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Liebe Leserinnen und Leser, stellen Sie sich vor: Sie haben eine Frage zu Ihren Finanzen oder Ihrer Erdgasversor- gung, und niemand ist erreichbar, um Ih- nen zu helfen. Bei der Stadt-Sparkasse und den Stadtwerken Langenfeld wird Ihnen das nicht passieren. Sie sind da, persönlich und nah. Keine endlose Warteschleife, kein tagelanger Mailverkehr. Das ist eine Gemeinsamkeit der beiden Institutionen, die – jede auf ihrem Gebiet – einen großen Beitrag leisten zum Funktionieren und Gedeihen der Stadt. Konstruktiv und für Neues aufgeschlossen – so habe ich die Stadtwerke in meiner Vorstandszeit bei der Stadt-Sparkasse immer kennengelernt. Gemeinsam haben wir zum Beispiel ein Blockheizkraftwerk in Langenfeld realisiert, mit dem die Stadt-Sparkasse nicht nur besonders effizient heizt und das Klima schont, sondern auch die Notstromversorgung für die sensible Bank-EDV sichert. Lothar Marienhagen, Direktor der Stadt-Sparkasse Langen- feld 1991 – 2010 Schluss mit dem schlechten Gewissen: Seit Heinz Tillmanns seine alte Ölheizung gegen ein Mini-Blockheizkraftwerk einge- tauscht hat, spart er beim Heizen. www.stadtwerke-langenfeld.de tag und Editorial nacht AUSGABE 3 I 2010 Seite 4 Heinz Tillmanns ist ein kühler Rechner. Der 75-jährige Kaufmann hat nicht gern Geld auf der Bank. „Geld muss investiert werden“, sagt er. Und zwar so, dass es sich lohnt. Das Geld, das er Monat für Monat mit der alten Ölheizung verpul- verte, lohnte sich nicht. „Jedes Mal, wenn ich die Heizung bollern hörte, hat- te ich ein schlechtes Gewissen“, erzählt er. Zuletzt zahlte er für den Liter seiner bald 33 Jahre alten Heizung 80 Cent. Zu viel. Zumal das kleine Schwimmbad im Keller ganzjährig beheizt werden muss- te. „Wenn das so weiter gegangen wäre, hätten wir es aufgeben müssen.“ Doch Ehefrau Inge (73) war strikt dagegen. Sie wollte „ihr“ Schwimmbecken behalten, Lesen Sie weiter auf Seite 3 Eine gute Investition: Wärme und Strom gleichzeitig Eine Heizung zum Geldverdienen Ein Blick aus der Vogelperspektive Nordrhein-Westfalen von oben betrachtet: Auf un- serer Freizeitseite geben wir Tipps für einen Perspek- tivenwechsel. Denn: Mit etwas Abstand sieht alles gleich ganz anders aus. Seite 5 Ideen, Mode und Genuss Individuelle Produkte, hohe Qualität, günstiger Preis: Das gibt es nicht nur bei den Stadtwerken, sondern auch in den 93 Filialen von Strauss Innovation. Die Zentrale ist in Langenfeld. Seite 2 Hier kommt das Erdgas an Ein Blick hinter die Kulissen: Wir öffnen die sonst ver- schlossenen Türen einer Erdgas-Übergabestation. Von hier aus wird das Erd- gas weiterverteilt in die Haushalte. Seite 6 Jahrelang ärgerte sich Heinz Tillmanns über steigende Energiekosten. Er suchte eine effizientere Alternative und fand sie: im ecopower Mini-Blockheizkraftwerk.

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Page 1: und · Konstruktiv und für Neues aufgeschlossen – so habe ich die Stadtwerke in meiner Vorstandszeit bei der Stadt-Sparkasse immer kennengelernt. Gemeinsam haben wir zum Beispiel

Liebe Leserinnen und Leser,

stellen Sie sich vor: Sie haben eine Frage zu Ihren Finanzen oder Ihrer Erdgasversor-gung, und niemand ist erreichbar, um Ih-nen zu helfen. Bei der Stadt-Sparkasse und den Stadtwerken Langenfeld wird Ihnen das nicht passieren. Sie sind da, persönlich und nah. Keine endlose Warteschleife, kein tagelanger Mailverkehr. Das ist eine Gemeinsamkeit der beiden Institutionen, die – jede auf ihrem Gebiet – einen großen Beitrag leisten zum Funktionieren und Gedeihen der Stadt. Konstruktiv und für Neues aufgeschlossen – so habe ich die Stadtwerke in meiner Vorstandszeit bei der Stadt-Sparkasse immer kennengelernt. Gemeinsam haben wir zum Beispiel ein Blockheizkraftwerk in Langenfeld realisiert, mit dem die Stadt-Sparkasse nicht nur besonders effizient heizt und das Klima schont, sondern auch die Notstromversorgung für die sensible Bank-EDV sichert.

Lothar Marienhagen, Direktor der Stadt-Sparkasse Langen-feld 1991 – 2010

Schluss mit dem schlechten Gewissen: Seit Heinz Tillmanns seine alte Ölheizung gegen ein Mini-Blockheizkraftwerk einge-tauscht hat, spart er beim Heizen.

www.stadtwerke-langenfeld.detag und

Editorial

nachtAusgAbe 3 I 2010

seite 4

Heinz Tillmanns ist ein kühler Rechner. Der 75-jährige Kaufmann hat nicht gern Geld auf der Bank. „Geld muss investiert werden“, sagt er. Und zwar so, dass es sich lohnt. Das Geld, das er Monat für Monat mit der alten Ölheizung verpul-

verte, lohnte sich nicht. „Jedes Mal, wenn ich die Heizung bollern hörte, hat-te ich ein schlechtes Gewissen“, erzählt er. Zuletzt zahlte er für den Liter seiner bald 33 Jahre alten Heizung 80 Cent. Zu viel. Zumal das kleine Schwimmbad im

Keller ganzjährig beheizt werden muss-te. „Wenn das so weiter gegangen wäre, hätten wir es aufgeben müssen.“ Doch Ehefrau Inge (73) war strikt dagegen. Sie wollte „ihr“ Schwimmbecken behalten,

