UM1 04 gross - Unimog- und MB trac- Freunde Niederbayern · 2009. 2. 21. · Unimog Das Magazin...

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Bereit sein ist alles Unimog im Flughafeneinsatz Bereit sein ist alles Unimog im Flughafeneinsatz Unimog Unimog Das Magazin für den multifunktionalen Einsatz. Passräumung bei Kaiserwetter | Energieversorger setzt auf höchste Flexibilität 1 | 2004 Mercedes-Benz www.mercedes-benz.com | Juni 2004

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Bereit sein ist allesUnimog im Flughafeneinsatz

Bereit sein ist allesUnimog im Flughafeneinsatz

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Passräumung bei Kaiserwetter | Energieversorger setzt auf höchste Flexibilität

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Inhalt

Weltweiter Absatz gesteigert 20Neuheiten beim Acterra 21Spezielle Anforderungen 21

DaimlerChrysler Worldwide

Herausgeber:DaimlerChrysler AG,Produktbereich Unimog/Sonderfahrzeuge

Verantwortlich für den Herausgeber:Martin Adam,Produktbereich Unimog/Sonderfahrzeuge

Redaktionsbeirat:Martin Adam, Dieter Mutard, Dieter Sellnau,Karin Weidenbacher

Mitarbeiter dieser Ausgabe:Texte und Fotos: Dieter Mutard, Stefan Loeffler,Petra Forberger, Matthias Roecke, Produktbereich Unimog/Sonderfahrzeuge

Redaktionsanschrift:DaimlerChrysler AG,Produktbereich Unimog/Sonderfahrzeuge,Vertrieb Marketing, D-76742 Wörth

Gesamtherstellung:Dieter Mutard DWM Pressebüro und Verlag,Ringstraße 11, D-89081 Ulm

Die nächste Ausgabe erscheint im September2004. Der Verlag haftet nicht für unverlangteingesandte Manuskripte und Fotos.

Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier

Printed in the Federal Republic of Germany

I m p r e s s u mWinterdienst 4/5Passräumung bei Kaiserwetter

Interview Martin Daum 6/7„Trennung in Unimog-Produktlinienhat sich bewährt“

Dienstleistung 8/9Das starke Dutzend von München

Energiewirtschaft 10/11Höchste Flexibilität und Zuverlässigkeit sind gefragt

Umweltpflege 12/13Spezialisten mit Liebe zu „Mutter Natur“

Winterdienst 4Passräumung bei Kaiserwetter

Energiewirtschaft 10Höchste Flexibilität und Zuverlässigkeit sind gefragt

Flughafeneinsatz 16Bereit sein ist alles

Bergedienst 14/15„Explosives Erbe“

Flughafeneinsatz 16 -18Bereit sein ist alles

Zur Person 19Eine starke Frau in Chinas Unimog-Welt

DaimlerChrysler Worldwide 20/21

UNISKOP 22/23Unverzichtbar auch in Wien50 Jahre „Nutzen nach Maß“Ernst Jakob Henne wurde 100Flotte von 33 Geräteträgern für Thüringen

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Passräumung bei KaiserwetterEffektiver können Bergstraßen wohl nicht geräumt werden. Der Produktbereich Unimog/Sonderfahrzeuge lud

dieses Jahr 600 Gäste aus 15 Ländern ein, um auf Österreichs höchstem Berg, dem 3.798 Meter hohen

Großglockner, die verschiedenen Möglichkeiten der rotierenden Schneeräumung zu demonstrieren. Sie sahen

eine gewaltige Schau vor grandioser Kulisse.

Es ist ruhig in Fusch. In dem kleinen Ört-chen am Fuße des Großglockners sind EndeApril sämtliche Hotels und Gaststätten ge-schlossen. Es ist die ruhige Phase zwischenWinter- und Sommersaison, die die Gastro-nome nutzen, um sich selbst ein paar TageUrlaub zu gönnen. Weiter oben liegen Teileder Passstraße, die über das gewaltige Berg-massiv führt, unter einer bis zu acht Meter

hohen Schneedecke. Doch bereits AnfangMai sollen hier die ersten Pkw freie Fahrt ha-ben.

Aus diesem Grund ist zu dieser Zeit dortoben die heiße Phase der Schneeräumungangebrochen, an der sich dieses Jahr auchder Produktbereich Unimog/Sonderfahr-zeuge beteiligte. Über 600 Kunden aus 15Ländern waren eingeladen, sich vor gewalti-

ger Kulisse ein Bild über die rotierendeSchneeräumung mit Unimog zu machen. DieVeranstaltung, die in Zusammenarbeit mitder betreibenden Großglockner Hochalpen-straße AG und dem Unimog-Geräte-System-Partner Schmidt Winterdienst– und Kommu-naltechnik in St. Blasien, der ToniKahlbacher GmbH & Co. KG aus Kitzbühelsowie der Beilhack Systemtechnik und Ver-triebs GmbH im bayerischen Raublingdurchgeführt wurde, begann mit einem In-formationsteil in der Turnhalle in Fusch. DieGäste wurden von den Vertretern der betei-ligten Firmen unter der Regie von Wulf Aurich, Produktmanager für den Öffent-lichen Dienst, über das Neueste aus dem jeweiligen Produktangebot unterrichtet.

Doch dann ging es in die langersehntePraxis, und das hieß, vom frühlingshaftenTal in eine Höhe von über 2.000 Metern, wodie zwölf Unimog der Typen U 300, U 400und U 500 bereitstanden. Bei der Fahrt mitkomfortablen Reisebussen konnten sich dieBesucher von Kehre zu Kehre ein noch bes-seres Bild davon machen, wie der Winter am

Ein Unimog mitselbstschneidenderSchneefräse vor dergrandiosen Kulisse derTiroler Alpenwelt (links)

Auf der Höhe desFuscher Törl (linkes Bild,rechte Seite unten)trieben die Unimog vorüber 600 Kunden ausganz Europaeindrucksvoll Schneisenin den Schnee (rechtsunten)

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Winterdienst

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Großglockner aussieht. Zum Teil waren dieSchneewände höher als der daran vorbeifah-rende Bus. Und schnell war den Winter-dienst-Spezialisten klar, dass hier oben nurdie rotierende Schneeräumung wirksamsein kann. Große Schneemassen erfordernschweres Werkzeug. Und dieses stand parat.Nach einem kurzen Fußmarsch wurden denGästen die modernen Seiten-Schneefräsen,Frässchleudern, Seitenwallfräsen, Seiten-und Doppel-Schneeschleudern in Verbin-dung mit den Unimog erläutert. Eine idealeKombination. Die hohe Kunst der Umset-zung der erforderlichen Kraft, die die Merce-des-Benz Unimog der Produktlinie U 300 –U 500 liefern und zum Antrieb derartigerHochleistungsgeräte zur Verfügung stellen,beherrschen die beteiligten Hersteller dieserhochspezialisierten An- und Aufbaugerätevon Grund auf.

