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Geräteträger für Europas Straßen UNIMOG JOURNAL 1/2001 Mercedes-Benz Uneingeschränkt „Euro-tauglich“ Montage für US-Giganten Start am 3. Juni 1951

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Geräteträger für Europas Straßen

UNIMOGJOURNAL

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Uneingeschränkt „Euro-tauglich“

Montage für US-Giganten

Start am 3. Juni 1951

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Fahrertraining mit neuen Unimog in Oschersleben 21

Unimog geht nach Wörth 22

Waldbrand-Bekämpfer für Griechenland 23

Durch die weite Welt 23

Firmenstempel

Herausgeber:DaimlerChrysler AG, Produktbereich Unimog

Verantwortlich für den Herausgeber:Dieter Sellnau, Produktbereich Unimog

Koordination:Martin Adam, Produktbereich Unimog

Redaktionsbeirat:Martin Adam, Dieter Mutard, Karin Weidenbacher

Mitarbeiter dieser Ausgabe:Texte: Michael Brettnacher, Stefan Loeffler/Dieter Mutard (DWM), Fotos: DWM Pressebüro und Verlag, Michael Brettnacher,

Produktbereich Unimog

Redaktionsanschrift:DaimlerChrysler AG, Produktbereich Unimog, Vertrieb Marketing, D-76568 Gaggenau

Gesamtherstellung:Dieter Mutard DWM Pressebüro und Verlag, Ringstraße 11, D-89081 Ulm, Telefon 0731/9 62 89-0, Fax 0731/9 62 89-30

Die nächste Ausgabe erscheint im Herbst 2001.Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos.Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier

Printed in the Federal Republic of Germany

IM

PR

ES

SU

M

U n s e r e T i t e l f o t o s

Vom landwirtschaftlichen Allzweck-Fahrzeug

zum „Universalisten“ von Mercedes-Benz 3

Kompakt und flexibel 10

Über fünfzig Baustellen pro Tag 11

Einsatz in der Stadt der Puppen 12-13

Der Helfer an den Gleisen 14

smart macht mobil 20

E d i t o r i a l

U N I S KO P

U n i m o g I n t e r n a t i o n a l

Ve r t r i e b s o r g a n i s a t i o n

UNIMOG HOMEPAGE:www.mercedes-benz.com/d/ecars/unimog/default.htm

Auf Europas Straßen zunehmend erfolgreich 4-5

Uneingeschränkt „Euro-tauglich“ 6-9

Unimog fürs HighTech-Land 15

Aufbauhelfer im „zischenden Manhattan“ 16-17

Dänemark: Mit dem Unimog hoch hinaus 18

Großbritannien: Als Rettungsfahrzeug überzeugend 19

Finnland: Interessante Konfiguration 19

Innerhalb Jahresfrist hatsich die neue Unimog-

Generation als vielseiti-ger Geräteträger inner-halb Europas etabliert.Unser Bericht auf den

Seiten 4 und 5 beschreibtKundenanwendungen inDeutschland, Polen und

der Türkei

Nachdem die Daimler-Benz AG zum 1. Juni 1951 denUnimog von der Göppinger Maschinenfabrik Gebr.Boehringer übernommen hatte, ist bereits am 10. Juli1951 der „100ste“ in Gaggenau vom Band gelaufen.Diese und weitere historische Entwicklungsschrittedes Unimog enthält eine dieser Ausgabe beigefügteSonderveröffentlichung

Es ist kalt und regnerisch.Unter zum Teil widrigen Wetter-verhältnissen errichten Arbeiterdes Montagewerkes Leipzig imholländischen Terneuzen neueAnlagen im Werk des US-Unter-nehmens DOW Chemical. Bei der Be- und Entladung der schwerenRohrleitungen helfen den Sach-sen zwei Unimog U 400, die mitPalfinger-Kränen ausgerüstet sindSeiten 16 und 17

In zahlreichen Winterdienstvorführungen und -einsätzenkonnten die U 300, U 400 und U 500 Kunden und Anwenderin Frankreich, Italien, Deutschland, der Schweiz und Öster-

reich überzeugen. Am zweithöchsten Alpenpass in Frank-reich wurde aus dem Vorführerlebnis über Nacht ein Echt-einsatz, denn ein Schneesturm brauste unversehens über

den Col du Galibier. Seiten 6 bis 9

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nern, die mit innovativen Verfahrens-lösungen kontinuierlich ihr Produkt-programm den veränderten Markanfor-derungen anpassen. Diese Partner le-

gen den Grundstein für die Anwender, um ihnen unter anderem die Pflege und Er-haltung des Gemeinwesens zu erleich-tern und darüber hinaus Kosten zusparen.

Die Betrachtung des Produktbereichs Uni-mog, kurz PBU, spannt sich in diesen Ta-gen aber weiter als einzig eines histori-schen Rückblicks. Wir haben vielmehr inden letzten Jahren und in der jüngstenVergangenheit wegweisende strategischeEntscheidungen getroffen, um das Uni-mog-Geschäft noch erfolgreicher betrei-ben zu können:• Die neuen Unimog-Baureihen U 300,

U 400 und U 500 sind inzwischen als Geräteträger in Europa im Markt.Ab März nächsten Jahres werdenwir den U 500 auch in Nordamerikaanbieten.

• Mit Einführung der neuen Unimog-Bau-reihen U 300 - U 500 haben wir unsereZusammenarbeit mit ausgewählten Geräteherstellern weiter intensiviert. Wirtschaftliche Lösungen erfordern eine optimale Abstimmung zwischen Fahrzeug und Gerät. Dies kann aber

nurdann mit Erfolg gelingen, wenn die Schnittstellen „standardisiert“ sind. Ein überzeugendes Beispiel hierfür sind Aufbaukehrmaschinen, über die wir auch in diesem Journal berichten.

• Die weltbekannten „klassischen Unimog“ werden modernisiert, um auch künftig Fahrgestelle für den hochgeländegängigen Transporteinsatz anbieten zu können.

• Die Verlagerung des Unimog-Geschäftesvon Gaggenau nach Wörth, um eine Neuausrichtung des Werkes Gaggenau als Kompetenzzentrum für mechani-

scheSchaltgetriebe, Planeten-Achsen und Fahrzeugkomponenten zu verwirklichen.

Dr. Klaus Maier, Leiter des Daimler-

3

Hans-Jürgen Wischhof:„Der neue Standort Wörthwird unsere Wettbewerbs-fähigkeit weiter stärken“

Vom landwirtschaftlichen Allzweck-Fahrzeugzum „Universalisten“ von Mercedes-Benz

E d i t o r i a l

Aus der einstigen Zukunftsperspektiveheraus, dass Deutschland nach dem Krie-ge ein Agrarstaat werden sollte, ist bei Al-bert Friedrich, dem ehemaligen Leiter derFlugmotoren-Entwicklung bei Daimler-Benz, 1945 die Idee für ein landwirtschaft-liches Allzweck-Fahrzeug entstanden.Dies war gleichzeitig der Ursprung für ein einzigartiges Fahrzeug der Automobilge-schichte, den Unimog.

Stationen des Unimog – bis er 1951nach Gaggenau kam - waren die Gold- undSilberwarenfabrik Erhard & Söhne inSchwäbisch-Gmünd und die Maschinen-fabrik Gebr. Boehringer in Göppingen.Wir feiern jetzt am 9. und 10. Juni „50Jahre Mercedes-Benz Unimog“ in Gagge-nau. Dieser Ausgabe unseres UNIMOGJOURNALS liegt deshalb auch eine Son-derveröffentlichung bei. Sie wird den un-zähligen Freunden des Universal-Motor-Geräts (Übrigens: wer den Vorschlag zudiesem Namen gemacht hat, steht auch indiesem Sonderheft!) schon deshalb will-kommen sein, weil sie die lückenlose Dar-stellung aller Unimog-Baureihen von 1948bis heute enthält.

