unihockey.ch Nr. 95 - Saisonguide 2014/15
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Transcript of unihockey.ch Nr. 95 - Saisonguide 2014/15
Nr. 95 · September 2014 · Fr. 7.90DAS SCHWEIZER UNIHOCKEYMAGAZIN · MEDIENPARTNER VON SWISS UNIHOCKEY
Luan MisiniCHAMPIONS CUP, MEISTERSCHAFT, CUP: GC-TRAINER MISINI HAT MIT SEINEM TEAM VIEL VOR 8
AM 18. APRIL 2015 KOMMT ES IN DER KOLPING-ARENA IN KLOTEN ZUM SHOWDOWN 14
SuperfinalDAS REF-DUO BAUMGARTNER UND KLÄSI GEHT KONSEQUENT IN SEINE 20. SAISON 68
Jubiläum
Alles zur NEUEN UNIHOCKEY-SAISON. Die Präsentation aller Nationalliga-Teams
mit Prognosen und Kommentaren.
GROSS- AUFLAGE
SWISS UNIHOCKEY
Saisonguide
20142015
Damian Keller,Chefredaktor
Kurz zur Erinnerung nach der langen Sommerpause: Wenn Ihnen Ihr Pöstler dieses Magazin zugestellt hat, haben Sie entweder eine Lizenz beziehungsweise sind Funktionär von swiss unihockey. So erhalten Sie die drei Grossauflagen pro Saison, erscheinend im September, De-zember und Mai, automatisch zugestellt. Nur die Abonnenten von unihockey.ch empfangen alle zwölf monatlich publi-zierten Ausgaben.
Nach dieser trockenen Einleitung: Uns erwartet eine Saison der Superlative. Kaum hat die Saison begonnen, steigt in der geschichtsträchtigen Saalsporthalle Anfang Oktober der Champions Cup mit Europas Klub-Elite – mit berechtigten Hoffnungen auf Edelmetall für die Schweizer Vertreter, auch wenn es kaum zweimal Gold geben wird wie vor neun Jahren an gleicher Stelle. Die Männer-WM in Göteborg wird im Dezember zum grössten Sport-Event Schwedens in die-sem Jahr. Und nächstes Jahr folgt nach den auf Ende Februar vorverlegten Cup-finals im April das neue Aushängeschild des Schweizer Unihockeysports: Der Superfinal in der Klotener Kolping-Arena.
Mit dieser Ausgabe, genau zehn Jahre nach dem Erscheinen der ersten Nummer im Herbst 2004, versuchen wir Sie auf die Saison einzustimmen, Ihnen alle nötigen Infos über die Nationalligateams und die grössten Events mit auf den Weg zu ge-ben. Und natürlich wollen wir Ihnen auch Besuche in den Hallen ausdrücklich ans Herz legen.
Im Namen der Redaktion von uni-hockey.ch wünsche ich Ihnen eine erfolg-reiche und spannende Saison – auf und neben dem Platz – und wie immer viel Ver-gnügen bei der Lektüre dieser Ausgabe.
Damian KellerChefredaktor unihockey.ch
Super-Saison5 Hingucker Superfinal
Nationalliga-Präsident Edwin Wiedmer hat das Wort.
7 Agenda Die Events der Saison auf einen Blick.
8 Luan Misini Mit einem Bein stand GC bereits letzte Saison im Playoff-Final. Das zweite Bein soll dieses Jahr mit Kim Nilsson folgen. Der Superfinal als Ziel, der Champions Cup vor der Haustür – Cheftrainer Luan Misini hat mit seiner Truppe viel vor.
12 Neue Sternstunde Der Champions Cup bringt Europas Vereins-Elite in die Saalsporthalle.
14 Superfinal Den 18. April vormerken: Dann geht in der Klotener Kolping-Arena der erste Schweizer Superfinal über die Bühne.
16 Saisonvorschau Männer NLA Eine geschichtsträchtige Saison steht bevor. Auf dem Weg nach Kloten macht sich die halbe Liga Hoffnungen. Der Kampf um die beiden Finalplätze ist eröffnet.
42 Saisonvorschau Frauen NLA Piranha Chur und Dietlikon standen im Frühling im Playoff-Final und werden auch den ersten Superfinal bestreiten. Wer wettet dagegen?
52 Swiss made Mit 16 Spielerinnen und Spielern nimmt eine Rekordzahl von Schweizer Legionä-ren die Saison in Schweden in Angriff.
54 Saisonvorschau Männer NLB Im letzten Jahr mit zehn Teams wird die NLB zu einer Wundertüte.
62 Saisonvorschau Frauen NLB Die Rückkehr von bekannten Gesichtern und zwei Aufsteiger versprechen eine ausgeglichene und komplette Liga.
68 Konsequent und einheitlich Das Schiedsrichter-Duo «Boumi/Kläsi» geht in seine 20. Saison.
72 Druck haben die anderen Remo Manser hat als Verantwortlicher der Auswahlteams alle Hände voll zu tun.
74 Nationalteams Die grossen Statistiken zu den Schweizer Nationalteams.
78 Der Unaufhaltsame Wer wird der Star am Champions Cup in Zürich? Der amtierende König heisst Alexander Galante Carlström.
81 Geschichtsstunde Das erste Printmagazin geht 2004 in den Druck und wird unters Volk gebracht.
83 Abos und Impressum Schlusspunkt: In den Mund gelegt.
Nr. 95, September 2014EDITORIAL
Luan Misini will mit den Grasshoppers
allen anstehenden Saisonhighlights den Stempel aufdrücken.
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SuperfinalHinguckerWer nie etwas riskiert, wird nie scheitern – aber auch nie etwas gewinnen!
Die US-amerikanische National Football League (NFL) hat 1967 den Super Bowl eingeführt. Zu einer Zeit also, in welcher der Unihockeysport noch nicht einmal geboren war. Der Super Bowl ist weltweit eines der grössten Sportereignisse und erreicht in den Vereinigten Staaten regel-mässig die höchsten TV-Einschaltquoten des Jahres. Nicht nur das Spiel selbst, sondern auch diverse Festivitäten sorgen für reges Interesse. Eine Meisterschafts-entscheidung in einem einzelnen Final-spiel? Durchaus eine aussergewöhnliche Erscheinung in der Sportwelt.
Szenenwechsel. Wie kann die Attrakti-vität des Unihockeysports in der Schweiz gesteigert werden? So lautete unter an-derem die Fragestellung an die Führungsorgane von swiss unihockey im Rahmen der Strategiediskussion 2014–2018. Wie können die strategischen Zielfelder – kontinuierliche sportliche Entwicklung, proaktiver Beitrag zur nationalen und internationalen Entwicklung des Sports und Steigerung des Bekanntheitsgrades sowie der Zuschauerzahlen – umgesetzt werden? Sie erahnen es: Indem die Meisterschaft mit einem Hingucker abgeschlossen wird, mit einem Feuerwerk von nationaler Bedeutung. Sozusagen mit einem Super Bowl – oder eben in unserer Sprache: einem Superfinal.
Zugegeben, der Vergleich mit dem Super Bowl ist etwas gewagt. Aber eben: Wer nie etwas riskiert, wird zwar nie scheitern – aber auch nie etwas gewinnen. Aus dieser Sicht betrachtet wollen wir uns weiterentwickeln und neue Potenzi-ale für die Zukunft unserer Sportart schaffen.
swiss unihockey will sich mit dem Super-final im Sport neu positionieren, eine neue Plattform aufbauen und diese zum Erfolg führen. Zentralvorstand wie auch die Präsidentinnen und Präsidenten der Nationalliga sind überzeugt, dass das gelingt. Oder wie das in einer Demokratie normal ist: vielleicht nicht ganz alle. Be-denken wie die finanziellen Konsequenzen (Wertschöpfung) für die Vereine, den Verlust der Heimspiele einer Finalserie und auch der ungewisse Auftritt der ver-einseigenen Sponsoren führten zu einer verständlichen Verunsicherung.
Das ist Schnee von gestern. Der Blick ist nun nach vorne gerichtet und der Steuerungsausschuss wird für adäquate
Lösungen sorgen. Die Rahmenbedingungen sind optimal: der Name Superfinal ist einzigartig in der Schweiz und wird von keiner anderen Sportart belegt, das Schweizer Radio und Fernsehen SRF wird voraussichtlich beide Superfinalspiele live übertragen und in der Kolping-Arena in Kloten steht uns eine perfekte Infrastruktur zur Verfügung. Was für die Schweden und Tschechen bestens funktioniert, kann für uns Schweizer nicht weniger interessant sein.
Damit ich es nicht vergesse: Die beiden Superfinalspiele der Männer und Frauen finden am 18. April 2015 in der Kolping-Arena in Kloten statt. Liebe Unihockeyfreunde, reserviert euch dieses Datum und lasst den Anlass dank eurem Aufmarsch zu einem Erfolg werden. Ich zähle auf euch!
Edwin Wiedmer, Präsident Nationalliga
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Nationale und internationale Anlässe 2014/15
Datum Anlass Teilnehmende Teams
1. – 5.10.2014 Champions Cup in Zürich (SUI) Wiler-Ersigen, GC, Piranha Chur, Zug United
31.10. – 2.11.2014 Euro Floorball Tour in Hämeenlinna (FIN) Männer A / U19
31.10. – 2.11.2014 Euro Floorball Tour in Prag (CZE) Frauen A / U19
1.11.2014 U17-Trophy, 1. Runde U17-Regionalauswahlen
5. – 14.12.2014 Männer-WM in Göteborg (SWE) Männer A
2.1.2015 U17-Trophy, 2. Runde U17-Regionalauswahlen
3. – 7.2.2015 WM-Qualifikation in Valmiera (LET) Frauen A
6. – 8.2.2015 Polish Cup in Babimost (POL) Männer U19
6. – 8.2.2015 Länderspiele in Kraluv Dvur (CZE) Frauen U19
7.2.2014 U17-Trophy, 3. Runde U17-Regionalauswahlen
28.2.2015 Cupfinals in Bern
18.4.2015 Superfinal in Kloten
24. – 26.4.2015 Euro Floorball Tour in Wil/SG Frauen A
24. – 26.4.2015 Euro Floorball Tour in Schweden Männer A
29.4. – 3.5.2015 Männer-U19-WM in Helsingborg (SWE) Männer U19
1. – 3.5.2015 U15-Trophy U15-Regionalauswahlen
Der Cupfinal rückt imKalender nach vorne.
Die Schweizer Nati will sich im Dezember auchin Göteborg mit Edelmetall feiern lassen.
Die Frauen habenim April 2015 einenHeimauftritt in Wil.
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Die Taktik ist klar: LuanMisini will mit seinenGrasshoppers Titel.
8 MÄNNER NLA LUAN MISINI
Man staunte, als die Grasshop-pers vor der letzten Saison als Nachfolger von Magnus Svens-son den Bieler Luan Misini als
neuen Cheftrainer präsentierten. Doch Sport-chef Beat Bruderer und Assistent Patrick Pons kannten den 37-Jährigen aus ihren Zei-ten bei Biel und Floorball Köniz bestens. Und das «Experiment» ging voll auf. GC holte den Cup, im Playoff-Halbfinal gegen Wiler hatte es bereits die Finalserie vor Augen.
Den im sechsten Spiel vergebenen Match-bällen trauert Misini bis heute nach. «Das ärgert mich immer noch masslos, so etwas kann ich nicht einfach vergessen», blickt er zurück. «Man weiss nie, wann man wieder in so eine vorteilhafte Situation kommt.» Geht
Mit einem Bein stand GC bereits letzte
Saison im Playoff-Final. Das zweite Bein
soll nun mit dem Star Kim Nilsson folgen.
Der Superfinal als Ziel, der Champions Cup
vor der Haustür – Cheftrainer Luan Misini
hat mit seiner Truppe viel vor.
kommennie wieder»
Chancen«Verpasste
TEXT: DAMIAN KELLER FOTOS: ERWIN GAHR, DAMIAN KELLER
es nach ihm, ist dies schon bald wieder der Fall. Dass GC mit einem fast unveränderten Kader – plus Superstar Kim Nilsson – in den Superfinal will, ist kein Geheimnis. Offenbar sind die GC-Verantwortlichen davon über-zeugt, dass Luan Misini dafür der richtige Chef an der Bande ist. Sein Vertrag wurde per Handschlag um zwei Jahre verlängert.
DER FAHRZEUGWECHSELAls Misini letztes Jahr GC zusagte, begann
die Pendlerei zwischen Biel und Zürich. «Ich wusste am Anfang selber nicht, ob es funktio-nieren würde und wollte deshalb nicht gleich alle Zelte in der Heimat abbrechen», sagt er. Noch immer wohnt er in Biel und sieht die grosse Distanz mittlerweile sogar als Vorteil.
«Ich kann auf den Fahrten prima abschalten. Auf dem Hinweg von der Arbeit, auf dem Rückweg vom Unihockey. Mir ist es wichtig, auch ein Leben abseits des Sports zu haben.»
Rund 800 Kilometer pro Woche legt er so zurück. Seinen von GC geleasten Ford (mit Tempomat) musste er aufgrund des Über-schreitens der vertraglich beschränkten Kilo-meterzahl gegen den Renault (ohne Tempo-mat) Eric Björks eintauschen. Der Schwede wohnt in der Nähe der Hardau. Nach dem Tausch soll der GC-Finanzchef öfters Bussen für Geschwindigkeitsübertretungen ins Trai-ning gebracht haben... Kürzlich erfolgte ein erneuter Fahrzeugwechsel zu Toyota. Mit Tempomat. «Die Bussen werden abneh-men», verspricht Misini schmunzelnd.
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«Ich möchte, dass meine Mannschaft ein Gesicht hat, dass man das GC-Spiel erkennt. Ein Resultate-Trainer wie Jose Mourinho könnte ich nie sein», bleibt er beim Fuss-ball-Vergleich.
Seine eigene Überzeugung («Ich traue mir zu, jeden anderen Trainer auscoachen zu können») versucht er auf sein Team zu übertragen. «Zeig dich, zeig deine Per-sönlichkeit», gibt er den Spielern mit auf den Weg. «Dabei ist es völlig egal, wenn einmal etwas daneben geht und alle in der Halle lachen.»
KEINE ANGST VOR GROSSEN NAMENLuan Misinis Vater kam als Saisonnier in
die Schweiz. Erst nach vier Jahren durfte er auch seine Familie mit dem 12-jährigen Luan mitnehmen. Für diesen gab es am Anfang nur Fussball, ehe er durch einen Schulkollegen
unihockey.ch: Im Fussball tragen die Schweizer Nati-Spieler Namen wie Shaqiri, Xhaka oder Drmic – im Uni-hockey heissen sie Hofbauer, Zimmermann oder Kuchen. Als Kosovo-Albaner bist du in der Szene eine Ausnahme-erscheinung…Luan Misini:… wobei ich nur ei-nen serbischen Pass habe, der erst noch im August abgelaufen ist. Ich muss mich da dringend darum kümmern (lacht).
PERSÖNLICHKEIT ZEIGENLuan Misini spricht deutlich, schnell und
direkt. Genau so will er auch seine Mann-schaften sehen. «Ich verlange von meinen Teams ein brutal schnelles One-Touch-Spiel und den Mut, dieses Spiel gegen jeden Geg-ner durchzuziehen. Ich will in der offensiven Zone Druck machen und nicht auf den Gegner warten», umschreibt er seine Philosophie. «Das geht nicht nur mit einem Kader wie bei GC. Jedes Team kann das – ich habe noch kein Team zur Defensive erzogen.»
Sicherheitsauslösungen der Bande ent-lang und Befreiungsschläge mag er nicht. «Es gibt für jedes Problem eine spielerische Lösung. Dafür brauchen die Spieler aber auch eine Persönlichkeit und den Mut, eigene Ent-scheidungen zu treffen», sagt er. Dribblings durch die Mittelzone sind bei Misini nicht ver-boten, sondern Programm. «Passieren Feh-
«GC muss grösser sein als Kim Nilsson»
LUAN MISINI IM INTERVIEW
Warum zieht es sportlich ambitionierte Secondos so selten zum Unihockey?Ich denke, dass es in erster Linie das Geld ist. Selbst Verwandte haben mich oft gefragt, warum ich einfach aus Spass einen Sport betreibe. Bei vielen eingewan-derten Familien aus ärmlichen Verhältnissen steht nun mal der mögliche Verdienst im Vorder-grund – und somit der Fussball. Zudem fehlt in vielen Ländern natürlich auch die Hockey-Kultur.
Es würde also nichts bringen, gezielt Immigrantenkinder ins Unihockey lotsen zu wollen? Ein «Shaqiri des Unihockeys» würde der Nationalmannschaft doch bestimmt helfen.Ich kann mir nicht vorstellen, dass gezielte Werbung Erfolg zei-gen würde. Es braucht wohl noch zwei Generationen, bis nicht mehr der finanzielle Aspekt, son-dern einfach der Lieblingssport der Kinder im Vordergrund steht.
Und warum hast du den Fuss-ball verlassen und stattdessen zum Stock gegriffen?Mich reizte immer das Neue. Durch Kollegen kam ich zum Tennis und traf dort einen Kroa-ten, der mich zu Sharks Biel holte und erst einmal ins Tor stellte.
Erst nach einer Weile wurde klar, dass ich auf dem Feld mehr Qua-litäten habe (lacht).
Zum Thema Ausländer und Qua-litäten: Kim Nilssons Tochter kam mit etwas Verspätung zur Welt, somit platzte der geplante erste Auftritt am Champy Cup. Ist die verkürzte Vorbereitung mit ihm ein Problem?Überhaupt nicht. Er wird sich bei uns – wahrscheinlich an der Seite von Michael Zürcher und Nico Scalvinoni – schnell zurechtfin-den. Man sollte ihn aber gar nicht so überhöhen. GC muss wichtiger und grösser sein als Kim Nilsson. So wie Bayern München oder Real Madrid grösser sind als alle Stars, die für den Verein spielen. Wiler hat sich einen solchen Status
ler, liegt die Verantwortung bei mir», nimmt er seinen Schützlingen den Druck.
Als Vorbilder nennt er die Fussballtrainer Jürgen Klopp, Pep Guardiola und vor allem Johan Cruyff. Das offensive Spielsystem, das der Holländer einst Barcelona verord-nete, imponierte dem glühenden Real-Fan.
Misini coacht, wie er seinTeam sehen will: Aktiv.
Luan MisiniGeburtsdatum: 29.5.1977 • Wohnort: BielNationalität: Kosovo-Albaner • Beruf: Elektriker (Berater im Sicherheitsdienst) • Stationen als Spieler: Sharks Biel, Ipsach (NLB), Floorball Köniz (NLB/NLA), Biel See-land (Spielertrainer 1. Liga / NLB). Aktuell: BSC 04 (Brügger Sportclub, Kleinfeld). • Stationen als Trainer: Floorball Köniz (U21 und NLA), Biel-Seeland (NLB, U21)
10 MÄNNER NLA LUAN MISINI
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«Bei den Grasshoppers kann man
als Trainer in Ruhe arbeiten und seine
Ideen entwickeln. Der Vorstand zeigt
Interesse, macht aber keinen Druck»
bereits erarbeitet. Vereine wie GC oder Köniz sind erst auf dem Weg dahin.
Dann sprechen wir über die grossen Aufgaben der Saison. Vom 1. bis 5. Oktober organi-siert GC den Champions Cup. Mit welchen Zielen steigst du in das Turnier?
Ich will keine Ziele disku-tieren, ich will gewinnen. Wobei es mir klar ist, dass es schon in den Gruppen-spielen gegen Happee und Vitkovice Top-Leistungen brauchen wird. Auf jeden Fall möchte ich, dass sich die Zuschauer an das blau-weisse GC-Spiel erinnern werden.
Im Fussball hätte GC Scouts ans Czech Open geschickt – in Prag waren im August die Meister aus Schweden, Finn-land, Tschechien und der Schweiz am Start. Was weisst du über die Gegner?Wir hatten keine Späher in Prag, ich werde mich per Video-Stu-dium vorbereiten. Sollten wir auf
Falun treffen, hätten wir mit Eric Björk (ex-Falun, die Redaktion) eine gute Quelle. Mit Wiler-Assis-tent Radek Sikora habe ich mich bereits ausgetauscht, und auch bei meinem alten Freund René Berliat werde ich mir sicher noch Tipps holen.
Inwiefern wurde die Saison-vorbereitung schon auf eine Frühform am Champions Cup ausgerichtet?Eigentlich bin ich kein grosser Freund von Testspielen. Aber diesmal werden wir zwölf Partien bestritten haben, ehe die Meis-terschaft beginnt. Auch mit dem Kondi-Trainer wurde das Pro-gramm so erstellt, dass wir ab Saisonbeginn parat sind. Es bleibt in der Liga ja fast keine
Zeit, um bis zum Turnierstart in Schwung zu kommen. Und wie ich meinen Spielern schon letzte Saison nach dem Halbfinal gegen Wiler sagte: Verpasste Chancen kommen nie wieder. Wer weiss schon, wann wir das nächste Mal die Möglichkeit haben, einen Champions Cup zu bestreiten?
Haben die Spieler denn die Lektion aus dem verlorenen Halbfinal gelernt?Sie haben mir in der Vorberei-tung einen hungrigen und fokus-sierten Eindruck gemacht. In den Trainings herrschte eine sehr positive Energie und mit Ausnahme von Roberto Vizzini war auch keiner ernsthaft ver-letzt. Wir können uns also über nichts beklagen.
zum Tennis und durch einen dort gefundenen Kontakt zum Unihockey kam. Sharks Biel hiess mit 15 Jahren die erste Station, ehe er später von René Berliat zu Floorball Köniz gelotst wurde.
In Zürich hat er nun diverse Nationalspie-ler im Kader. Und natürlich den neuen Star –
Kim Nilsson. Besonders unter Druck fühlt er sich dadurch nicht. «Es kam noch nie ein Vorstandsmitglied des Vereins mit Forderun-gen zu mir. Es wird Interesse gezeigt, aber kein Druck aufgebaut. Bei GC kann man in Ruhe arbeiten und seine Ideen entwickeln», lobt er die Führungsriege. Vor grossen Spie-
lernamen fürchtet er sich erst recht nicht. «Ob Zürcher, Scalvinoni, Meier oder wie sie heissen – das sind extrem ehrgeizige Spieler, die mich als Trainer fordern», sagt Misini. «Sie bringen mich dazu, mich als Trainer weiterentwickeln zu wollen. Dafür kann ich nur jeden Tag Danke sagen.»
Misini behält dankseinem Handy denTermin-Überblick.
www.unihockey.ch 11
Rückblende: Im Januar 2005 holten die Red Ants mit einem 3:2 über Tikkurilan Tiikerit erstes Europacup-Gold für die
Schweiz. Wenige Stunden später demontierte «Grande Wiler» im Final Pixbo mit 9:1. Dop-pelsieg für die Schweiz, bis heute unerreicht. Nun kehrt das Turnier als Champions Cup nach Zürich zurück.
Isaac Rosén verfolgte das Geschehen da-mals aus der Ferne. «Ich war als Pixbo-Junior
zu Hause auf Pikett und staunte über das Finalresultat. Und es vergeht kaum ein Tag, an dem mich Sportchef Marcel Siegenthaler nicht an dieses Spiel erinnert», sagt er la-chend. Nun will Wiler mit Rosén erneut nach dem Titel greifen. «Wir haben am Czech Open gegen Happee, Vitkovice und – trotz der Niederlage – Falun ein gutes Gefühl für die Gegner gewonnen. Wenn wir clever spie-len, können wir Gold holen», ist der Schwede überzeugt. Die Ausgangslage bei den Män-nern ist spannend. Falun kommt um die Favo-ritenrolle nicht herum, aber Wiler, Happee und GC sind hungrig – und Vitkovice gefällt sich in der Aussenseiterrolle immer.
PIRANHAS FINALPLÄNEBei den Frauen dürfte das schwedische
Starensemble Djurgardens kaum zu schlagen sein. Wer holt Silber? Zug Uniteds völlig neu-formiertes Team wird gegen Vitkovice um den Einzug in die Halbfinals kämpfen. Piran-has Weg dahin ist mit den Russinnen in der Gruppe einfacher. «Die müssen wir schlagen – folglich können wir nicht den Einzug in den Halbfinal als Ziel formulieren», sagt Piranha-Stürmerin Seraina Ulber schmunzelnd. Wollen die Bündnerinnen in den Final, wäre es hilf-
Die Schwedenwollen beide Titel.Adam Fernqvist(Falun) und EmelieLindström (Djur-garden) kommennach Zürich.
TEXT UND FOTOS: DAMIAN KELLER
Neue Sternstunde?Der Champions Cup bringt vom 1. bis 5. Oktober Europas Vereins-Elite in die Saalsporthalle. Vor neun Jahren brachte der Austragungsort der Schweiz Glück, sprich zweimal Gold.
GRUPPEN UND SPIELPLAN
Mi, 1.10.: 16.30 Zug – Vitkovice, 19.30 Happee – GCDo, 2.10.: 10.30 Piranha – SB-Pro, 16.30 Djurgarden – Zug, 19.30 Wiler – FalunFr, 3.10.: 13.30 Nauka – Piranha, 16.30 Lekrings – Wiler, 19.30 GC – Vitkovice
Sa und So: Halbfinal und Finalspiele. Vorverkauf unter www.swissunihockey.ch – die Tickets gelten auch für den ÖV (Zone 100).
MÄNNERGruppe A: Falun (SWE), Wiler-Ersigen, Lekrings (LAT)Gruppe B: Happee Jyväskylä (FIN), Vitkovice (CZE), GC
FRAUENGruppe A: Djurgarden (SWE), Vitkovice (CZE), Zug UnitedGruppe B: SB-Pro (FIN), Piranha Chur, Nauka Trevelstroy (RUS)
reich, im ersten Gruppenspiel SB-Pro (mit den Kujala-Zwillingen) aus Finnland zu schla-gen, um im Halbfinal Djurgarden aus dem Weg zu gehen. Wie bisher werden beim Champions Cup keine Bronzespiele ausgetra-gen. Nur für die Finalisten gibt es Edelmetall.
GRÜNE SPIELEDer Champions Cup 2014 wartet mit
einer Besonderheit auf. Die Teams werden am Flughafen nicht wie sonst üblich per Car abgeholt – dafür werden ihnen ÖV-Tickets ausgehändigt. Das hängt auch mit der Wahl der Unterkunft zusammen: Die ausländischen Teams sind in der komfortablen Jugendher-berge in Wollishofen untergebracht, die drei Kilometer von der Saalsporthalle entfernt liegt. «Die grossen Hotels liegen alle in Zü-rich Nord. Es macht keinen Sinn, die Teams jeden Tag durch den Stau in der Stadt zur Halle zu fahren, wenn man diese per ÖV in wenigen Minuten erreichen kann», sagt Dario Pasquariello vom organisierenden Grasshopper Club. «In der Jugi stehen den Teams eigene Stockwerke zur Verfügung. Auch die Funktionäre und Volunteers sind dort untergebracht. Das wird wie ein kleines Olympisches Dorf», ist er zuversichtlich.
12 INTERNATIONAL CHAMPIONS CUP
Name Vorname
Spielerposition Geburtsdatum
Strasse/Nr.
PLZ/Ort
Verein
Telefon E-Mail
Konfektionsgrösse (S, M, L…) Unterschrift der Eltern
AnmeldetAlon
27. Dezember
28. Dezember
29. Dezember
30. Dezember
Anmeldefrist 10. dezember 2014 (Beschränkte Teilnehmerzahl)
Anmeldung schicken an: unihockey.ch, Postfach 206, 8411 Winterthur.
aUSrüSTEr
27., 28., 29. und 30. dezember 2014 9.00 bis 17.00 Uhr, Halle Oberseen in Winterthur
alle Tage einzeln oder komplett buchbar. Das Programm variiert.
teilnehmer: Juniorinnen und Junioren mit den Jahrgängen 1998 bis 2003
leitung: Diverse NLa-Spieler
Programm: Unihockey Trainingstag, inklusive Mittagessen
Kosten: Fr. 55.– pro TeilnehmerIn und Tag
Kontakt: [email protected]
WEITErE INFOS & aNMELDUNG: httP://trAiningdAys.unihocKey.ch
trainingdays lernen Von
den besten
Tag X: Heute gilt es ernst, es geht um alles oder nichts. Ein einzelnes Spiel
entscheidet über Sein oder Nichtsein, den Meistertitel. Den Spielerinnen und Spielern wird auf einen Schlag alles abgefor-dert. Es gibt nur diese eine Chance. Die Spannung steigt, der Superfinal kommt. Der Super-Was? Es ist ein Novum im Schweizer Sport: Die kommende Unihockey-Meisterschaft wird sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen in einem einzel-nen Finalspiel entschieden. Das haben die Präsidenten der NLA-Vereine im vergangenen Oktober beschlossen.
Nun steht fest: Der Tag X ist am 18. April 2015. Dann geht der erste Superfinal im Schweizer Unihockey über die Bühne. Nach den Vorbildern aus Schweden und Tschechien soll an diesem Tag die ganze Unihockey-Com-munity in eine grosse Halle pil-gern und mit dabei sein, wenn
die beiden Schweizer Meister er-koren werden. Als Austragungs-ort steht die Kolping-Arena in Kloten fest. Diese ist zum einen zentral zwischen den Unihockey-Hochburgen Bern, Chur und Zü-rich gelegen, zum anderen stellt sie mit 7624 Plätzen die ideale Kapazität für die erstmalige Durchführung des Events.
6000 ZUSCHAUER SIND DAS ZIELDer Entscheid für den Super-
final mag zwar sportlich umstrit-ten sein, für die Vermarktung des Unihockey-Sports stellt er allerdings mehr als nur eine Chance dar. Ein ein-zelnes Finalspiel, mit der grossen Kelle angerich-tet, weckt das Interesse von Zuschauern, Medien und (potenziellen) Spon-soren. Entsprechend am-bitiös ist auch das Ziel: Der Superfinal soll bei seiner ersten Austragung
SUPERDen 18. April 2015 gilt es sich vorzumerken: Dann gehtin der Kolping-Arena in Kloten der erste Superfinal im Schweizer Unihockey über die Bühne.
mindestens 6000 Zuschauer an-locken. Keine unrealistische Vorgabe, pilgern doch bei den Vorbildern in Schweden und Tschechien jährlich rund 10 000 Leute in die Halle. Der Superfinal soll das neue Aushängeschild von swiss unihockey sein, weshalb der Anlass während der ganzen Saison 2014/15 eine entspre-chende Präsenz erhält. Das ei-gens für den Event kreierte Logo ziert Banden und Spielertrikots aller NLA-Vereine. Ausserdem ist per sofort auch die Website www.superfinal.ch online. Hier
gibt es alles Wissenswerte rund um den Anlass, News, einen Countdown – und bald auch Tickets. Der Vorverkauf startet nämlich bereits am 10. Oktober.
SUPERFINAL-TOUR BESUCHT NLA-VEREINEAusserdem zieht während der
ganzen Saison 2014/15 die Su-perfinal-Tour durch die Schweiz und macht bei jedem NLA-Team – also jedem potenziellen Super-finalisten – an einem Heimspiel halt. In Zusammenarbeit mit dem Verein wird daraus ein Event
mit Attraktionen wie Pau-senspielen, Ticket-Verlo-sungen, einem Charity-Projekt und vielen ande-ren Aktionen. Die Kampagne wird am Champions Cup in Zürich (1. bis 5. Oktober) lanciert, bevor sie auf Reisen geht. Mehr Infos zur Superfinal-Tour finden sich ebenfalls auf www.superfinal.ch.
Wie an der WM im Hallenstadion sollder Superfinal ein Unihockeyfest sein.
2004 bot der Schluefweg in Kloten dieperfekte WM-Plattform mit fantastischerAtmosphäre auf den vollen Tribünen.
TEXT: MONIKA REINHARD FOTOS: MARKKU HUOPONEN, MICHAEL PETER, ERWIN KELLER
14 NATIONALLIGA SUPERFINAL
FINAL
Was bedeutet der Entscheid «Pro Superfinal» fürs Schwei-zer Unihockey?Jörg Beer: Mit dem wegweisen-den Entscheid im Oktober 2013 haben swiss unihockey und die führenden Unihockey-Vereine der Schweiz ein klares Bekennt-nis für Innovationen in unserem Sport abgegeben. Schon die Schweden und Tschechen haben gezeigt, dass ein solcher Event der Sportart Unihockey durch die erhöhte Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit, die damit verbun-den ist, einen enormen Auftrieb geben kann.
Interview mit Jörg Beer, Chef Marketing bei swiss unihockey
«Die ganze Schweiz soll vom Superfinal sprechen»
den Meistertitel gewinnen, das auf den Tag genau seine beste Leistung abrufen kann. Ob dies nun innerhalb einer Serie der Fall ist oder in einem Einzelspiel spielt überhaupt keine Rolle. Jeder Skirennfahrer, jeder Mara-thonläufer und auch jeder Fuss-ball-Weltmeister kennt nichts anderes als einen Titel in einem Single-Event zu gewinnen.
Warum wurde die Kolping-Arena als Austragungsort gewählt?Wir haben in der ganzen Schweiz passende Locations evaluiert.
Jörg Beer versprichtsich vom Superfinal
enormen Auftrieb.
Was sind die Ziele des Superfinals?Wir wollen einen Unihockey- Anlass auf die Beine stellen, von dem die ganze Schweiz spricht und der eine attraktive Plattform bilden soll für die Fans, die Ver-eine, die Spielerinnen und Spieler genauso wie für die sportinteres-sierte Öffentlichkeit sowie die Sponsoren und Medienpartner.
Gegner wenden ein, aus sportli-cher Sicht sei der Superfinal fraglich. Was entgegnen Sie?Der Sport steht auch so im Mit-telpunkt. Es wird jenes Team
Letztlich hat uns die Kolping-Arena am meisten überzeugt. Grösse und geografische Lage sind ideal. Das Kosten-/Leis-tungsverhältnis ist am besten. Die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Kolping-Arena sowie der Stadt Kloten ist sehr partnerschaftlich. Zudem haben wir an der Unihockey-WM 2004 mit dieser Location gute Erfahrungen gemacht.
Welche Rolle spielt das SRF beim Superfinal?Die Verantwortlichen von SRF waren sofort begeistert von unserer Idee, einen Superfinal auszutragen und haben uns von Beginn weg ihre volle Unterstüt-zung zugesichert. Für die Pro-motion und Bekanntmachung unseres Events ist dies natürlich Gold wert. Die vorgesehene Live-Übertragung wird dafür sorgen, dass das Unihockey einer breiteren Öffentlichkeit näher gebracht wird.
www.unihockey.ch 15
An einem Sonntagabend um 21 Uhr en-deten die letzten NLA-Playoff-Final-spiele. Ein Bericht am gleichen Tag im
Schweizer Fernsehen? Unmöglich, da das «Sportpanorama» am Sonntag um 18.15 Uhr beginnt. 1238 Zuschauer wurden am 6. April in Kirchberg Zeuge von Wiler-Ersigens neuntem Meistertitel. Doppelt so viele waren beim vierten Playoff-Finalspiel vor zwölf Jah-ren in Zuchwil gekommen. Dass am 10. Okto-ber des letzten Jahres vor der Abstimmung über die Einführung eines einzelnen Final-spiels kritische Stimmen zu hören waren, tönt bei jenen, die über den Vereinszaun blicken und die Entwicklung der Zuschauer-zahlen sowie der Medienpräsenz mit Besorg-nis verfolgen, schon ein wenig grotesk.
VERFOLGER SIND PARATDass Wiler-Ersigen in der neuen Saison wie-
der Meister wird, ist gut möglich. Nicht aber, dass die breite Schweizer Öffentlichkeit nichts davon mitbekommt. Der Superfinal in Kloten wird ein Meilenstein im Schweizer Unihockey,
und der Kampf um die beiden Finalplätze wird brisant. Wiler startet aus der Pole-Position, dahinter lauern aber die Verfolger. Etwa Floorball Köniz, das mit dem wohl besten Kader aller Zeiten aufläuft. Oder die Zürcher Grasshoppers, die mit Superstar Kim Nilsson nur zu gerne vor der Haustüre den Final be-streiten würden. Auch die Tigers wollen nach der überragenden Qualifikation in der letzten Saison ein Wörtchen mitreden. So wie das Alligator Malans praktisch in jedem Jahr tut.
DIE NEUE ATTRAKTION NILSSONDie «Silly Season», also die Transferzeit
im Sommer, blieb ruhiger als auch schon. Der Grund ist einfach: Im Dezember geht die Welt-meisterschaft im schwedischen Göteborg über die Bühne. Diesen Anlass wollen sich die finnischen und schwedischen Internationalen nicht entgehen lassen. Da ist ein Wechsel in die sportlich vermeintlich weniger attraktive NLA kaum ein Thema. Die grosse Ausnahme bildet Kim Nilsson: Das Aushängeschild des schwedischen Unihockeys muss sich um um
seinen Platz im WM-Kader keine Sorgen machen. Nilsson wird eine Bereicherung für die NLA sein. Genauso wie Kraftpaket Henrik Olofsson bei Wiler-Ersigen oder Schillerfalter Victor Ferraresi bei Grünenmatt, zwei weitere Schweden der gehobenen Güteklasse.
SPANNUNG GARANTIERTEs wartet eine spannende Meisterschaft.
Möglicherweise die spannendste der letzten Jahre – mindestens drei Teams «müssen» in den Superfinal kommen, sonst gilt die Saison als verkorkst. Mit Thun kommt ein unbere-chenbarer Aufsteiger in die Liga, der letzt-jährige Playout-Teilnehmer Grünenmatt hat aufgerüstet, und Uster will mit Trainer-Ikone Philippe Soutter erstmals in die Playoffs. So wird der Kampf um den Playoff-Strich härter als in den Vorjahren, ebenso der Einzug in die Halbfinal-Serien, die so wichtig wie noch wie werden. Denn dort entscheidet sich, wer bei der Premiere des Superfinals am 18. April 2015 – live im TV – dabei ist. Und das will ja wohl jeder, wetten?
TEXT: RETO VONESCHEN FOTOS: DAMIAN KELLER, NILS VILHELMSSON
Eine geschichtsträchtige Saisonsteht bevor: Erstmals steht im Schweizer Unihockey der Superfinal an. Auf dem Weg nach Kloten macht sich die halbe Liga Hoffnungen. Der Kampf um die beiden Final-plätze ist eröffnet.
SAISON DERSUPERLATIVE
Florian Kuchenmacht sich bereit,
um mit Köniz dieLiga aufzumischen.
Das erste Fotovom Kim Nilsson
im GC-Dress.
16 MÄNNER NLA SAISONVORSCHAU
Hinten (v.l.n.r.): Radek Sikora (Assistenztrainer), Samuel Nussbächer, Micha Baumgartner, Nico Berlinger, Simon Stettler, Matthias Althaus, Tobias Känzig, Daniel Sesulka, Tobias Eyer, Virgile Eggerschwiler, Roman Willi (Trainer-Staff). Mitte (v.l.n.r.): Johan Schönbeck (Cheftrainer), Simon Linder (Trainer-Staff), Lukas Meister, Olivier Hirschi, Daniel Sebek, Markus Gerber, Patrick Mendelin, Deny Känzig, Urs Keller (Teamchef), Bertrick Kuik (Physio). Vorne (v.l.n.r.): Henrik Olofsson, Adrian Zimmermann, Tatu Väänänen, Philipp Fankhauser, Nicolas Wolf, Samuel Zimmermann, Matthias Hofbauer, Christoph Hofbauer, Isaac Rosén, Dave Wittwer.