Lesen Sie weiter auf Seite 3

eine gute Investition: Wärme und strom gleichzeitig

Eine Heizung zum Geldverdienen

Ein Blick aus der VogelperspektiveNordrhein-Westfalen von oben betrachtet: Auf un-serer Freizeitseite geben wir Tipps für einen Perspek-tivenwechsel. Denn: Mit etwas Abstand sieht alles gleich ganz anders aus.seite 5

Ideen, Mode und GenussIndividuelle Produkte, hohe Qualität, günstiger Preis: Das gibt es nicht nur bei den stadtwerken, sondern auch in den 93 Filialen von strauss Innovation. Die Zentrale ist in Langenfeld.seite 2

Hier kommt das Erdgas anein blick hinter die Kulissen: Wir öffnen die sonst ver-schlossenen Türen einer erdgas-Übergabestation. Von hier aus wird das erd-gas weiterverteilt in die Haushalte.seite 6

Jahrelang ärgerte sich Heinz Tillmanns über steigende Energiekosten. Er suchte eine effizientere Alternative und fand sie: im ecopower Mini-Blockheizkraftwerk.

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bezahlbare LebensartIdeen, Mode, Genuss – ein Dreiklang, der Strauss Innovation zu einem Unikat im deutschen Einzelhandel gemacht hat. Erschwinglicher Luxus lautet das Motto des über 100 Jahre alten Unternehmens. 1986 zog die Firmenzentrale nach Lan-genfeld, bezieht seitdem Gas von den Stadtwerken und Was-ser vom Verbandswasserwerk.

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In dem nüchtern weißen Ge-bäude in moderner U-Form – mitten im Industriegebiet von Berghausen – entstehen jene abwechslungsreichen Erleb niswelten, mit denen Strauss Innovation immer wieder überraschende Ak-zente setzt. „Anders als klas-sische Kaufhäuser wechseln wir alle zwei Wochen unsere Sortimente innerhalb von vier definierten Welten – ei-ner Wohnwelt, einer Herren- und Damenwelt sowie einer Genusswelt“, sagt der neue Vorsitzende der Geschäfts-führung, Thorsten Herme-link. Ideen, Mode und Genuss lauten die Schlagworte. „Strauss-Produkte sind indi-viduell und haben die Quali-tät eines Markenartikels, aber einen wesentlich güns-ti geren Preis.“ Bezahlbare Le-bensart eben.

Auf die Erfolgsspur zurückDas Prinzip der Abwechslung und Überraschung soll Be-darfe wecken statt nur zu de-cken, so das Konzept. „Die Kunden kommen zu uns, um etwas Neues zu entdecken“, sagt Hermelink. Ende des ver-gangenen Jahrzehnts war das Strauss-Konzept mit dem Expansionsboom der Jahre davor etwas zu kurz gekom-men. Wechselnde Preisstrate-gien sorgten bei den Kunden für Verwirrung, der Umsatz brach ein. Mit dem Einstieg

stadtwerke Langenfeld gmbH • Langforter straße 740764 Langenfeld • Telefon: (0 21 73) 9 79-0

Lokalteil Langenfeld: Kersten Kerl (verantw.) Herausgeber: Frank Trurnit & Partner Verlag gmbH Putzbrunner straße 38 85521 OttobrunnRedaktion: georg stankiewicz, Heiko Küffnerbildredaktion: britta HeppelmannLayout: sabine DröslerTitelfoto: Martin LeclaireDruck: Hofmann Druck, Nürnberg

Impressum

Aktuelle Trends, neu interpretiert: „Jan Paulsen“, die hauseigene Her-renmodemarke

Hier in Berghausen entstehen die Strauss-Erlebniswelten.

Designerin Suzana Simic prüft die aktuelle Kollektion.

Schnelle Kaufentscheidungen sind beim Strauss-Sortiment gefragt, erläutert Franca Leukroth, Assistentin der Geschäftsführung.

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des schwedischen Investors EQT im Mai 2008 und einem neuen Führungsteam um den erfahrenen Marketing- und Vertriebs strategen Her-melink (41) fand das Traditi-onsunternehmen wieder auf die Erfolgsspur zurück. Im ers ten Quartal 2010 erreichte Strauss Innovation ein an-sehnliches Plus.

Von der Wolle zum Lifestyle Bis dahin hatte das Unter-nehmen eine über 100-jäh-rige Erfolgsgeschichte hinge-legt – vom typischen Aus-steuergeschäft für Kurz-, Weiß- und Wollwaren zum Lifestyle-Filialisten. Die Grün-der Maria und Heinrich Strauss eröffneten 1902 ihr erstes Geschäft in der Düssel-dorfer Altstadt – damals schon mit hochwertigen Tex-tilwaren zu günstigen Prei-sen. Ihre Töchter Maria und Gertrud brachten das Ge-schäft sicher durch die Kriegsjahre. Mit Peter Gering-hoff, der in den 1960er-Jahren als Substitut ins Unterneh-men kam und 1989 Gesell-schafter wurde, nahm das Unternehmen schwungvolle Fahrt auf, zog 1986 in eine größere Zentrale in Langen-feld. Damals zählte die Einzel-handelskette zwölf Waren-häuser, im Jahr 2000 bereits 70. Heute, nach Restrukturie-rung und Neuaufstellung des Sortiments, sind es bundes-

weit 93 Filialen mit durch-schnittlich 700 Quadratme-tern und drei Outlets. Hinzu kommen ein hochtechnisier-tes Logistikzentrum in Solin-gen und weltweit agierende Produktionspartner.

