 15 076 Tonnen CO2-Äquivalent.
2017 lagen die Emissionen berichtigt bei 13 856 Tonnen.
Der Wert für 2017 wurde gegenüber dem in der Umwelterklärung 2018 für 2017 ausgewiesenen
Wert nach oben berichtigt. In der Sitzung des EMAS-Lenkungsausschusses im November 2018 war
nämlich beschlossen worden, die Reisen der Mitglieder zu den Plenartagungen der Ausschüsse in
die Berechnung der Emissionen einzubeziehen, was in den Vorjahren nicht der Fall war. Die
Berechnung für 2017 wurde somit berichtigt.
Grafik 24: Aufschlüsselung der CO2-Bilanz 2018
48
Größte CO2-Emissionsquelle: Personenverkehr
Wie auch im vergangenen Jahr macht der Personenverkehr den größten Posten bei den CO2-Emissionen aus. Die Emissionen gliedern sich wie folgt auf die einzelnen Verkehrsträger auf:
Grafik 25: Aufschlüsselung der Emissionen nach Verkehrsträgern 2018
Flugreisen wirken sich sehr erheblich auf die Emissionen aus, wie bereits 2016 und 2017 festgestellt wurde. Autofahrten machen ebenfalls einen großen Anteil aus. Eine 2017 durchgeführte neue Personalbefragung zeigt, dass die Bediensteten für ihren Arbeitsweg am häufigsten das Auto als Transportmittel nutzen. Außerdem haben die Autofahrten von Mitgliedern im Zeitraum 2017 bis 2018 zugenommen, insbesondere im EWSA, wo die dadurch verursachten Emissionen von 205 auf 235 Tonnen CO2-Äquivalent gestiegen sind. Zweitgrößte CO2-Emissionsquelle: Gebäude und Anlagen
Dazu gehören:
die Emissionen aufgrund des Baus von Gebäuden;
Datenverarbeitungsanlagen als zweitgrößter Emittent;
Büroausrüstung.
Die Emissionen dieser Art verteilen sich wie folgt:
Grafik 26: Aufschlüsselung der Emissionen durch Gebäude und Anlagen 2018
49
Drittgrößte CO2-Emissionsquelle: Bereitstellung von Ausrüstungen und Dienstleistungen Die Bereitstellung von Ausrüstungen und Ausstattung und Dienstleistungen stellt die drittgrößte
CO2-Emissionsquelle dar. Den größten Anteil hat hierbei die externe Verdolmetschung, die eine der
wichtigsten Voraussetzungen für die Arbeit der Ausschüsse darstellt. Die Ausschüsse müssen bei
den Sitzungen je nach Bedarf in der Lage sein, eine Verdolmetschung in sämtliche Sprachen der
Europäischen Union bereitzustellen. Die CO2-Emissionen in diesem Bereich teilen sich wie folgt auf:
Grafik 27: Aufschlüsselung der Emissionen durch Güter und Dienstleistungen 2018
Entwicklung im Vergleich zu 2017: Rückläufige Emissionen:
Energieverbrauch; Fracht; Abfälle.
Steigende Emissionen:
Kühlmittelleckagen; Personenverkehr; Lieferung von Ausrüstungen und Erbringung von Dienstleistungen; Gebäude und Anlagen.
Die in den vorangegangenen Abschnitten genannten Punkte finden sich auch auf Ebene der CO2-Emissionen wieder, insbesondere was die Energie betrifft.
50
Schlussfolgerungen
Die auf den vorangegangenen Seiten beschriebenen Umweltindikatoren zeigen wie auch 2017 eine
eindeutige Tendenz, nämlich, dass die von den Ausschüssen ausgehenden Umweltbelastungen im
Laufe der vergangenen Jahre abgenommen haben. Konkret äußert sich dies in einem rückläufigen
Energie- und Materialverbrauch und einer Eindämmung bei einer relevanten Anzahl von
Schlüsselindikatoren. Einige Schlüsselindikatoren sind zwar angestiegen, aber die betreffenden
Dienste bemühen sich, den Verbrauch zu begrenzen und gleichzeitig den Erwartungen der Nutzer
der Gebäude gerecht zu werden.
EMAS wurde als Prozess der kontinuierlichen Verbesserung konzipiert. In den kommenden Jahren
wird die Herausforderung darin bestehen, diese guten Ergebnisse zu halten, weitere
Optimierungsmöglichkeiten zu finden, unsere Umweltleistungen zu überwachen und unsere
Statistikinstrumente zu verbessern.
