im Bezirk Bács-Kiskun (Ungarn)Deutschsprachige Monatszeitung

Sept

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Inhalt

Seite 11

Ein Herz für Vierbeiner Seite 3

Gold aus der Bronzezeit Seite 5

Pollenfug - die alljährliche Panik Seite 6

Veranstaltungskalender Seite 8

Szegeder Geisteswissenschaftler übersetzen Start Trek Seite 9

RTL INTERNATIONAL jetzt auch in Ungarn Seite 10

Bodoglár 150, 6120 Kiskunmajsa/UngarnMichael Schlieter, Erster Vorsitzender

Tel. +36/30 213 0013, E-Mail adresse: idvungarn@gmail.com

Hinweis: Die Versammlung ist beschlussfähig, wenn 50 Prozent der Mitglieder + eine Person anwesend sind. Bei Beschlussunfähigkeit ist die HV binnen einer Stunde nach dem Zeitpunkt der beschlussunfähigen HV mit derselben Tagesordnung erneut einzuberufen. Die wiederholte HV ist ohne Rücksicht auf die Anzahl der anwesenden Mitglieder beschlussfähig. Im Anschluss gemütliches Beisammensein. Gäste sind wie immer herzlich

willkommen. Das turnusmäßige Stammtischtreffen am 12. September fällt aus.Michael Schlieter, Erster Vorsitzender

Einladung zur

Jahreshauptversammlung des IDVDienstag, 13. September 2016, 18 Uhr

Ort: Sóstó Csárda, Kiskunhalas, Körösi út 28

UmweltskandalSeite 2

Foto: Greenpeace

September 2016Seite 2

UmweltskandalGreenpeace-Aktivisten demonstrierten

Sie haben Ihren Pavillon (noch) nicht bekommen?

Die jeweils aktuelle Ausgabe des Pavillon finden Sie als PDF-Datei auf der Homepage des Kiskunhalaser Tier-heims. Ganz unten auf der Startseite, in dem Kasten

„LINKS”, werden Sie fündig.http://halasi-tierheim.repage6.de

KISKUNHALAS. Aktivisten von Greenpeace Ungarn de-monstrierten Anfang August

vor der Sondermülldeponie nahe der Majsaer Straße. Die Deponie ist seit Jahren völlig verwahrlost. Die Vereine Greenpeace

Ungarn, die Szegeder Cse-mete Egyesület und die Ha-laser Stiftung Vasvarjú Ter-mészetvédelmi Alapítvány erwarten von den Behörden, dass sie die verschmutzten Gebiete reinigen und den Müll in sicheren Abstellräu-men lagern, wenn nötig auch mit staatlichem Eingreifen. Für die Kosten sollen die Firmen haften, die die Ver-schmutzung verursacht ha-ben, aber bis dahin, bis der rechtliche Prozess im Gange ist, muss der Dreck beseitigt werden, fordern die Umwelt-schützer. Zum Standort an der Maj-

saer Straße bekam die Firma Bács-Reál Kft. die Genehmi-gung zur Aufbewahrung und Aufarbeitung von gefähr-lichem Müll. 2011 wurde dem Unternehmen wegen vorschriftswidriger Müllbe-

handlung über 85 Millionen Forint Strafe aufgebrummt. Einen rechtskräftigen Be-

scheid darüber erhielt die Fir-ma nicht, es wurde lediglich eine Abmahnung geschickt. Da sich die Lage nicht än-derte, wurde Ende 2011 die weitere Tätigkeit der Firma von der Naturschutzbehörde wegen illegaler Mülllagerung untersagt. Der gefährliche Müll lagert seitdem, seit fünf Jahren!, am Standort. Die örtliche Naturschutz-

behörde forderte die Firma mehrmals zur Entsorgung des gefährlichen Mülls auf, jedoch wurden nur zwei Lkw mit Autoreifen abtranspor-tiert. Die Behörde verrichtete 2013 Messungen, konn-te aber keinen deutlichen Grenzwertübertritt feststellen. Laut einem Beschluss von Anfang 2016 schließt die Behörde nun die Möglich-keit nicht mehr aus, dass auf dem Gebiet wegen der unsachgemäßen Lagerung messbare, sogar bedeutsame Umweltschäden entstanden sein könnten. Säuren, Farbstoffe, Lö-

sungsmittel, Öle, medizini-scher gefährlicher Müll, Reste von Laborchemikalien stehen völlig ungesichert in Fässern und Kunststoffbehältern auf dem puren Erdboden. In den halbgeöffneten Gebäuden des Depots stürzte ein Teil der aufgetürmten Fässer um, die Chemikalien liefen durch die Löcher aus. Das zumindest behaupten die Aktivisten der Naturschutzorganisationen. Die Behörde teilte zur letz-

ten Anfrage von Green-peace mit, dass Messungen in der Zeit noch keine Ver-schmutzungen, die über den

Grenzwerten liegen, gezeigt hätten. Die Fachleute von Greenpeace jedoch hatten durch den Zaun zufällige Bodenproben entnommen und in den nicht akkreditier-ten, oberflächlichen Proben deutlich höhere Metall- und Mineralölinhalte gefunden als erlaubt. Die Aktivisten fanden außer-

dem an einem Waldrand bei Pirtó Reste von Farbstoffen und Lösemitteln, mit Flüssig-keit gefüllte, nicht gesicherte verrostete Fässer und gefähr-

lichen medizinischen Son-dermüll. Dieses Gebiet liegt neben einem Natura2000 Gelände, dessen Naturwerte geschützt sind. Der Müll mag seit Jahren dort liegen. Es wurde Anzeige gegen Unbe-kannt erstattet.Zwei Tage nach der Aktion

der Naturschutz-Aktivisten äußerte der Fachpolitiker der Partei Jobbik, Lajos Kepli, in einer Pressemittelung, dass er den Fall vor das Parlament bringen werde. Landesweit gebe es mehrere solcher verlassenen Standorte ehe-maliger Firmen. Er meint, da-

gegen müsse vorgegangen werden. Solche Standorte müssten vom Staat baldmög-lichst aufgelöst und bereinigt werden. Außerdem soll die Betätigung der Firmen, die sich mit gefährlichem Müll befassen, gesetzlich geregelt werden. Auch eine Art von Haftpflichtversicherung wäre nützlich, aus der man die Auflösung des gefährlichen Standorts nach Insolvenz oder Auflösung der Firma decken könnte.

V.M.

Die Forderung: Komplette Sanierung!