Alles unter einem Dach Dreh- und Angelpunkt des Unternehmens ist nach wie vor die Zentrale in Langen-feld. Hier sind nicht nur Ver-waltung, Einkauf und Ver-trieb zu Hause, sondern auch Werber und Kreative. Aus den Ideen, die die Trend-scouts rund um den Globus aufspüren, entwickeln die haus eigenen Designer Trend-bücher mit vielen Neuinter-pretationen der entdeckten Trends. Etwa bei Modefarben und aktuellen Looks. Produ-ziert werden diese für die Ei-genmarken – „Anne L“, die Frauenmodemarke, „Jan Paul-sen“, die Männermarke, oder für die exklusive Lingerie-marke „Coquillage“ sowie für die Marke Strauss im Bereich Wohnaccessoires und Möbel. „Die Produkte werden dabei in festen Stückzahlen einge-kauft. Ist ein Produkt ausver-kauft, kann man es nicht mehr nachbestellen“, sagt

Franca Leukroth, Assistentin der neuen Geschäftsführung. Das Prinzip Minimalismus verlange schnelle Kaufent-scheidungen und wecke Be-gehrlichkeiten. So die Strate-gie dahinter. 20 Prozent des Sortiments, die sogenannten Lieblings-stücke, vor allem Lebensmit-

tel, Wäsche, Gläser, Geschirr, Bettwäsche oder Handtü-cher, gibt es jedoch immer. Die hauseigene Werbeabtei-lung sorgt für die schnelle Produktion von Prospekten, Fotos oder Plakaten, ein wei-teres Team für die emotio-nale Inszenierung der Pro-dukte in den Filialen. Schließ-

lich wechselt ein Teil des Angebots im Zwei-Wochen-Rhythmus und will aktiv be-worben, zuvor jedoch von Einkauf und Kreativen gut vorbereitet, geplant und ent-wickelt sein. Bereits heute beschäftigen sich die Desig-ner mit den ersten Sommer-hits des Jahres 2011.

Brachte das Unternehmen wie-der auf die Erfolgsspur: Thors ten Hermelink, Vorsitzender der Geschäfts führung.

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in dem sie jeden Morgen ihre Runden dreht und die En-keltöchter das Schwimmen gelernt haben. Zwei Doppel-haushälften mit insgesamt vier Wohnungen, dazu das Schwimmbad, das sich die Tillmanns mit der Familie des Bruders Horst teilen: Das er-gibt günstige Vorausset-zungen für ein Mini-Block-heizkraftwerk. Stadtwerke-Ge schäftsführer Kersten Kerl riet zur Umstellung und Neu-installation. „Die eigene Ener-gieerzeugung ist der Weg aus der Kos tenfalle steigender Ener giepreise – für Ein- und Mehrfamilienhäuser mit ho-hem Ver brauch sowie Firmen und Institutionen.“ Schnell war der Kaufmann Tillmanns, der zwei Jahre nach einer Al-ternative gesucht hatte, vom Konzept des Blockheizkraft-werkes überzeugt, einer Hei-zung, die Strom erzeugt und mit der sich Geld verdienen lässt. Denn für jede erzeugte Kilowattstunde Strom erhält der Betreiber einen Bonus von 5,11 Cent, ob er sie nun ins Netz einspeist oder selbst nutzt. Die Tillmanns verbrau-chen ihren Strom überwie-gend im eigenen Haus. Der nicht selbst verbrauchte Strom wird in das öffentliche Netz eingespeist.

Kaum zu schlagenUnd so funktioniert die Kraft-Wärme-Kopplung des ecopo-wer-Kraftpakets: Ein speziell entwickelter Gas-Verbren-nungsmotor treibt einen Ge-nerator an, der die mecha-nische Energie des Motors in Strom umwandelt. Die dabei entstehende Abwärme wird

eine Heizung zum geldverdienenDas Blockheizkraftwerk: ein kleines Kraftpaket, das die Energie doppelt nutzt, die Umwelt und den Geldbeutel gleich mehrfach schont.

Fortsetzung von Seite 1

Zwei Jahre hat Heinz Tillmanns (li.) nach einer sparsamen und umweltschonenden Heizungsalternative gesucht. Stadtwerke-Experte Reinhard Weiß hatte eine: die stromerzeugende Heizung.

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über einen Plattenwärmetau-scher ausgekoppelt und für die Heizung und die Warm-wasseraufbereitung verwen-det. So wird die eingesetzte Primärenergie gleich doppelt genutzt. „Der Wirkungsgrad eines Mini-BHKWs liegt bei rund 90 Grad mit nur etwa 10 Prozent Energieverlust“, er-läutert Energieberater Rein-hard Weiß. Bei getrennter Er-zeugung von Strom und Wär-me verpuffen über 40 Prozent des eingesetzten Erdgases. Die hohe Energieeffizienz eines Mini-BHKWs ist daher kaum zu schlagen. Weiß: „Der Energieverbrauch redu-ziert sich um ein Drittel ge-genüber der getrennten Er-zeugung, der Ausstoß von Kohlendioxid um 60 Prozent.“

Viele steuerliche VorteileWeil Mini-BHKWs das Klima schonen und die Ressourcen schützen, erhalten ihre Be-treiber staatliche Zuschüsse und steuerliche Vorteile: Ne-ben dem Bonus von 5,11 Cent für jede erzeugte Kilowatt-stunde ist der Strom von der Stromsteuer befreit (2,05 Cent pro Kilowattstunde) und die Energiesteuer für den verbrauch ten Brennstoff wird zurückerstattet. Bei Erdgas sind das 0,55 Cent pro Kilo-wattstunde. Für die Anschaf-fung des Mini-BHKWs gibt es zinsgünstige Kredite über das CO2-Gebäudesanierungspro-gramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW-Bank). Und die Stadt werke Langen-feld unterstützten das BHKW zusätzlich mit 2100 Euro. Für die Umstellung von Öl- auf Erdgas gab es im Rahmen des

Förderprogramms weitere 750 Euro. Das ecopower-Ge-rät der Tillmanns hat eine elektrische Leistung von 4,7 kW und eine thermische Lei-stung von 12,5 kW. Wenn es besonders kalt ist, über-nimmt eine moderne Erdgas-Brennwertheizung die Spit-zenlast. Inklusive normaler Wartung spart Kauf mann Tillmanns damit 5000 Euro

Langenfelder Notdienstplan Datum Betrieb Telefon

24.09.10 bis 26.09.10 Paulzen (0 21 73) 2 11 8301.10.10 und 02.10.10 senger (02 12) 68 7903.10.10 evangelista (0 21 73) 20 54 2208.10.10 bis 10.10.10 Futterlieb (0 21 73) 99 45 71 oder (01 72) 6 66 97 1915.10.10 bis 17.10.10 Halili (0 21 73) 2 60 62 83 oder (01 63) 2 96 38 4222.10.10 bis 24.10.10 HbT (0 21 73) 4 99 61 48 oder (01 75) 6 00 07 87 oder (01 77) 7 80 29 4929.10.10 bis 31.10.10 Heising (0 21 73) 1 44 8001.11.10 Heizung und badträume gmbH (0 21 73) 49 99 7305.11.10 bis 07.11.10 Kaspers (0 21 73) 2 38 8812.11.10 bis 14.11.10 Kassel (0 21 73) 7 68 0819.11.10 bis 21.11.10 Köberle (0 21 73) 90 08 4426.11.10 bis 28.11.10 Kurtz (0 21 73) 7 05 9703.12.10 bis 05.12.10 Lange (01 72) 7 21 47 32Der Notdienst ist an Wochenenden zuständig von 16 Uhr am Freitag bis 6 Uhr am Montag und an Feiertagen von 0 bis 24 Uhr.