Die meisten wesentlichen Verbesserungen, die nur geringe Investitionen erforderten, sind jetzt
offenbar abgeschlossen. Unsere künftige Herausforderung liegt darin, stärker auf das
Nutzerverhalten einzuwirken.
Hierzu bedarf es der starken und nachhaltigen Unterstützung durch die Führungsebene und die
Mitglieder und noch konsequenterer Anstrengungen sowohl seitens des EMAS-Dienstes als auch der
Bediensteten. Ebenso muss die enge und effiziente Zusammenarbeit mit den externen
Vertragspartnern fortgesetzt werden, die Dienstleistungen in den Bereichen Catering, Reinigung,
Gebäudeinstandhaltung oder Gebäudetechnik erbringen, die zu den Schlüsselbereichen des
Umweltmanagementsystems gehören.
51
Hinweise zu den gesetzlichen Anforderungen im
Umweltbereich
Die Ausschüsse unterliegen den europäischen, gesamtstaatlichen belgischen und regionalen sowie
den kommunalen Brüsseler Vorschriften. Die Einhaltung der verschiedenen Vorgaben wird durch
das Anlegen eines Registers der anwendbaren Regelungen und durch die Durchführung
regelmäßiger Konformitätsprüfungen gesichert.
Im Falle eines Unfalls oder Vorfalls, bei dem die Umwelt oder die Gesundheit und Sicherheit von
Menschen gefährdet werden, informieren die Ausschüsse umgehend das Institut Bruxellois pour la
Gestion de l'Environnement (Umweltagentur der Region Brüssel-Hauptstadt) und die Gemeinde der
Betriebsstätte.
52
4. ANLAGEN
4.1 Umweltpolitik
53
4.2 Beschreibung der wesentlichen Aspekte und der wichtigsten Auswirkungen der Umweltziele
Thema Bereich Aspekt Auswirkungen Maßnahme im Detail Akteure Stand Frist
Wasser
Gebäudereinigung und Pflege der Grünflächen
Verwendung von Reinigungs-
und
Pflanzenschutz-mitteln
Wasserver-schmutzung
Steigerung des Anteils umweltfreundlicherer
Reinigungsmittel
Referat Infrastruktur
erreicht fortlaufend
Umgang mit Wasser in allen Gebäuden
Umgang mit Wasser in allen
Gebäuden
Wasserver-brauch
Mindestens eine Sensibilisierungs-
kampagne alle drei Jahre
EMAS-Dienst erreicht (letzte Kampagne
2016)
fortlaufend
Einbau von Zählern Referat Infrastruktur
in Arbeit 2020
Einbau von sparsamen
WC-Spülungen im BvS-Gebäude
Referat
Infrastruktur
erreicht
(Studie erstellt, aber nicht schlüssig)
2020
Bewässerung der
Bambuspflanzen mit Regenwasser
Referat
Infrastruktur
Arbeit kann
aufgenommen werden
2020
Energie Beleuchtung
Art der
Leuchtmittel
Stromverbrauch Austausch
energieintensiver Glühlampen (z. B.
Halogenlampen) gegen sparsamere Systeme
(LED)
Referat
Infrastruktur
erreicht fortlaufend
Beleuchtungs-steuerung
Stromverbrauch Einbau von Bewegungsmeldern
Referat Infrastruktur
in Arbeit fortlaufend
Programmierung
der Beleuchtung
Stromverbrauch Neuprogrammierung des
Beleuchtungsmanage-mentsystems, damit die
vom Nutzer eines Büros
gewählte Helligkeit gespeichert wird und sich
anschließend automatisch einstellt
Referat
Infrastruktur
erreicht
(Studie erstellt, aber nicht schlüssig)
2020
54
Thema Bereich Aspekt Auswirkungen Maßnahme im Detail Akteure Stand Frist
Studie über ein besseres Beleuchtungsmanage-
ment in den großen Sitzungssälen im JDE
Referat Infrastruktur
erreicht 2015
Elektrische
Haushaltsgeräte
Inventur der von externen
Vertragspartnern in den Gebäuden der Ausschüsse
aufgestellten Geräte und regelmäßige
Überwachung
EMAS-Dienst in Arbeit fortlaufend
Bürotechnik Nutzung von Arbeitsplatz-
druckern
Stromverbrauch Einsparung der Arbeitsplatzdrucker
Referat IT in Arbeit 2020
Rechner im Dauerbetrieb
Stromverbrauch Sensibilisierungs-kampagne zum
sparsamen Umgang mit Energie (PC, Beleuchtung
usw.)