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Seit dem Beitritt Ungarns zur EU im Jahr 2004 besteht eine Schulpartnerschaft zwischen dem Szilady-Áron-Gymna-sium in Kiskunhalas, der Partnerstadt Kronachs, und dem Kaspar-Zeuß-Gymnasi-um. Für acht Tage besuchte bereits zum siebten Mal eine

Gruppe von 28 Schülern aus den zehnten Klassen das in Südungarn gelegene Kiskun-halas.Die Gastgeber boten ein

breit gefächertes Programm, das im Sinne eines Schüler-austauschs schwerpunktmä-ßig auf Kontakte zwischen

den ungarischen und deut-schen Partnern ausgerichtet war. Es wurde eingeleitet mit einem Besuch des Partner-gymnasiums, dem sich ein herzlicher Empfang durch den Bürgermeister anschloss. Mit-tels einer Stadtrallye lernten die Kronacher die Sehens-

würdigkeiten des Zentrums kennen. Mehrere Tagesaus-flüge vermittelten Einblicke in Geschichte und Kultur Ungarns. Mit einer Schifffahrt auf der Donau bekamen die Gäste zunächst einen Ge-samteindruck von Budapest, dem eine Besichtigung von

Burgberg, Matthiaskirche und Heldenplatz folgte. Mit-telalterliche Geschichte bot die Besichtigung der alten Bischofsstadt Veszprém, er-gänzt durch einen Besuch der Halbinsel Tihány. Einen Kontrast hierzu erlebten die Gäste bei einer Exkursion in

das Naturschutzgebiet „Bugac Puszta“ unweit Kiskunhalas‘.Den Abschluss des Auf-

enthalts bildete der Besuch des Kiskunhalaser Tierheims. Dieser war ein besonderes Anliegen der Schüler, denn seit 2006 besteht eine Art von Patenschaft des Kaspar-Zeuß-

Gymnasiums. Während früher eingefangene Streunerhunde getötet oder in Versuchslabore gebracht wurden, hat man in den vergangenen Jahren in Kiskunhalas in mühsamer Arbeit ein Tierheim aufgebaut. So freute sich die dortige Tierheimleitung sozusagen

tierisch, als ihnen von Schülern und Lehrern eine Spende von 1000 Euro überreicht wurde.Der Gegenbesuch der un-

garischen Schüler wird im Frühjahr 2017 erwartet.

ist (Quelle: Neue Presse

Coburg/Kronach)

Ein Herz für VierbeinerKronacher Gymnasiasten in Kiskunhalas

Gutes Erntejahr

40 Milliarden Forint fließen in die WeinbrancheDie Regierung entschied über die Bezuschussung der Pro-

duktentwicklung des Weinbaus, in deren Rahmen sich die Winzer um staatliche Förderung in der Größenordnung von 40 Milliarden Forint bewerben können. Die ersten Anträge können bis zum 12. September eingereicht werden. Ein niedrigerer Rah-men, in der Größenordnung 900 Millionen Forint, wird auch für Traubenplantage-Umgestaltung zur Verfügung stehen. V.M.

Die Qualität der Trauben verspricht in diesem Jahr gut zu werden, doch ihr Ertrag zeigt schon wegen der Unwetter ein wechsel-haftes Bild. Die Kiskunhalaser Winzer

sind bis jetzt zufr ieden, doch die Umgebung war durch Unwet terschäden mehr be t ro f fen. In Im-

rehegy rechnet man mit einem Schaden von über 50 Prozent, Pirtó, Tázlár und Soltvadkert sind etwas weniger betroffen. Die Ernte begann Mitte

August mit der Trauben-sorte Irsai Olivér, ihr folgen Cserszegi fűszeres, Bianka, Chardonnay, Oportó und Zweigelt.

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Klassik auf einem Volksmusikinstrument

Zithervirtuosen in der Puszta

Liaison der KünsteAndor Kévés, Kunstfotograf

aus Soltvadkert, stellt sich vor:

„Aus der künstlerischen und sportlichen Bewegung des Tanzes entstanden schon in früher Jugend meine ersten kreativen Fotothemen. Hinzu kam später die Landschafts-fotografie, angeregt durch meine Heimat, die ungarische Tiefebene. Seit 2013 arbeite ich mit

Models, mit deren Hilfe ich Land, Raum und Mensch zu einer vollkommenen Einheit zu komponieren suche. Ver-ewigen, was ich sehe oder sehen lassen will, ist Teil meines Lebens geworden. Bei meinen künstlerischen Aktfotos sollen die Schönheit des menschlichen Körpers, das Spiel von Licht und Schatten sowie die Verpaa-rung dieser Schönheiten gleichermaßen zum Aus-druck kommen. Es ist eine immerwährende Heraus-forderung, neue technische Lösungen zu finden, die den Betrachter gleichermaßen faszinieren und ihn nach-denklich machen.“

Im Rahmen von Städte-partnerschaften hatte Andor Kévés bereits mehrmals die Gelegenheit, seine Foto-kunst auch in Deutschland vorzustellen. Über die Zu-sammenarbeit mit weiteren deutschen Partnern für eine Ausstellung seiner Kunst würde er sich sehr freuen.Mehr Info: www.facebook.

com/andor.keves und Tel. +36 20 9466727 (deutsch, ungarisch).

L.K.

BÓCSA. Unter diesem Mot-to wurde Mitte August ein Zitherkapellentreffen veran-staltet. Ziel der Organisato-ren war es, dieses Instrument auch für Jugendliche bekannt und populär zu machen. Das ist gelungen: zahlreiche junge Leute erschienen an diesem Nachmittag im Bócsaer Kul-turhaus: Musiker, Volkstänzer und Liebhaber der alten un-garischen Kultur.Eine besondere Attraktion

brachte die junge Soltvad-kerterin Letti Sárosdi in den Saal. Sie war die Solistin der

berühmten Kapelle „Pannonia Citerazenekar“, die am Platten-see ihren Sitz hat. Unter ihrer Mitwirkung ertönten Brahms-Stücke bei dem Konzert. Sym-phonische Musik auf einem Volksmusikinstrument – das ist schon eine Seltenheit! Die einzelnen Instrumentegrup-pen aus der Originalpartitur wurden unter den Mitgliedern der Kapelle aufgeteilt und dementsprechend vorgestellt. Eine Wiederentdeckung des Komponisten der „Ungari-schen Rapsodien“!