SV Wiler-Ersigen:Einmal mehr der Kronfavorit SILLY SEASON Nach dem erwarteten Rück-tritt von Urgestein Simon Bichsel musste Wiler-Ersigen nach dem Meistertitel auch den Verlust eines grossen Teils der «Mittel-schicht» hinnehmen. Der Meister reagierte wie so oft: Eigene Junioren wurden nachge-zogen, «parkierte» Spieler wie Samuel Nuss-bächer (Grünenmatt) und Lukas Meister (No-kian) zurückgeholt und man bediente sich bei den Nachbarn (Simon Stettler von Mittelland
sowie Daniel Sebek von Grünenmatt). Der Königstransfer war aber Warbergs Kraftpa-ket Henrik Olofsson. Der Offensivverteidiger wurde Konkurrent Alligator Malans vor der Nase weggeschnappt. Bilanz: Wilers Kader ist nicht schlechter als letzte Saison. TRAINER Wie erwartet fand sich Johan Schönbeck bei seinem zweiten Engagement in der Schweiz rasch zurecht. Sein Credo «mehr Beton, weniger Hurra-Hockey» fand Anklang.
Im Schatten der (in der Quali) überragenden Tigers stabilisierten sich die Leistungen Wilers von Runde zu Runde. Im Playoff-Final war der SVWE voll da – ein grösseres Kompliment kann man Schönbeck nicht machen. Mit Radek Sikora steht ihm zudem ein taktisch gewiefter und listiger Assistent zur Seite. AUSLÄNDER Tatu Väänänen wurde – trotz oder wegen – Auslandaufenthalt zum Spieler des Jahres gewählt. Der Meister des zweiten
NLA
REMO MANSER Assistenztrainer A-Nati
Trotz einiger gewichtiger Abgänge wird Wiler auch nächste Saison ganz weit vorne mitspielen. Das Team weiss ganz einfach, wie man eine hohe Kons-tanz an den Tag legt und
wie man Spiele gewinnt. Das Selbstvertrauen ist nach gewonnener Meisterschaft wieder da, und die Nationalspieler im WM Jahr wie-der in Hochform. Ausserdem wollte Wiler- Ersigen ja unbedingt (in) den Superfinal. Wobei… Platz 2
DANIEL WEISSENBRUNNER Sportredaktor Mittellandzeitung
Der Meister hat sich einem Facelifting unterzogen. Die Routiniers Simon Bichsel, Thomas Bieber, Kevin Stef-fen, Michael Garnier und Si-mon Flühmann sind weg. Philipp Fankhauser hat die
Captain-Binde von Matthias Hofbauer über-nommen. Die neuen Gesichter, angeführt von Henrik Olofsson, Daniel Sebek, Lukas Meister und Samuel Nussbächer, sollten Garanten genug sein, damit die Emmentaler wie gewohnt um den Titel spielen werden.
RETO VONESCHEN Redaktor unihockey.ch
Wer Meister werden will, muss Wiler schlagen. Mit Rosén, Väänänen, Olofsson und Sebek steht das beste Ausländer-Quartett der Liga in Diensten der Berner. Die Frühform am Czech
Open zeigte, dass man für den Champions Cup parat ist. Dies birgt auch Gefahren, Stich-wort «Europacup-Loch». Dazu hat die Kon-kurrenz aufgerüstet. Einsame Runden wird Wiler an der Tabellenspitze wohl nicht drehen. Prognose: Superfinal
18 MÄNNER NLA SV WILER-ERSIGEN
15 Jahre beim Verein: Matthias Hofbauer
Trainingsfleissigster: Isaac Rosén
Kabinen DJ: Dave Wittwer
Grösster Materialverschleiss: Samuel Zimmermann
Härstester Schuss: Henrik Olofsson
Hitzkopf (Strafenkönig): Samuel Nussbächer
Hüter der Mannschaftskasse: Matthias Althaus
Eitelster Spieler: Dan Sebek
TOR KG/CM GEB.
30 Zimmermann Samuel 89/181 10.10.1991
48 Wolf Nicolas 81/187 16.07.1993
VERTEIDIGUNG
5 Althaus Matthias 88/192 05.01.1992
2 Baumgartner Micha 65/172 17.02.1996
4 Nussbächer Samuel 64/166 14.05.1990
11 Olofsson Henrik (SWE) 91/186 12.11.1987
13 Meister Lukas 67/171 18.02.1990
21 Väänänen Tatu (FIN) 73/172 06.11.1983
24 Hirschi Olivier 76/179 18.11.1990
29 Gerber Markus 83/183 30.10.1981
ANGRIFF
3 Sebek Daniel (CZE) 81/185 23.03.1989
9 Eggerschwiler Virgile 60/165 08.11.1993
10 Wittwer Dave 73/176 22.08.1987
15 Hofbauer Christoph 82/180 25.04.1983
17 Känzig Tobias 85/182 19.08.1993
18 Zimmermann Adrian 83/188 17.08.1984
19 Hofbauer Matthias 79/173 22.05.1981
20 Berlinger Nicolas 83/180 10.10.1987
23 Fankhauser Philipp 84/181 03.03.1990
41 Rosén Isaac (SWE) 76/179 29.08.1986
50 Mendelin Patrick 80/181 07.04.1987
77 Känzig Deny 56/170 10.12.1996
88 Eyer Tobias 63/175 24.09.1995
97 Stettler Simon 81/184 01.06.1987
ZUZÜGE: Olofsson Henrik (Warberg, SWE), Sebek Daniel, Nussbächer Samuel (beide Grünenmatt), Stettler Simon (Unihockey Mittelland), Meister Lukas (Nokian KrP, FIN)
ABGÄNGE: Bieber Thomas (Deitingen), Flühmann Simon, Studer Marco (beide Grünenmatt), Gloor Matthias (ULA), Garnier Michael, Garnier Simon, Bichsel Simon, Steffen Kevin (alle Rücktritt)
HEADCOACH Schönbeck Johan (SWE)
BETREUERSTAB Assistenztrainer: Sikora Radek (CZE), Linder Simon, Physiotherapie: Bertrick Kuik (NED), Teamchef: Keller Urs, Sportchef: Siegenthaler Marcel
FACTS & FIGURES
Daniel Sebek
Assists war von Beginn weg eine dominie-rende Figur. Mit Isaac Rosén hat der SVWE dazu einen Volltreffer gelandet. Der fliegende Schwede war nicht zu bremsen und wurde zu Recht zum Liga-MVP gewählt. Mit Olofsson kommt nun ein zweiter Hochkaräter, dazu sorgt auch Sebek für viel Wasserverdrängung und Torgefahr.
LEITWÖLFE Matthias Hofbauer gab zwar im Sommer die Captainbinde an Philipp Fank-hauser ab, trotzdem wird «Mätthu» weiter das Herz und Hirn des SVWE bleiben. Egal, wen Schönbeck letzte Saison neben Hof-bauer stellte, es klappte. Neben ihm ziehen Väänänen, Rosén sowie der unermüdliche Chrampfer Adrian Zimmermann den Wagen. An Leaderfiguren fehlt es bei Wiler nicht. TOP UND FLOP Das junge Goalieduo Samuel Zimmermann und Nicolas Wolf zerstreute sämtliche Bedenken bezüglich einer allfälligen Wiler-Achil-lesferse. Flops zu finden fällt schwer. Ausser vielleicht der negativen Ein-stellung zum Superfinal. Da würde man sich vom Meister etwas mehr Weitsicht wünschen. SKURRILES Mit schwarzgelben Trikots überraschte Wiler-Ersigen Mitte August am Czech Open in Prag. Wie in den Vorjahren sollten die offiziellen grünweissen Leibchen erst danach zum Einsatz kommen, die Czech-Open-Trikots fortan beim Einlau-fen. Die Farbe gab zu Spekulationen Anlass: Will Wiler-Ersigen den traditionell schwarz-gelben Fussball-Nachbarn der Berner Young Boys der Titelfluch abnehmen?
Isaac Rosén gegen seinenehemaligen Pixbo-Kollegen
Daniel Calebsson (r.)
Henrik Olofssonkann seine 91 kgüberall einsetzen.
Lukas Meister ist nach dem
Jahr in Finnland wieder zurück.
Vereinsadresse: Geschäftsstelle SVWE, Hofacherweg 4, 3423 ErsigenWebsite: www.svwe.chGründungsjahr: 1984Präsident: Tom BalsigerSportchef: Siegenthaler MarcelAnzahl Teams: 16Grösste Erfolge: Europacupsieger 2005, Europacup-Silber 2009; Schweizer Meister
2004, 2005, 2007, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2014; Vizemeister 2002, 2003, 2006; Cupsieger 2005, 2013Heimarena: Sportzentrum Zuchwil, Sporthalle Grossmatt KirchbergHauptsponsoren: Onyx Energie Mittelland AG, Roland, Albrecht Druck
SV WILER-ERSIGEN
Simon Stettler
www.unihockey.ch 19
Hinten (v.l.n.r.): André Freiburghaus, Sandro Rindlisbacher, Tim Engel, Stefan Siegenthaler, Patrik Mosimann, Marc-Oliver Gerber, Ivan Brechbühl, Reto Liechti.Mitte (v.l.n.r.): Mia Nilsson (Physio), Alfred Engel (Assistenztrainer), Niklaus Engel (Cheftrainer), Dario Langenegger, Yannik Aeschlimann, Linus Andersson, Carlo Engel, Michael Wieland, Michael Poschung, Manuel Engel, Urs Trachsel (Teambetreuer), Martin Küenzi (Assistenztrainer) Barbara Gerber (Physio).Vorne (v.l.n.r.): Lucas Schlegel, Thomas Gfeller, Joel Krähenbühl, Jürg Siegenthaler, Simon Stucki, Curdin Furrer, Joonas Pylsy, Sacha Trüssel, Florian Flükiger.
Unihockey Tigers Langnau:Das Jahr der Bestätigung SILLY SEASON Mit Jens Frejd und Christian Kjellman verliessen zwei spielerisch starke und torgefährliche aber auch etwas unzufrie-dene Ausländer das Emmental. Mit Joonas Pylsy vom finnischen Meister Happee und dem wenig bekannten Linus Andersson (von Pixbo) kamen zwei unberechenbare Söldner. Vermissen werden die Tigers ihre Lebensver-sicherung im Tor, Philipp Gerber. Jürg Sie-genthaler kann nun zeigen, was er in seinem
Jahr in Umea gelernt hat. Interessant dürfte sein, wie sich Churs Talent Carlo Engel – ein Neffe der Engel-Brüder Andrea und Thomas – in Biglen entwickeln wird. TRAINER Lange wurde auf den Namen des neuen Langnauer Trainers gewartet. Dabei war schon lange klar gewesen, dass Niklaus Engel das Ruder als Cheftrainer übernehmen wird. Ein logischer Entscheid – der ehemalige Nationaltrainer kennt Sitten und Gebräuche
der Tigers bestens. Mit Bruder Fred, der bisher bei der U21 tätig war, weiss er einen loyalen Assistenten an seiner Seite. Immer ein Vorteil. AUSLÄNDER Jens Frejd und Christian Kjell-man sorgten erst auf, dann neben dem Feld für Spektakel. Frejd flüchtete beinahe aus dem Emmental, während Kjellman um einen besseren Vertrag pokerte. Sportchef Marc Dysli machte nicht mit und holte Joonas Pylsy von Happee. Zusammen mit Pixbos Hin-
NLA
REMO MANSER Assistenztrainer A-Nati
Stille Wasser gründen tief. Und es ist still geworden im Emmental nach den grossen Trainerquerelen letzte Saison. Ich werte das als gutes Zeichen. Den Abgang des in meinen
Augen überschätzten Kjellmanns werden die Tigers verkraften, Niklaus Engel geniesst den Rückhalt im Team, und wenn in Langnau ein Trainer den Support des Team hat, dann wirds gefährlich. In den Playoffs könnte es diesmal aber eng werden. Platz 4
MICHA JEGGE Sportredaktor Berner Zeitung
Die Antwort auf die Frage, in welcher Gewichtsklasse die Emmentaler kämpfen werden, ist eng mit dem Leistungsvermögen von Torhüter Jürg Siegenthaler verbunden. Physisch war
Philipp Gerber nie der stabilste, ansonsten aber einer der Allerbesten seiner Zunft. Lässt sich der Wechsel auf der Goalieposition ohne grösseren Substanzverlust vollziehen, dürften die Tigers neuerlich zu den ersten Herausfor-derern des Meisters gehören.
RETO VONESCHEN Redaktor unihockey.ch
So eine Saison wie die letzte werden die Lang-nauer Fans und Spieler nicht mehr erleben. Weder auf noch neben dem Spiel-feld. Mit den Engel-Brüdern an der Bande werden wie-
der klare Verhältnisse herrschen. Trotzdem wäre es ein Wunder, wenn die Tigers wieder vom Leaderthron grüssen würden. Mit den beiden Schweden ging viel Offensivpower, noch mehr Last müssen nun Simon Stucki und Manuel Engel tragen. Prognose: Viertelfinal
20 MÄNNER NLA UNIHOCKEY TIGERS LANGNAU
Am längsten im Verein: Simon Stucki
Trainingsfleissigster: Florian Flükiger
Kabinen DJ: Manuel Engel
Grösster Materialverschleiss: Dario Langenegger
Härstester Schuss: Simon Stucki
Hitzkopf (Strafenkönig): Sacha Trüssel
Hüter der Mannschaftskasse: Florian Flükiger
Eitelster Spieler: Manuel Engel
TOR KG/CM GEB.
33 Siegenthaler Jürg 94/189 07.10.1989
74 Furrer Curdin 75/189 21.03.1991
VERTEIDIGUNG
6 Flükiger Florian 83/181 26.10.1988
13 Schlegel Lucas 70/168 16.09.1994
17 Siegenthaler Stefan 79/185 06.03.1991
19 Pylsy Joonas (FIN) 60/173 01.01.1990
24 Langnegger Dario 76/183 28.10.1989
61 Trüssel Sacha 75/178 05.05.1979
66 Kirchhofer Andreas 58/166 01.09.1993
72 Rindlisbacher Sandro 81/182 13.11.1990
ANGRIFF
5 Aeschlimann Yannik 82/183 26.02.1993
8 Gfeller Thomas 68/169 01.02.1994
12 Freiburghaus André 87/183 01.12.1993
15 Stucki Simon 74/184 27.04.1984
20 Engel Carlo 74/178 27.02.1994
21 Krähenbühl Joel 68/171 22.09.1985
23 Engel Manuel 64/174 31.10.1993
25 Mosimann Patrik 86/189 29.04.1993
42 Liechti Reto 73/174 01.05.1992
90 Gerber Marc-Oliver 74/187 11.10.1990
91 Brechbühl Ivan 73/182 26.12.1991
39 Andersson Linus (SWE) 74/179 20.10.1986
ZUZÜGE: Siegenthaler Jürg (Umea City, SWE), Pylsy Joonas (Happee, FIN), Andersson Linus (Pixbo, SWE), Engel Carlo, Schlegel Lucas (beide Chur Unihockey), Gfeller Thomas, Kirchhofer Andreas, Freiburghaus André (alle Nachwuchs)
ABGÄNGE: Kjellman Christian (Floorball Köniz), Frejd Jens (HC Rychenberg), Engel Thomas, Fankhauser Michael (beide Schüpbach), Gerber Philipp, Kropf Thomas (beide Rücktritt)
HEADCOACH Engel Niklaus
BETREUERSTAB Assistenten: Küenzi Martin, Engel Alfred, Physical-Coach: Rothmund Marcel, Physio: Gerber Barbara
FACTS & FIGURES
terbänkler Linus Andersson tritt der Finne in grosse Fusstapfen. Man darf gespannt sein. LEITWÖLFE Solange Simon Stucki Familie, Beruf und Sport unter einen Hut bringen kann, muss einem um die Tigers nicht bang werden. Mit Sacha Trüssel weiss er einen Rou-tinier im Rücken, auch Manuel Engel macht immer mehr den Schritt vom Talent zum Führungsspieler. Genauso wie der fliegende Industrieverteidiger Sandro Rindlisbacher.
TOP UND FLOP Mit Niklaus Engel sollte jetzt Ruhe auf der Trainerposition eingekehrt sein. So schnell wird ein Trainer im Januar nicht mehr entlassen – Engel hat einen Vertrag auf Lebenszeiten. Flopgefahr droht aber bei den Ausländern. SKURRILES Da die Tigers keine Lust mehr hatten, wie letztes Jahr nach dem Champy Cup im bündnerischen Maienfeld erst spät am Sonntagabend ins Emmental heim zu kommen, riefen sie in diesem Jahr den Tigers Cup ins Leben, der nach der Teilnahme von Wiler-Ersigen, Köniz und Grünenmatt zum Berner Cup wurde. Selber schuld, wer sich für ein Finalspiel – das um 17 Uhr angepfiffen wird – qualifiziert.
Bei Pixbo gehörteLinus Anderssonnicht zur ersten
Garde. Was bringter den Tigers im
Vergleich mit denweggezogenen
Kjellman und Frejd?
Joonas Pylsy (l.) Carlo Engel kam von Chur.
Vereinsadresse: Geschäftsstelle, Postfach, 3532 ZäziwilWebsite: www.unihockeytigers.chGründungsjahr: 2005Präsident: Raymond ForestierSportchef: Marc Dysli
Anzahl Teams: 16Grösste Erfolge: Cupsieger 2007, 09, 10; Vizemeister 06/07, 08/09, 13/14Heimarena: Espace Arena BiglenHauptsponsor: Autoverkauf und Bahnhofgarage Lüthi
UNIHOCKEY TIGERS LANGNAU
SachaTrüssel
Joel Krähenbühl
www.unihockey.ch 21
Hinten (v.l.n.r.): Martin Wittwer (Teammanager), André Hostettler, Lukas Wittwer, Eric Björk, Jan Zbinden, Pascal Helfenstein, Kim Nilsson, Linard Parli, Patrick Pons (Assistenztrainer). Mitte (v.l.n.r.): Silvana Heimgartner (Physio), Patrick Bachmann (Assistenztrainer), Luan Misini (Cheftrainer), Manuel Staub, Andreas Honold, Christoph Meier, Luca Maffioletti, Alain Kaiser, Milan Schmed (Konditrainer), Simon Hummer (Physio). Vorne (v.l.n.r.): Valentin Ladner, Benjamin Fischer, Roberto Vizzini, Corado Bühler, Michael Zürcher, Jonas Wittwer, Nico Scalvinoni, Thomas Grüter, Joël Rüegger.
Grasshoppers Zürich:Eine neue Zeitrechnung SILLY SEASON Wenn sich sogar das Schwei-zer Fernsehen für einen Unihockey-Transfer interessiert, muss Aussergewöhnnliches pas-siert sein. Mit Kim Nilsson kam in der Tat einer der weltbesten «Chnebler» nach Zürich. Da-neben blieben – nicht wie in den Vorjahren – die Transfertätigkeiten rar. Einzig Beni Fischer kehrte aus Köniz zurück, während es Jungstar Nico Gröbli mit dessen Thurgauer Spezi Nils Conrad nach Schweden zog. Adieu sagten
auch die «Discount-Finnen» Sami Saarinen und Timo Johansson. Ein Verlust, der zu ver-schmerzen sein sollte. TRAINER Luan Misini zeigte in seiner Premie-rensaison viel Biss und liess sich von seinem langen Anfahrtsweg von Biel nach Zürich nicht die Energie rauben. Souverän führte er GC in den Halbfinal. Mit Patrick Bachmann hat er einen neuen fähigen Assistenten ge-funden, daneben sorgt auch Patrick Pons für
viel Ruhe – und schnelle Matchberichte direkt nach Spielschluss. AUSLÄNDER Mit Kim Nilsson kommt ein Juwel nach Zürich. Der lange Schwede weiss mit Druck umzugehen und kann Spiele auch im Alleingang entscheiden. Von ihm wird er-wartet, dass er von Beginn weg eine dominie-rende Figur im GC-Spiel sein wird. Es bleibt nur zu hoffen, dass er nicht von übermoti-vierten Attacken der Gegenspieler zermürbt
NLA
REMO MANSER Assistenztrainer A-Nati
Ein Hauch von Glamour in der Hardau! Doch nicht al-lein Kim Nilsson wird die Grasshoppers an die Spitze der Liga führen. Kein ande-res Team startet mit so wenigen Veränderungen in
die Saison, Trainer Luan Misini kann dort wei-termachen, wo er letzte Saison aufgehört hat – und das waren immerhin ein Cupsieg und eine Beinahe-Final-Qualifikation. Die Grass-hoppers werden an die Spitze und in die Kol-ping-Arena stürmen. Platz 1
OLIVER FISCHER Sportredaktor bei 20 Minuten
Niklas Jihde schaffte es nicht, GC zum Meister zu machen. Nun soll es Kim Nilsson richten. Die Quali-tät im Team könnte für den Titel reichen, die (fehlende) Breite des Kaders wird aber
zur grossen Hürde, zumal mit Champions Cup und WM hohe Belastungen anstehen. Selbst wenn alle Leistungsträger gesund bis in die Playoffs kommen, wird es knapp. Wenn alles passt, wer weiss, aber zum echten Favoriten wird GC erst nächste Saison.
RETO VONESCHEN Redaktor unihockey.ch
Die Ansprüche an Kim Nilsson sind riesig. Doch in seiner Karriere erfüllte er die Erwartungen immer. Als Junior bei Färjestaden, später bei AIK und im Nati-onalteam – immer schoss
«Super Kim» seine Tore. Da neben ihm eine gefestigte Mannschaft aufläuft, gehören die Hoppers zu den grossen Favoriten auf den Superfinal. Wenn nicht jetzt, wann dann? Okay, Kim hat einen 2-Jahres-Vertrag. Aber trotzdem. Prognose: Superfinal
22 MÄNNER NLA GRASSHOPPERS ZÜRICH
Am längsten im Verein: Luca Maffioletti
Trainingsfleissigster: Joël Rüegger
Kabinen DJ: Linard Parli
Grösster Materialverschleiss: Christof Meier
Härstester Schuss: Eric Björk
Hitzkopf (Strafenkönig): Nico Scalvinoni
Hüter der Mannschaftskasse: Pascal Helfenstein
Eitelster Spieler: Roberto Vizzini
XXXXXXXX
TOR KG/CM GEB.
20 Bühler Corado 91/183 29.08.1984
71 Wittwer Jonas 85/188 26.01.1992
VERTEIDIGUNG
2 Björk Eric (SWE) 87/188 11.05.1988
7 Kaiser Alain 75/181 04.09.1991
8 Hostettler André 82/186 08.11.1986
11 Wittwer Lukas 85/185 21.06.1990
17 Honold Andreas 82/178 07.04.1991
22 Ladner Valentin 76/185 14.04.1990
77 Zbinden Jan 80/193 02.03.1994
88 Helfenstein Pascal 85/190 29.02.1988
ANGRIFF
14 Gärtner Fabrice 77/177 24.05.1996
16 Grüter Thomas 79/175 18.07.1989
25 Meier Christoph 79/179 14.05.1991
26 Maffioletti Luca 70/177 06.07.1981
51 Fischer Benjamin 73/178 28.09.1993
70 Nilsson Kim (SWE) 85/193 28.03.1988
80 Staub Manuel 80/180 10.01.1995
81 Zürcher Michael 83/187 03.05.1981
87 Parli Linard 80/188 17.05.1987
91 Scalvinoni Nico 82/180 22.04.1987
95 Rüegger Joël 74/171 11.01.1995
97 Vizzini Roberto 72/172 25.06.1990
ZUZÜGE: Nilsson Kim (AIK Solna, SWE), Fischer Ben-jamin (Floorball Köniz), Gärtner Fabrice (Nachwuchs)
ABGÄNGE: Johansson Timo, Saarinen Sami (beide Steelers, FIN), Gröbli Nico (Örebro, SWE), Müller Julian (Pause)
HEADCOACH Misini Luan (RKS)
BETREUERSTAB Assistenztrainer: Pons Patrick, Bachmann Patrick, Konditionstrainer: Schmed Milan, Team Manager: Wittwer Martin, Physiotherapeuten: Heimgartner Silvana, Hummer Simon
FACTS & FIGURES
Der ex-Internationale
Patrick Bachmannist neuer Assistent.
Eric Björk und CoradoBühler halten zusammen.
wird. Mit Offensivverteidiger Eric Björk steht ihm aber ein wackerer Bodyguard zur Seite. Ein Duo der Extraklasse. LEITWÖLFE Neben Nilsson stehen mit Regis-seur Michael Zürcher, den Scharfschützen Nico Scalvinoni und Christoph Meier sowie Ab-wehrrecke Pascal Helfenstein einige langjäh-rige, überdurchschnittliche Führungskräfte im Zürcher Kader. Die Breite im Kader könnte einer der Vorteile für GC in dieser Saison sein.
TOP UND FLOP Die Leistungen der Torhüter Jonas Wittwer und Corado Bühler waren ähnlich unbeständig wie der letzte Sommer. Will GC in den Final, müssen sich die beiden steigern. Von Vorteil dürfte sein, dass sich bei den Hoppers endlich die vielzitierte Konti-nuität im Kader entwickelt hat. SKURRILES Anfang August hätte Kim Nilsson in der Schweiz seinen Dienst antreten sollen. Er wäre auch gerne gekommen, allein seiner Tochter Penny gefiel es in Mama Josefins Bauch bestens. Erst am 14. August kam sie zur Welt – und durfte bald den Umzug in die Schweiz erleben.
Kim Nilsson gab seinenEinstand für GC beim Scandic Cup in Umea.
RückkehrerBenjamin Fischer.
Maffioletti vorseiner elften
Saison bei GC.
Vereinsadresse: c/o Sporthalle Hardau, Bullingerstr. 80, 8004 ZürichWebsite: www.gc-unihockey.chGründungsjahr: 2002Präsident: Dario PasquarielloSportchefs: Loyan Osman, Beat BrudererAnzahl Teams: 15
Grösste Erfolge: Cupsieger 2012, 2014; Gewinner Swiss Unihockey Masters 2011; Vizemeister 2012Heimarena: Sporthalle Hardau, ZürichHauptsponsor: ewz Zürich
GRASSHOPPER CLUB ZÜRICH
www.unihockey.ch 23
Hinten (v.l.n.r.): Patrick Vetsch, Florian Tromm, Vertti Wigren, Mike Jäger, Joel Friolet, Remo Eberhard, Nino Vetsch. Mitte (v.l.n.r.): Luuk T'Zand (Physio), Peter Lüthi (Assistenztrainer), Kevin Berry, Dan Hartmann, Manuel Hummer, Daniel Joos, Remo Buchli, Daniel Hahne (Cheftrainer), Patrick Britt (Assistenztrainer). Vorne (v.l.n.r.): Daniel Kläger, Vojtech Skalik, Claudio Laely, David Holenstein, Martin Hitz, Martin Ostransky, Tim Braillard, Christian Gartmann.
Alligator Malans:Wo der Hahn(e) kräht SILLY SEASON Nach den Abgängen von Lauri Kapanen und Tommi Aro (beide zurück nach Finnland) sowie Sandro Dominioni (zu War-berg) und Martin Joss (Rücktritt) wurde auf Meldungen von Knallertransfers gewartet. Für einmal vergeblich. Die Wunschkandidaten sagten Sportchef Thomas Hitz ab, am Schluss kam mit Vertti Wigren «nur» ein junger finnischer Verteidiger. Dafür setzt Malans weiter auf den eigenen Nachwuchs.
Nach einem halben Jahr im Davoser Exil ist auch Reizfigur Patrick Vetsch zurück. TRAINER Nach drei intensiven «finnischen» Jahren mit Akseli Ahtiainen hält bei Malans mit Daniel Hahne wieder die schwedische Schule Einzug. Der einstige Aufstiegstrainer Växjös will mehr Struktur im Spiel als in den laufwütigen Vorjahren. So wurde der Stock – zur Freude der Spieler – im Sommer schon früh in die Hand genommen.
AUSLÄNDER Martin Ostransky gilt nach neun Jahren im Land mittlerweile fast als Schwei-zer, trotzdem ist der Tscheche so wertvoll wie noch nie. Mit Landsmann Vojtech Skalik steht dazu ein torgefährlicher Knipser im Team, der im neuen System Hahnes wohl besser zur Geltung kommen wird. Vertti Wig-ren kommt auf Empfehlung von ex-Trainer Ahtiainen nach Malans. Ob er wohl so ein-schlägt wie einst Petri Hakonen, der in einem
NLA
REMO MANSER Assistenztrainer A-Nati
Hätte die Mannschaft nicht so viel spielerische Substanz und so viele ta-lentierte junge Schweizer Spieler, ich hätte Malans noch weiter nach hinten getippt. Doch nach der Ära
des begnadeten Athiainen wird Malans neu Anlauf holen müssen. Es sei denn, Goalie Hitz entwickelt sich zum Game-Winner-Typ wie vor zwei Saisons Pascal Meier beim HCR. In der Nati zeigte er zuletzt regelmässig, dass dies in ihm steckt. Platz 5
JONAS SCHNEEBERGER Sportredaktor Die Südostschweiz
Mehrere Leistungsträger (Joss, Dominioni, Aro, Kapanen) haben Malans verlassen, dazu verfolgt der neue Trainer Daniel Hahne eine komplett andere Philosophie als
sein Vorgänger Akseli Ahtiainen. Die Alligatoren müssen vorerst kleinere Bröt-chen backen. Aber dass ihnen die Aussen-seiterrolle behagt, haben sie in der Meistersaison 2012/13 gezeigt. Malans 2014/15: eine Wundertüte.
RETO VONESCHEN Redaktor unihockey.ch
Mit Daniel Hahne wird ein frischer Wind wehen. Mehr denken, weniger laufen, lautet sein Motto. Das kam bei grossen Teilen der Be-legschaft an. Die grosse Frage lautet: Wie lange
braucht der Systemwechsel? Malans gehört ohne Nachrüstung im Dezember nicht zu den Top-Favoriten. Dazu fehlen die grossen Na-men auf den Ausländerpositionen und Zuzüge von gestandenen NLA-Spielern. Für den Halb-final wird es eng. Prognose: Viertelfinal
24 MÄNNER NLA ALLIGATOR MALANS
Am längsten im Verein: Martin Hitz
Trainingsfleissigster: Martin Hitz
Kabinen DJ: Vojtech Skalik
Grösster Materialverschleiss: Remo Buchli
Härstester Schuss: Kevin Berry
Hitzkopf (Strafenkönig): Nino Vetsch
Hüter der Mannschaftskasse: Christian Gartmann
Eitelster Spieler: Tim Braillard
TOR KG/CM GEB.
29 Hitz Martin 75/175 11.05.1983
48 Holenstein David 70/183 18.07.1991
VERTEIDIGUNG
8 Wigren Vertti (FIN) 70/190 23.07.1994
11 Gartmann Christian 70/175 20.01.1991
16 Eberhard Remo 83/180 09.06.1986
21 Vetsch Patrick 78/175 15.02.1991
33 Kläger Daniel 65/170 06.06.1983
47 Berry Kevin 80/178 16.02.1993
93 Joos Daniel 70/175 23.05.1993
ANGRIFF
6 Laely Claudio 75/176 22.02.1992
17 Vetsch Nino 70/175 09.01.1983
19 Friolet Joel 75/180 13.09.1989
23 Skalik Vojtech (CZE) 75/178 08.08.1986
24 Ostransky Martin (CZE) 74/175 03.12.1981
44 Tromm Florian 70/178 10.08.1992
71 Jäger Mike 72/179 06.03.1994
87 Hummer Manuel 72/180 05.02.1992
92 Buchli Remo 68/170 17.05.1992
96 Hartmann Dan 68/178 04.06.1996
99 Braillard Tim 72/170 27.11.1992
ZUZÜGE: Jäger Mike, Vetsch Patrick (beide Iron Marmots Davos-Klosters), Wigren Vertti (Classic Tampere, FIN), Joos Daniel (Nachwuchs)
ABGÄNGE: Schlegel Georg, Koller David (beide Sarganserland), Kapanen Lauri, Aro Tommi (beide Tapanilan Erä, FIN), Joss Martin (Wildcats Schiers), Dominioni Sandro (Warberg, SWE), Lutz Gianluca (Rücktritt)
HEADCOACH Hahne Daniel (SWE)
BETREUERSTAB Assistenztrainer: Britt Patrick, Lüthi Peter
FACTS & FIGURES
Daniel Joos zeigt amChampy Cup Einsatz.
Jahr bei Alligator vom U21-Junior zum finni-schen Nationalspieler reifte? LEITWÖLFE Die Verluste von Michael Pfiffner, Armin Brunner und Mathias Larsson trafen Al-ligator in der letzten Saison empfindlicher als vermutet. Einen Sprung nach vorne hat dafür
Captain Joel Friolet gemacht, der immer mehr zum Calebsson im Taschenformat mutiert. Überstunden dürfte auch der fliegende Tog-genburger Daniel Kläger machen. TOP UND FLOP Auf den Ausländerpositionen ist Malans weniger stark besetzt als auch schon. Bitter war vor allem die Causa Olofs-son. Dieser hatte bei Alligator schon zuge-sagt, sich dann aber doch für den Wechsel zu Wiler-Ersigen entschieden. Er darf sich mit Sicherheit auf ein «schönes» erstes Spiel gegen Malans freuen. SKURRILES Mit Patrick, Nino und Jan Vetsch stehen drei Brüder im Kader der Malanser. Welcher der drei der Beste ist, darüber wird im Hause Vetsch eifrig gestritten. Verteidiger Patrick stand einst in der U19, musste zuletzt aber eine halbe Saison in der NLB spielen. Stürmer Nino ist ein giftiger Flügel, der sich in der letzten Saison trotz grosser Konkurrenz bei Malans durchsetzte. Küken Jan ist eben-falls Verteidiger, aber weniger der Mann fürs Grobe wie Bruder Patrick, sondern eher für die durchdachten Momente im Spiel zuständig.
Alligator hofft, in VerttiWigren einen zweiten Petri
Hakonen gefunden zu haben.
Daniel Hahne bringt dieschwedische Schule nachMaienfeld zurück.
Nino Vetsch
Vereinsadresse: Postfach 42, 7214 GrüschWebsite: www. alligatormalans.chGründungsjahr: 1987Präsident: Mathis StöriSportchef: Thomas HitzAnzahl Teams: 14
Grösste Erfolge: Schweizer Meister 1997, 1999, 2002, 2006, 2013; Cupsieger 2002, 2006, 2013Heimarena: MZH Lust, MaienfeldHauptsponsoren: CEDES AG, Repower AG, Vögele Recycling, Tamina Therme, Dosch Garagen
UHC ALLIGATOR MALANS
www.unihockey.ch 25
Hinten (v.l.n.r.): Nino Wälti, Yves Pillichody, Samuel Schneiter, Michel Dumauthioz, Luca Graf, Emanuel Antener, Stefan Righini. Mitte (v.l.n.r.): Marianne Schneider (Athletik-Trainerin), Etienne Güngerich (Assistenztrainer), Manuel Maurer, Christian Kjellman, Jonas Ledergerber, Dario Wälti, Stefan Castrischer, Christian Ledergerber, Tomas Trnavsky (Cheftrainer), Philipp Stotzer (Material). Vorne (v.l.n.r.): Oliver Schmocker, Raphael Berweger, Sven Körner, Kaspar Schmocker, Florian Kuchen, Samuel Thut, David Müller, Ivan Streit.
Floorball Köniz: Die Rückkehr der verlorenen Söhne SILLY SEASON Den Titel «Transfersieger» sicherte sich Floorball Köniz im Sommer mit Abstand – trotz des Transfers von Kim Nilsson zu GC. Gleich fünf verlorene Söhne (Kaspar Schmocker, Florian Kuchen, Samuel Schneiter, Luca Graf und Samuel Thut) kehr-ten aus Schweden zurück, dazu liess sich Christian Kjellman von Kantonsrivale Lang-nau anlocken. Dazu kommen die Comebacks der letzte Saison verletzt ausgefallen Wälti-
Brüder. Die Abgänge sind ebenfalls zahlreich, wirklich vermissen werden die Könizer aber vor allem den langjährigen Captain Dominik Albrecht. TRAINER Mit einer besseren U21-Mann-schaft schaffte Tomas Trnavsky in der letzten Saison souverän die Playoffs. Dazu fügte er sich auch ins Kollektiv Floorball Köniz ein. Teil 1 bravourös abgeschlossen. Nun wartet Teil 2: Aus einer überdurchschnittlichen Mannschaft
ein Meisterteam bilden. Schafft er dies auch so locker? AUSLÄNDER Christian Kjellman war einer der Hauptverantwortlichen für den Tigers-Höhenflug der letzten Saison. Die Angewöh-nung in Köniz fiel ihm einfach: Mit sechs Teamkollegen kann er sich auf Schwedisch unterhalten. Am Czech Open in Prag zeigte er schon, dass er mit seiner Spielweise zu Köniz passt.
NLA
REMO MANSER Assistenztrainer A-Nati
Einen Titel haben die Köni-zer schon geholt: Den des Transfersiegers. Reihen-weise fanden die National-spieler den Heimweg nach Köniz. Die Verteidigung mit vier aktuellen Nationalspie-
lern ist das Prunkstück des Kaders. Und ob-wohl die Defense bekanntlich Meisterschaften gewinnt, ist es wahrscheinlich noch ein Jahr zu früh für einen Könizer Titel. Ich wünsche mir aber, dass der Vorzeige-Nachwuchsarbeit-Verein mich Lügen straft. Platz 3
MICHA JEGGE Sportredaktor Berner Zeitung
War nach der Final-Nieder-lage im Frühling 2013 ge-gen Malans von einem epochalen Aderlass die Schreibe, lässt sich dieser Tage von der kollektiven Rückkehr sprechen. Zudem
bietet die neue Halle dem Verein ungleich professionellere Rahmenbedingungen. Hatte Trainer Tomas Trnavsky in seiner ersten Sai-son nichts zu verlieren, steht der Tscheche nun unter Druck: Mit dieser Equipe ist die Halbfinalqualifikation Pflicht.
RETO VONESCHEN Redaktor unihockey.ch
Wie Weihnachten und Ostern am gleichen Tag dürften sich die Meldungen von Rückkehrern für die Könizer Fans angefühlt haben. Trotz vielen neuen Gesichtern dürfte sich das
Team rasch finden – man kennt sich ja von früher. In Normalform wird der Superfinal ein Thema. Hoffentlich macht die WM-Vorberei-tung keinen Strich durch die Rechnung. Noch selten standen so viele Könizer in einer A-Nationalmannschaft. Prognose: Halbfinal
26 MÄNNER NLA FLOORBALL KÖNIZ
Am längsten im Verein: Samuel Thut
Trainingsfleissigster: Maurer / Ledergerber
Kabinen DJ: Luca Graf
Grösster Material-verschleiss: Pillichody / Gebrüder Wälti
Härtester Schuss: Yves Pillichody
Hitzkopf (Strafenkönig): Trnavsky / Güngerich
Hüter der Mannschaftskasse: Stefan Righini
Eitelster Spieler: Samuel Schneiter
LucaGraf
TOR KG/CM GEB.
