Unimog Magazin 1

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Neue Unimog Generation Effizient. Leistungsstark. Umweltfreundlich. Raumfahrt: U 400 bei der ESA | Forst: Helfer im Wald | Wechselsysteme: flexible Lösungen Das Magazin für den multifunktionalen Einsatz. 2 l 2012 Mercedes-Benz Unimog www.mercedes-benz.de | September 2012

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Neue Unimog GenerationEffizient. Leistungsstark. Umweltfreundlich.

Raumfahrt: U 400 bei der ESA | Forst: Helfer im Wald | Wechselsysteme: flexible Lösungen

Das Magazin für den multifunktionalen Einsatz. 2 l 2012

Mercedes-Benz

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2 EDITORIAL • UNIMOG 2 • 2012

Michael DietzLeiter Vertrieb und Marketing Mercedes-Benz Special Trucks

Liebe Unimog Freunde,

viele Monate lang haben zahlreiche Mitarbeiter von Mercedes-Benz

Special Trucks gemeinsam auf diesen Moment hingearbeitet. Am

20. September ist es so weit: Erstmals gewähren wir im Rahmen der

IAA Nutzfahrzeuge, die bis zum 27. September in Hannover stattfindet,

einen Einblick in den neuen, innovativen Technologieträger mit

Euro-VI-Motorentechnologie. Das einzigartige Fahrzeugkonzept, das 2013 in

Serie gehen wird, kann sich sehen lassen: Die neue Unimog Generation wird

sich in den Punkten Effizienz, Umweltfreundlichkeit und Leistungsfähigkeit

enorm weiterentwickeln – ohne dabei Abstriche bei den bewährten Eigen-

schaften Kompaktheit, Wendigkeit und Vielseitigkeit zu machen. Wie das

möglich ist, können Sie in der Titelgeschichte lesen.

Im aktuellen Unimog Magazin erwarten Sie aber noch weitere spannende

Themen, beispielsweise über die Feuerwehr im Tessin, die ihre Flotte um

15 Unimog U 20 erweitert hat (Seite 26). Ebenfalls ein großes Thema sind

die 2-Wege Unimog, deren wichtigstes Merkmal der flexible Wechsel

zwischen Schiene und Straße ist. Viele Unternehmen und Organisationen

machen sich diese Eigenschaft zu Nutze. Bei der European Space Agency

(ESA) schiebt beispielsweise ein Unimog U 400 auf Schienen Träger rake-

ten zur Startrampe und erledigt Transportaufgaben auf der Straße

(Seite 10). Für freie Strecken sorgen seit kurzem zwölf neue Unimog U 400

im 2-Wege-Einsatz bei der türkischen Eisenbahngesellschaft TCDD

(Seite 13). Und im australischen Sydney wartet ein Unimog U 400 Gleisan-

lagen (Seite 18). Überzeugen Sie sich bis zum 21. September auf der

InnoTrans 2012 in Berlin von unserem einzigartigen 2-Wege-Konzept.

Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre!

Ihr

2-Wege-Einsatz10 Bei der European Space

Agency ist ein Unimog U 400im 2-Wege-Einsatz.

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UNIMOG 2• 2012 • INHALT 3

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News

04 Aktuelle Meldungen aus dem Bereich „Special Trucks“

Titelgeschichte

06 Neue Unimog Generation Ausgestattet mit der umweltfreundlichen Euro-VI-Technologie beginnt für den Unimog 2013 eine neue Ära.

08 Generationswechsel Im Interview sprechen Walter Eisele, Leiter Entwicklung & Produktion, und Michael Dietz, Leiter Vertrieb & Marketing, über die Besonderheiten der neuen Unimog Generation.

2-Wege-Einsatz

10 Mission am Weltraumbahnhof Ein Unimog U 400 schiebt bei der ESA Trägerraketen zur Startrampe.

13 Verstärkung für die türkische Staatsbahn Bei der TCDD sind zwölf neue Unimog im 2-Wege-Einsatz unterwegs.

International

14 Alles begann mit einem Bierdeckel Die einzige Unimog Generalvertretung in Tschechien feiert 20-jähriges Bestehen.

16 „Etwas mehr Schnee“ In Irland sind Unimog vor allem bei Energiekonzernen im Einsatz.

18 Bahn frei in Down Under Ein Australier und sein Unimog U 400 reparieren und warten in Sydney Gleisanlagen.

Anwendung

20 Ein besonderes Einzelstück Ein Unimog U 20 mit Nordmeyer Bohrgerät erledigt für das geologische Institut in Warschau Bohrungen.

Forst

22 Bereit für jeden Einsatz in der Forstwirtschaft Auf der 16. KWF-Tagung präsentiert sich der Unimog als Allrounder für Arbeiten im Wald.

23 Flexible Einsetzbarkeit im Forst Ein Unimog U 400 unterstützt das Forstamt Baden-Baden.

Produkt

24 Perfektes Zusammenspiel Wechselsysteme machen den Unimog zum flexiblen Allrounder.

Feuerwehr

26 Gelbgrüne Alpinisten 15 neue Unimog U 20 verstärken die Flotte der Tessiner Feuerwehr.

Service

27 Auf der sicheren Seite Mercedes-Benz Original-Teile halten, was sie versprechen.

Daimler Worldwide

28 Sprinter: Go West Der Mercedes-Benz Sprinter erfreut sich in den USA großer Beliebtheit.

Uniskop

30 Termine und News rund um den Unimog

S. 2: © Henrik Morlock; S. 2/3: © ESA/CNES/Arianespace/Serviceoptique CSG;

S. 3: © ESA/CNES/Arianespace/Serviceoptique CSG (1); © Arthur Browne (2), © Henrik Morlock (3),

© Mercedes-Benz Schweiz (4)

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4 NEWS • UNIMOG 2 • 2012

Ein Mercedes-Benz Zetros 1833, ausgerüstet mit einem

Dünger- und Kalkstreuer der Firma Sietrac, ist seit August beim

Lohnunternehmen Eichmann & Partner im Einsatz.

Text: Hanna Sturm | Foto: © Henrik Morlock

NUTZBAR MACHEN, was andere Menschen wegwerfen. Nach diesemPrinzip handelt die Firma Rupp Biologische Reststoffverwertung (BRV).Aus Speiseresten von Gaststätten und Lebensmittelbetrieben gewinntdas Unternehmen in einer eigenen Biogasanlage Energie, die zumGroßteil in das regionale Gasnetz eingespeist wird. Mit einem Teil desselbst gewonnenen Biogases fährt jetzt auch ein Mercedes-Benz Econic1828 GLL, den die Mercedes-Benz Niederlassung Ravensburg im Juli andas Unternehmen übergeben hat. Der Econic verfügt über einenGasdruckbehälter mit 640 Liter Volumen und einen Erdgasmotor mit279 PS. Der Koffer mit Ladebordwand stammt von demAufbauhersteller Gomm aus Kißlegg im Allgäu. „Den Econic mitErdgasmotor können wir serienmäßig ab Werk anbieten“, sagt Michael

Fährt mit Speiseresten

Bei der Firma Rupp Biologische Reststoffverwertung

ist seit Juli ein Econic mit Biogasantrieb im Einsatz.

Text: Hanna Sturm | Foto: © Tilo Grätz

Thiel, zuständig für den Verkauf von Sonder- und Nutzfahrzeugen beider Mercedes-Benz Niederlassung Ravensburg. Da Biogas beinahe ohneRückstände verbrennt, unterschreitet der Econic deutlich die geltendenAbgasnormen. Außerdem ist der Motor viel leiser, was Einsätze inLärmschutzgebieten möglich macht. Mit der selbst hergestelltenEnergie auch den eigenen Fuhrpark anzutreiben, sei schon immer dieIntention des Unternehmens gewesen, betont BRV-GeschäftsführerFranz Rupp. „Unser Bestreben ist es, möglichst klimaneutral zu arbeiten.“ Wenn sich der Econic im Einsatz bewährt, sollen die acht weiteren konventionell fahrenden Fahrzeuge im Fuhrpark der BRVdurch Lkw mit Gasantrieb ersetzt werden. Schon jetzt begeistert derEconic, sowohl durch seine Leistung als auch durch dasNiederflurkonzept mit Falttür auf der Beifahrerseite. So kann der Fahrerkomfortabel und sicher auf der verkehrsabgewandten Seite aussteigen,was den Arbeitstag mit häufigen Stopps zum Beladen erleichtert. r

326 PS, 5,5 KUBIKMETER Fassungsvolumen und eine Streufähigkeitvon bis zu 19.000 Kilogramm pro Hektar – die Zahlen sprechen fürsich. So ist es kein Wunder, dass Daniel Hallmann, Verkaufsberaterder Unimog Generalvertretung Sietrac, die Leistungsfähigkeit undVielseitigkeit des Mercedes-Benz Zetros 1833 rühmt. Ausgestattet mitdem Dünger- und Kalkstreuer Norti GD-5A von Atlas steht das saft-grüne Fahrzeug seit August auf dem Hof des LohnunternehmensEichmann & Partner in Stäbelow.

„Der Zetros ist konzipiert für große landwirtschaftlicheUnternehmen“, sagt Hallmann. Durch den leistungsstarken Motor mit240 kW, einem maximalen Drehmoment von 1.300 Nm und dem voll-automatischen Allison Sechsganggetriebe eignet sich das Fahrzeugbesonders für Agrarbetriebe, in denen das Düngerlager weit von denAckerflächen entfernt ist und somit hohe Transportleistungen mitexakter Streuqualität verbunden werden müssen. Aufgrund des

extrem großen Fassungsvolumens des Streubehälters werden dieStreuvorgänge weiter optimiert. „Bis zu 240 Hektar pro Schicht sindkein Problem“, weiß Hallmann. Da sich mit dem Aufbau zwischen 40 Kilogramm und 19.000 Kilogramm Dünger pro Hektar verteilenlassen, kann er für alle in der Landwirtschaft gängigen Streugüter ein-gesetzt werden. Doch nicht nur dort macht der Zetros mit seinemStreuer eine gute Figur. In der kalten Jahreszeit ist der Mercedes-BenzZetros 1833A mit einem 3,6 Meter breiten Schneepflug imWinterdienst unterwegs und befreit die Landstraßen im LandkreisRostock von Eis und Schnee. Ein weiterer Vorteil: Mit seinemWechselsystem kann der Zetros auch mit einer Kipppritsche odereinem aufgesattelten Anhänger kombiniert werden. Trotz einerzulässigen Höchstgeschwindigkeit von 80 Stundenkilometern ist dasFahrzeug als Ackerschlepper zugelassen. Auf Wunsch kann aucheine Ausführung für die Führerscheinklasse T geliefert werden. r

Düngen, Streuen, Transportieren

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Als Exponat ist unter anderem einSchienen- und Rillenreinigungsfahrzeug zusehen, das mit seiner Schienenführung fürenge Kurvenradien besonders für den Einsatzauf innerstädtischen Schienennetzen geeignetist. Neben der hohen Nutzlast ist hier ins -besondere der schnelle Wechsel zwischenStraße und Schie ne sowiedie volle Straßen tauglichkeitdes Unimog ein wesentlicherVorteil für den Kunden.