K. L.

Model oder Modell?Der feine Unterschied

Wenn ein Wort in zwei ver-schiedenen Schreibweisen exi-stiert, dann denken die meisten Menschen, dass es einen Bedeu-tungsunterschied geben müsse. So wird heute gerne angenom-men, dass „Model“ mit einem „L“ das Wort für Mannequin sei, und „Modell“ mit Doppel-L etwas künstlich Geschaffenes. Ein Trugschluss. Claudia Schiffer ist ebenso ein Fotomodel wie ein Fotomodell. Das Wort Modell ist lediglich älter, die englische Variante kam - wie so oft - später dazu. Das schöne französische Wort „Mannequin“ ist zugunsten des kaugummizerkauten „Mo-del“ aus der Mode gekommen. Dass auch das deutsche „Mo-dell“ vom englischen „Model“ verdrängt wurde, lässt sich aber nicht allein mit der allgemeinen Beliebtheit englischer Wörter begründen. In den siebziger

Jahren geriet der Begriff „Mo-dell“ zunehmend in Verruf, da sich immer häufiger Callgirls als „Modelle“ ausgaben. Da moch-ten die Mannequins sich nicht mehr Modelle nennen - was den Siegeszug des englischen Wortes begünstigte.

Daneben hat das Wort „Mo-dell“ noch eine Vielzahl weiterer Bedeutungen. Gelegentlich kommt es dadurch zu peinlichen Missverständnissen, wenn je-mand z. B. von sich erzählt: „Ich sammele alte Porschemodelle“, und ein anderer begeistert ruft: „Oh, warten Sie, da habe ich was für Sie!“, um kurz darauf mit einem Miniaturauto zurück-zukehren. Doch zwischen Auto-modell und Modellauto liegen Welten – nicht nur maßstäblich und preislich, sondern auch hin-sichtlich ihrer Tauglichkeit als Statussymbol. ist

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Seit wann leben eigentlich Menschen auf dem Sandrük-ken in Kleinkumanien/Kis-kunság? Die Antwort ist unsi-cher, aber in einem sind sich die Fachleute einig: dieses Gebiet ist seit Jahrtausenden bewohnt. Klimawandel, die Flut der Donau und das an-grenzende Römische Reich im Altertum haben den Alltag der hier lebenden Völker wesent-lich beeinflusst. Es sind mehrere Funde be-

kannt, die wichtige Informa-tionen über die Geschichte der ehemaligen Bewohner

dieser Landschaft liefern. Unter der Leitung des Kecs-keméter Archäologen Gábor Wilhelm wurden in den letzten Jahren wertvolle Funde bei der Ausgrabung in der Nähe von Kiskőrös ans Tageslicht

befördert, bedeutende Be-weise für eine Kultur, die hier einst lebendig war.Gábor Wilhelm führt uns

zurück in die Bronzezeit vor 3.600-3.700 Jahren. Die Menschen kennen das Eisen noch nicht. Sie stellen Waffen und Schmuck hauptsächlich aus einer Legierungung, der Bronze, her. Und was sie noch kennen und verwenden ist Gold! Als heutiger sensationeller

Fund gelten Bruchstücke einer Goldkette aus 11 Tei-len, mit einem Gewicht von

170 Gramm! Das ist der bedeutendste Schatz aus Gold im Donau-Theiß-Zwi-schenstromland aus dieser Epoche. Die Kette bestand ursprünglich aus mehreren Elementen, alle 22-Karat

Gold aus der BronzezeitSensationeller Fund eines ungarndeutschen Archäologen

Gábor WilhelmDer Archäologe des Kecskeméter Museums stammt aus

einer ungarndeutschen Familie. Sie lebten früher in Al-masch/Bácsalmás in Südungarn. Er war Mitarbeiter zahlrei-cher Ausgrabungen, so in Kiskunmajsa, Cegléd, Kecskemét und Lakitelek. Er erzählte, die deutschen Wurzeln seien bei ihm noch immer präsent, wenn er die deutsche Fachspra-che verwenden soll. Sonst sind seine „Sprachmittel“ aber andere: Pinsel, Spaten und Lupe bei den Ausgrabungen, die ihn in ein Zeitalter vor 1000-2000-3000… Jahren zurückführen L.K.

Gold, eine sehr feine Arbeit. Wo die anderen Teile sind? Im Laufe der Jahrhunderte bei landwirtschaftlicher Tätigkeit gefunden… Aber der Ort der Ausgra-

bung ist ansonsten unberührt und liefert zahlreiche Infor-mationen.Wie der Archäologe mit-

teilte, war es schon lange bekannt, dass die Erde noch viele Geheimnisse birgt. Im Laufe der Ausgrabungsar-beiten zeigte sich dann, dass es sich um eine ehemalige Insel handelt. Diese etwa 120 cm große Erhöhung diente einem Stamm als Unterkunft, Wohnort. Um die Siedlung herum hatte Wasser gestan-den, wahrscheinlich ein al-ter Donau-Arm. Aufgrund der Scherben, Gebrauchs-mittel, Waffenreste und 76 bronzenen Schmuckstücken kann man dieses Volk in die sogenannte „Vatya“-Kultur einreihen. Neben den Gold-stücken zählt ein aus Knochen geschnitzter Teil eines Pferde-geschirrs zu den wertvollsten Funden. Ein Beweis dafür, dass diese Menschen auch Pferde besessen hatten. Und wie verlief das Alltags-

leben in dem Dorf? Nach dem Freilegen von

7000 Quadratmetern kann man viele Möglichkeiten in Betracht ziehen. Herr Wilhelm vertritt die Ansicht, dass es 50

bis 60 solcher Zentralen zwi-schen Donau und Theiß gab. Die ehemaligen Siedlungen in Tiszaalpár, Érsekhalma und Solt-Tételhegy können z. B. auch hierher gerechnet wer-den. Die Menschen bzw. die Familien gründeten damals „Klans“, die Jahrhunderte lang existierten. Sie waren genötigt, in der Nähe von Wasser zu leben, sei es Fluss oder Teich. Wir wissen, dass sie fischten, jagten, kochten, brieten und dazu die nötigen Mittel besaßen. Die Frauen trugen Arm-Spiralen, Ju-welen waren aber auch bei Männern akzeptiert. Ähnliche Kulturen aus dieser Zeit sind auch anderswo bekannt. Denken wir an das Mittlere Reich in Ägypten oder an die Kultur von Mykene auf der Insel Kreta! Es bereitet den Archäologen

besonders große Freude, dass das Gebiet eigentlich unberührt war. Großes Miss-vergnügen bereiten ihnen jedoch Personen, die die Ausgrabung bei Nacht mit Detektoren aufsuchten, um Metall zu finden. Dank des Fehlens von Kunstdünger in der Landwirtschaft blieben die Metallstücke unter der Erde in gutem Zustand. Man kann nur hoffen, dass diese Ausgrabung später weiterge-führt wird.

Schmuckstücke

Teil eines Pferdegeschirrs, aus Knochen geschnitzt

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Pollenflug – die alljährliche PanikBereits im frühen Frühjahr

bricht Panik aus: Der Pol-lenflug beginnt! Vorsicht! Allergie! – klingt es be-drohlich aus allen Ecken. Wetterbericht und Medien verkünden, wann welche Pollen gerade ihre Attacken starten. Als ob alle Men-schen eine Allergie hätten, könnte man meinen. Doch Allergie – was ist das über-haupt?Statistisch ist eine erheb-

l iche Zunahme der al l -ergischen Erkrankungen registriert. Man spricht so-gar von einer „Volkskrank-heit“.