Dann war es endlich soweit. Start frei fürdie Präsentation der rotierenden Schneeräu-mung, die sich als eine beeindruckendeSchau in luftiger Höhe entpuppte. Noch wäh-rend sich die Unimog bergaufwärts formier-ten, stapften die Gäste durch den hohenSchnee, um sich einen Platz mit guter Sichtauf die zwölf Hauptdarsteller zu sichern. Ei-ner nach dem anderen bahnten sich die Uni-mog ihren Weg entlang der kurvigen undmitunter steilen Bergstraße, die zum Teilnoch bis zur Hälfte mit den weißen Massenbedeckt war. Einzelne Holzpfosten, die ausdem Schnee ragten, verrieten Fahrern undZuschauern, wo der eigentliche Fahrbahn-rand „begraben“ liegt. Eindrucksvoll bohrten

die Unimog sich in den Schnee, frasen sichhinein, packten und griffen zu, um ihn in ho-hen Bögen fernab der Straße wieder aus ih-ren Kaminen zu schleudern. Beim anschlie-ßenden gemeinsamen Mittagessen auf dersonnigen Terrasse des Dr. Franz-Rehrl-Hau-ses waren sich alle Kunden einig, dass eine

effektivere Schneeräumung wohl nicht mög-lich ist.

Und so trug der Produktbereich Unimog/Sonderfahrzeuge der DaimlerChrysler AGdieses Jahr dazu bei, dass die Hoteliers inFusch erneut wieder viele internationaleGäste aufs herzlichste begrüßen können. ■

Eindrucksvolle Schau in fast 2.500 Meter Höhe. DieHolzpfosten zeigen die Breite der noch zu räumendenPassstraße am Großglockner

Anlässlich der Präsentation am Groß-glockner wurde für die eingeladene Kom-munalfachpresse aus Deutschland, Öster-reich und der Schweiz ein ganz besondererOrt für das Pressegespräch ausgesucht: dieDorfschule von Fusch. Eingerahmt von ge-malten Bildern der Kinder, die hier norma-lerweise die Schulbank drücken, bezeich-nete Martin Daum, Leiter desProduktbereichs Unimog/Sonderfahrzeugeim Geschäftsbereich Mercedes-Benz Lkwder Daimler-Chrysler AG den Unimog alsNukleus im Produktbereich. Er sei in vielenLändern und Regionen vor allem in der kal-ten Jahreszeit ein wertvoller Helfer für dieAnwender. „Der Winterdienst gehört ganzklar zu unserem Kerngeschäft“, so Daumweiter.

Vertriebsleiter Joachim Maier hob in sei-nen Ausführungen hervor, dass unter ande-rem der Entwicklung der Frontzapfwelle imWinterdienst eine elementare Bedeutungzukam: „Mit der Frontzapfwelle steht unsheute eine optimale Antriebsleistung zurVerfügung, die früher nur mit Anbaumoto-ren erreicht werden konnte. Der U 25 mit25 PS Motorleistung und einem zusätz-lichen, 85 kW starken Mercedes-Benz-Auf-baumotor war in den 1950er Jahren eineder ersten universellen Schneeräumma-schinen in Europa überhaupt. Zu jener Zeitverlief die Antriebswelle vom Aufbaumotornoch mitten durch das Fahrerhaus und da-mit sozusagen direkt ‚am Ohr des Fahrers‘vorbei.“

Die beiden „Lehrmeister“ in der Dorfschule:PBS-Leiter Martin Daum (links) und derVertriebsverantwortliche Joachim Maier

Journalisten drücken Schulbank

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„Trennung in Unimog-Produktlinien hat sich bewährt“

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Nach etwas mehr als einem Jahr als Lei-ter des Produktbereichs Unimog/Sonder-fahrzeuge (PBS) bitten wir Sie, eineZwischenbilanz zu ziehen.

Martin Daum (M. D.): „Nach dem Über-gang von Hans-Jürgen Wischhof auf mich –er hat mich sechs Monate in hervorragenderKollegialität begleitet – haben wir eine un-wahrscheinlich spannende Zeit erlebt, diegeprägt war von einer guten Mischung ausBewährtem und Neuem. Ich habe eine guteMitarbeitermannschaft vorgefunden, vonder ich mit offenen Armen empfangen wor-den bin. Dies hat mir die Übernahme der fürmich neuen Aufgabe leicht gemacht. Im In-und Ausland haben wir mit unseren Ver-triebspartnern eine ausgezeichnete Schnitt-stelle zum Kunden. Es war keine Sekundelangweilig und mir würde heute etwas feh-len, hätte ich die Aufgabe PBS nicht. Also alles in allem ein Umfeld, das Spaß bei derArbeit bietet.“

Welches sind die strategischen Stoßrich-tungen für den Produktbereich Unimog/Sonderfahrzeuge?

M. D.: „Wir haben für das Zeitfenster 2004bis 2006 drei Stoßrichtungen aufgestellt. Die

erste betrifft den Ausbau des nicht-zivilenGeschäfts. Stoßrichtung 2 ist eine Vorwärts-strategie für den Econic und die dritte giltschließlich der Marktoffensive des Unimog.Als Maßnahmen wollen wir unter anderemim nicht-zivilen Geschäft unser Produkt-Portfolio ausweiten und zum Full-Line-An-bieter werden. Beim Econic versprechen wiruns von einer Steigerung der Produkt-Attraktivität (Gasmotoren, 330 PS-Version)die Erschließung zusätzlicher Märkte undSegmente. Für den Unimog wird die Markt-offensive eine noch stärkere globale Aufstel-lung bringen, mit der wir gegen die nochweißen Flecken auf der Weltkarte des Unimog-Absatzes angehen wollen. Gleichzei-tig richten wir beim Unimog unseren Fokusauf Kernsegmente in angestammten Märk-ten wie Deutschland und Europa.“

Was tun Sie, um sich im Geschäftsbe-reich Lkw mit ihren Produkten in denMärkten von ihren Lkw-Kollegen abzu-grenzen?

M. D.: „Es geht gar nicht um Abgrenzung,denn der Unimog ist ein komplementäresProdukt zum Lkw. Deshalb müssen wir unsdie hinlänglich bekannten technischen Eigenschaften des Unimog ins Gedächtnisrufen: Langlebigkeit, Geländegängigkeit undoptimaler Gerätebetrieb. In dieser Konstella-tion gibt es keinen Lkw und deshalb stelltder Unimog eine ideale Ergänzung zum Lkw-Programm dar. “

Wo sehen Sie die wesentlichen Synergie-effekte nach der Verlagerung von Gagge-nau nach Wörth?