Der Unimog wurde zum unentbehrli-chen Helfer in vielen Branchen, Marktseg-menten und Anwendungen. So ist er heu-te neben der Land- und Forstwirtschaftvor allem im kommunalen Ganzjahresein-satz, in der Bau- und Energiewirtschaft,bei der Waldbrandbekämpfung und im Katastropheneinsatz tätig. Und last butnot least: Auf der Schiene ist der Unimogmit Zweiwegeeinrichtung als Rangier- undZugfahrzeug ebenso zu Hause wie auf derStraße.

Stark gemacht haben den Unimog in diesem halben Jahrhundert vor allem• die Treue unserer Kunden in der

ganzen Welt• die Unimog-Vertriebsorganisation mit

ihrer Expertise für das Systemgeschäft und den Betreuungsleistungen für Fahr-zeug und Gerät

• unsere Jahrzehnte lange Zusammen-arbeit mit ausgewählten Geräteher-stellern, unseren Geräte-System-Part-

Chrysler Geschäftsbereichs Mercedes-Benz Lkw, zu dem auch der Produktbe-reich Unimog gehört, und ich als Verant-wortlicher des PBU, haben im März diesesJahres unseren Mitarbeitern in diversenInformationsveranstaltungen und Be-triebsversammlungen dargelegt, weshalbeine Verlagerung des Unimog-Geschäftesnach Wörth/Rheinland-Pfalz (40 Kilome-ter von Gaggenau entfernt) für die weiterepositive Entwicklung nur von Vorteil ist.Wir können künftig unter anderem dievorhandenen Einrichtungen des größtenLkw-Werkes in Europa gemeinsam nut-zen.

Dies schafft Synergien und fördert dieWirtschaftlichkeit an einem für das Uni-mog-Geschäft optimalen Standort.

Unberührt davon bleiben unsere Be-treuungsleistungen für Sie, unseren Kun-den, sowie die Zusammenarbeit mit denLieferanten und dem Unimog-spezifischenVertriebsnetz. Da die meisten Mitarbeiterdes PBU mit nach Wörth gehen werden,ist die Kontinuität in allen Geschäftspro-zessen sichergestellt.

Ich bin davon überzeugt, dass der Um-zug nach Wörth ein weiterer positiver

UNIMOGJOURNAL

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4 UNIMOGJOURNAL

Auf Europas Straßen zunehmend erfolgreich

Immer mehr europäische

Kommunalverwaltungen

bauen ihre Maschinenparks

für den Straßenbetriebs-

dienst mit den neuen

Unimog-Geräteträgern der

Baureihen U 300, U 400

und U 500 aus. Kunden

jüngster Zeit sind die

türkische Hauptstadt

Ankara, die Bundesländer

Mecklenburg-Vorpommern,

Brandenburg und Baden-

Württemberg.

Fahrzeugübergabe beim Autobahnamt Bran-denburg: Fahrer und Verantwortliche freuen

sich über den U 500. Von links: Dieter Krüger, verantwortlich für den Gerätedienst

beim Autobahnamt, Direktor Reuter, zweiFahrer, Unimog-Generalvertreter Hans-

Rüdiger Endres, Berlin, und sein Vertriebsmitarbeiter Patrick Albrecht

„Saubermänner“ für AnkaraIm Herbst des Jahres 2000 hat der Pro-

duktbereich Unimog, zusammen mit sei-nem türkischen Vertriebspartner Kolu-man Motorlu Araclar A.S. in Balgat, naheder Hauptstadt Ankara, den Zuschlag fürdie Lieferung von 39 Geräteträgern U 400für Ankara erhalten. Im Gesamtauftragenthalten sind zudem die erforderlichen An- und Aufbaugeräte für den Unimog-Geräte-System-Partnern Bucher-Schörling,Leistikow, Mulag Schmidt Vertriebs GmbHsowie Schmidt Winterdienst und Kommu-naltechnik. Alle Fahrzeuge sind mit Vor-baukehrmaschinen, Salzstreuern undSchneepflügen ausgerüstet und damit bestens gerüstet, um als „Saubermänner“auf Ankaras Straßen aktiv zu werden.

Unter den Geräten ist auch eine abso-lute Neuheit zu finden: Die Wechselauf-bau-Kehrmaschine Unifant 50 der Firma

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MKM 700 mit MHU 800. „Heute“, unter-streicht Hans-Jörg Schell, „erzielen wir ei-ne höhere Wirtschaftlichkeit bei diesenArbeiten, denn es hat sich durch die Gerä-tekombination im Zusammenspiel mit derneuen Leistungshydraulik des U 400 einegroße Vereinfachung der Arbeitsprozesseergeben.“

Weltbank unterstützt Polenbei der Unimog-Anschaffung

Im Rahmen eines Verbesserungspro-gramms für die Verkehrsinfrastruktur inPolen ist von der Weltbank europaweit dieAnschaffung von Trägerfahrzeugen fürden Winterdienst ausgeschrieben worden.Der Produktbereich Unimog konnte sichhierbei gegen internationale Konkurrenzdurchsetzen. Die 30 Fahrzeuge vom TypU 1650 gehen an die Verwaltung derÜberlandstraßen in Polen. Sie sind alle-samt mit Front- und Heckzapfwelle,Kriechganggetriebe und Zweikreis-Hydraulikanlage ausgestattet.

5UNIMOGJOURNAL

U n i m o g I n t e r n a t i o n a l

Bucher-Schörling, die eine beidseitigeKehrgutaufnahme ermöglicht und sowohlauf der linken als auch rechten Fahrzeug-seite kehrt. Darüber hinaus wurden füreinzelne Fahrzeuge Schneeschleudern undKanalspülgeräte geliefert. Alle 39 Unimogverfügen über die neue LeistungshydraulikVarioPower und die Wechsellenkung Vario-Pilot. Der Kunde, die Kommunalverwal-tung „Greater Municipality of Ankara“, istverantwortlich für den Unterhalt derHauptverkehrswege und Zufahrtsstraßenin und zu der türkischen Hauptstadt. Daszu betreuende Straßennetz umfasst insge-samt 1504 Kilometer, die gleichzeitig vonmehreren Fahrzeugen zwei-, drei- und vier-spurig gereinigt werden.

Ostdeutschland setzt auf UnimogIn Ostdeutschland vertrauen immer

mehr Kommunalbehörden auf die neueUnimog-Technik. So hat das Landesamt fürStraßenbau und Verkehr Mecklenburg-Vor-pommern zehn U 300 und U 400 beschafft,die in den Meistereien der Straßenbau-ämter Güstrow, Neustrelitz und Stralsundganzjährig eingesetzt werden. Ein UnimogU 400 ist speziell für den Winterdienst aufder Autobahn Hamburg - Berlin vorge-sehen. Auch das Land Brandenburg hatUnimog für sein Autobahnamt beschafft.Dieter Krüger, Hauptsachbearbeiter für denGerätedienst im Autobahnamt, weiß, waser und seine Kollegen am Unimog haben:„Unimog sind bei uns die Arbeitstiere, zudenen es keine Alternative gibt.“ Und seineVorgesetzte, Regierungsdirektorin PetraMansfeld, unterstreicht: „Der wirtschaftli-che Anreiz des Unimog liegt für uns imGanzjahreseinsatz. Mit dem U 500 habenwir nun ein Fahrzeug, das voll unseremAnforderungsprofil entspricht.“ Die jungeFrau ist Verantwortliche eines großen De-zernats mit 560 Mitarbeitern und muss vor

allem auf wirtschaftliche Investitionensetzen, denn die Budgetmittel werden zu-nehmend begrenzt. „Unsere gesamteInvestitionstätigkeit muss sich an Fahr-zeugen und Geräten orientieren, die einehohe Betriebsbereitschaft zulassen.“