33 Körner Sven 100/196 04.06.1992
87 Thut Samuel 75/180 02.08.1987
VERTEIDIGUNG
3 Castrischer Stefan 72/176 20.03.1992
8 Ledergerber Christian 78/178 11.05.1991
24 Müller David 71/171 13.03.1992
55 Ledergerber Jonas 73/183 24.05.1993
88 Schmocker Kaspar 88/188 02.04.1988
90 Righini Stefan 83/185 06.06.1990
96 Kuchen Florian 84/185 10.09.1988
97 Graf Luca 78/187 16.12.1990
ANGRIFF
9 Streit Jvan 58/166 04.03.1992
10 Schmocker Oliver 72/178 25.03.1994
11 Wälti Nino 80/180 28.03.1991
17 Wälti Dario 80/180 17.04.1989
21 Schneiter Samuel 84/188 20.04.1986
22 Berweger Raphael 72/173 21.04.1988
27 Wilhelm Micha 69/174 02.10.1991
48 Kjellmann Christian (SWE) 76/183 12.01.1985
68 Antener Emanuel 82/186 25.09.1987
71 Pillichody Yves 82/182 18.09.1992
93 Maurer Manuel 77/180 14.08.1993
94 Dumauthioz Michel 91/194 25.01.1994
ZUZÜGE: Graf Luca (Växjö Vipers, SWE), Kjellman Christian (Tigers Langnau), Kuchen Florian, Schmocker Kaspar (beide Pixbo Wallenstam, SWE), Schneiter Samuel (Caperiotäby, SWE), Thut Samuel (Lindas Waves, SWE), Dumauthioz Michel, Schmocker Oliver (beide Nachwuchs)
ABGÄNGE: Eder Patrick (Rychenberg), Fischer Benjamin (GC), Machala Pavel (Luzern Unihockey), Witschi Florian (Thun), Schlatter Felix (Floorball Köniz 1. Liga KF), Tröhler Tobias (Floorball Köniz 3. Liga GF), Hess Fabian (Pause), Albrecht Dominik (Rücktritt)
HEADCOACH Trnavsky Tomas (CZE)
BETREUERSTAB Goalietrainer: Minder Stefan, Athletik: Schneider Marianne, Physio: Stettler Matthias, Assistenz-trainer: Güngerich Etienne, Material: Stotzer Philipp
FACTS & FIGURES
LEITWÖLFE In der letzten Saison lieferten sich Emanuel Antener und Manuel Maurer einen fast schon irren Zweikampf um die teaminterne Topskorerkrone. Am Schluss stand Rang 2 (Antener) und 3 (Maurer) in der nationalen Wertung. In dieser Saison wird we-niger von diesem Duo abhängen. Die Zuzüge sollen 20 Plustore mehr und 20 Minustore we-niger bringen, gab Sportchef Heinz Zaugg als Losung aus. Selten war Floorball Köniz so breit
Christian Kjellman findet bei Köniz
mehr Schwedisch sprechende
Mitspieler als im Emmental.
Kaspar Schmockerübernahm auch gleich dasCaptain-Amt.
Samuel Schneiter
Vereinsadresse: Postfach 647, 3098 KönizWebsite: www.floorball-koeniz.chGründungsjahr: 1999Präsident: Martin SchäferSportchef: Heinz Zaugg
Anzahl Teams: 19Grösste Erfolge: 2 × Cupsieger, 2 × Vize meister, diverse Meistertitel U21/U18Heimarena: Sporthalle WeissensteinHauptsponsoren: Suzuki Emil Frey AG, PUMA, Fatpipe
FLOORBALL KÖNIZ
NinoWälti
FlorianKuchen
aufgestellt wie in dieser Saison. Und das schreiben wir nicht einmal in erster Linie wegen «V-Mann» Kaspar Schmocker. TOP UND FLOP In der letzten Saison tauch-ten Runde für Runde neue Namen in der Könizer Aufstellung auf. Die U21-Junioren von René Berliat durften eifrig NLA-Luft schnuppern. Nun ist die Luft dünner, das NLA-Kader breiter besetzt. Goalietalent Patrick Eder bekam dies bereits zu spüren und spielt jetzt beim HCR. SKURRILES Nach sieben Jahren Planung und Bauzeit öffnete die Sporthalle Weissenstein ihre Tore. Der Prachtsbau löst die alte Lerbermatt ab. In der neuen Halle wurde ein schneller Boden verlegt. Ausgedient hat die «Klebermatt» aber noch nicht. Da bei einem Test eine Fens-terfront der Weis-senstein-Halle im-plodierte, findet das erste Könizer Heim-spiel noch in der alten Halle statt.
www.unihockey.ch 27
Hinten (v.l.n.r.): Renzo Mayer, Daniel Gerber, Marco Louis, Luzi Weber, Luzian Weber, Ivano Torri, Fabian Beeler, Joel Hirschi, Björn Ludwig. Mitte (v.l.n.r.): Mirella Temperli (Physio), Claudio Stingelin (Assistenztrainer), Lulzim Kamaj, Lukas Thierstein, Tomas Sladky, Christoph Camenisch, Andreas Bürer, Nicola Bischofberger, Edgar Bisig (Torhütertrainer), Thomas Berger (Cheftrainer). Vorne (v.l.n.r.): Janik Feiner, Kari Koskelainen, Thomas Darms, Sandro Cavelti, Christoph Reich, Renato Schneider, Riku Kekkonen, Jan Binggeli,Sandro Breu.
Chur Unihockey:Raus aus dem Mittelmass SILLY SEASON Im Vergleich zum Vorjahr schaffte es Chur in dieser Saison etwas früher seine Transfermeldungen zu versenden. Und diese lasen sich gar nicht mal so schlecht. Mit Riku Kekkonen kommt ein Altbekannter aus der Halbfinal-Saison 2010 zurück, dazu mit Tomas Sladky ein Tscheche mit internationa-ler Erfahrung. Etwas Breite bringt Luzi Weber (ex-Alligator, Wasa) ins Kader, eine Wunder-tüte ist der einstige Tiger Daniel Gerber. Ver-
missen dürfte Chur vor allem die Punkte von Paolo Riedi, der zu Warberg ging. TRAINER In Chur hat sich Thomas Berger zum starken Mann entwickelt. Neben der NLA-Mannschaft kümmert er sich auch um den Nachwuchs und die Geschäftsstelle. Ge-weckt hat er den schlafenden Riesen (Zitat nach seiner Ankunft) aber noch nicht. Berger wird sich auch in seinem 18. NLA-Jahr nicht verändern. Wer nicht in sein Konzept passt,
muss gehen – wer spurt, der spielt. Sein Ver-trag läuft Ende Saison aus. Wird er nochmals verlängern? AUSLÄNDER Mit Riku Kekkonen fand Kari Koskelainen vor vier Jahren einen kongenia-len Partner. Die beiden Zaubermäuse liessen die Churer Gewerbeschule damals beben. Nach der Rückkehr Kekkonens konnte der abwanderungswillige Koskelainen gehalten werden. Dazu gesellt sich neu Weltenbumm-
NLA
REMO MANSER Assistenztrainer A-Nati
Und wieder ein Jahr ohne grosse Veränderungen in Chur, weder auf dem Feld noch hinter der Bande. Immer noch fehlen den Churern die Leadertypen praktisch gänzlich. Die
besten Spieler leben seit Jahren vom Talent und nicht vom Biss, der so dringend nötig wäre, um endlich mal wieder einen Titel zu holen. Ohne Reisser im Team, die dem Uniho-ckey alles unterordnen, wird auch diese Sai-son nichts zu holen sein. Platz 7
JONAS SCHNEEBERGER Sportredaktor Die Südostschweiz
Natistürmer Paolo Riedi ist weg, dafür ist Riku Kekkonen zurück. Goalie-Oldie Patrick Kellenberger hat das Feld geräumt, junge Talente stehen (respektive sitzen) bereit.
Fazit: Die Halbfinals bleiben das höchste der Gefühle. Um diese zu erreichen, ist eine gute Qualifikation Pflicht und eine günstige Konstellation in der Tabelle Voraussetzung. Für Wiler, GC und Köniz reicht es nicht.
RETO VONESCHEN Redaktor unihockey.ch
Mit Tomas Sladky, Riku Kek-konen und dem hoffentlich wieder motivierten Kari Koskelainen stehen drei überdurchschnittliche Aus-länder im Kader. Grosse Schweizer Transfers gelan-
gen aber erneut nicht, dazu werden Paolo Rie-dis Tore fehlen. Der talentierte Churer Nach-wuchs muss wieder einen Schritt nach vorne machen. Mit den Playouts wird Chur nichts zu tun haben, mehr als der Viertelfinal liegt aber auch nicht drin. Prognose: Viertelfinal
28 MÄNNER NLA CHUR UNIHOCKEY
Am längsten im Verein: Lulzim Kamaj
Trainingsfleissigster: Jan Binggeli
Kabinen DJ: Torri / Mayer
Grösster Materialverschleiss: Lukas Thierstein
Härstester Schuss: Renato Schneider
Hitzkopf (Strafenkönig): Joel Hirschi
Hüter der Mannschaftskasse: Christoph Camenisch
Eitelster Spieler: Janik Feiner
TOR KG/CM GEB.
1 Feiner Janik 74/178 06.10.1994
25 Breu Sandro 74/179 27.07.1995
67 Reich Christoph 78/181 04.11.1993
VERTEIDIGUNG
6 Darms Thomas 64/177 05.10.1987
7 Schneider Renato 76/180 12.12.1986
8 Bürer Andreas 78/184 16.01.1989
9 Kamaj Lulzim 80/177 05.01.1982
12 Bischofberger Nicola 70/181 12.08.1994
18 Weber Luzian 85/185 28.09.1993
26 Camenisch Christoph 81/191 26.03.1992
28 Thierstein Lukas 86/181 07.01.1989
ANGRIFF
11 Sladky Tomas (CZE) 80/186 09.08.1986
15 Ludwig Björn 71/170 20.10.1992
16 Beeler Fabian 73/174 26.06.1994
17 Binggeli Jan 78/173 05.01.1984
20 Kekkonen Riku (FIN) 69/173 18.11.1985
24 Koskelainen Kari (FIN) 71/170 24.05.1982
39 Torri Ivano 68/176 07.10.1993
61 Hirschi Joel 68/174 08.06.1988
65 Gerber Daniel 72/176 25.02.1990
89 Weber Luzi 71/179 22.03.1989
90 Cavelti Sandro 86/189 16.04.1990
94 Louis Marco 72/178 06.04.1994
95 Mayer Renzo 65/167 02.12.1995
ZUZÜGE: Breu S. (Rheintal Gators), Gerber D. (Tigers Langnau), Kekkonen R. (SSV Helsinki, FIN), Sladky T. (Jönköping, SWE), Weber L. (WaSa), Louis M., Mayer R., Torri I., Weber L. (alle Nachwuchs)
ABGÄNGE: Colagrande R. (WaSa), Engel C. (Tigers Langnau), Good F. (Sarganserland), Riedi P. (Warberg, SWE), Studer M. (Auszeit), Vladar M. (Iron Marmots), Kellenberger P. (Rücktritt)
HEADCOACH Berger Thomas
BETREUERSTAB Assistenztrainer: Stingelin Claudio, Torhüter-trainer: Bisig Edgar, Physiotherapeutin: Temperli Mirella, Teamarzt: Coominot Christian, Teamleiter: Lütscher Daniel
FACTS & FIGURES
ler Tomas Sladky, der Coach Berger noch von seiner Zeit bei Wiler kennt. LEITWÖLFE Eine Legende ging unter Tränen: Goalie Patrick Kellenberger trat letzte Saison mit 35 Jahren ab. Er wird in der Churer Kabine fehlen. Einen Star gibt es in der Mannschaft nicht, dafür eine Menge Sternchen. Zumin-dest sind die Leistungsträger wie Sandro Cavelti, Renato Schneider und Thomas Darms seit Juniorenzeiten in Chur.
TOP UND FLOP 2012 spielte Martin Vladar noch in der tschechischen Nati und galt als Kandidat für die WM. Zwei Jahre später sollte er nicht mehr für die NLA reichen. Beiläufig wurde sein Rücktritt erwähnt, nun soll es aber in Davos als Spielertrainer doch weiter-gehen. Vielversprechend dafür die Situation im Tor: Christoph Reich zeigte sein Potenzial schon letzte Saison als Kelli-Stellvertreter. Mit Sandro Breu kommt ein Widnauer, der mit 17 Jahren schon in der 1. Liga spielte. SKURRILES Es gibt nur wenige Globetrotter in der Unihockeywelt. Einer davon ist Tomas Sladky. Der Tscheche hat es mittlerweile als zweiter Spieler nach Ales Zalesny geschafft, in allen vier Topligen Europas zu spielen. Seine letzte Saison war jedoch wenig ruhmreich: Mit dem Traditionsverein Jönköping stieg er aus der schwedischen Superligan ab.
ZaubermausRiku Kekkonen
ist wieder da.
Luzi (l.) undLuzian Weber. Weltenbummler
Tomas Sladky.
Kellenbergers NachfolgerBreu (l.) und Reich.
Marco Louis (l.) aus derNesslauer Talentschmiede.
Vereinsadresse: Chur Unihockey, 7000 ChurWebsite: www.churunihockey.chGründungsjahr: 2003Präsident: Cornel ErhlerSportchef:Angelo LudwigAnzahl Teams: 19
Grösste Erfolge: 12 × Schweizer Meister (Rot-Weiss), 6 × Cup-sieger (Rot-Weiss), 2 × Cupsieger (Torpedo)Heimarena: Gewerbliche Berufsschule ChurHauptsponsor: Inventx Chur
CHUR UNIHOCKEY
www.unihockey.ch 29
Hinten (v.l.n.r.): Michael Niederer (Physio), Rolf Kern (Cheftrainer), Benjamin Borth, Jens Frejd, Marc Huber, Felix Buff, Thomas Ingold, Basile Diem, Niklaus Gassmann, Marco Rusterholz (Team-Manager). Mitte (v.l.n.r.): Patrick Albrecht (Sportchef), Jonas Grunder (Assistenztrainer), Marc Hauser, Dominik Langenegger, Moritz Schaub, Mikko Hautaniemi, Johannes Hartmann, Yves Huser, Jakob Lieske (Torhütertrainer), Christian Horvat (Physio). Vorne (v.l.n.r.): Sämi Gutknecht, Michel Schwerzmann, Pascal Kern, Patrick Eder, Lukas Grunder, Janek Kohler, Raphael Mahler, Niklas Niiranen, Philipp Hühler.
Rychenberg Winterthur:Neue Ausländer, neues Glück SILLY SEASON «The great white shark is back» jubelte man in Winterthur, als Mikko Hautaniemi seine Rückkehr ankündigte. Den langen Finnen und dessen 130 Skorerpunkte aus zwei Saisons vermisste man beim HCR in der letzten Spielzeit. Mit Jens Frejd hatte zu-vor schon jener Mann unterschrieben, der letzte Saison für das Aus der Winterthurer im Viertelfinal verantwortlich gewesen war. Mit Patrick Eder und Janek Kohler kommt
dazu ein komplett neues Goalieduo. Vorgän-ger Teemu Kortelainen und Verteidiger Petr Kolos weinten wenige eine Träne nach. TRAINER Sind aller guten Dinge drei? Rolf Kern wird immer noch an seiner Startsaison gemessen, in der er Wiler-Ersigen aus den Playoffs warf. Die letzte Saison war durch-zogen und endete nicht zuletzt in den Play-offs, weil die Konkurrenz am Strich schwä-chelte. Die Vorbereitungsspiele mit Nieder-
lagen gegen Unterklassige liessen im Vorfeld der neuen Saison keine Euphorie aufkom-men. Schafft er den Turnaround? AUSLÄNDER In der letzten Saison hatte der HCR mit seinen Ausländern kein besonders glückliches Händchen. Nur der Verteidiger Niklas Niiranen konnte voll überzeugen. Petr Kolos und Rychenberg wurden dagegen nie warm, Teemu Kortelainen konnte Nati-Goa-lie Pascal Meier nie vergessen machen. Mit
NLA
REMO MANSER Assistenztrainer A-Nati
Rychenberg wird das Über-raschungsteam der Saison. Auf den Ausländerpositio-nen massiv verbessert, hat der HCR in der Vorberei-tung angedeutet, zu was man in dieser Saison fähig
ist. Und hinter der Bande ist Winterthur deut-lich besser besetzt, als manch einer denkt. Kern und Grunder verstehen etwas von Tak-tik. Wenn das etwas dünne Kader von Verlet-zungen verschont bleibt, reicht es locker für die Playoffs. Platz 6
RENÉ BACHMANN Mitarbeiter Landbote
Mit der Rückkehr Hautanie-mis und der Verpflichtung Frejds gelang es, die Tor-produktion breiter abzu-stützen. Da alle Leistungs-träger gehalten werden konnten, ist die Mann-
schaft stärker einzustufen als im Vorjahr. Ein Platz unter den Top 6 ist ein realistisches Ziel. Sollten die neuen Torhüter und die Eigenge-wächse die in der Vorbereitung gezeigten Leistungen bestätigen können, ist der Playoff-Halbfinal möglich.
RETO VONESCHEN Redaktor unihockey.ch
Eine der schwierigsten Fra-gen vor dieser Saison: Was kann vom HCR erwartet werden? Taugt einer der beiden neuen Torhüter zur Nummer 1 oder hat der HCR «nur» zwei gute Nummern
2 eingekauft? Im Normalfall liegt der Viertel-final im Minimum drin. Hautaniemi und Frejd sind grössere Kaliber als ihre Vorgänger. In der Vorbereitung gab es von einer Niederlage ge-gen 1.-Ligist Gordola bis zum Champy-Cup- Final alles zu sehen. Prognose: Halbfinal
30 MÄNNER NLA HC RYCHENBERG
Am längsten im Verein: Lukas Grunder
Trainingsfleissigster: Dominik Langenegger
Kabinen DJ: Kern / Schwerzmann
Grösster Materialverschleiss: Moritz Schaub
Härstester Schuss: Moritz Schaub
Hitzkopf (Strafenkönig): Marc Huber
Hüter der Mannschaftskasse: Nick Gassmann
Eitelster Spieler: Benjamin Borth
TOR KG/CM GEB.
30 Eder Patrick 75/185 25.07.1990
33 Kohler Janek (GER) 78/188 03.01.1986
VERTEIDIGUNG
6 Gutknecht Sämi 67/168 06.08.1995
12 Ingold Thomas 61/181 12.08.1992
21 Hartmann Johannes 82/190 08.01.1986
24 Niiranen Niklas (FIN) 80/187 21.01.1991
27 Huser Yves 78/178 27.07.1993
33 Langenegger Dominik 80/187 20.05.1991
55 Huber Marc 81/179 08.11.1984
77 Hühler Philipp (GER) 74/171 23.08.1987
87 Mahler Raphael 67/175 25.09.1987
ANGRIFF
5 Hautaniemi Mikko (FIN) 93/197 27.06.1989
8 Frejd Jens (SWE) 79/181 14.04.1986
9 Borth Benjamin (SUI/GER)
70/176 03.11.1989
10 Gassmann Niklaus 96/191 21.01.1991
13 Grunder Lukas 66/173 07.09.1989
16 Schaub Moritz 91/190 19.06.1990
20 Buff Felix 75/182 20.11.1989
34 Schwerzmann Michel 65/165 25.12.1991
72 Hauser Marc 82/186 08.04.1983
92 Diem Basile 70/183 24.07.1992
93 Kern Pascal 75/173 21.09.1993
ZUZÜGE: Diem Basile (Fribourg), Eder Patrick (Floorball Köniz), Frejd Jens (Tigers Langnau), Hautaniemi Mikko (TPS Turku, FIN), Kohler Janek (Zug United), Hauser Marc, Huser Yves, Gutknecht Sämi (alle Nachwuchs)
ABGÄNGE: Lundin Mikael (?), Kolos Petr (Mlada Boleslav, CZE), Stäheli Ramon (Floorball Thurgau), Kortelainen Teemu (Tapanilan Erä, FIN), Carrara Marco (V. Gordola), Meister Tobias (Zug United)
HEADCOACH Kern Rolf
BETREUERSTAB Assistenztrainer: Grunder Jonas, Assistenztrainer/Teammanager: Rusterholz Marco, Goalietrainer: Lieske Jakob, Physiotherapeut/Physiscoach: Niederer Michael, Teamarzt: Bürgler Armin, NLA Leistungssport: Albrecht Patrick
FACTS & FIGURES
Hautaniemi und Frejd kommen nun zwei Stürmer, welche die NLA bestens kennen. Die Hoffnungen sind gross. Zu gross? LEITWÖLFE Wie im Vorjahr sind Führungs-spieler dünn gesät. Die Abwehrrecken Marc Huber und Joe Hartmann sowie Lukas
Mikko Hautaniemiwill seine Gegner
wieder in den Schatten stellen.
Jens Frejd zeigt seine
Kunststücke jetzt inWinterthur.
TorhütertrainerJakob Lieske mit
Patrick Eder.
Vereinsadresse: Postfach 1920, 8401 WinterthurWebsite: www.hcrychenberg.chGründungsjahr: 1983Präsident: Rudolf WinklerSportchef: Patrick AlbrechtAnzahl Teams: 16
Grösste Erfolge: Vizemeister 1986, 1992, 1993; Cupsieger 1986, 1988, 1991, 1996Heimarena: Sporthalle OberseenHauptsponsoren: Kieswerk Aawangen AG, Medbase Winterthur, Garage Pondaco, kmu Krankenversicherung
HC RYCHENBERG WINTERTHUR
BasileDiem
ThomasIngold
MarcHuser
Grunder ziehen den HCR-Karren. Daneben gibt es dafür einige, welche die Abteilung Tore-
schiessen führen. Moritz Schaub etwa, dem letzte Saison der Knopf aufging und der so-gar mit einem WM-Aufgebot liebäugelt. TOP UND FLOP Sandro Lienhard galt einst als grosses Talent und spielte in der U19-Nati, ehe er in der 1. Liga ver-schwand. Im Sommer verkündete der Verein überraschend sein NLA-Comeback. Aber soweit sollte es nicht kommen. Erst war Lienhard verletzt und dann verliess ihn die Lust auf Spit-zenunihockey doch wieder. SKURRILES Zuhause gelb, auswärts schwarz – dies galt (meist) als Erkennungszei-chen Rychenbergs. In dieser Saison ist es anders. Die Heimtrikots sind von der Farbe Violett geprägt, was nun mit den Vereinsfarben rein gar nichts zu tun hat. Hoffentlich erlebt Ry-chenberg da nicht sein blaues Wunder.
www.unihockey.ch 31
Hinten (v.l.n.r.): Andreas Graf, Marco Adank, Remo Gaus, Yannick Jaunin, Sandro Fischer, Yannick Steffen, Dominik Dürst, Benjamin Reusser. Mitte (v.l.n.r.): Jürg Rauchenstein (Assistenztrainer), Martina Schärli (Physio), Simon Cathomas, Fabian Zolliker, Tobias Heller, Jürg Graf, Hans Sturzenegger, Matti Koskela, Juho Miilunpalo, Judith Good (Physio), Daniel Meier (Cheftrainer). Vorne (v.l.n.r.): Alessandro Kathan, Andris Ladner, Daniel Dürst, Patrick Dürst, Patrik Künzli, Niculin Parli, Florian Steffen, Severin Brandenberger, Matti Vapaniemi.
Kloten-Bülach Jets:Zielflughafen unbekannt SILLY SEASON Grosse Sprünge machten die Jets im Sommer nicht. Matti Koskela soll Valtteri Sainios Rolle als Spielmacher über-nehmen. Dazu kommen mit Andreas und Jürg Graf – keine Brüder übrigens – zwei Ergän-zungen aus der 1. Liga. Dafür hielten sich auch die Abgänge in Grenzen: Neben Sainio beendeten die Schlachtrösser Marco Andres und Attila Schwarz (neu Assistenztrainer) ihre Karrieren.
TRAINER Als «Old School» wird Dani Meier von seinen Spielern gern bezeichnet. Der 48-Jährige gehört tatsächlich zum alten Eisen im Schweizer Unihockey. Und trotzdem – oder genau deswegen – trifft Meier mit seinen emotionalen Ansprachen die heutige Genera-tion auch heute noch. Dass die Jets in der letz-ten Saison im letzten Moment noch die Play-offs erreichten, war auch Meiers Verdienst. Nur einmal brach der Vulkan aus: In den Play-
offs gegen Wiler-Ersigen erhielt der einstige Hitzkopf Meier seine einzige 2-Minuten-Strafe. AUSLÄNDER Einst als zu leicht befunden, fanden Juha Miilunpalo und Matti Vapaniemi ihr Glück in der Ruebisbach-Halle. Zusammen mit «Papa» Sainio bildeten die drei Finnen eines der besten Ausländertrios der letzten Jahre bei den Jets. Matti Koskela dürfte sich bald wohl fühlen. Dieser kam übrigens auf Empfehlung des ehemaligen Jets-Trainers
NLA
REMO MANSER Assistenztrainer A-Nati
Das Überraschungsteam der letzten Saison konnte den Stamm zusammenhal-ten und das bestehende Kader relativ gut ergänzen. Wichtig wird sein, dass die Kloten-Bülach Jets dieses
Mal den Start nicht verschlafen und von An-fang an die 6-Punkte-Spiele gewinnen. In den Playoffs wird sich zeigen, ob man aus den Fehlern der letzten Saison gelernt hat und hungrig genug auf mehr als einen Sieg gegen einen Grossen ist. Platz 8
PETER WEISS Redaktor Zürcher Unterländer
Im ersten Jahr als NLA-Trainer hat Dani Meier ein Unihockey-Wunder voll-bracht: Nach schwachem Saisonstart wurde der Playoff-Einzug geschafft. Die Spieler ärgerten sich
wieder so über Niederlagen, dass sie alles ga-ben, um sie zu vermeiden. Kommen zur neuen mentalen Stärke noch taktische Finessen, sollte das im Kern unveränderte Team die Playoffs auch ohne die abgetretenen Routini-ers schaffen. Freilich nicht im Schongang.
RETO VONESCHEN Redaktor unihockey.ch
Eines der besten Bilder der letzten Saison: Als Dani Meier nach dem letzten Sieg in Chur und der defini-tiven Playoff-Qualifikation mit einem strahlenden La-chen wie zu seinen Aktivzei-
ten auf den jubelnden Spielerknäuel sprang. Herrlich. Welcher NLA-Trainer würde dies auch tun? Die Jets bleiben die Rock’n’Roller der NLA. Ob das erneut für die Playoffs reichen wird, ist fraglich. Gewiss nicht unmöglich, aber halt doch fraglich. Prognose: Playouts
32 MÄNNER NLA KLOTEN-BÜLACH JETS
Am längsten im Verein: Yannick Jaunin
Trainingsfleissigster: Benjamin Reusser
Kabinen DJ: Graf «Clan»
Grösster Materialverschleiss: Yannick Steffen
Härstester Schuss: Matti Koskela
Hitzkopf (Strafenkönig): Severin Brandenberger
Hüter der Mannschaftskasse: Remo Gaus
Eitelster Spieler: Jürg Graf
TOR KG/CM GEB.
47 Parli Niculin 75/185 04.02.1985
91 Dürst Patrick 83/182 10.06.1991
VERTEIDIGUNG
6 Gaus Remo 82/187 29.06.1983
7 Heller Tobias 65/178 27.01.1994
12 Dürst Dominik 75/182 09.11.1988
13 Kathan Alessandro 73/175 05.03.1993
21 Steffen Florian 90/184 05.04.1986
23 Adank Marco 82/181 07.05.1988
32 Künzli Patrik 70/176 27.07.1985
66 Steffen Yannick 92/190 14.06.1991
68 Koskela Matti (FIN) 84/186 19.08.1987
90 Sturzenegger Hans 87/180 26.11.1990
ANGRIFF
9 Zolliker Fabian 83/182 07.08.1990
11 Graf Jürg 73/182 22.11.1990
16 Fischer Sandro 87/192 29.07.1992
22 Dürst Daniel 74/179 30.08.1986
24 Cathomas Simon 68/175 01.07.1993
26 Graf Andreas 72/180 26.02.1990
57 Jaunin Yannick 83/191 11.08.1989
67 Vapaniemi Matti (FIN) 65/169 25.08.1987
69 Hottinger Marco 69/181 21.11.1991
71 Reusser Benjamin 82/188 17.06.1987
74 Ladner Andris 71/182 14.04.1990
82 Miilunpalo Juho (FIN) 88/180 16.12.1982
89 Brandenberger Severin 82/183 09.06.1989
ZUZÜGE: Koskela Matti (Nokian KrP, FIN), Gaus Remo, Graf Andreas, Graf Jürg (Bülach Floorball), Kathan Alessandro (Nachwuchs)
ABGÄNGE: Peduzzi Christian (Jump Dübendorf), Zolliker Jonas (Bülach Floorball), Sainio Valtteri, Heller Dominik, Andres Marco, Schwarz Attila (alle Rücktritt)
HEADCOACH Meier Daniel
BETREUERSTAB Assistenten: Rauchenstein Jürg, Schwarz Atilla, Derrer Ronny, Goalie-Trainer: Mazzoleni Rico, Sportchef: Reichen Roman
FACTS & FIGURES
Heikki Luukkonen. Bei dessen Team Nokian KrP war er in der letzten Saison Captain. LEITWÖLFE Beni Reussers Rückkehr tat den Klotener letzte Saison gut, auch wenn es bis im Januar dauerte, bis die Flieger ihre Rei-sehöhe erreicht hatten. Viel wird auch diese Saison von den finnischen Söldnern abhän-gen. Auf Aggressivleader Severin Branden-berger müssen die Jets noch bis in den Okto-ber verzichten (Hüftprobleme).
TOP UND FLOP Bei Sven Heinzelmann hat-ten die meisten mit einer glorreichen NLA-Karriere gerechnet. Schon früh spielte er im Jets-Fanionteam und in der U19-Nati, es folgte bald der Wechsel zu den Grasshop-pers. Nach seiner Rückkehr in der letzten Saison wurde es nach Verletzungen ruhiger um den Verteidiger. Nun legt er ganz eine Pause ein. Seine Mutter Ursula sorgt derweil als Marketing-Verantwortliche im Hinter-
grund dafür, dass die Finanzen der Jets stabil bleiben.
SKURRILES Im letzten Februar mutierte die Klotener
Ruebisbachhalle zur Festhütte. Zwar sind
auch die Jets-Heimspiele manchmal laute Angelegenhei-ten, bei der Rückkehr der Olym-pia-Helden von Sotschi war der Lärmpegel aber nochmals um einiges höher als bei den Uniho-ckeyspielen. Die Halle in der Nähe des Flughafens platzte aus allen Nähten.
Benjamin Reusserbleibt bei den Jetseine Schlüsselfigur.
Dani Meier hat mit Attila Schwarz (r.) an der Bande Verstärkungbekommen.
Andreas Graf kam von1.-Ligist Bülach Floorball.
Jürg Graf
SimonCathomas
Vereinsadresse: Postfach 1114, 8302 KlotenWebsite: www.jets.chGründungsjahr: 2000 (UHC Giants Kloten 1985)Präsident: Rolf NussbaumerSportchef: Roman ReichenAnzahl Teams: 12
Grösste Erfolge: Cupsieger 2001, Wiederaufstieg NLA 2010 Heimarena: Sporthalle Ruebis-bach, KlotenHauptsponsoren: Burri public elements, Eberhard Bau, IBK Kloten, OBT AG, Garage
KLOTEN-BÜLACH JETS
AlessandroKathan
www.unihockey.ch 33
Hinten (v.l.n.r.): Jan Danis, Michael Hofer, Simon Liechti, Marcel Stucki, Robin Markström, Manuel Wagner, Patrick Burkhalter, Dario Dolder, Christian Beer, Dominic Stucki.Mitte (v.l.n.r.): Eveline Althaus (Physio), Pascal Haab (Torhütertrainer), Hanspeter Hiltbrunner (Cheftrainer), Marco Studer, Tobias Weber, Tobias Steiner, Thomas Zürcher, Nicolas Steiner, Thomas Schenk, Tomas Chrapek (Assistenztrainer), Nicole Bodmer (Physio). Vorne (v.l.n.r.): Kevin Briggen, Markus Lajunen, Victor Ferraresi, Michel Schwendimann, Simon Flühmann, Lukas Bauer, Yannick Glauser, Sandro Aeschbacher, Jo Dennis Bärtschi.
UHC Grünenmatt: Lust auf eine Überraschung SILLY SEASON Gilt Floorball Köniz als offizi-eller Transfersieger, kann sich Grünenmatt zumindest als «heimlicher» Sieger auf dem Transfermarkt fühlen. Mit Robin Markström und Victor Ferraresi kamen zwei SSL-ge-stählte Schweden, mit Simon Flühmann kehrte der verlorene Sohn von Wiler zurück, der gleich Verteidigertalent Marco Studer mitnahm. Dazu soll der Tscheche Lukas Bauer den zurückgetretenen Torhüter Pascal Haab
ersetzen. Daneben wurden einige vielver-sprechende Akteure aus der Region geholt. Nach nur einer Saison wurde dafür das Expe-riment mit den Mucha-Zwillingen wieder be-endet. Es hat irgendwie nicht sollen sein. TRAINER An «General» Hanspeter Hiltbrun-ner führt bei Grünenmatt kein Weg vorbei. Er ist der Mann, der die Richtung vorgibt und die Fäden zieht. Quasi ein Felix Magath im Wes-tentaschenformat. Aber auch er konnte den
Fall in die Playouts in der letzten Saison nicht verhindern. In dieser Saison will Grünenmatt zurück in die Playoffs. Mit dem Tschechen Tomas Chrapek holte sich Hiltbrunner einen Mann mit viel Erfahrung an seine Seite. AUSLÄNDER Statt drei stehen wieder fünf Söldner in Grünenmatts Kaderliste. Victor Ferraresi gehörte zu den grossen Figuren bei Mullsjö, das in den Viertelfinals Storvreta ins Wanken brachten. Er soll den zu Wiler abge-
NLA
REMO MANSER Assistenztrainer A-Nati
Es reicht eine weitere Saison nicht für die Playoffs bei Grünenmatt. Lebensversicherung Haab hat aufgehört, der verletzte Sollberger verpasst die ganze Saison
und die Gegnerschaft ist zu stark und kons-tant, als dass es dieses Jahr reichen würde. Das Kader konnte für grosse Sprünge zu we-nig verstärkt werden. Zu mehr als zum Ärgern der Grossen reicht es auch in dieser Spielzeit nicht. Platz 9
MICHA JEGGE Sportredaktor Berner Zeitung
Einmal Strichkampf, im-mer Strichkampf – die Pro-gnosen gleichen sich. Ziel der «Mätteler» muss die Viertelfinalqualifikation sein, mehr erscheint aus-sichtslos. Was die Auslän-
der betrifft, haben die Emmentaler mit Vic-tor Ferraresi einen dicken Fisch an Land ge-zogen. Das Kernproblem findet sich im Kreis des einheimischen Personals: Es mangelt an spielerischer Klasse, um die Lücke zu den Spitzenteams markant zu verkleinern.
RETO VONESCHEN Redaktor unihockey.ch
«Etwas aufbauen, Stamm-spieler halten, Kontinuität schaffen», lautete das Motto bei Grünenmatt in der letzten Saison. Jetzt wurde wieder das halbe Kader ausgetauscht. Nach
der enttäuschenden Saison ein nicht unlogi-scher Schritt. Trotzdem wird es dauern, bis die Mätteler rumpeln wie in den besten Zeiten, als Wiler jeweils im Viertelfinal zittern musste. Findet sich die Truppe rasch, liegen die Playoffs drin. Prognose: Viertelfinal
34 MÄNNER NLA UHC GRÜNENMATT-SUMISWALD
Am längsten im Verein: Sollberger / Beer
Trainingsfleissigster: Jo Dennis Bärtschi
Kabinen DJ: Sandro Aeschbacher
Grösster Materialverschleiss: Simon Liechti
Härstester Schuss: Markus Lajunen
Hitzkopf (Strafenkönig): Jo Dennis Bärtschi
Hüter der Mannschaftskasse: Manuel Sollberger
Eitelster Spieler: Thomas Schenk
ZUZÜGE: Markström Robin (Caperiotäby, SWE), Ferraresi Victor (Mullsjö AIS, SWE), Bauer Lukas (Mlada Boleslav, CZE), Flühmann Simon, Studer Marco, Stern Matthias (alle Wiler-Ersigen), Hofer Michael, Schwendimann Michel (beide Eggiwil), Danis Jan (ULA), Steiner Tobias (Tigers Langnau), Weber Tobias, Briggen Kevin, Ruch Joël, Aeschbacher Sven (alle Nachwuchs)
ABGÄNGE: Sebek Daniel, Nussbächer Samuel (beide Wiler-Ersigen), Mucha Dominic, Mucha Manuel (beide Unihockey Mittelland), Siegenthaler Thomas (Black Creek Schwarzenbach), Kostusevs Mihails (ULA), Schweizer Fabian (Bowil), Käser Stefan (Durchdiener-RS), Haab Pascal (Rücktritt)
HEADCOACH Hiltbrunner Hanspeter
BETREUERSTAB Co-Trainer: Chrapek Tomas (CZE), Goalietrainer: Haab Pascal, Teamleiter: Sollberger Benjamin, Physio: Eveline Althaus, Bodmer Nicole, Sportchef: Lüthi Christof, Wüthrich Dominic
FACTS & FIGURES
wanderten Daniel Sebek ersetzen. Robin Markström wirkt etwas hölzern, wird mit sei-nen physischen Qualitäten die Abwehr jedoch stabilisieren. Quasi als Ausgleich dazu wurde mit Jan Danis (von ULA, NLB) ein geschmeidi-ger Flügel verpflichtet. Mit Lukas Bauer wurde in letzter Minute ein Ersatz für Torhü-ter Pascal Haab gefunden. Einzig verbliebe-ner Ausländer ist Markus Lajunen, der sein drittes Jahr im Emmental angeht.
LEITWÖLFE Einen herben Rückschlag erlit-ten die Mätteler in der Vorbereitung. Im ers-ten Testspiel erlitt Antreiber Manuel Sollber-ger einen Kreuzbandriss und weitere Schäden im Knie. Mindestens diese Saison ist für ihn gelaufen. Gesucht ist nun ein neuer Leader. Christian Beer ist ein Kandidat, ebenso Heisssporn Jo Dennis Bärtschi. Ansonsten wird viel vom Ausländer-Quintett abhängen. TOP UND FLOP Bei Tatran kam Lukas Bauer einst nicht an Übergoalie Tomas Kafka vorbei. Da half auch die Teilnahme an der U19-WM nichts. Bei Mlada Boleslav fand er seinen Stammplatz – wurde im Sommer aber von Nati-Goalie David Rytych verdrängt, der im Zuge der hochfliegenden Pläne des Vereins aus Finnland in die Heimat gelotst wurde. Grünenmatt nahm Bauer mit Handkuss, zu-mal es ihn bereits kannte – 2009 spielte er temporär mit Grünenmatt am Czech Open. SKURRILES Spieler aus vier Nationen stehen unter Vertrag. Damit die Nationalitäten auch von hinten erkennbar sind, wurden die Tenues mit kleinen Flaggen auf dem Rücken bedruckt. unihoc hatte solche Shirts letzte Saison erstmals für Ticino Unihockey herge-stellt. Die Mode scheint schon die Runde gemacht zu haben.
Victor Ferraresi kommt mit guten
Referenzen aus Schweden.
Simon Flühmannkommt als Meisternach Hause.
Robin Markström (l.)und Torhüter Lukas Bauer.
Vereinsadresse: Postfach 20, 3452 GrünenmattWebsite: www.uhcg.chGründungsjahr: 1985Präsident: Jürg von AllmenSportchef: Christof LüthiAnzahl Teams: 10
Grösste Erfolge: Cupfinal 2013Heimarena: Forum SumiswaldHauptsponsoren: Stähli Gartengestaltung GmbH, Restaurant Brünnli, Zimmerei Kühni AG, Fetaxid AG, Norm und Mass
UHC GRÜNENMATT-SUMISWALD
TOR KG/CM GEB.