Referat IT und EMAS-Dienst
erreicht fortlaufend
Computerausrüstung
Stromverbrauch Abschaffung der alten Storage Area Networks
(SAN)
Referat IT erreicht 2020
Abschaffung der alten Server (Virtualisierung)
Referat IT erreicht 2020
Erhöhung der Temperatur
in den Data-Center-Räumen in allen
Gebäuden
Referat IT und
Referat Infrastruktur
erreicht 2020
Beheizung des TRE-
Gebäudes
Wahl eines
strombe-
triebenen Heizsystems
Stromverbrauch Austausch des
elektrischen Heizsystems
gegen ein anderes, leistungsfähigeres System
Referat
Infrastruktur
erreicht
(2017)
2020
55
Thema Bereich Aspekt Auswirkungen Maßnahme im Detail Akteure Stand Frist
Kühlung Nutzung der Kühlanlagen
Stromverbrauch Anpassung der Klimatisierung je nach
Belegung der Sitzungssäle im JDE-Gebäude
Referat Infrastruktur
erreicht 2015
Machbarkeitsstudie zur
Anbringung eines Sonnenschutzes für das
Atrium des JDE-Gebäudes
Referat
Infrastruktur
erreicht
(Studie erstellt, aber nicht schlüssig)
2020
Austausch der Kühlaggregate durch ein
leistungsstärkeres System im Gebäude B68
Referat Infrastruktur
erreicht (2017)
2020
Verkürzung der
Betriebsstunden des Kühl- und Lüftungssystems im
Sommer
Referat
Infrastruktur
in Arbeit
JDE: Umstellung der Lüftung auf
Verstellpumpen
Referat Infrastruktur
erreicht
JDE: Installierung von
modularen Schiebern an
den Lüftungsaggregaten für die Büroräume
Referat
Infrastruktur
erreicht
JDE: Installierung eines
Lüftungsaggregats mit gedrosseltem
Luftkühlerblock für die kalte Küche (Abschaltung
des großen Kühlaggregats „Restaurant“ im Winter)
Referat
Infrastruktur
erreicht
Austausch der „Kaltwasser“-Regler im
JDE
Referat Infrastruktur
Arbeit kann aufgenommen werden
56
Thema Bereich Aspekt Auswirkungen Maßnahme im Detail Akteure Stand Frist
Überwachung des Verbrauchs außerhalb der
Nutzungszeiten
Referat Infrastruktur
Arbeit kann aufgenommen werden
Machbarkeitsstudie zu
zusätzlichen Photovoltaikmodulen auf
dem Dach des JDE-Gebäudes
Referat
Infrastruktur
Arbeit kann
aufgenommen werden
Nutzung von
Elektroenergie in allen Gebäuden
Elektrogeräte,
Beleuchtung usw.
Stromverbrauch Installation von
Verstellpumpen an den Belüftungsanlagen
Referat
Infrastruktur
in Arbeit
im JDE erreicht
2020
Installation von
Stromzählern für bestimmte Lüftungs- und
Kälteaggregate in allen Gebäuden
Referat
Infrastruktur
in Arbeit 2020
Heizung der Gebäude
Ungenügende
Wärmedäm-mung der
Fassaden und Rohrleitungen
Gasverbrauch Einbau von thermisch
getrennten Fenstern im BvS-Gebäude
Referat
Infrastruktur
erreicht 2018
Machbarkeitsstudie zur
Installation von Thermostaten im BvS-
Gebäude
Referat
Infrastruktur
erreicht
(Studie erstellt, aber nicht schlüssig)
2020
Anbringung einer reflektierenden Isolierung
hinter jedem Heizkörper in den Büros des BvS-
Gebäudes
Referat Infrastruktur
erreicht 2015
57
Thema Bereich Aspekt Auswirkungen Maßnahme im Detail Akteure Stand Frist
Studie zur Energierückgewinnung
aus den Entlüftungseinheiten in
den Gebäuden B68, JDE und REM
Referat Infrastruktur
im JDE in Arbeit für B68 und REM
erreicht (Studie erstellt, aber
nicht schlüssig)
2020
Optimierung der Leistung
der Wärmeerzeugungs-zentralen und ihrer
Versorgungsnetze in allen
Gebäuden
Referat
Infrastruktur
in Arbeit 2020
Optimierung der
Einstellung der Wärme-erzeugungsanlagen und
ihrer Versorgungsnetze in
allen Gebäuden
Referat
Infrastruktur
in Arbeit 2020