In Medizinlehrbüchern des 19. Jahrhunderts sucht man diese Krankheitsbezeich-nung vergebens. Es finden sich jedoch viele differen-zierte Beschreibungen von Hautausschlägen sowie Krankheiten der Atemwe-ge. Der Begriff „Allergie“ taucht erst Mitte des 20. Jahrhunderts auf. Dieser dehnbare Begriff wurde zu einer Art Allerweltswort, zu einem Modewort, das für eine exakte Diagnose nicht viel taugt. Das Wort Allergie stammt aus dem Griechischen und bedeutet lediglich „anders reagie-ren“. Der Allergiker reagiert also anders als üblich, an-ders als „normal“. So ist der Begriff der Allergie relativ nichtssagend und keine große Weisheit. Und schon gar keine ausreichende Diagnose! Tatsächlich den-ken die meisten Menschen, mit der „Diagnose“ Allergie sei die Ursache der Krank-heit erkannt und finden sich damit ab, nun eben auf die-ses oder jenes „allergisch“ zu sein, als etwas Unabän-derliches und Unheilbares, mit allen unangenehmen Konsequenzen im Befinden und der meist erfolglosen

therapeutischen Maßnah-men und deren Nebenwir-kungen.

Die Allergie ist nicht die Ursache einer Krankheit, sondern stellt eine krank-

hafte Störung dar, die ih-rerseits Ursachen hat. Diese gilt es zu ergründen.

Hier stehen wir allerdings vor dem Umstand, dass in der etablierten Schul-medizin echte Ursachen-forschung kaum betrieben wird. Somit beschränkt sich die ärztliche Behandlung vorwiegend auf eine Lin-derung der Symptome, so dass auf eine Heilung der Krankheit durch Abstellung der Ursachen meist verzich-tet wird. Der Arzt nennt dem Kranken anstatt der Ursa-che, da er diese selbst nicht kennt, eine Diagnose, z.B. Allergie, die aber – wie wir gelernt haben - ihrerseits eine Ursache hat.

Diese Zusammenhänge werden tatsächlich nicht e rkannt , und so t re ten Pseudoursachen an deren Stelle, bei denen ein Stoff

zur Ursache erklärt wird. Beim Heuschnupfen z.B. sind es die verschiedenen Pollen, beim Asthma der Hausstaub, Tierhaare oder ähnliches. Tausende von Stoffen wurden inzwischen

zu Allergenen erklärt, Stof-fe, auf die der Einzelne mit allergischen Erscheinungen reagiert. Der gesunde Or-ganismus bildet gegen die-se Allergene Antigene, Ab-wehrstoffe (Antikörper) als Gegenmaßnahme. Infolge einer gestörten Antigen-An-tikörper-Reaktion entsteht die krankhafte Erscheinung einer Allergie und nicht durch das Allergen selbst. Man könnte auch von

einer mangelnden Immu-nabwehr sprechen, d ie ihrerseits wiederum eine Ursache hat – fehlerhafte Ernährung! Man muss sich bemühen, die Ursachenket-te zurückzuverfolgen.Die Ernährung wird dabei

häufig unterschätzt. Die An-tigen-Antikörper-Reaktion (Immunabwehr) spielt sich im Eiweißstoffwechsel ab. Eine Störung der Immun-abwehr beruht auf einer Eiweißstoffwechselstörung,

die eine Folge fehlerhafter Ernährung ist. Es ist in erster Linie das tierische Eiweiß, das zu einer Belastung des Stoffwechsels führt.

Der Verzehr von tierischem

Eiweiß hat in den letzten Jahrhunderten kontinuier-l ich zugenommen, aber auch der Verzehr von an-derem Eiweiß, vor allem in denaturierter Form. Milch (entfettet, homogenisiert, erhitzt, ultrahocherhitzt) und Milchprodukte wie Jo-ghurt, Quark, Käse erfah-ren Höchstumsätze. Des weiteren Eier, Wurst und Fisch. Denaturiertes Eiweiß in Form von Tierkadaver-Pulver als Futter für Rinder und Schafe, die ihrer Natur nach Pflanzenfresser sind, hat ja in der Vergangenheit zu der sogenannten BSE (Bovine spongiforme En-zephalopathie) bei diesen Tieren geführt, mit Ablage-rungen im Gehirn.Die übliche Eiweißmast

in der Massentierhaltung hat aber nicht nur zu einer Zunahme der Allergien ge-führt, sondern auch zu einer Vielzahl anderer Erkran-

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kungen wie z.B. Rheuma und Gefäßerkrankungen. Gerade an diesen konnte Prof. Lothar Wendt (Frank-furt/Main) den Zusammen-hang mit tierischem Eiweiß nachweisen, als dessen Folge Ablagerungen in den kleinsten Haargefäßen des Organismus hervorgerufen werden.

Eiweiße (Aminosäuren) sind die Bausteine des Le-bens, ohne sie ist die Ent-stehung des Lebens nicht möglich.Pollen enthalten Eiweiß-

verbindungen (Aminosäu-ren), in diesem Fall pflanzli-cher Art, die zur Entstehung neuen Lebens erforderlich sind.Nun gibt es zahlreiche All-

ergiefälle, die nicht durch ein Übermaß an tierischem Eiweiß zustande kommen, sondern bei denen eine Unverträglichkeit (Immu-nabwehrreakt ion!) auch auf kleinste Mengen von tierischem Eiweiß vorliegt. Dies gilt vor allem für das so genannte konstitutio-nelle Ekzem, die Neuro-dermitis, die meist schon im Säuglingsalter beginnt, und zwar genau in dem Moment, in dem Kuhmilch verabreicht wird. Es ist das artfremde Eiweiß, das den Hautausschlag verursacht. Es besteht ein großer Un-terschied zwischen arteige-nem Eiweiß der Muttermilch und artfremdem Eiweiß der Kuhmilch, die meist auch noch zusätzlich industriell verarbeitet und damit min-derwertig ist. Eine werdende

Mutter kann auf das sich entwickelnde neue Leben in ihrem Körper mit Unwohl-sein und Erbrechen als einer Immunabwehrreaktion in den ersten Monaten auf das fremde Eiweiß des Embryos reagieren, im schlechtesten Fall sogar mit dessen Ab-stoßung.