Darüber hinaus wird einUnimog U 400 mit Schie -nenführung, Ladekran undArbeitskorb zu sehen sein,

Ausblick in die Zukunft

EINE WOCHE LANG steht das Messegelände Hannover unter demMotto „Motor der Zukunft“ im Fokus der Nutzfahrzeugwelt. Vom 20. bis 27. September lädt der Verband der Automobilindustrie (VDA)zur Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) Nutzfahr zeuge ein.Mercedes-Benz Special Trucks (MBS) präsentiert auf der weltweitenLeitmesse für Mobilität, Transport und Logistik fünf Exponate.

VOM 18. BIS ZUM 21. SEPTEMBER steht das Messegelände Berlin wieder im Zeichender internationalen Leitmesse für Schienen -verkehrstechnik, der InnoTrans 2012. InZusammenarbeit mit renommierten Aufbau -herstellern wird Mercedes-Benz SpecialTrucks den Fachbesuchern insgesamt drei 2-Wege-Fahrzeuge für verschiedenste Ar beits einsätze auf Straße und Schiene präsentieren. Ein besonderer Fokus liegtdabei auf der Wirtschaftlichkeit undUmweltfreundlichkeit des 2-Wege Unimogals professionelles Rangierfahrzeug sowieseiner Vielseitigkeit als Geräteträger auf derSchiene.

Vielseitigkeit auf Straße und Schiene

Auf der Messe InnoTrans in Berlin ist Mercedes-Benz Special Trucks mit drei 2-Wege Unimog U 400 vertreten.

Text: Annika Binder | Foto: © Daimler AG

Dabei stehen die neuen Produktgenerationen Daimler Trucks und die umweltschonende Euro-VI-Technologie im Vorder grund.Erstmals präsentiert MBS diese Technik mit einem Techno -logieträger, der sich mit der neuen Motorengeneration,Abgasreinigungsanlage und dem Kühlsystem im ersten Schritt aufdie wesentlichen Euro-VI-Maßnahmen konzentriert und damit denStart für eine neue Generation von Unimog einläutet. (Lesen Sie dazu mehr ab Seite 6.) Die gewohnt vielfältigen Einsatz -möglichkeiten im Ganzjahreseinsatz sowie die Allradkompetenz undWirtschaftlichkeit des Universal-Motorgeräts zeigt außerdem ein Unimog U 400 mit Mähkombination der Firma Mulag.

Als Vorreiter in Sachen Wirtschaftlichkeit und Umwelt -freundlichkeit gilt der Econic LNG (Liquefied Natural Gas, verflüssig-tes Erd- oder Biogas), der ebenfalls am Daimler-Stand zu sehen ist.LNG sorgt für eine höhere Reichweite der Fahrzeuge, denn die Mengeverfügbaren Treibstoffs kann im Vergleich zu Compressed NaturalGas (CNG) bei gleichem Speicherraum verdoppelt werden. DerBiogasantrieb bewegt das Fahrzeug dabei CO2-neutral.

Als weiteres Exponat zeigt ein Zetros 6x6 mit Aufbau desHerstellers Rosenbauer, dass die in Wörth produzierten Fahrzeugebei anspruchsvollem Einsatz in Krisengebieten wie bei derFeuerwehr durch höchste Zuverlässigkeit überzeugen. r

der als vielseitiges Service-Fahrzeug fürArbeiten an der Bahn-Infrastruktur eingesetzt wird. Abgerundet wird dasProgramm durch ein kraftstoffsparendesRangierfahrzeug für hohe Anhängelasten,das für Fahrten auf dem Netz der DeutschenBahn zu gelassen ist. r

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Maximale Einsatzmöglichkeiten und hohe Wirtschaftlichkeit zeichnen die Fahrzeuge aus, die Mercedes-Benz Special Trucks auf

der 64. Internationalen Automobil-Ausstellung in Hannover, Halle 14/15, präsentiert.

Text: Annika Binder | Foto: © VDA

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6 TITELGESCHICHTE • UNIMOG 2 • 2012

Mercedes-Benz Special Trucks läutet auf der IAA 2012 eine neue Ära ein: Dieser

innovative Euro-VI-Technologieträger auf Basis des Unimog U 400 gibt heute schon

einen ersten Ausblick auf den Unimog von morgen. Kompaktheit und Wendigkeit des

Fahrzeugkonzepts bleiben vollständig erhalten – trotz zusätzlicher Euro-VI-Komponenten.

Text: Annika Binder | Grafik: © Daimler AG

Neue Unimog Generation

Gewichtsoptimiertes Rahmenkonzept

Gewichtsreduktion durch Alufelgen (opt.)

Reduzierung der Stickoxid- und Partikelemissionen um 90 Prozent

Abgasnachbehandlung mit BlueTec 6 Technologie basiert auf der Kombination eines geschlossenen Partikelfilters mit dem Mercedes-Benz SCR-System inklusive AdBlue-Einspritzung

BLUETEC 6 heißt die von Grund auf neu ent wickelteMotorengeneration von Daimler, die ab Herbst 2013 auch beimUnimog zum Einsatz kommen wird. Das Ziel: die Verbindung vonUmweltfreundlichkeit, Wirtschaftlichkeit und Leistung. Ausgestattetmit den Motorenbaureihen OM 934/936 mit 5,1 beziehungsweise 7,7 Litern Hubraum und 4 beziehungsweise 6 Zylindern, beginntdamit auch für den Unimog ein neues Zeitalter.

In Sachen Umweltfreundlichkeit hat sich die neue Motoren -generation entscheidend weiterentwickelt: Dafür sorgt die BlueTec 6Technologie von Mercedes-Benz, die einen geschlossenen Partikel -filter mit dem seit Jahren erfolgreich eingesetzten SCR-System

(selective catalytic reduction) optimal ergänzt. Dadurch werdenPartikel emissionen auf ein Maß am Rande der Nachweisbarkeit reduziert und die Stickstoffemissionen durch AdBlue Einspritzung imnachgeschalteten SCR-Katalysator in harmlose Luftbestandteile zerlegt.

Ebenfalls beeindruckt die souveräne und wirtschaftlicheKraftentfaltung bereits kurz oberhalb der Leerlaufdrehzahl, die einhohes Drehmoment bei sehr niedriger Drehzahl sichert. Hohe Zugkraftund Leistungsvermögen – typische Eigenschaften des Unimog – wer-den dadurch auch bei der neuen Fahrzeug-Generation gewährleistet.Erstmals erreicht der Unimog mit den 6-Zylinder-Motoren die 300-PS-Marke (220 kW). Die weiterentwickelten Unimog Getriebe

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UNIMOG 2 • 2012 • TITELGESCHICHTE 7

Leistungsgesteigertes Getriebe

Neues Kühlkonzept für gesteigerten Kühlbedarf

Integration der Kühler unter Beibehaltung deseinzigartigen Fahrzeugkonzepts

Neue Generation durchzugsstarker 4- und 6-Zylinder-Motoren von 115 bis 220 kW

übernehmen dabei die Kraftübertragung. Sie werden ebenso wie diePortalachsen für die gesteigerten Motorendrehmomente von bis zu1.200 Nm verstärkt. Im Vergleich zum aktuellen Modell erzielen die gewichtsoptimierte Bauweise und Anhebung der Lastwerte eineweitere Verbesserung der Nutzlastbilanz.

Die neuen Fahrzeugkomponenten wie das Abgasreinigungssystemmit Dieselpartikelfilter sind mit einem höheren Leergewicht verbun-den. Im Gegenzug wurde die Bauweise des Unimog hinsichtlich desGewichts beispielsweise durch Aussparungen im Rahmen optimiert –ohne jedoch die Stabilität und Robustheit des einzigartigenFahrzeugkonzepts zu beeinflussen. Ebenso kompensierten die

Entwickler mit einem neuen Kompo nenten-Package das größereAggregatevolumen der Ab gasstufe Euro VI.

Der Unimog ist in seiner neuen Generation umweltfreundlicher undwirtschaftlicher und wird zur Markteinführung eine ganzheitlicheÜberarbeitung seiner Produktmerkmale bei Leistungsfähigkeit,Anwenderfreundlichkeit, Fahrantrieb, Ergonomie und Sicherheit anbie-ten. Trotz der Euro-VI-Anforderungen besticht das einzigartigeFahrzeugkonzept des Unimog weiterhin durch Kompaktheit und wichtige Alleinstellungsmerkmale wie die Geländegängigkeit. Damit istder Unimog erwachsener und reifer geworden und vereint weiterhinEffizienz und Innovation in einem Fahrzeug. r

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8 TITELGESCHICHTE • UNIMOG 2 • 2012

In etwa einem Jahr werden die ersten Unimog der neuen Generation im Produktionswerk Wörth vom Band laufen.

Welche technischen Herausforderungen die Entwicklung für Mercedes-Benz Special Trucks bedeutete und worauf

sich die Kunden freuen dürfen, erklären Walter Eisele, Leiter Entwicklung und Produktion, und Michael Dietz,

Leiter Vertrieb und Marketing, im Interview.

Interview: Annika Binder/Gerhard Grünig | Foto: © Henrik Morlock

Unimog Magazin: Euro VI wird ab Januar2014 für alle Nutzfahrzeuge in der Euro -päischen Union verpflichtend. Was ver -ändert sich durch die neue Abgasnorm?Walter Eisele: Wesentlich verschärft werden die zulässigen Rußpartikel- undStickoxidemissionen. Im Vergleich zurEuro-V-Norm bedeutet das eine Redu -zierung um 90 Prozent. Das hat natürlicheinen wesentlichen Einfluss auf dieMotoren- und Abgastechnik, wie es sichbereits beim neuen Actros zeigt.

Unimog Magazin: Welche Maßnahmen zurErreichung der neuen Schadstoffnorm wur-den beim Unimog umgesetzt?Michael Dietz: Um die Abgasnorm zu errei-chen, haben wir den Unimog ganzheitlichin seinen Kerneigenschaften weiter ent -wickelt – mit dem Ziel, ihn in mehrerenDimensionen entscheidend zu verbessern.W. Eisele: Dabei haben wir auf die Medium-Duty Engine Generation (MDEG) gesetzt,die bereits im Lkw-Bereich erprobt ist. Indiesen komplett neu entwickelten Motorenkommen viele technische Neuerungen zumEinsatz. Dazu gehören zum BeispielCommon-Rail-Einspritzung, Abgasrück -führung oder die verstellbare Nockenwelle.Eine große technische Herausforderungbestand darin, gleichzeitig neue Abgas -reinigungs systeme in das Fahrzeug zu integrieren, ohne die kompakten Abmess -ungen des Unimog zu verändern. Zu derbewährten SCR-Katalysator-Strecke kommtein Diesel partikelfilter als neue Kom -ponente hinzu. Das Ganze wird durch eine

Generationswechsel

neue und groß dimensionierte Kühl -eranlage ergänzt.