Installation eines Systems
zur Energierückgewin-
nung an den Belüftungs-einheiten in allen
Gebäuden
Referat
Infrastruktur
Arbeit kann im JDE
aufgenommen werden
für alle Gebäude erreicht
(Studie erstellt, aber nicht schlüssig)
2020
Installation von
Energiezählern für die Warmwasserproduktion in
allen Gebäuden
Referat
Infrastruktur
in Arbeit 2020
Dachisolierung und Anlegung eines begrünten
Daches im 8. Stock des BvS-Gebäudes
Referat Infrastruktur
erreicht 2016
Umrüstung der
Glasfassade des REM-Gebäudes in eine
Doppelfassade mit natürlicher Belüftung
Referat
Infrastruktur
erreicht 2016
58
Thema Bereich Aspekt Auswirkungen Maßnahme im Detail Akteure Stand Frist
Energieaudit für BvS, TRE und B68
Referat Infrastruktur
erreicht 2016
Installation eines Kraft-Wärme-Kopplungs-
Systems im JDE-Gebäude
Referat Infrastruktur
erreicht (Studie erstellt, aber
nicht schlüssig)
2020
Anbringung von Schnelllauftoren in der
Tiefgarage des JDE-
Gebäudes, um Wärmeverluste zu
begrenzen
Referat Infrastruktur
Arbeit kann aufgenommen werden
Verbesserungen an der
Doppelfassade des JDE-
Gebäudes
Referat
Infrastruktur
Arbeit kann
aufgenommen werden
Verbesserung der
Wärmedämmung des
Dachs der Kantine im JDE-Gebäude
(Dachbegrünung)
Referat
Infrastruktur
Arbeit kann
aufgenommen werden
Verbrauchsratio
nalisierung
Gasverbrauch Austausch der
„Warmwasser“-Regler im
JDE
Referat
Infrastruktur
Arbeit kann
aufgenommen werden
2016
Im Sommer Gas im BvS
und B68 abstellen
Referat
Infrastruktur
erreicht
TRE – 7. Stock – Anbau einer Doppelfassade
Referat Infrastruktur
erreicht
JDE – Erneuerung der
Dachbegrünung über der Kantine und der Cafeteria
Referat
Infrastruktur
in Arbeit
Bereiche Drucken und Kopieren
Papierverbrauch
durch Mitarbeiter und
Mitglieder
Verbrauch
natürlicher Ressourcen
Fortschritte des Projektes
„elektronisches Dokumentenmanagement
– elektronisches Archivierungssystem“
Verwaltung erreicht 2015
59
Thema Bereich Aspekt Auswirkungen Maßnahme im Detail Akteure Stand Frist
Optimierung der Adonis-Software (Dokumenten-
archivierung), damit die elektronische
Informationsübertragung gefördert und der
Papierkreislauf reduziert
wird
Verwaltung erreicht 2015
Optimierung der ABAC-
Software
(Finanzverwaltung), damit die elektronische
Informationsübertragung gefördert und der
Papierkreislauf reduziert wird
Referat Finanzen
des EWSA
erreicht 2015
Elektronische
Verwaltungsabläufe für die Benennung von
Sachverständigen
Direktion
Legislativtätigkeit EWSA
in Arbeit 2020
Elektronische Verwaltungsabläufe für
die Genehmigung der Stellvertretung von
Mitgliedern
Direktion Legislativtätigkeit
EWSA
in Arbeit 2020
Automatische Verarbeitung von
Bewerbungen auf
Stellenausschreibungen über den elektronischen
Lebenslauf
Verwaltung und IT-Dienst
erreicht 2016
Projekt für die elektronische Verwaltung
der Beurteilungs- und Beförderungsverfahren
Verwaltung und IT-Dienst
in Arbeit 2020
60
Thema Bereich Aspekt Auswirkungen Maßnahme im Detail Akteure Stand Frist
Entwicklung der Software Sysper2 (Personal-
verwaltung): Funktionsbeschreibungen,
Beantragung von Urlaub aus persönlichen
Gründen, Beantragung
von Rentenansprüchen, Beantragung der
Übertragung von Rentenansprüchen,
Anzeige der
Eheschließung/Geburt eines Kindes, Verwaltung
externer Tätigkeiten, Integration von
Arbeitsplatzbeschreibungen für jeden Arbeitsplatz,
Online-Bescheinigungen
usw.