Unschlagbar sparsam: Kraft-Wärme-Kopplung in einem Blockheizkraftwerk

Schluss mit den Preissprüngen!

strom und Wärme dort erzeugen, wo sie gebraucht werden: Das ist die Idee hinter der Kraft-Wärme-Kopp-lung. ein typisches Kohlekraftwerk arbeitet heute mit einem Wirkungs-grad von rund 36 Prozent. Das heißt: Fast zwei Drittel der eingesetzten Primärenergie werden vor Ort unge-nutzt vergeudet in Form von Abwär-me, die über das Kühlwasser abge-führt werden muss. Kombiniert mit einer herkömmlichen Ölheizung summieren sich die Verluste bei die-sem klassischen Modell auf 70 Pro-zent. Vorteil der Kraft-Wärme-Kopp-lung: Die Abwärme, die im erdgas-motor des blockheizkraftwerks (bHKW) bei der stromerzeugung entsteht, wird ebenfalls genutzt. gesamtverlust: nur 13 Prozent.

Strom36 %

70 % Verluste 13 %

100 %100 %

57 %

Getrennte Energieversorgung Dezentrales BHKW

62 %

2 % elektrischeÜbertragungsverluste

6 %

HeizkesselHeizöl EL

KraftwerkKohle

Wärme51 %

EffizienzEnergieeinsatz

EffizienzEnergieeinsatz

87 %100 %

55 %157%

Erdgas

Der nicht selbst verbrauchte Strom wird gegen eine gesetzlich festge-legte Vergütung in das öffentliche Netz eingespeist.

Der Festpreis kommt. Ab 1. Oktober 2010 bieten die stadt werke Langenfeld ein Festpreis-Produkt an: Der ab dem 1. september 2010 gül-tige gaspreis wird bis zum 30. september 2011 festge-setzt. Danach läuft der Ver-trag automatisch aus, die Kunden erhalten aber recht-zeitig vor Vertragsende ein neues Angebot. Noch güns-tiger: Das Internet-Produkt „Festpreis On“.

www.stw-langenfeld.de oder Tel. (0 21 73) 9 79-5 00

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jährlich gegenüber der alten Ölheizung. Nun prüft er, ob sich ein BHKW auch für die energieintensiven Fischein-zelhandelsbetriebe der Söhne Bernd und Stefan Tillmanns eignet. Für sein eigenes Heim hat er die optimale Lösung gefunden: eine Heizung, mit der man Strom erzeugen, Geld verdienen und sparen kann.

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… dass wir als Familie in einem Einfamilienhaus viel Energie verbrauchen – über die Hälfte davon für die Heizung, 9 Prozent für warmes Wasser, 8 Prozent für Strom und etwa 27 Pro-zent für das Auto?

Die meiste Energie „ver-schlingt“ also die Heizung.

… dass es sich deshalb be-sonders lohnt, mit Köpf-chen zu heizen und da-durch viel Geld zu sparen?

Schon ein Grad weniger im Zimmer – das ist kaum zu spüren – spart sechs Prozent Energie, also richtig viel.

… dass es nicht überall gleich warm sein muss?

Klar, im Wohn- und im Kin-derzimmer sollte es schon gemütlich warm sein, aber im Schlafzimmer darf es ru-hig kühler sein. Küche und Bad brauchen auch nicht so viel Wärme, wenn sich dort gerade niemand aufhält.

… dass Du immer gut lüften musst?

Frische Luft wird viel schnel-ler warm und ist außerdem auch viel gesünder als ver-brauchte. Deshalb solltest Du mindestens zwei Mal am Tag die Fenster zwei, drei Minuten lang weit öff-nen, am besten in allen Räu-men gleichzeitig, und rich-tig durchlüften. Achtung, halte die Türen fest oder klemme sie ein, damit sie

nicht zuschlagen. Und: Dre-he vorher alle Thermostate an den Heizkörpern auf Null und warte nach dem Fens-terschließen kurz, bis Du sie wieder aufdrehst.

… dass schon die alten Rö-mer eine clevere Form ent-wickelt haben, ihre Bäder und später auch Häuser zu beheizen?

Sie bauten Hypokausten, das waren Warmluftheizungen im Fußboden, in der Wand oder in großen Bänken. Sie wurden mit Holz beheizt, hatten aber einen so hohen Energieverbrauch, dass rund um die römischen Sied-lungen viel Wald für das nö-tige Feuerholz gerodet wer-den musste.

Tobi und seine Freunde bereiten sich auf die ersten kalten Tage vor. Sie machen Feuer im Kamin, schalten die Erdgasheizung an, verlegen eine neue Fußbodenheizung – sogar die Eichhörnchen im Garten heizen kräftig ein. Tobi baut ein Haus für Teddy und hat überall gelbe Bausteine verteilt. Wie viele findest Du?

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Lösung:

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Sehen & Lesen

SchmökerspaßfürKinder„Wasistwas:Energie“DasBuchbeantwor-tetdieFragen:WasistEnergie?Wiewirdsiegewonnen?WiekönnendabeitraditionelleRohstoffewieKohleoderErdölnochstärkerdurchsaubereEnergiequellenersetztwer-den?TessloffVerlag,ISBN-10 3788602430,9,95Euro„MeinExperimentierbuch:Magnete,Wär-me,Licht&Co.“ausderReihe„Lernraupe“verbindetLernenundSpielenfürjungeLeserimKindergartenalter.arsEdition,ISBN-10 3760752608,12,95Euro

Tobi will das Ventil ein-bauen. Welches Werkzeug braucht er da-zu und was ist der richtige Weg dahin?