Unimog Magazin: Die neuen Lkw-Motorender Baureihe OM 934 und OM 936 sindauch die Antriebe der neuen UnimogGeneration. Was hat das für Vorteile?W. Eisele: Ja, das ist richtig. Im Unimogwerden die in der Großserie erprobten Lkw-Aggregate zum Einsatz kommen.Allerdings haben wir entsprechendeModifikationen durchgeführt, um den speziellen Anforderungen des Unimoggerecht zu werden. Wir arbeiten hier mitunseren Lkw-Kollegen sehr eng zusammen,um die bestmöglichen Antriebs technikenfür unsere neuen Baureihen zur Verfügungzu haben. Übrigens bekommen die leis-tungsstarken Typen mehr Motor leistung alsbisher und reichen zum ersten Mal in derUnimog Geschichte an die 300-PS-Marke.

Unimog Magazin: Werden diese Motorenauch mit neuen Getrieben ausgerüstet?W. Eisele: In der neuen Generation werdendie auf bewährter Basis weiterentwickeltenUnimog Getriebe eingesetzt, allerdings leistungsgesteigert, um dem größerenDrehmoment der neuen Motoren von bis zu1.200 Nm Rechnung zu tragen.

Unimog Magazin: Verändern sich dasInterieur und das Exterieur? M. Dietz: Wir möchten noch nicht alles verraten, aber wir können schon einmal soviel vorwegnehmen: An der neuen mar kanten Motorhaube wird man die neue

Unimog Generation sofort erkennen kön-nen. Außerdem haben wir die Radständenoch einmal um einige Zentimeter gekürztund dadurch die Wendigkeit des Unimog verbessert. Die Integration der modernstenBedienelemente aus den neuen Lkw-Baureihen ver bessert auch die Ergonomiedes Fahrzeugs nachhaltig.

Unimog Magazin: Durch das Mehr anTechnik müsste der neue Unimog eigentlichschwerer werden …W. Eisele: Das war die größte technischeHerausforderung. Wir mussten die nahezu150 Liter an zusätzlichem Kompo -nentenvolumen in das bestehende, extremkompakte Konzept integrieren. Dazu habenunsere Entwickler alle fahrzeugbaulichenMöglichkeiten ausgeschöpft: Leicht baudurch Aussparungen in Rahmenteilen undGewichts optimierung durch den Einsatzneuer Werkstoffe wie zum BeispielAlufelgen (opt.), die bis zu 120 Kilogramm leichter als entsprechende Stahlfelgen sind.Und nicht zuletzt wurden die zulässigenAchslasten entsprechend angehoben, damitdie Nutzlast im gewohnten Umfang erhaltenbleibt.M. Dietz: Trotz der genannten innovativenVerände rungen am Interieur und Exterieurdes Fahrzeugs können sich unsere Kundenaber weiterhin auf die KerneigenschaftenKompaktheit und Wendigkeit verlassen.Denn sowohl der Kundennutzen als aucheine gesteigerte Effizienz waren währendder gesamten Entwicklung des neuenFahrzeugkonzepts immer im Fokus.

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Unimog Magazin: Im vergangenen Jahrhat Mercedes-Benz Special Trucks auf der Feier zu 60 Jahre Unimog eine aufse-henerregende Studie präsentiert. Wie viel„Wahrheitsgehalt“ steckt in diesemFahrzeug?M. Dietz: Wir haben uns sehr über diegroße Resonanz auf die Designstudiegefreut. Schließlich ist das auch ein Beweisdafür, welch hervorragendes Image derUnimog weltweit genießt. W. Eisele: Die Designstudie zeigt, wie die-ses Produkt aussehen könnte, wenn man einzelne Eigenschaften weiterentwickelnwürde. In der Realität richten wir uns vielstärker an den Kaufkriterien der pro -fessionellen Nutzer aus und orientierenuns an der geforderten Funktionalität und den Eigenschaften wie Robustheit,Langlebigkeit und Vielseitigkeit. Dabei

Zufrieden mit dem Ergebnis: Walter Eisele (l.) und Michael Dietz vor dem Technologieträger der neuen Unimog Generation.

werden sich aber durchaus einzelneElemente aus der Designstudie wieder -finden.

Unimog Magazin: MBS wird auf der diesjährigen IAA Nutzfahrzeuge inHannover einen Technologieträger Unimog Fahr gestell präsentieren. Was erwartet dieBesucher konkret?M. Dietz: Die Besucher werden an unserem Mercedes-Benz Stand Halle14/15 ein Fahrgestell der neuen Genera -tion zu sehen bekommen, das den Kerndes professionellen Geräteträgers Euro VIbildet. Bei der Prä sentation legen wir zu diesem Zeitpunkt den Fokus auf dieEuro-VI-Technologie inklusive Abgas -reinig ungssytem und neuem Kühlkonzept,die den neuen Unimog wirtschaft licherund umweltfreundlicher machen.

Unimog Magazin: Wann werden voraus-sichtlich die ersten Fahrzeuge an dieKunden ausgeliefert?M. Dietz: Die Weltpremiere der neuenGene ration Unimog, übrigens zusammenmit der neuen Generation Econic, wird EndeApril 2013 starten. Die ersten Kunden-fahrzeuge werden dann voraussichtlich imSeptember 2013 in Kunden hand sein. Wirsind schon sehr gespannt, welcheReaktionen wir auf das einzigartigeFahrzeugkonzept von unseren Kundenerhalten. Denn die neue Generation Unimogist mit der innovativen Motorengenerationausgestattet und nicht nur umweltfreundli-cher und wirtschaftlicher, sondern wirdauch leistungsstärker, effizienter und siche-rer, also insgesamt erwachsener. Wir freuenuns daher bereits heute auf die Einführungim nächsten Jahr! r

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10 2-WEGE-EINSATZ • UNIMOG 2 • 2012

Three, two, one – lift off! Vor dem Countdown bringt am

Raumfahrtzentrum Guyana ein Unimog U 400 die Trägerraketen

zur Startrampe. Die nächste Mission: Galileo-Satelliten auf ihre

Umlaufbahn bringen.

Text: Hanna Sturm | Fotos: © ESA/CNES/Arianespace/Serviceoptique CSG, © Peter Hermes Furian/Fotolia (Karte)

TROPISCHE REGENWÄLDER reichen von Horizont zu Horizont, unter-brochen wird das satte Grün nur von den weiten Schleifen des Flusses Maroni. Dasabendliche Zirpen, Summen, Pfeifen und Brüllen der Regenwaldbewohner kann nureines übertönen – der donnernde Start einer Trägerrakete. Denn inmitten des süd-amerikanischen Dschungels liegt der europäische Weltraumbahnhof. Die Anlagendes Raumfahrtzentrums Guayana erstrecken sich über 750 Quadratkilometer undsind damit ungefähr so groß wie New York City. Gegründet von der französischenWeltraumbehörde Centre National d’Études Spatiales (CNES) dient es seit 1978 alsStartplatz für die europäischen Raketen. Von hier aus flog 2011 auch die Sojus-ST-Rakete mit den ersten beiden Galileo-Satelliten ins All – eine Premiere, bei der einUnimog zwar keine tragende, aber immerhin eine schiebende Rolle gespielt hat.

Denn ein Unimog U 400 im 2-Wege-Einsatz ist dafür zuständig, die Trägerraketevon der Montagehalle zur Abschussrampe zu schieben. Ausgerüstet mit einerSchubvorrichtung transportiert das Universal-Motorgerät die Rakete über das 700 Meter lange Schienenstück. Die Schienenführung der Firma CMAR hält dasFahrzeug dabei in der Spur, während die Räder mit sehr hoher Traktion für denAntrieb sorgen. Mit Permanent-Allradantrieb und Differentialsperren verfügt derUnimog U 400 über maximale Zugkraft und kann so das insgesamt 180 Tonnenschwere Gespann bewegen. Die Wandlerschaltkupplung ermöglicht das Anfahrenauch unter dieser extremen Belastung. Darüber hinaus verfügt der Unimog über

Mission am Weltraumbahnhof

ü

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12 2-WEGE-EINSATZ • UNIMOG 2 • 2012

eine Bremsanlage für den Transportwaggon der Trägerrakete. „Wir sindsehr glücklich, dass wir den Unimog für diese Aufgabe nutzen können“,sagt Bruno Massé. Der Ingenieur ist bei Arianespace, demBetreiberkonsortium des europäischen Weltraum bahnhofs, verantwort-lich für das Boden equipment der Sojus-Startanlage.

Unimog überzeugt Raumfahrtexperten durch VielseitigkeitSeit 2009 nutzt Arianespace den Unimog U 400 für diesen Zweck, einNovum auch für die Mitarbeiter. „Wir mussten zunächst viele Testsdurchführen, etwa bei nassen und trockenen Bodenverhältnissen“,erzählt Massé. Doch nach diversen Probefahrten hat der Unimog dieRaumfahrtspezialisten überzeugt. „Es ist ein sehr vielfältiges und wand-lungsfähiges Fahrzeug und daher für die unterschiedlichsten Einsätze

geeignet“, nennt Massé die Vorzüge. Denn der Unimog U 400 bringtnicht nur die Sojus-Rakete zur Rampe, sondern transportiert auch diegroßen Tanks mit Kerosin für die Trägerraketen. „Es gibt immer vieleschwere Dinge, die vor einem Countdown auf der Plattform bewegtoder entfernt werden müssen“, sagt der Ingenieur. Da sei der Unimogein ideales Gerät, weil er nicht nur auf Schienen, sondern auch aufAsphalt einsetzbar ist. „An anderen Abschussbasen braucht mandafür zwei verschiedene Trucks, wir haben einen für beideAufgaben.“

Der nächste große Einsatz des Unimog U 400 in Kourou ist fürEnde Oktober 2012 geplant. Dann soll die Sojus-Rakete wieder zweiGalileo-Satelliten auf ihre Umlaufbahn bringen. Insgesamt 30 Satelliten sollen bis 2020 in 23.000 Kilometer Höhe um die Erdekreisen und so präzise Daten zur Positionsbestimmung liefern. Bis das System in vollem Umfang funktioniert, wird der Unimog U 400noch einige Raketen zur Startrampe schieben. r

r European Space Agency

Seit 1975 koordiniert und fördert die European Space Agency (ESA) die

Entwicklung der europäischen Raumfahrt. Ein Projekt – in Zusammenarbeit

mit der Europäischen Union – ist das Satellitennavigationssystem Galileo.

Die 30 Satelliten des Milliardenprojekts sollen bis auf wenige Zentimeter

genau die Position des Empfängers bestimmen können und sind damit

präziser als das amerikanische GPS-System. Galileo wird in verschiedenen

Empfangsqualitäten angeboten, etwa als offener Dienst für Navigations-

geräte oder verschlüsselt für sicherheitskritische Bereiche wie

Flugsicherung, Küstenwache, Rettungsdienste, Polizei oder Bundeswehr.

2014 sollen die ersten Dienste des europäischen Satellitensystems genutzt

werden können.

Große Last – der Unimog U 400 schiebt den 180 Tonnen

schweren Transportwaggon zur Startrampe.

Zwischen den riesigen Waldflächen des südamerikanischen Dschungels befindet

sich die Abschussbasis der russischen Sojus-Raketen.

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UNIMOG 2 • 2012 • 2-WEGE-EINSATZ 13

Die staatliche türkische Eisenbahngesellschaft TCDD hat ihren Fuhrpark an 2-Wege-Fahrzeugen um

zwölf neue Mercedes-Benz Unimog U 400 erweitert, die als technische Hilfsfahrzeuge eingesetzt werden.