M. D.: „Die Integration des Unimog insgrößte europäische Lkw-Montagewerk istrundum gelungen. Wir haben hier alleProduktionsmöglichkeiten und nutzen dievielfältigen Einrichtungen des Lkw-Be-reichs. Synergien zeigen sich in der gemein-samen Nutzung der Lackieranlage und derengen Zusammenarbeit im Bereich derLieferantenlogistik. Übrigens konnten sichviele Unimog-Kunden anlässlich der jüngstzu Ende gegangenen »VIP-Tage« in Wörthvon der gelungenen Einbindung des Unimogins Werk Wörth persönlich überzeugen.“

Erstmals in der nun bald 60-jährigenGeschichte besteht das Unimog-Programmaus zwei Produktlinien: geländegängigerGeräteträger und hochgeländegängigesTransport- und Arbeitsfahrzeug. War dieEntscheidung richtig?

M. D.: „Die Schaffung zweier Produktli-nien (siehe Grafik rechts) ist für mich der ge-lebte Ausdruck dafür, dass der Unimog keineKompromisse macht. Der Geräteträger hatseinen Schwerpunkt beim Profi-Anwenderin Europa und Nordamerika, bei denen ex-treme Geländetauglichkeit weniger wichtigist, die aber Flexibilität, Raumangebot undgute Sichtverhältnisse für die Fahrer sowieeine optimale Gerätesteuerung erwarten.Außerdem konnten wir nur mit demGeräteträger technische Innovationen wie beispielsweise die Wechsellenkung VarioPilot oder die spezielle Mähtür realisie-ren.

Andererseits war es für uns selbstver-ständlich, den Unimog als weltweit bekann-tes Fahrzeug für extremste Geländeeinsätzeweiterzuentwickeln. Natürlich ebenfallsohne jede Kompromisse. Wir haben mit Er-

Am 1. April 2003 hat der neu geschaffene Produktbereich Unimog/Sonder-

fahrzeuge, kurz „PBS“ genannt, unter der Leitung von Martin Daum seine

Tätigkeit innerhalb des Geschäftsbereichs Mercedes-Benz Lkw Europa/

Südamerika aufgenommen. Nach Jahresfrist haben wir die Gelegenheit

zum Interview mit dem PBS-Chef wahrgenommen.

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auch immer den »einfachen« Unimog geben.Allerdings zeigt uns die Ist-Situation derAuslieferungen deutlich, dass die Kundendas Angebot der technischen Zusatz-optionen annehmen und »komplizierte«Fahrzeuge, wie Sie es formuliert haben, be-stellen.“

Welches sind die wesentlichen Export-länder und welche Segmente sind dort ge-fragt?

M. D.: „Ich möchte da vier Länder hervor-heben, die für unser Exportgeschäft seit vie-len Jahren große Bedeutung haben. DieVolksrepublik China, in der Unimog dasRückgrat der Erdölexploration in den endlo-sen Weiten der Wüste Takla Makan sind. InFrankreich haben Unimog eine hervorra-gende Stellung in der Waldbrandbekämp-fung. In der Alpenrepublik Österreich habensich Unimog in der Kombination Straßen-pflege im Sommer und den hohen Anforde-rungen des Winterdienstes längst den Rufabsoluter Zuverlässigkeit erworben. Undnicht vergessen darf ich den wichtigenMarkt Türkei. Hier befindet sich auch beider Mercedes-Benz Türk in Aksaray (Kappa-dokien) die einzige Unimog-Produktionaußerhalb Deutschlands.“

Wie sieht es mit der Bedeutung desMarktsegments Energiewirtschaft undRohstoffgewinnung aus? Gibt es einenweltweiten Bedarf für ein Nutzfahrzeugwie den Unimog?

M. D.: „Wir haben gerade über China ge-sprochen. Doch auch in unseren Breiten, z. B.im Braunkohlebergbau, wird der Unimog als

folg diese zweite Baureihe im Markt einge-führt, die den hohen Anforderungen im Off-road-Einsatz gerecht wird. Es sind auf denersten Blick zwei verschiedenen Fahrzeugefür unterschiedliche Anwendungsbereiche,die aber viele Gemeinsamkeiten haben.“

Sind Entwicklungen wie AutomaticShiftoder ISOBUS die richtige Antwort, um denUnimog als wirtschaftlich einsetzbaresFahrzeug zu positionieren oder werdensolche Innovationen bei den Kunden als„zu kompliziert“ bewertet? Ist eine Erwei-terung der Produktpalette denkbar?

M. D.: „Eine Erweiterung der Produktpa-lette ist immer möglich, aber dabei sind we-sentliche Grundfragen zu beachten. Erstens:Gibt es Anforderungen unserer Kunden, dienicht durch den Serien-Lkw abgedeckt wer-den? Zweitens: Haben wir die dafür notwen-digen Aggregate im DaimlerChrysler-Kon-zern verfügbar? Und drittens ist es wichtig,zu prüfen, ob wir eine wirtschaftliche Lö-sung für den Kunden finden. Alles in allemhaben die Ingenieure bei Unimog natürlichden Stolz, auf diese Antworten ein JA bereitzu haben.

Innovationen wie AutomaticShift oderISOBUS sind und bleiben für den KundenZusatzoptionen. Darüber hinaus gibt es auchhier die Frage, wie diese Dinge im Markt an-kommen. Wichtig ist meiner Meinung nachvor derartigen Entwicklungen mit den Kun-den und Vertriebspartnern einen engen Dia-log zu führen. Oftmals sind Kunden die be-sten Unterstützer solcher Ideen und ihrernotwendigen Prozesse. Gleichzeitig beobach-ten wir intensiv technische Entwicklungenauf der Lkw-Seite, um daraus Konzepte zuübernehmen oder abzuleiten. Aber es wird

Interview Martin Daum

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Infiziert durch den„Virus Unimog“: Martin Daum, Leiter ProduktbereichUnimog/Sonderfahr-zeuge

Allradantrieb • Differenzialsperren • Single-Bereifung Portalachsen • Schraubenfedern • GeländegängigkeitLangsamfahreigenschaften • Reifendruck-Regelanlage

• Kriechgänge• größeres Sichtfeld• höhere Motorleistung• höchster Fahr-/Bedienkomfort• vielseitige Geräteantriebe

und Gerätesteuerung

• einfache Bedienung und Wartung

• höchste Geländegängigkeit• größere Bodenfreiheit• Watfähigkeit

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Gemeinsame Konzeptmerkmale

Mannschafts-, Werkstatt- und Brand-schutzfahrzeug eingesetzt. Die Wartung fürPipelines bietet zunehmend ein weiteresinteressantes Einsatzfeld. Und in der Strom-wirtschaft gewinnt die Kombination Geräte-träger mit Kran und Hebebühne immer grö-ßere Bedeutung, weil damit Servicearbeitenunter Spannung möglich sind, die eine wirt-schaftlich optimale Lösung darstellen. Allediese Aufgaben und Anforderungen habenden Unimog längst zur bevorzugten Alterna-tive gegenüber jedem anderen Nutzfahrzeugin diesem Marktsegment gemacht.“

Wie hat ihr privates Umfeld Ihre neuezeitraubende Aufgabe angenommen?