1 Bauer Lukas (CZE) 90/192 04.04.1991
29 Schwendimann Michel 78/188 17.03.1983
31 Stern Matthias 79/182 01.10.1993
VERTEIDIGUNG
6 Studer Marco 78/181 16.11.1991
14 Markström Robin (SWE) 78/189 08.08.1990
18 Steiner Nicolas 70/175 09.06.1991
23 Wagner Manuel 75/188 17.02.1993
28 Beer Christian 71/181 06.04.1990
53 Lajunen Markus (FIN) 78/178 21.03.1988
71 Dolder Dario 84/184 04.12.1992
72 Stucki Dominic 85/176 29.09.1991
76 Zürcher Thomas 75/180 06.02.1992
99 Stucki Marcel 74/188 06.02.1993
ANGRIFF
7 Danis Jan (CZE) 78/177 19.12.1988
8 Hofer Michael 78/179 08.10.1989
9 Schenk Thomas 73/179 04.08.1992
10 Sollberger Manuel 66/171 20.09.1983
11 Steiner Tobias 73/174 06.10.1993
12 Bärtschi Jo Dennis 68/165 17.06.1990
16 Glauser Yannick 78/183 21.11.1993
17 Liechti Simon 75/176 22.04.1988
19 Briggen Kevin 71/177 29.01.1996
21 Ferraresi Victor (SWE) 74/175 24.03.1985
83 Siegenthaler Thomas 88/186 12.06.1990
88 Flühmann Simon 78/180 08.01.1988
91 Aeschbacher Sandro 74/180 22.11.1991
93 Burkhalter Patrick 82/185 29.10.1993
www.unihockey.ch 35
Hinten (v.l.n.r.): Urs Ambühl (Sportchef), Severin Baumann, Remo Gallati, Patrik Gmür, Daniel Zeder, Anjo Urner, Kevin Wellauer, Martin Nef, Michael Reimann (Assistenztrainer). Mitte (v.l.n.r.): Michaela Volkardt (Physio), Ulrich Lemberger (Klubarzt), Barbara Tuma (Physio), Florian Hafner, Aki Hietanen, Emanuel Zürcher, Lauri Liikanen, Simon Suter, Hakån Wingskog, Ramona Müller (Physio), Philippe Soutter (Cheftrainer).Vorne (v.l.n.r.): Toni Schläppi, Tim Bartenstein, Silvan Bolliger, Patrick Weber, Thomas Aellig, Christoph Tschopp, David Frischknecht, Marco Klauenbösch, Jan Wittausch.
UHC Uster: Mit dem Kulttrainer in die Playoffs? SILLY SEASON Nach der radikalen Verjüngs-kur im Vorjahr blieben die Transfertätigkeiten bei Uster in diesem Jahr im üblichen Rahmen. Lange wurde über den Verbleib von Kugelblitz Henri Mäenpää und Dirigent Kimmo Kontiai-nen gerätselt, ehe beide trotzdem nach Finn-land zurückkehrten. Ihre Landsmänner Aki Hietanen und Lauri Liikanen sowie der Nor-weger Hakan Wingskog sollen sie vergessen machen. Der gewichtigste Abgang war aber
jener von Natispieler Florian Bolliger, der sein Glück in Schweden sucht. TRAINER Der prominenteste Neuzugang ist Philippe Soutter. Das Urgestein des Schwei-zer Unihockeys schlug im Sommer, nach vier Jahren Entwicklungsarbeit im Tessin, seine Zelte überraschend in Uster auf. Möglich machte dies die unplanmässige Rückkehr von Andris Pilups, der aus familiären Gründen nach Lettland zurückkehrte. Erstes Ziel von
Soutter: «Wir müssen böser werden.» Durch die Hintertüre kehrte Michael Reimann ins Buchholz zurück. Nach einer Saison bei GC gab er den Rücktritt bekannt, nun ist er – wie zuletzt vor drei Jahren – wieder Assistenz-trainer im Buchholz. AUSLÄNDER Mit drei neuen Söldnern wird Uster in die neue Saison starten. Aki Hietanen tauschte seinen Platz mit Kimmo Kontiainen, gehört aber nach wie vor Stammverein Koo-
NLA
REMO MANSER Assistenztrainer A-Nati
Der UHC Uster muss weiter kleine Brötchen backen. Der beste Mann ist nach Schweden ver-reist, genauso wie der heimliche Ausländer-Star der letzten Saison, Henri
Mäenpää. Der Cheftrainer hat ebenfalls mitten im Sommer gewechselt, was aller-dings kein Nachteil sein muss. Schillerfalter Philippe Soutter wird aber etwas Zeit benö-tigen, um die junge Truppe wieder neu zu sortieren. Platz 10
OLIVER MEILE Sportredaktor Zürcher Oberländer
In Uster herrscht für ein-mal Kontinuität. Zwar ver-lor man mit Florian Bolliger den einzigen Nationalspie-ler und muss auch Tops-korer Henri Mäenpää er-setzen. Der Grossteil des
jungen Teams aber blieb zusammen und ist ein Jahr reifer geworden. Grosse Hoffnungen setzt man auf Trainer Philippe Soutter. Seine Motivationskünste dürften entscheidend mithelfen, so dass die Ustermer um den letz-ten Playoff-Platz ein Wort mitreden können.
RETO VONESCHEN Redaktor unihockey.ch
Der charismatische Philippe Soutter hat im Buchholz schon kurz nach der An-kunft für Aufbruchstim-mung gesorgt. Gut so. Das Image der grauen Maus konnte Uster trotz ver-
stärkten Bemühungen in den letzten Jahren nicht abstreifen. Dass Soutter mit jungen Ak-teuren klar kommt, hat er schon mehrfach be-wiesen, aber ob er Uster schon in seiner ersten Amtszeit erstmals in die Playoffs führen kann? Es ist wohl noch zu früh. Prognose: Playouts
36 MÄNNER NLA UHC USTER
12 Jahre bei den Herren: Thomas Aellig
Trainingsfleissigster: Silvan Bolliger
Kabinen DJ: Simon Suter
Grösster Materialverschleiss: Toni Schläppi
Härstester Schuss: Anjo Urner
Hitzkopf (Strafenkönig): Daniel Zeder
Hüter der Mannschaftskasse: Severin Baumann
Eitelster Spieler: Jan Wittausch
TOR KG/CM GEB.
38 Tschopp Christoph 77/186 10.04.1991
98 Weber Patrick 78/188 10.06.1990
VERTEIDIGUNG
4 Schläppi Toni 68/180 05.07.1991
8 Frischknecht David 70/177 03.12.1993
10 Wittausch Jan 62/172 04.12.1995
11 Hietanen Aki (FIN) 80/185 29.01.1991
14 Aellig Thomas 70/182 12.01.1984
15 Baumann Severin 82/184 16.01.1993
19 Zürcher Emanuel 80/193 10.06.1993
29 Gmür Patrik 77/184 11.05.1990
96 Klauenbösch Marco 63/172 18.05.1996
ANGRIFF
5 Bolliger Silvan 76/182 02.03.1992
7 Wellauer Kevin 76/181 27.02.1991
9 Liikanen Lauri (FIN) 77/191 01.10.1991
12 Nef Martin 78/180 29.05.1991
17 Gallati Remo 76/182 05.12.1992
26 Wingskog Hakan (NOR) 72/174 19.05.1986
27 Zeder Daniel 77/189 28.07.1992
41 Urner Anjo 70/184 22.04.1992
68 Hafner Florian 70/180 25.12.1994
70 Suter Simon 68/178 21.03.1992
71 Bartenstein Tim 69/180 06.11.1991
ZUZÜGE: Hietanen Aki (Koovee, FIN), Liikanen Lauri (TPS Turku, FIN), Wellauer Kevin (Jona-Uznach Flames), Wingskog Hakan (Ad Astra Sarnen), Zürcher Emanuel (Wiler-Ersigen), Frischknecht David, Klauenbösch Marco (beide Nachwuchs)
ABGÄNGE: Bolliger Florian (KAIS Mora, SWE), Kontiainen Kimmo, Mäenpää Henri (beide Koovee, FIN), Nater Nico (Balrog, SWE), Jakob Stefan (Rücktritt)
HEADCOACH Soutter Philippe
BETREUERSTAB Assistenztrainer: Reimann Michael, Physis-trainerin: Tuma Barbara, Goalietrainer: Gerber Roman, Physiotherapeut innen: Müller Ramona, Volkardt Michaela (GER), Sportchef: Ambühl Urs
FACTS & FIGURES
vee, für das er fünf Jahre in der finnischen Salibandyliiga spielte. Der 1.90-Hüne Lauri Liikanen soll dagegen für Tore sorgen, ebenso der ehemalige norwegische Internationale Hakan Wingskog, der in der letzten Saison bei B-Ligist Sarnen trotz viel versprechendem Start nicht in die Gänge kam. LEITWÖLFE Eine weitere Saison wird der unermüdliche Thomas Aellig am Ustermer Schwungrad drehen. Mittlerweile ist er der
einzige Spieler im Kader, der nicht in den 90er-Jahren zur Welt kam. Das Kollektiv wird auch diese Saison eine Stärke Usters sein. Wer tritt wohl in die Fusstapfen Florian Bolli-gers und ersetzt dessen 26 Tore? Eine der grossen Fragen im Buchholz. TOP UND FLOP Der Ustermer Cup war nie eine Perle unter den Vorbereitungsturnieren. Nach dem Motto «Ball in die Mitte legen, Anpfiff, los gehts» gingen die Partien jeweils über die Bühne – von Glamour oder Vermark-tung keine Spur. Aber immerhin: Eine gute Testmöglichkeit für einige NLA-Teams kurz vor dem Saisonbeginn. Nach der selbst verordne-ten Pause im letzten Jahr fand der Ustermer Cup auch dieses Jahr nur im ganz kleinen Rah-men mit Uster, den Jets und Rychenberg statt. SKURRILES Dass Philippe Soutter für manch schräge Story gut ist, dürfte nichts Neues mehr sein. Die wilden Jahre sollen nun jedoch endgültig vorbei sein. Der Autofreak fährt mittlerweile sogar «nur» noch ein vom Verein gestelltes Fahrzeug. «Ich hoffe, dass der Dorfpolizist nicht der Erste ist, der mich in Us-ter kennen lernt», scherzte Soutter beim ers-ten Interview mit dem «Zürcher Oberländer». Es hat nicht sollen sein: Da das Interview etwas länger dauerte, erhielt er eine Parkbusse.
Für neue Matchtenueshat es bis Septembernicht gereicht. Für einenneuen Norweger schon.Hakan Wingskog kamvon Ad Astra Sarnen.
Lauri Liikanen war in derVorbereitung verletzt, aberdennoch voller Zuversicht.
Aki Hietanensoll die Abwehr
dirigieren.
Vereinsadresse: Postfach, 8610 UsterWebsite: www.uhcuster.chGründungsjahr: 1986Anzahl Teams: 18Präsident: Jörg Ringwald
Sportchef: Urs AmbühlGrösste Erfolge: Ligaerhalt NLAHeimarena: Buchholz UsterHauptsponsor: Hypotheken Börse AG
UHC USTER
Philippe Soutter
www.unihockey.ch 37
Hinten (v.l.n.r.): Daniela Eugster (Physio), Fabian Jucker, Ivo Lieberherr, Maurin Rüegg, Stefan Meier, Roman Brülisauer, Manuel Rüegg, Andreas Sigg (Konditrainer).Mitte (v.l.n.r.): Cornelius Birrer (Torhütertrainer), Romano Colagrande, Adrian Zellweger, Toni Koskela, Patrick Früh, Claudio Mutter, Thomas Mittelholzer, Fabian Arvidsson (Cheftrainer).Vorne (v.l.n.r.): Fabrice Göldi, Andrin Flüeler, Sandro Büchel, Ruven Gruber, Dominic Jud, Riku Laaksonen, Roman Mittelholzer, Andrin Zellweger.
Waldkirch-St. Gallen:Neue Leader dringend gesucht SILLY SEASON Zu den Transfersiegern ge-hörte WaSa auch in dieser Saison nicht. Christian Preisig hängte seinen Stock end-gültig an den Nagel, Chris Eschbach legt ei-nen Auslandaufenthalt ein und Luzi Weber kehrte ins Bündnerland zurück. Den umge-kehrten Weg geht Romano Colagrande. Dass ein Churer Drittblock-Verteidiger der beste Schweizer Zuzug ist, spricht Bände. Die Fin-nen Toni Koskela und Riku Laaksonen sollen
für Tore sorgen, wobei andere Vereine beim «Finnenlotto» wohl mehr Glück hatten. TRAINER Der Weg von Zürich nach St. Gallen wurde Sascha Rhyner zu weit, so musste WaSa erneut auf Trainersuche. Im Emmental wurde es mit Fabian Arvidsson fündig. Dort trainierte der Schwede die U21-Junioren und assistierte bei der NLA-Mannschaft. Bei Waldkirch-St. Gallen ist der Schwede nun erstmals Cheftrainer.
AUSLÄNDER Ein unseliges Kapitel schrieben Fredrik Ahlberg und Marcus Gullstrand in der letzten Saison. Ahlberg ging im November, Gullstrand Ende Jahr zurück nach Schweden. Ohne Ausländer beendete WaSa die Saison in den Playouts. Mit Toni Koskela und Riku Laaksonen kommen zwei unbeschriebene finnische Blätter. Ein erster Erfolg wäre es schon einmal, wenn sie bis Ende Saison in der Ostschweiz bleiben würden.
NLA
REMO MANSER Assistenztrainer A-Nati
Nicht viel Neues bei Waldkirch- St. Gallen. Jun-ger, hoffnungsvoller Trai-ner, viele Eigengewächse, aber sowohl bei den Schweizern als auch den Ausländern schlicht
zu schwach besetzt für grössere Taten. Dennoch wird WaSa die Liga problemlos halten können, denn das Team wird einen Tick besser sein als letztes Jahr, als man sich bis ganz zum Schluss durch die Saison zittern musste. Platz 11
MARKUS SCHILDKNECHT Redaktor sport-fan.ch
Ist die Playoff-Qualifika-tion weiterhin nur Wunsch-denken? Der UHC Wald-kirch-St.Gallen gehört einmal mehr zu den Under-dogs der Liga und strebt zum x-ten Mal die erstma-
lige Playoff-Qualifikation an. Doch ob dies genau in dieser Saison möglich sein wird, scheint die Unihockeyszene zu bezweifeln, denn das Team um Neutrainer Fabian Arvids-son ist extrem jung und hat zudem einige wichtige Akteure verloren.
RETO VONESCHEN Redaktor unihockey.ch
Wenn Stillstand Rückschritt ist, was ist dann Rück-schritt? Abstieg? Das dünne Kader wurde weiter ausgedünnt, respektive mit No-Names besetzt. So ste-hen die Chancen auf die
Playoffs ähnlich günstig, wie dass eine Olma-Bratwurst Senf sehen wird. Es droht Sonnen-brand der roten Laterne und Überlebens-kampf in den Playouts gegen den NLB-Vertre-ter. Christian Preisig sollte seinen Stock noch nicht zu hoch hängen. Prognose: Playouts
38 MÄNNER NLA UHC WALDKIRCH-ST. GALLEN
Am längsten im Verein: Thomas Mittelholzer
Trainingsfleissigster: Andrin Zellweger
Kabinen DJ: Stefan Meier
Grösster Materialverschleiss: Andrin Zellweger
Härstester Schuss: Roman Mittelholzer
Hitzkopf (Strafenkönig): Fabian Jucker
Hüter der Mannschaftskasse: Manuel Rüegg
Eitelster Spieler: Claudio Mutter
TOR KG/CM GEB.
1 Gruber Ruven 75/184 21.02.1995
39 Jud Dominik 80/188 17.07.1988
VERTEIDIGUNG
4 Brülisauer Roman 84/193 26.07.1992
5 Rüegg Maurin 83/190 28.04.1991
13 Liebeherr Ivo 92/190 10.04.1986
15 Meier Stefan 82/190 21.04.1991
20 Rüegg Manuel 90/194 25.10.1991
22 Zellweger Adrian 77/178 29.07.1986
24 Flüeler Andrin 79/179 27.09.1993
44 Mittelholzer Thomas 72/176 15.03.1991
91 Colagrande Romano 75/178 05.07.1991
ANGRIFF
7 Jucker Fabian 81/185 01.04.1988
11 Koskela Toni (FIN) 75/181 25.07.1990
14 Zellweger Andrin 75/179 29.07.1991
17 Büchel Sandro 76/175 07.07.1991
19 Lienert Silas 84/184 10.09.1992
23 Göldi Fabrice 70/172 12.08.1995
27 Mittelholzer Roman 72/178 21.06.1992
31 Mutter Claudio 68/178 05.01.1996
72 Laaksonen Riku (FIN) 72/178 16.09.1992
87 Früh Patrick 91/183 06.10.1987
ZUZÜGE: Colagrande Romano (Chur Unihockey), Koskela Toni, Laaksonen Riku (beide Westend Indians, FIN), Früh Patrick, Lienert Silas (beide Floorball Thurgau), Flüeler Andrin (Nachwuchs)
ABGÄNGE: Eschbach Chris (Herisau/Auslands-aufenthalt), Preisig Christian (WaSa II), Schweizer Simon (Floorball Thurgau), Weber Luzi (Chur Unihockey)
HEADCOACH Arvidsson Fabian (SWE)
BETREUERSTAB Goali-Trainer: Birrer Kornelius, Konditions-Trainer: Sigg Andreas, Arzt: Noak Patrik, Physiotherapeutin: Eugster Daniela, Sportchef: Alther Reto
FACTS & FIGURES
LEITWÖLFE Noch dünner als in den Vorjah-ren sind die Leaderfiguren im St. Galler Auf-gebot gesät. Wieder hängt viel von den Mit-telholzer-Brüdern ab. Daneben tummelt sich viel Durchschnitt. Entwickelt sich daraus
möglicherweise eine neue Perle? Mit Rouven Gruber und Dominic Jud besitzt WaSa zumin-dest ein viel versprechendes Goalie-Tandem. TOP UND FLOP Grün ist die Farbe St.Gallens. Wer dies nicht weiss, wird es spätestens beim Betreten der im letzten Jahr wieder eröff-neten Halle im Tal der De-mut erfahren. Dort müss-ten eigentlich Sonnenbril-len abgegeben werden, so grell strahlt das Grün von den Wänden und vom Bo-den. Definitiv eine grosse Herausforderung für jede Auswärtsmannschaft. SKURRILES Fabian Arvidsson kam vor drei Jahren auf Vermittlung seines Bruders Fritjof nach Chur, da dieser bei Rot-Weiss Chur einst seine Tore geschos-sen hatte und seinem jüngeren Bruder einen Job besorgen wollte. Als Juniorentrainer vor-gesehen, beförderte ihn Thomas Berger in Ermangelung valabler Alternativen zu seinem Assistenten. Ein Jahr später fand er sich beim Tigers-Nachwuchs wieder. Nun ist er NLA-Cheftrainer. Eine steile Karriere.
Ruven Gruber wirdin dieser Saison viel
zu tun bekommen.
Riku Laaksonen (l.) undToni Koskela bilden dasneue Söldnerduo.
Silas Lienertkam von Thurgau.
Roman Mittelholzer
Auf Trainer FabianArvidsson kommt
viel Arbeit zu.
Vereinsadresse: Leimatstrasse 36, 9205 WaldkirchWebsite: www.uhcwasa.chGründungsjahr: 1997Anzahl Teams: 19Präsident: Joe P. Stöckli
Sportchef:Reto AltherGrösste Erfolge: Cupfinal 2010Heimarena: Tal der Demut, St. GallenHauptsponsoren: Brauerei Schützen-garten AG, Stadtwerke St. Gallen
UHC WALDKIRCH - ST. GALLEN
www.unihockey.ch 39
5. Reihe (v.l.n.r.): Oliver Stulz, Kevin Wittwer (Assistenztrainer), Michael Zoss (Sportchef), Matthias Gafner (Head-Coach), Sebastian Thomann (Assistenztrainer).4. Reihe (v.l.n.r.): Patric Burger, Simon Stauffer, Florian Witschi, Lukas Akermann, Roman Stauffer, Ryan Winkler, Jürg Götti. 3. Reihe (v.l.n.r.): Raphael Stoll, Christian Amstutz, Matti Taurama, Michael Fankhauser, Adrian Saurer. 2. Reihe (v.l.n.r.): Cédric Fröhlich, Marcel Obi, Samuel Graf, Philipp Zaugg, Maurice Thomas, Dominique Rothen. 1. Reihe (v.l.n.r.): Alexander Frey, Thomas Fankhauser, Jonas Wettstein, Marcel Straubhaar, Sascha Kramer.
UHC Thun: Eintagsfliege oder Geheimtipp der Saison SILLY SEASON Grosse Transfers waren nach dem späten Aufstieg nicht mehr möglich. Mit Florian Witschi und Maurice Thomas kamen zwei NLA-Mittelgewichte. Später gesellte sich der Finne Matti Taurama dazu. Ersetzen müssen sie die langjährigen Thuner Vor-kämpfer Christof Kneer und Jonas Studer. Grosse Fusstapfen. TRAINER Bereits in seiner zweiten Saison landete Matthias Gafner mit dem erstmali-
gen Thuner Aufstieg den grossen Coup. Und dies mit der nicht leicht zu führenden Thuner Mannschaft. Respekt. Mit Kevin Wittwer und neu Sebastian Thomann, der die Bern Capi-tals in der 1. Liga hielt, weiss er zwei kompe-tente Assistenten an seiner Seite. AUSLÄNDER Einen Ausländer, der die Mann-schaft weiterbringt, suchten die Thuner Ver-antwortlichen. Matti Taurama soll dieser nun sein. Der 28-Jährige bürgt für Qualität, mit
SPV nahm er 2012 und 2013 am Champions Cup teil. Sein Vorteil: Der Finne kann als Ver-teidiger, wie als Stürmer eingesetzt werden. Über fehlende Einsatzzeit wird er sich kaum beklagen müssen. LEITWÖLFE Eine eingeschworene Truppe stellt die Thuner Mannschaft. Der Zusammen-halt dürfte auch in der NLA einer der grossen Trümpfe sein. Aus dem Kollektiv ragt – nicht nur wegen seiner Grösse – Ryan Winkler her-
NLA
REMO MANSER Assistenztrainer A-Nati
Gerne hätte ich etwas anderes geschrieben, aber der Aufsteiger ist für mich Abstiegskandidat Nr. eins. Zwar war es wirklich Zeit, dass Thun endlich auf-steigt – doch falls kein
Wunder geschieht und Thun sich vor den Abstiegsspielen rettet, wird dort Floorball Thurgau warten und dieses Jahr den Aufstieg schaffen. Zumindest wünschte ich mir das, obwohl mir das für die sympathischen Thuner sehr leid tut. Platz 12
MICHA JEGGE Sportredaktor Berner Zeitung
Vermag der Aufsteiger den Abstieg zu verhindern, darf die Saison im Frühling als Erfolg verbucht werden. Den Finnen Matti Taurama ausgeklammert, handelt es sich bei den Zuzügen
eher um Ergänzungen als Verstärkungen. Derweil sich die Jets, Uster und WaSa in Reichweite der Oberländer zu befinden schei-nen, dürften Siege über die restlichen Kon-kurrenten nur möglich sein, wenn der Wider-sacher einen schlechten Tag erwischt.
RETO VONESCHEN Redaktor unihockey.ch
Mancher rümpfte die Nase, als Thun als mittlerweile fünfte Berner Mannschaft in die NLA aufstieg. Aber die Oberländer haben sich den Aufstieg redlich verdient. Nicht mit einer zusammen-
gekauften Mannschaft, sondern mit einer über Jahre gereiften Truppe. Mit Unbeküm-mertheit und Aufstiegseuphorie könnte Thun zur Überraschungsmannschaft werden. Trotz-dem wäre mehr als der Ligaerhalt ein kleines Wunder. Prognose: Playouts
40 MÄNNER NLA UHC THUN
Am längsten im Verein: Lukas Akermann
Trainingsfleissigster: Alexander Frey
Kabinen DJ: Einfach nicht Rothen
Grösster Materialverschleiss: Oliver Stulz
Härstester Schuss: Marcel Obi
Hitzkopf (Strafenkönig): Michael Fankhauser
Hüter der Mannschaftskasse: Samuel Graf
Eitelster Spieler: Cédric Fröhlich
TOR KG/CM GEB.
33 Straubhaar Marcel 82/179 26.09.1992
69 Fankhauser Thomas 87/182 01.07.1989
VERTEIDIGUNG
4 Saurer Adrian 90/188 03.01.1990
5 Stauffer Roman 90/195 28.12.1989
10 Graf Samuel 83/184 20.03.1986
11 Amstutz Christian 84/183 17.09.1990
23 Stauffer Simon 82/183 09.06.1986
24 Stoll Raphael 80/175 03.10.1991
28 Fankhauser Michael 92/178 05.06.1991
30 Winkler Ryan (CH/USA) 80/188 29.07.1987
ANGRIFF
8 Thomas Maurice 75/175 12.04.1990
13 Akermann Lukas 74/178 25.05.1983
14 Obi Marcel 75/175 19.02.1988
15 Stulz Oliver 78/188 13.07.1995
16 Taurama Matti (FIN) 73/173 23.04.1986
17 Rothen Dominique 71/183 17.08.1987
20 Burger Patric 95/179 07.05.1985
21 Zaugg Philipp 68/167 02.07.1989
75 Wettstein Jonas 78/178 17.05.1986
84 Kramer Sascha 75/175 16.04.1988
89 Fröhlich Cédric 72/180 11.02.1989
90 Frey Alexander 79/183 19.07.1990
91 Witschi Florian 85/186 02.11.1991
92 Götti Jürg 80/192 12.05.1992
ZUZÜGE: Thomas Maurice (Unihockey Mittelland), Witschi Florian (Floorball Köniz), Taurama Matti (Seinäjoki PV, FIN)
ABGÄNGE: Kneer Christof, Haueter Fabian, Nobs Yannik (alle Thun 2. Mannschaft), Mann Christof (Meiersmaad)
HEADCOACH Gafner Matthias
BETREUERSTAB Assistant-Coaches: Wittwer Kevin, Thomann Sebastian, Physiotherapeutinnen: Aemmer-Frei Michèle, Sonderegger Seraina
FACTS & FIGURES
UHC THUN
aus. Der amerikanische Nationalspieler ist immer für ein Tor gut, ebenso wie Lukas Akermann und Alexander Frey. Und dies nicht nur seines Namens wegen.
TOP UND FLOP Wer über den UHC Thun spricht, kommt an der MUR-Halle nicht vor-bei. Die mit den Rollhockeyanern von Thuner-stern geteilte Parkettboden-Halle wird von den Thunern so heiss geliebt, wie von der Konkurrenz gefürchtet. Sagen wir es diplo-matisch: Wenn eine NLA-Mannschaft einen Heimvorteil besitzt, dann der UHC Thun. SKURRILES Thun ist so etwas wie die heim-liche Sport-Hauptstadt der Schweiz. In der 40 000-Einwohnerstadt gibt es Fussball, Handball, Rollhockey und Unihockey in der NLA, dazu auch 1.-Liga-Eishockey. Ebenso stammt Olympiasiegerin Tanja Frieden aus Thun.
Vereinsadresse: Postfach 799, 3607 ThunWebsite: www.uhcthun.chGründungsjahr: 1985 Präsident: Fredi RamseierSportchef: Michael Zoss
Anzahl Teams: 16Grösste Erfolge: Aufstieg NLA 2014; NLB-Meister 2001, 2013; Kleinfeld Schweizer Meister 1999 Heimarena: MUR Halle ThunHauptsponsor: Mobiliar Versicherungen
Mit Matti Tauramaholten die Thuner einenFinnen mit Champions-
Cup-Erfahrung von SPV.
AufstiegstrainerMatthias Gafner.
Maurice Thomas kamvon Mittelland zu Thun.
Jonas Wettstein (l.)
Michael Fankhauser
www.unihockey.ch 41
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S tellen wir schon heute die Gretchen-frage, die den Superfinal 2015 ent-scheiden wird: Kann Dietlikon vom
im Vergleich zu Piranha Chur breiteren Kader profitieren? Die Bündnerinnen werfen vier Ausländerinnen und sechs Schweizer Inter-nationale in die Waagschale. In Dietlikons Kader stehen neun Nati-Spielerinnen plus die Schwedin Petra Weiss. Was hinter dieser «Elite» kommt, spricht für Dietlikon – ist in einem einzelnen Finalspiel aber nur dann gefragt, wenn die Zürcherinnen genug Dampf machen können, um die zwei Paradelinien Piranhas aus der Puste zu bringen. Will heissen: Die beiden Spitzenteams haben 21 Quali-Runden lang Zeit, sich physisch in die beste Verfassung zu bringen.
VORSICHT, SKORPIONDie bisher engsten Verfolger haben ganz
andere Probleme. Die elf Neuzugänge bei den Red Ants werden von Zug United mit einem vollen Dutzend neuer Spielerinnen sogar noch getoppt. Die Masse in Klasse zu ver-wandeln wird die Hauptaufgabe in beiden Lagern sein. Den Red Ants reicht es für die 29. Meisterschaftsmedaille in Serie, sprich die Playoff-Halbfinals. Für Zug gerät der zuletzt angestammte Playoffplatz aber in höchste Gefahr. Duselte man sich letzte Saison erst in der letzten Runde noch in die Top 4, könnte der Platz an der Sonne diesmal Skorpion Emmental gehören. Der letztjährige Aufsteiger geht seinen Weg mit talentierten Eigengewächsen unbeirrt weiter – was mit
TEXT UND FOTOS: DAMIAN KELLER
Piranha Chur und Dietlikon standen im Frühling im Playoff-Final – und die beiden Teams werden am 18. April 2015 auch den ersten Superfinal bestreiten.Wer wettet dagegen?
MASSEN-WANDERUNGEN
Petra Weiss (l.) undHanka Lackova wollenin den Superfinal.
der Playoff-Premiere belohnt wird, sofern nicht der ominöse Fluch der «verflixten zweiten Saison» zum Stolperstein wird.
WIZARDS TAUMELNDie Wizards, letzte Saison bis zuletzt im
Playoff-Rennen, können von zwölf Zuzügen nur träumen. Vor Saisonbeginn meldeten die Bernerinnen nur 13 Feldspielerinnen – das «BeBu»-Projekt hatten sich die Verantwort-lichen ganz anders vorgestellt. Es droht trotz verbleibender Routine eine Playout-Serie gegen die Riders, da sich Aufsteiger Aergera Giffers für diese Übung mit vielen Toren Caroline Schürchs nicht zur Verfügung stellen will. Im Kanton Freiburg soll die Aufstiegssai-son nach der Qualifikation beendet sein.
42 FRAUEN NLA SAISONVORSCHAU
Am längsten im Verein: Tiia Ukkonen
Trainingsfleissigste: Ladina Sgier
Kabinen DJ: Isabelle Fausch
Grösster Materialverschleiss: Sonja Putzi
Härtester Schuss: Tiia Ukkonen
Strafenkönigin: Katrin Zwinggi
Hüterin der Mannschaftskasse: Flurina Marti
Eitelste Spielerin: Mia Karjalainen
ZUZÜGE: Luomaniemi Katri (Classic, FIN), Dellagiovanna Anja, Paschoud Chantal (beide Iron Marmots Davos-Klosters), Hosig Livia, Campa Chiara (beide Nachwuchs)
ABGÄNGE: Stock Simona, Beer Saskia, Mero Annina (alle Rücktritt)
Hinten (v.l.n.r.): Ramona Ludwig, Anja Dellagiovanna, Nadine Handl, Chantal Paschoud, Ladina Sgier, Chiara Campa, Manuela Dominioni, Lorena Girelli. Mitte (v.l.n.r.): Ruedi Zulauf (Konditrainer), Marina Sprecher (Physio), Chiara Gredig, Sonja Putzi, Hanka Lackova, Isabelle Fausch, Mirca Anderegg (Assistenztrainerin), Natalie Stadelmann (Cheftrainerin). Vorne (v.l.n.r.): Katri Luomaniemi, Flurina Marti, Tiia Ukkonen, Livia Hosig, Lara Heini, Seraina Ulber, Mia Karjalainen, Katrin Zwinggi.
HEADCOACH Stadelmann Natalie
BETREUERSTAB Assistenztrainerin: Anderegg Mirca, Konditions-trainer: Zulauf Ruedi, Physio: Sprecher Marina
FACTS & FIGURES
TOR CM GEB.
33 Hosig Livia 178 01.03.1994
94 Heini Lara 164 09.07.1994
VERTEIDIGUNG
9 Campa Chiara 166 29.08.1995
11 Handl Nadine 167 10.08.1993
16 Girelli Lorena 165 14.07.1990
23 Karjalainen Mia (FIN) 169 24.02.1988
24 Marti Flurina 171 05.03.1991
25 Sgier Ladina 174 13.06.1992
26 Ukkonen Tiia (FIN) 165 08.03.1984
ANGRIFF
8 Lackova Hanka (CZE) 168 30.09.1988
10 Paschoud Chantal 178 21.12.1996
12 Dominioni Manuela 163 12.06.1990
13 Putzi Sonja 168 13.02.1989
15 Ludwig Ramona 162 19.09.1995
19 Dellagiovanna Anja 162 21.05.1994
21 Fausch Isabelle 163 23.01.1992
22 Ulber Seraina 168 18.09.1990
61 Zwinggi Katrin 176 08.06.1989
66 Luomaniemi Katri (FIN) 166 09.11.1984
96 Gredig Chiara 168 30.10.1996
REGULA LIECHTI Redaktorin Ladystrike
Offiziell vermel-det ist es noch nicht, transfe-riert ist sie aber schon: Kehrt
Mirca Anderegg auch als Spielerin zurück, präsentiert sich die Situation rosig. Sonst hat man zwar ein routinier-tes Kader, aber zu wenig Substanz. Doch dies hat man bereits letztes Jahr gesagt… Tipp: Rang 4
DAMIAN KELLER Chefredaktor
Mit nur zwei Blöcken, die auf den Punkt ge-nau in Form wa-ren, holte man
sich den Titel. Nun ist das Ka-der breiter geworden und der Champions Cup ist bis zu den Playoffs längst verdaut. Ob Dietlikon oder Piranha nach der Qualif vorne liegen, ent-scheidet das Zielfoto. Tipp: Rang 1, Superfinal
Vereinsadresse: Postfach 498, 7001 ChurWebsite: www.piranha.chGründungsjahr: 1998Präsident: Urs ZwinggiSportchefin: Andrea Martina FlorinAnzahl Teams: 6Grösste Erfolge: Schweizer Meister 2010, 2012, 2013, 2014; Cupsieger 2013Heimarena: GBC Chur
Piranha: Wie die Weltmeisterinnen CHEFSACHE Sie kam, sah und siegte. Natalie Stadelmann übernahm nach der Entlassung Harri Linds mitten in der Saison das Ruder und führte Piranha überraschend zum drit-ten Meistertitel in Serie. Neu wird sie von der aus Finnland zurückgekehrten Mirca An-deregg unterstützt. Zwei Weltmeisterinnen mit zusammen 230 Länderspielen auf der Brücke – das klingt erneut nach einer erfolg-reichen Saison. KOMMEN UND GEHEN Dem gewaltigen Aderlass vor der vergangenen Saison wurde schon im letzten Winter mit dem Zuzug von zwei Ausländerinnen entgegengewirkt. Nun stehen drei Rücktritten (darunter Simona Stock, die das Rennen um die Nummer 1 im
Tor gegen Lara Heini klar verlor) die Zuzüge von zwei Talenten aus der Konkursmasse der Iron Marmots sowie zwei Juniorinnen ge-genüber – und dazu stösst Katri Luomaniemi zu den Bündnerinnen, die nun drei finnische Internationale unter Vertrag haben. Die Zei-ten der Trainings mit sieben gesunden Spie-lerinnen sollten damit ebenfalls vorbei sein. KNACKPUNKT Wie gross ist der Hunger nach drei Meisterfeiern in Serie? Jeder Titel hatte eine andere Geschichte, ein Triumph im Superfinal wäre noch einmal etwas ande-res. Natalie Stadelmann, deren Keller lang-sam vor Medaillen überquillt, wird bestimmt dafür sorgen, dass Piranha den Superfinal erreicht – und dann auch wieder bereit ist.
NLA
Katri Luomaniemi(Nr. 24) will auch mitPiranha gross feiern.
AnjaDellagiovanna Chantal
PaschoudPIRANHA CHUR
44 FAUEN NLA PIRANHA CHUR UND UHC DIETLIKON
TOR CM GEB.
26 Schmid Monika 176 16.02.1990
29 Zell Svenja (CH/GER) 182 27.11.1991
VERTEIDIGUNG
13 Wüthrich Janine 165 02.11.1991
14 Kuoni Fabienne 160 03.08.1992
16 Wuffli Sarina 163 19.05.1993
18 Zellweger Rahel 162 04.07.1993
21 Lindén Linnéa (SWE) 168 23.06.1995
24 Altwegg Sarah 168 21.11.1989
31 Zimmermann Christine 167 22.12.1990
37 Streiff Andrea 167 12.06.1986
ANGRIFF
4 Pedrazzoli Linda (CH/ITA) 170 20.01.1994
5 Gämperli Andrea 184 05.04.1995
6 Wiki Michelle 174 23.10.1989
7 Bärtschi Nina 160 15.07.1993
8 Güttinger Karin 162 06.03.1992
15 Vögeli Violetta 172 26.05.1983
17 Ackermann Evelyne 168 17.11.1991
19 Walter Tanja 167 01.12.1995
23 Schmucki Tamara 166 14.03.1990
27 Bachmann Claudia 165 21.02.1985
71 Hermann Rebecca 168 11.05.1988
86 Weiss Petra (SWE) 167 05.06.1986
Am längsten im Verein: Violetta Vögeli
Trainingsfleissigste: Karin Güttinger
Kabinen DJ: A. Streiff/M. Wiki
Grösster Materialverschleiss: Petra Weiss
Härtester Schuss: Nina Bärtschi
Strafenkönigin: Fabienne Kuoni
Hüterin der Mannschaftskasse: Violetta Vögeli
Eitelste Spielerin: Trainer Michael Schmid
ZUZÜGE: Altwegg Sarah (Endre IF, SWE), Wiki Michelle (Uppsala, SWE), Bachmann Claudia (Zug United), Lindén Linnea (RIG Umea, SWE), Zimmermann Christine (Wizards), Pedrazzoli Linda, Walter Tanja, Wuffli Sarina (alle Nachwuchs)
ABGÄNGE: Buchs Kim (Laupen), Parysova Terezie (Zug United), Bilinska Luize (?), Garbare Evelina (FB Riders), Hollenstein Ursina, Rittmeyer Marion, Suter Julia (alle Rücktritt)
Hinten (v.l.n.r.): Lukas Haggenmacher (Physio), Claudia Bachmann, Christine Zimmermann, Sarina Wuffli, Andra Streiff, Rebecca Hermann, Karin Güttinger, Rahel Zellweger. Mitte (v.l.n.r.): Michael Schmied (Assistenztrainer), Fabienne Kuoni, Evelyne Ackermann, Michelle Wiki, Andrea Gämperli, Linda Pedrazzoli, Linnéa Lindén, Nina Bärtschi, Sascha Rhyner (Cheftrainer). Vorne (v.l.n.r.): Tamara Schmucki, Petra Weiss, Svenja Zell, Violetta Vögeli, Janine Wüthrich, Monika Schmid, Tanja Walter, Sarah Altwegg.