Text: Judith Königer | Foto: © Daimler AG

Verstärkung für die türkische Staatsbahn

EIN BAHNBETRIEB muss wie am Schnürchen laufen, Störungen imAblauf bedeuten eine unangenehme und unter Umständen kost -spielige Verzögerung sowohl im Container- als auch im Personen -transport. Um bei technischen Störungen und kleinen Unfällenschnell am Einsatzort zu sein und wieder für eine freie Strecke zu sorgen, hat die türkische Staatsbahn TCDD seit April dieses Jahreszwölf Unimog U 400 an verschiedenen Standorten in der Türkei inBetrieb genommen.

Die Fahrzeuge sind mit einer Mannschaftskabine für insgesamt biszu sieben Personen sowie einem Werkstatt-Kofferaufbau ausgestattet,

der unter anderem mit hydraulischen Aufgleisgeräten bestückt ist.Darüber hinaus verfügen die 2-Wege-Fahrzeuge über ein Kamera-system sowie eine Frontseilwinde. Die Konzeption des Aufbaus und dieAuslieferung der Fahrzeuge erfolgte durch den größten Mercedes-BenzHändler in der Türkei, die Koluman-Gruppe, in Kooperation mit Zagro,einem deutschen Aufbauhersteller für 2-Wege-Technik.

Großer Vorteil des 2-Wege Unimog ist, dass das Fahrzeug auf derStraße zum Einsatz fahren kann und erst in der Nähe der Unfallstelleauf die Schiene wechselt. Damit ist der Unimog U 400 ein flexiblerund vielfältiger Alleskönner und idealer Ersthelfer. r

Anzeige

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14 INTERNATIONAL • UNIMOG 2 • 2012

Vor 20 Jahren gründeten Max Prinz von Croy und Ladislav Vybíral das Unternehmen Croy s.r.o.

und damit die einzige Unimog Generalvertretung in Tschechien. Geschäftsführer Vybíral erzählt

von dieser ereignisreichen und erfolgreichen Zeit.

Interview/Kasten: Tanja Strauß | Fotos: © Tanja Strauß, © Croy s.r.o. (Kasten)

Unimog Magazin: Ist es wahr, dass die Unternehmensgeschichteihren Anfang auf einem Bierdeckel nahm?Ladislav Vybíral: Das stimmt. Ich habe vor über 20 Jahren beieinem Hersteller von landwirtschaftlichen Maschinen gearbeitet.In diesem Rahmen lernte ich Max Prinz von Croy kennen, der fürMercedes-Benz tätig war. Nach und nach entwickelten wir dieIdee, eine Unimog Vertretung in Tschechien zu gründen.Irgendwann saßen wir in einer Kneipe in Olešná und nach einpaar Bier schrieben wir das Firmenkonzept auf einem Bierdeckelnieder. Der Grundstein war gelegt.

Unimog Magazin: Warum gründeten Sie die Firma gerade inRakovnik?L. Vybíral: Rakovnik ist nur einige Kilometer von Slabce entfernt.Dort ist Max Prinz von Croy in einem Schloss geboren und aufgewachsen. Mit zwölf Jahren – am Ende des Zweiten Weltkriegs – mussten er und seine Familie nachDeutschland flüchten. Mit 60 Jahren kam er zurück und

Alles begann mit einem Bierdeckel

gründete die Firma in unmittelbarer Nähe zu seinem einstigenZuhause.

Unimog Magazin: Wie sind die ersten Jahre gelaufen?L. Vybíral: Das war eine spannende Zeit. Die Konkurrenz war rie-sig: Damals gab es hier sechs Lkw-Hersteller. Der Unimog hat sichaber dank Universalität, Zuverlässigkeit und der geringen Life-Cycle-Costs durchgesetzt. Unser Ziel war es, nicht „nur“Fahrzeuge zu verkaufen, sondern Konzepte. Deshalb pflegen wireinen engen Kontakt zu den Aufbauherstellern und zum Werk inWörth und bieten einen umfassenden Service. Dieses Angebot istbei den Kunden angekommen. Bis 2011 haben wir 530 Unimogmit An- und Aufbauten ausgeliefert. Kaum zu glauben, dass wirunsere ersten Angebote noch in einem winzigen Büro auf derSchreibmaschine verfasst haben.

Unimog Magazin: Wofür wird der Unimog in Tschechien beispiels-weise eingesetzt?

Ladislav Vybíral gründete vor

20 Jahren gemeinsam mit

Max Prinz von Croy die erste und

bisher einzige Unimog

Generalvertretung in Tschechien.

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r Die Jubiläumsfeier

„Wer in Tschechien über Unimog spricht, spricht mittlerweile

über die Firma Croy s.r.o.“, sagte Michael Dietz, Leiter Vertrieb

und Marketing Mercedes-Benz Special Trucks, anlässlich des

20-jährigen Firmenjubiläums. Zwei Tage lang feierten

Geschäftsführung und Mitarbeiter gemeinsam mit Partnern

von Mercedes-Benz Unimog, An- und Aufbauherstellern sowie

zahlreichen Kunden. Besonders eindrucksvoll: die bei der

Hausmesse ausgestellten Unimog. Partnerunternehmen und

Kunden hatten insgesamt knapp 50 Fahrzeuge zur Verfügung

gestellt – vom Unimog U 400 bis zum U 5000. Höhepunkt der

Fahrzeugpräsentation war der „Konzept Unimog“, den die

Designer von Mercedes-Benz zum 60-jährigen Jubiläum

kreiert hatten.

L. Vybíral: Der Unimog hat hier eine sehr lange Tradition. Vorallem von Städten und Straßenmeistereien wird er für Winter- undSommerdienst genutzt. Schließlich müssen gerade in den bergigen Regionen – dort fällt mitunter sehr viel Schnee – dieFahrzeuge extrem belastbar sein. Aber auch in derForstwirtschaft, im Energiesektor, im Tagebau oder bei derBekämpfung von Waldbränden leisten die Unimog hervorragendeDienste.

Unimog Magazin: Bei so unterschiedlichen Einsatzgebieten gibtes sicherlich spannende Projekte …L. Vybíral: Auf jeden Fall. Wir haben ein Fahrzeug konzipiert, dasim Tagebau den Sprengstoff transportiert. Der Aufbau musste so stabil sein, dass er im Extremfall die Fahrzeuginsassen vor denFolgen einer Explosion schützen kann. Faszinierend sind auch dieUnimog, die im 2-Wege-Einsatz fahren, also auf Schiene undStraße. Wir haben ein Fahrzeug ausgeliefert, das einen tonnen-schweren Zug ziehen kann und gleichzeitig die Gleise reinigt.

Bei solchen Anfragen setzen wir uns mit unseren Partnernzusammen und tüfteln an einer Lösung.

Unimog Magazin: Welcher Unimog hat es Ihnen am meisten angetan?L. Vybíral: Ich mag sie alle (lacht). Mich beeindrucken der UnimogU 4000 und der U 5000. Die kommen durch jedes noch so schwie-rige Gelände und werden hierzulande vom Militär eingesetzt.Wenn die meisten anderen Fahrzeuge schon aufgeben, erreichtder Unimog gerade mal seine Betriebstemperatur.

Unimog Magazin: Welche Ziele haben Sie sich für die nächsten20 Jahre gesetzt?L. Vybíral: Wir haben mit vier Leuten angefangen, mittlerweilesind wir 52. Das ist ein toller Erfolg. Aber natürlich werden wiruns darauf nicht ausruhen. Angedacht ist unter anderem, einen zweiten Stützpunkt im Osten Tschechiens zu bauen. Damit wirnoch näher an all unseren Kunden sind. r

Aufgereiht: Bei der Jubiläumsfeier

zeigte das Unternehmen Croy s.r.o. die

gesamte Bandbreite der Unimog.

Feiern gemeinsam ihr

Jubiläum: Das Team des

Unternehmens Croy s.r.o.

posiert mit der Unimog

Designstudie auf dem

Firmengelände.

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Auch in Irland überzeugen Unimog durch

Geländegängigkeit, Zugkraft und vielfältige

Einsatzmöglichkeiten. Eine ganze Flotte

Unimog kommt bei der Instandhaltung

des irischen Stromnetzes zum

Einsatz.

Text: Hanna Sturm | Foto: © Arthur Browne

„Etwas mehr Schnee“

FELDER UND WIESEN erstrecken sich insanften Hügellandschaften, schroff fallenKlippen hinab ins Meer, einsam liegenefeubewachsene Ruinen mitten imNirgendwo. Irland ist nicht umsonst alsdie „Grüne Insel“ berühmt. Die krassenGegensätze zwischen den küstennahenGebirgsketten und der fruchtbaren Ebenein der Mitte der Insel ziehen jährlich übersechs Millionen Touristen an.

Was die einen an der Insel fasziniert – die weiten, einsamen Gegenden und dieteilweise raue Landschaft –, stellt andere

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vor Schwierigkeiten: Wer hier neue Straßen bauen, Schienen in Standhalten oder Oberleitungen reparieren will, muss immer wieder inunwegsames Gelände vorstoßen. Kein Wunder, dass diese Kunden aufUnimog vertrauen. „Die typischen Einsatzgebiete von Unimog in Irland sind etwa bei Stromunternehmen, bei der Schienen- undStraßeninstandhaltung, in der Landwirtschaft oder in Minen“, zähltGerry McDonnell auf. Er ist Verkaufsleiter für Sonderfahrzeuge bei derMotor Distributors Ltd., dem offiziellen Vertreiber von Mercedes-BenzUnimog in Irland.

Fahrer vertrauen auf UnimogEin großer Kunde des Dubliner Unternehmens ist das ElectricitySupply Board (ESB), der staatliche irische Stromkonzern. Schon seitmehreren Jahren setzt ESB für den Ausbau und die Instandhaltung der Stromleitungen auf eine Unimog Flotte. Denn nur mit diesen vielseitigen und absolut geländegängigen Fahrzeugen könnten dieFahrer des ESB auch die abgelegensten Gebiete erreichen. „DieMitarbeiter haben vollkommenes Vertrauen, dass die Unimog sieimmer sicher an ihren Einsatzort bringen“, weiß McDonnell.

80 Unimog U 100L und U 140L sowie zehn Unimog U 300 werden für die Instandhaltung der 6.500 Kilometer Freileitungen eingesetzt.Ausgestattet mit speziell angefertigtem Kofferaufbau auf den offenenLadeflächen bieten diese Fahrzeuge genügend Stauraum für Material

und Werkzeuge. Ebenfalls zur Flotte der ESB gehört ein Unimog U 500 mit einer Hubarbeitsbühne von Versalift. Voll ausgefahrenerreicht die Bühne eine Höhe von 21 Metern und ermöglicht so dieInstallation und Reparatur von elektrischen Fernleitungen. Um dieseHubarbeitsbühne tragen zu können, wurde das Fahrgestell desUnimog von der Firma Chassis Development Services verlängert.Ausschlaggebend für den Kauf war die Reifendruckregelanlage fürden Einsatz in anspruchsvollem Gelände vor allem nach Regen.