Die EiweißqualitätNatives Eiweiß ist natür-

lich, lebendig, mit ihm kann neues Leben entstehen. De-naturiertes Eiweiß hat durch Erhitzung seine Lebendig-keit verloren. Bei Tierfüt-terungen ist nachweisbar, dass das Gedeihen der Tiere entscheidend davon abhängig ist, ob das Eiweiß natürlich (nativ) oder erhitzt ist (siehe oben BSE).

Zur Deckung des mensch-l ichen Eiweißbedarfs is t pflanzliche Kost völlig aus-reichend. Muttermilch ent-hält nur zwei Prozent Eiweiß, und der Säugling verdop-pelt sein Gewicht innerhalb eines Jahres!

Zusammenfassend stellt sich das Allergie-Problem als Eiweißproblem dar. Die Allergie beruht auf einer mangelhaften Antikörper-bildung infolge einer Stö-rung des Eiweißstoffwech-sels, der durch den Verzehr tierischen Eiweißes verur-sacht ist. In der Vermeidung von tierischem Eiweiß liegt daher die wichtigste thera-peutische Maßnahme. Als Basisbehandlung gilt eine vitalstoffreiche Vollwerter-nährung.

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ist

Rückruf bei Aldi Nord: Salmonellen

in ZwiebelmettwurstInformation der Stiftung Warentest

Aldi Nord ruf t „Ti l lman‘s Fr ische Zwiebel-Mett-wurst“ des Herstellers Tillmann‘s Qualitätsmetzgerei aus dem Handel zurück. Der Grund: In einer Probe der Wurst wurden Salmonellen festgestellt. Betroffen sind nur Produkte mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 23.08.2016.

Das interessiert Sie nicht, weil es in Ungarn ohnehin keine Aldi-Nord-Filialen gibt?Aber – Zwiebelmettwurst ist eines der beliebte-

sten Urlaubsmitbringsel aus Deutschland, eben weil es sie in Ungarn (leider!) nicht gibt. Da des-halb eine Rückgabe nicht möglich ist, sollten Sie Ihre heißgeliebte Zwiebelmettwurst umgehend in die Tonne treten, auch wenn‘ s schwer fällt.Salmonellen können schwere Infektionen ver-

ursachen!

Haben Sie Fragen?Ich beantworte gerne Ihre Leserbriefe!

Schreiben Sie bitte an die Pavillon-Redaktion:

viki.pavillon@gmail.com!

Christina DrescherGesundheitsberaterin und Heilpraktikerin

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Veranstaltungen im September 2016 im Bezirk Bács-Kiskun und Umgebung

Alle Rechte auf Programmänderungen vorbehalten. Bitte erkundigen Sie sich vor dem Besuch der Veranstaltung telefonisch oder per Mail beim Veranstalter!

zusammengestellt von Lajos Káposzta

Freitag, 2., bis Sonntag, 4. September, KiskőrösWinzerfest. Spektakuläre Programme im Stadtzentrum für

alle Generationen. Weingasse mit slowakischen Speisen wie z.B. Strapachka. Am Samstag: Oldtimertreffen, dann Jazzkonzert und Rock-Musical. Sonntagnachmittag: Umzug der geschmückten Pferdewagen im Stadtzentrum. Um 21 Uhr Feuerwerk. Info: http://kiskoros.hu

Freitag, 9., bis Sonntag, 11. September, KiskunhalasWinzerfest. Folklore,

Unterhaltungsmusik, internationaler Reiter-aufzug, Weinkostpro-ben, leckere ungarische Gerichte. Am Freitag-nachmittag werden die alten Bräuche bezüglich Weinlese und Winzer-ball wachgerufen. Am Samstag um 13:30 Uhr Beginn des feierlichen Umzugs. Im Weinhof „Borudvar“ Dudelsack und andere volkstümliche Musikinstrumente. Am Sonntagnachmittag moderne Tänze und Puppentheater. Mehr Info: http://www.halasiszuretina-pok.hu

Freitag, 16., und Samstag, 17. September, KecskemétCACIB Hundeausstellung im Kulturzentrum „Benkó Zoltán

Szabadidő Központ”, Csabay Géza krt. 7, geöffnet: 7 bis 18 Uhr.

Sonntag, 18. September, Kecskemét10 bis 15 Uhr. Ziegentag auf dem Deák tér, vor dem

Kulturzentrum. Volksmusik, Kinderspielzelt, Volkstänzer und Ziegenfleischgerichte.

Montag, 19. September, KecskemétKonzert der berühmten ungarischen Popsängerin Zsuzsa

Koncz im Kulturzentrum. Eintritt: 5.300 HUF. Beginn: 19 Uhr.

Samstag, 24. September, BócsaWinzerfest. 13 Uhr Start

des berühmten Umzugs beim Kindergarten. Zahlreiche Pferdewagen, Traktoren und andere Maschinen befahren den ganzen Ort. Unterwegs mehrmaliges Anhalten, bei dem die Einwohner Köstlich-keiten, Getränke und Obst anbieten. Bei jeder Station ist der Volkstanz „obligato-

risch“. Der Umzug endet bei der katholischen Kirche. Beim Winzerball neben der Gaststätte Flóra sind danach alle herzlich willkommen.

Wanderungen in der kleinkumanischen LandschaftDie Teilnahme ist kostenpflichtig. Änderung bei schlech-

tem Wetter ist möglich. Deutschsprachige Führung ist nicht garantiert.

Samstag, 10. SeptemberWanderung in der schönsten alkalischen Puszta an der

Donau. Treffen um 9 Uhr in Harta, vor dem Petőfi Sándor Kulturhaus (Bajcsy Zsilinszky u. 5). Info und Anmeldung: Sándor Kovács, +36 30 9837701.

Samstag, 17. SeptemberWanderung zur

V ipe rn schu t z -Zentrale in Ku-nadacs. Auf dem Lehrpfad werden d i e Be suche r das Leben ver-schiedener in der Puszta lebender Reptilien, darun-ter auch das der Viper, kennenlernen. Treffen um 8 Uhr in Kunpeszér, vor der Kneipe/dem Getränkeladen „Hubertusz“. Info und Anmeldung: Dr. Csaba Vadász, +36 30 4960274, www.rakosvipera.hu

Samstag, 17. SeptemberHerbstwanderung in Bugac und Umgebung. Diese Ge-

gend ist durch ihre unberührte, schöne Natur bekannt. Treffen um 10 Uhr bei der Karikás Csárda. Tourleiter: Lucza Márk +36 30 2886223.

Samstag, 17. SeptemberFledermaus-Suche am Kolon See bei Páhi. Spaziergang

auf dem Orchideen-Lehrpfad. Treffen um 17:30 Uhr beim Kulturhaus in Páhi. Ankunft gegen 22 Uhr. Info: Morvai Edina, +36 70 4118445.