Schreibe den richtigen Lösungsbuch-staben auf eine Postkarte und schicke sie an:Tobi-Rätsel, Stadtwerke LangenfeldLangforter Straße 740764 LangenfeldBitte schreib uns, wie alt Du bist – und nicht den Absender vergessen! Einsendeschluss ist der 22. Oktober 2010.Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, Sammel -einsendungen bleiben unberücksichtigt.

Für die kältere Jahreszeit genau das Rich-tige: Wir verlosen drei Sitzsäcke. Die wei-che Oberfläche aus Microfaser lädt zum Reinkuscheln und Entspannen ein. Die Füllung aus Recycling-Styropor passt sich optimal dem Körper an. Viel Glück beim Gewinnspiel!

Die Gewinner der letzten Ausgabe: Maurice Wilde, Nikolas Fink und Katharina Hogrebe

– alle aus Langenfeld – haben je einen Experimentierkas-

ten gewonnen. Herzlichen Glück-

wunsch!

bauen. Welches Werkzeug braucht er da-

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Um einen Fluss zu überqueren braucht man kein Schiff. Die Kölner Seilbahn ist der Beweis. Seit über 50 Jahren in Betrieb, ist sie nicht nur Europas erste Seilbahn, die über einen Fluss führt, sie ist auch Kölns sicherstes Verkehrsmittel. In luftiger Höhe verbindet die 930 Meter lange Trasse den rechtsrheinischen Rheinpark mit dem linksrheinischen Kölner Zoo und dem Botanischen Garten. Als einer der ersten Fahrgäste genoss Kon rad Ade nau er, der auch Köl-ner Oberbürger meister war, den außergewöhnlichen Blick auf die Rheinmetropole aus

50 Metern Höhe. Vier Personen finden in den Gondeln einen Fensterplatz und schweben mit gemächlichen 10 km/h dahin. Zu besonderen Gelegenheiten wie Midsommer, Kölner Lichter, Lange Sommernächte und Halloween im Zoo sowie zur Museumsnacht fährt die Seilbahn auch nachts.

Kölner Seilbahn, Station Zoo, Riehler Straße 180, 50735 Köln, www.koelner-seilbahn.de

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Das Ruhrgebiet von obenEinigederhiervorgestelltenAussichtspunktesindauchTeilder„RoutederIndustriekultur“–einetwa400KilometerlangerRundkursdurchsRuhrgebiet.Insgesamt52herausragendeZeugnissederVergan-genheitundGegenwartgebeneinenEinblickindie150-jährigeindustrielleVergangenheitdesReviersunddensichvollziehendenStrukturwandel.DiezahlreichenAusflugstippszudenSehenswürdigkeitenundPanoramensindimNetzunterderAdressewww.route-industriekultur.deübersichtlichzusammen-gestellt–mitdetaillierterAnfahrtsbeschreibung.TippsfüreineausgiebigeEntdeckungstourbündelndiesogenanntenThemenrouten.

Das beliebte Ausflugsziel Schloss Burg in Solingen ist eine der größten wiederhergestellten Burganlagen Westdeutsch-lands. Eine Seilbahn, deren Endstation unterhalb der Burg-anlage liegt, verbindet Solingen-Unterburg mit Solingen-Ober burg. Naturfreunde können sich auch auf eine etwa zwan zigminütige Wanderung auf gewundenen Waldpfaden begeben, um zur Burg zu gelangen. Im Museum sind neben Rittersaal, Wehrgängen und Kemenate auch die Schlosska-pelle und das Verlies zu sehen. In den Nebengebäuden bie-ten Kunsthandwerker ihre Waren an und mehrere Gaststät-ten laden zum Verweilen ein. Das Restaurant „Zur schönen Aussicht“ bietet neben Speisen der Bergischen Küche eine wunderschöne Aussicht auf die Wupperberge und nach So-lingen-Unterburg.

Schloss Burg an der Wupper, Schlossplatz 242659 Solingen, www.schlossburg.de

Kultur mit Aussicht

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Natur pur und ein wenig Nervenkitzel – das ist die Panorama Erlebnis Brücke hoch oben auf der Winterberger Kappe. Der 435 Meter lange und bis zu 20 Meter hohe Wandersteg ist ein Ausflugsabenteuer für die ganze Familie. Täglich, sowohl im Sommer als auch im Winter, kann man hier gemütlich den leicht ansteigenden Weg hinauf schlendern und dabei eine traumhafte Aussicht auf Berge und Täler des Sauerlandes ge-nießen. Für Abwechslung sorgen Ausblicke auf die Winterberger Sportstätten wie den Bikepark, die Bobbahn, die Sommer- rodelbahn oder die St.-Georg-Sprungschanze. Abenteuerlus-tige können sich ihren Adrenalinkick auf fünf verschiedenen Spaßelementen verschaffen und in schwindelerregender Hö-he zum Beispiel durch den Netztunnel „Sky Boa“ kriechen, über ein armdickes Tau oder eine schwankende Hängebrücke balancieren. So lässt sich der 20 Meter tiefe Abgrund auch überwinden – natürlich gut gesichert. Abwärts geht es dann in einer 40 Meter langen Röhrenrutsche.

Panorama Erlebnis Brücke, Kappe 2 c, 59955 Winterbergwww.panorama-erlebnis-bruecke.de

Dem Himmel ganz nah

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Mit einer Höhe von 240 Metern ist der Rheinturm eines der Wahrzeichen Düsseldorfs und das höchste Gebäude der Stadt. 960 Stufen führen nach oben zur Panoramaplattform. Es geht aber auch entspannter: Ein Fahrstuhl rauscht vom Erdgeschoss in schwindelnde Höhe und bringt den Besu-cher sicher zu einer der drei Aussichtsplattformen – dem Drehrestaurant, der Cafeteria oder der Freiluftplattform. Von hier aus hat man einen atemberaubenden 360°-Rundblick auf die Landeshauptstadt, den Rhein und bei klarer Sicht bis ins Bergische Land und nach Köln. Eine besondere Attraktion des Fernsehturms kann man von der Rheinpromenade sehen: Die größte Dezimaluhr der Welt. Sie besteht aus leuchtenden Bullaugen, die sekundengenau die Uhrzeit angeben – voraus-gesetzt, man versteht sie zu lesen.