In der größten Zink-Mine EuropasWährend ESB beinahe 100 Unimog einsetzt, hat Motor Distributorsvor kurzem den ersten Unimog an Boliden Mine geliefert. Die schwedische Firma betreibt in Tara die größte Zink-Mine Europas.„Boliden brauchte ein kleines, aber dennoch starkes Allradfahrzeug“,erklärt Verkaufsleiter McDonnell. Der Unimog U 20 ist mit einerhöhenverstellbaren Arbeitsplattform ausgerüstet und zieht einenAnhänger mit Kabeltrommel. So werden in der Mine Ver -sorgungskabel für Strom oder Kommunikation verlegt.

Damit ergeben sich in Irland immer wieder neue Aufgabenbereichefür Unimog. Für die Zukunft hofft McDonnell, ihren Einsatz bei derInstandhaltung der irischen Motorways voranzubringen. „Etwasmehr Schnee an Stelle von Regen wäre eine große Hilfe für denVerkauf von noch mehr Unimog.“ r

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Mit seinem Unimog U 400 ist Samuel Cavanagh in Sydney ein gefragter

Mann für Reparatur- und Wartungsarbeiten an den Gleisanlagen.

Text: Richard Kienberger | Foto: © Richard Kienberger

WENN ES NACHT WIRD in Sydney,rückt Jason Edwards zur Arbeit aus.Kurz vor Mitternacht trifft er sichmit seinen Kollegen vor der großenParkgarage Domain Carpark mittenin der City. Hinter der unpräten-tiösen Zweckarchitektur leuchtet imDunkeln die Skyline – moderneHochhäuser, der schlanke TV-Towerund die Türme der neugotischenKathedrale St. Mary‘s. Edwards’Arbeitsmaschine, ein Unimog U 400im 2-Wege-Einsatz, parkt in ersterReihe. Die Zeit drängt, denn sein Jobbei den Bautrupps der staatlichenEisenbahngesellschaft Railcorplässt sich nur erledigen, wenn dieZüge der Vier-Millionen-MetropoleSydney für ein paar Stunden imDepot stehen.

Eine Stunde später passieren dieArbeiter ein stacheldrahtbewehrtesMetalltor. Zunächst rollen zweiTeleskopstapler mit Hubarbeits-bühnen auf den Schienen in dieTunnel der unterirdischen StationKings Cross, als Letzter folgt JasonEdwards mit seinem Unimog. MitHilfe einer hydraulischen Dreh- undAushebevorrichtung ist der Wechselvon der Straße auf die Schieneschnell und auch bei Nacht voneiner Person problemlos durchführ-bar. Die Schienenführung mit ihreninsgesamt acht Metallrädern sorgtfür die sichere Spurführung, wäh-rend die vergleichsweise schmalenReifen für den Antrieb des Fahr-zeugs auf der Schiene sorgen.

Bahn frei in Down Under

Kein vergleichbares FahrzeugSamuel Cavanagh ist der Chef vonEdwards und von seinem Unimogbegeistert. Der ehemalige Ange-stellte einer Kabelbaufirma hat sichvor vier Jahren selbstständiggemacht. Sein Spezialgebiet sindeigentlich Kranarbeiten, „doch derWettbewerb wird härter und ichwollte diversifizieren.“ Folglich er -warb Cavanagh den Unimog U 400.Das Fahrzeug arbeitet fast nur fürRailcorp, den Schieneninfra struktur-Betreiber des Bundes staates NewSouth Wales an der australischenOstküste. Wartungs arbeiten an derOberleitung gehören zu den wich-tigsten Aufgaben für CavanaghCranes & Transport. Da im Fuhrparkvon Railcorp noch kein vergleichba-res Fahrzeug verfügbar ist, kannSam Cavanagh in die Bresche springen.

„Ein großer Pluspunkt ist die hervorragende Geländegängigkeit“,berichtet Cavanagh. „Damit kom-men wir auch abseits befestigterZugangsmöglichkeiten auf dieSchienen und erledigen vieleEinsätze für Railcorp schneller undeffizienter, als es das Unternehmenmit seinem eigenen Equipmentkönnte.“ Der Unimog fährt dabei aufdem öffentlichen Straßennetz in dieNähe des Einsatzortes und wechselterst vor Ort auf die Schiene – einerheblicher Vorteil gegenüber schie-nengebundenen Fahrzeugen. ImIdealfall gleist der Unimog auf

einem Bahnübergang auf, überwin-det aber auch mal eine Böschung.

Für Wartungs- und Reparatur-arbeiten an den Oberleitungen undweiteren Komponenten der Bahn-infra struktur ist der Unimog U 400mit einer Hubarbeitsbühne ausge-stattet. Sie verfügt über eine horizon-tale Reichweite von 6,5 Metern undlässt sich maximal auf eine Arbeits -höhe von zehn Metern ausfahren.

Ein besonderes Highlight ist dieMöglichkeit, den Unimog perFernsteuerung von der Arbeits-bühne aus zu fahren. Dies wirddurch den ab Werk lieferbarenUnimog Hydrostat ermöglicht, des-sen Funktionen in die Steuerung derBühne integriert wurden. „Bei lang-samen Inspektionsfahrten auf derSchiene können wir aus der Bühneviel genauer steuern und sind damitwesentlich effizienter, als wenn dasein Mitarbeiter im Fahrerhaus tunwürde“, berichtet Cavanagh.

Außerdem ist der 2-Wege Unimogmit lichtstarken Positionsleuchten,einem Pantographen zur Messungder korrekten Lage der Ober-leitungen sowie weiteren elektroni-schen Kontroll- und Diagnosegerätenausgerüstet. Eine am Heck ange-brachte Kamera unterstützt denFahrer beim Rückwärtsfahren undRangieren. „Ich möchte den Unimogmöglichst zwanzig Jahre behalten,beim Verkauf würde ich mir ja nurKonkurrenz schaffen“, betontCavanagh. r

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Erstmals wurde ein Unimog U 20 mit dem Bohrgerät DSB 0/3 ausgestattet. In dieser speziellen Ausrüstung

unterstützt das Fahrzeug das staatliche Institut für Geologie in Warschau bei hydrogeologischen und

geotechnischen Bohrungen – und punktet dabei durch seine Geländegängigkeit.

Text: Annika Binder | Fotos: © Marcin Mozert

Ein besonderes Einzelstück

EIN FLACHER UND EBENER BODEN, das sind Traumverhältnisse fürgeologische Bohrungen. Doch meist findet solche Arbeit nicht unter diesen einfachen Bedingungen statt. Folglich brauchenWissenschaftler für ihre Untersuchungen nicht nur die entsprechendeAusrüstung zum Bohren, sondern auch ein besonders geländegängigesTrägerfahrzeug. Das staatliche Institut für Geologie PaństwowyInstytut Geologiczny, kurz PIG, im polnischen Warschau verlässt sichdeshalb seit kurzem auf einen Unimog U 20, der mit dem BohrgerätDSB 0/3 vom Aufbauhersteller Nordmeyer ausgerüstet ist. Dank dieser Fahrzeugkombination kann das PIG Grundwasser und alleFaktoren, die Einfluss darauf haben, sowie den Grund fürBauvorhaben untersuchen.

Während des gesamten Projekts stand Volker Jungmann, der beim Mercedes-Benz Aufbauhersteller Management Spezial Trucks für denUnimog U 20 zuständig ist, beratend zur Seite. Denn um auf dem

Unimog ausreichend Platz für das Bohrgerät DSB 0/3 zu schaffen,mussten auch Änderungen am Trägerfahrzeug vorgenommen werden. „Als wir die Information von der Unimog GeneralvertretungAhlborn erhielten, dass es die Möglichkeit der Radstand -vergrößerung von 2.700 auf 3.400 Millimeter gibt, konnten wir mitder speziellen Konstruktion für die Anforderung des PIG beginnen“,berichtet Jürgen Stanze, Konstrukteur bei Nordmeyer.

Anspruchsvolle KonstruktionFür die Aufbaumaßnahmen arbeitete Nordmeyer mit der General -vertretung Ahlborn zusammen, um die elektrische Steuerung entsprechend des Kundenwunsches umzusetzen. Alle Geräte könnennun bequem vom Gerätebedienstand an der Fahrzeugseite ausgesteuert werden. Gemeinsam mit der Firma Komtec wurden außerdem die für das Bohrgerät notwendige Überhangkürzung und

Der Unimog U 20 mit einem Bohrgerät der Firma Nordmeyer kommt

bei Untersuchungen von Grundwasser und Baugrund zum Einsatz.

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r Nordmeyer

„Bohrgeräte fürs Leben“, so lautet seit 1935 das Motto von Nordmeyer

Maschinen- und Brunnenbohrgerätebau. Der Aufbauhersteller mit Sitz im

niedersächsischen Peine entwirft, konstruiert und baut Bohranlagen nach

Anforderung der Kunden. Mit diesen individuellen Lösungen unterstützt

Nordmeyer seit über 75 Jahren Unternehmen bei der Gewinnung von

Wasser, Wärme und Bodenschätzen.

Damit das Bohrgerät auf dem Unimog U 20 installiert werden konnte, musste die

Achse versetzt und ein Verlagerungsgetriebe eingebaut werden.

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das Versetzen der Achse realisiert. „Der Getriebeabtrieb wurde miteinem speziellen Verlagerungsgetriebe nutzbar gemacht“, erklärtKon strukteur Stanze. Über eine Gelenkwelle wird die Getriebeeinheitangetrieben. Von dieser Einheit erfolgt die hydraulische Versorgungder Bohranlage mit ihren Komponenten.

Der Kraftdrehkopf des Bohrgeräts kann vollhydraulisch stufenlosauf dem Bohrmast verfahren werden. In der Arbeitsstellung„Gestänge aufnehmen“ kippt dann der Drehkopf aus der Senkrechtenin die Waagrechte nach außen, so dass der Bohrhelfer die Bohrstangein den Spannkopf einfügen und auf den Gestängezapfen aufschrauben

kann. So kann das Gestänge nach und nach in den Boden nachgesetztund abgebohrt werden. Dieses Vorgehen ermöglichtTrockendrehbohrungen ebenso wie Spülbohrungen zur Entnahmevon Bodenproben.

Premiere auf der GeologiaIhren ersten Auftritt hatte die Fahrzeugkombination auf dem Geländedes staatlichen Instituts für Geologie in Warschau, wo am 10. Mai 2012 zum zehnten Mal die Fachmesse Geologia stattfand. DieAusstellung ist Polens wichtigster Branchentreff für Experten derBereiche Geologie, Geotechnik und Umweltschutz. „Das Publikumreagierte äußerst interessiert auf das Fahrzeug“, berichtet KarlWieloch, Vertriebsmitarbeiter bei Nordmeyer. Er sei zuversichtlich,dass das große Potenzial des polnischen Marktes dafür sorgen werde,dass der Unimog U 20 beim PIG kein Einzelstück bleibt. r

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22 PRODUKT UNIMOG • 2 2012

Ob bei der Gehölz- und Baumpflege, in der Transportlogistik oder bei der Energieholzgewinnung – der Unimog

ist im Bereich Forst- und Waldwirtschaft vielseitig einsetzbar. Das bewiesen verschiedene Universal-Motorgeräte

mit Gerätekombinationen auf der 16. KWF-Tagung in Bopfingen.