M. D.: „Ich freue mich vor allem darüber,dass ich heute ein Teil einer fünfköpfigen Fa-milie von Unimog-Fans bin. Es löst bei unsimmer große Begeisterung aus, wenn es amWochenende mit dem Unimog ins Geländegeht. Da aber meine Frau den Lkw-Führer-schein hat, werde ich immer mehr zum Bei-fahrer. Ich bin geradezu froh, dass meineSöhne noch so jung sind, dass sie nicht ansSteuer dürfen. Und vor kurzem haben wirgemeinsam als Familie einen historischenUnimog, Baujahr 1955, gekauft.“ ■

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Das Kernteam: JohannSitzberger, ChristianSitzberger und AndréBremer

8 Unimog 1|2004

Allein von dieser Bezeichnung her hätteman Sitzberger bestenfalls zwei Kom-

pakt-Traktoren und einen Transporter mitDoppelkabine zugestanden. Aber nein, Jo-hann Sitzberger geht in die Vollen undschickt ein starkes Dutzend Unimog zu mas-siven Einsätzen auf Straßen, Parkplätzenund großen privaten Hausanlagen. Nicht al-lein die zwölf Unimog rücken an echten Win-terdiensttagen um 3.30 Uhr aus, auch neunkleinere Geräteträger sind überwiegend mitvon der Partie, wenn die 20 Mann starkeTruppe den Hof verlässt.

Sie haben dann 120 Kilometer MünchenerStraßen in zwei Räumbezirken vor sich.München ist in 48 solcher Bezirke außerhalbder unmittelbaren Innenstadt aufgeteilt, diealle von privaten Dienstleistern im Winter

Das starke Dutzend von MünchenWenn Johann Sitzberger alle seine Unimog aufzählen soll, kommt er irgendwann ins Stocken. „Wie viele sind

es denn nun?“, fragt er seinen Mitarbeiter, „zehn, zwölf oder doch elf?“. Intensives Nachzählen bringt Klarheit,

13 Unimog stehen für den Winterdienst in München bereit. Wahrhaft eine illustre Flotte für eine Firma, die als

Hausmeisterservice firmiert.

Großeinsatz im Olympia-Park:Das Unimog-Quartettschafft stattlicheRäumbreiten

geräumt werden. Dieser Dauereinsatz machtdie Hälfte der Aufträge bei Sitzberger aus.Weitere 40 Prozent entfallen auf Wohnanla-gen im Sinne klassischer Hausmeistertätig-keit einschließlich der Pflege von Treppen-häusern, zehn Prozent auf das Räumenprivater Höfe, Parkplätzen und betriebsin-terner Straßen und Wege.

Johann Sitzberger (51) ist immer dabei. Erfährt selbst und nimmt sich dabei gezielt die„sensiblen“ Kunden vor. Moderne Kommuni-kation ermöglicht es ihm, jederzeit zu rea-gieren und einzugreifen. Tragende Kraft istaußerdem ein Mitarbeiter der ersten Stunde,André Bremer (34), und zu Spitzenzeitenauch der Junior, Christian Sitzberger (22),letzterer sozusagen im Nebenberuf. ImHauptberuf arbeitet er als Mechaniker bei

der Henne Unimog GmbH. Das wirkt sichwiederum durchaus positiv auf die hausei-gene Werkstatt aus...

Stars der Unimog-Flotte sind ohne Zweifeldie zwei U 500. Der überhaupt erste U 500für München ging an Sitzberger. Außerdemgehören zum festen Winterdienstbestand(im Sommer wird der eine oder andere stillgelegt) drei U 90, zwei U 1400, ein U 1500 T(Triebkopf mit Ruthmann-Hubwagen), ein U1600, ein U 1250, ein U 1200 und ein U 421.Und das ist noch nicht alles: Auf dem Grund-stück finden sich vier Exemplare der Bau-reihe 406 aus den sechziger Jahren, die Sitz-berger in Berlin bei der Auflösung einesBetriebes erworben hat. Auch noch Oldtim-erfan? „Eigentlich nicht,“ sagt er ver-schmitzt, „mal sehen, was wir mit den Autosmachen.“

Natürlich schwört Sitzberger auf den Unimog, sonst hätte er nicht diese respektableFlotte. Emotionale Begeisterung ist dabei,aber sie kann für einen kühl rechnendenGeschäftsmann nicht das Leitmotiv sein.Sitzberger sieht die Vorzüge des Unimogganz von der sachlichen Seite: ■ dank der Wendigkeit lassen sich auch

enge Höfe und verwinkelte Parkplätzeräumen (und kehren)

■ die Kraft des Unimog bewährt sich imAlltag, sowohl im Geräteeinsatz als auch im fließenden Verkehr

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■ uneingeschränkte Zuverlässigkeit ■ das Gesamtgewicht ist in der Regel

niedriger als bei Allrad-Lkw (wichtig für die Pflege von Fußwegen und betriebs-internen Zufahrtsstraßen)

■ die enge Verbundenheit zur HenneUnimog GmbH.

Die Mitarbeiter wissen die Unimog eben-falls zu schätzen. Christian Sitzberger gerätregelrecht ins Schwärmen, wenn er genuss-voll die Telligent-Schaltung des U 500 be-dient und - soweit es die Verkehrssituationzulässt - den schweren Unimog fast wie ei-nen Pkw bewegt. Hier stimmt alles: GuteSicht auf Pflug und Räumstrecke (dank Zu-satzscheinwerfern auch im Dunkeln), diewenigen Bedienhebel für Fahrzeug und Ge-rät griffgünstig angeordnet, geräumige Ka-bine und gute Sitze - so die Arbeitsplatzbe-schreibung. Dass nicht jeder einen der zweiU 500 fahren kann, ist letztlich kein Pro-blem, denn die anderen Modelle sind imübertragenen Sinne auch nicht von gestern.Und manch einem Fahrer ist die herkömmli-che Schaltung sympathischer als die Telli-gent-Technik. Die Akzeptanz der Elektronikist manchmal eben auch eine Generationen-frage.

Dienstleistung

Unimog 1|2004 9

Einer der U 500 ist mit einem Streuauto-maten von Gmeiner mit vier KubikmeternVolumen aufgebaut. Da ist der Unimog imlangen Radstand voll ausgenutzt. Gmeinerist viermal vertreten, weitere Streuautoma-ten kommen von Schmidt und Küpper-Weis-ser. Bei den Schneepflügen setzt die Firmaauf Schmidt. Bis zu einer Räumbreite von3,30 Meter stehen sie zur Verfügung, neunan der Zahl, darunter auch der verstellbarerVariopflug. Außerhalb des Winterdienstesbietet Sitzberger Reinigungsarbeiten undeinfache Grünpflege an, einschließlichBaumfällarbeiten. Mit dem klassischenHausmeisterservice hatte Sitzberger einstbegonnen. Als er aber im Jahre 1995 dieAusschreibung für zwei Bezirke der StadtMünchen für den Winterdienst gewann, warder Augenblick der Entscheidung für dieSelbstständigkeit gekommen.