HEADCOACH Rhyner Sascha
BETREUERSTAB Assistenztrainer: Schmied Michael, Torhütertrainer: Schütz Marcel, Konditionstrainer: Kihm Jürg, Physio: Haag Susanne und Haggenmacher Lukas
FACTS & FIGURES
ANDREA SCHMUTZ Redaktorin Ladystrike
Wenn es in die-sem Jahr nicht klappt, dann scheitern die Frauen in gelb-
blau an sich selber. Mit die-sem Kader, der Erfahrung und dem Titelhunger muss der Pott geholt werden. Und sollte es mit dem Trainer nicht klappen, dann steht mit Jürg Kihm der Nachfolger schon im Staff. Tipp: Rang 1
DAMIAN KELLER Chefredaktor
Die Saison wird für Dietlikon zu einer «One-Game-Season». Ein Spaziergang
durch die Qualifikation, allen-falls ein kurzer Rumpler im Playoff-Halbfinal, dann die grosse Sause in der Kolping Arena. Vor dem Team liegen sieben Monate Vorbereitung auf den einen grossen Tag. Tipp: Rang 2, Superfinal
Vereinsadresse: Postfach 401, 8305 DietlikonWebsite: www.uhcdietlikon.chGründungsjahr: 1983Präsident: Antti UimonenSportchef: vakantAnzahl Teams: 9Grösste Erfolge: Meister 03, 06, 07, 08, 09; Cupsieger 92, 02, 06, 08, 09 ; Europacup-Sieger 07, 08Heimarena: Hardau, ZürichHauptsponsor: Raiffeisen
Dietlikon: Das lange Warten auf Tag X CHEFSACHE Nach drei Saisons mit Niederla-genserien, Abstiegskampf und Playout-Kri-mis bei den Männern der Jets und von WaSa darf Sascha Rhyner ganz neue Glücksgefühle erleben: Der 41-Jährige wird in den kom-menden sieben Monaten mehr Partien ge-winnen als in den letzten drei Jahren zusam-men. Der Wechsel in den Frauenbereich macht abgesehen von den eingesparten Fahrkilometern auch bezüglich seines Jobs als U19-Natitrainer der Frauen Sinn. KOMMEN UND GEHEN Wer Marion Ritt-meyer und Julia Suter verliert, müsste ge-schwächt aus der «Silly Season» hervorge-hen. Aber wer die Verteidigung mit einer talentierten Schwedin und zwei Schweizer
Internationalen verstärken kann sowie im Sturm zwei zusätzliche Internationale prä-sentiert, gehört zu den grossen Favoriten auf den Quali-Sieg und den Superfinal. KNACKPUNKT Die Schwemme an Internati-onalen will bei Laune gehalten werden. Die Teilnahme am Champions Cup in Zürich wurde in der Playoff-Finalserie gegen Piranha vergeigt, eine WM findet auch nicht statt – der erste mögliche Saisonhöhepunkt ist der Cupfinal Ende Februar 2015. Was tun bis dahin? Tore schiessen vielleicht. 150 Mal schlug es in der letztjährigen Quali beim Gegner ein. Piranha skorte 32 Treffer weni-ger, stand am Schluss aber mit dem Pokal da. Wie oft trifft Dietlikon am 18. April 2015?
NLA
ClaudiaBachmann
Sarah Altwegg,Linnéa Lindén (r.)
SaschaRhyner
UHC DIETLIKON
www.unihockey.ch 45
Am längsten im Verein: Naika Umbricht
Trainingsfleissigste: Sabrina Bösch
Kabinen DJ: Murielle Lüscher
Grösster Materialverschleiss: Medi-Bag
Härstester Schuss: Marjut Mäkelä
Strafenkönigin: Lubi Colic
Hüterin der Mannschaftskasse: Naika Umbricht
Eitelste Spielerin: Brigitte Mischler
ZUZÜGE: Aegerter Nicole, Felder Jennifer, Hagg Natascia, Scherrer Eveline, Zuppiger Jennifer (alle Zugerland), Dellagiovanna Nina, Wilhelm Tamara (Iron Marmots Davos-Klosters), Párysová Terezie (Dietlikon), Haakana Hilma, Oksman Mira (beide PSS Porvoo, FIN), Ahlstedt Oona (M-Team, FIN), Franziska Kuhlmann (SSV Heidenau, GER)
ABGÄNGE: Bircher Helen, von Rickenbach Priska (beide Falun, SWE), Limacher Mirta, Arnold Regula (beide Floorball Uri), Chalverat Aline, Kälin Nina (beide Red Ants), Bachmann Claudia (Dietlikon), Keller Lea (Hot Chilis), Frei Janine (Lioness Zürich), Bruggmann Nadine, Pezzutto Aurelia (Rücktritt)
Hinten (v.l.n.r.): Giand-Duri Born (Torhütertrainer), Dominik Rickenbacher (Sportchef), Sabrina Bösch, Tamara Wilhelm, Naika Umbricht, Mira Oksman, Renato Wyss (Cheftrainer), Lukas Kunz (Assistenztrainer), Finn Strub (Physio). Mitte (v.l.n.r.): Oona Ahlstedt, Laura Bürgi, Kassandra Luck, Murielle Lüscher, Martina Gasner, Brigitte Mischler, Gisela Schibli, Nina Dellagiovanna, Hilma Haakana. Vorne (v.l.n.r.): Eveline Scherrer, Jennifer Zuppiger, Natasca Hagg, Ljubica Colic, Marjut Mäkelä, Nicole Aegerter, Franziska Kuhlmann, Jennifer Felder, Denise Kuster.
HEADCOACH Wyss Renato
BETREUERSTAB Trainer: Kunz Lukas, Goalietrainer: Born Giand-Duri, Sportchef/Konditionstrainer: Rickenbacher Dominik
FACTS & FIGURES
TOR CM GEB.
31 Colic Ljubica 165 31.01.1991
92 Aegerter Nicole 164 20.07.1992
VERTEIDIGUNG
5 Dellagiovanna Nina 172 06.05.1992
9 Lüscher Murielle 175 16.03.1991
11 Bürgi Laura 163 05.05.1991
18 Oksman Mira (FIN) 160 23.09.1990
20 Mäkelä Marjut (FIN) 177 02.08.1987
21 Párysová Terezie (CZE) 170 27.03.1984
25 Gasner Martina 165 09.04.1990
93 Bösch Sabrina 165 13.01.1993
ANGRIFF
3 Kuhlmann Franziska (GER) 169 02.02.1987
6 Felder Jennifer 167 19.05.1994
8 Mischler Brigitte 163 03.05.1992
10 Umbricht Naika 165 30.06.1988
13 Hagg Natasca 163 22.10.1992
14 Zuppiger Jennifer 163 14.06.1992
16 Ahlstedt Oona (FIN) 168 20.08.1994
17 Luck Kassandra 166 19.09.1993
22 Wilhelm Tamara 165 05.09.1990
23 Schibli Gisela 163 25.06.1994
24 Scherrer Eveline 168 22.08.1994
26 Haakana Hilma (FIN) 171 20.06.1995
REGULA LIECHTI Redaktorin Ladystrike
Fast alles mit Rang und Na-men ist weg. Die Zuzüge stammen aus
Finnland, Deutschland oder der NLB. Für die Playoffs wird es nicht reichen, auch wenn einige Punkte gehamstert werden. Wir warten schon lange auf den Durchbruch von Kassandra Luck. Der Weg ist frei. Tipp: Rang 6
DAMIAN KELLER Chefredaktor
Auf dem 4. Rang liegt ein Fluch. Immer, wenn eine «vierte Macht» im
Land gefunden scheint, geht es wie beim «Leiterli-Spiel» wieder von vorne los. Einst waren die Riders auf gutem Weg, auch die Bern Capitals – nun trifft es (erneut) Zug United. Keine Playoffs dies-mal. Tipp: Rang 5
CHEFSACHE Nach nur einer Saison dankte Stephan Mock bereits wieder ab, Assistent Stephan Wächter übernahm den Cheftrai-nerposten bei B-Ligist Hot Chilis. Der neue Mann im Führerstand Zugs heisst Renato Wyss, der mit Lukas Kunz auch gleich seinen eigenen Assistenten mitbrachte. Wyss wird seine internationalen Erfahrungen als Natio-naltrainer Deutschlands und Österreichs bestens einbringen können, stehen doch sechs Ausländerinnen unter Vertrag. KOMMEN UND GEHEN In der Stadthalle Herti musste extra eine Drehtür eingebaut werden, um die «Silly Season» zu bewälti-gen. Den Cupsieg nutzten diverse Routiniers zum (Vor-)Ruhestand – sogar die Betreuer-
legende Charlie Betschart nahm den Hut. Dazu wechselte die defensive (Nati-Goalie He-len Bircher) und offensive (Priska von Rickenbach) Lebensversicherung nach Schwe-den. Ersetzt werden die Abgänge durch ei-nen Block des Farmteams Zugerland, zwei Bündnerinnen und fünf Ausländerinnen. KNACKPUNKT Ein neues Trainergespann trifft auf ein völlig neu zusammengewürfel-tes Team. Das kann funktionieren – muss aber nicht. Zug United braucht schnell eine funktionierende Hierarchie, das von den bis-herigen Führungsspielerinnen hinterlassene Vakuum muss gefüllt werden. Gut für alle Neuen, ob aus dem Ausland oder der NLB: Es gibt sehr viel Platz zur Entfaltung.
NLA
Hilma Haakana
MiraOksman
Vereinsadresse: Buonaserstr. 32, 6343 RotkreuzWebsite: www.zugunited.chGründungsjahr: 2005Präsident: Raphi ItenSportchef: Dominik RickenbacherAnzahl Teams: 6Grösste Erfolge: Cupsieger 2003, 2007 und 2014Heimarena: Stadthalle Herti, ZugHauptsponsoren: Zuger Kantonal-bank, A. Bachmann AG
Zug United: Umbruch nach dem Triumph
ZUG UNITED
46 FRAUEN NLA ZUG UNITED UND RED ANTS RYCHENBERG
TOR CM GEB.
29 Beroggi Pierina 168 21.06.1990
72 Lexe Linnea (SWE) 172 30.01.1987
VERTEIDIGUNG
7 Chalverat Aline 163 19.04.1992
9 Kunz Claudia 173 18.02.1986
14 Gut Claudia 166 06.03.1983
17 Koller Jael 158 01.07.1989
19 Bühler Tanja 169 26.04.1992
23 Dos Santos Julia 164 01.07.1996
27 Rasmussen Maria 168 02.06.1991
96 Sturzenegger Sina 167 25.09.1996
ANGRIFF
5 Baumgarten Pauline (GER) 171 21.09.1994
6 Chalverat Céline 168 03.01.1990
12 Scheidegger Margrit 168 02.01.1990
13 Kern Andi 170 04.11.1984
15 Mattle Nicole 163 29.06.1998
16 Räss Irene 178 30.11.1989
18 Leone Patrizia 165 08.01.1996
20 Frick Alex 158 17.03.1990
21 Obrist Lorena 172 30.09.1992
22 Desch Laura 172 17.12.1993
24 Schwab Sarah 170 31.12.1993
25 Fässler Sabrina 172 23.11.1989
39 Kälin Nina 162 08.04.1985
41 Kaltenrieder Rahel 160 26.05.1990
Am längsten im Verein: Mäggi Scheidegger
Trainingsfleissigste: viele
Kabinen DJ: Claudia Kunz
Grösster Materialverschleiss: Kati Eteläpää
Härstester Schuss: Céline Chalverat
Strafenkönigin: Trainer-Staff
Hüterin der Mannschaftskasse: Alexandra Frick
Eitelste Spielerin: Tanja Bühler
ZUZÜGE: Chalverat Aline, Kälin Nina (beide Zug United), Lexe Linnea (Djurgårdens IF, SWE), Rasmussen Maria (FB Riders), Baumgarten Pauline (Weissenfels, GER), Kaltenrieder Rahel (Wizards), Fässler Sabrina (Winterthur United), Schwab Sarah, Sturzenegger Sina (beide Dietlikon U21), Graf dos Santos Julia, Mattle Nicole (Nachwuchs)
ABGÄNGE: Jud Heidi (FB Riders KF 1. Liga), Stettler Karin (Skorpion Emmental), Stettler Daniela, Schlatter Sabrina, Kathriner Michaela, Schudel Alexandra, Kinnunen Marjut (alle Rücktritt)
Hinten (v.l.n.r.): Daniel Gafner (Assistenztrainer), Kati Eteläpää (Cheftrainerin), Claudia Kunz, Laura Desch, Claudia Gut, Maria Rasmussen, Aline Chalverat, Julia Dos Santos, Pauline Baumgarten, Marco Fonti (Konditrainer). Mitte (v.l.n.r.): Jael Koller, Irene Räss, Sarah Schwab, Nina Kälin, Nicole Mattle, Sina Sturzenegger. Vorne (v.l.n.r.): Tanja Bühler, Patrizia Leone, Margrit Scheidegger, Linnea Lexe, Céline Chalverat, Pierrina Beroggi, Alexanda Frick, Rahel Kaltenrieder, Lorena Obrist.
HEADCOACH Eteläpää Kati (FIN)
BETREUERSTAB Assistent: Gafner Daniel, Kondition: Fonti Marco
FACTS & FIGURES
ANDREA SCHMUTZ Redaktorin Ladystrike
Eteläpää hat sich aus den umliegenden NLA-Vereinen Rosinen rausge-
pickt. Das Kader wurde ver-jüngt und verstärkt. Gute Vo-raussetzungen, um der erste Verfolger Dietlikons zu wer-den. Sonst warten die Amei-sen halt darauf, dass Andrea Kern ihren Mutterschaftsur-laub beendet. Tipp: Rang 2
DAMIAN KELLER Chefredaktor
Zum wiederhol-ten Mal haben es die Red Ants im Gegensatz zur Konkurrenz
nicht geschafft, eine echte ausländische Verstärkung zu holen. In der Hierarchie der «Grossen drei» bleibt so nur der letzte Platz. Da Zug und die Wizards schwächeln, sind die Playoffs aber nicht in Ge-fahr. Tipp: Rang 3, Playoffs
CHEFSACHE Keine Veränderung in Ober-seen. Die Finnin Kati Eteläpää und Daniel Gafner sind ein eingespieltes Duo, das seine dritte Saison in Angriff nimmt. Nach einer überraschend starken Quali in der letzten Saison blieben die beiden nach dem Halbfi-naldebakel gegen Piranha sprachlos. Ver-läuft der Formaufbau diese Saison besser? KOMMEN UND GEHEN Es klang schön. And-rea Kern hängt eine Saison an, mit Rahel Kaltenrieder kommt eine gefährliche Stür-merin, im Gespräch war zudem wieder ein-mal eine schwedische Internationale. Dazu gute Transfers für die Breite, um die zurück-getretenen Routiniers Daniela Stettler und Michi Kathriner zu ersetzen. Doch Kern
wurde schwanger, Kaltenrieder riss sich das Kreuzband und Moa Tschöp wechselte von Djurgarden zu Mora. Verblieben sind mit Lin-nea Lexe eine neue Torhüterin und ein unter dem Strich breiteres Kader. KNACKPUNKT 18 Meistertitel stehen in der Klubhistorie der Red Ants bzw. Rychenberg – in den letzten neun Jahren aber nur noch ei-ner. In Winterthur muss aufgepasst werden, dass nicht bald wie in Chur nur noch von der glorreichen alten Zeit von Rot-Weiss gespro-chen wird. Kommen Kaltenrieder und Kern bis zu den Playoffs zurück und in Form, kann man im Halbfinal Dietlikon oder Piranha vielleicht etwas ärgern. Mehr liegt diese Saison nicht drin.
NLA
Vereinsadresse: Gärtnerstrasse 18, 8400 WinterthurWebsite: www.redants.chGründungsjahr: 2000 (HCR-Frauen-Gründung 1986)Präsidentin: Sandra LienhartSportchefin: Cora LüthiAnzahl Teams: 7Grösste Erfolge: Europacup- Sieger 2005, 6 × Europacup-Silber, 18 × Meister, 11 × CupsiegerHeimarena: OberseenHauptsponsoren: Salming, Radio und Tele Top, Digicomp
Red Ants Rychenberg: Wie einst Rot-Weiss
RED ANTS RYCHENBERG WINTERTHUR Pauline
BaumgartenLinnea Lexe (l.)und Pierina Beroggi
www.unihockey.ch 47
Am längsten im Verein: Stefanie Blaser
Trainingsfleissigste: Corinne Buri
Kabinen DJ: Daniela Beer
Grösster Materialverschleiss: Martin Snjiders
Härstester Schuss: Angela Gerber
Strafenkönigin: Ramona Zimmermann
Hüterin der Mannschaftskasse: Jasmin Käser
Eitelste Spielerin: Regula Schori
ZUZÜGE: Stettler Karin (Red Ants), Ambühl Vera (Lejon Zäziwil), Rindisbacher Julia, Baumgartner Lena, Buri Michelle (Nachwuchs)
ABGÄNGE: Lussu Alessandra, Badertscher Sandra (beide Skorpion Emmental 1. Liga), Brechbühl Sonia (Skorpion Emmental U21)
Hinten (v.l.n.r.): Aldo Casanova (Cheftrainer), Michelle Buri, Daniela Beer, Julia Rindisbacher, Karin Beer, Rita Badertscher, Larissa Locher, Nadia Reinhard, Jasmin Käser, Martin Snijders (Physio), Angela Gerber, Karin Stettler, Fabienne Walther, Lena Baumgartner, Yvonne Grossmann, Sandra Frank, Regula Schori, Hanspeter Beer (Assistenztrainer). Mitte (v.l.n.r.): Vera Ambühl, Ramona Zimmermann, Nathalie Spichiger, Corinne Buri, Lisa Liechti. Vorne (v.l.n.r.): Tamara Jost, Stefanie Blaser.
HEADCOACH Casanova Aldo
BETREUERSTAB Trainer: Ryser Michael, Beer Hanspeter, Physiotherapeut: Snijders Martin
FACTS & FIGURES
TOR CM GEB.
31 Blaser Stefanie 168 24.09.1987
81 Jost Tamara 167 03.02.1992
VERTEIDIGUNG
6 Gerber Angela 170 23.09.1993
13 Liechti Lisa 158 03.10.1994
19 Käser Jasmin 180 01.09.1990
23 Stettler Karin 165 03.05.1988
24 Zimmermann Ramona 164 13.05.1992
92 Locher Larissa 175 16.04.1992
ANGRIFF
4 Baumgartner Lena 167 29.08.1995
8 Schori Regula 170 27.02.1988
9 Frank Sandra 164 20.01.1990
10 Reinhard Nadia 176 04.01.1994
11 Beer Daniela 172 26.09.1993
12 Spichiger Nathalie 165 18.02.1995
14 Ambühl Vera 158 17.09.1995
16 Buri Corinne 162 28.10.1991
17 Rindisbacher Julia 170 11.11.1995
18 Grossmann Yvonne 158 16.02.1993
21 Walther Fabienne 160 26.05.1993
25 Beer Karin 170 25.10.1991
26 Badertscher Rita 169 01.12.1991
71 Buri Michelle 170 23.07.1993
REGULA LIECHTI Redaktorin Ladystrike
In der letzten Saison noch mit dem Bonus des Aufsteigers, stellen die Skor-
pione nun ein etabliertes NLA-Team. Damit steigt der Druck, gleichzeitig ist aber das Nervenflattern weg. Mit Stettler kehrt eine Spielerin in den Kanton Bern zurück, die in Winterthur das Siegen gelernt hat. Tipp: Rang 3
DAMIAN KELLER Chefredaktor
Erst der Schock des Kreuzband-risses bei Fabi-enne Walther in der zweitletz-
ten Quali-Runde bremste die Skorps auf dem Weg in die Playoffs – die verlorenen Punkte gegen die Wizards waren entscheidend. Dies-mal werden die Wizards und Zug aber das Nachsehen ha-ben. Tipp: Rang 4, Playoffs
CHEFSACHE Aldo Casanova wird nicht müde, auf den langen Weg hinzuweisen, den die Skorps noch zu gehen haben. Immerhin: 2011 spielten die Emmentalerinnen noch in der 1. Liga – und schon letzte Saison klopf-ten sie heftig an die NLA-Playoff-Türe. Einige Schritte wurden also bereits gemacht. Ca-sanova kommt dabei die Aufgabe zu, den in Wagenladungen produzierten talentierten Nachwuchs (im Frühling erneut Schweizer-meister bei der U21) NLA-tauglich zu for-men. Eine schöne Aufgabe. KOMMEN UND GEHEN Übersichtliche Ver-hältnisse: Drei eigene Juniorinnen, mit Vera Ambühl eine U19-Internationale von Lejon Zäzwil, mit Karin Stettler von den Red Ants
etwas Robustheit und Routine für die Verteidigung – fertig waren die Transfer-aktivitäten. Nur im 15 Kilometer entfernten Burgdorf wurden gleich wenige Transfer-formulare benötigt. Dort aber unfreiwillig. KNACKPUNKT Skorpion Emmental steigt in die berüchtigte zweite Saison nach dem Aufstieg. Ein kleines Nachlassen, ein Durch-atmen, nachdem im Oberhaus Tritt gefasst wurde, kann sich bereits negativ auswirken. Aber diese Gefahr scheint klein zu sein. Im Gegenteil. Nachdem viele Partien gegen die Top-Teams mit nur einem Tor verloren gingen und die Playoffs erst in der letzten Runde verpasst wurden, ist die Zeit für die Playoffs bereits reif.
NLA
Skorpion Emmental: Die zweite Saison
Vereinsadresse: Postfach 122, 3534 SignauWebsite: www.skorpion-emmental.chGründungsjahr: 2003Präsident: Bruno KohlerSportchef: Aldo CasanovaAnzahl Teams: 7Grösste Erfolge: Schweizer Meister U21A 2011/12, 2013/14; Aufstieg NLA 2012/13Heimarena: Ballsporthalle Oberemmental, ZollbrückHauptsponsor: Sbrinz Käse
UHV SKORPION EMMENTAL ZOLLBRÜCK
Corinne Buri darf vonPlayoffs
träumen.
Karin Stettler
JuliaRindisbacher
48 FRAUEN NLA SKORPION EMMENTAL UND WIZARDS BERN BURGDORF
TOR CM GEB.
29 Aebi Fabienne 171 05.02.1988
30 Hõrnáková Kristyna (CZE) 175 06.01.1991
91 Zingg Jenny 168 04.02.1991
VERTEIDIGUNG
21 Häubi Corinne 172 07.09.1991
22 Cattaneo Sarah 167 06.07.1985
24 Cina Lena 167 04.01.1992
93 Rudin Romina 167 29.05.1993
ANGRIFF
5 Baumgartner Nicole 172 31.08.1994
7 Cattaneo Nadia 170 08.04.1989
10 Wyss Simone 160 01.07.1991
11 Weber Jasmin 163 13.12.1991
12 Rudh Julia (SWE) 168 14.07.1986
17 Marendaz Laura 172 23.02.1993
18 Hanimann Lea 169 18.12.1996
20 Lüthi Tamara 170 25.10.1995
98 Piotrowska Elzbieta (POL) 164 27.02.1986
Am längsten im Verein: Sarah Cattaneo
Trainingsfleissigste: Sarah Cattaneo
Kabinen DJ: Simone Wyss
Grösster Materialverschleiss: Radomir Malecek
Härstester Schuss: Corinne Häubi
Strafenkönigin: Ela Piotrowska
Hüterin der Mannschaftskasse: Rudin / Lüthi
Eitelste Spielerin: Ela Piotrowska
ZUZÜGE: Wyss Simone (IBK Lockerud Mariestad, SWE), Hõrnáková Kristýna (FBS Bohemians, CZE)
ABGÄNGE: Zimmermann Christine (Dietlikon), Kaltenrieder Rahel (Red Ants), Moser Alexandra, Bertolotti Lea (beide Aergera Giffers)
V.l.n.r.: Fabienne Aebi, Nicole Baumgartner, Corinne Häubi, Nadia Cattaneo, Sarah Cattaneo, Julia Rudh, Jasmin Weber, Elzbieta Piotrowska, Simone Wyss, Marlene Haldimann, Lena Cina, Annika Dierks, Lea Hanimann, Tamara Lüthi, Laura Marendaz, Kristyna Hornakova, Radomir Malecek (Cheftrainer).
HEADCOACH Malecek Radomir (CZE)
BETREUERSTAB Physio: Keller Christian
FACTS & FIGURES
ANDREA SCHMUTZ Redaktorin Ladystrike
Die Wizards sind ein Stim-mungsteam. Laufen die Ber-nerinnen in eine
Euphorie, liegt viel drin. Wenn nicht, wird es sehr schwer. Aber Ela Piotrowska wird die Wizards so oder so weg vom Abstiegsstrich schiessen. Für mehr wird es auch aufgrund des schmalen Kaders nicht reichen. Tipp: Rang 5
DAMIAN KELLER Chefredaktor
Nach oben ist in dieser Saison nichts zu holen, von unten droht keine Gefahr.
Zeit für den Vorstand, sich in-tensiv Gedanken zum Stand der Dinge zu machen. Denn um den 7. Rang zu erreichen, hätte es keine Fusion ge-braucht – das schafften die Burgdorf Wizards jeweils auch alleine. Tipp: Rang 7
CHEFSACHE Schon früh gaben die Wizards die Vertragsverlängerung mit Radomir Male-cek bekannt. So könne «gestärkt die Planung der neuen Saison angegangen werden». Da-bei muss aber vieles schief gegangen sein, wenn im September nur ein Rumpfkader vor-handen ist. Der Tscheche versucht sich in Op-timismus – die Jungen hätten am Czech Open viel gelernt. Nur – welche Jungen? KOMMEN UND GEHEN Die Nationalspiele-rinnen Zimmermann (Dietlikon) und Kalten-rieder (Red Ants) zog es weg. Die «Ur-Caps» Bertolotti und Moser heuerten bei Giffers an. Gekommen sind nur Schweden-Rückkehrerin Simone Wyss und mit Kristyna Hornakova eine Torhüterin – ausgerechnet
für eine Position, auf der am wenigsten Ver-stärkung nötig gewesen wäre. Es ist kein gu-tes Zeichen, wenn sich ein Unihockey-Team beim Teamfoto in einer Reihe aufstellen kann. Letztes Jahr fragten wir nach der Fu-sion der Wizards mit den Caps, wieviel Eins plus Eins ergibt. Jetzt weiss man, dass es auf jeden Fall weniger als Zwei ist. KNACKPUNKT Piotrowska, die Cattaneos, Cina, Marendaz, Baumgartner – es steckt noch genug Klasse im Team, um am Liga-erhalt nicht zu zweifeln. Aber die Wizards müssen schnell Zeichen setzen, wenn sie ihr Projekt zum Fliegen bringen wollen. Bei Nachbar Skorpion ist derzeit alles sexy – bei den Wizards nicht.
NLA
Vereinsadresse: Postfach 1069, 3401 BurgdorfWebsite: www.wizards-bebu.chGründungsjahr: 2013 (vorher Burgdorf-Wizards 1991)Präsident: Thomas GübeliSportchef: Thomas GübeliAnzahl Teams: 6Grösste Erfolge: Cupfinal 2005, 2006Heimarena: Neue Schützematt Burgdorf; Mooshalle GümligenHauptsponsor: Ghysnau Garage Burgdorf
Wizards: Eins plus Eins ist nicht Zwei
asdf asdasdf asdf
asdf asdfasdf asdf
WIZARDS BERN BURGDORF Julia
RudhNicoleBaumgartner
Lena Cina (l.)vs. Lisa Liechti.
www.unihockey.ch 49
Am längsten im Verein: Fabienne Thoma
Trainingsfleissigste: Das Team
Kabinen DJ: Dominique Linhardt
Grösster Materialverschleiss: Martina Fauser
Härstester Schuss: Evelina Garbare
Strafenkönig: Stefan Jakob
Hüterin der Mannschaftskasse: Katja Timmel
Eitelste Spielerin: M. Jablonowska
ZUZÜGE: Garbare Evelina (Dietlikon), Grob Michele, Malzacher Ramona (beide WaSa), Kuratle Melissa (Bäretswil), Carisch Michelle (Iron Marmots Davos-Klosters), Ulrich Salome (Laupen)
ABGÄNGE: Rasmussen Maria (Red Ants), Röder Franziska (Nesslau Sharks), Polenska Vendula, Spaargaren Daniela (beide FB Riders KF), Lohrer Jenny, Kihm Narelle, Bieri Yvonne, Benz Andrea (alle Rücktritt)
Hinten (v.l.n.r.): Stefan Jakob (Cheftrainer), Diana Isjomina, Katja Timmel, Natalia Legowska, Dominique Linhardt, Sandra Kuster, Michele Grob, Ramona Malzacher, Michelle Carisch, Malgorzata Jablonowska, Lukas Schlüssel (Assistenztrainer), Andrea Belser (Physio). Vorne (v.l.n.r.): Noemi Fergg, Salome Ulrich, Pascale Pfister, Sira Alter, Martina Fauser, Brigitta Radacsi, Fabienne Thoma, Eva Brünn, Melissa Kuratle.
HEADCOACH Jakob Stefan
BETREUERSTAB Assistent: Schlüssel Lukas
FACTS & FIGURES
TOR CM GEB.
1 Brünn Christa 165 03.07.1996
92 Fauser Martina 165 08.10.1992
VERTEIDIGUNG
10 Grob Michele 164 10.11.1991
17 Fergg Noemi 177 25.10.1992
23 Brünn Eva 168 22.09.1994
33 Timmel Katja (GER) 166 04.05.1985
59 Garbare Evelina (LAT) 170 16.04.1990
ANGRIFF
6 Thoma Fabienne 171 20.11.1986
7 Jablonowska Malgorzata (POL) 163 18.04.1992
8 Pfister Pascale 169 07.03.1991
9 Alder Sira 159 05.06.1990
15 Radacsi Brigitta (HUN) 172 24.07.1985
18 Legowska Natalia (POL) 166 24.09.1990
19 Carisch Michelle 173 14.10.1993
22 Ulrich Salome 160 29.05.1988
25 Kuster Sandra 160 23.02.1998
27 Linhardt Dominique 159 28.06.1990
31 Kuratle Melissa 164 27.10.1994
77 Diana Isjomina (LAT) 165 14.02.1989
89 Malzacher Ramona (GER) 173 03.11.1989
REGULA LIECHTI Redaktorin Ladystrike
Es war knapp und in diesem Jahr wird es noch schwieri-ger. Schön und
gut, dass die NLA mit vielen ausländischen Verstärkun-gen bereichert wird. Aber hier fehlt ganz klar der Unter-bau mit guten Schweizerin-nen. Die Riders können be-reits die Halle für die Play-outs buchen. Tipp: Rang 8
DAMIAN KELLER Chefredaktor
Der Weg, nicht mehr wahllos zusätzliche Aus-länderinnen einzufliegen, ist
gewiss der richtige. Lieber auf eigene Talente wie Sandra Kuster (16) setzen. Kurzfristig bringt das aber noch wenig Punkte – die Playouts werden sich auch in dieser Saison nicht vermei-den lassen. Tipp: Rang 8
CHEFSACHE Für Stefan Jakob ist es eine Rückkehr an die Bande, nachdem er bereits als Assistent im Zürcher Oberland gewirkt hat. Nach dem Comeback als Spieler beim UHC Uster nun also auch ein Comeback an der Bande – diesmal als Chef. Bei seinem Amtsantritt attestierte er seinem Team viel Potenzial, dass es auszuschöpfen gelte. Ja-kob wird viel zu schöpfen haben, um seine Truppe vor dem Abstieg zu bewahren. KOMMEN UND GEHEN Fünf Spielerinnen, darunter Weltmeisterin Andrea Benz, verab-schiedeten sich in den Ruhestand. Dazu zog Maria Rasmussen zu den Red Ants. Die Zu-züge kommen aus der NLB oder noch tiefe-ren Ligen. Mit Evelina Garbare kam eine letti-
sche Internationale, die in Dietlikons Staren-semble keinen Platz mehr fand, für die Riders aber eine feine Verstärkung sein kann. Gemeinsam mit der wieder fitten Katja Tim-mel sorgt sie für Routine im jungen Abwehr-verbund vor Torhüterin Martina Fauser. KNACKPUNKT In der letzten Saison gewan-nen die Riders in der Qualifikation genau ein Spiel – gegen Höfen, das nicht mehr da ist. Nur zwei Tore gelangen dem Team pro Spiel, wobei Diana Isjomina an jedem zweiten Treffer beteiligt war. Zwar haben die Riders unter Jakob in der Vorbereitung schon fast Uster-like gekontert – gegen die Topteams wird das aber nicht reichen. Wer gewinnen will, muss Tore schiessen.
NLA
Vereinsadresse: Postfach 317, 8630 RütiWebsite: www.fbriders.chGründungsjahr: 1998 (Fusion Dürnten & Bubikon)Präsident: Stephan DürrSportchefin: Michaela HofstetterAnzahl Teams: 15Heimarena: Roosriet und MZH Schwarz, RütiHauptsponsoren: Odermatt Fenster+Türen AG, Swiss Marketing Academy
Floorball Riders: Der schwierige Weg
FB RIDERS DÜRNTEN BUBIKON RÜTI
StefanJakob
Michele Grobkam von WaSa.
EvelinaGarbare
50 FRAUEN NLA FLOORBALL RIDERS UND UH AERGERA GIFFERS
Cindy-JaneHirschi
TOR CM GEB.
28 Roux Patricia 170 18.09.1981
89 Etter Fabienne 165 17.04.1989
VERTEIDIGUNG
3 Wyder Isabelle 162 26.12.1984
9 Vonlanthen Sonja 166 19.06.1980
23 Wieland Adrienne 179 13.03.1992
27 Weibel Fabienne 170 12.02.1990
29 Berti Rachele 168 29.04.1986
44 Dietrich Nadine 170 16.01.1987
87 Bertolotti Lea 157 25.11.1987
ANGRIFF
6 Bapst Carmen 162 19.01.1997
11 Brügger Charlyne 166 23.04.1993
13 Wohlhauser Christelle 169 03.05.1991
16 Ruffieux Maria 161 05.11.1987
18 Buri Martina 170 19.06.1985
19 Gnaegi Sophie 174 19.04.1993
21 Beck Thea 169 08.10.1986
24 Hirschi Cindy-Jane 166 25.02.1989
25 Feller Martina 166 16.12.1991
31 Dazio Valentina 165 16.09.1990
71 Schürch Caroline 176 03.09.1987
86 Köstinger Christel 165 01.05.1992
88 Moser Alexandra 166 28.12.1989
93 Diem Charline 165 11.01.1993
Am längsten im Verein: Nadine Dietrich
Trainingsfleissigste: Nadine Dietrich
Kabinen DJ: Alexandra Moser
Grösster Materialverschleiss: Caroline Schürch
Härstester Schuss: Berti Rachele
Strafenkönigin: Maria Ruffieux
Hüterin der Mannschaftskasse: Nadine Dietrich
Eitelste Spielerin: Martina Feller
ZUZÜGE: Bertolotti Lea, Moser Alexandra (beide Wizards), Dazio Valentina, Hirschi Cindy-Jane (beide Höfen)
ABGÄNGE: Schwab Isabelle (Gurmels)
Hinten (v.l.n.r.): Isabelle Wyder, Jan Jungo (Cheftrainer), Alexandra Moser, Fabienne Weibel,Adrienne Wieland, Caroline Schürch, Cindy-Jane Hirschi, Thea Beck. Vorne (v.l.n.r.): Lea Bertolotti, Nadine Dietrich, Patricia Roux, Fabienne Etter, ChristelKöstinger, Valentina Dazio.
HEADCOACH Jungo Jan
BETREUERSTAB Assistent: Burkhalter Mike, Betreuer: Riedo Tamara, Goalietrainer: Zbinden Andre, Physio: Kröpfli Rolf
FACTS & FIGURES
ANDREA SCHMUTZ Redaktorin Ladystrike
Locker, unbe-schwert und mit Caroline Schürch an der Spitze – so
agierte Aergera in der NLB. Diese Attribute nehmen die Freiburgerinnen mit. Doch kann das Team auch mit Nie-derlagen umgehen? Der Start wird entscheidend sein. Ge-lingt dieser, ist ein besserer Platz möglich. Tipp: Rang 7
DAMIAN KELLER Chefredaktor
Neun Spielerin-nen spielten für Aergera vor vier Jahren noch in der 1. Liga. Mit
Beharrlichkeit wurde am Team gearbeitet. Der Auf-stieg in die NLA kam weder über Nacht noch im Schnell-zugstempo. Das gewachsene Team wird punktuell ver-stärkt auch im Oberhaus be-stehen. Tipp: Rang 6
CHEFSACHE Jan Jungo weiss, wie man mit Stock und Ball umgeht – schliesslich be-schäftigt er sich als Verkaufsberater bei In-terhockey täglich mit der Materie. Schüsse, die über das Tor gehen? Am vom Chef gelie-ferten Material kann es nicht liegen, diese Ausrede lässt Jungo nicht gelten. Er geht in seine sechste Saison an der Bande der Frei-burgerinnen und zeichnete 2010 schon für den Aufstieg in die NLB verantwortlich. KOMMEN UND GEHEN Nur ein Abgang, vier neue Spielerinnen mit NLA-Vergangenheit – auch die Transferbilanz von TK-Chef Jungo lässt sich sehen. Valentina Dazio und Cindy-Jane Hirschi entzogen sich mit dem Transfer von Höfen vor dem Abstieg. Vor allem Lea
Bertolotti und Alexandra Moser bringen viel Erfahrung mit. Die wichtigste Personalie war wie jedes Jahr ein Nicht-Transfer: Topskore-rin Caroline Schürch (110 Tore in den letzten drei Saisons!) widerstand allen Anfragen der Topteams. KNACKPUNKT Man kann nicht sagen, dass Aergera im Frühling in den Auf-/Abstiegs-playoffs Dauer-Wackelkandidat Höfen aus dem Oberhaus geschossen hätte – dreimal musste ein Tor Differenz reichen. Es kommt also kein zweiter Aufsteiger mit der spieleri-schen Brillianz der Skorpions – aber wenn der Rhythmus schnell gefunden wird und Schürch weiter trifft, hat Giffers mit den Playouts nichts zu tun.
NLA
Vereinsadresse: Postfach 27, 1735 GiffersWebsite: www.uhaergera.chGründungsjahr: 1984Präsident: Urs HübscherSportchef: Jan JungoAnzahl Teams: 9Grösste Erfolge: NLB-Meister 11/12 und 13/14; Aufstieg NLA 13/14Heimarena: Sporthalle Giffers-TentlingenHauptsponsoren: Hayoz Weinhandlung Flamatt, Ruffieux Orthopädie Fribourg
UH Aergera Giffers: Sauber aufgebaut
UH AERGERA GIFFERS
UrgesteinIsabelle Wyder.
CarolineSchürch
www.unihockey.ch 51
Nicht weniger als 14 Legionäre waren in der vergangenen Saison in den beiden höchsten Ligen Schwedens und Finn-
lands tätig – in der kommenden Spielzeit werden es gar deren 16 sein, obwohl auch ei-nige Cracks in die Heimat zurückgekehrt sind. Michelle Wiki (zurück zu Dietlikon) verliess Uppsala nach dem erfolgreichen Ligaerhalt, Sarah Altwegg (neu ebenfalls Dietlikon) ging nach einem Jahr auf der Insel Gotland bei Endre wieder nach Hause, ebenso wie Simone Wyss (neu Wizards Bern Burgdorf) nach drei Saisons bei Lockerud in der zweithöchsten Liga. Zu Köniz kehrten Florian Kuchen (nach drei Saisons bei Pixbo) und Kaspar Schmo-cker (Pixbo), Sam Schneiter (Caperiotäby), Luca Graf (Växjö) und Samuel Thut (Lindas) zurück. Jürg Siegenthaler tritt nach einem Jahr in Umea die Nachfolge von Philipp Ger-ber in Langnau an. Lukas Meister ging nach einem Jahr bei Heikki Luukkonens Nokian in Finnland zurück zu Wiler-Ersigen.
NÖTZLI WILL GOLDSechs Spielerinnen und vier Spieler nehmen
die nächste Saison in der schwedischen Super-ligan in Angriff. Silvana Nötzli will in ihrem vierten Jahr bei Mora endlich die Meister-schaft gewinnen – zweimal ging sie bisher als Verliererin des SM-Finalen vom Feld. Nötzli gilt als eine der besten Verteidigerinnen der SSL. Ebenfalls in ihre vierte Saison startet Tanja
Stella bei Endre. Dort will sie mit Nati-Kollegin Corin Rüttimann – im Frühling knapp nicht zum Rookie des Jahres gewählt – endlich den Sprung in den Playoff-Halbfinal schaffen. Die langjährigen Zuger Teamstützen Helen Bircher und Prisca von Rickenbach schlossen sich auf diese Saison dem sich im Umbruch befinden-den Falun an. Das Schweizer Duo gilt als Hoff-nungsträger für das «neue» Falun.