Text: Annika Binder | Fotos: © Henrik Morlock

Bereit für jeden Einsatz

in der Forstwirtschaft

r KWF-Expo, Bopfingen

Das Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e.V. (KWF-Tagung) gehört zu den bedeutendsten

Forstmessen und findet bereits seit 1964 alle vier Jahre statt. Auch in diesem Jahr kamen Mitte Juni

wieder 50.000 Fachbesucher ins baden-württembergische Bopfingen. Hier stellten 500 Hersteller aus

über 20 Ländern ihre neuesten Entwicklungen in Forsttechnik und Holztransport auf der rund

100 Hektar großen Feld- und

Waldfläche aus. Traditionell besteht die

viertägige Messe aus der KWF-Expo

(Forstmaschinen- und Neuheiten-

schau), den Fachexkursionen und dem

Fachkongress. Mercedes-Benz

Special Trucks präsentierte auf über

1.000 Quadratmetern zehn Unimog und

einen Zetros in verschiedenen

Kombinationen mit Geräten, Aufbauten

und Anhängern.

DER WALD IST EIN komplexes Ökosystemaus Pflanzen und Tieren und Erholungsraumfür den Menschen. Gleichzeitig versorgt erdie Industrie sowie den Energiesektor mitdem qualitativ hochwertigen Rohstoff Holzund ist damit ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.Um den ökologischen und wirtschaftlichenAspekten gleichermaßen gerecht zu werden,ist eine nachhaltige Waldwirtschaft notwen-dig. Mit dem richtigen Fahrzeug ist das keinProblem.

Als leistungsstarkes, robustes und zuver-lässiges Fahrzeug ist der Unimog perfekt fürden Einsatz in der Forstwirtschaft geeignetund war deshalb auch Mitte Juni auf derKWF-Tagung in Bopfingen vertreten. ZehnFahrzeuge mit unterschiedlichen An- undAufbauten bekam das Fachpublikum zusehen. Neben einem Unimog U 20 inAgrarausstattung mit Häcksler von Dücker

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UNIMOG 2 • 2012 • FORST 23

zeigte Mercedes-Benz Special Trucks mehre-re Unimog U 400 und U 500 in Kombinationmit verschiedenen Anbaugeräten.

Unimog erobert neue EinsatzgebieteNeben der klassischen Gehölzpflege undForstarbeit gewinnt der Unimog bei derEnergieholzgewinnung beispielsweise beider Produktion und dem Transport vonHackschnitzeln an Bedeutung. Passend dazukonnten die KWF-Besucher einen Unimog U 500 mit einer Kombination aus demschnell drehenden Holz- und Recyclingkrander Firma Cargotec Jonsered und dem ange-hängten Großhacker von Doppstadt, eben-falls von einem Daimler-Motor angetrieben,live im Einsatz erleben.

Wie auch in den anderen Einsatzbereichenpunktet das Fahrzeug durch hohe Gelände -gängigkeit und bis zu 90 Stunden kilometernHöchstgeschwindigkeit auf der Straße, sodass der Unimog sowohl auf befestigtemUntergrund als auch im Wald sicher und effi-zient unterwegs ist. Dank der leistungsstar-ken Hydraulik beziehungsweise Front- undHeckzapfwelle kann das Fahrzeug flexibelund individuell mit Geräten ausgestattet wer-den – wie beispielsweise mit einer Seilwindefür die Gefahrbaumfällung.

Leistungsstark, robust und zuverlässig –

der Unimog ist das perfekte Fahrzeug für die

vielseitigen Aufgaben im Lebensraum Wald.

r Flexible Einsetzbarkeit im Forst

Forst, Wiese oder Wege – der Unimog fühlt sich überall wohl. So wundert es

nicht, dass sich Deutschlands größter kommunaler Forstbetrieb bei der Suche

nach einem neuen Fahrzeug für den Unimog U 400 entschieden hat. „Auf dem

400 Kilometer langen Wegenetz, den 7.500 Hektar Stadt- und zusätzlich

1.000 Hektar Staatswald ist unser neuer Unimog schnell, wendig,

traktionsstark und umweltfreundlich unterwegs“, bestätigt August Bihlmeier,

Leiter des Betriebshofs des Städtischen Forstamts Baden-Baden, nach

einem halben Jahr Praxiserfahrung. Egal in welchen Höhenlagen oder ob

an Berghängen – im Frühjahr und Sommer stehen für den Unimog U 400

Holzerntearbeiten mit Unterstützung der Werner-Doppeltrommelseilwinde auf

dem Programm. Daneben sorgt das Universal-Motorgerät für die Offenhaltung

von Wiesentälern und Wasserläufen sowie für gepflegte Streuobstwiesen.

Auch nach stürmischem Wetter ist der Einsatz des Allrounders für

Zusätzlich zu der Geländegängigkeit undder Portalachse für die große Bodenfreiheitsorgt das Freisichtfahrerhaus für die optimaleRundumsicht und damit für besseren Über-blick in allen Arbeits- und Verkehrs -situationen. Zudem kann eine vomFahrerplatz aus bedienbare Regelanlage denDruck des Reifens während der Fahrt anpas-sen. Durch die größere Aufstandsfläche lässtsich der Bodendruck verringern sowie dieTraktion erhöhen – ideal für die wenig tragfä-higen Waldwege. Auf der Straße fährt man mithohem Luftdruck, weniger Reifenver schleiß

Gehölzpflegemaßnahmen und Windwurfaufbereitung von Wegen und Straßen

gefordert. Der Mulag MFK 500 Auslegemulcher mit einer Reichweite von

sechs Metern für den Straßenunterhalt ergänzt die bereits vorhandene

Sammlung von Aufbaugeräten. Nicht zuletzt setzt das Forstamt Baden-Baden

den Unimog U 400 mit dem 175 kW (238 PS) starken Euro-V-Dieselmotor als

Transportfahrzeug mit Anhänger für Forstpflanzen, Schotter, Mähgut und

Futtermittel ein. Geschützt wird der Unimog samt seiner Insassen durch

Überrollbügel, Astabweiser und Ventilschützern an den Felgen und

Abschirmgittern. Stahlplatten am Unterboden sorgen zusätzlich dafür, dass

Getriebe, Tank und alle anderen Aggregate unbeschädigt bleiben. Schließlich

muss der Unimog das ganze Jahr über einsatzbereit sein, denn: „Der schnelle

und unkomplizierte Gerätewechsel macht es möglich, dass unser Unimog in

allen vier Jahreszeiten gut ausgelastet ist.“

Als Transportfahrzeug, bei der Landschafts- und Gehölzpflege oder zum Straßenunterhalt: Der Unimog U 400 vomForstamt Baden-Baden hat auch im Frühjahr und Sommer einiges zu tun.

und niedrigem Kraftstoff verbrauch. Dank derkompakten Abmessung von 2,15 Metern beidem Unimog U 300 und U 400 beziehungs-weise 2,30 Metern bei dem Unimog U 500 undeiner Länge von maximal sechs Metern ist einDurch kommen auch bei schmalen Waldwegenund engem Baumbestand nicht gefährdet.

Fazit der KWF-Tagung: Der Unimog punk-tet durch Eigenschaften, die bereits seit seiner Entstehung die Vorzüge des Fahrzeug -konzepts ausmachen. Gleich zeitig ist derUnimog gut gerüstet für die vielseitigenAufgaben der modernen Forstwirtschaft. r

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24 PRODUKT UNIMOG • 2 2012

Wer viele unterschiedliche Arbeiten mit nur einem Fahrzeug bewältigen muss, der braucht eine besonders

flexible Lösung. Gemeinsam mit den Wechselsystemen wird der Unimog zum absoluten Alleskönner – im Bereich

Transport ebenso wie im Winter- und Sommerdienst.

Text: Tanja Strauß | Fotos: © Palfinger (S. 24, S. 25 o.), © Jotha (S. 25 u.)

Perfektes Zusammenspiel

IM SOMMER GRÜNSCHNITT und Häckselgut transportieren, denGrünschnitt entsorgen und Gießarbeiten erledigen. Im Winter denStreudienst übernehmen und Baumaterial von A nach B bringen –und das alles mit einem einzigen Fahrzeug: Der Unimog, ausgestattet mit einem Wechselsystem, bietet eine enorme Bandbreite anEinsatzmöglichkeiten. Innerhalb weniger Minuten lassen sich dieAufbauten austauschen und der Unimog verwandelt sich von einemSpezialisten für den Winterdienst in ein geländegängiges Trans portfahrzeug oder in einen Kipper.

Gerade für kleinere Unternehmen, die sich nicht für jede Aufgabeein eigenes Fahrzeug leisten können, stellen die Wechselsystemeeinen echten Mehrwert dar. „Die meisten unserer Kunden sindBauhöfe und Gewerbebetriebe, die ein flexibles System suchen“, sagtChristian Huber, Geschäftsführer von Jotha Fahrzeugbau. DasUnternehmen bietet mit dem Absetzkipper CombiCon für die ModelleUnimog U 20, U 300, U 400 und U 500 eine solche Lösung.

Das Absetzkippsystem lässt sich mit Flach- und Schüttgut -containern ausstatten. Der Unimog kann auf diese Weise die unter-

Die Wechselsysteme eignen sich

beispielsweise zum Transport von

Schüttgut wie Sand und Kies.

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UNIMOG 2 • 2012 • PRODUKT 25

Unimog mit Wechsel -

systemen eignen sich

auch für den Einsatz

im Winterdienst.

Auf dem Abrollkipper kann der Unimog auch Arbeitsgeräte wie kleine

Raupenbagger mitnehmen.

Je nach Einsatzart kann der Fahrer die Abrollkipper innerhalb von wenigen

Minuten ganz unkompliziert austauschen.

schiedlichsten Arbeiten übernehmen: Sand, Kies, Humus, Mulch oderGartenabfälle können beispielsweise über Hindernisse oder in einengrößeren Container mittels der hydraulischen Hubarme ausgekipptwerden. Pflanzen, Sträucher oder andere Transportgüter wieMaschinen lassen sich ebenerdig laden und waagrecht auf dasFahrzeug aufnehmen.

Schwierige Straßenverhältnisse sind kein Problem „Die unterschiedlichen Aufbauten – vom Salzstreuautomaten überden Werkzeugcontainer bis hin zum Gitterbox-Behälter – sorgen fürden multifunktionalen Einsatz des Unimog“, erklärt Huber. Da sich zudem bis zu drei Flachcontainer übereinanderstapeln lassen, können mehrere Baustellen mit einem Fahrzeug auf einerFahrt mit Material versorgt werden. Dank der Geländegängigkeit des Unimog stellen auch schwierige Straßenverhältnisse keinProblem dar.

„Der Unimog eignet sich hervorragend als Basisfahrzeug für unserWechselsystem. Zum einen verfügt er über eine hohe Nutzlast undzum anderen werden unsere Systeme oft in Bereichen eingesetzt, indenen es auf die Fähigkeiten des Unimog ankommt“, weiß Jotha-Geschäftsführer Huber. Das Zusammenspiel aus dem extrembelastbaren und leistungsstarken Fahrzeug und dem flexiblenAufbausystem kommt auch bei den Kunden gut an: „Wir verkaufenrund zwölf CombiCon-Systeme pro Jahr – Tendenz steigend“, sagtHuber.