Zuverlässigkeit ist schon immer einer derwesentlichen Geschäftsgrundsätze bei Sitz-berger. Und dies nicht von ungefähr, dennWinterdienst ist immer auch ein Wettlauf ge-gen die Uhr. Wenn der morgendliche Ver-kehr einsetzt, hat ein Räum- und Streudienstmit Verspätung schon verloren. ■

Wir setzen Unimog der

unterschiedlichsten Bau-

reihen ein. Alle zeichnen

sich durch eine ausgespro-

chen hohe Zuverlässigkeit

aus. Doch der U 500 mit

seiner Telligent-Schaltung,

traumhafter Bedienbarkeit

und der geräumigen Kabine

ist für mich die Spitze der

Kommunalfahrzeugtechnik.

Johann Sitzberger, Firmeninhaber

www.rud.deRUD-KettenfabrikRieger & Dietz GmbH u. Co.D-73428 Aalen

Tel. 0 73 61/504-0Fax. 0 73 61/504-14 [email protected]

Die Champions League fürFahrzeug-Ketten in Schnee und Eis

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10 Unimog 1|2004

Der Betriebshof der Mainova, AbteilungLeitungstechnik West, in der Silostraße

im Frankfurter Westen hat dieses gewisseEtwas, das alle Bereitschaftsdienste aus-zeichnet: Arbeitsmittel, Fahrzeuge, Geräteund Baumaterialien stehen oder liegen sobereit, dass sie im Bedarfsfall sofort – buch-stäblich wie die Feuerwehr – aufgeladen undabtransportiert werden bzw. losfahren kön-nen. Nicht jeder Arbeitstag bringt Störfällemit sich, dann aber kommt es wieder geballtmit mehreren nahezu zur gleichen Zeit. DieAbteilungen Leitungstechnik (aufgeteilt inOst und West) sind für den Bau und Betriebdes Gas- und Wassernetzes inFrankfurt/Main und seinem umliegendenGroßraum verantwortlich. Eine arbeitsreicheAufgabe, denn die Versorgungsnetze habenalles in allem (einschließlich Hausan-schlussleitungen) eine Länge von insgesamt6.250 Kilometern (!). Darüber hinaus ist dieLeitungstechnik der Mainova auch mit derWartung und Inspektion der Wassertran-sportleitungen der Hessenwasser GmbH &Co. KG beauftragt.

Roger Faltins ist als abteilungsinternerFuhrparkkoordinator in der Silostraße Herrüber rund 60 Montagewagen (Lkw undTransporter), Mini-Bagger, Kompressoren,Stromerzeuger und einen U 400, dem seinganzes Augenmerk gilt. Der U 400 in derKombination mit dem Ematec Bagger M 213und dem Tandem-Anhänger von Müller-

Mitteltal hat sich als selbständige Arbeits-einheit bei der Mainova längst etabliert, sodass ein zusätzlicher Lkw-Einsatz nichtmehr erforderlich ist. Der Unimog und seineGeräte kommen vor allem bei Arbeiten anVersorgungs- und Hausanschlussleitungender Gas- und Wassernetze sowie bei allen an-fallenden Tätigkeiten zur Beseitigung vonRohrbrüchen und Undichten zum Einsatz.

Unumstritten ist auch der Einsatz des U 500mit Reifendruckregelanlage tirecontrol® imBereich der Stromversorgung. Bei 7.806 Ki-lometer Kabelnetz (einschl. Spannungska-bel, Freileitungen, Hausanschluss- und Be-leuchtungskabel sowie Bahn-, Speise- undRückleitungskabel) gibt es rein zwangsläu-fig Situationen, die eine reibungslose Ver-sorgung gefährden können. Der U 500 mitseinen 280 PS gehört im Störfall zur „schnel-len Eingreiftruppe“, denn mit ihm könnendie bis zu 22 Tonnen schweren Stromaggre-gate mit einer max. Leistung von 63 KVA anjeden Punkt innerhalb des Versorgungsnet-zes gebracht werden. Die Reifendruckregel-

Das Energieunternehmen Mainova versorgt die Europastadt Frankfurt am

Main mit Strom, Erdgas, Wärme und Wasser. In den unterschiedlichsten

Aufgabenstellungen beim Bau und Betrieb des Gas- und Wassernetzes sowie

in der Stromversorgung bewähren sich die Unimog-Geräteträger U 400 und

U 500.

Unser Fuhrpark verfügt

zwar ebenfalls über

zahlreiche Lkws, aber sie

alle stoßen bei Aufgaben,

wie sie unsere Unimog

bewältigen, bauartbedingt

immer wieder an ihre

Grenzen.

Roger Faltins, FuhrparkkoordinatorMainova Leitungstechnik West

Höchste Flexibilität undZuverlässigkeit sind gefragt

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Energiewirtschaft

Unimog 1|2004 11

anlage ermöglicht dies sogar bei wenig trag-fähigen bzw. nassen Böden.

Die Unimog der Mainova (neben den bei-den Geräteträgern U 400 und U 500 werdenauch noch ältere Typen eingesetzt) sind inder technischen Infrastruktur des Energie-versorgers aufgrund ihrer Flexibilität, Zu-

verlässigkeit und technischen Vorteilewesentliche Faktoren. Deren bedarf es aberauch, denn es gilt ja im Ganzjahresbetrieb – quasi rund um die Uhr – 460.000 Haus-halte zu versorgen. Allein 370.000 Abneh-mer beziehen ihren Strom von der Mainova.Rund 240.000 Kunden erhalten Erdgas,

Wo immer im Frankfurter Stadtgebiet Störungen im Gas- und Wassernetz zubeheben sind, rückt die Abteilung Leitungstechnik der Mainova mit derKombination U 400 mit ematec-Bagger und Müller-Mitteltal-Anhänger an

Der Frankfurter Flughafen wird von der Mainova ebenfalls mit Energie versorgt. Auf dem Flughafengelände allerdings ist die Flughafen AG für die anfallendenServicearbeiten zuständig (l.)

Gegenüberliegende Seite:Ein Notstromaggregat wird dringend benötigt, mit dem U 500 ist dieses schnellstensvor Ort. Fuhrparkkoordinator Roger Faltins am Steuer „seines“ U 400

21.000 Wohnungen, öffentliche Einrichtun-gen, Industrie- und Gewerbebetriebe bezie-hen ihre Wärme und durch über 1.300 Kilo-meter Wasserleitungen werden jährlichzirka 47 Millionen Kubikmeter Trinkwasserin die Haushalte von Europas Finanz-metropole gefördert. ■

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Winterdienst mit den Unimog U 300 / U 400 / U 500

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12 Unimog 1|2004

Spezialisten mit Liebe zu „Mutter Natur“Der Unimog U 400 mit seiner Jenz Mobil-Hackanlage und Kran steht zwar im Mittelpunkt des Fuhrparks, den

die Baumpflege Bollmann GmbH aus Ellerau vor den Toren Hamburgs für ihre umweltpflegerischen Arbeiten

benötigt, aber das Schreddern und Häckseln von Bäumen und Astwerk ist nicht der alleinige Inhalt ihres

Tätigkeitsprofils rund um den Baum.