Baden-Württemberg setztauf RationalisierungIm Regierungspräsidium Stuttgart, räum-lich zwar weit entfernt von Brandenburg,handelt man ähnlich: Rationalisierungund Wirtschaftlichkeit stehen an obersterStelle. Diese Einstellung hat eine Neuent-wicklung auf dem Gerätesektor gefördert.Als das Land die Überlegung anstellte,künftig bei Mäharbeiten nur noch mit ei-nem Mann auf dem Unimog zu fahren, hatHans-Jörg Schell, im Regierungspräsidiumverantwortlich für Straßenbau und Stra-ßenbetrieb, den Vorschlag unterbreitet,weiterhin im Zweimannbetrieb zu fahren,den vorhandenen Böschungsmäher abermit einem Tandemmäher zu kombinieren.Der Unimog-Geräte-System-Partner Mulagentwickelte daraufhin den TRIO-Mäher

U 400 mit Mulag TRIO-MäherMKM 700 und MHU 800 in vollerAktion. Der Beifahrer kann vonseinem Arbeitsplatz aus die Mäh-arbeiten steuern und überwa-chen. Die Bedienung des Kombi-geräts ist durch die im Mulchkopfintegrierte TastTronic sehr vieleinfacher geworden, denn siereguliert sich im Betrieb laufendselbst

Winfried Blum (links), Leiter des Unimog-Vertriebs, übergibt an Karl-Heinz Dreyer, zuständigfür die Fahrzeug- und Gerätebeschaffung im Landesamt für Straßenbau und Verkehr Meck-lenburg-Vorpommern, zehn Unimog der Baureihen U 300 und U 400

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Spitzingsee

St.Anton

Trentino

Wallis

Col du Galibier

Apenin

Deutschland

ÖsterreichSchweiz

Italien

Frankreich

Es war der erste Winter in der Zeitrechnung der neuenUnimog-Generation. Die Baureihen U 300/U 400/U 500

mussten sowohl im Praxiseinsatz als auch bei diversenWinterdienstvorführungen ihre Leistungsfähigkeit unter

Beweis stellen. Mit von der Partie waren natürlich die Unimog-Geräte-System-Partner aus Deutschland,

Italien und Frankreich.

6 UNIMOGJOURNAL

Die Reihe der Vorstellungen und Einsätze, bei denen die neue Unimog-Ge-neration in Westeuropa ihre Kompetenzim Winterdienst auf vielfältige Weise be-stätigen konnte, reichte von der Ski-WMin St. Anton am Arlberg über eine Praxis-demonstration vor Experten der Schwei-zer Armee auf einem tiefverschneitenMilitärflughafen im Wallis bis hin zu denperfekt organisierten Winterdienstvor-führungen in den italienischen, französi-schen und bayerischen Alpen, über diewir nachfolgend berichten.

Realitätsgetreu und in jeder Hinsichtprofessionell war die Veranstaltung derDaimlerChrysler France mit zehn Unimogund sechs Lkw (Atego und Actros) am berühmt-berüchtigten Col du Galibier(2.645 m ü. NN), einem Teilstück der„Route des Grandes Alpes“, die von Grenobleund von Briançonnais nach St. Michel-de-Maurienne führt. Zwei der drei Tage zurVorstellung der technischen Neuheiten

waren von wunderbarfrühlingshaftem Son-nenschein in denBerggiganten des Mas-sifde la Vanoise geprägt,während der letzte Tagmit strengster winter-licher Realität aufwar-tete. Unverhofft wurdeaus spielerischer Demonstration „Win-terdienst pur“.Der Schnee triebwaagrecht über denzweithöchsten PassderAlpen, der im Sommerauch für die Radprofisder „Tour de France“

Uneingeschränkt„Euro-tauglich“

DWM Grafik

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7UNIMOGJOURNAL

eine harte Prüfung darstellt.Die neuen Unimog durften mit polizei-

licher Ausnahmegenehmigung (wegen derenormen Lawinengefahr) die Passstraßebis zu einer Höhe von etwa 2000 Meternräumen. Fahrzeugkonzept und Geräteüberzeugten die anwesenden Fachleuteaus Straßenbetriebsdiensten undKommunalbehörden hierbei voll und ganz.

Mehr als 500 Kunden aus Frankreich,dem benachbarten Italien, selbst ausGroßbritannien, Belgien und der Schweiz,scheuten den weiten Weg nicht und warensichtlich angetan von der Zuverlässigkeitsowie dem Leistungsspektrum der Merce-des-Benz-Unimog. Das mit den Geräte-System-Partnern entwickelte Leitmotivder französischen Vertriebstochter: „Don-nez lui les outils, il fera le rest“ (GebenSie ihm die Werkzeuge, er macht denRest) wurde bei dieser Veranstaltung ein-

Am Fuße des mächtigen Grand Galibier (3229 m) in den Westalpen warteten die Protagonisten des Winterdiensts auf ihren Einsatz (Foto linke Seite).

Winterdienst live. Die zehn Unimog mit Schneepflügen, -fräsen und Streuern verschiedenerFirmen ausgerüstet, konnten ihre Leistungsfähigkeit unter realistischen

Einsatzbedingungen unter Beweis stellen (Fotos auf dieser Seite)

U n i m o g I n t e r n a t i o n a l

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Schneefräsentest im Wallis mit dem U 400

In der Oberwalliser Gemeinde Ulrichen an der Rhône, unweit derAlpenpässe Furka, Grimsel und Nufenen gelegen, organisierte der Schweizer Generalvertreter, die Robert Aebi AG in Zürich, im Februar dieses Jahres eine umfangreiche Schneefräsenerprobungmit dem U 400. Zum Einsatz kamen Geräte des lokalen Herstel-lers Zaugg und des deutschen Importeurs Schmidt aus St. Blasien. Die gesamte Vorführung fand große Anerkennung bei den anwe-senden Fachleuten.

Ski-Weltmeisterschaft mit Unimog-Unterstützung

Der österreichische Unimog-Vertrieb des Generalver-treters Georg Pappas Automobil AG in Salzburg hatSt. Anton am Arlberg im Rahmen der Alpinen SkiWM mit zwei Unimog unterstützt. Ein U 300 und einU 400 (Fotos) mit Winterdienst-Kombination ver-stärkten den Fuhrpark der Gemeinde St. Anton, dieschon seit vielen Jahren auf Unimog bei kommunalenArbeiten zurückgreift. Die Unimog-Flotte hatte ihregroße Bewährungsprobe, als die Ski-WM im Schneezu ersticken drohte und zum Teil nur mit großenZeitverzögerungen fortgesetzt werden konnte.

Unimog-Show in den italienischen Bergen

Zur Einführung der neuen Unimog-Generation in Italien hat sichder Vertrieb Unimog in Italien, unter der Leitung von Guido Corradi, für eine dreistufige Vorgehensweise ausgesprochen. Alserstes wurde eine Informations- und Präsentationsveranstaltungvor den wichtigsten Referenzkunden (wir berichteten in der Aus-gabe 2/2000) im Juni letzten Jahres durchgeführt. Im zweitenSchritt folgten nun insgesamt fünf Winterdienstvorführungen (Fotos oben) und Mitte des Jahres wird darüber hinaus eine Vor-stellung der neuen Generation mit Sommerdienstgeräten undWaldbrandaufbauten stattfinden.Von Januar bis Mitte März waren fünf neue Unimog, mit Gerätender italienischen Geräte-System-Partner Assaloni und Giletta ausgerüstet, bei den Winterdienstveranstaltungen der Daimler-Chrysler Italia im Einsatz, die von mehr als 800 Entscheidern aus300 kommunalen Ämtern besucht wurden. Die Veranstaltungenfanden in Corno alle Scale (Bologna), Sappada (Trient), Prato Nevoso (Piemont), auf dem Ätna (Sizilien) und in Campo Impera-tore (Abruzzen) statt.