Fernsehturm Düsseldorf, Stromstraße 2040221 Düsseldorf, www.duesseldorf-netz.de

Über den Dächern

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GuteAussichtenWer schwindelfrei ist, der sollte einen Blick wagen: Ob in der Großstadt oder mitten in der Natur – aus der Vogelperspek-tive lassen sich ganz neue Eindrücke sammeln. Nordrhein-Westfalen bietet dafür zahlreiche Möglichkeiten.

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Zuständig für die Übernahmestationen: Markus Fritz

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Erdgas: Seine Wege und StationenLangenfelder setzen auf Erdgas! Immerhin 70 Prozent von ihnen haben diese vielseitige Energie im Haus. Doch wie kommt sie dorthin? Ein Blick hinter die Kulissen.

Umgeben von Getreide-feldern steht der unschein-bare Flachbau im Norden von Langenfeld. Markus Fritz, der für die Erdgasübernahmesta-tionen der Stadtwerke Lan-genfeld zuständige Meis ter, öffnet die schwere, graue Stahl-Doppeltür. Dahinter: di-cke, dunkelgrau lackierte Roh re, die in ein schwarzes Rohr münden, das aus dem Boden kommt. Regler, Mess-geräte, rote Kugelhähne und jede Menge Armaturen. In dieser Übernahme- und Reg-lersta tion an der Wolfhage-ner Straße, eine von sechs im Stadtgebiet, kommt das Erd-gas in Langenfeld an. Es stammt über wiegend aus den Niederlanden. Von dort strömt es durch zwei Fern-gasleitungen der E.ON Gas-transport GmbH, einer Toch-ter der E.ON Ruhrgas AG: durch die Glückauf-Leitung, die zwei Statio nen speist, und die Westleitung, die die anderen vier versorgt – zwei Pipelinesysteme für die si-chere Gaszufuhr, auch bei Ausfällen.

Ankunft mit Hochdruck Mit Hochdruck kommt das Erdgas an den Stationen an. „Schließlich muss es bis Lan-

genfeld weite Strecken zu-rücklegen“, sagt Ajoy Ghosh, stellvertretender Geschäfts-bereichsleiter der techni-schen Verwaltung. An der Wolfshagener Straße kommt es mit 16 bar an, an den Statio nen der Westleitung mit 7 bar. Die Folge: Es muss auf ein niedrigeres Druckni-veau heruntergeregelt wer-den – auf zunächst 0,55 bar bzw. 550 mbar Mitteldruck. Der Fachmann spricht von entspannen. Über das Mittel-drucknetz der Stadtwerke mit einer Länge von rund 70 Kilometern wird es in die einzelnen Ortsteile transpor-tiert. Doch bevor es so weit ist, wird das Erdgas in den sechs Übernahme- und Reg-lerstationen erst einmal ge-

reinigt. An der Wolfhagener Straße gibt es zwei große Fil-ter. Sie haben die Aufgabe, Gasver un reinigun gen wie Staub, Rost und andere Fest-stoffe abzuscheiden. An-schließend messen ein Turbi-nenrad- und ein Wirbel-strom-Gaszähler die überge-bene Gasmenge gleich zwei Mal, um Fehlmessungen aus-zuschließen. Sicher ist sicher.

Entspannen und odorierenNächste Aktion: Vorwär-mung des Erdgases. Bei der Entspannung von Gasen fällt die Temperatur ab. Man nennt diesen Vorgang „Joule-Thomson-Effekt“. Je nach che-mischer Zusammensetzung kühlt Erdgas um ca. 0,4 °C pro bar Druckabfall ab. Um eine

Vereisung der Regel- und Si-cherheitseinrichtungen zu verhindern, ist eine Vorwär-mung erforderlich, erklärt Fritz. Um bei eventuellen Stö-rungen an der Betriebsschie-ne die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, besitzt je-de Übernahmestation eine zusätzliche Reserveschiene. Im letzten Schritt erfolgt die Odorierung: Dabei wird dem geruchlosen Erdgas ein in-tensiv riechender Geruchs-stoff beigemischt. Die Odo-rierung ist ein sicherheits-technisch sehr wichtiger Punkt. Nur so können Men-schen Lecks in den Gaslei-tungen feststellen – über ih-ren Geruchssinn. Die Stadt-werke verwenden Tetrahy-drothiophen (THT) als Odor-

stoff, in einer Konzentration von ca. 15 mg pro Normkubik-meter. Ein Normkubikmeter entspricht einem Kubikmeter Gas unter genau festge-legten Bedingungen für Tem-peratur, Feuchtigkeit und Luftdruck.

Mitteldruck und NiederdruckEtwa 3300 Kunden, überwie-gend Gewerbekunden, erhal-ten das Erdgas aus dem 71 km langen Mitteldrucknetz. Mitteldruckregler im Haus-anschlussbereich regeln das Gas dann auf das erforder-liche Druckniveau herunter. Etwa 10 000 Kunden sind an das nachgelagerte 140 km lange Niederdrucknetz ange-schlossen. Auf dem Weg dorthin sind 20 Bezirksregler-

sta tionen zwischengeschal-tet, die das Gas auf Nieder-druck von 50 mbar oder 24 mbar weiter entspannen. Vor allem in die Außenbezirke wird das Gas mit dem erhöh-ten Niederdruck von 50 mbar geliefert, da es unterwegs ei-niges an Druck verliert. In letzter Instanz reguliert der Regler am Gaszähler das Gas auf konstante 22 mbar, auf den Gasdruck, der vom End-kunden für die Gasgeräte be-nötigt wird.