DUO IN WARBERGAls Nummer 1 nimmt der Schweizer Nati-
hüter Pascal Meier seine zweite Saison bei den Växjö Vipers in Angriff. «Er ist enorm trainingsfleissig und hat noch viel Poten-zial», lobte sein Trainer Niklas Nordén kürzlich. Mit Växjö will Meier wieder in die Playoffs. Dieses Ziel vor Augen haben auch Paolo Riedi und Sandro Domini-oni, welche neu bei War-berg unter Vertrag ste-hen. Beide wissen mit dem ehemaligen NLA-Spie-ler Mathias Larsson, der neu Präsident bei Warberg ist, einen prominenten Fürspre-cher hinter sich. Zudem liess Warbergs heutiger Assistent Stefan Smedberg während seiner Zeit bei Malans Domi-nioni mit 18 Jahren in der NLA
debütieren. In den technisch versierten Tor-jäger Riedi setzt Warberg grosse Hoffnungen. Um den Ligaerhalt kämpfen, wird wohl Neu-zugang Florian Bolliger bei Aufsteiger Mora. Dem grossgewachsenen und schussstarken Nativerteidiger wird aber zugetraut, eine tragende Rolle zu übernehmen.
TRIO BEI BALROGAuch in der Allsvenskan, der zweithöchs-
ten Liga Schwedens, tummeln sich einige Schweizer. Gleich drei spielen beim Kultclub Balrog Oilers. Torhüter Fabio Bisso wird seine dritte Saison in Angriff nehmen, seit Februar spielt auch der italienische Natistürmer Ales-
sio Bresciani (ehemals Zürich Oberland Pumas, 1. Liga) beim Stockholmer
Verein. Das Trio vervollständigt Verteidiger Nico Nater, welcher
Uster im Sommer Richtung Schweden verliess. Die beiden
Thurgauer Nico Gröbli und Nico Conrad haben derweil
bei Örebro angeheuert. Der Aufsteiger setzt auf junge
Spieler. Gröbli - mit einem Jahr NLA bei GC im Rücken – und NLB-
Verteidiger Conrad bewiesen als Stützen der U19-Nationalmannschaft anlässlich
des Gewinns der Silbermedaille vor einem Jahr an der U19-WM in Hamburg ihre internationale Tauglichkeit.
TEXT: RETO VONESCHEN FOTOS: DAMIAN KELLER, ERWIN KELLER
Mit 16 Spielerinnen und Spielern nimmt eine Rekordzahl von SchweizerUnihockey-Legionären die neue Saison in Schweden in Angriff. Die Ambitionensind unterschiedlich.
Das soll nicht SilvanaNötzlis letzter Torjubel
im Final gewesen sein.
WEITER GEFRAGT
SWISSMADE
Pascal Meierwill mit Växjöin die Playoffs.
52 AUSLAND SCHWEIZER EXPORTE
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Rückflug: Montag, 15. Dezember 2014
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Vor einem Jahr fragten wir an gleicher Stelle: «Die beste NLB aller Zeiten?» In der Tat war das Niveau im NLA-Un-
terhaus einiges höher als auch schon. Thun gelang nach mehreren Saisons an der Spitze endlich der Aufstieg – auf Kosten von NLA-Schlusslicht Mittelland. Floorball Thurgau forderte Waldkirch-St.Gallen in den torrei-chen Aufstiegs-Playoffs mehr als den Olma-Städtnern lieb war. Für NLB-Meister Zug war bereits im Halbfinal Schluss, ebenso für Langenthal-Aarwangen, bei welchem gleich vier tschechische Akteure mitspielten.
MITTELLAND DIE AUSNAHMEDie neue Saison steht vor allem im Zei-
chen des Umbruchs. Bei der Hälfte der Liga steht ein Generationenwechsel bevor. Der Nachwuchs ist gefordert – grosse Transfers liessen sich mehrheitlich nicht realisieren. Kein Wunder: Der Aufwand ist ähnlich hoch wie in der NLA, die Beachtung und Entschädi-gung aber weit davon entfernt. Die grosse Ausnahme bildet Mittelland Olten Zofingen. Trotz einem verkorksten Jahr in der NLA, das im Abstieg mündete, vermochte Mittelland sein Kader nicht nur zusammen zu halten,
sondern gar noch mit zwei Finnen zu verstär-ken. Rekordverdächtige sechs Ausländer ste-hen nun im Aufgebot, das stärker einzustufen ist, als das NLA-Team der letzten Saison. Klar darum, dass der Absteiger als grosser Favorit ins Aufstiegsrennen geht.
HEISSER TANZ UM PLAYOFF-PLÄTZEErster Verfolger dürfte Floorball Thurgau
werden, das sich ebenfalls mit zwei (oder gar drei?) Finnen verstärkte. Die Thurgauer sind die Musterknaben der Liga. Ein begeiste-rungsfähiges Umfeld, die Sportschule Erlen als Talentlieferant in der Nähe, dazu mit Olli Oilinki ein Regisseur der Extraklasse. Der
Kampf um die weiteren vier Playoff-Plätze dürfte einem Würfelspiel gleichen. Je nach Tagesform kann jede Mannschaft die andere schlagen. Einzig das letztjährige Schlusslicht Davos-Klosters sieht schwere Zeiten auf sich zukommen. Neun Abgängen steht bislang nur ein Zuzug gegenüber.
LETZTE SAISON MIT ZEHN TEAMSDen Playout-Teilnehmern kommt ent-
gegen, dass die Liga am Ende der Saison auf zwölf Teams aufgestockt wird. Die bei-den besten 1.-Ligisten steigen somit direkt auf, «nur» die Zweitplatzierten treten zu den Aufstiegsspielen an. Die Aufstockung
bringt mit sich, dass der spezi-elle Modus – die beiden Ersten der NLB sind direkt für den Halb-final qualifiziert und müssen eine längere Pause überbrücken, während die Teams zwischen Rang 3 und 6 zwei Viertel-finalserien bestreiten – wieder der Geschichte angehören wird. Ab der Saison 2015/16 gibt es dann auch in der NLB «nor-male» Achter-Playoffs.
TEXT: RETO VONESCHEN
Im letzten Jahr mit zehn Teams wird die NLB zu einer Wundertüte. Mehrere Teams wurden verjüngt und stehen vor einem Neuanfang. Klar ist: Absteiger Unihockey Mittelland und Floorball Thurgau sind die gejagten Teams.
UMBRUCHLIGA IM
Thurgaus TatuEronen wird in der
Skorerliste weitoben stehen.
Mittelland spielt ganzoben mit, Eggiwil eherim Mittelfeld. Zumindest,wenn sich die Prognosenallesamt bewahrheiten.
Ticino hat sich mit OliverJohanssonklar verstärkt.
54 MÄNNER NLB SAISONVORSCHAU
CHRISTMAS CAMPS 2014SWISS UNIHOCKEY
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TOR GEB.
42 Luzi Christoph 27.08.1986
89 Hartmann Christian
13.11.1989
92 Horn Ronny (ITA) 16.12.1992
VERTEIDIGUNG
5 Nevrkla Vladimir (CZE)
22.01.1987
6 Metz Sandro 09.05.1994
7 Hartmann Fabian 04.02.1991
12 Kramelhofer Marcel (AUT)
29.09.1992
14 Hänggi Christoph 03.07.1988
19 Hoffmann Jann Andrea
20.03.1995
28 Wildi Luca 09.05.1993
36 Waser Marco 11.10.1987
ANGRIFF
8 Wiedmer Claudio 08.10.1991
9 Guler Thomas 11.11.1986
11 Frischknecht Diego
22.05.1993
16 Fischer Stephan 22.11.1986
17 Laely Franco 22.09.1990
18 Rizzi Luca 19.11.1995
21 Baumgartner Micha
19.12.1994
23 Buchli Andrin 24.11.1989
25 Thöny Andrin 04.08.1990
Wildi Carlo 29.01.1995
Hoffmann Lukas 15.06.1993
TOR KG/CM GEB.
85 Wüthrich Sven 69/175 08.08.1992
81 Jaun Mario 76/183 10.12.1981
VERTEIDIGUNG
21 Kivilehto Tommi (FIN)
68/175 22.04.1985
5 Kofmel Florin 88/184 15.04.1993
6 Flückiger Jahn 80/180 08.05.1992
12 Mosimann Peter 74/179 15.01.1988
13 Widmer Michael 72/175 06.01.1994
27 Fankhauser Roland 78/175 11.01.1990
94 Limacher Dario 78/185 05.10.1993
ANGRIFF
2 Schlüchter Lukas 66/177 19.09.1991
7 Antener Lukas 70/182 02.04.1990
8 Rüegsegger Philipp 74/175 24.04.1991
10 Walther Ralf 68/164 14.02.1985
11 Bigler Stefan 70/175 23.03.1989
15 Affolter Stephan 75/177 24.02.1992
19 Brechbühl Beat 73/181 19.04.1990
38 Schär Stefan 70/173 01.08.1992
77 Bettschen Markus 62/175 17.06.1988
91 Ellenberger Pascal 75/178 16.11.1991
96 Schöni Marcel 70/178 30.07.1993
I. M. Davos-Klosters:Zittern in den Bergen
UHT Eggiwil:Generationenwechsel
In einem Herzschlag-Finale hielt Davos-Klosters in den Playouts gegen 1.-Ligist Schüpbach die Klasse. Nach der Erleichterung folgte bald die Ernüchterung: Mit Daniel Gantenbein, Hans Mathis und Thomas Ilmer gab die Davo-ser Ü30-Achse ihren Rücktritt bekannt. Ebenso Trainer Thomas Fausch. Mit Martin Vladar wurde erst spät ein Spielertrainer ge-funden, bis Mitte August trai-nierte Ilmer die Mannschaft. Keine optimalen Voraussetzun-gen, zumal gleich neun Spieler das Landwassertal verliessen. So wird wohl auch die neue Saison zum Überlebenskampf. Immerhin kann Davos weiter auf den ehe-maligen Alligator-Goalie Christian Hartmann zählen. Über man-gelnde Arbeit wird er sich nicht beschweren können.
Souverän schaffte Eggiwil in der letzten Saison den Playoff-Ein-zug, nach drei Niederlagen gegen Thurgau war die Saison aber früh zu Ende. Für Eggiwils «goldene Generation», die vor zwei Jahren in den NLA-Aufstiegsspielen in der BOE Zollbrück Euphorie ent-fachte, war dies der Schluss-punkt. Dem bisherigen Trainer Simon Kurt steht nun eine ver-jüngte Equipe zur Verfügung. Wie einst in Chur liess die Transfer-meldung «Kivilehto zu Eggiwil» aufhorchen – es handelte sich aber wieder «nur» um Tommi Kivilehto, den jüngeren Bruder von Helsingborgs Star Juha Kivil-ehto. Die Emmentaler sind und bleiben mit ihrem Konterspiel eine Wundertüte – zwischen (fast) ganz oben und ganz unten ist alles möglich.
BETREUERSTABSpielertrainer: Vladar Martin (CZE), Assis-tenz trainer: Vetsch Patrick, Zähner Jürg
BETREUERSTABTrainer: Kurt Simon, Assistenztrainer: Graf Christoph, Mentaltrainer: Blaser Markus, Phyiotrainer: Rindlisbacher Fabian, Physio: Schneeberger Jürg, Sportchef: Zürcher Martin
TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Thomas Guler, Micha Baumgartner, Andrin Thöny, Luca Rizzi, Diego Frischknecht, Andrin Buchli, Fabian Hartmann, Marco Waser, Marcel Kramelhofer, Christoph Hänggi.Mitte (v.l.n.r.): Patrick Vetsch (Assistenztrainer), Carlo Wildi, Vladimir Nevrkla, Franco Laely, Claudio Wiedmer, Stephan Fischer, Luca Wildi, Tina-Seraina Mani (Betreuerin)Vorne (v.l.n.r.): Christoph Luzi, Ronny Horn, Christian Hartmann.
TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Markus Blaser (Mental-trainer), Simon Kurt (Cheftrainer), Christoph Graf (Assistenztrainer).Mitte (v.l.n.r.): Sven Wüthrich, Stefan Schär, Marcel Schöni, Philipp Rüegsegger, Beat Brechbühl, Lukas Schlüchter, Stefan Bigler, Ralf Walther, Mario Jaun.Vorne (v.l.n.r.): Jürg Schneeberger (Physio), Tommi Kivilehto, Michael Widmer, Lukas Antener, Dario Limacher, Florin Kofmel, Jan Flückiger, Pascal Ellenberger, Roland Fankhauser, Markus Betschen, Kerstin von Rein (Physio).
ZUZÜGE: Thöny Andrin (Alligator Malans)ABGÄNGE: Jäger Mike, Vetsch Patrick (beide Alligator Malans), Steiger Daniel (NST Lappeenranta, FIN), Benz Andri, Maurer Claudio, Ilmer Thomas, Mathis Hans, Gantenbein Daniel, Valer Patrick (alle Rücktritt)
ZUZÜGE: Wüthrich Sven (ULA), Widmer Michael (Wiler- Ersigen), Kofmel Florin (Derendingen), Kivilehto Tommi (Josba, FIN)ABGÄNGE: Fankhauser Dominik (Bowil), Kiener Michael (Schüpbach), Schwendi-mann Michel, Hofer Michael (beide Grüne-matt), Staub Micha (?), Reber Christian, Ritter Thomas, Zürcher Roland, Ramseier Hanspeter (alle Eggiwil II), Schenk Beat (Eggiwil III), Schär Bruno (Rücktritt)
Vereinsadresse: In den Büelen 26, 7260 Davos DorfWebsite: www.ironmarmots.chGründungsjahr: 1997Präsident: Matthias LeitnerSportchef: Thomas FauschAnzahl Teams: 16Heimarena: Sporthalle Arkaden, Davos PlatzHauptsponsoren: Baulink, Ochsner Sport, Stockschlag.ch
IRON MARMOTS DAVOS-KLOSTERS
Vereinsadresse: Postfach 5, 3537 EggiwilWebsite: www.uht-eggiwil.chGründungsjahr: 1989Präsident: Jakob Limacher Sportchef: Martin ZürcherAnzahl Teams: 13Grösste Erfolge: 2 × Qualifikation zu den Aufstiegsspielen in die NLA Heimarena: Ballsporthalle ZollbrückHauptsponsoren: Raiffeisen, RSAG, Wyss AG, Zone
UHTEGGIWIL
CheftrainerSimon Kurt
56 MÄNNER NLA SAISONVORSCHAU
TOR KG/CM GEB.
1 Britschgi Mario 82/193 12.09.1990
28 Amrein Pascal 75/188 26.02.1994
44 Bucheli Matthias 78/178 04.11.1987
VERTEIDIGUNG
9 Läubli Valerio 80/182 11.03.1989
14 Beroggi Luca 79/174 31.07.1986
18 Durrer Robin 85/188 10.06.1994
24 Höltschi Jonas 70/172 15.12.1989
87 Kainulainen Janne (FIN)
74/174 10.02.1984
ANGRIFF
7 Haas Benjamin 77/175 15.08.1987
10 Amstutz Gianluca 80/178 24.04.1985
15 Abegg Markus 74/177 13.12.1983
17 Ming Christof 65/178 20.06.1986
19 von Wyl Jonas 86/186 15.11.1994
21 von Rotz Björn 78/173 10.03.1990
22 Schöni Roman 90/189 27.07.1990
27 Berchtold Roger 85/188 24.03.1989
33 Schöni Marco 81/180 12.07.1994
82 Kronenberg A. 75/182 27.11.1990
99 Zurmühle Roman 81/180 28.11.1989
TOR KG/CM GEB.
1 Mattle Josef 66/176 12.01.1990
43 Vetsch Thomas 88/182 27.08.1985
VERTEIDIGUNG
7 Hardegger Dominik 78/177 20.07.1988
11 Koller David 70/175 11.05.1991
19 Steiger Fabian 82/187 06.04.1989
23 Singer Bruno 75/179 14.09.1988
25 Stucki Claudio 79/186 03.10.1992
26 Schnyder Stefan 70/175 26.08.1994
28 Dietrich Dominik 74/178 28.01.1995
ANGRIFF
2 Altherr Adrian 84/185 31.05.1982
6 Pfiffner Samuel 65/176 25.02.1990
8 Giger Jim 68/178 08.09.1984
10 Krecmer Jiri (CZE) 78/176 30.01.1989
13 Schlegel Georg 70/183 13.04.1990
14 Grass Daniel 66/175 22.04.1986
16 Kohler Christian 78/181 02.03.1987
18 Good Fabio 79/177 20.07.1992
20 Fehr Roman 79/179 03.10.1991
22 Kocherhans Sven 73/175 17.10.1992
30 Loop Joel 72/176 26.07.1994
Ad Astra Sarnen:Zurück zum Glück?
UHC Sarganserland: Jung-brunnen statt Routine
Statt wie geplant nach den Ster-nen zu greifen, konnte das ambi-tionierte Sarnen in der letzten NLB- Saison das Abstiegsge-spenst erst mit der Einsetzung von Interimstrainer Tobias Len-gen verscheuchen. Im verflixten zweiten Jahr nach dem Aufstieg assen die Obwaldner hartes Brot. Der ehemalige tschechische In-ternationale Michal Rybka soll Sarnen nun wieder in ruhigere Gefilde führen. Einen Wechsel gabs auf der Ausländerposition: Fredrik Bergström ging nach Hause, der selten überzeugende Norweger Hakan Wingskog zu Uster. Neu soll der 30-jährige Finne Janne Kainulainen von Meister Happee Jyväskylä die Fäden in Sarnens Abwehr ziehen. Er ist der einzige Neuzugang bei acht Abgängen – offiziell werden nur 16 Feldspieler in der Kader-liste geführt. Der talentierte Nachwuchs ist also gefordert. Aber wie lange dauert es wohl, bis Rybka wie bei ULA wieder selber zum Stock greifen wird?
Jahrelang bildete die «Bündner Fraktion» eine feste Grösse beim UHC Sarganserland. Diverse ehemalige NLA-Spieler verstärk-ten den Klub nahe der Bündner Grenze. Damit war Ende Saison Schluss. Die meisten der Routini-ers wechselten in tiefere Ligen. Neu kamen junge, aber bekannte Gesichter – wie Fabio Good nach einem Jahr bei Chur oder David Koller nach seiner Ausbildung bei Malans – zurück ins Sarganser-land. So wird das Durchschnitts-alter so tief wie selten sein, Wagenladungen an Erfahrung gingen verloren. Mit dem Schwe-den Jörgen Sjöstedt steht aber weiterhin ein versierter Mann an der Bande, auch der Tscheche Jiri Krecmer blieb an Bord. Die Playoffs sollten so für die Sarganserländer drin liegen.
BETREUERSTABHeadcoach: Rybka Michal (CZE), Assistenztrainer: Norbert Amgarten, Konditionstrainer: Hubi Flüeler, Teammanager: Widmer Adrian
BETREUERSTABHeadcoach: Sjöstedt Jörgen (SWE), Co-Trainer: Sauter Martin, Physio: Häubi Thomas, Konditionstrainer: Hengartner Marcel, Teamchef: Kocherhans Ramon, Sportchef: Kohler Rolf
TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Emmanuel Hofer (Präsident), Hans-Ruedi Durrer (Stv. Direktor OKB), Markus Abegg, Roman Schöni, Roger Berchtold, Robin Durrer, Cornel von Wyl, Marco Schöni, Janne Kainulainen, Hubi Flüeler (Konditrainer), Michal Rybka (Cheftrainer).Vorne (v.l.n.r.): Matthias Bucheli, Luca Beroggi, Christof Ming, Björn von Rotz, Jonas Höltschi, Roman Zurmühle, Haas Benjamin, Pascal Amrein.
TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Fabio Good, David Koller, Georg Schlegel, Adrian Altherr, Claudio Stucki, Nathanael Koller , Colin Sprecher, Nico Schlegel, Christian Kohler.Mitte (v.l.n.r.): Marcel Hengartner (Konditrainer), Rolf Kohler (Sportchef), Roman Fehr, Daniel Grass, Jiri Krecmer, Dominik Hardegger, Bruno Singer, Noel Tschirky, Jörgen Sjöstedt (Cheftrainer), Martin Sauter (Co-Trainer).Vorne (v.l.n.r.): Joel Loop, Dominik Dietrich, Sven Kocherhans, Josef Mattle, Thomas Vetsch, Stefan Schnyder, Pascal Dort, Leandro Rupp.
ZUZÜGE: Kainulainen Janne (Happee, FIN), Kronenberg Andreas (Eschenbach)ABGÄNGE: Bergström Fredrik (Schweden), Lussi Alexander (Bern Capitals), Wingskog Hakan (Uster), Crameri Fadri (Bern Ost), Lengen Tobias, Durrer Dominic, Odermatt Martin (alle Ad Astra Sarnen II), Widmer Adrian, Heger Sandro (beide Rücktritt)
ZUZÜGE: Schlegel Georg, Koller David (bei de Alligator Malans), Good Fabio, Dietrich Dominik (beide Chur Unihockey), Schnyder Stefan, Loop Joel (beide Nachwuchs)ABGÄNGE: Furger Emanuel, Furger Remo, Gees Claudio, Gamma Mario (alle Domat/Ems), Roider Stefan (Calanda Flyers Trim-mis), Jenni Fernando (Chur Unihockey), Alt- herr Samuel (Ausland- aufenthalt), De Coi Marc, Grass Marco (beide Rücktritt)
Vereinsadresse: Postfach 541, 6060 Sarnen 2Website: www.adastra.chGründungsjahr: 1989Präsident: Emanuel HoferSportchef: vakantAnzahl Teams: 16Grösste Erfolge: Aufstieg NLB 2011/12Heimarena: Dreifachhalle SarnenHauptsponsor: Obwaldner Kantonalbank
AD ASTRA SARNEN Vereinsadresse: Postfach, 7320 SargansWebsite: www.uhcsarganserland.chGründungsjahr: 1992Präsident: Pascal MändliSportchef: Rolf KohlerAnzahl Teams: Meisterschaft 16, Plausch 2Grösste Erfolge: Aufstieg NLB, NLB-Meister, 2 × Finalqualifikation LigacupHeimarena: Sporthalle Riet SargansHauptsponsoren: CEDES, Raiffeisenbank, Tamina Therme, ETAVIS, Cellere AG
UHC SARGANSERLANDFabio Good
www.unihockey.ch 57
TOR KG/CM GEB.
26 Brandenberger M. 68/170 05.07.1986
44 Altwegg Yanick 71/83 13.05.1995
90 Schläfli Jan 76/183 29.10.1993
VERTEIDIGUNG
5 Scherrer Adrian 77/183 31.05.1986
55 Wiedmer Adrian 73/178 11.12.1986
12 Wachter Simon 85/185 17.12.1994
13 Hehli Fabian 75/185 23.02.1994
36 Ullmann Fabian 78/179 16.04.1987
6 Ausderau Michael 88/195 04.07.1992
51 Moschen Roger 58/176 25.07.1985
22 Puustinen T. (FIN) 87/188 17.04.1989
ANGRIFF
8 Königshofer Joel 65/172 21.02.1995
21 Altwegg Luca 75/185 28.07.1993
7 Stäheli Ramon 67/174 11.09.1992
11 Wenk Severin 69/182 07.09.1986
17 Schweizer Simon 82/180 21.02.1987
23 Eronen Tatu (FIN) 85/190 29.07.1986
42 Oilinki Olli (FIN) 82/182 15.03.1980
19 Rubi Yannick 76/177 24.10.1995
27 Wattinger Daniel 75/178 03.05.1995
10 Haag Fabian 75/176 27.10.1989
TOR KG/CM GEB.
3 Halperin Boris 61/172 19.08.1979
88 Zanini Fabio 70/170 24.05.1990
91 Unternährer M. 105/194 17.06.1991
VERTEIDIGUNG
6 Villat Alan 80/187 09.05.1993
7 Boggia S. (CH/ITA) 82/182 07.06.1984
8 Mignola Aldo 82/186 02.10.1983
10 Valsesia Roberto 61/170 01.03.1990
11 Bertocchi Marco 77/184 05.02.1983
16 Menon Andrea 83/195 16.12.1995
26 Forini Matteo 90/187 01.11.1983
31 Piffero Jody 81/188 31.07.1979
71 Fibbioli Omar 67/170 20.10.1990
ANGRIFF
2 Pagnamenta J. 62/181 19.02.1994
4 Lagerkvist J. (SWE) 82/188 07.12.1982
5 Johansson O. (SWE) 80/189 27.01.1994
9 Schaer Davide 70/174 28.12.1979
12 Pini Mattia 82/183 01.06.1996
13 Prato Gian Luca 75/176 19.01.1978
14 Masa Michel 85/190 05.12.1986
17 Schwender Denny 80/183 05.12.1995
18 Luraschi Pietro 82/180 18.05.1990
21 Barbaro A. 78/183 24.07.1980
27 Biffi Dario 80/185 06.11.1983
33 Bonetti Carlo 64/172 07.10.1989
35 Quadri Andrea 74/185 31.03.1990
66 Mocettini Luca 60/172 26.05.1989
96 Lazzeri Matteo 66/172 14.01.1986
Floorball Thurgau:Der erste Herausforderer
Ticino Unihockey:Wieder Schwedenlotto
«Floorball Thurgau will in die NLA», wurde nach der GV im Sommer geschrieben, wobei der Zeitplan offen ist. Letzte Saison wäre es fast aus der 1. Liga in die NLA durchmarschiert – aber nur fast, zur Erleichterung eini-ger Vereins-Funktionäre. In die-ser Saison muss Trainer Beni Bötschi auf Routinier Armin Brunner und Verteidiger Nils Conrad verzichten, kann dafür mit Tommi Puustinen und Tatu Eronen (beide von Josba) auf zwei starke Finnen zählen. Mit Assistkönig Olli Oilinki ein starkes Ausländertrio – und die Sturmreihe Oilinki-Eronen- Altwegg wird für Torlawinen sorgen. Wie bei Mittelland gibts auch im Osten Fragen zur Quali-tät in der Verteidigung.
Alle Jahre wieder das gleiche Sprichwort: Sag mir, wie die Schweden spielen und ich sag dir, wie Ticino Unihockey spielt. Das letztjährige Schwedentrio ging nach einer Saison nach Hause. Neu kamen mit Oliver Johansson (von Helsingborg) ein Dribbelkünstler und abschlussstarker Stürmer so-wie Jimmy Lagerkvist. Für letzte-ren ist es nach drei Jahren eine Rückkehr ins Tessin, neu amtet der 32-Jährige als Spielertrainer und umsichtiger Center. Auch Schieds-richter-Schreck Roberto Valsesia ist wieder da – der Wirbelwind wurde schon vor Saisonbeginn zweimal vom Platz gestellt. Klappt es in dieser Saison endlich mit den Playoffs? Dreimal wurden diese knapp verpasst – und es dürfte er-neut sehr knapp werden.
BETREUERSTABHeadcoach: Bötschi Beni, Assistenten: Frischknecht Silvan, Lehtinen Ilkka (FIN), Peter Fabian, Physis-/Goalicoach: Graf Remo, Physio: Frei Chantal, Teamchef: Altwegg Jörg
BETREUERSTABHeadcoach: Lagerkvist Jimmy (SWE), Assistent: Lava Alessandro, Physio: Corti Martina
TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Peter Fabian, Joel Königshofer, Aerni Adrian, Puustinen Tommi, Meyer Fabio, Schweizer Simon, Ullmann Fabian, Eronen Tatu, Scherrer Adrian, Frischknecht Silvan.Mitte (v.l.n.r.): Graf Remo, Lehtinen Ilkka, Bieg Manuel, Krucker Cyril, Wachter Simon, Hehli Fabian, Ausderau Michael, Imlauer Adrian, Altwegg Luca, Oilinki Olli, Bötschi Benjamin, Diem Marco.Vorne (v.l.n.r.): Altwegg Yanick, Wenk Severin, Wiedmer Adrian, Rubi Yannick, Brandenberger Michel, Stäheli Ramon, Moschen Roger, Sandro Schadegg, Schläfli Jan.
TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Sandro Boggia, Mattia Pini, Andrea Menon, Michel Masa, Oliver Johansson, Jody Piffero, Dario Biffi, Marco Bertocchi.Mitte (v.l.n.r.): Jimmy Lagerkvist (Head Coach), Aldo Mignola, Gian Luca Prato, Andrea Quadri, Matteo Forini, Alessandro Barbaro, Jason Pagamenta, Alan Villat, Raffael Egloff (Direttore Sportivo).Vorne (v.l.n.r.): Mathieu Unternährer, Matteo Lazzeri, Carlo Bonetti, Roberto Valsesia, Denny Schwender, Luca Mocettini, Omar Fibbioli, Boris Halperin.
ZUZÜGE: Schweizer Simon (WaSa), Eronen Tatu, Puustinen Tommi (beide Josba, FIN), Stäheli Ramon (HC Rychenberg)ABGÄNGE: Früh Patrick, Lienert Silas (beide WaSa), Kuhn Marco (White Sharks Sulgen), Kressibuch Patrik, Oertig Dominik (beide Red Lions Frauenfeld), Huber Jonas, Höneisen Basil, Dreier Renato, Pfister Andreas (alle unbekannt), Brunner Armin (Rücktritt)
ZUZÜGE: Johansson Oliver (Helsingborg, SWE), Menon Andrea (Solfjäderstaden IK, SWE), Valsesia Roberto (UH Eagles Sementina), Fibbioli Omar (Brissagolino Dragons), Unternährer Mathieu (Floorball Köniz), Quadri Andrea (neu)ABGÄNGE: Gustavsson Viktor (Växjö, SWE), Salomonsson Alexander (Åby IBK, SWE), Widerström Carl-Gustav (Vöikers, SWE), Shiasi Mazdak (unbekannt), Pizzera Ludovic (UH Eagles Sementina)
Vereinsadresse: Postfach 158, 8570 WeinfeldenWebsite: www.floorball-thurgau.chGründungsjahr: 2001Präsident: Markus WiedmerSportchef: Thomas SchwarzAnzahl Teams: 17Grösste Erfolge: Aufstiegsspiele NLA 2013/14, Cup 1/4-Final 2013/14Heimarena: Paul Reinhart Halle, WeinfeldenHauptsponsor: Thurgauer Kantonalbank
FLOORBALL THURGAU
Vereinsadresse: Casella Postale 2751, 6501 BellinzonaWebsite: www.ticinounihockey.chGründungsjahr: 2006Präsident: Alan BottoliSportchef: Tiziano GianiniAnzahl Teams: 8Grösste Erfolge: Aufstieg NLB 2010/11Heimarena: Arti & Mestieri, BellinzonaHauptsponsoren: Biaggini Frigoriferi, La Mobiliare, 20 minuti, Oasi Ticino SA, Banca Stato
TICINO UNIHOCKEY
TommiPuustinen
58 MÄNNER NLB SAISONVORSCHAU
TOR KG/CM GEB.
31 Niklaus Michael 80/175 10.02.1988
41 Montani Mauro 80/183 28.06.1991
89 Glanzmann Keven 65/176 23.10.1993
VERTEIDIGUNG
2 ten Hag M. (NED) 82/191 16.07.1991
3 Reist Matthias 65/175 02.09.1993
4 Lanz Dominik 76/185 12.02.1991
5 Meier Simon 90/189 27.03.1990
6 Häubi Pascal 80/185 21.08.1989
8 Lüthi Simon 63/173 22.09.1994
12 Duss Marco 77/186 15.10.1989
18 Salm Philipp 79/181 09.09.1991
23 Strub Christoph 84/180 08.05.1988
ANGRIFF
7 Matter Benjamin 65/168 03.02.1992
9 Nyffenegger C. 74/182 09.07.1993
10 Moser Micha 60/172 23.07.1994
11 Schärli Emmanuel 85/185 05.02.1993
13 Lang Nick 83/179 19.08.1993
14 Schiffmann Adrian 73/184 18.02.1990
15 Ingold Sascha 80/190 24.02.1992
16 Grütter Jérôme 75/179 01.11.1992
17 Roth Manuel 73/184 25.05.1987
19 Jordi Raphael 78/179 02.07.1991
20 Gloor Matthias 65/172 13.06.1990
21 Kostusevs M. (LAT) 80/180 07.01.1988
22 Mühlethaler Marc 82/176 10.12.1983
24 Akeret Aurelio 80/181 04.10.1994
TOR KG/CM GEB.
90 Meister Tobias 83/187 23.06.1990
99 Parathazhan Janson
66/174 04.10.1988
VERTEIDIGUNG
3 Stadelmann Timon 89/195 02.09.1987
5 Schwendener Dario 78/185 01.01.1993
9 Schuler Daniel 75/180 08.02.1987
18 Strebel Björn 72/183 14.05.1989
20 Schelbert Yannick 83/188 14.12.1990
25 Furger Adrian 74/183 11.08.1995
29 Grüter Markus 92/177 18.07.1989
58 Stutzer Aaron 75/176 14.02.1985
ANGRIFF
2 Suter Tassio 65/183 23.07.1990
4 Laely Marco 65/175 26.03.1994
10 Schelbert Joshua 78/184 16.10.1992
11 Müller Matthias 75/175 31.05.1989
12 Fiechter Steven 79/184 30.12.1988
14 Trinkler Fabian 88/186 14.02.1989
19 Limacher Matteo 85/198 09.02.1994
24 Luoma Jussi (FIN) 74/175 22.09.1989
26 Poletti Sandro 76/176 01.10.1991
28 Meier Daniel 63/170 03.03.1993
Langenthal Aarwangen:Kleinere Brötchen
Zug United:Wohin führt die Reise?
Nach zwei Katastrophen-Saisons schaffte es ULA im Frühling in den Halbfinal. Dort war zwar gegen Thun Ende Feuer, aber man holte sich Kredit zurück. Wegen unter-schiedlicher finanzieller Vorstel-lungen gab der tschechische Trai-ner Michal Rybka bereits im Feb-ruar seinen Abgang zu Sarnen bekannt. Seine drei Landsleute verliessen den Verein ebenfalls. Clemens Strub, der neue Chef an der Bande, brachte einen Block seiner U21-Junioren mit ins Team. Neuaufbau sagt man dem. Als Routiniers stehen ex-Natispieler Marc Mühlethaler und neu der Lette Mihails Kostusevs (von Grü-nenmatt) zur Verfügung. Die Play-off-Quali wäre bereits ein Erfolg.
Für Aussenstehende überra-schend, für Zuger Insider weni-ger, gab Roly Fust nach dem NLB-Meistertitel und der Halbfi-nal-Niederlage gegen Floorball Thurgau seinen Rücktritt be-kannt. Ihn ersetzen wird mit Arto Riihimäki ein international erfahrener Finne. Zuletzt wurde dieser beim SSL-Absteiger Jönköping nach einer Nieder-lagenserie gefeuert. In Zug ist das Vertrauen in den Finnen aber gross, trotz dem frühen Aus im Cup. Ausgedünnt hat sich dafür das Zuger Kader. Johan von der Pahlen ging überraschend zu 2.-Liga-Nachbar Zuger High-lands. Dafür kommen der Finne Jussi Luoma von KooVee und HCR-Keeper Tobias Meister. Zug hat das Potenzial, um wieder oben mitzuspielen, wenn alles rund läuft. Ansonsten ist auch Mittelmass möglich.
BETREUERSTABTrainer: Strub Clemens, Assistenten: Salvisberg Luca, Hüsler Patric, Torhüter-trainer: Häusler Patrick, Physiotherapeutin: Lüthi Stefanie, Sportchef: Zingg Christian
BETREUERSTABCheftrainer: Riihimäki Arto (FIN), Coach: Leinonen Juha (FIN), Physis Trainer/Assistent: Progin Cédric, Assistenz trainer: Keltanen Matti (FIN), Torhüter Trainer: Schwerzmann Roland, Physioterapeutin: Gebert Karin
TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Luca Salvisberg (Assistenz-trainer), Mattia Schenk, Matthias Gloor, Steven Dätwyler, Manuel Roth, Mathijs ten Hag, Marco Duss, Marco Frei, Simon Lüthi, Matthias Reist. Mitte (v.l.n.r.): Stefanie Lüthi (Physio), Benjamin Matter, Aurelio Akeret, Jerome Grütter, Dominik Lanz, Simon Meier, Christian Nyffenegger, Adrian Schiffmann, Lukas Flühmann, Marc Herzig, Clemens Strub (Cheftrainer). Vorne (v.l.n.r.): Emmanuel Schärli, Keven Glanzmann, Marc Mühle thaler, Michael Niklaus, Christoph Strub, Mauro Montani, Sascha Ingold.
TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Arto Riihimäki (Chef trainer), Juha Leinonen (Coach), Cédric Progin (Assistenztrainer), Yannick Schel bert, Matteo Limacher, Steven Fiechter, Finn Strub (Physio), Lorenz Muchenberger (Teamchef), Rolf Oehen (Sportchef).Mitte (v.l.n.r.): Björn Strebel, Jussi Luoma, Aaron Stutzer, Fabian Trinkler, Markus Grüter, Claudio Schelbert, Daniel Schuler, Tassio Suter, Adrian Uhr.Vorne (v.l.n.r.): David Müller, Michael Schuler, Andri Lechmann, Tobias Meister, Sandro Poletti, Janson Parathazhan, Dario Schwendener, Adrian Furger, Daniel Meier.
ZUZÜGE: Akeret Aurelio, Gloor Matthias (beide Wiler-Ersigen), Kostusevs Mihail (Grünenmatt), ten Hag Mathijs (U.C Face Off, NED), Reist Matthias, Lüthi Simon, Moser Micha, Lang Nick, Nyffenegger Christian (alle Nachwuchs)ABGÄNGE: Wüthrich Sven (UHT Eggiwil), Chrapek Tomas, Danis Jan (Grünenmatt), Rybka Michal (Ad Astra Sarnen), Kropf Roland (Zulgtal Eagels), Sonderegger Damian (ULA II), Pauli Florian, Hüsler Patric, Hunziker Jan, Lébl Marek (alle Rücktritt)
ZUZÜGE: Meister Tobias (HC Rychenberg), Schwendener Dario (GC U21), Luoma Jussi (Koovee, FIN), Furger Adrian, Limacher Matteo (Nachwuchs)ABGÄNGE: Merz Mario, Von der Pahlen Johan (beide Zuger Highlands), Koutny Martin (Bulldogs Brno, CZE), Amacher Fabian (Vipers Innerschwyz), Fallegger Christian, Bützer David, Pulfer Nicolas (alle Rücktritt)
Vereinsadresse: Buonaserstrasse 32, 6343 RotkreuzWebsite: www.zugunited.chGründungsjahr: 2005Präsident: Raphi ItenSportchef: Rolf OehenAnzahl Teams: 6Grösste Erfolge: Aufstieg NLA 2011/12 Heimarena: Stadthalle Herti, ZugHauptsponsoren: Zuger Kantonalbank, A. Bachmann AG
ZUG UNITEDVereinsadresse: Postfach 1036, 4900 LangenthalWebsite: www.ula.chGründungsjahr: 2005Präsident: Lorenzo CassaniSportchef: Christian ZinggAnzahl Teams: 15Grösste Erfolge: Aufstieg NLB, Liga-Cupsieger 2010 Heimarena: Dreifachturnhalle KreuzfeldHauptsponsoren: Renet/Quickline, Max fit & well AG
UNIHOCKEY LANGENTHAL AARWANGEN
www.unihockey.ch 59
TOR KG/CM GEB.
40 Binder Jan (CZ) 92/195 29.09.1989
83 Schönbucher M. 75/183 13.11.1989
91 Schalk Tobias 74/175 16.12.1992
VERTEIDIGUNG
8 Burgherr Nicolas 71/181 01.04.1995
17 Schmid Raffael 75/184 17.07.1984
23 Pass Roman (EST) 73/173 15.05.1984
25 Nyffengger S. 74/180 25.11.1990
26 Niggli Jonas 71/174 22.12.1994
37 Rhiner Dominik 95/189 13.05.1992
50 Schaufelberger P. 70/174 10.03.1988
77 Stegl Adam (CZ) 85/188 04.08.1990
88 Kofmel Yanick 81/193 25.09.1990
94 Schenk Pascal 83/191 12.05.1994
ANGRIFF
10 Rösch Kevni 78/182 19.08.1992
11 Marti Jonas 76/184 02.05.1991
12 Wolf Rafael 75/182 11.01.1992
14 Tyl Milos (CZ) 76/180 10.04.1991
19 Mucha M. (CH/DE) 60/168 17.03.1984
21 Mucha D. (CH/DE) 61/168 17.03.1984
24 Baumann Daniel 74/177 24.06.1986
27 Rajala Jani (FIN) 89/189 19.09.1990
29 Nieminen M. (FIN) 75/175 23.07.1988
31 Merian Severin 82/187 19.03.1996
84 Haas Simon 76/184 08.05.1995
89 Flury Marius 65/176 13.04.1995
TOR KG/CM GEB.