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Ve r t r i e b s o r g a n i s a t i o n

Schneeparade am Spitzingsee

Anfang März dieses Jahres luden diebayerischen Unimog-Generalvertretungengemeinschaftlich zu ihrer traditionellenVorführung an den Spitzingsee in denoberbayrischen Alpen ein. Eindrucksvollkonnten hierbei die Vorzüge der Geräte-

A n z e i g e

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System-Partnerschaft zwischen dem Pro-duktbereich Unimog und den Geräteher-stellern Schmidt Winterdienst und Kom-munaltechnik und Gmeiner unter Beweisgestellt werden. Vor etwa 1.000 geladenenGästen wurden diverse Schneepflüge,Schneeschleudern, Schneefräsen sowieStreuaufbauten gezeigt, die exakt auf die

neuen Unimog-Geräteträger abgestimmtsind. 25 Fahrzeuge konnten im Einsatz beobachtet werden, sachkundig von Mitar-beitern der Auto-Henne GmbH sowie Ver-tretern der genannten Geräte-System-Part-ner kommentiert.

Die Vorführungen belegten nachhaltig,dass die Unimog-Geräte-System-Partner-schaft praxisorientiert ist und die wesent-lichen Schnittstellen, wie die moderne Leistungshydraulik der neuen U 300 - U 500 sowie die bewährte Schnellwechsel-platte und Zapfwelle, nach wie vor dieVoraussetzungen für einen wirtschaftli-chen und flexiblen Winterdiensteinsatzdarstellen. Hinzu kommt die Aufbaumög-lichkeit auf Ladefläche, Kipperspinne oderFahrzeugrahmen, womit die Geräteher-steller die Nutzlast der neuen Unimog-Baureihen je nach Anwendung voll aus-schöpfen können.

Ergänzt wurde die Vorführung durchdie Ausstellung zahlreicher Zusatzgerätefür den Ganzjahreseinsatz, wie Kehrma-schinen, Häcksler und Heckplaniergerät.

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10 UNIMOGJOURNAL

Wenn es auf der Baustelleso richtig eng zugeht oder

schwieriges Gelände bewäl-tigt werden muss, dann ist

der Mercedes-Benz Unimogso richtig in seinem

Element. Das beweisen dieGeräteträger-Lösungen, dieder Produktbereich auf derinternationalen Fachmesse

für Baumaschinen, Baufahr-zeuge und -geräte, kurzbauma 2001, vorstellte.

Die Arbeit mit Ladekränen spielt in der Bauwirtschaft eine gewichtige Rolle. Deshalb zeigte der Produktbereich Unimoggleich zwei Exponate mit Kranaufbauten(Foto oben und unten rechts). Viele Besucher wollten die Wechsellenkung amDemonstrationsobjekt aktiv erleben

Unimog-Auftritt in der Baumaschinen-Welt.Der Andrang auf der diesjährigen bauma warmit 390.000 Fachbesuchern wieder enorm.Auch die neuen Geräteträger standen imBlickpunkt Kompakt und flexibel

Wieder einmal war die bayerische Landeshauptstadt München Anziehungs-punkt der weltweiten Baumaschinenbran-che. Mehr als 390.000 Besucher aus 152Ländern strömten an den sieben Tagenauf das moderne Messe-gelände am

ehemaligen Flug-hafen Riem. Auf dem Freigelände

reckten sich Hunderte von Kränen undBaggerarmen wild durcheinander in denweiß-blauen Himmel. Der Messestand vonMercedes-Benz in Halle B4, auf dem sich

der Produktbereich Unimog erstmals ge-meinsam mit Lkw und Transportern dembauma-Publikum präsentierte, war über-sichtlich gegliedert. Der Platz um alle Ex-ponate war großzügig gestaltet, so dasssich die Messebesucher die Fahrzeuge inaller Ruhe ausführlich anschauen konnten.

Auf ebenso starkes Publikumsinteressestießen der neue U 500 mit Werner Front-generator und Palfinger Ladekran PK21.000 sowie ein U 400 mit Söder As-phaltfräse und Wasserfass, Räum-Kehr-Einheit MPS von Schmidt Winterdienstund Kommunaltechnik und einem HIAB035-2 Kran mit Zweischalengreifer. Einoptischer Leckerbissen im Rahmen derUnimog-Präsentation war ohne Frage dasDemonstrationsmodell der neuen Kabinemit der Wechsellenkung VarioPilot. DasLenkrad samt Pedalerie kam bisweilennicht zum Stillstand. Im angrenzenden

Freigelände präsentierte der ProduktbereichUnimog einen U 400 mit hydraulischerArbeitswinde der Firma Werner und einemHIAB-Ladekran 166E-4 Hipro, darüberhinaus einen U 300 mit Werner Kompres-sor und ematec Aufbaubagger M 215. Eines wurde durch die Beteiligung auf derbauma 2001 klar heraus gearbeitet: Derneue Unimog ist einer ihrer flexibelstenMitarbeiter, denn er ist professionellerGeräteträger, geländegängiges Fahrzeugund leistungsstarke Zugmaschine in einem.

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Ve r t r i e b s o r g a n i s a t i o n

A n z e i g e

Die Tatsache, dass die Bundeshauptstadt immer noch die größte Baustelle Deutschlands istund für die Bauwirtschaft wie auch die Baunebenzweige viel Arbeit bereit hält, zeigt sich im Gespräch mit dem Unimog-Kunden Compact System Gerüstbau GmbH, einem der führendenGerüstbauunternehmen in Berlin. Der Firmeninhaber Matthias Reschke (im kleinen Bild rechtsstehend) hat sich über Charterway drei Unimog U 2100 angeschafft und sie als Zugmaschinenim Einsatz, denn täglich müssen zwischen fünfzig und sechzig Baustellen mit Gerüstmaterialangefahren werden.

Die Unimog sind mit einem derinsgesamt 36 mit Gerüsten beladenenAnhänger im ganzen Stadtgebiet unterwegs, um diese zum Be- undEntladen an die Baustellen oder inden Betriebshof zu transportieren(großesFoto). „Für unsere Einsatzzwecke undArbeitsabläufe“, sagt Reschke, „gibtes kaum etwas Besseres als unsereUnimog. Sie sind wendig, können flexibel eingesetzt werden und sindmit ihren 214 PS starken Motorenauch sehr leistungsstark.“

Derzeit läuft das Sonderbaupro-jekt Bahnhof Alexanderplatz in Ber-lin-Mitte. Eine Herausforderung derbesonderen Art, denn die Gerüstbau-arbeiten müssen bei laufendem Zug-verkehr durchgeführt werden. Einegrundsätzlich andere Aufgabenstel-lung, da der Hauptzweig (ca. 80 Pro-zent) des Unternehmens die Einrüs-tung von Plattenbauten ist, die jetztnach und nach modernisiert werden.

Über fünfzig Baustellen pro Tag

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Für das Bemalen derberühmten Hummel-Figuren(unten) ist filigrane Hand-arbeit unabdingbar. Der Unimog U 300 dagegenpackt richtig an. Er wird indem TraditionsunternehmenGoebel für den Abtransportder Produktionsrückständeeingesetzt

Rödental liegt nahe der thüringischenGrenze und gilt mit seinen 16 Stadtteilenund den insgesamt 14.000 Einwohnern als Industrieschwerpunkt im Landkreis Coburg. Nahezu 6.000 Arbeits- und Aus-bildungsplätze gibt es hier in den Wirt-schaftszweigen Handwerk, Handel undGewerbe.