Samstag, 24. September„Ich bin Schiffskapitän auf der Theiß!“, eine Wassertour

mit Kleinschiffen. Während der Fahrt kann man Flora und Fauna des Ufers der Theiß kennenlernen. Treffen um 8 Uhr beim Eingang des Hafens „Foka Ökokikötő“ in Szeged, gegenüber dem Stadion. Der Ausflug dauert bis 11 Uhr. Voranmeldung ist erwünscht beiÁbrahám Krisztián, +36 30 6380297.

Samstag, 24. SeptemberTour zu den vier Jahreszeiten auf dem Lehrpfad bei Laki-

telek. Treffen um 9 Uhr auf dem Parkplatz des Erholungs-viertels von Lakitelek-Tőserdő, bei der Brücke. Tourleiter: Bártol Réka, +36 30 4759655.

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Szegeder Geisteswissen- schaftler übersetzen

Star TrekSchmun

zeleck

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Bauern galten früher oft als nicht die Hellsten unter der Be-völkerung. Bei der Beobachtung des Wetters und besonders des Lebens fielen ihnen jedoch gewisse Gesetzmäßigkeiten auf, zu denen sie selbst oder unfreundliche Mitmenschen die passenden Regeln schufen, im allgemeinen bekannt als

Bauernregeln:

Liegt der Bauer tot im Zimmer,lebt er nimmer.

Liegt die Bäu‘rin tot daneben,ist sie auch nicht mehr am Leben.

Im Frühjahr weiß das Rindvieh längst:Nicht jeder Ochse ist ein Hengst.

Fällt des Bauern Uhr in‘n Mist,weiß er nicht wie spät es ist!

Läuft nackt herum der Bauernsohn,war zu gering die Subvention.

Dreht der Hahn sich auf dem Grill,macht das Wetter, was es will.

Spielt der Knecht im Stall Viola,gibt die Kuh beim Melken Cola!

Gibt es Hühnereier keine,war‘n die Hühner faule Schweine.

Nimmt die Magd die Eier fort,schrei´n die Hühner: „Kindermord!“

Ist er leer, der Hundeteller,war der Bauer wieder schneller.

… auch das noch:

Der Knecht kommt völlig außer Atem zu seinem Herrn: „He, Bauer, da vernascht gerade einer deine Frau auf deinem Feld!“ Blitzschnell läuft der Bauer aus dem Haus und kommt wenige Minuten später cool und völlig entspannt zurück: „Er-zähl doch keinen Quatsch, das ist gar nicht mein Feld!“

Nach einem fürchterlichen Orkan treffen sich zwei Bauern. Fragt der eine: „Ist dein Dach beschädigt worden?“ Sagt der andere: „Weiß ich nicht, ich hab es noch nicht getroffen!“

Woher hat der Eiffel-turm seinen Namen?

SZEGED. Zwölf Studenten der Geisteswissenschaften absolvierten an der Szegeder Universität eine Weiterbil-dung zum Filmübersetzer. Auch die Serie Star Trek wird jetzt durch sie übersetzt.

Die Visual Data Media Services vertritt das US-amerikanische Unternehmen Netflix, die po-pulärste Web-Videothek der Welt. Mit derzeit 69 Millionen Abonnenten ist Netflix der größte Video-Anbieter der Vereinigten Staaten. Visual Data Media Services ersuchte die Übersetzer- und Dolmetscher-Masterbildung der Szegeder Universität als erste im Land, den Studenten die Filmübersetzer-Weiterbildung zu empfehlen.

Der Direktor, der für den Titel zuständig ist, Miguel Delga-dillo, kam von Los Angeles nach Szeged, um die Details zu besprechen, und im Juli konnte die Weiterbildung im PC-Labor

des Geisteswissenschaftler star-ten. Die 12 Studenten für den Filmübersetzer-Kurs wurden aus fast 40 Bewerbern durch einen Online-Test ermittelt. Sie mus-sten eine zehnminütige Szene aus unterschiedlichen Serien von Netflix übersetzen.

Das amerikanische Unterneh-men betonte die Flexibilität und Bereitwilligkeit der Uni und das ausgezeichnete Sprachwissen sowie die gute Vorbereitung der Studenten. Unter den un-garischen Unis wurde solche Kooperation erstmals mit der Szegeder Uni gestartet. Die mei-sten Teilnehmer an der Ausbil-dung haben ihre Arbeitsverträge mit Netflix bereits in der Tasche. Sie werden ab Herbst an der Übersetzung und den Titeln der Filme und Serien für Netflix tätig sein. Unter anderem werden die Studenten die Serie Star Trek und optional auch die House of Cards übersetzen. V.M.

Paris (IMH) - Der Name des berühmten Eiffelturms in Paris ist auf das deutsche Gebirge Eifel zurückzuführen. Der Erbauer Gustave Eiffel, nach dem der Turm benannt wurde, war ein Sohn deutscher Einwanderer und hieß eigentlich Gustave Bönnickhausen. Da in Frankreich kaum einer den deutschen Nachnamen „Bönnickhau-sen“ richtig aussprechen konnte, änderte die Einwandererfamilie ihren Namen und benannte sich nach ihrer rheinland-pfälzischen Herkunftsregion, der Eifel – damals wegen fehlender standardi-sierter Rechtschreibung auch „Eiffel“ geschrieben. Erst 1879, also zehn Jahre vor Errichtung des Eiffelturms, legten die Bönnickhau-sens ihren Namen ab und waren fortan nur noch als Familie Eiffel bekannt. Weitere Infos hier: www.rtl-international.de

September 2016Seite 10

RTL International jetzt auch in Ungarn

150 Jahre Sóstó Csárda in Kiskunhalas

Kiskunhalas Sóstó Fürdő Idegenforgalmi kft.H-6400 Kiskunhalas, Kőrösi út 28. • Tel: (+36)77/521-402 Fax: (+36)77/521-403

Am nördlichen Aus-gang der Stadt, in malerischer Umge-bung befindet sich die Sóstó Csárda und ihr Motel- und Camping-Komplex.In der denkmalge-

schützten Csárda ha-ben unsere Gäste Gelegenheit, die original-ungarische Küche kennen und lieben zu lernen. Neben dem typisch ungarischen Speisenangebot können sie sich aber auch mit Fischgerichten, Grillspezialitäten vom Holzkohlegrill, leckeren Ofengerichten und Saisonangeboten verwöhnen lassen. Unser besonderes Highlight: dabei sein und zuschauen, wie der Braten zu seiner verzehrfähigen Gestalt findet. Der Gastraum der Csárda bietet