Verwaltung und IT-Dienst
in Arbeit 2020
Verwaltung von
Patientenakten,
Krankheitsbescheinig-ungen und Übertragungen
von Blutanalyseergebnis-sen über elektronische
Verwaltungsabläufe
Verwaltung und IT-
Dienst in Arbeit 2020
Online-Anmeldung für Kinderkrippen und
Kindertagesstätten der europäischen
Institutionen
Verwaltung und IT-Dienst
in Arbeit 2020
61
Thema Bereich Aspekt Auswirkungen Maßnahme im Detail Akteure Stand Frist
Elektronische Verwaltungsabläufe für
Bewerbungen für Kurzzeitpraktika
Verwaltung und IT-Dienst
in Arbeit 2020
Elektronische
Verwaltungsabläufe für Urlaube von Praktikanten
Verwaltung und IT-
Dienst
in Arbeit 2020
Elektronische
Kostenabrechnung der Mitglieder
Direktion Finanzen
EWSA
in Arbeit 2020
Elektronische Verwaltungsabläufe für
Dienstreisen
Verwaltung und Finanzen (AdR und
EWSA)
in Arbeit 2020
Elektronische Rechnungsstellung durch
Lieferanten
Verwaltung und Finanzen EWSA
in Arbeit 2020
Neues Adonis-Tool: elektronische Arbeitsab-
läufe (Legislativ-dokumente, Befassungen,
Präsidiumsvermerke und
Sitzungsunterlagen der Quästoren)
Direktion A in Arbeit 2020
Digitale Strategie –
Online-Einreichung von Änderungsanträgen
Direktion A in Arbeit 2020
Digitale Strategie – Bedarfsgesteuertes
Direktion A in Arbeit 2020
62
Thema Bereich Aspekt Auswirkungen Maßnahme im Detail Akteure Stand Frist
Entwicklung von elektronischen
Verwaltungsabläufen für alle Ausgaben im
Zusammenhang mit der Organisation von
Sitzungen
Direktion A – Mitglieder und
Plenartagungen, AdR
in Arbeit 2020
Weniger Sitzungsunterlagen für
Nicht-Mitglieder bei
Plenartagungen
Direktion A – Mitglieder und
Plenartagungen,
AdR
in Arbeit 2020
Werbung bei den
Mitgliedern für Arbeitsunterlagen in
elektronischer Form
Direktion A –
Mitglieder und Plenartagungen,
AdR
erreicht
(2017)
2020
Elektronische Formulare für Sitzungen mit
Verdolmetschung
Direktion A – Mitglieder und
Plenartagungen,
AdR
erreicht
(2017)
2020
Bereitstellung der
Übersicht über alle Änderungsanträge in
TOAD (Mitgliederportal)
bei Plenartagungen
Direktion A –
Mitglieder und Plenartagungen,
AdR
in Arbeit 2020
Druckerei
Papierverbrauch
für
Publikationen
Verbrauch
natürlicher
Ressourcen
Sensibilisierung der
Dienste, die die
Publikationen in Auftrag geben, um die
Auflagenstärke an das Zielpublikum anzupassen;
Verbreitung vorbildlicher
Verfahrensweisen; Verringerung des
Neudrucks wegen Korrekturen
Kommunikation erreicht fortlaufend
63
Thema Bereich Aspekt Auswirkungen Maßnahme im Detail Akteure Stand Frist
Fortlaufende Überwachung der
Indikatoren und ggf. Abhilfemaßnahmen
Druckerei EMAS-Dienst
erreicht fortlaufend
Maßnahmen zur
Sensibilisierung des Personals
EMAS-Dienst erreicht fortlaufend
Beschaffung
Ausschreibunge
n für Waren und Dienstleistungen
Verbrauch
natürlicher Ressourcen
Förderung eines
umweltorientierten öffentlichen
Beschaffungswesens in allen Direktionen.