Und auch der Unimog spielt hier einebedeutende Rolle. Zum Beispiel für denstädtischen Bauhof, der in einem ehemali-gen landwirtschaftlichen Anwesen, einersogenannten Domäne, untergebracht ist.Seit den sechziger Jahren vertraut manhier auf das Fahrzeug aus Gaggenau. Heutesind ein U 90 turbo sowie ein im vergan-genen November gelieferter U 300 gefrag-te Helfer. Während der U 90 überwiegend

Einsatz in der Stadt der PuppenHier steht die Wiege der

berühmten Hummel-figuren und hier ist der

Marktführer der Puppen-herstellung beheimatet.Im oberfränkischen Rö-dental hat nicht nur das

Handwerk eine langeTradition. Seit Jahrzehn-ten setzt man hier auchauf den Mercedes-Benz

Unimog.

als Transportfahrzeug Anwendung findet,nutzen die städtischen Arbeiter die viel-seitigen An- und Aufbaumöglichkeiten desneuen Geräteträgers. Im Winter räumt ermit Schmidt Schneepflug und Feuchtsalz-streuer nahezu 100 Kilometer Orts- undGemeindeverbindungsstraßen. Unterstüt-zung bekommen die städtischen Mitarbei-ter dabei von privaten Lohnunterneh-mern, die ebenfalls auf Unimog setzen.

Seine Vorteile gegenüber einem Lkwwerden schnell klar, wenn man durch dieengen und verwinkelten Straßen der Ge-meinde spaziert. Und auch im Sommerkommt der U 300 nicht zur Ruhe. Danngilt es, die Ränder und Gräben der Feld-und Wirtschaftswege zu mähen. Das sindinsgesamt 88 Kilometer. „Ein Kaufargu-

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entstehenden Produktionsrückstände, wie Klärschlamm, Altformen oder Filter-kuchen, zu entsorgen.

Und da aller guten Dinge bekanntlichdrei sind, werfen wir noch einen Blick aufdie ebenfalls in Rödental ansässige Firma

ment war hierbei die VarioPilot-Wechsel-lenkung. In Verbindung mit einem Mulag-Frontauslegermähwerk benötigen wir fürdiese Arbeiten nur noch einen Mitarbei-ter“, erläutert ein städtischer Angestellter.Ein wirtschaftliches Argument, das auchden Gemeinderat überzeugte, der sich sofür die Bestellung des neuen Unimog aus-sprach. Alle Fahrzeuge wurden von derUnimog-Generalvertretung Beutlhauser inKulmbach ausgeliefert, die weitere Kun-den in der Stadt betreut. Auch die altein-gesessenen Handwerksbetriebe der jüng-sten Stadt Oberfrankens (Stadterhebungwar im Jahre 1988) setzen auf den Unimog.Die Firma Goebel, die die berühmtenHummelfiguren herstellt und weltweitvertreibt, setzt laut Fuhrparkleiter DieterFeick seit Ende der 50er Jahre ausschließ-lich auf Unimog. Momentan hat die Por-zellanfabrik, die in Rödental nahezu 1.300Mitarbeiter beschäftigt, zwei U 1000 undeinen U 300 im Einsatz. Im Winter räu-men sie damit Schnee auf dem Firmen-gelände und nutzen die Fahrzeuge weiter-hin, um mit einem Lafetten-Anhänger die

A n z e i g e

Ve r t r i e b s o r g a n i s a t i o n

Eine Stadtverwaltung ist überzeugt. Der erste Bürgermeister des oberfränkischen Rödental, Gerhard Preß (3. von links), versammelt für unseren Fotografen seine Bauhof-Mitarbeiter vorden beiden Gemeinde-Unimog U 400 und U 90 turbo. Mit dabei ist auch Horst Oehrlein vonder Unimog-Generalvertretung Beutlhauser aus Kulmbach, die die Fahrzeuge ausgeliefert hat

„Zapf creation“. Der in Europa führendeHersteller von Spiel- und Funktionspuppenhat ebenfalls einen U 90 turbo im Einsatz. Dieser wird zur Schneeräumung auf demFabrikgelände sowie für die Pflege der firmeneigenen Grünflächen benötigt.

MULAG Film

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Ve r t r i e b s o r g a n i s a t i o n

Großbaustelle Köln-Rhein-Main-Trasse.Hier, wo in naher Zukunft die hochmoder-nen ICE-Züge Passagiere komfortabel undvor allem schnell zwischen den Ballungs-zentren befördern werden, sind seit Mo-naten die Bauarbeiten im Gange. Auch dieFirma Perzl war von März 2000 bis Febru-ar 2001 am Ausbau eines 60 Kilometerlangen Abschnitts beteiligt. Flexibilitätwar angesagt. Geschäftsführer HartmutStieb: „Die Organisation verlangte, dasswir unseren Einsatzort mehrmals am Tagwechseln mussten. Zum Glück hatten wirauf dem schwierigen Baugelände unserenUnimog U 1400 im Einsatz.“

Die Kombination Unimog plus Aufbau-bagger ist für Arbeitenan neuen Bahnkörperngeradezu perfekt.Auch beim Bau derKöln-Rhein-Main-ICE-Trasse war die FirmaPerzl mit ihremUnimog U 1200beteiligt

Spezialisierung: Fahr-leitungsbau. Wenn anBahnkörpern Erdlöcherfür Masten-Fundamente gesetzt werden, ist oftmals die KombinationUnimog plus Aufbau-bagger gefragt.

Der Helfer an den Gleisen

Seit Jahren arbeitet die Peter PerzlGmbH aus Leutenbach/Nellmersbach beiStuttgart, die sich auf den Fahrleitungs-bau spezialisiert hat, mit der DeutschenBahn zusammen. Aber auch Energieunter-nehmen gehören zum Kundenkreis des 30 Mitarbeiter zählenden Betriebes, derKabelverlegungen, Erdungsarbeiten undBetonsanierungen an Bahnkörpern durch-führt. Bei allen Arbeiten setzen die beidengeschäftsführenden Gesellschafter Hart-mut und Volkhard Stieb auf einen U 1400,einen U 1200 und einen U 900. Immer dabei: Ein ematec-Aufbaubagger M215.

Auch in dem im Nordschwarzwald gelegenen Murgtal ist die Kombination Unimog plus Aufbaubagger ein zuverlässi-ger Helfer für die Fahrleitungsspezialisten.Zur Zeit wird hier die bestehende Bahn-strecke in eine Stadtbahntrasse umgewan-delt, die von Rastatt nach Freudenstadtführt. Für die Elektrifizierung müssenneue Masten gesetzt werden. In demschmalen Tal ist das oftmals ein enge An-gelegenheit mit schwer erreichbaren undzum Teil steilen Böschungen, doch der U 1400 der Firma Perzl kam bisher immerzur rechten Zeit an seinen Arbeitsplatz.

Baustelle Murgtal. Bei der Umwandlungder bisherigen Bundesbahn- in eineStadtbahntrasse ist der Unimog mitAufbaubagger gerade an schwer zu er-reichenden Böschungen ein wertvollerHelfer

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U n i m o g I n t e r n a t i o n a l

Unimog fürs HighTech-Land

Da war selbst der amerikanische Pres-semann aus der Automobilbranche per-plex, als er eine kleine Sammlung der An-wendungsmöglichkeiten des Unimog zuGesicht bekam. Was hinsichtlich seinerVielseitigkeit in Europa längst „täglichBrot“ ist – z.B. Einsätze in der Energie-und Bauwirtschaft, im Rettungswesen, imKommunaldienst, bei der Feuerwehr usw.– ist im HighTech-Land USA nicht selbst-verständlich. Hoffentlich geraten die Men-schen in Nordamerika zukünftig ins Stau-nen, wenn der Name Unimog fällt, denndie Freightliner LLC, 100prozentige Daim-lerChrysler Tochtergesellschaft, wird denU 500 künftig über ihr Händlernetz an-bieten.