Platz für 80 Gäste. Unser klimatisierter, freundlicher Clubraum gewährt weite-ren 30 Besuchern Platz zum Essen und miteinander Reden - auf Wunsch hinter verschlossenen Türen. Das Veranstal-tungshaus ist eine beliebte Örtlichkeit

für Hochzeiten oder andere große Zusammenkünfte. Hier können bis zu 290 Gäste gemeinsam feiern. An das frühere Csárdaleben erinnern Nutzgegenstände vergangener Zeiten und die Tischdek-ken im traditionellen Blaudruck. Der Innenhof im Schatten alter Bäume - im heißen Sommer ein ganz besonders beliebter Ort - wird durch die zauberhaften bunten Blütenpflanzen und den hohen weißen Backofen noch stimmungsvoller. Die Kleinsten können sich auf dem Spielplatz und beim Streichelzoo vergnügen.Die Motelzimmer sind bequem eingerichtet, mit Dusche und

TV versehen und stehen ganzjährig zur Verfügung. Für Zwei- oder Dreibettzimmer Zusatzbetten auf Wunsch. Möglichkeit zum Parken auch direkt vor den Zimmern. Die Rezeption ist 24 Stunden besetzt, der Zugang zum gesamten Gelände durch eine

Schranke gesichert. Campingmög-lichkeit auf dem Motelgelände. Der Tennisplatz steht unseren

Hausgästen kostenlos zur Verfü-gung. Eine ausgezeichnete An-gelmöglichkeit bietet der Sóstó (Salzsee), direkt gegenüber der Csárda.

Wir heißen Sie bei uns herzlich willkommen!

Köln (IMH) – „RTL Interna-tional“ ist das Auslandspro-gramm des Kölner Fern-sehsenders „RTL“. Es richtet sich an deutschsprachige Zuschauer im Ausland - bei-spielsweise an Touristen, Fir-menentsandte, Sprachschüler oder Angehörige deutscher Minderheiten. Zu sehen sind einerseits aktuelle Nachrich-ten und Magazine wie „RTL Aktuell“, „Punkt 12“ oder „Exclusiv“ sowie regionale Sendungen mit Berichten aus einzelnen Bundesländern. Andererseits sorgt „RTL Inter-national“ für Unterhaltung mit beliebten Serien wie „Alarm für Cobra 11“, „Doctor‘s Diary“ oder „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“. Bislang konnten Abonnenten das im Januar gestartete Programm in 25 Ländern auf vier Kon-tinenten über zahlreiche Ka-

bel-, Satelliten- und Internet-Plattformen empfangen.Seit dem 5. Juli ist nun ein

weltweiter Empfang möglich - und zwar über eine neue App (iOS/Android) und wei-tere Internet-Kanäle. „RTL International“ wird jetzt als Livestream in HD-Qualität bereitgestellt und kann von interessierten Zuschauern nahezu überall auf Smartpho-nes, Tablets, Heimcomputern oder Fernsehern abgespielt

werden. Stefan Sporn, zu-ständig für die internationale Verbreitung: „Nur knapp sechs Monate nach dem Sendestart freuen wir uns sehr über die jetzt schon deutlich verbesserte Reichweite, ins-besondere in den wichtigen Märkten USA, Kanada und Australien.“ Produktmana-gerin Carolin Lefting sagt darüber hinaus: „Damit wir unsere bisherigen Zuschauer gut bedienen und weitere

erreichen können, sind wir immer auf der Suche nach passenden deutschsprachi-gen Institutionen und Medien im Ausland, mit denen eine gemeinsame Realisierung von Marketingaktivitäten und son-stigen Kooperationsprojek-ten möglich ist. Interessierte Partner melden sich bitte per E-Mail unter info@rtl-interna-tional.de bei uns.“Weitere Infos hier:

www.rtl-international.de

September 2016 Seite 11

TöpfernEin traditionelles Handwerk

Fair - Bridle leather artMaßgefertigtes Lederzubehör für Hund, Pferd und ihre

Besitzer.Individuell angefertigtes Unikat, ganz nach Ihren Wünschen.

Kontakt (in Ungarn, Bezirk Bács-Kiskun)jacqueline.dirschl@gmail.com, www.fair-bridle.de

IMPRESSUMRedaktion Pavillon

Chefredakteurin: Viktória Molnár, 70/391-0469E-Mail: info@pavillon.hu

Redaktionsmitglieder: Lajos Káposzta,Ines Stefan, Dr. Árpád Schindler

Verantwortlicher Herausgeber: Radix Kft. 6400 Kiskunhalas,Dékány Árpád u. 11.

Mitherausgeber: Deutsche Minderheitenselbstverwaltung Kiskunhalas und Internationaler Deutschsprachiger Verein Bezirk Bács-Kiskun

Druck: Kópia Nyomdaipari Kft.

Transporte aller Art nach Ungarn

Aus deutschsprachigem Raum (A-CH-D)im Kastenwagen, Zuladung ca. 1 Tonne

bzw. 10 cbm. Ab Raum München-Salzburg.Mobil: +49(0)171 4261681Tel.: +49(0)8071 5243660Fax: +49(0)8071 5972450

Auf Märkten, Messen und den allerorten stattfindenden Festivals trifft man zumeist auch auf handwerkliche/kunsthand-werkliche Berufe wie Töpfer, Käsemacher, Imker, Weber, Schmiede oder auch Haus-frauen, die ihre eigenhändig gefertigten Produkte zum Kauf anbieten.Das Töpfern zählt zu den

ältesten künstlerischen Aus-drucksformen der Menschheit. Mit Erfindung der Töpfer-scheibe war im Gegensatz zur zuvor verwendeten sog. Aufbaukeramik sogar eine Art Massenproduktion möglich geworden. Die Arbeit mit Ton auf der Scheibe formt ein Ding, das einem Gefäß ähnelt und das durch 6- bis 7-stündiges Brennen im bis zu 1200 Grad heißen Spezialofen zu einem wunderschönen Gebrauchs-gegenstand wird.Wir haben László Kovács und