Mehrfach überwachtMarkus Fritz kontrolliert min-destens einmal pro Woche vor Ort die Übernahmestati-onen. Gleichzeitig sind sie über die Leitstelle fernüber-wacht, sodass technische Störungen sofort behoben werden können. Das Gaslei-tungsnetz, 211 km Hauptrohr-leitungen mit 11 400 Hausan-schlüssen, wird zur Kontrolle regelmäßig „abgegangen“. Zur Suche von Leckagen ver-wenden die Mitarbeiter der Stadtwerke hochsensible Gas spürgeräte.

Unscheinbar: die Erdgasübernahmestation an der Wolfhagener Straße

Blick hinter die Kulissen: So sieht es aus im Inneren der ins-gesamt sechs Übernahme- und Reglerstationen für Erdgas in Langenfeld.

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03|2010 tag&nacht 7

Rund 1,7 Millionen Quadrat-meter Solarkollektoren wur-den im Jahr 2009 auf deut-schen Dächern montiert: ei-ne Fläche so groß wie etwa 240 Fußballfelder. Besonders beliebt sind Kombi-Solaran-lagen, bestehend aus Spei-cher, Kollektoren und Regel-technik. Sie produzieren war-mes Wasser und unterstüt-zen zugleich die Raumhei-zung, besonders im Frühjahr und Herbst. Erst im Winter springt der Heizkessel ein. Das spart Heizkosten: Gute Anlagen reduzieren den Brennstoffbedarf um mehr

Das sparsame EnergiepaketModerne Kombi-Solaranlagen erzeugen warmes Wasser und unterstützen oft sogar die Raumheizung. Solarthermie-Pake-te senken den Brennstoffbedarf um mehr als ein Viertel und sparen Heizkosten.

als ein Viertel. Durch die Kombination verschiedener Energieträger sinkt zudem die Abhängigkeit von einem einzelnen Brennstoff.

Schnell lukrativFür eine Erdgas-Brennwert-heizung mit Solaranlage spricht die hohe Effizienz, ob-wohl die Anschaffung nicht ganz billig ist. Eine Kombi-Solaranlage für ein Einfamili-enhaus kostet im Durch-schnitt rund 10 000 Euro, da-zu kommen Montage und Wartung. Die Anschaffung will also gut überlegt sein.

Neben dem Geldbeutel entlasten Kombi-Solaran-

lagen auch die Umwelt: Gute Anlagen sparen über 100 000 Kilowattstunden Primärenergie. Gleichzei-

tig sinkt die Abhängigkeit von einem einzelnen Ener-

gieanbieter.

Kein Schatten: Bäume oder Nachbarhäuser dürfen keinen Schatten auf Solardächer werfen.

Südausrichtung: Nach Süden ausgerichtete Schrägdächer mit einer Neigung von etwa 35 Grad eignen sich am besten. Aber auch mit Süd-, West- oder Ostdächern und 30 bis 45 Grad Nei-gungswinkel lassen sich gute Erträge erzielen. Montage: Bei der Montage zwischen Aufdach- und Indach-montage wählen. In die Dachfläche eingelassene Kollektoren sind aufwendiger, sehen aber eleganter aus und sparen Zie-gel. Sie empfehlen sich vor allem bei Neubauten.

Vorteil Flachdach: Die Kollektoren aufständern und optimal nach der Sonne ausrichten.

Vorlauftemperatur: Kombi-Solaranlagen arbeiten besonders effizient mit Flächenheizungen (Wand, Boden) mit einer Vor-lauftemperatur von 30 bis 40 Grad Celsius, herkömmliche Heizkörper brauchen 60 bis 70 Grad.

Pufferspeicher: Der Wasserspeicher muss ausreichend di-mensioniert sein: 600 bis 1000 Liter sind bei Kombianlagen im Lieferumfang enthalten. Darauf achten, dass Türen und Treppen breit genug sind. Wegen kurzer Leitungswege ist ein Platz unter dem Dach ideal.

Alternative Dämmung: Bei manchem Altbau lässt sich mit Wärmedämmung mehr Energie sparen als mit Solarthermie.

Check: Eignet sich mein Haus für Solarkollektoren?

Der richtige Kollektor: Flach oder doch besser rund?

Flach- und Vakuumröhrenkollektoren funktionieren im Grunde nach dem glei-chen Prinzip: Sonnenstrahlen treffen auf dunkles

Metall, das Wärme absorbiert und auf eine Flüssigkeit überträgt. Der Absorber besteht meist aus Kupfer, da es Wärme gut leitet. Als Flüssigkeit dient ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel. Beim Flachkollek-tor ist der Absorber in einem flachen, wärmegedämmten Gehäuse unterge-bracht. Eine Abdeckung aus Spezial-glas schützt vor Wärmeverlusten durch vorbeistreichende Luft. Beim Vakuumkollektor stecken die Absor-ber dagegen in mehreren luftlee-ren Glasröhren. Durch das Vaku-um sind die Röhren – ähnlich wie eine Isolierkanne – sehr gut wärmegedämmt. Dadurch er-zielen sie auch bei leicht be-decktem Himmel einen ho-hen Wirkungsgrad. Wegen ihrer kompakten Bauweise werden Vakuumkollektoren häu-fig eingesetzt, wenn wenig Fläche auf dem Dach vorhanden ist. Allerdings sind sie mit bis zu 1200 Euro pro Quad-ratmeter Kollektorfläche deutlich teurer als Flachkollek-toren (250 bis 600 Euro pro Quadratmeter).

Röhrenkollektor

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Test: Erdgasauto ist Klima-Sieger

Der erdgasbetriebene VW Pas-sat TSI Ecofuel entschied den „CO2-Marathon“ des ADAC für sich. Beim Langzeittest fuhren verschiedene Fahrer ein halbes Jahr sechs Fahrzeuge mit al-ternativen Antrieben. Mit 136 Gramm CO2-Austoß je Kilometer und einem Ver-brauch von 5 Kilogramm Erd-gas belegte der 150-PS-Turbo-Passat den ersten Platz. Auf Platz 2 landete der flüssiggas-betriebene Kleinwagen Chev-rolet Aveo EcoLogic. Sein 82-PS-Motor stieß 145 Gramm CO2 pro Kilometer aus und ver-brauchte 9,4 Liter Autogas. Dritter wurde der Honda In-sight Hybrid (mit 152 Gramm CO2/Kilometer, Verbrauch 6,3 Li-ter Super), Vierter der Toyota Prius (154 Gramm CO2/Kilome-ter, 6,3 Liter Super). Die beiden letzten Plätze teilen sich ein Mercedes C mit Dieselmotor und Spritspartechnik sowie ein Benziner von Kia mit Start-Stopp-Automatik.