Spoiler und geteilte Plane mit integrierten Blitzleuchten zählen zu den Ausstattungsmerkmalen des Bollmann Unimog. Fahrer Uwe Siemieniecki hat langjährigeErfahrungen mit Unimog und ist ein versierter Fachmann in der Bedienung von Schredder und Kran

Baumpflege ist für die Bollmann GmbHseit nunmehr genau 25 Jahren das Ge-

schäftsfeld und die Liebe zu Mutter Naturprägt die tägliche Arbeit des Unternehmensmit seinen insgesamt 40 Mitarbeitern. Ausdem Umweltgedanken heraus hat sich dieseAufgabenstellung entwickelt, die heute mehrden je gefragt ist. Bevor ein Baum oder garBäume irgendwo weichen müssen, oderkrank werden, weil sie nicht fachmännischgepflegt werden, wird zunächst über alter-native Lösungen nachgedacht und Bollmannhat solche parat. Als versierter Baumchirurg

und Fachmann auf dem Gebiet der allgemei-nen Baumpflege gründete Gerd Bollmann1979 sein Unternehmen, das heute in El-lerau (Lankreis Segeberg) und Gerdshagenbei Pritzwalk sowie in Berlin ansässig ist. ImJahr 2000 hat er die Geschäftsleitung in dieHände von Michael Hartmann und HansRhiem, langjährige leitende Mitarbeiter sei-nes Unternehmens, gelegt. Heute gehörenBaumpflege, Kronensicherung, Baumum-feldverbesserungen, Schutz von Bäumen aufBaustellen, Großbaumverpflanzungen, Bera-tungen und Gutachten zur Angebotspalette.

Die Bollmann GmbH ist eines der größtenSpezialunternehmen dieser Art in Deutsch-land und ist vornehmlich zwischen Köln undFlensburg sowie Stralsund und Leipzig tätig.

Für das skizzierte Tätigkeitsprofil auf demGebiet der Baumpflege ist natürlich auch einspezialisierter Fuhrpark notwendig. SechsMercedes-Benz Atego für Entsorgungsaufga-ben, ein 26-t-Containerfahrzeug mit Holz-ladekran, Werkstattbusse (Sprinter), 12 Hub-arbeitsbühnen von 11 bis 30 m Arbeitshöhe,10 Buschhacker und zwei Unimog (U 400

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Umweltpflege

Unimog 1|2004 13

Der Unimog mit seinen Geräten und der Atego-Lkwsind bei vielen Baumpflegemaßnahmen eine idealeKombination

und U 1200) sind das Rückgrat des leis-tungsfähigen Fahrzeug- und Geräteparks.Der absolute Stolz der Chefs und ihrer Mit-arbeiter aber ist der U 400 mit Hackanlageund Kran. Seit Oktober 2003 ist der U 400jetzt in Betrieb und kann schon die ansehn-liche Einsatzdauer von 1.200 Betriebsstun-den aufweisen. Die Ladefläche mit 12 m3 istfür die Häckseleinsätze, bei denen das Häck-selgut direkt auf den Unimog geblasen wird,konzipiert. Dazu kommt noch eine geteilte

Heckplane, damit beim Einblasen Fahrzeugund Bedienpersonal besser vor dem umher-fliegenden Schreddergut geschützt sind.

Geschäftsführer Hans Rhiem ist voll desLobes über den Unimog. „Bei dem Vorgän-germodell, einem U 1700, waren bei denüberregionalen Einsätzen mit über hunder-ten von Kilometern Entfernung die Fahrtendorthin weniger komfortabel. Mit dem U 400und dessen durchgängigem, großzügigenFahrerhaus, den komfortablen Ablageflä-chen, geringer Geräuschkulisse und Klima-anlage ist nunmehr jede Fahrt zum Einsatz-ort spürbar angenehmer. Man kommtletztlich entspannter an und zudem gibt dieMotorleistung mit den 230 PS einfach mehrher. Der Kraftstoffverbrauch wird zwar beiuns von den wirklich unterschiedlichen Leis-tungsanforderungen bestimmt, aber wir er-halten auch von der betriebswirtschaftlichenSeite sehr gute Resultate“, unterstreicht derMitinhaber der Firma. „Wir sind von Unimogschon seit Jahrzehnten überzeugt“, erzähltHans Rhiem weiter, „weil wir schon mit un-seren Vorgängertypen, die wir gebraucht ge-kauft hatten, sehr gute Arbeitsergebnisse er-zielt haben. Sie haben sich allzeit bewährt.

A n z e i g e

„Wir sind von unserem

Unimog U 400 begeistert,

weil das Fahrzeug und

seine Elektronik trotz

höchster Beanspruchung

bestens und zuverlässig

funktionieren.“

Hans Rhiem, GeschäftsführerBaumpflege Bollmann GmbH

Heute sind wir aber von unserem U 400 soangetan, dass wir uns die Arbeit ohne diesesFahrzeug kaum mehr vorstellen können.Dazu kommt, dass er für ein positives Imageunseres Unternehmens sorgt. Wo wir auchauftauchen, sieht kaum jemand die Arbeits-einheit als störend an oder verhält sich ab-lehnend. Ganz im Gegenteil, wir haben bis-her festgestellt, dass der U 400 in seinerGesamtkonfiguration überall gut und mitInteresse aufgenommen wird. Und uns gehtrichtig das Herz auf, wenn er auf den Be-triebshof kommt.“ ■

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14 Unimog 1|2004

„Explosives Erbe“

U 5000 mit EmatecBagger M 213:Für den Kampfmittel-beseitigungsdienst (KBD)der BezirksregierungHannover eine unerläss-liche Arbeitseinheit

Kampfmittelbeseitigung heißt die heikle und schwierige Aufgabe, Bomben

aus dem zweiten Weltkrieg so zu bergen, dass keine plötzliche Explosion

nach Jahrzehnten noch Schaden anrichtet. Das „explosive Erbe“

schlummert meist irgendwo in der Landschaft, in Parks, Wohnvierteln oder

Innenstädten in Tiefen von bis zu 12 Metern.