In den USA und in Kanada soll der Unimog-Geräteträger U 500 unter demMarkennamen Freightliner bzw. bei denFeuerwehren unter der Marke AmericanLaFrance, einer 100-prozentigen Freight-liner-Tochter, als Ergänzung zu deren renommiertem Brandschutzprogrammvertrieben werden.

Die Schwerpunkte der Unimog-Einsatz-bereiche in Nordamerika liegen auf demGebiet der Waldbrandbekämpfung mit Feuerwehraufbauten von AmericanLaFrance. Außerdem im Katastrophen-schutz sowie in Anwendungen als Kom-

munalfahrzeug und in der Energiewirt-schaft. Gute Chancen bieten sich nach Ansicht amerikanischer Experten darüberhinaus beim Zweiwege-Einsatz Schiene/Straße.

Die Markteinführung in Nordamerikabegann im Frühjahr dieses Jahres undzwar mit der in Europa vorgestellten Vari-ante des U 500. Anfang 2002 wird dannein spezifisch auf den nordamerikani-

Diese beiden Markenzei-chen werden die Unimogauf dem nordamerikani-schen Markt tragen.

Das amerikanische„Gesicht“ des Unimog

MexikoMexiko

KanadaKanada

DWM Grafik

US-Tradition imBau von Feuer-

wehrfahrzeu-gen: American

LaFrance

schen Markt zugeschnittener Fahrzeugtypfolgen.

Um den amerikanisch/kanadischenZulassungsbestimmungen und Kundenan-forderungen gerecht zu werden, warenbzw. sind eine Reihe von Fahrzeugmodifi-kationen nötig. Dies betrifft vornehmlichdie Baugruppen Fahrerhaus, Bremsanlageund Motor/Elektronik, aber auch die Ent-wicklung eines geeigneten Fahrzeug-Dia-gnose-Systems.

Die amerikanischen Mitarbeiter vonDaimlerChrysler sprechen anerkennendvon einem „tough, compact vehicle, pro-ven worldwide“, zu deutsch: einem robu-sten, kompakten und weltweit anerkann-ten Fahrzeug. Das sind laut FreightlinerInbegriffe für den Unimog aus Germany.Und Jim Hebe, Präsident von Freightliner,unterstreicht die Chancen des Unimog aufdem nordamerikanischen Markt mit folgendem Zitat: „Der Unimog eröffnetuns neue Dimensionen im Segment All-rad-Geräteträger.“

Produziert werden die Freightliner Unimog für Nordamerika in Gaggenau beziehungsweise künftig in Wörth.

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16 UNIMOGJOURNAL

Im Süden Hollands befindetsich eine der größten

europäischen Produktions-stätten des texanischenChemiegiganten DOW.

Momentan wird die Anlagezur Kunststoffverarbeitungaus Kapazitätsgründen er-

weitert. Den Auftrag erhieltdie Montagewerk GmbH

Leipzig, die mit 300 Mitar-beitern vor Ort ist und sichdabei auf zwei Unimog der

neuen Baureihe 400 stützt.

Das niederländische Städtchen Terneu-zen liegt an der Westerschelde, einer vonTankern und Frachtern vielbefahrenenVerbindung zwischen Nordsee und derHafenstadt Antwerpen. Hier liegt auchdas Zweigwerk des amerikanischen Che-miekonzerns DOW. Von weitem erinnertdas Geflecht aus Rohren und Türmen immorgendlichen Nebel ein bisschen an dieSkyline von Manhattan. Nur bei Windstil-le hört man in der Ferne das Zischen derProzeßanlage, in deren meterhohen Kolon-nen unablässig chemische Reaktionen

im „zischenden Manhattan“

stattfinden. Heute weht ein eisiger Windund den Arbeitern des MontagewerkesLeipzig steckt die Kälte schon nach weni-gen Minuten in den Knochen. Diejenigen,die nicht mit dem direkten Aufbau neuerAnlagenteile im Werk beschäftigt sind, arbeiten auf der etwa drei Kilometer ent-fernt liegenden „Moeselbank“. Sie habenjedoch keinen Blick für den stählernen Giganten aus Pumpen, Kompressoren,Fackeln und Behältern, wegen dem sie hierund monatelang von ihren Familien inSachsen getrennt sind.

Aufbauhelfer

Brügge

Terneuzen

Antwerpen

Rotterdam

Den Haag

Nordsee

Nordsee

DWM-Grafik

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Von dort, aus Großkayna bei Leipzig,stammen auch die meisten der Rohrstücke,mit denen die Anlage errichtet wird. PerLkw kommen sie über die belgische Gren-ze nach Holland und werden hier mit Hil-fe der Unimog auf der „Moeselbank“ entla-den, wo die bis zu 1,60 Meter Durchmes-ser umfassenden Rohre, die sogenanntenSpool´s, auch zwischengelagert werden.

Heute haben beide U 400 gleichzeitigihre Palfinger-Kräne PK 17000 mit jeweils18 Meter Reichweite auf den Lkw gerichtet.

Synchron hieven sie die gewichtigen Roh-re von der Lkw-Pritsche, damit der Spedi-tionsfahrer die Anlage schnell wieder ver-lassen kann. „Zeit ist Geld“, weiß ReinerNiltop, Vertriebsingenieur des Montage-werkes Leipzig, und nennt weitere wirt-schaftliche Gründe, warum das Unterneh-men sich bei diesem über ein Jahr dau-ernden Einsatz in Holland für Unimogentschieden hat: „Die Fahrzeuge dienennicht nur zum Be- und Entladen oder alsTransportfahrzeuge für die enormen We-ge innerhalb der riesigen Anlage, sondernunterstützen die Arbeiter auch bei denMontagearbeiten, da man mit den aufge-bauten Kränen die Rohrteile vor Ort ein-bringen kann.“ So werde kein zusätzli-cher Kran benötigt, der während der Ent-ladung für kostenintensive Wartezeitensorgen würde, erklärt Reiner Niltop. Auch

U n i m o g I n t e r n a t i o n a l

Da der Lageort der Rohrleitungen unterhalb der eigentlichen Meereshöheliegt, versinken die Räder des Unimog oftmals im tiefen Sandboden.Gestoppt werden sie dadurch aber nicht

Zu zweit geht’s flotter. Wenn beide U 400mit ihren Palfinger-Kränen anpacken, kannder Lkw das Werk schneller wieder verlas-sen. Gerade beim Einsatz im Montagewerkkann somit viel Geld gespart werden

A n z e i g e

Aufbaubagger

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Typ M 215

aus einem weiteren Grund bauen diesächsischen Montage-Spezialisten auf dieneuen Unimog. Logistikmanager ThomasManleitner: „Die Muschelbank liegt unter-halb der eigentlichen Meereshöhe, der

Untergrund besteht aus lockerem Sand-boden. Lkw sind hier deshalb auf speziell ausgelegte Stahlplatten angewiesen. Der Unimog kommt überall hin.“

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Dänemark: Mit dem Unimog hoch hinaus

Sichtlich zufrieden mit dem Unimog U 100 L:Die Mitarbeiter und Verantwortlichen desKunden SEAS

Oben: Der neue Unimog U 100 L mit einerFalck Schmidt Hebebühne . . .