Zunächst muss geklärt wer-den, ob die bestehende Heiz-anlage für Solarthermie ge-eignet ist. Auch Dach und Kel-ler müssen für eine Kombi-So-laranlage geschaffen sein (s. u.). Wenn alles passt, er-weist sich kostenlose Solar-wärme schnell als lukrativ – besonders bei steigenden Brennstoffkosten. Die Stif-tung Warentest untersuchte im vergangenen Jahr 13 Kom-bi-Solaranlagen. Die Testsie-ger waren: Viessmann Solar-paket, Wagner Combi line (Flachkollektoren), Elco und Paradigma (Vakuumröhren).

Flachkollektor

Wenn die entsprechende Dachneigung oder der Platz

fehlt: Solarkollektoren mit Ständern zum Beispiel auf

Nebengebäuden der Sonne entgegen stellen.

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Die Buchstaben in den farbigen Kreuzworträtsel- Kästchen ergeben die Lösung. Schicken Sie das Lösungswort an: Stadtwerke Langenfeld GmbH, Langforter Straße 7, 40764 Langenfeldoder per Fax an: (0 21 73) 9 79-5 79.Einsendeschluss ist der 22. Oktober 2010.Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, Sammeleinsendungen bleiben unberücksichtigt.

Haben Sie richtig geraten?Das Lösungswort beim letzten Rätsel lautete „WAERME“. Den JABULANI-Fußball gewann Anita Herz, das Tipp-Kick-Spiel ging an Irene Hoffman und Lothar Reinert konnte sich über eine Wasseruhr freuen. Alle Gewinner kommen aus Langenfeld. Herzlichen Glückwunsch!

8

4

7

1

3

5

2

6

Haupt-stadtvon GranCanaria

Insel-europäer

Aufguss-getränk

Maler-material

afrika-nischeHeil-pflanze

konstant

Erfinderder Plakat-säule

Grund-stück

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Wasser-blume

Heiligtumin Mekka

kleinesGartenfeld

Schriften-bündel

Teil desBienen-stocks

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Träller-silbe

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Reife-prüfung

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Fecht-waffe

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Rätseln Sie mit!

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Ausstellungs-Ausblick

Bereits zum dritten Mal stellt Hildegard Lücke ihre Werke im KunZe aus. Der Schwerpunkt ihrer aktuellen Arbeiten liegt auf abstrakten Bildern in Acryl, die großflächig und farb intensiv gearbeitet sind. Stellenweise findet der Betrachter Andeutungen geometrischer Formen, hier und da auch fließende Farbübergänge und Farbnuancen, die zu unterschiedlichen Deutun-gen Anlass geben. Neben den Bildern stellt die Künstlerin auch ihre keramischen Objekte aus. In den Skulpturen kombiniert sie Kugeln, Kegel, Quader und weitere geometrische For-men zu neuartigen Gebilden, die meist in der Raku-Technik ausgeführt sind, einer kerami-schen Brenntechnik aus Japan. Die Kunstwerke von Hildegard Lücke sind bis zum 8. Oktober 2010 im KunZe ausgestellt. Angesehen werden können sie während der Öffnungszeiten.

Hildegard Lücke – Acrylbilder und Keramik

Drei Gutscheine für Strauss Innovation zu gewinnen„Die Kunden kommen zu uns, um etwas Neues zu entdecken“, sagt Thorsten Hermelink, Geschäftsführer von Strauss Innovation, auf Seite 2. Mit etwas Glück können Sie auf Ihrer nächsten Entdeckungsreise den Geldbeutel zu Hause lassen: Wir verlosen drei Einkaufs-gutscheine im Wert von je 50 Euro. Sie können in jeder Filiale von Strauss Innovation in ganz Deutschland eingelöst werden – nicht nur in der Hauptstraße 110 in Langenfeld, son-dern auch an jedem der 92 weiteren Standorte. Wohnaccessoires oder Möbel, Herrenmode der Marke „Jan Paulsen“ oder Damenmode von „Anne L“, Lingerie von „Coquillage“ oder einfach ein guter Wein aus der Genusswelt? Die Auswahl dürfte ausreichen, damit jeder unserer Gutschein-Gewinner seine eigene Entde-ckung machen kann. Viel Glück!

Das Acrylbild „Mohnblu-men 2“ ist Teil der „Sinfo-nie der Farben“ – so der Titel der Ausstellung von Elke Andrea Strate ab Mit-te Oktober im KunZe.

Noch bis zum 8. Oktober sind Hildegard Lückes farb intensive Acrylbilder im KunZe zu sehen. „Feurig“ ist eins davon. Außerdem präsentiert die Künstlerin ihre ke-ramischen Objekte.

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„Sinfonie der Farben“ von Elke Andrea Strate

Die Vorliebe der freien Künstlerin Elke Andrea Strate galt schon seit frühester Jugend drei Dingen: dem Umgang mit Menschen, besonders mit Kindern, den Zahlen und der Logik der Mathematik sowie den kreativen Dingen des Lebens, die sie begeistern. Alle drei Vorlieben treiben sie bis heu-te an – das ist auch in ihren Werken zu beobachten. Elke Andrea Strate bevorzugt kräftige und freundliche Farben, die ihren Werken einen besonderen Reiz und starke Ausdruckskraft verleihen. Bevorzugt malt sie moderne und abstrakte Acrylbilder, die den Betrachter fesseln und die Fanta-sie anregen. In ihrer Ausstellung „Sinfonie der Farben”, die vom 15. Oktober bis 19. November im KunZe während der Öffnungszeiten zu sehen ist, präsentiert sie auch Blumen- und Landschafts-bilder. Die Künstlerin spendet zehn Prozent vom Verkaufserlös ihrer Bilder dem Kinderhospiz Regenbogenland in Düsseldorf.Die Ausstellungseröffnung findet am Freitag, 15. Oktober 2010, um 18:30 Uhr im KunZe statt.Interessierte sind herzlich eingeladen.