Thomas Gesk ist Sprengmeister bei derBezirksregierung Hannover und seit

1990 im Kampfmittelbeseitigungsdienst(KBD) tätig. Seine Ausbildung und das not-wendige Wissen für seinen gefährlichen Be-ruf hat er bei der Bundeswehr erhalten. DieBundeswehr ist heute übrigens einer dergrößten Kampfmittelbeseitiger. So zum Bei-spiel in Serbien-Montenegro, wo sie mithilft,zusammen mit englischen Spezialfirmen dieBombenlast des Balkan-Krieges zu beseiti-gen. Doch dies ist eine wahre Sisyphusarbeit

(„nie endende Anstrengung“), denn auchheute werden dort noch unzählige Altlastenaus dem zweiten Weltkrieg gefunden.„Kampfmittelbeseitigung ist ein Aufgabe fürmehrere Generationen“, sagt der Spreng-meister, „denn immer noch müssen inDeutschland pro Woche 3 Tonnen Munitionaus dem 60 Jahre zurückliegenden Krieg be-seitigt werden.“ Thomas Gesk selber hat seit1990 insgesamt 508 Bomben, ab 50 kgSprengstoff, entschärft. Ein gefährlicher Job,der eine ruhige Hand erfordert. Für den

Sprengmeister eine Aufgabe, deren Ernstihm immer dann besonders deutlich wird,wenn wieder einmal ein Kollege dabeischwer verletzt wird oder gar tödlich verun-glückt. „Da wird einem dann bewusst, wiegefährlich diese Tätigkeit ist, die manchmalschon in Routine abzugleiten droht“, unter-streicht er nachdenklich.

Welche Rolle spielt nun Unimog im Anfor-derungsprofil des KBD ? Thomas Gesk um-reisst die Aufgabenstellung: „Wir könnennur ein Radfahrzeug einsetzen, das gelände-gängig ist und zahlreiche Auf- und Anbau-möglichkeiten hat. Denn unsere Einsatzge-biete sind ja unterschiedlichster Natur, vonStraßen, Baugeländen, freiem Feld bis hin zuStadtparks und sogar im Wasser. Deshalbmuss auch ein Anhänger mitgenommenwerden können, oder aber ein Boot.“ DerKBD-Trupp der Bezirksregierung Hannoverist fast in ganz Niedersachen einschließlichdem Küstenbereich tätig und wird meist vonder Polizei oder Baufirmen, die auf Bau-

Sprengmeister Thomas Gesk (Foto links) bespricht mit einem Arbeiter die weitere Vorgehensweise bei der Bomben-suche. Das im voraus gefertigte Bodenprotokoll gibt Aufschluss über mögliche Risiken beim Bohren (Foto links).Das Bohrloch hat längst Mannshöhe und ein Arbeiter prüft mit der Bodensonde den Untergrund (rechts)

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Bergedienst

Unimog 1|2004 15

grundstücken „fündig“ werden, angefordert.Immer klärt ein Vermessungstrupp vorabdie Lage an der angenommenen Fundstelle,die nach ausgewerteten Luftbildern der Alli-ierten und deutschen Grundkarten im Maß-stab 1:5000 lokalisiert und deren Verdachts-punkte dann gekennzeichnet werden.Danach heißt es bohren und suchen. EineKBD-Gruppe besteht dabei aus dem Spreng-meister, einem Vorarbeiter, 5 Arbeitern undeinem Bohrtrupp von drei Leuten. Dazukommt der Unimog plus Geräten. Derzeitsind insgesamt vier Unimog beim KBD derBezirksregierung Hannover im Einsatz unddie Zufriedenheitsquote mit den Fahrzeugenaus Wörth ist extrem hoch. „Den Vorgängerunseres U 5000 – einen U 1000 – hatten wir21 Jahre im Einsatz und wir konnten uns biszuletzt stets auf ihn verlassen“, erzählt Tho-mas Gesk rückblickend.

Wir treffen die KBD-Mannschaft im Stadt-park von Hildesheim, wo sich der Fundver-dacht einer englischen Fliegerbombe erhär-tet hat. Die Spaziergänger werden längst aufandere Wege geleitet, die Feuerwehr und Po-

lizei stehen im Hintergrund bereit und dasKBD-Team arbeitet an einem völlig nichtssa-genden Bohrloch. Der neue U 5000 ist erstseit Februar im Einsatz und hat einen Ema-tec-Lader M 213 auf der Pritsche aufgebaut,mit dem unentwegt gebaggert wird. Der Vor-teil dieses Heckbaggers ist, dass mit ihm biszu acht Meter in die Tiefe gegraben werdenkann. Parallel setzen die Männer eine Spe-zialsonde ein, um sicher zu gehen, dass sienicht zu dicht an die Bombe kommen unddiese aufgrund der Bagger-Erschütterungenoder anderweitiger Kontakte explodiert. Mitder Sonde wird auch ein Bohrprotokoll

„“

Wir schätzen unsere Unimog, weil sie so vielfältige Möglichkeiten

für den Geräteanbau haben. Und trotz der für uns eminent wich-

tigen Geländegängigkeit, sind wir auch bei den großen

Distanzen, die wir von Einsatzort zu Einsatzort fahren müssen,

mobil, schnell und flexibel.

Thomas Gesk, Sprengmeister bei der Kampfmittelbeseitigung der Bezirksregierung Hannover

erstellt, das genau anzeigt, in welcher Tiefeman auf „Widerstand“ stoßen wird. An die-sem Tag ist aber glücklicherweise „BlinderAlarm“ angesagt. Die vermutete Flieger-bombe stellt sich als harmloser Stahlschrottheraus, der in den Kriegswirren an dieserStelle deponiert worden ist. Heute wachsendort Bäume und Büsche, grünt der Rasendes Stadtparks und Vögel zwitschern in derLuft.

Fazit: Der KBD hat abermals eine wenigbeneidenswerte Aufgabe erledigt. „Entwar-nung“ also für diesen Tag, der Bombenalarmkann aufgehoben werden. ■

A n z e i g e

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16 Unimog 1|2004

Bereit sein ist alles

Der Flughafen Vantaa in Helsinki hat mit langen,ausgiebigen Wintern fertig zu werden

Simo Solkinen (l.) bespricht mit seinem MitarbeiterJorma Totoskainen den anstehenden Räumeinsatz aufdem internationalen Flughafen von Helsinki

Auf zahlreichen Flughäfen Europas sind Mercedes-Benz Unimog im

Einsatz. Ihre Anwendungsspektren sind Einsätze über das ganze Jahr

hinweg. Insbesondere beim Winterdienst erwarten die Betreiber höchste

Zuverlässigkeit. Ob viel oder wenig Schnee – „bereit sein ist alles“ für die

Räumkommandos, denn egal ob in Helsinki, London oder Hannover – die

Sicherheit der Fluggäste, Maschinen und der gesamten Flughafen-Facilities

hat überall oberste Priorität.