. . . und oben rechts mit der ausgefahrenenHebebühne, die sich ideal für Servicearbeitenam Versorgungsnetz eignet

Die jüngsten Fahrzeuge für die SEASvom Typ U 100 L sind mit einer Hebebüh-ne des nationalen Geräteherstellers FalckSchmidt ausgerüstet, die bis 10,5 m Höheausgefahren werden kann. Diese Unimogwerden künftig primär für Unterhaltsar-beiten der SEAS-Hochspannungsnetzeeingesetzt. Die Aufgabe erfordert gelände-gängige Fahrzeuge, denn oftmals sind dieElektromonteure bei jeder Witterung imunwegsamen Gelände unterwegs, wenn esgilt, einen Störfall zu beheben. Die bereitsseit längerem im Einsatz befindlichen U 1850 sowie ein U 1700 sind mit Palfin-ger-Kranen aufgebaut und mit Bohrgerä-ten zum Setzen von Leitungsmasten aus-gerüstet. Weitere Unimog im Fuhrparkder SEAS sind drei U 1750, ebenfalls mit Hebebühne, und ein U 1250 als Werkstatt-wagen.

Auch bei den Einsätzen des dänischenEnergieunternehmens zeigt sich die Universalität des Unimog. Er zeichnet sichim Gelände durch eine hohe Zuverlässig-keit aus. Seine Produktvorteile kann keinanderer Fahrzeugtyp bieten und deshalbfindet er in allen erdenklichen LändernEuropas bei Kunden mit den unterschied-lichsten Anforderungsprofilen Anwen-dung. Die dänische SEAS hat insgesamt125 Fahrzeuge in ihrem Fuhrpark. DieUnimog sind ein Garant für reibungslosenService und daher unersetzlich.

Das dänische Energieunter-nehmen SEAS Distributionist der größte Anbieter des

skandinavischen Landes. Esbeliefert mehr als 225.000

Abnehmer im südlichenSeeland sowie auf den

Inseln Møn, Lolland undFalster. Für die Arbeiten am

14.623 km langen Versor-gungsnetz werden Unimogder leichten und schweren

Baureihe eingesetzt.

U 100 L und einer der bewährten U 1850 mitPalfinger-Kran und Bohrausrüstung

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U n i m o g I n t e r n a t i o n a l

Die neue Unimog-Generation bestreitetnun auch ihre ersten Praxiseinsätze inFinnland. Der finnische Unimog General-vertreter, die Veho Group Oy AB in Espoobei Helsinki, konnte eine interessanteFahrzeugkombination an das Elektrizitäts-werk der Hauptstadt Helsinki verkaufen.Der U 300 hat einen langen Radstand(3.600 mm) und ist mit einem

Im Spätherbst des Jahres 2000 konn-ten mit Hilfe eines Unimog U 100 L derEast Sussex Fire Brigade zahlreiche Ein-wohner der Stadt Crawley und ganz be-sonders die etwa 35 schwer behindertenBewohner eines Seniorenheims vor einerFlutkatastrophe gerettet werden. Mehrere

Finnland: Interessante Konfiguration

Großbritannien:Als Rettungsfahrzeug überzeugend

Flüsse waren nach langanhaltenden Re-gengüssen über die Ufer getreten. Vor al-lem die Industriestadt Crawley und dasmittelalterliche Cuckfield waren stark be-troffen. Bei den Einsätzen stellte sichschnell heraus, dass der Unimog mit sei-

nem Aufbau als Rettungswagen bestensgeeignet war, die Menschen der überflute-ten Gebiete in Sicherheit zu bringen und darüber hinausbei Pumpvorgängen seine enorme Leis-tungsfähigkeit unter Beweis zu stellen.Vor allem die Rettung der alten Menschen,von denen viele ohne fremdes Zutun denWassermassen hilflos ausgesetzt gewesenwären, gestaltete sich zum dramatischstenTeil der Einsätze während der Überflu-tung. Auch zur Rettung der Tiere aus denumliegenden Farmen wurde der Unimogherangezogen. Dave Sutton, leitender Offi-zier der Crowborough and Cuckfield FireStations, bestätigte die wertvolle Hilfe des Unimog: „Dieses Fahrzeug war währendder gesamten Hochwasserkatastrophe anallen dramatischen und risikoreichen Rettungsmanövern erfolgreich beteiligt.“

Nach den vielen positiven Erfahrungenmit dem U 100 L hat die East Sussex Fire Brigade nunmehr einen Unimog U 1550 L/37 mit langem Radstand und einem 211 PS starken Dieselmotor be-stellt. Dieser Unimog ist als weiteres Spe-zialfahrzeug für den Katastropheneinsatz vorgesehen.

Der Heckbagger istbeim Graben der

Fundamente für dieStromleitungsmasten

unverzichtbar

Praktischer Helfer imService der Stromver-sorgung für Finnlands

Hauptstadt Helsinki:U 300 mit

Palfinger Kran, Heckbagger und

Seilwinde

Palfinger-Kran PK 7501, einem Heckbag-ger HI-TEC H 230 sowie einer Sepson-Seil-winde mit 250 m Seil, die von einem Ge-nerator mit 6,5 kW Leistung angetriebenwird, ausgestattet. Die Zusatzgeräte Kranund Heckbagger verfügen über eine Fern-bedienung. Vor allem der Leistungs-hydraulik des neuen Unimog ist es zuzu-schreiben, dass dieses Fahrzeug, das für

Servicearbeiten am Stromversorgungsnetzund zum Setzen von Leitungsmastenbenötigt wird, mit dieser umfassenden Gerätschaft konzipiert werden konnte.

Zusätzlich verfügt der U 300 über einein Finnland lokal gefertigte Pritsche mitzusätzlichen Stauräumen für Werkzeuge.

Sussex

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4.4. Warten ist nicht. Doch kein Problem, denn der smart stehtschon bereit

20 UNIMOGJOURNAL

Ve r t r i e b s o r g a n i s a t i o n

Für Hermann S. beginnt der Arbeitstagwenig verheißungsvoll. Ein Unimog seinesBetriebes muss zur Reparatur in die knapp50 Kilometer entfernte Generalvertretung,doch alle seine Fahrer sind unterwegs.Niemand ist greifbar, um den Unimog zurWerkstatt zu bringen. Zudem erwartet derLohnunternehmer gerade an diesem Tagwichtige Geschäftspartner, wird also drin-gend in seinem Unternehmen gebraucht.

So bleibt Hermann S. nichts anderesübrig, als sich selbst auf den Weg zu machen. Doch der Unimog-Besitzer hatGlück im Unglück. Denn er ist Kunde der Unimog-Generalvertretung Bassewitz mitSitz in Hagelstadt (20 Kilometer südlichvon Regensburg). Die Generalvertretungist einer von mehreren Unimog-Vertriebs-partnern, die ihren Kunden das „Mobi-litätskonzept mit smart“ anbieten. DasPrinzip: Der Kunde kann direkt nach derAnlieferung seines Unimog in der Werk-statt einen smart übernehmen und diesensolange behalten, bis die Reparatur an sei-nem Fahrzeug abgeschlossen ist. Geradefür Kunden mit weiter entfernten Standor-ten ein erheblicher Vorteil.

Der Unimog-Fahrer kann somit bei längerem Werkstattaufenthalt seinesFahrzeuges sofort zu seinem Betriebzurückkehren und anderweitig tätig wer-den. Lange Wartezeiten gehören so derVergangenheit an. Ein Transport des fahr-bereiten Unimog durch einen Tiefladerkommt nicht in Frage: Zu teuer. Das Geldkann man sich sparen. Und: Das Abholenbzw. das Wegbringen des Fahrers durcheine zusätzliche Privatperson oder einen Mitarbeiter der Generalvertretung entfälltebenso.

Bereits kurz nach neun Uhr morgensbiegt Hermann S. in die Einfahrt der Generalvertretung ein. Nachdem er mit einem Meister den Schaden an seinemUnimog besprochen hat, weist dieser ihnin den smart ein und schon kann der Kundedie Unimog-Generalvertretung wieder ver-lassen. Um 10.30 Uhr ist er bereits zurückin seinem Betrieb. Ihm bleibt genügendZeit, um sich auf das Gespräch mit seinenGeschäftspartnern vorzubereiten.