Nicht auf eine Tätigkeit beschränktSeit 2011 bietet auch Palfinger ein Wechselsystem für den Unimog U 400. „Unsere Intention war es, den Unimog noch flexibler zu gestal-ten, als er bereits ist. Denn feste An- und Aufbauten binden einFahrzeug an bestimmte Tätigkeiten“, erklärt Volkmar Junginger,Gebietsverkaufsleiter für Abroll- und Absetzkipper bei Palfinger, derdas Konzept maßgeblich erarbeitet hat. Der Power-Abrollkipper ver-fügt über eine spezielle Armgeometrie, wodurch ein sehr flacherAuszugswinkel erreicht wird. „Damit gewährleisten wir einen gerin-gen Verschleiß und zudem lässt sich der Hakenarm, an dem die verschiedenen Geräte befestigt sind, weit absenken. So lassen sichBehälter sogar unterflur aufnehmen“, betont Junginger. Um dieBehälter auf den Unimog zu laden, werden sie mit den Haken gekop-pelt und über eine Rolle auf den Abrollkipperrahmen gezogen. Dieserist fest auf das Basisfahrzeug montiert.

Da die Behälter und Container genormt sind, können Kunden diesejederzeit austauschen und den Unimog für neue Tätigkeitsfelderumrüsten. „Dem Einsatzspektrum des Unimog U 400 in Kombinationmit dem Power-Abrollkipper ist keine Grenze gesetzt. Bedingt durchdie immer neuen Anforderungen der Kunden, erarbeiten wir auch ständig neue Lösungen für weitere Einsatzgebiete“, sagt Junginger.Unter anderem der Zweckverband Bauhof Dettenhausen-Waldenbuchhat einen Power P7.32 auf einem Unimog U 400 bereits im Einsatz –für den Transport von Grünschnitt, Erde, Schotter und Maschinenebenso wie im Winterdienst. r

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26 FEUERWEHR • UNIMOG 2 • 2012

UNÜBERSEHBAR WAR DIE KOLONNE der in einem auffälligenLemongreen lackierten Unimog U 20, die sich Anfang Mai ihren Wegins schöne Tessin bahnte. Dort sorgen die als TLF 1600 bezeichnetenTanklöschfahrzeuge für eine deutliche Modernisierung des Fuhrparksvon gleich 15 Feuerwehrstützpunkten.

Der kompakte Unimog U 20 eignet sich aufgrund des kurzenRadstands von 2.700 Millimetern hervorragend als Basis fürFeuerwehrfahrzeuge in topographisch anspruchsvollen Regionen. Mit130 kW (177 PS) ist der 9,3-Tonner zudem durchzugsstark motori-siert. Dank des leicht zu schaltendenGetriebes mit acht Vorwärts- und sechsRückwärtsgängen sowie permanentemAllradantrieb meistert der Unimog U 20 alle Herausforderungen.

„Genau das, was wir im Tessin brau-chen“, sagt Nelson Ortelli von derFederazione cantonale ticinese deicorpi pompieri, der kan tonalenKoordinations stelle der TessinerFeuerwehren. „Die neuen Unimog U 20ersetzen unsere alten Tanklösch -fahrzeuge. Wir haben Unimog gewählt,weil Allradantrieb, kleinster Wende -

kreis, geringe Höhe und Breite sowie wenig Gewicht besonders wichtig sind bei unseren Einsätzen. Zudem lässt er sich einfach fah-ren, fast wie ein Personenwagen.“

Feuerwehrspezialist Rosenbauer fertigte die „Swiss Line High EndTLF 1600“ im brandenburgischen Luckenwalde. Lediglich drei derTLF unterscheiden sich durch eine zusätzlich auf dem Dach gelager-te tragbare Leiter. Mittig im Aufbau aus Aluminium befindet sich ein 1.600 Liter fassender Wassertank. Die heckseitig montierte und vomFahrzeugmotor angetriebene Feuerlöschkreiselpumpe Rosenbauer

N 25 leistet 2.000 Liter pro Minute bei10 bar Ausgangsdruck. Für den sofor-tigen Einsatz kann die dreiköpfigeBesatzung auf zwei herausschwenkbareSchnell angriffseinrich tungen mit jeweils60 Metern formstabilem Drucksch lauchzugreifen. Für die Lösch wasser förde-r ung ist zusätzlich eine tragbare Pumpeverlastet. Und nachts sorgt ein vorne im Aufbau integrierter Lichtmast für taghelle Beleuchtung. Damit ist gewähr-leistet, dass die Unimog sowohl am Tag wie auch in der Nacht für den Einsatzbereit sind. r

15 neue Unimog U 20 sorgen künftig im

Schweizer Kanton Tessin dafür, dass Feuer

keine Chance hat.

Gelbgrüne Alpinisten

Kompakt und wendig müssen

Tanklöschfahrzeuge in Bergregionen sein. Die

Feuerwehren im schweizerischen Tessin freuen

sich deshalb über 15 neue Unimog U 20.

Text: Holger Bahlmann | Fotos: © Mercedes-Benz Schweiz

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Text: Annika Binder | Foto: © Daimler AG

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Sprinter:goWest!

Mercedes-Benz sorgt für Bewegung auf dem nordamerikanischen Transporter-Markt: Der Mercedes-Benz Sprinter wird in den USA gut angenommen.

Text: Casjen Ohnesorge | Foto: © Daimler AG

SEIT 2010 WIRD der Mercedes-Benz Sprinter inNordamerika von Mercedes-Benz USA vertrie-ben. Auf vielen Märkten ist er bereits das Refe-renzfahrzeug unter den Transportern, nicht erstseit der Initiative „Mercedes-Benz Vans goes global“. Und nach gut zwei Jahren hat der Sprinter auch in den Vereinigten Staaten einestarke Marktposition erobert.

„Der Sprinter hat einfach in allen Bereichenenorm viel zu bieten“, sagt Antje Williams, Markenmanagerin bei Mercedes-Benz USA. Dermoderne, äußerst sparsame Dieselmotor ist inihren Augen das stärkste Alleinstellungsmerkmal

und ein wichtiges Verkaufsargument. GuteGründe für den Sprinter sind jedoch auch seinevorbildliche Sicherheitsausstattung, der kleineWendekreis, die große Stehhöhe und das intelli-gente Türenkonzept. Zudem ist er ein sogenann-ter Unibody, bei dem Fahrgestell und Aufbauaus einem Guss sind. „Trotz beachtlicher Verkaufszahlen gibt es noch viel Potenzial fürden Sprinter“, sagt Williams.

Im Jahr der Markteinführung wurden rund8.600 Fahrzeuge verkauft. Schon 16.600 warenes 2011. Für das laufende Jahr ist eine weitere deutliche Steigerung zu erwarten. Die

Wirtschaft in den USA hat wieder Fahrt aufge-nommen, und eine wachsende Zahl von Kundenist von den Qualitäten des Sprinter überzeugt.

Die beliebteste Sprinter-Variante in Nord -amerika ist der kurze Cargo-Van. Aber auch dieKombi-Versionen werden etwa von Hotels gern angeschafft. Williams zum nordamerikanischenTransporter-Markt: „Wir haben in den VereinigtenStaaten einen nicht sehr entwickelten Ein-Seg-ment-Markt. Es gibt bisher weder kleine noch mit-telgroße Transporter. So ein Markt bietet nahezu,unbegrenzte‘ Möglichkeiten und eine Gewissheit:Der Sprinter ist bereit für den Wettbewerb.“ r

Auf Erfolgskurs in den USAWirtschaftlichkeit, Ausstattung und

Variantenvielfalt verhelfen demMercedes-Benz Sprinter zu stetig

wachsenden Marktanteilen.

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Page 29: Unimog Magazin 1

Geländegängig

Seit Ende Februar 2012 ist der Fuso Canter in Europa inder Variante 4x4 erhältlich. Für eine hohe Kraftstoff -effizienz ist der Allradantrieb während der Fahrt ab- undzuschaltbar. Eine Differenzialsperre an der Hinter achsegehört zur Serienausstattung. Geschaltet wird mit einem 5-Gang-Schaltgetriebe. Das zulässige Gesamt -gewicht des Canter 4x4 beträgt 6,5 Tonnen. Seine Ge -ländegängigkeit prädestiniert ihn für alle Einsatzzweckeaußerhalb befestigter Straßen – wie etwa auf Bau stellen,bei Energieversorgern oder bei Feuerwehren. Seine hoheNutzlast, die günstigen Wartungskosten und die aufWunsch lieferbare Start-Stopp-Funktion machen denCanter 4x4 zu einem wirtschaftlichen Arbeitsgerät. r

Zukunftssicher

Die US-Behörde Environmental Protection Agency (EPA)hat die gesamte Fahrzeugpalette von Daimler TrucksNorth America (DTNA) nach dem kommenden „Green-house Gas 2014 Standard“ (GHG14) zertifiziert. DTNAist damit das erste Unternehmen auf dem amerikani-schen Markt, das die komplette Bandbreite an Trucks fürFernverkehr, Verteilerverkehr, Bau- und Kommunalver-kehr schon heute zukunftssicher anbieten kann. Mit derfrühen Umstellung hat DTNA sein Ziel erreicht, die Vorreiterrolle für umweltbewusste, ressourcenscho-nende und nachhaltige Transportlösungen im gesamtenNAFTA-Raum einzunehmen. Insbesondere der Freight -liner Cascadia bietet höchste Kraftstoffeffizienz undbeste Aerodynamik. Auch bei den Total Cost of Owner-ship liegt der Cascadia vorn. Er ist mit der Daimler-Blue-Tec-Abgas technologie und Motoren der Marke Detroitausgestattet, die den Standard in puncto Sparsamkeitsetzen. Gemäß dem neuen GHG14-Standard sollenbeim Kraftstoffverbrauch von Lkw und Bussen der Baujahre 2014 bis 2018 530 Millionen Barrel Erdöl eingespart werden. Gleichzeitig sollen die Treibhaus-gasemissionen um 270 Millionen Tonnen sinken.GHG14 ergänzt die derzeit in den USA gültige Abgasre-gelung EPA 2010, die mit Euro VI zu vergleichen ist. r

„Große Ehre“

US-Präsident Barack Obama besucht das DTNA-Werk Mount Holly.

EXKLUSIVER BESUCH bei Daimler TrucksNorth America (DTNA): Im März dieses Jahres besichtigte der ameri kanische Präsi-dent Barack Obama das Werk Mount Holly.Dort sprach er vor ausgewähltem Publikumüber die wirtschaft lichen Herausforderun-gen der USA und informierte sich über dasDTNA-Fahrzeugportfolio.