Obligatorische Konsultation des EMAS-
Dienstes
EMAS-Dienst
Managementfunktion
erreicht
EMAS-Dienst von den anderen
Referaten/Direktionen konsultiert
fortlaufend
Organisation von und Teilnahme an speziellen
Schulungen für
unterschiedliche Ausschreibungen
EMAS-Dienst Dienst
Weiterbildung
erreicht fortlaufend
Einführung einer Kontrolle der Umsetzung von
Umweltklauseln
EMAS-Dienst
erreicht Nachverfolgung der
Ausschreibungen
anderer Referate/Direktionen
fortlaufend
Förderung des Austauschs
von bewährten Praktiken zwischen den
Institutionen
EMAS-Dienst
erreicht
Beteiligung an der interinstitutionellen
Gruppe GPP
fortlaufend
Restaurants und
Cafeterien
Kantine und
Cafeterien
Lebensmittelver
brauch
Verwendung des
statistischen Tools
EMAS-Dienst,
Restaurantdienst
erreicht
Monatliche
Nachverfolgung 2018
fortlaufend
64
Thema Bereich Aspekt Auswirkungen Maßnahme im Detail Akteure Stand Frist
Auszeichnung mit dem Siegel Good Food
Restaurantdienst erreicht Erreichen des Niveaus
„2 Gabeln“ (max. 3 Gabeln) im März 2017
2017
Erstellung von Statistiken
über die Verwendung von Obst und Gemüse in der
Salatbar und für die wöchentlich wechselnde
Speisekarte
EMAS-Dienst,
Restaurantdienst
erreicht
Monatliche Nachverfolgung 2018
fortlaufend
Verbesserung der Kommunikation zum
Thema nachhaltige Lebensmittel
EMAS-Dienst, Restaurantdienst
erreicht
fortlaufend
Fische aus nachhaltiger
Fischerei: 1/ Monatliches Ziel:
Keine Fische von der
Roten Liste des WWF und Beibehaltung des Anteils
an Fisch aus nachhaltiger Fischerei
EMAS-Dienst,
Restaurantdienst
nicht erreicht
fortlaufend
65
Thema Bereich Aspekt Auswirkungen Maßnahme im Detail Akteure Stand Frist
Fische aus nachhaltiger Fischerei:
2/ Jährliches Ziel: Fisch aus
verantwortungsvoller Aquakultur und
nachhaltiger Fischerei,
keine Fische von der Roten Liste des WWF und
Beibehaltung des Anteils an Fisch aus nachhaltiger
Fischerei: mindestens
20 % für 2016, 30 % für 2017 und 40 % ab 2018.
Restaurantdienst nicht erreicht fortlaufend
Teilnahme an praktischen Schulungen
Restaurantdienst erreicht
fortlaufend
Einführung einer Kontrolle
der Umweltauflagen des neuen Vertrags
Restaurantdienst erreicht
Monatliche Nachverfolgung
fortlaufend
Saisonale Nahrungsmittel:
im Jahresdurchschnitt mindestens 50 %
saisonales Gemüse im Selbstbedienungsbereich
Restaurantdienst erreicht
80 % im Jahr 2018
fortlaufend
Bio-Produkte: Erhöhung
des Anteils von Erzeugnissen aus
ökologischer
Landwirtschaft
Restaurantdienst nicht erreicht
Leichter Rückgang um %
fortlaufend
Erzeugnisse aus fairem
Handel: Beibehaltung
oder Erhöhung des Anteils
Restaurantdienst erreicht
6 % im Jahr 2018
fortlaufend
66
Thema Bereich Aspekt Auswirkungen Maßnahme im Detail Akteure Stand Frist
Vegetarische Lebensmittel:
Verkaufsziel: mindestens 10 % vegetarische
Gerichte und vegetarische Sandwiches
Restaurantdienst erreicht 25 % im Jahr 2018
fortlaufend
Lebensmittelver-
schwendung: 1/ Messwerkzeuge
verbessern
Restaurantdienst nicht erreicht
fortlaufend
Lebensmittelver-schwendung:
2/ in der Kantine 2019 Ergebnis von unter 5 %
halten
Restaurantdienst erreicht 2,2 % im Jahr 2017
fortlaufend
Ergänzung der nächsten Ausschreibung um
zielgerichtete und
bezifferte Klauseln zu nachhaltigen
Lebensmitteln
Restaurantdienst in Arbeit 2020
Mobilität
(einschl.