17 Ursprung Reto 95/184 06.06.1984
31 Frank T. (CH/USA) 74/180 12.09.1974
VERTEIDIGUNG
4 Hänggi Cyril 78/183 03.01.1986
6 Scherrer Remy 70/177 11.07.1985
8 Imperatori Giona 84/184 16.02.1988
9 Hodgskin Thomas 78/185 12.03.1989
13 Temperli Roland 76/182 19.07.1985
16 Scherrer Nino 78/185 17.04.1993
25 Manser Andri 76/179 24.09.1984
33 Länzlinger Fabian (CH/USA)
69/173 17.03.1988
72 Krienbühl Patrick 77/192 17.04.1986
ANGRIFF
7 Meuli Lukas 75/181 28.11.1989
10 Pulfer Patrick 75/171 08.03.1985
11 Parsons Timothy 83/193 26.04.1988
12 Sutter Markus 78/175 06.10.1985
15 de Ruiter Thomas (CH/NED)
90/190 31.10.1993
19 Kohli Michael 74/170 24.05.1986
21 Hartmann Manuel 75/178 05.11.1986
22 Eggenberger S. 70/176 22.10.1985
27 Werner Marc 68/179 21.02.1988
40 Staub Romeo 92/192 12.10.1993
55 Mörl David (GER) 76/180 25.06.1993
88 Zimmermann Stefan (CH/USA)
75/185 26.09.1983
90 Racine Jonas 85/187 19.02.1987
92 Fischer Philipp (CH/USA)
63/178 06.08.1992
Mittelland Olten Zofingen: Die Gejagten
Zürisee Unihockey:Die Wundertüte ist zurück
Von Ausverkauf war nach dem Abstieg die Rede. Alles Ammen-märchen. Simon Stettler (Wiler), Maurice Thomas (Thun), Jonas Schneeberger und André von Arx (Rücktritt) gingen. Doch die Aus-länder sind alle noch da: Jan Bin-der, Roman Pass, Adam Stegl und Milos Tyl, der mit GC und weite-ren NLA-Teams flirtete. Dazu kommen mit Jani Rajala und Miika Nieminen zwei Finnen aus der höchsten Spielklasse und die Rückkehr der Mucha-Zwillinge. Kurz: Das Kader Mittellands ist deutlich besser besetzt als in der letzten NLA-Saison und geht als Favorit ins Rennen. Das einzige Fragezeichen ist hinter die junge Abwehr zu setzen.
Nach einem Jahr in der 1. Liga gelang in den Playoffs gegen Nachbar Jona-Uznach der Wie-deraufstieg. Schon bald war klar, dass diverse Leistungsträger den erhöhten Aufwand in der NLB nicht betreiben wollen. Auch die Aufstiegstrainer Marc Brändli und Alex Schmid, die langjährige gute Seele der Seebuben, gaben ihren Rücktritt bekannt. Der ehe-malige Ustermer Pascal Sigg führt nun die verjüngte Truppe als Trainer an. Ihm folgten seine ehemaligen Teamkollegen Patrick Krienbühl und Marc Werner an die Goldküste. Trotz weniger ehe-maliger NLA-Spieler wird das spielerisch starke Zürisee weiter eine Wundertüte sein. An guten Tagen kann der Leader geschla-gen, an anderen gegen den Letz-ten verloren werden.
BETREUERSTABHeadcoach: Thorsell Olle (SWE), Moser Daniel, Assistent: Grolimund Felix, Sportchef: Sommer Heini, Teambetreuer: Lachenmeier Philipp
BETREUERSTABHeadcoach: Sigg Pascal, Assistenten: Fagagnini Silvan, Frank Terence, Teamarzt: Zimmermann Stefan
TEAMFOTOHinten (v.l.n.r.): Daniel Moser (Trainer), Daniel Baumann, Samuel Nyffenegger, Adam Stegl, Jonas Marti, Marius Flury, Patrick Schaufelberger, Olle Thorsell (Trainer).Mitte (v.l.n.r.): Milos Tyl, Simon Haas, Jani Rajala, Yanick Kofmel, Pascal Schenk, Dominik Rhiner, Raffael Schmid, Nicolas Burgherr, Heini Sommer (Sportchef).Vorne (v.l.n.r.): Roman Pass, Miika Nieminen, Rafael Wolf, Dominic Mucha, Marc Schönbucher, Jan Binder, Manuel Mucha, Kevin Rösch, Jonas Niggli, Phillip Lachenmeier (Betreuer).
TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Giona Imperatori, Roland Temperli, Patrick Krienbühl, Thomas de Ruiter, Lukas Meuli, Jonas Racine, Patrick Pulfer. Vorne (v.l.n.r.): Robin Hardmeier, Andrl Manser, Fabian Länzlinger, Reto Ursprung, Terence Frank, Timmy Parsons, Remy Scherrer, Nino Scherrer.
ZUZÜGE: Mucha Dominic, Mucha Manuel (beide Grünenmatt), Rajala Jani, Nieminen Miika (beide Nokian KRP), Niggli Jonas (Wiler U21), Schalk Tobias (Mittelland II), Flury Marius, Merian Severin, Schenk Pascal (alle Nachwuchs)ABGÄNGE: Häfeli Dimitri (Lok Reinach), Infanger Dale (Waldenburg), Ottiker Samuel (Bern Capitals), Thomas Maurice (Thun), Stettler Simon (Wiler-Ersigen), Kasper Christoph (Mittelland III), Schneeberger Jonas, Von Arx André (beide Rücktritt)
ZUZÜGE: Meuli Lukas (Birmenstorf), Krienbühl Patrick (Wetzikon), Werner Marc (Pfanni), de Ruiter Thomas (Kloten-Bülach Jets), Scherrer Nino, Mörl David, Staub Romeo (alle GC), Eggenberger Simon (neu), Hardmeier Robin (Nachwuchs)ABGÄNGE: Graf Raphael, Teulings Guy (beide Zürisee II), Rauber Thomas, Zimmermann Roland, Kaufmann David, Sigg Pascal (alle Rücktritt), Kern Philip (Verletzungspause)
Vereinsadresse: Postfach 1040, 4603 OltenWebsite: www.unihockey-mittelland.chGründungsjahr: 2010CO- Präsidenten: Jürg Thomann & Ruedi Summermatter Sportchef: Patrik Schilling Anzahl Teams: 15Grösste Erfolge: Aufstieg NLAHeimarena: Giroud Olma Halle, OltenHauptsponsor(en): Mobiliar, Husi Sanitär, IBA, Suterkellerdruck, Tramondi
UNIHOCKEY MITTELLAND
Vereinsadresse: Christoph Nater, Rebwiesstrasse 60,8702 ZollikonWebsite: www.zueriseeunihockey.chGründungsjahr: 1991Präsident: Christoph NaterSportchef: Sandro RüeggAnzahl Teams: 14Grösste Erfolge: Aufstieg NLB 2011Heimarena: Farlifang, ZumikonHauptsponsor(en): Lunge Zürich, Walde & Partner, Universitätsklinik Balgrist
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60 MÄNNER NLB SAISONVORSCHAU
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Im American Football besteht die NLA nur aus sechs Teams, um die Gesundheit der Amateure zu schonen. In der NLB der
Frauen war man nach dem kurzfristigen Rückzug Thuns in der letzten Saison aus ganz anderen Gründen mit nur noch sieben Teams nicht mehr weit von dieser Ligagrösse ent-fernt. Dieses Jahr verabschiedeten sich auch noch die Iron Marmots freiwillig aus dem Spielbetrieb und verstreuten ihre Spielerin-nen quer übers Land. Doch der Schaden ist repariert, mit Domat-Ems und Lejon Zäzwil komplettieren zwei Aufsteiger das Teilneh-merfeld, die nicht einfach nur etwas mitspie-len wollen.
DINOS UND JUNGSPUNDELia Cadisch spielte einst bei Skelleftea in
der schwedischen Elitserien. Als 36-Jährige wechselt sie nun von den Waldenburg Eagles
aus der 2. Liga zurück in die Nationalliga zu Basel Regio. Ähnlich erstaunlich ist das Comeback der ehemaligen Nati-Verteidigerin Sina Casutt (27) bei Aufsteiger Domat-Ems. Ansonsten gelangen nur Unihockey Berner Oberland (vormals Höfen), den Lejons und den Hot Chilis nam-hafte Transfers aus der NLA – der grosse Rest der Neuen stammt aus unteren Ligen und dem Nachwuchs. Ganze zwei Spie-lerinnen wechselten inner-halb der NLB den Verein, sieht man von der Davoser Konkursmasse ab.
Eine erfreuliche Konstanz herrscht auf den Cheftrainer-Sesseln. Nur bei den Hot Chilis steht mit Stephan Wächter ein neuer Mann an der Bande. Wobei
neu vor allem die Chefrolle ist, war er doch vor seinem Abstecher zu Zug United bereits bei den Zürcherinnen tätig gewesen.
FOTO-FINISH AM STRICHAuf dem Platz wird die NLB eine Liga blei-
ben, in der weitgehend jeder jeden schlagen kann, zumal die Skorps und Aergera, die
Dominatoren der letzten Jahre, mittler-weile aufgestiegen sind. Für die vorde-ren Plätze darf trotzdem Frauenfeld in der Favoritenrolle gesehen werden, auch Absteiger BEO und die Hot Chilis scheinen für die Playoffs gesetzt. Dahinter wird es eng – zwischen WaSa, Basel Regio und den Aufstei-
gern könnte es zum Foto-Finsh kom-men. Zugerland wird Mühe bekunden,
einen Abnehmer für die letzte Saison gefasste rote Laterne zu finden.
TEXT: DAMIAN KELLER FOTOS: MICHAEL PETER, DAMIAN KELLER
Frauenfeld als Topfavorit, die Rückkehr von bekannten Gesichtern und zwei Aufsteiger versprechen eine spannende und ausgegli-chene Meisterschaft. Das Wichtigste: Die Liga ist wieder komplett.
HERGERICHTETLea Keller istzurück bei denHot Chilis.
Wo andere ein Bänkli aufdie grüne Wiese stellen,bereitet man sich beiZugerland gewissenhaftauf das Teamfoto vor.
StephanWächter
KOMPLETT
62 FRAUEN NLB SAISONVORSCHAU
W
Unihockey Basel Regio:Die Wundertüte
Unihockey Berner Oberland: Neuen Schwung holen
BETREUERSTABTrainer: Ast Christoph, Gasser Philipp, Ineichen Bruno, Athletiktrainer: Schuler Raphael, Sportchef: Studer Daniel
TOR CM GEB.
1 Mettler Carmen 160 27.05.1988
2 Sägesser Hanna 162 03.01.1993
26 de Keyzer Charlotte 165 17.04.1991
VERTEIDIGUNG
6 Nüesch Corina 172 01.06.1983
11 Gisin Carmen 173 14.05.1983
13 Stöckli Sarai 165 22.09.1988
22 Wyss Sandra 165 11.06.1996
23 Doppler Stefanie 172 20.03.1988
36 Koch Florence 157 06.11.1989
38 Eugster Martina 172 02.08.1993
ANGRIFF
3 Mosimann Noemi 169 04.12.1981
4 Hofstetter Daniela 162 17.03.1987
5 Hürzeler Viktoria 170 21.02.1985
7 Tron Cheryl 165 19.09.1993
8 Thoma Tanja 158 01.01.1985
15 Mistri Luana 165 26.04.1990
17 László Rita 168 25.02.1990
18 De Roche Suzanne 160 29.01.1990
21 Schäfer Sara 160 27.03.1983
29 Forster Sophia 165 10.09.1987
77 Kohler Miriam 167 31.05.1993
Lia Cadisch 173 25.10.1978
TOR CM GEB.
77 Schmutz Andrea 176 02.06.1983
89 Krieg Saskia 166 09.10.1996
VERTEIDIGUNG
10 Seiler Regula 166 10.12.1985
21 Stump Melanie 166 02.01.1988
26 Knutti Janine 167 26.11.1992
31 Kiser Patrizia 162 18.07.1985
44 Leu Claudia 170 16.12.1993
ANGRIFF
4 Greber Patricia 164 01.06.1997
5 Geissbühler Mara 168 13.01.1996
6 Egli Monika 176 06.01.1977
7 Halter Regula 179 20.03.1988
8 Meer Vera 160 11.05.1995
12 Baumann Ursina 165 01.05.1986
19 Hadorn Sandra 165 23.04.1986
22 Ziorjen Angela 170 02.03.1993
69 Stettler Simea 165 29.07.1997
93 Hari Valérie 165 07.05.1993
BETREUERSTABTrainer: Delaquis Marc, Rüeger Veronika, Staff: Mistri Pierre
Sieben Spiele gewonnen, sechs verloren – das gab letzte Saison einen Mittelfeldplatz, wenn man in einer übersichtlichen Achter-liga überhaupt von Mittelfeld sprechen kann. Immerhin, hät-ten die Baslerinnen in den fünf Verlängerungen mehr Extra-punkte geholt als die erreichten Null, wären sogar die Playoffs dringelegen. Letztlich lag man nur knapp hinter Waldkirch-St. Gallen. Ob es diese Saison dafür reicht? Das Kader, das Marc Delaquis und Veronika Rüeger zur Verfügung steht, ist jedenfalls grösser als auch schon und zu-dem eines der routiniertesten der Liga. Fünf Spielerinnen sind über 30 Jahre alt, eine Seltenheit im Schweizer Unihockey – mit Lia Cadisch (bald 36) von den Waldenburg Eagles gibt sogar die älteste Spielerin der Liga ihr Comeback in der Nationalliga.
Der Name Höfen ist tot, lang lebe Unihockey Berner Oberland. Abstieg aus der NLA, Bau der lange ersehnten Heimhalle, Um-benennung – die letzten Monate hatten es in sich. Auf dem Platz jedoch bleibt vorerst alles beim alten. Schmutz, Seiler, Egli, Hal-ter, Baumann – alle sind noch da. Die wenigen Abgänge wird man verschmerzen können, da wurden Absteiger schon mehr zerfleddert. Wichtig ist nun, in der NLB gleich wieder vorne Fuss zu fassen. Schwung zu holen und spielerische Stärken zu entwi-ckeln, nachdem die letzten Jahre in der NLA von mühsamer und oft gezwungenermassen destruktiven Defensivarbeit ge-prägt waren. Wie weit man mit modernem Unihockey kommt, beweist gerade Kantonsrivale Skorpion Emmental. BEO muss in die Playoffs.
TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Luana Mistri, Cheryl Tron, Miriam Kohler, Corina Nüesch, Noemi Mosimann, Viktoria Hürzeler, Carmen Gisin, Karin Stebler, Rita László.Mitte (v.l.n.r.): Marc Delaquis (Trainer), Nadia Kramer, Suzanne de Roche, Sarai Stöckli, Stefanie Doppler, Daniela Hofstetter, Sophia Forster, Tanja Thoma, Sheila Kramer, Veronika Rüeger (Trainerin).Vorne (v.l.n.r.): Delia Brändle, Nathalie Stocker, Charlotte de Keyzer, Hanna Sägesser, Jenny Halter, Carmen Mettler, Jael Steiner, Véronique Schneider.
TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Janine Knutti, Claudia Leu, Regula Halter, Angela Ziörjen, Regula Seiler.Mitte (v.l.n.r.): Philipp Gasser (Trainer), Melanie Stump, Valérie Hari, Ursina Baumann, Simea Stettler, Bruno Ineichen (Trainer), Christoph Ast (Trainer).Vorne (v.l.n.r.): Patricia Kiser, Saskia Krieg, Vera Meer, Andrea Schmutz, Sandra Hadorn, Michelle Lobsiger, Patricia Greber.
ZUZÜGE: Forster Sophia (Waldenburg Eagles), Kohler Miriam (Skorpions Emmental U21), Hofstetter Daniela, Mettler Carmen (beide Basel Regio, Comeback), Eugster Martina, Wyss Sandra (beide Nachwuchs)ABGÄNGE: Bühler Jasmin (Dietlikon U21), Rua Nathalie (Aarau), Fuster Sarah, Hermann Aline, Winkler Julia (alle Rücktritt)
ZUZÜGE: Krieg Saskia, Stump Melanie (beide Wizards)ABGÄNGE: Bleuer Caroline (Lejon Zäziwil), Dazio Valentina, Hirschi Cindy-Jane (beide Aergera Giffers), Meier Manuela, Winkler Tiffany (beide Rücktritt)
Vereinsadresse: Postfach 837, 4104 OberwilWebsite: www.unihockeybaselregio.chGründungsjahr: 2006 (Namens-änderung Unihockey «Leimental» in «Basel Regio» 2013)Präsident: Daniel WürmlinSportchef: Patrick MendelinAnzahl Teams: 11 (alle Grossfeld)Grösste Erfolge: Cupfinalist 2003, Frauen NLB-Meister 2006/07, Aufstieg NLA 2006/07Heimarena: Möslibach, Ettingen; Thomasgarten, Oberwil BLHauptsponsoren: Raiffeisen, Mobiliar
Vereinsadresse: Frutigenstrasse 17, 3600 ThunWebsite: www.uhbeo.chGründungsjahr: 2014Präsident: Felix HariSportchef: Daniel StuderAnzahl Teams: 10Grösste Erfolge: NLB-Meister 2003, 2008; Aufstieg NLA 2005, 2008Heimarena: RAIFFEISEN ARENA GürbetalHauptsponsoren: Niesenbahn AG, Erima, Salming, Berger Sport
UNIHOCKEY BASEL REGIO UNIHOCKEY
BERNER OBERLAND
Monika Egli machtden Umzug und denNamenswechsel mit.
64 FRAUEN NLB SAISONVORSCHAU
TOR CM GEB.
44 Arnet Jennifer 170 31.01.1990
76 Seiler Chantal 170 09.01.1988
VERTEIDIGUNG
2 Studer Lisa 165 01.09.1989
4 Bieri Lisa 166 10.03.1993
11 Thierstein Katja 173 03.12.1988
13 Thierstein Daniela 165 21.07.1992
16 Hug Rebekka 172 30.05.1990
17 Wüthrich Isabelle 171 21.02.1989
18 Nydegger Martina 163 09.12.1990
23 Liechti Brigitte 168 20.06.1987
ANGRIFF
5 Aegeter Sandra 170 19.07.1986
6 Kämpfer Nadine 171 05.04.1983
7 Bieri Tanja 169 16.12.1989
8 Schüpbach Manuela 160 06.07.1993
9 Trüssel Sandra 163 03.03.1994
10 Liechti Karin 168 16.04.1985
12 Bigler Sabrina 168 21.11.1990
14 Bleuer Caroline 165 18.07.1988
15 Ramu Stefanie 173 13.11.1991
19 Boss Ramona 169 23.07.1992
20 Urfer Nadja 173 04.02.1989
21 Steiner Christa 165 21.02.1991
24 Widmer Jennifer 160 12.07.1993
UHC Domat-Ems:Die Erfolgsgeschichte
UH Lejon Zäziwil:Der Nachzügler
BETREUERSTABHeadcoach: Uebersax David, Goalietrainer: Fankhauser Heinz
BETREUERSTABHeadcoach: Campa Luigi, Assistenten: Sauder Orlando, Colagrande Pietro
Seit zwei Jahren eilen die Bünd-nerinnen von Erfolg zu Erfolg und sind nun in der NLB angekom-men. Das freut auch Piranha Chur – endlich gibt es eine regionale Station zwischen der U21 und der NLA. Von entsprechenden Zuzü-gen wird Domat-Ems zweifellos profitieren oder tut es jetzt schon (Laura Taboas). In dieser Saison kommt sogar noch das Comeback der ehemaligen Inter-nationalen Sina Casutt (27) dazu, womit neben Tanja Frölich eine zweite NLA-erprobte Verteiderin für Stabilität sorgt. Geht der Durchmarsch weiter oder ist das Limit erreicht? Der Kampf um den vierten Playoffplatz wird knapp – wenns gut läuft, redet Domat-Ems da ein Wörtchen mit.
Die Playoff-Serie in der 1. Liga gegen Domat-Ems ging ebenso verloren wie die Finalserie bei den U21-Juniorinnen gegen die Skorpi-ons. Doch Lejon konnte trotzdem lachen – durch den Rückzug der Iron Marmots wurde ein weiterer Platz in der NLB frei, der ohne Duell mit einem B-Ligisten geerbt werden konnte. Nun steht in der zweithöchsten Liga ein Team mit einem guten Mix aus Jung und Alt auf dem Platz, während dahinter die erfolgreichen Juniorinnen nachrücken. Schöne Aussichten für die Bernerinnen, sich länger-fristig in der NLB zu etablieren. In der Premierensaison heisst das Ziel Ligaerhalt, möglichst auf direktem Weg.
TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Martin Stebel (Betreuer), Angela Casanova, Rea Camenisch, Joela Mathis, Livia Camenisch, Ladina Reidt, Luigi Campa (Cheftrainer).Mitte (v.l.n.r.): Pietro Colagrande (Assistenztrainer), Simona Beeli,Ramona Blumenthal, Tanja Waldburger, Laura Taboas, Marielle Beusch,Stephan Schwager (Präsident).Vorne (v.l.n.r.): Katja Siegenthaler, Rebecca Ludwig, Fadrina Putzi,Daniela Kessler, Rita Schlegel, Karin Häusl.
TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Sabrina Bigler, Lisa Bieri, Brigitte Liechti, Karin Liechti, Sandra Aegeter, Rebekka Hug, Nadine Kämpfer, Lisa Studer, Ramona Boss, David Uebersax (Cheftrainer).Mitte (v.l.n.r.): Christa Steiner, Manuela Schüpbach, Daniela Thierstein, Sandra Trüssel, Caroline Bleuer, Katja Thierstein, Nadja Urfer, Stefanie Ramu, Jennifer Widmer, Tanja Bieri, Martina Nydegger, Isabelle Wüthrich.Vorne (v.l.n.r.): Chantal Seiler, Jennifer Arnet.
ZUZÜGE: Kessler Daniela, Mathis Joela, Reidt Ladina (alle Iron Marmots Davos-Klosters), Laura Taboas (Piranha U21)ABGÄNGE: Schlumpf Sibylle (Einhorn Hüneberg), Davatz Livia, Obrist Melanie (beide Rücktritt)
ZUZÜGE: Bleuer Caroline (Höfen), Nydegger Martina (Wizards), Schüpbach Manuela (Black Creek Schwarzenbach), Trüssel Sandra (Skorpion Emmental), Steiner Christa (Comeback)ABGÄNGE: Moser Celina (Thun), Pilet Elodie, Schenk Monika (Skorpion Emmental), Regez Ramona (Lejon II), Streun Madlen (Rücktritt)
Vereinsadresse: Via Ritschas 9, 7013 Domat/EmsWebsite: www.uhc-domat-ems.chGründungsjahr: 1999Präsident: Stephan SchwagerSportchef: Simon HartmannAnzahl Teams: 12Grösste Erfolge: Aufstieg NLB 2013/14Heimarena: Sporthalle Vial, Domat/EmsHauptsponsoren: Bar El Cubano, Burger King, Krättli Plattenbeläge
Vereinsadresse: Postfach 134, 3510 KonolfingenWebsite: www.uhlejon.chGründungsjahr: 2005Präsidentin: Katja ThiersteinSportchef: Sandro UrferAnzahl Teams: 5Grösste Erfolge: Aufstieg NLB 2013/14, Vize-Schweizermeister U21 2013/14Heimarena: Sporthalle Konolfingen
UHC DOMAT-EMS
UH LEJON ZÄZIWIL
TOR CM GEB.
41 Kessler Daniela 180 27.01.1987
91 Putzi Fadrina 165 30.05.1991
VERTEIDIGUNG
11 Fleischmann Edith (CH/ITA)
167 27.09.1988
12 Casanova Angela 172 08.01.1995
13 Camenisch Rea 174 28.02.1992
14 Balestra Raffaella 158 07.01.1991
17 Beusch Marielle 165 20.08.1988
19 Maurer Thalissa 187 03.11.1986
61 Casutt Sina 168 15.05.1987
84 Frölich Tanja 164 14.12.1984
ANGRIFF
5 Waldburger Tanja 161 19.06.1994
6 Berry Verena 158 15.04.1988
8 Beeli Simona 170 28.12.1991
10 Häusl Karin 157 20.03.1986
15 Siegenthaler Katja 153 22.10.1983
16 Ludwig Rebecca 153 24.09.1990
18 Blumenthal Ramona 167 04.01.1993
20 Taboas Laura 165 01.07.1995
21 Reidt Ladina 164 17.03.1989
22 Camenisch Livia 170 01.07.1991
28 Schlegel Rita 166 01.05.1989
33 Mathis Joela 172 31.07.1996
KarinHäusl
MartinaNydegger
www.unihockey.ch 65
UH Red Lions Frauenfeld: Jetzt oder nie
UHC Waldkirch-St. Gallen: Robust zu Punkten
BETREUERSTABHeadcoach: Riesen Markus, Assistenten: Butz Marco, Ferro Andreas
TOR CM GEB.
1 Münger Jill 165 23.07.1998
35 Tischhauser Diana 172 26.06.1984
VERTEIDIGUNG
3 Mahler Milena 162 04.11.1997
4 Böhringer Alexandra 164 26.11.1987
10 Hasler Cäcilia 175 18.06.1988
17 Mischler Sandra 173 18.11.1990
18 Diethelm Michelle 163 07.09.1994
90 Ressnig Andrea 174 08.04.1989
92 Evans Jancis 168 09.02.1989
ANGRIFF
5 Hasler Bernadette 168 05.08.1987
6 Keck Esther 168 01.11.1991
8 Breu Carole 170 18.08.1985
11 Diethelm Seraina 164 28.02.1992
12 Neher Samira 162 15.12.1995
16 Bickel Samanta 179 15.10.1990
20 Feiss Christine 170 07.08.1988
21 Gämperli Marianne 180 05.08.1991
23 Hungenbühler Bettina
168 22.08.1985
27 Braunschweiler Nicole
164 27.06.1985
55 Horat Eliane 168 24.04.1993
TOR CM GEB.
68 Angehrn Livia 171 18.07.1995
89 Rechsteiner Tamara 163 06.05.1989
VERTEIDIGUNG
4 Scherrer Iris 165 24.09.1990
8 Burger Lilian 162 24.04.1990
16 Frey Melanie 170 16.03.1994
23 Resegatti Corina 160 25.10.1987
24 Brägger Natalie 165 30.06.1989
ANGRIFF
2 Link Sereina 165 08.03.1993
3 Schürpf Natalie 178 23.12.1993
7 Carisch Angela 166 26.01.1992
9 Bernhardsgrütter I. 163 24.01.1994
12 Resegatti Livia 165 22.08.1991
14 Raschle Laila 164 10.04.1992
19 Eschbach Lara 168 07.05.1991
20 Meier Daniela 172 26.03.1988
22 Ackermann Isabelle 157 18.06.1988
25 Tanner Jaqueline 164 06.03.1993
BETREUERSTABTrainer: Eberle Andrea, Gutzwiller Felix, Berater: Van Rooden Mark, Physio: Rachmühl Nadine
Im Playoff-Final der letzten Sai-son vermochten die Ostschwei-zerinnen Aergera Giffers nur zwei Spiele lang zu fordern, dann war der Traum von dem Promotions-spielen gegen Höfen nach der dritten Niederlage ausgeträumt. Der härteste Widersacher ist nun aber weg, folglich ist Frauenfeld erster Anwärter auf den B-Meis-tertitel. Weltmeisterin Andrea Eberle steht ein weitgehend un-verändertes Team zur Verfügung, die Rücktritte wurden mit Nach-wuchsspielerinnen kompensiert. Die Feuerkraft in der Offensive sollte in der ausgeglichenen Liga regelmässig den Unterschied ausmachen können. Vielleicht sollte Riders-Coach Stefan Jakob während der Saison schon ab und zu mal in der Kantihalle Frauen-feld spionieren gehen, um für den Ernstfall gewappnet zu sein. Im-merhin haben sich die Frauenfel-derinnen nach jahrelangem Zö-gern dazu durchgerungen, einen sportlichen Aufstieg anzuvisie-ren. Die Situation dafür scheint gerade günstig zu sein.
Immer wieder zog es in den letz-ten Jahren Spielerinnen in die NLA – ob etwa Piranha Chur ohne Katrin Zwinggis Tore in der letz-ten Saison Meister geworden wäre? Immer wieder prophezei-ten wir deshalb an dieser Stelle Waldkirch-St. Gallen eine höchs-tens mittelmässige Saison, allen-falls sogar in unangenehmer Nähe des Playout-Strichs. Und immer wieder mussten wir uns eines Besseren belehren lassen. Trainer Markus Riesen hat es stets verstanden, ohne spekta-kuläre Transfers neue Kräfte auf-zubauen und schlagkräftige Teams zu formen, die auch tak-tisch flexibel auf die Gegnerinnen agieren können. Auch heuer gibt es mit Melanie Frey aus Davos und Tamara Rechsteiner von Gossau nur zwei Zuzüge. Letzte Saison reichte es – mit einem negativen Torverhältnis – sogar zu einem Playoffplatz. Warum also nicht noch einmal? WaSa kommt mit seinem physisch robusten Spiel, das einigen Geg-nerinnen Probleme bereitet, erneut in die Top 4. Ausser, einer der beiden Aufsteiger aus dem Westen zieht voll durch und schnappt sich den begehrten Platz an der Sonne. Dann wäre die Saison im Tal der Demut etwas früher beendet.
TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Andrea Eberle (Cheftrainerin), Bernadette Hasler, Jancis Evans, Andrea Ressnig, Samanta Bickel, Esther Keck, Felix Gutzwiller (Trainer).Mitte (v.l.n.r.): Carole Breu, Eliane Horat, Christine Feiss, Michelle Diethelm, Seraina Diethelm, Nicole Braunschweiler, Bettina Hungerbühler.Vorne (v.l.n.r.): Sandra Mischler, Alexandra Böhringer, Jill Münger, Cäcilia Hasler, Diana Tischhauser, Marianne Gämperli, Milena Mahler.
TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Daniela Meier, Natalie Schürpf, Livia Angehrn, Melanie Frey, Natalie Brägger.Mitte (v.l.n.r.): Andreas Ferro (Torhütertrainer), Angela Carisch, Iris Scherrer, Lara Eschbach, Livia Resegatti, Lilian Burger, Markus Riesen (Cheftrainer).Vorne (v.l.n.r.): Corina Resegatti, Sereina Link, Laila Raschle, Tamara Rechsteiner, Iris Bernhardsgrütter, Isabelle Ackermann, Jacqueline Tanner.
ZUZÜGE: Neher Samira (Dietlikon U21), Mahler Milena, Diethelm Michelle, Münger Jill (alle Nachwuchs)ABGÄNGE: Riner Fabienne (Ausland), Dütsch Janine, Hugentobler Anja, Koch Simona, Osterwalder Katrin (alle Rücktritt)
ZUZÜGE: Frey Melanie (Iron Marmots Davos-Klosters), Rechsteiner Tamara (Fortitudo Gossau)ABGÄNGE: Di Nicola Tanja (Wil), Grob Michèle, Malzacher Ramona (beide Floorball Riders), Zellweger Selina, Geisser Melanie, Huber Stefanie (alle Rücktritt)
Vereinsadresse: Leimatstrasse 36, 9205 WaldkirchWebsite: www.uhcwasa.chGründungsjahr: 1997Präsident: Joe P. StöckliSportchefin: Corina ResegattiAnzahl Teams: 19Heimarena: Tal der Demut, St. GallenHauptsponsoren: Brauerei Schützengarten AG, Stadtwerke St.Gallen
UHC WALDKIRCH-ST.GALLEN
Vereinsadresse: c/o Tamara Hari, Mühlewiesenweg 7A, 8500 FrauenfeldWebsite: www.redlions-frauenfeld.chGründungsjahr: 2005Vizepräsident: Max GerberSportchefin: Diana FüllemannAnzahl Teams: 18Grösste Erfolge: Aufstieg NLBHeimarena: Kantihalle FrauenfeldHauptsponsor: Zehnder ComfosystemsCo Sponsoren: Thurgauer Kantonal-bank, Schützengarten
UH RED LIONS FRAUENFELD
66 FRAUEN NLB SAISONVORSCHAU
TOR CM GEB.
37 Niederhauser Anita 168 20.08.1995
77 Heldstab Sandra 169 30.01.1987
VERTEIDIGUNG
3 Lacher Nicole 165 01.03.1994
6 Sutter Patrizia 166 02.05.1990
20 Pommer A. (CH/ITA) 174 09.06.1989
21 Oehen Gabriela 168 08.05.1993
23 Reinstadler S. (ITA) 162 30.01.1988
24 Abt Sarah 168 08.05.1993
ANGRIFF
7 Schneider Sarah 162 09.03.1994
9 Hansen Natascha (CH/USA)
165 28.01.1987
10 Riccardi Jessica (ITA) 160 25.01.1993
11 Kaufmann Jasmin 166 13.03.1994
12 Wollschlegel Flavia 170 25.05.1993
13 Schanz Alexandra 165 02.09.1993
15 Schibli Nicole 161 08.05.1991
22 Müller Martina 163 01.10.1993
26 Hecker Cristina 170 06.05.1991
27 Binkert Gabriela 172 26.01.1989
TOR CM GEB.
25 Schellenberg Linda 169 04.07.1994
95 Schibli Vanessa 174 08.08.1995
VERTEIDIGUNG
6 Niessner Gioia 168 20. 11.1995
8 Brutsche Linda 171 11. 01.1992
12 Faude Céline 170 30. 12.1994
17 Schellenberg Sabrina 173 14.08.1996
19 Bongaards Sandra 174 26.08.1993
21 Adank Simone 162 25.03.1993
22 Schmid Tanja 177 25.01.1989
ANGRIFF
3 Knecht Melanie 169 23.10.1990
5 Ruprecht Andrina 173 31.03.1994
7 Fischer Carena 154 18.06.1986
9 Schellenberg Colette 169 07.11.1993
10 Bär Anna 165 31.03.1991
13 Derungs Sara 165 19.01.1992
15 Huber Nicole 158 30.05.1993
16 Jaunin Leonie 183 17.10.1991
18 Weiss Janine 160 18.04.1995
20 Kapp Vanessa 170 06.09.1993
23 Keller Lea 169 11.05.1990
UHC Zugerland:Erneut erneuert
Hot Chilis Rümlang: Neuer Wächter
BETREUERSTABCheftrainer: Wächter Stephan, Assistenz trainerin: Dalla Corte Giglia, Goalietrainer: Weber Martin, Konditionstrainer: Stadelmann Thomas, Sportchefin: Nufer Alba
BETREUERSTABCheftrainer: Bucheli Patrick, Assistenz-trainer: Margraf Sandro, Goalietrainer: Born Giand-Duri, Teammanagerin: Schibli Nicole, Sportchef/Konditionstrainer: Rickenbacher Dominik
Im letzten Jahr titelten wir «Zugerland rundum erneuert», nachdem mehr als die Hälfte des Teams ausgewechselt worden war. Das gilt nun auch fast wie-der für diese Saison. Zug United brauchte frisches Blut für sein NLA-Team und bediente sich dafür stark bei seinem Partner-team. Das Los des Unterklassi-gen. Aufgestockt wurde Zuger-lands Kader hauptsächlich mit eigenen Juniorinnen – der einzige namhafte Zuzug ist derjenige von Torhüterin Sandra Heldstab (27), die von den Hot Chilis zu-rückkehrte. Nach der verkorks-ten letzten Saison mit nur drei Siegen wird auch die neue Spiel-zeit sehr schwierig werden. Und diesmal drohen Playout-Spiele, da nicht anzunehmen ist, dass sich nach Thun und den Iron-Marmots erneut ein Team kurz-fristig zurückziehen oder in Luft auflösen wird.
Eine Saison ohne Martina Kohler wird Tatsache – die 31-jährige Teamstütze geht in den verdien-ten Vorruhestand. Ihre Routine wird nur schwer zu ersetzen sein. Mit Melanie Knecht (Floorball Riders) und Lea Keller (Rückkehr von Zug United) wurde unter dem Strich aber sogar etwas an Klasse zugelegt, sodass man erneut über dem Strich platziert sein, sprich die Playoffs erreichen sollte, zumal auch das Kader wie-der über eine gesündere Grösse verfügt. Bleibt noch die Frage, wann Captain Leonie Jaunin nach ihrer Knieverletzung wieder ganz fit ist und ihren Trainingsrück-stand aufgeholt hat. Für den von Zug United zurückgekommenen Stephan Wächter wird es auf je-den Fall eine spannende erste Saison als Chili-Chef in der NLB, nachdem er früher bereits drei Jahre die U21-Juniorinnen des Vereins trainiert hat.
TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Patrick Bucheli (Cheftrainer), Dominik Rickenbacher (Konditrainer), Alexandra Schanz, Martina Müller, Nicole Schibli, Alessandra Pommer, Gabriela Oehen, Jasmin Kaufmann, Sarah Abt, Sandro Margraf (Assistenztrainer), Giand-Duri Born (Torhütertrainer).Vorne (v.l.n.r.): Gabriela Binkert, Sandra Reinstadler, Natascha Hansen, Anita Niederhauser, Jessica Riccardi, Sandra Heldstab, Cristina Hecker, Sarah Schneider, Patrizia Sutter.
ZUZÜGE: Schanz Alexandra (Hard Sticks Adliswil), Sutter Patrizia, Heldstab Sandra (beide Hot Chilis), Kaufmann Jasmin, Oehen Gabriela, Abt Sarah, Schneider Sarah (alle Nachwuchs)ABGÄNGE: Aegerter Nicole, Scherrer Eveline, Zuppiger Jennifer (alle Zug United), Sutter Lia (RK Gürbetal), Marti Petra-Andrea, Reding Carmen (beide Ad Astra Sarnen), Frey Kathrin (Zürisee Unihockey)
ZUZÜGE: Knecht Melanie (Floorball Riders), Schibli Vanessa (UH Baden-Birmenstorf), Keller Lea (Zug United), Faude Céline, Ruprecht Andrina, Weiss Janine (alle Nachwuchs)ABGÄNGE: Heldstab Sandra (Zugerland), Kohler Martina (Innebandy Zürich 11), Mojzis Marika (Apocalypse Zürich), Räbsamen Nina (Zürich Lioness), Gerber Fabienne, Mathis Céline (beide Rücktritt)
Vereinsadresse: Postfach 840, 6330 ChamWebsite: www.zugunited.chGründungsjahr: 2004Präsidenten: Ruedi Eckstein, Cathy DoyleSportchef: Dominik RickenbacherAnzahl Teams: 7Grösste Erfolge: Vize-Cupsieger 2011Heimarena: Stadthalle Herti, ZugHauptsponsoren: Zuger Kantonalbank, A. Bachmann AG
Vereinsadresse: Geschäftsstelle, Postfach 111, 8153 RümlangWebsite: www.hotchilis.chGründungsjahr: 1995Sportchef: Alba NuferAnzahl Teams: 8Grösste Erfolge: Aufstiegsspiele zur NLA, 2001/02, 2010/11Heimarena: Sportanlage «Heuel», Katzenrütistrasse 44, 8153 RümlangHauptsponsor(en): Die Mobiliar
UHC ZUGERLANDHOT CHILIS RÜMLANG- REGENSDORF
TEAMFOTO Hinten (v.l.n.r.): Martin Weber (Torhütertrainer), Sabrina Schellenberg, Linda Brutsche, Andrina Ruprecht, Melanie Knecht, Stephan Wächter (Cheftrainer).Mitte (v.l.n.r.): Alba Nufer (Sportchef), Gioia Niessner, Colette Schellenberg, Céline Faude, Anna Bär, Sara Derungs, Giglia Dalla Corte (Trainerin).Vorne (v.l.n.r.): Janine Weiss, Nicole Huber, Simone Adank, Linda Schellenberg, Leonie Jaunin, Vanessa Schibli, Sandra Bongaards, Lea Keller, Carena Fischer.
www.unihockey.ch 67
Thomas Baumgartner (40) und Thomas Kläsi (39) kennen sich seit über 30 Jahren – seit der Sonntagsschule.