Um auf den steigenden Bedarf an DTNA-Lkw zu reagieren, wurden in Mount Holly imvergangenen Jahr mehr als 1.000 neue Stellen geschaffen und eine zweite Schichteingeführt. Die Jahresproduktion stieg imJahr 2011 auf rund 25.000 Fahrzeuge. An

den anderen Standorten von DTNA in denUSA und Mexiko sind weitere 2.000 neueStellen entstanden. „Die Nachfrage ist weiterhin sehr hoch“, sagte Roger Nielsen,Chief Operation Officer bei DTNA. „DerWerksbesuch von Präsident Obama ist füruns eine große Ehre und unterstreicht unser Engagement für die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen in North Carolina.“

In Mount Holly produziert DTNA die mit-telschweren Freightliner M2, die schwerenErdgasfahrzeuge M2 112 und 114SDE sowieden M2 in der Hybridvariante. r

Zuverlässig

620 Mercedes-Benz Actros für Saudi-Arabien.

Großauftrag620 Mercedes-Benz

Actros sollen bis2014 nach

Saudi-Arabiengeliefert werden.

DER AUFBAUHERSTELLER Rosenbauer ausÖsterreich hat 620 Mercedes-Benz Actros geordert. Die Lkw werden von Rosenbauer alsDrehleiter-, Abschlepp-, Berge- und Tanklösch-Fahrzeuge aufgebaut und bis 2014 nach Saudi-Arabien geliefert. Das ist für Mercedes-Benzder bisher größte Einzelauftrag in diesem Segment. Bereits bei den Voraufträgen hatte Rosenbauer sich für Mercedes-Benz entschie-den und in den vergangenen Jahren mehr als1.000 Mercedes-Benz Lkw an Saudi-Arabienausgeliefert. r

US-Präsident in Mount Holly: Barack Obama sprach mit Mitarbeitern und referierte über die Herausforderungen der Zukunft.

UNIMOG 2 • 2012 • DAIMLER WORLDWIDE 29Te

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Page 30: Unimog Magazin 1

InnoTrans*18. bis 21. September 2012Berlin (D)

IAA Nutzfahrzeuge*20. bis 27. September 2012Hannover (D)

8. Unimog Herbsttreffen*30. September 2012Dornstetten (D)

Utilexpo11. bis 13. Oktober 2012Genf (CH)

Agro Alpin8. bis 11. November 2012Innsbruck (AUS)

Mitgliederversammlung Unimog Club Gaggenau* 17. November 2012Bischweier (D)

Ausstellung: Industriegeschichte des Murgtals „Papiermacherei“11. November 2012 bis 3. März 2013Gaggenau (D)

DeLuTa 20125. und 6. Dezember 2012Münster (D)

Bauma*15. bis 21. April 2013München (D)

Demopark*23. bis 25. Juni 2013Eisenach (D)

* Veranstaltungen, bei denen Mercedes-Benz

Unimog beteiligt ist

30 UNISKOP • UNIMOG 2 • 2012

Mit Einsatzfreude durchs Jahr

Text: Hanna Sturm | Foto: © Daimler AG

EINSATZFREUDE – kein anderes Wort beschreibt besser, wie sich Unimog auch unter schwierigsten Bedingungen bewähren. Gleichzeitig vermittelt das Multitalent auch bei seinenFahrern diese Freude am Einsatz, egal ob beim Kehren, Streuen, Ziehen oder Transportieren.In zwölf beeindruckenden Landschaftsaufnahmen zeigt der Mercedes-Benz Unimog

Kalender 2013 die große Bandbreitedes Universal-Motorgeräts. Ob immetertiefen Schnee, auf matschigenForstwegen oder an steilen Berghän-gen – der Unimog meistert alle Auf -gaben – natürlich mit der reinstenEinsatzfreude. Der Mercedes-BenzUnimog Kalender 2013 kann über denWeb-Shop www.star-kalendershop.debestellt werden. Der Preis beträgt 9,95 Euro. r

Schwere Jungs!

RÖHRENDE MOTOREN, im Sand durchdre-hende Räder, tonnenschwere Zugmaschinen –Tractor Pulling bringt den Puls von Freundenschwerer Maschinen zum Rasen. Ralf Bög,Serviceleiter bei der Generalvertretung HenneUnimog in Heimstetten, ist seit drei JahrenMitglied im Pulling Team Allgäu. „Bei denWettkämpfen sind immer etliche UnimogFans“, weiß der Experte. So wurde die Ideegeboren, zum ersten Mal bei einem euro -päischen Tractor Pulling Wettbewerb eineUnimog Klasse einzurichten. Mit fünfFahrzeugen – vom Unimog U 300 bis zum U 500 im Kommunal- und Agrareinsatz – gingen Serviceleiter und Mitarbeiter der FirmaHenne Unimog Anfang Juliin Breithental bei Krum -bach an den Start.

Unter dem Jubel vonknapp 7.000 Zuschauernmussten die Fahrzeuge aufeiner 100 Meter langen undzehn Meter breiten Sand -bahn einen Bremswa gen

möglichst weit ziehen. Das Problem bei derSache: Je weiter dieser geschleppt wird, umsoschwerer lässt er sich fortbewegen. Bis zu 29 Tonnen mussten die Fahrzeuge bewegen.

Die Unimog durften maximal elf Tonnen wiegen. Das heißt, dass einige Fahrer ihreUnimog noch mit zusätzlichem Ballast aus-statten konnten, während andere höchstensüber den Reifendruck ein bisschen mehrTraktion erlangen konnten. Ansonsten warensie auf ihr Fahrgeschick angewiesen – undauf die Zugkraft ihrer Unimog! r

Beim Tractor Pulling in Krumbach gingen zum ersten Mal

Unimog an den Start.

Beim Tractor Pulling in Krumbach gab es zum ersten Mal

eine eigene Unimog Klasse.

Text: Hanna Sturm | Foto: © Henne Unimog

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Page 31: Unimog Magazin 1

Kompetenz aus Tradition

EINEN BESSEREN RAHMEN als die Tagung des Kuratoriums für Waldarbeit und Forsttechnik (KWF-Tagung) konnte es für die Jubiläumsfeier der Firma Werner nicht geben. ZahlreicheBranchenvertreter ließen es sich nicht nehmen, dem Gerätehersteller für Forst- und Industrietechnik zum110-jährigen Bestehen zu gratulieren. Ursprünglich als Hersteller hochwertiger Schlosser arbeiten 1902gegründet, hat die Firma Werner im Jahr 1958 die Bedeutung des Unimog für die Forstwirtschaft entdeckt. In der Folgezeit spezialisierte sich das Unternehmen ganz auf das Universal-Motorgerät undentwickelte ein umfangreiches Programm von An- und Aufbauten. Seit den siebziger Jahren widmet sichWerner auch dem Umbau von MB-tracs als Forstmaschinen.

Individuelle Lösungen finden„Die Gerätekombinationen sind genau auf die individuellen Bedürfnisse und Wünsche zugeschnitten und

entstehen in enger Zusammenarbeit mit demHersteller“, betont Max Thiele, Vertriebs- undMarketingleiter bei Werner. In der Entwicklungs -abteilung entstehen die ersten Entwürfe amComputer, die dann in den Werkshallen umgesetztwerden – hier vereinen sich technisches Know-how,Begeisterung für die Materie und langjährigeErfahrung. r

UNIMOG 2 • 2012 • UNISKOP 31

Auf der KWF-Tagung feierte das Team der Firma Werner deren

110-jähriges Bestehen.

Interessiert ließ sich Schwarzenegger die Ausstellungsstücke

im Unimog-Museum erklären.

IMPRESSUM Mercedes-Benz Unimog.

Das Magazin für den multifunktionalen

Einsatz.

Herausgeber:

Daimler AG, Mercedes-Benz Special

Trucks, Vertrieb Marketing,

D-76742 Wörth

Verantwortlich für den Herausgeber:

Benjamin Syring, Mercedes-Benz

Special Trucks

Redaktionsbeirat:

Benjamin Syring, Sonja Schwöbel

Titelfoto:

© Daimler AG (Euro-VI-Titel),

© ESA/CNES/Arianespace/

Serviceoptique CSG (2-Wege-Titel)

Realisation:

Verlag Heinrich Vogel, Springer

Fachmedien München GmbH,

Corporate Publishing,

Aschauer Straße 30,

D-81549 München,

Tel.: +49 (0)89 203043-1122

Grafik:

Dierk Naumann (Art Direction)

Redaktion:

Annika Binder, Sylke Bub (Ltg.)

Projektsteuerung:

Annika Binder, Matthias Pioro

Druck: AZ Druck und Datentechnik

GmbH, Heisinger Straße 16,

D-87437 Kempten

Das Unimog Magazin erscheint zweimal

im Jahr in den Sprachen Deutsch,

Englisch, Französisch und Spanisch. Alle

Rechte vorbehalten. Nachdruck und

elektronische Verarbeitung nur mit

schriftlicher Zustimmung des

Herausgebers. Für unverlangt einge-

sandte Text- und Bildbeiträge kann keine

Gewähr oder Haftung übernommen wer-

den. Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem

Papier • Printed in Germany

Die Firma Werner feiert in diesem Jahr 110-jähriges Bestehen.

Text: Hanna Sturm | Foto: © Werner

Unerwarteter Besuch

DASS DER UNIMOG auch unter Prominenten Fanshat, überrascht nicht. Trotzdem mussten dieBesucher des Unimog-Museums wohl zweimal hin-sehen, als ein aus Neuteilen handgefertigterUnimog U 1300 vor das Gebäude fuhr. DennInsasse und Besitzer des Fahrzeugs war ArnoldSchwarzenegger, Holly woodstar und Ex-Gouver -neur von Kalifornien. Gemeinsam mit RenéDusseldorp vom Unimog Service-Partner Merex/Mertec testete er vor den Blicken der Zuschauerseinen neuen Unimog auf dem Außenparcours desMuseums. Der gebürtige Österreicher ist abernicht nur zum Fahren gekommen. DerWahlamerikaner ließ sich nach der Testfahrt durchdie aktuelle Sonderaus stellung „Spezial einsatzUnimog: Retten – Helfen – Bergen“ führen. DieAusstellung kann noch bis zum 6. Oktober 2012

Überraschend besuchte Arnold Schwarzenegger im Juli das Unimog-Museum.

Text: Annika Binder | Foto: © Unimog-Museum

im Unimog-Museum besichtigt werden. ImZentrum steht der Unimog als vielseitigesEinsatzfahrzeug, das bei Polizei, Tech nischemHilfswerk, Feuerwehr und vielen Hilfsorga -nisationen im Dienst ist. r

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Page 32: Unimog Magazin 1

Und was macht Ihr Winter- dienstfahrzeug im Sommer?Wirtschaftlicher Sommerdienst mit dem Mercedes-Benz Unimog.

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Der professionelle Geräteträger Unimog U 300/U 400/U 500 ist mit seinen bis zu vier An- und Aufbauräumen auch im Sommer jeder Herausforderung gewachsen. Per Trio-Mähkombination schafft er sogar drei Arbeitsschritte in einer Überfahrt. Seine durchdachte Sonderausstattung wie beispielsweise der zuschaltbare stufenlose Fahrantrieb, die VarioPilot®-Wechsellenkung, der luftgefederte Drehsitz oder die Mähtür macht den Unimog zum vielseitigen und sicheren Profi für Ihre Arbeitseinsätze. Erfahren Sie mehr bei Ihrem Unimog Partner oder unter www.mercedes-benz.de

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