11..

smarsmartt macht mobilmobil

Defekt, jedoch noch fahrbereit.Ein Unimog-Kunde kommt zurUGV von Bassewitz in Hagelstadt

5.5. Der Mitarbeiter wünschtgute Fahrt

2.2. Gemeinsam mit einem Meisterlokalisiert er den Schaden

3.3. Bei der Reparatur-Annahmesteht fest: Die Mitarbeiter derWerkstatt werden einen Tagbenötigen

6.6. Noch eine Runde im Hof zur Eingewöhnung...

77.. ...und schon verläßt ein zufriede-ner Kunde die UGV.

Wer mehr Informationenüber dasMobilitätskonzepthaben möchte, derwende sich bitte anseinen Unimog-Vertriebs-partner oderKundendienst-Station

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• Keine Änderung an der bestehenden Mechanik• Kein Einfluss auf die Allgemeine Betriebserlaubnis

des Fahrzeuges• Unabhängig von mech. Nebenabtrieben oder Hydraulikanlage• Ideal in Verbindung mit Anbaugeräten• Unter bestimmten Voraussetzungen bezuschussungsfähig

als Behindertenarbeitsplatz bei Gehbehinderung

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21UNIMOGJOURNAL

U·N·I·S·K·O·PDer Motopark Oschersleben, für viele

Motorsportbegeisterte ein Anziehungs-punkt der besonderen Art, zog jüngstauch die Unimog-Fahrer des Straßenbau-amtes Magdeburg in seinen Bann. DieFirma Ahlborn GmbH, Unimog-General-vertretung in Magdeburg, lud 45 Kundenzu einem Fahrertraining mit der neuenUnimog-Generation ein. Einen ganzen Taglang stand der im vergangenen Jahr einge-führte Unimog im Mittelpunkt.

Am regen Interesse war zu erkennen,dass nicht nur das neue Outfit des Fahr-zeugs, sondern vor allem die technischenDetails von enormer Wichtigkeit sind. DieDeutsche Shell AG stellte eigens für diesesTraining ihre Lounge im Motopark zurVerfügung. Hier wurde den Kunden derneue Geräteträger in der Theorie vorge-stellt. Zusammen mit Hans-Dieter Knoop,dem zuständigen Service-Leiter in Magde-

Fahrertraining mit neuen Unimogim Motopark Oscherslebenburg, Dieter Nowak, Vorführer, und Mar-tin Müller, Verkäufer, konnten sich dieTeilnehmer nicht nur ein ausführlichesBild vom neuen Geräteträger machen,

sondern auch erste praktische Eindrückeauf dem Motopark-Gelände sammeln.

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22 UNIMOGJOURNAL

Die Verlagerung desProduktbereichs Unimog insDaimlerChrysler Lkw-Mon-tagewerk Wörth wirft auchFragen in Hinblick auf dieZukunft des Werkes Gagge-nau auf. Dieses wird derKonzern sukzessive zumKompetenzzentrum für au-tomatisierte und mechani-sche Schaltgetriebe aus-bauen.

Im Werk Gaggenau sind heute schonrund 85 Prozent der Mitarbeiter innerhalbdes neu ausgerichteten GeschäftsbereichsDaimlerChrysler Powersystems mit derFertigung von Aggregaten und Kompo-nenten beschäftigt. Durch die künftigeSpezialisierung auf die Produktion vonAggregaten und Komponenten wird dasWerk Gaggenau zusätzliche Wachstumschancenerhalten. Für die Neuausrichtung werdenbis zum Jahr 2007 Investitionen in Höhevon 250 Millionen Euro getätigt.

Der Geschäftsbereich DaimlerChryslerPowersystems stellt innerhalb des welt-weiten Geschäftsfeldes Nutzfahrzeuge miteinem Gesamtumsatz von 7,3 MilliardenEuro ein wesentliches Standbein desNutzfahrzeuggeschäfts des Konzerns dar.

Im Jahr 2000 wurden insgesamt 520.000 On- und Off-highway-Dieselmotoren,800.000 Achsen, 260.000 Getriebe und1,4 Millionen Lenkungen produziert.

Die konsequente Spezialisierung unddie Bündelung gleichartiger Fertigungs-prozesse sind wesentliche Garanten fürdie Wettbewerbsfähigkeit der deutschenDaimlerChrysler-Standorte.

Das Werk Wörth bietet für den Unimogwesentliche Vorteile im Ablauf der Arbeits-prozesse, der Logistik sowie Gesamt-organisation des Produktbereichs Unimog.Wörth ist heute eines der modernsten undeffizientesten Lkw-Werke Europas. „DasUnimog-Geschäft“, so Dr. Klaus Maier, Lei-

ter des Geschäftsbereichs Mercedes-BenzLkw, „wird durch diesen Schritt auf einebessere wirtschaftliche Basis gestellt undlangfristig in eine sichere Zukunft geführt.“

Hans-Jürgen Wischhof, Leiter des Pro-duktbereichs Unimog: „Gerade in demJahr, in dem wir auf fünf Jahrzehnte Mer-cedes-Benz Unimog in Gaggenau zurück-blicken, treten wir mit dem Umzug nachWörth den Weg in einen neuen Abschnittan, mit der Gewissheit, unser Geschäftnoch erfolgreicher betreiben zu können.“

Für die rund 700 Unimog-Mitarbeiterwurden die Voraussetzungen geschaffen,dass weitgehend alle mit nach Wörth„umziehen“ können.

„Unimog – Der Einzigartige“ lautet der Titelder Sonderveröffentlichung, die dieserAusgabe des UNIMOG JOURNAL beiliegt.Konkreter Anlass ist der 3. Juni 2001, dernunmehr 50ste Jahrestag der Produktiondes Mercedes-Benz Unimog in Gaggenau.Dass der Unimog nach einem halbenJahrhundert Gaggenau in RichtungWörth (Rheinland-Pfalz) verlässt, nehmen wir zum Anlass, die positivenAspekte aufzuzeigen, die diese Verlage-rung für die Zukunft des Unimog mitsich bringt.

Der Einzigartige

Werner Boehringer erinnert sich an

den Unimogbau in Göppingen

Das Ausnahmefahrzeug

der Automobilgeschichte

Ein Zeitzeuge erzählt:

Mit dem Fahrrad 400 km

zum Vorstellungsgespräch

Die Unimog-Baureihen

von 1945 - 2001

9. - 10. Juni 2001:

Tage der offenen Tür in Gaggenau

Mercedes-Benz

Unimog

Unimog geht nach Wörth

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23UNIMOGJOURNAL

Noch vor den Sommermonaten wird die Hellenic Fire Brigade des griechischen Innen-ministeriums 63 Einheiten U 2150 L/38 ausgeliefert bekommen. Die Fahrzeuge werden imgesamten Mittelmeerland zur Waldbrandbekämpfung eingesetzt. Die Aufbauten des grie-chischen Herstellers ELBO bestehen aus 2.500 Liter fassenden Wassertanks sowie einemBehälter, der 200 Liter Schaum aufnehmen kann. Bei diesem Auftrag konnte sich der grie-chische Importeur Promot Lainopoulos gegen eine starke internationale Konkurrenz durch-setzen. Das Foto mit einem Teil der bereits ausgelieferten Fahrzeuge entstand vor demFirmensitz in Athen.

Waldbrand-Bekämpfer für Griechenland

Durch dieweite Welt

Mit dem Maximog lassen sichwohl alle Landstriche auf dieser Erdeerkunden, denn das Expeditionsfahr-zeug auf Basis eines Unimog bietet eine exklusive Ausstattung. Jetzt ister aber erst einmal im Museum ofModern Art in New York City zu be-wundern. Von hier aus geht es dannweiter nach Kalifornien und Arizona.

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