Seit zwei Jahrzehnten leiten sie gemeinsam Unihockeyspiele. Auf die kommende Saison haben sie sich gewohnt seriös vorbereitet, wie Baumgartner im Interview schildert.
Was wissen Sie nach all den Jahren noch nicht über Ihren Partner Thomas Kläsi?Thomas Baumgartner: Ich weiss höchstens Dinge nicht, die ich gar nicht wissen will (lacht). Wir sind auch abseits der Unihockey-felder sehr gut miteinander befreundet.
Bestreiten Sie das Sommertraining jeweils gemeinsam?Letztes Jahr spielten wir einmal pro Woche Badminton. In diesem Sommer trainierten
Der Fusspass dürfte bei den Topteams keine Rolle spielen – da wird wohl eher in tieferen Ligen mal «Fussball» gespielt. Beim NL-Schiedsrichterkurs im Juni haben wir uns anderen Themen stärker gewidmet.
Welchen Themen?Die NL-Refs wollen einheitlicher und konse-quenter auftreten. Zum Beispiel die «hal-ben» Rückpässe an die Torhüter vermehrt ahnden, das «in den Ball grätschen» beim Abwehrverhalten stärker unterbinden und Reklamationen – auch der Trainer – schneller bestrafen. Respekt und Anstand gehören einfach zum Unihockey.
Was wird sonst noch anders?An der WM 2004 im Schluefweg gaben Kläsi und ich Australien eine Zweiminuten-Strafe, weil die Aussies nach der Drittelspause zu spät auf den Platz zurückgekehrt waren. Gleich nach der WM wurde diese Regel abge-schafft – auf die kommende Saison wird sie aber wieder eingeführt. Wir müssen diese Regel umsetzen, selbst wenn beide Teams verspätet aus der Garderobe kommen. Das könnte spannend werden.
Am Champions Cup stehen Güpfert / Ziegler im Einsatz, Sie dafür an der WM in Göteborg. 2006 haben Sie bereits einmal einen WM-Final in Schweden gepfiffen.Es wäre ein Traum, wenn sich dieser Kreis schliessen würde und wir das noch einmal erleben dürften. Wie immer gilt das natürlich nur für den Fall, dass die Schweiz nicht im Final steht.
Und am Ende der Saison, quasi als Dienst-altersgeschenk, noch der Superfinal?Der ist für uns noch weit weg (lacht). Das beste Schiedsrichterpaar der Saison soll diesen leiten. Wir werden nach der WM – uns geht es da wie den Nati-Spielern – erst einmal wieder Tritt fassen müssen.
Unihockey kennt – anders als Fussball – keine Alterslimite für Refs. Wie lange wird es «Boumi/Kläsi» noch geben?Sicher noch diese und nächste Saison, dann sehen wir weiter. Aber wir hören nicht auf, bevor wir einen Superfinal geleitet haben. Der fehlt uns noch im Palmarès.
Konsequent und einheitlichDas Schiedsrichter-Duo «Boumi/Kläsi» geht in seine 20. Saison. Letztes Jahr leiteten die beiden nicht weniger als 63 Partien. Ein gewaltiges Pensum, das eine solide Arbeit im Sommer nötig macht.
TEXT UND FOTOS: DAMIAN KELLER
wir jedoch mehrheitlich individuell. Während Kläsi gerne in den Kraftraum geht, bevorzuge ich Läufe an der frischen Luft und bestritt zum Beispiel den 16-km-Lauf am GP Bern. Je näher die Saison rückt, desto mehr wird dann die Schnellkraft ein Thema. Ich komme auf drei bis fünf Trainingseinheiten pro Woche.
Wieviele Testspiele leiten Sie bis zum Saisonstart?Wir waren am Czech Open, am Champy Cup und am Tigers Cup engagiert. So kamen wir auf 16 Partien auf hohem Niveau. Auch für uns ist es wichtig, vor der Saison die Automa-tismen zu proben.
Auf die Regeländerungen haben wir in die-sem Magazin bereits hingewiesen. Was für Erfahrungen haben Sie damit gemacht?
Thomas Baumgartnerholte sich am Czech Open
mit internationalenPartien den Rhythmus.
Boumi/Kläsi leitetenin Prag den Final.
68 NATIONALLIGA SCHIEDSRICHTER
FLOORBALL CHAMPIONS CUP 20141.-5. Oktober Saalsporthalle Zürich
INTE
RNATIONAL FLOORBALL FEDERATION
Since 1986
Veranstalter Organisator Host City
Broadcast PartnerIFF-Sponsoren VermarkterUnterstützt durch
Co-SponsorenHauptsponsoren
www.floorballchampionscup.eu
Baumgartner ThomasGeburtsdatum: 06.06.1974Beruf: Aussen-dienstmitarbeiterSR seit: 1993
Kläsi ThomasGeburtsdatum: 04.08.1975Beruf: Dipl. Finanz-berater IAFSR seit: 1992
De Lucia DarioGeburtsdatum: 27.04.1987Beruf: Applikations-entwicklerSR seit: 2005
Di Cristo MarcoGeburtsdatum: 23.01.1987Beruf: ElektroplanerSR seit: 2005
Güpfert NiklausGeburtsdatum: 03.07.1981Beruf: Projektleiter EnergietechnikSR seit: 1997
Ziegler ThomasGeburtsdatum: 08.01.1979Beruf: SAP BeraterSR seit: 1997
Hürzeler StefanGeburtsdatum: 19.10.1979Beruf: Stv. RessortleiterSR seit: 1997
Peter MichaelGeburtsdatum: 11.06.1978Beruf: PolizistSR seit: 2002
Bründler ThomasGeburtsdatum: 10.08.1975Beruf: Vermes-sungstechniker FASR seit: 1993
Büchi ThomasGeburtsdatum: 23.10.1981Beruf: Verkaufs-koordinatorSR seit: 1999
Kronenberg ChristianGeburtsdatum: 08.07.1987Beruf: InformatikerSR seit: 2007
Kronenberg LukasGeburtsdatum: 28.01.1989Beruf: SchreinerSR seit: 2006
Wehinger CorinaGeburtsdatum: 29.06.1987Beruf: Sportwissen-schaft Absolv.SR seit: 2006
Zurbuchen SandraGeburtsdatum: 28.03.1985Beruf: JuristinSR seit: 2003
SR NHA SR NDA
Die Spitzen-Refs sindschon im Sommer anvielen Turnieren und
Testspielen unterwegs.
Bösch DanielGeburtsdatum: 25.07.1978Beruf: HLK- Ingenieur FHSR seit: 1999
Rosenberger MarkusGeburtsdatum: 13.05.1978Beruf: PolygrafSR seit: 1996
Brändle RolandGeburtsdatum: 22.07.1976Beruf: InformatikerSR seit: 1992
Niedermann Remo Geburtsdatum: 29.03.1983Beruf: Elektro-ingenieur ETHSR seit: 2004
Hohl MichaelGeburtsdatum: 20.03.1979Beruf: InformatikerSR seit: 2007
Keel Ralph Geburtsdatum: 14.08.1978Beruf: Elektro-ingenieur FHSR seit: 2007
Schatz MircoGeburtsdatum: 01.04.1983Beruf: Servicemon-teur HLKSSR seit: 2004
Walter PaulGeburtsdatum: 10.05.1963Beruf: Vermögens-verwalterSR seit: 2005
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70 NATIONALLIGA SCHIEDSRICHTER
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Bebie MichaelGeburtsdatum: 25.03.1982Beruf: Elektro-ingenieur FH SR seit: 1998
Stäheli Marc Geburtsdatum: 17.08.1979Beruf: Verkaufs-beraterSR seit: 2000
Scherrer IvoGeburtsdatum: 18.04.1969Beruf: Aussen-dienstmitarbeiterSR seit: 1994
Zähnler BrunoGeburtsdatum: 04.02.1970Beruf: LandwirtSR seit: 1991
Boss RubenGeburtsdatum: 28.06.1985Beruf: SpitallogistikSR seit: 2005
Hottiger JonasGeburtsdatum: 14.02.1985Beruf: LehrerSR seit: 2010
SR NHBHohler BenjaminGeburtsdatum: 02.04.1984Beruf: Projektport-foliomanagerSR seit: 2002
Koch PascalGeburtsdatum: 07.03.1985Beruf: Lebens-mittelingenieur SR seit: 2002
Kaiser RolandGeburtsdatum: 14.05.1976Beruf: EinkäuferSR seit: 1991
Schoch ThomasGeburtsdatum: 07.12.1972Beruf: Traminstand-halterSR seit: 1986
Müller FabianGeburtsdatum: 13.06.1976Beruf: Berater SR seit: 2009
Zgraggen CarloGeburtsdatum: 30.03.1983Beruf: Techniker HF SR seit: 2001
Michael Peter (l.) und Stefan Hürzeler diskutieren amChampy Cup mit Sandro Cavelti und Tomas Sladky.
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Bis zur WM im Dezember ist Remo Manser in einer Doppelfunktion un-terwegs. Einerseits ist er in der Nati
Petteri Nykkys Assistent, als Verantwortli-cher der Auswahlen jedoch gleichzeitig des-sen Chef. Eine spezielle Konstellation, die sich jedoch nach der WM von alleine lösen wird.
Womit haben Sie sich in den ersten Wochen seit Ihrem Amtsantritt besonders beschäftigt?Remo Manser: Es galt, die Trainerstäbe der U17-Auswahlen neu zu besetzen beziehungs-weise zu ergänzen. Dann stehen wir vor zwei Weltmeisterschaften in Schweden – mit der A-Nati im Dezember und der U19-Nati im kommenden Mai. Das braucht Planungen für die Zusammenzüge und Kontakte zu den Ver-einen. Es ist eine extrem spannende Arbeit.
Etwas scheint aber nicht nach Plan verlau-fen zu sein. Die Nati bestritt in der ersten Septemberwoche einen Zusammenzug, anstatt am Polish Cup anzutreten.Wir wurden erst spät informiert, dass ausser Polen kein Gegner anwesend sein wird, gegen den wir die WM-Spiele gegen Norwegen und Estland simulieren können. So machte eine
Reise ins Ausland keinen Sinn, das wäre nur Geldverschwendung gewesen. Die Partien gegen NLA-Verein Grünenmatt, B-Ligist ULA und unsere U19-Nati brachten mehr.
Ist die Nati bezüglich der WM in Göteborg trotzdem auf Kurs?Mit den Rücktritten von Liga-Topskorer Nico Scalvinoni, Martin Joss oder auch Christoph Meier sind wir etwas zurückgeworfen wor-den. Solche Spieler kann die Schweiz nicht einfach ersetzen. Aber wir haben das Beste aus den Möglichkeiten herausgeholt, die physischen Werte stimmen. Der Fahrplan steht auch – nach dem EFT-Turnier in Finn-land wird sich das Team vor der WM in der Südtürkei fünf Tage lang noch den letzten Schliff holen.
Schweden ist der grosse Favorit, Finnland sinnt auf Revanche, Tschechien schlug dieses Jahr Schweden erstmals – von der Schweiz spricht niemand. Ist das die Chance für eine Überraschung?Den Druck haben diesmal ganz sicher die anderen. Vor unserer Heim-WM träumte ja manch einer von Gold. Das wird diesmal weni-ger der Fall sein, wir können befreit aufspielen.
Nach der WM werden Sie Ihren Posten als Assistenztrainer räumen. Muss Ihr Nach-folger Finnisch beherrschen, um sich bei Petteri Nykky, Samu Kuitinen und Esa Jussila Gehör verschaffen zu können?(lacht) Nein, aber man muss das Trio gele-gentlich daran erinnern, dass Englisch ge-sprochen werden soll. Mit Nykky und Jussila ist auch Deutsch kein Problem.
Wie steht es um den Frauenbereich?Ein aktuelles Beispiel: Beim EFT-Turnier in Prag im November wurde unser Sonntagsspiel wie-der einmal so spät angesetzt, dass ein Rück-flug am Abend nicht mehr möglich war. Da mussten wir intervenieren.
Und längerfristig?Ich hatte inspirierende Gespräche mit den Nationaltrainern und spüre neue Ideen, die wir gemeinsam verfolgen wollen. Der Frauen-bereich ist noch etwas Neuland für mich, ich taste mich heran. Beim Nachwuchs ist eine sehr kritische Untergrenze erreicht – das Niveau reicht nicht, die Basis ist zu schmal. Hier müssen wir einen Negativtrend stoppen. Nicht nur im Hinblick auf das Zugpferd Natio-nalteam, sondern auch für die Liga.
TEXT: DAMIAN KELLER FOTO: MICHAEL PETER
Seit August ist Remo Manser auf der Geschäftsstelle von swiss unihockey als Verantwortlicher der Auswahlteams angestellt. Der 35-Jährige hat alle Hände voll zu tun.
«Druck haben die anderen»
Remo Manser hat sich mit Energiein seinen neuen Job gestürzt.
72 NATIONALMANNSCHAFT REMO MANSER
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10 Übungen für alle Ballsportlerinnen und -sportler: Sie trainieren Ihre Muskeln,verbessern die Körperstabilität und die Be we gungs koordination. Erhältlich aufDVD (Bestell-Nr. 373.d) und als App. Weitere Infos: www.suva.ch/sportbasics
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Inserat_Ball_Sport_Basics_A4_dfi_Inserat 12.09.2011 14:20 Seite 1
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Männer Nati
Von Jahr zu JahrJahr Sp. S U N +Tore -Tore Pkt
1987 1 0 0 1 4 8 0
1988 2 0 0 2 3 21 0
1989 2 0 0 2 5 10 0
1990 4 1 0 3 11 40 2
1991 4 1 1 2 11 16 3
1992 2 0 2 0 10 10 2
1993 4 0 2 2 7 10 2
1994 9 7 0 2 45 22 14
1995 11 7 1 3 55 23 15
1996 10 5 1 4 52 41 11
1997 10 3 3 4 32 27 9
1998 10 6 0 4 48 34 12
1999 7 1 0 6 13 36 2
2000 11 8 1 2 57 28 17
2001 7 2 1 4 19 34 5
2002 11 4 2 5 37 46 10
2003 11 5 2 4 55 51 12
2004 13 9 2 2 97 41 20
2005 9 3 1 5 52 55 7
2006 14 6 4 4 99 77 16
2007 9 4 1 4 30 39 9
2008 15 7 2 6 75 69 16
2009 9 3 1 5 37 44 7
2010 12 5 2 5 93 54 12
2011 8 2 0 6 31 52 4
2012 17 10 1 6 135 70 21
2013 11 2 0 9 47 65 4
2014 7 4 0 3 61 26 8
Total 240 105 30 105 1221 1049 240
Bilanzen nach Nationen und Spielorten Sp. S U N +Tore -Tore +/- Pkt ø +Tore ø -Tore ø Pkt
Finnland 60 8 9 43 171 315 -144 25 2.85 5.25 0.42
Schweden 55 0 7 48 133 362 -229 7 2.42 6.58 0.13
Tschechien 47 27 6 14 216 180 36 60 4.60 3.83 1.28
Norwegen 23 17 6 0 142 77 65 40 6.17 3.35 1.74
Dänemark 15 13 2 0 117 34 83 28 7.80 2.27 1.87
Lettland 12 12 0 0 99 36 63 24 8.25 3.00 2.00
Deutschland 8 8 0 0 90 7 83 16 11.25 0.88 2.00
Estland 5 5 0 0 51 14 37 10 10.20 2.80 2.00
Russland 5 5 0 0 43 11 32 10 8.60 2.20 2.00
Slowakei 3 3 0 0 28 9 19 6 9.33 3.00 2.00
Singapur 2 2 0 0 72 0 72 4 36.00 0.00 2.00
Ungarn 2 2 0 0 15 2 13 4 7.50 1.00 2.00
Belgien 1 1 0 0 20 0 20 2 20.00 0.00 2.00
Polen 1 1 0 0 12 2 10 2 12.00 2.00 2.00
Serbien 1 1 0 0 12 0 12 2 12.00 0.00 2.00
TOTAL 240 105 30 105 1221 1049 172 240 5.09 4.37 1.00
Heim 68 27 12 29 371 276 95 66 5.46 4.06 0.97
Auswärts 69 26 9 34 269 341 -72 61 3.90 4.94 0.88
Neutral 103 52 9 42 581 432 149 113 5.64 4.19 1.10
Die verschiedenen Trainergespanne
Auch Emanuel Antener wartetauf den ersten Sieg über Schweden.
Trainergespann Zeitspanne Sp. S U N +Tore -Tore +/- Pkt.
Coray/Welten 10.11.1994–20.05.1995 11 8 0 3 57 26 31 16
Cathomas/Coray/Darms 10.11.1995–16.05.1996 10 5 2 3 53 35 18 12
Cathomas/Coray 08.11.1996–24.04.1997 6 1 2 3 15 19 -4 4
Cathomas/Sabathy 14.8.1997–30.05.1998 14 8 1 5 62 43 19 17
Westerlund/Sabathy 07.11.1998–25.04.1999 7 1 0 6 16 29 -13 2
Westerlund/Sabathy 12.11.1999–21.05.2000 11 6 1 4 44 44 0 13
Westerlund/Moser 01.09.2000–25.05.2002 18 8 3 7 66 66 0 19
Karlsson/Moser 08.11.2002–23.05.2004 26 14 4 8 158 107 51 32
Wolf/Düggeli/Brendler 01.09.2004–28.05.2006 20 8 5 7 142 110 32 21
Düggeli/Brendler 01.09.2006–31.08.2007 9 4 1 4 30 49 -19 9
Düggeli/Berliat 01.09.2007–31.05.2009 21 8 3 10 90 96 -6 19
Berliat/Düggeli 01.06.2009–31.03.2011 18 8 2 8 124 83 41 18
Nykky/Jäntti/Luukkonen 01.04.2011–28.02.2013 19 10 0 9 136 94 42 20
Nykky/Kuitunen/Manser Seit 24.04.2013 16 5 0 11 79 18 61 10
74 NATIONALTEAMS STATISTIKEN
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1987 – 2014Erstes Tor
14.2.1987 Urdorf (CH): Thomas Tanner in der ersten Spielminute beim 4:8 gegen Schweden
100. Tor
17.3.1995 Prag (CZE): Thomas Engel beim 6:2 gegen Tschechien
500. Tor
24.04.2004 Brönderslev (DAN)Thomas Engel beim 11-1 gegen Dänemark
1000. Tor
29.04.2012 Bern (CH): Christoph Hofbauer beim 5:3 gegen Tschechien
Erster Sieg
1990 Vantaa (FIN): Finnland - Schweiz 3:5
Erster Shutout
1994 Helsinki (FIN):Schweiz - Ungarn 7:0 EM
Höchster Sieg
2010 Helsinki (FIN):Schweiz - Singapur 37:0 WM
Höchste Niederlage
1990 Mariestad (SWE):Schweiz - Schweden 1:18
Am meisten Tore/Spiel
6 Manuel Engel beim 35:0 gegen Singapur (04.12.2012)
Am meisten Assists/Spiel
9 Emanuel Antener beim 35:0 gegen Singapur (04.12.2012)
Am meisten Punkte/Spiel
12 Emanuel Antener beim 35:0 gegen Singapur (3 T / 9 A)
Am meisten Länderspiele
141 Matthias Hofbauer
Am meisten Tore
114 Matthias Hofbauer
Bilanzen gegen Top-NationenSp. S U N +Tore -Tore +/- Pkt
VS. FINNLAND
Heimspiele 17 3 4 10 59 84 -25 10
Auswärtsspiele 18 1 3 14 41 101 -60 5
Neutraler Boden 25 4 2 19 71 130 -59 10
TOTAL 60 8 9 43 171 315 -144 25
VS. SCHWEDEN
Heimspiele 16 0 2 14 40 85 -45 2
Auswärtsspiele 19 0 4 15 49 146 -97 4
Neutraler Boden 20 0 1 19 44 131 -87 1
TOTAL 55 0 7 48 133 362 -229 7
VS. TSCHECHIEN
Heimspiele 17 8 4 5 85 69 16 20
Auswärtsspiele 15 10 0 5 59 51 8 20
Neutraler Boden 15 9 2 4 72 60 12 20
TOTAL 47 27 6 14 216 180 36 60
VS. NORWEGEN
Heimspiele 2 1 1 0 13 7 6 3
Auswärtsspiele 4 3 1 0 20 14 6 7
Neutraler Boden 17 13 4 0 109 56 53 30
TOTAL 23 17 6 0 142 77 65 40
StatistikenBilanzen bei TitelkämpfenJahr Ort Sp. S U N +Tore -Tore +/- Rang
EM
1994 Helsinki 5 4 0 1 21 11 10 3. Platz
1995 Schweiz 7 5 0 2 41 13 28 3. Platz
WM
1996 Skelleftea/Uppsala 6 4 1 1 43 22 21 5. Platz
1998 Brno/Prag 5 3 0 2 24 23 1 2. Platz
2000 Drammen/Oslo 5 3 0 2 23 18 5 3. Platz
2002 Helsinki 6 4 0 2 24 22 2 3. Platz
2004 Kloten/Zürich 6 4 0 2 43 25 18 4. Platz
2006 Malmö/Stockholm 6 4 1 1 53 27 26 3. Platz
2008 Ostrava/Prag 6 4 0 2 35 23 12 3. Platz
2010 Helsinki 6 4 0 2 69 18 51 4. Platz
2012 Zürich/Bern 6 5 0 1 79 16 63 3. Platz
Am meisten Assists
88 Matthias Hofbauer
Am meisten Punkte
202 Matthias Hofbauer (114 Tore / 88 Assists)
Am meisten Strafen
19 x 2 Minuten: Adrian Capatt
Jüngster Nationalspieler
Thomas Engel 17 J / 10 Mt. / 20 Tg
Ältester Nationalspieler
Roger Tönz am 13.12.2008 mit 33 J / 10 Mt / 22 Tagen
Schnellster Hattrick
Thomas Engel am 15.5.1996 beim 14:1 gegen Lettland innerhalb 80 Sekunden
Schnellstes Tor
Simon Bichsel am 07.12.2010 beim 37:0 gegen Singapur nach 39 Sekunden
Schnellste Strafe
Reto Weber am 29.5. 1998 im Halbfinale der WM in Prag gegen Finnland nach 7 Sekunden
Die längste Niederlagenserie
1987-1990: 8 Länderspiele
Die längste Siegesserie
1994 und 1995 je 5 Länderspiele
Längste Serie ohne Niederlage
2003-2004: 12 Länderspiele
Längste Serie ohne Punktgewinn
1987-1990: 8 Länderspiele
RekordnationalspielerMatthias Hofbauer.
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www.unihockey.ch 75
Von Jahr zu JahrJahr Sp S U N +Tore -Tore Pkt
1994 2 0 0 2 2 12 0
1995 6 3 0 3 45 15 6
1996 6 2 1 3 18 16 5
1997 8 5 0 3 41 20 10
1998 4 2 0 2 6 7 4
1999 8 4 1 3 25 14 9
2000 4 2 1 1 12 13 5
2001 9 6 0 3 53 14 12
2002 9 5 0 4 36 22 10
2003 7 3 0 4 27 26 6
2004 8 2 3 3 24 28 7
2005 10 8 0 2 43 24 16
2006 8 4 1 3 34 25 9
2007 14 8 2 4 94 46 18
2008 6 2 0 4 14 24 4
2009 12 8 1 3 72 40 17
2010 6 0 3 3 23 38 3
2011 19 14 0 5 132 63 28
2012 6 2 0 4 17 33 4
2013 19 13 0 6 100 63 26
2014 3 1 0 2 10 20 2
Total 174 94 13 67 838 563 201
Bilanzen nach Nationen und Spielorten Sp. S U N +Tore -Tore +/- Pkt ø +Tore ø -Tore ø Pkt
Finnland 43 10 4 29 119 167 -48 24 2.77 3.88 0.56
Tschechien 40 32 5 3 196 80 116 69 4.90 2.00 1.73
Schweden 34 1 3 30 76 229 -153 5 2.24 6.74 0.15
Norwegen 18 12 1 5 69 47 22 25 3.83 2.61 1.39
Lettland 10 10 0 0 68 12 56 20 6.80 1.20 2.00
Deutschland 9 9 0 0 77 7 70 18 8.56 0.78 2.00
Russland 5 5 0 0 50 5 45 10 10.00 1.00 2.00
Dänemark 4 4 0 0 39 5 34 8 9.75 1.25 2.00
Österreich 4 4 0 0 41 6 35 8 10.25 1.50 2.00
Polen 3 3 0 0 40 1 39 6 13.33 0.33 2.00
Japan 1 1 0 0 14 0 14 2 14.00 0.00 2.00
Niederlande 1 1 0 0 19 1 18 2 19.00 1.00 2.00
USA 1 1 0 0 11 1 10 2 11.00 1.00 2.00
Total 1 1 0 0 19 2 17 2 19 2 2
Heim 48 25 3 20 253 157 96 53 5.27 3.27 1.10
Auswärts 45 23 6 16 182 129 53 52 4.04 2.87 1.16
Neutral 81 46 4 31 403 277 126 96 4.98 3.42 1.19
Bilanzen bei TitelkämpfenJahr Ort Sp. S U N +Tore -Tore +/- Rang
EM
1995 Schweiz 6 3 0 3 45 15 30 4. Platz
WM
1997 Aland FIN 6 3 0 3 32 20 12 4. Platz
1999 Borlänge SWE 4 2 0 2 12 8 4 2. Platz
2001 Riga LAT 5 2 0 3 18 10 10 4. Platz
Jahr Ort Sp. S U N +Tore -Tore +/- Rang
2003 Gümligen/Bern 5 3 0 2 25 17 8 2. Platz
2005 Singapur 5 5 0 0 25 10 15 1. Platz
2007 Frederikshavn DEN 6 5 0 1 57 12 45 3. Platz
2009 Västeras SWE 6 5 0 1 44 16 28 2. Platz
2011 St. Gallen SUI 6 4 0 2 65 17 48 4. Platz
2013 Brno/Ostrava 6 5 0 1 28 14 14 3. Platz
Bilanzen gegen Top-NationenSp. S U N +Tore -Tore +/- Pkt
VS. FINNLAND
Heimspiele 12 2 1 9 27 46 -19 5
Auswärtsspiele 8 3 1 4 21 21 0 7
Neutraler Boden 23 5 2 16 71 100 -29 12
Total 43 10 4 29 119 167 -48 24
VS. TSCHECHIEN
Heimspiele 13 12 0 1 81 20 61 24
Auswärtsspiele 14 9 3 2 51 29 22 21
Neutraler Boden 13 11 2 0 64 31 33 24
Total 40 32 5 3 196 80 116 69
VS. SCHWEDEN
Heimspiele 9 0 1 8 17 72 -55 1
Auswärtsspiele 11 0 2 9 21 59 -38 2
Neutraler Boden 14 1 0 13 38 98 -60 2
Total 34 1 3 30 76 229 -153 5
Frauen Nati 1994 – 2014
Silvana Nötzli mit demBronze-Kübel der letztenWeltmeisterschaft.
76 NATIONALTEAMS STATISTIKEN
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Er beginnt mit netten Worten. «Es freut mich sehr, dass der Champions Cup in Zürich stattfindet – die Schweiz ist ein
wunderschönes Land», sagt Alexander Galante Carlström. «Beide Schweizer Teams werden stark sein. Wiler-Ersigen haben wir schon am Czech Open als physisch starkes Team mit Weltklassespielern erlebt. Von GC weiss ich noch nicht so viel – aber das Team muss gut sein, wenn mein ehemaliger Team-kollege Eric Björk und Kim Nilsson dort spie-len», fährt er fort. Mehr scheint der amtie-rende Champions-Cup-Sieger dann aber gar nicht wissen zu wollen. «Wir haben schon letztes Jahr kaum Informationen über die
Geg ner eingeholt. Wir sind gut damit gefahren, uns auf unser Spiel zu konzentrieren – und wenn nötig im Verlauf der Partien gewisse Än-derungen vorzunehmen», so der 25-Jährige.
ÜBERRAGENDE WERTESein Selbstvertrauen ist nachvollziehbar,
liegen doch zwei unglaublich erfolgreiche Jahre hinter ihm. Im vorletzten SM-Finalen, dem schwedischen Endspiel, steuerte er ei-nen Hattrick zum Sieg über Dalen bei. In der Quali hatte er gegen Caperiotäby einmal sogar acht Treffer in einem Spiel erzielt – Liga-Rekord. Und im letzten April schoss er in der Verlängerung gegen Storvreta Falun
erneut zum Meistertitel – in der Skorerliste der Quali belegte er mit 60 Punkten (einen Punkt hinter Kim Nilsson) den dritten Rang.
Zwischen den beiden Meistertiteln lag der letzte Champions Cup in Tampere. Nie-mand konnte Alexander Carlström und seine Linienkollegen Rasmus Enström und Alexander Rudd stoppen. Neun Tore und vier Assists liess sich Galante Carlström auf dem Weg zum Triumph notieren.
Was macht diesen Erfolg Faluns mög lich – die physische Stärke? Die überragenden technischen Fertigkeiten? «Ich denke nicht, dass Technik oder Taktik den Ausschlag gaben. Wir haben einfach eine Menge sehr
Alexander Galante
CarlströmGeburtsdatum: 31.1.1989
Grösse / Gewicht: 171 cm / 72 kgVerein: IBF Falun
Statistik SSL: 235 Tore, 88 Assists in 6 Saisons
Wer wird der Star am Champions Cup in Zürich – Kim Nilsson, Matthias Hofbauer, Tatu Väänänen? Der amtierende König heisst Alexander Galante Carlström. An Faluns Star muss erst einmal einer vorbei.
UnaufhaltsameDer
Galante Carlströmwill an Muskelmassezulegen, um für solche Zwei-kämpfe noch besser gerüstet zu sein.
TEXT: MIKA HILSKA FOTOS: DAMIAN KELLER
78 SCHWEDEN ALEXANDER GALANTE CARLSTRÖM
guter Spieler im Kader – und die physische Stärke, die meisten Partien mit zwei Blöcken durchspielen zu können», sagt er. In Tam-pere vermochte weder das laufstarke Malans noch das gut organisierte SPV den schwedi-schen Meister zu knacken. Ob es diesmal Wiler, GC, Happee oder Vitkovice schaffen werden? Zweifel sind berechtigt.
IMMER VORNEAlexander Galante Carlström war schon
immer Stürmer, auch im Fussball und Eis-hockey. Sein Fussballteam – er war sechs Jahre alt – begann im Winter Unihockey zu spielen. Daraus entstand mit Westra Aros bald einmal ein eigener Verein. Sein Idol war aber Eishockey-Star Peter Forsberg, «weil er bescheiden auftrat, aber Fähigkeiten be-sass wie sonst niemand». Als 15-Jähriger begann sich Alexander ganz auf Unihockey zu konzentrieren. Im Fussball waren die Felder grösser geworden und die Offside-Regel kam dazu – der torhungrige Junior konnte nicht mehr einfach vorne auf Bälle warten. Also schloss er sich Västeras IB an, wo gerade Stars wie Christian Mattsson am Werk waren.
Nach zwei Saisons in der Superligan (SSL) wechselte er 2010 zu Falun – und erlebte eine enttäuschende erste Saison. Kein Stamm-platz, nur 19 Skorerpunkte. Eine Katastrophe für einen, der sich gewohnt war, immer zu spielen und immer zu treffen. Aber anstatt
nach Västeras zurückzukehren, kniete er sich rein. Es folgte eine Saison mit 63 Skorerpunk-ten, anschliessend die zwei Meistertitel.
Das reicht aber auch in Schweden noch nicht, um ganz als Profi zu leben. Neben dem Sport arbeitet er 50 Prozent auf Faluns Geschäftsstelle und betätigt sich als Uniho-ckey-Instruktor.
EIN TITEL FEHLT NOCHMit seinen 1.71 Metern hätte es Galante
Carlström kaum in die NHL geschafft. Im Uni-hockey aber ist er mit seinem tiefen Schwer-punkt, einer exzellenten Balance und der fei-nen Technik kaum vom Ball zu trennen. Dazu kommen die Spielmacher-Qualitäten und ein Schuss, der aus den unmöglichsten Winkeln den Weg ins Tor findet.
Dabei rennt er lieber, als im Kraftraum Gewichte zu stemmen. Seit April stehen schon Intervall-Einheiten auf Faluns Haus-berg auf dem Programm, der im Winter den Skifahrern dient. Trotzdem hat er sich vorge-nommen, öfters auch den Kraftraum zu besuchen – um in den Beinen und im Ober-körper noch kräftiger und somit in den Zweikämpfen resistenter zu werden.
Ein Titel fehlt in Alexander Galante Carlströms Sammlung noch. Den schwedi-schen Triumph an der WM 2012 im Hallen-stadion verpasste er verletzungsbedingt. Natürlich wird er an der WM in Göteborg in Schwedens Team stehen. «Dein Land an ei-ner Heim-WM zu vertreten ist eine einmalige Sache», freut er sich schon jetzt auf den Event. «Schweden hat 2012 mit einer hung-rigen Generation den Titel geholt, während Finnland und die Schweiz weitgehend mit den Kadern von 2010 angetreten waren», blickt er zurück.
Dass Schweden im letzten April dem nun ebenfalls verjüngten Finnland 2:7 unterlag, bereitet ihm kein Kopfzerbrechen. «Wir pro-bierten in dieser Partie ein neues Defensiv-system aus. Aber natürlich müssen und wer-den wir aus den gemachten Fehlern unsere Schlüsse ziehen», ist er sich sicher. Ange-sichts der Erfolge der letzten Jahre ist man geneigt, ihm das zu glauben. Spätestens nach dem WM-Titel müsste man ihn dann «Alex-ander der Grosse» nennen.
Mit diesem Treffer entschiedGalante Carlström das letzte
SM-Finalen vor 10 000 Fans.
Wiler (hier Daniel Sebek) trifftam Champions Cup auf Carlström.
79
18.04.2015Kolping-Arena Klotenwww.superfinal .ch
SWISS UNIHOCKEY
SUPERFINAL
A5_flyer_quer.indd 1 21.08.14 10:51
Andere mögen bei der Lancierung eines Printprodukts das Budget für diverse «Nullnummern» haben. unihockey.ch
hatte es nicht, also ging es ohne Testlauf di-rekt los. Vor der Heim-WM 2004 im Schluef-weg produzierten wir 8000 Exemplare einer Spezial-Ausgabe für den grossen Event. Als die Paletten mit den fertigen Magazinen an-geliefert wurden, kam der Schock gleich mit: Die österreichischen Druckmaschinen hatten das Schweizer PDF auf dem Cover eigenwillig interpretiert – die Titelzeile «Mission WM-Gold» war mit einem nicht gewollten Schat-ten unterlegt. Zurück zum Start, nochmals drucken – die erste Ausgabe sollte schliess-lich perfekt sein.
PIRATENAKTION DER AUSRÜSTERDas «richtige» Produkt wurde mit der
Unterstützung einiger Helfer auf den An-marschwegen zur Schluefweghalle im Wald gratis unter die Fans gebracht. Zumindest so lange, bis die Vermarktungsagentur der WM einschritt und die Aktion unterband. Natürlich hatten im Magazin auch andere Firmen inseriert als der exklusive WM-Spon-sor, was dem Vermarkter nicht passte. Eine schriftliche Bewilligung der Stadt Kloten für die Verteilaktion lag nicht vor – eine solche
TEXT: DAMIAN KELLER
Premiere im Wald
wurde bei einer telefonischen Anfrage als nicht nötig bezeichnet, weil ein Magazin kein Werbeflyer sei. Nennen wir es ein Miss-verständnis.
Selbst als der Abbruch der Übung bereits im Gang war, versuchte die Agenturvertrete-rin noch Magazine an sich zu reissen und zu entsorgen. Einsatz total für den Arbeitgeber, an der Grenze zum physisch ausgetragenen Konflikt. In den folgenden Tagen schloss sich unihockey.ch den Ausrüstern an, die in Pira-tenaktionen rund um den Schluefweg Stellung bezogen hatten – und für Verteilaktionen und Verkäufe problemlos eine Bewilligung erhal-ten hatten. So kam die WM-Ausgabe doch noch restlos unters Volk.
ALLES IST ANDERSVier Monate später erfolgte der Start-
schuss zum Normalbetrieb. GC-Stürmer Christoph Riedel, damals Nationalspieler, zierte das Cover von Ausgabe 1. Kein Fehl-druck, der Versand direkt mit der Post an die auf Anhieb stattliche Anzahl Abonnentinnen und Abonnenten. Das war bedeutend ange-nehmer als Streitereien im sogenannten «Pisswäldli» in Kloten. Und beim Superfinal an gleicher Stelle am 18. April 2015 wird sicher alles ganz anders.
GESCHICHTSSTUNDE
Genau vor zehn Jahren ging die erste offizielle Ausgabe von unihockey.ch an die Abonnenten. Einige Monate davor war die WM-Spezialausgabe – gegen kleine Widerstände – unters Volk gebracht worden.
Christoph undMatthias Hofbauer
posierten alserste Coverboys.
Die erste reguläreAusgabe ging imSeptember 2004in den Druck.
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Emil Johansson vom schwedischen Meister Falun hat sich die erste Titelchance der Saison vorgemerkt.
IN DEN MUND GELEGT
VORSCHAUDie nächste Ausgabe erscheint am 14. Oktober 2014. Unter anderem mit folgenden Themen:
Jens Frejd: Der Schwede mit Berner Dialekt verliess die Tigers und schiesst seine Tore jetzt für den HC Rychenberg.
Rückrufaktion: Wie Köniz seine verlorenen Söhne aus Schweden in die Heimat lockte.
Champions Cup: Alles zum Big-Event in Zürich.
Aargau United: Der Zusammenschluss im Rüebliland.
«Der Champions Cup in Zürich geht am
Ersten los, richtig?»
IMPRESSUMNr. 95, September 2014 unihockey.ch – Das Schweizer Unihockey MagazinHerausgeber: unihockey media & events GmbH, Postfach 206, 8411 Winterthur www.unihockey.ch http://magazin.unihockey.ch PC 85-148982-0 IBAN CH32 0900 0000 8514 8982 0Kontakt für Abonnenten: [email protected], Tel. +41 52 232 38 19Kontakt für Lizenzierte: [email protected], Tel. +41 31 330 24 44Auflage: 31 000 ExemplareErscheint: monatlich (September, Dezember und Mai: Grossauflage an die Lizenzierten von Swiss Unihockey)Jahresabonnement: Fr. 78.– für 12 Ausgaben. Ohne Kündigung verlängert sich das Abo automatisch um ein Jahr.Adressänderungen laufend an: [email protected]: Damian KellerMitarbeiter: Barbara Furer, Mika Hilska, Monika Reinhard, Reto Voneschen, Edi Wiedmer.Fotos: Erwin Gahr, Wilfried Hinz, Mika Hilska, Markku Huoponen, Erwin Keller, Michael Peter, Adrian Rieben, Oliver Rumo.Layout: www.tnt-graphics.chDruck: Jordi AG, Aemmenmatt-strasse 22, 3123 Belp
Jens Frejd
Ja, ich bestelle ein Jahresabo (12 Ausgaben für Fr. 78.–)
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