Auswirk-ungen
auf die Luft-
qualität)
Dienstfahrzeuge
Nutzung von
Dienstfahrzeuge
n umweltschädlich
er Kategorien
Schadstoff-
Emissionen
Künftig Berücksichtigung
der Umweltbewertung
Ecoscore (www.ecoscore.be) bei
Kauf oder Leasing von Fahrzeugen
Interne Dienste
EWSA und AdR
erreicht fortlaufend
67
Thema Bereich Aspekt Auswirkungen Maßnahme im Detail Akteure Stand Frist
Mobilität des Personals
Nutzung von
Pkw und
Verkehrsmitteln
CO2-Emissionen,
Materialverbrauc
h, Zunahme des Verkehrs,
Lärmerzeugung
Mobilitätsplan und
Sensibilisierungsaktionen:
Friday Bike Day, Woche der Mobilität, Mittags-
veranstaltung zur Mobilität, Move it!, Stadt
in Bewegung, Bike to work, Bike Experience,
Schulung „Mit dem
Fahrrad im Stadtverkehr“ u. a.
Mobilitätskoordinat
oren des EWSA und
AdR
erreicht fortlaufend
Mobilitätsumfrage zum
Arbeitsweg der Mitarbeiter des EWSA und
AdR
Mobilitätskoordinat
oren des EWSA und AdR
erreicht
Alle drei Jahre (2014 und 2017
durchgeführt)
fortlaufend
Organisation von
Sensibilisierungsaktionen
für das Personal („sanfte Mobilität“)
Mobilitätskoordinat
oren des EWSA und
AdR
erreicht fortlaufend
Organisation von
Kommunikations- und Sensibilisierungsmaßnahm
en, insbesondere für Fahrgemeinschaften und
Fußgänger
Mobilitätskoordinat
oren des EWSA und AdR
erreicht fortlaufend
Vorbereitung und Einführung des neuen
Mobilitätsmanagementplans für 2017–2019
Mobilitätskoordinatoren des EWSA und
AdR
in Arbeit 2020
Zuschüsse zu Zeitkarten
für öffentliche Verkehrs-mittel
Mobilitätskoordinat
oren des EWSA und AdR
erreicht fortlaufend
Kilometergeld für Fahrten
mit dem Fahrrad zwischen Wohnort und Arbeitsplatz
Mobilitätskoordinat
oren des EWSA
erreicht fortlaufend
68
Thema Bereich Aspekt Auswirkungen Maßnahme im Detail Akteure Stand Frist
Beibehaltung der Einrichtungen für
Radfahrer
Mobilitätskoordinatoren des EWSA und
AdR
erreicht fortlaufend
Dienstfahrräder: leichtere
Nutzung
Informationskampagne zur Steigerung der
Nutzung
Mobilitätskoordinat
oren des EWSA und
AdR
in Arbeit 2020
Bemessung der Mitarbeiterbeteiligung:
Quantifizierung – anhand der Statistiken – der
durchgeführten Maßnahmen im Bereich
der nachhaltigen Mobilität
Mobilitätskoordinatoren des EWSA und
AdR
erreicht fortlaufend
Förderung von Videokonferenzen
Interne Dienste des EWSA und des AdR
und EMAS-Dienst
erreicht fortlaufend
Förderung von Telearbeit Verwaltungen von EWSA und AdR
erreicht fortlaufend
Abfälle Sämtliche Aktivitäten der Ausschüsse
Catering, Bürotätigkeit,
Infrastruktur, Druckerei und
Copyshop usw.