Helga Madár in ihrer Töpferei in Kalocsa besucht. Schon beim Betreten des Hofes wird klar: wir sind an einem besonders zauberhaften Ort. Die Kulisse besteht aus Tongefäßen, die auf eine lange Geschichte dieses Kleinbetriebs schließen

lassen. Wie die netten Töpfer uns erzählen, habe es Jahr-zehnte in Anspruch genommen, hinter dem erzbischöflichen Palast ihren „zweiten Wohn-sitz“ einzurichten. In den klei-nen Gebäuden befinden sich Werkstätten, Lagerräume mit Krügen, Töpfen, Schüsseln mit und ohne Glasur und auch Empfangsräume für die Kun-den. Diese sind mit volkstümli-chen Möbeln eingerichtet: Sitz-bänke, Tische mit geschnitzten Motiven, Regale mit schönen Tellern. Auf dem Gang stößt man auf eine kleine Gemäl-deausstellung mit Bildern eines örtlichen jungen Künstlers. „Un-sere Ausstellungs-Töpfe sind bereits verpackt“, sagt László. „Wir haben ständiges Material, das wir je nach Ansprüchen und Angebot ergänzen. Am Wochenende halten wir einen Kurs in einem Kinderlager bei Baja, verbunden mit einer Aus-stellung. Außerdem betreiben wir einen Laden beim Kaloc-saer Marktplatz, wo wir unsere Produkte verkaufen.“Während wir sprechen, öff-

net sich manchmal das Ein-gangstor, Menschen kommen auf den Hof, setzen sich und

beginnen, erwartungsvoll mit-einander zu plaudern. „Ist das jeden Abend so?“, frage ich Helga, die Dame des Hauses. „Nein“, sagt sie lächelnd, „heute ist ‚Ausbrennen‘. Unser Ofen ist voll mit Töpfen, sie sind bald fertig. Der Vorgang ist sehr spektakulär und auch ein interessantes Fotothema. Hast du Lust, einige Bilder zu knipsen?“Erst dann bemerke ich, dass

auch die Gäste mit Kameras ausgerüstet sind. Die Themen sind vorgegeben: wie der Töpfer László Holz in den Ofen packt, wie die Funken aus der oberen Öffnung in den immer dunkle-ren Abend herausspringen, die

glühenden Tonwaren im Innen-raum und selbst die Gesichter der umhersitzenden Besucher, die durch das Feuer rötlich beleuchtet werden. Ein Bild wie aus einem Märchen…So haben alle dieses kleine

Wunder in der Sommernacht per Augenschein miterlebt und einander mit den dabei entste-henden Gedanken bereichert. Die Kalocsaer Töpferei ist nicht nur ein Ort, die eigene Lebensgrundlage zu sichern, sondern auch im wahrsten Sin-ne des Wortes ein Brennpunkt für Menschen, die auf diesem Wege gemeinsam eine kleine Zeitreise antreten können.

Lajos Káposzta

September 2016Seite 12

Forschung und Entwicklung bei Schindler Dent

Schindler Dent – RADIX Kft.H-6400 Kiskunhalas, Dékáni Árpád u. 11.

+36 77 522 222 www.schindlerdr.hu

Die Radix Kft. betreibt neben den Entwicklungen fernerhin eine Forschungs-und Entwicklungstätigkeit im Bereich der zahnmedizinischen Implantologie. Gemeinsam mit der Materialwissenschaftlichen und Technologischen Fakultät der Budapester Techni-schen und Wirtschaftswissenschaftlichen Universität forschen wir an den geometrischen und oberfläch-lichen Eigenheiten der zahnärztlichen Implantate. Mit der Gesichts-, Kiefer- und Mundchirurgischen Klinik der Szegeder Universität arbeiten wir an der Lösung komplex implantologischer Fälle zusammen. Eine Bereicherung ist unser selbstentwickeltes und produziertes Implantat, zu dem wir eine umfassende zahntechnische Dienstleistung anbieten.

ZiRKon KRonen, BeReiTS voR oRT – DiGiTALe ZAHnTeCHniK

In der Zahnarztpraxis Dr. Schindler Dent wird seit Jahren unter schnellst-möglichem Einsatz der jeweils modernsten Technologien gearbeitet. Unser vordringliches Ziel ist die ständige Weiterentwicklung zahnärztlicher und diagnostischer Mittel, die die fachliche Arbeit unterstützen und insbesondere der Bequemlichkeit des Patienten dienen – mit einer deutlichen Vermin-derung der Behandlungsdauer (digitales Panoramaröntgen, zahnärztliche CT, Laser). Die Anwendung modernster Materialien ist eines unserer vor-dringlichen Ziele, denn die metallfreien, also Zirkon-Keramik Kronen und Zahnersätze sind nicht nur ästhetischer, sondern bedeuten darüber hinaus auch eine gesundheitsbewusstere Lösung für den Patienten.

Auch eine neue Entwicklungsrichtung bei Schindler Dent ist das zahntech-nische Labor und das dazu gehörende Fräszentrum. Wir arbeiten mit der modernsten Schleif- und Fräseinrichtung, die an Genauigkeit und Präzision unübertroffen ist. Mit unserem Konzept „alles unter einem Dach“ bieten wir unseren Patienten raschere Lösungen, da Zahnarztpraxis, Fräszentrum und Dentallabor Hand in Hand arbeiten. In der Praxis bedeutet dies, dass wir eine neue Prothese in nur 3 bis 5 Tagen fertig stellen können.

SeLBST enTWiCKeLTeS iMPLAnTAT-SySTeM

MoDeRne DiAGnoSTiK – DiGiTALe ZAHnMeDiZin

Bei unserer Veranstaltung werden Sie unter anderem die Möglichkeit haben zu eigener Weinlese, Kürbisschnitzen, Most, Wein- und Zwetschgenmarmelade kosten und können Hand-werker, Aussteller, Messeverkäufer finden. Csettegeő-Umzug und -Wettbewerb sowie weitere interessante Programme erwarten Sie. Tagsüber treten Volkstänzer und ein Weinlieder singender Männerchor auf. Nach dem Abendessen wird der Abend mit einem Ball mit Musik und guter Stimmung abgeschlossen.

Fühlen Sie sich wohl! Wir heißen Sie ganz herzlich willkommen!Mehr Info:

www.jonathermal.hu www.facebook.com/jonathermal

Tel.: +36 77 481855, +36 77 481245E-Mail: info@jonahtermal.hu

WEINLESEFEST im Jonathermál Camping

KISKUNMAJSA17. September 2016

Pension KnábH-6345 Nemesnádudvar, Széchenyi u.25Tel.: +36 79 478 466www.knabpanzio.hu • info@knabpanzio.hu • www.facebook.com/knabp

Die Weinstube der Pension Knáb empfiehlt: Weinprobe im wunderschönen

Kellerdorf Nadwar- Nach Ankunf t am

Nachmittag Besichtigung des Weinmuseums

- Weinprobe mit Weinen aus der Hajós-Baja Wein-region in der Weinstube der Pension Knáb

- Schnaps vor dem Abendessen

- Abendessen in der Weinstube der Pension Knáb

- Nach dem Abendessen: fröhliches Beisammensein mit Live-Musik (Gage für die Musiker im Preis erhalten)

- Unterkunft im Doppelzimmer mit FrühstückPreis des Angebots:Unter 20 Personen Einzelangebot auf Anfrage, ab 20

Personen 12.900 Ft/Person.Wir freuen uns auf Ihren Besuch.