Abfallaufkommen
Rationalisierung der Verteilung externer, nicht
persönlich adressierter/werblicher
Post: Fortsetzung der Arbeit und Reduzierung
der durch diese Schriften
verursachten Abfallmenge
Interne Dienste, EMAS-Dienst
erreicht fortlaufend
Reduzierung der Menge
an Einweggeschirr,
insbesondere an Wegwerfbechern
EMAS-Dienst,
Restaurantdienst
erreicht fortlaufend
69
Thema Bereich Aspekt Auswirkungen Maßnahme im Detail Akteure Stand Frist
Abschaffung von Einweg-Kunststoffartikeln in der
Kantine und in den Cafeterien
Restaurantdienst in Arbeit 2020
Prüfung von Alternativen
zu Mineralwasser in Flaschen bei Sitzungen
EMAS-Dienst,
Restaurantdienst
erreicht fortlaufend
Aufstellung von
Wasserspendern für gefiltertes Wasser an
verschiedenen leicht zugänglichen Stellen
Referat
Infrastruktur
erreicht fortlaufend
Sensibilisierung des
Personals insbesondere durch die Teilnahme an
der Europäischen Woche zur Abfallvermeidung
EMAS-Dienst erreicht fortlaufend
Verbesserung der
Mülltrennung: PMG-Abfallbehälter auf jedem
Stockwerk; Abfallbehälter für Glas in jedem
Gebäude
Referat
Infrastruktur, EMAS-Dienst
erreicht fortlaufend
Test neuartiger Müllbehälter für die
Mülltrennung in Bereichen
mit Besucherverkehr
Referat Infrastruktur,
EMAS-Dienst
erreicht 2017
Bekämpfung der
Lebensmittelverschwendung, insbesondere bei
Veranstaltungen
Restaurantdienst erreicht fortlaufend
Weiterentwicklung des Projekts
Lebensmittelspenden
Restaurantdienst erreicht fortlaufend
70
Thema Bereich Aspekt Auswirkungen Maßnahme im Detail Akteure Stand Frist
Abfallvermeidung bei Veranstaltungen
EMAS-Dienst erreicht fortlaufend
Sensibilisierung der externen
Konferenzveranstalter
EMAS-Dienst, Direktion
Kommunikation des AdR und Referat
Konferenzen des
EWSA
erreicht fortlaufend
Schrittweise Ersetzung
papiergestützter Arbeitsabläufe
Referat IT erreicht fortlaufend
Einführung von
Abfallvermeidungsklauseln in den Lastenheften
EMAS-Dienst erreicht fortlaufend
Biolo-
gische
Vielfalt
Pflege der Dächer und
Grünflächen
Dächer und
Grünflächen
Förderung der
biologischen
Vielfalt in der Stadt
Beibehaltung der
Bienenstöcke auf dem
Dach des JDE-Gebäudes
Fachgruppe NAT
des EWSA
erreicht fortlaufend
Anpflanzung von Honigpflanzen neben den
Bienenstöcken
Fachgruppe NAT des EWSA
Arbeit kann aufgenommen werden
2020
Untersuchung der Möglichkeit, auf den
Grünflächen und Dächern
der Ausschüsse Honigpflanzen bzw.
heimische Pflanzenarten anzupflanzen:
Gemeinschaftsgarten
Referat Infrastruktur und
Fachgruppe NAT
des EWSA
in Arbeit 2020
Einrichtung eines Gemeinschaftsgartens
Referat Infrastruktur
erreicht 2020
Maßnahmen zur Sensibilisierung des
Personals, der Mitglieder und der Besucher
Fachgruppe NAT des EWSA
Arbeit kann aufgenommen werden
2020
71
Thema Bereich Aspekt Auswirkungen Maßnahme im Detail Akteure Stand Frist
Sensibili-sierung
Sensibilisierung des gesamten Personals auf
allen Hierarchieebenen
EMAS-Dienst erreicht fortlaufend
Veranstaltungen gezielter
Fortbildungsmaßnahmen
für die Dienststellen, die gefährliche Produkte
verwenden
EMAS-Dienst erreicht
(2016 durchgeführt,
nächste Veranstaltung für 2018 geplant)
fortlaufend
Folgende indirekte Aspekte werden als signifikant eingestuft:
- Beschaffung von Reinigungs- und Pflanzenschutzmitteln,
- Arbeitswege der Bediensteten.
Diese indirekten Auswirkungen werden nach der gleichen Methode als signifikant oder nicht signifikant eingestuft wie die direkten Auswirkungen.
Umweltkriterien gehören zu den Auswahlkriterien für Vertragspartner der Ausschüsse.
Dies umfasst in bestimmten Fällen die Einführung eines Umweltmanagementsystems durch den Vertragspartner.
72
Angaben zur Verifizierung
73
Die nächste Umwelterklärung wird im Juli 2020 veröffentlicht. Sämtliche Fotografien wurden von den Bediensteten der Ausschüsse aufgenommen, ausgenommen: S. 10, - Architekturbüro Atelier Paul Noel sprl – Art & Build sa Dieses Dokument wurde auch in die englische und niederländische Sprache übersetzt. Es gilt allein die französische Version. © Europäische Union, 2019 Wiedergabe mit Quellenangabe gestattet.
Jede Verwendung oder Vervielfältigung der hier enthaltenen Fotos oder Illustrationen setzt eine Genehmigung voraus, die vorab von den Urheberrechtsinhabern einzuholen ist.