Helsinki-Vantaa

Schon der Blick in die Chronik unter-streicht die Bedeutung der Unimog-Geräte-träger im Flughafeneinsatz: Im Oktober1952 wurde der Flughafen Helsinki-Vantaaeröffnet und nur kurze Zeit danach nahmauch der erste Unimog auf diesem interna-tionalen Airport, der im Jahr 2003 zum welt-weiten „Flughafen des Jahres“ gewählt wor-den ist, seinen Dienst auf. Heute erfolgenhier rund 150.000 Starts und Landungen imJahr und diese stellen eine besondere Her-ausforderung für die Technical Group desFlughafenbetreibers Helsinki-Vantaa Lentoa-sema dar, zu der auch der technische Leiter

Simo Solkinen mit seinen Mitarbeitern unddem kompletten Fuhrpark mit 130 Fahrzeug-einheiten gehört.

Auf dem internationalen Airport der finni-schen Hauptstadt sind die Unimog heute imGanzjahreseinsatz gefragt, wobei natürlichdie langen und harten skandinavischen Win-ter besondere Anforderungen an Betreiberund Fahrzeug stellen. „Die alten Unimog“,erzählt Simo Solkinen, „haben wir früher vorallem im Winterdienst und Brandschutz ein-gesetzt. Sie wurden für unsere ständig wach-senden Flughafenanwendungen aber nachund nach zu klein und wir mussten reinzwangsläufig auf Lkw ausweichen.“

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Unimog 1|2004 17

Flughafeneinsatz

Jetzt aber beginnt mit dem U 500 einneues Unimog-Zeitalter in Vantaa. „Unserebeiden Unimog U 500 mit Vierkreis-Hydrau-lik, Drehmomentwandler und Zapfwellevorne dienen uns quasi das ganze Jahr übervom Winterdienst bis hin zum Kehren undMähen. Die Dimension mit 16 t zulässigemGesamtgewicht und 280 PS finden wir völligin Ordnung“, erklärt der Technikchef denUnterschied des Anforderungsprofils vonheute gegenüber früher. Ausgestattet sinddie beiden U 500 mit Schneepflug undStreuer von finnischen Geräteherstellern,bei Bedarf als Hochdruckreinigungseinheitmit 5,5 m3 Wassertank und Dücker-Kehrbe-sen, für die Geländepflege mit einem Holz-

hacker oder einem Böschungsmähgerät UNA 500 des Geräte-System-Partners Dü-cker. Mit diesen Geräten werden alle auf demFlughafen anfallenden Pflegearbeiten erle-digt. Der zweite U 500 wird darüber hinausschwerpunktmäßig für Flugfeldeinsätze,zum Mähen zwischen den Landebahnen undFreiräumen der Lande- und Startbahnbe-leuchtung herangezogen.

Hannover-Langenhagen

Auf eine lange Unimog-Tradition kannauch der Flughafen Hannover-Langenhagenzurückblicken. „Wir hatten schon 1959 Unimog U 411 mit aufgebauter Schneefräseim Einsatz“, erzählt Dirk Wöhler vom Fuhr-park des Flughafens. Nun, auch hier hat sichdas Anforderungsprofil gewandelt. Ganzjah-

reseinsatz ist angesagt, unter dem wirt-schaftlichen Gesichtspunkt life-cycle-costsdes Fahrzeugs durchaus zurecht. Heute isteiner der ersten U 400 in landwirtschaft-licher Ausführung in Hannover-Langenhagenim Einsatz, der im Sommer mit 6,20 m Ar-beitsbreite als Mulchmäher die Grünflächendes Flughafens bearbeitet. Ein U 500 wiede-rum ist über die Wintermonate mit 5,60 mbreitem Schmidt-Schneepflug ausgerüstetund zieht dabei noch ein flughafenspezifi-sches Kehrblasgerät, dessen Blasdüse bis zu500 km/h Luftgeschwindigkeit entwickelt.Da bleibt wahrlich keine Schneeflocke lie-gen. Natürlich werden beide Geräteträgerauch anderweitig eingesetzt, so sind unteranderem zahlreiche Transportarbeiten zu er-ledigen. Dabei dürfen die drei Unimog U 1600 nicht vergessen werden, die zum

Mit aktuell 150.000 Starts und Landungen pro Jahr kann Helsinki-Vantaa kontinuierlich steigendeVerkehrszahlen vermelden. Das erfordert aber andererseits ein reibungsloses Betriebsumfeld bei gleichzeitighohen Sicherheitsstandards

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18 Unimog 1|2004

Mähen der Sicherheitsbereiche – einer da-von mit Hydrostat – und je einem Anhängerfür das Mähgut ausgestattet sind. Dirk Wöh-ler betont deshalb ausdrücklich: „Den Vorteilunserer Unimog sehen wir darin, dass siezahlreiche Möglichkeiten des Ganzjahres-einsatzes haben und – mit den entsprechen-den Geräten für den Sommer- oder Winter-dienst ausgerüstet – für uns zuverlässigeArbeitsmaschinen sind, denn bereit sein istschließlich alles im Flughafeneinsatz.“

British Airport Authority

Auch in Großbritannien hat man die viel-fältigen Einsatzmöglichkeiten des Unimoglängst erkannt. Obwohl dort nicht jeneSchneemengen zu bewältigen sind, wie inNordeuropa oder anderen extremen Wetter-

zonen, gilt auch für die britischen Flughäfen:Für den Ernstfall gerüstet sein. In den Jahren2003 und 2004 hat die British Airport Au-thority (BAA) deshalb für mehrere Flughäfen(u. a. Aberdeen, Edinburgh, London-Gatwick

und London-Heathrow) insgesamt 21 Unimog beschafft. Die Fahrzeuge inRechtslenkerversion und mit kurzem Rad-stand wurden dabei mit einer Sattelkupp-lung und Anbauplatte vorne für den Betriebvon Schneepflügen ausgestattet. Das Einsatz-feld der U 400 ist vornehmlich das Arbeitenmit Bucher-Schörling Kehrmaschinen. Fürden größten Londoner Flughafen in Heath-row wurden hierbei zwei U 400 mit heckauf-gebauten Tunnelwaschgeräten der FirmaMulag geliefert. Der U 500 in Gatwick isthingegen mit einer großen Winde sowie Palfinger-Kran ausgerüstet und dient dortals Bergefahrzeug. All diese Arbeitskombi-nationen machen deutlich, dass der Unimogsich längst zu einem Allrounder im Flug-hafeneinsatz entwickelt hat. ■

Riesige Schneemassen sind in Hannover selten, dennoch muss für die Sicher-stellung einer durchschlagenden „Schwarzräumung“ zu jeder Zeit das erforderlicheEquipment zur Verfügung stehen

Unimog U 400 mit kurzem Radstand und Sattelkupplung mit einer Kehrmaschine von Bucher-Schörling auf demLondoner Flughafen Gatwick. Für Großbritannien werden die Unimog in Rechtslenkerversion geliefert, so dassauch die Steuergeräte entsprechend angepasst werden müssen (rechts)

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Zur Person

Unimog 1|2004 19

Eine starke Frau in Chinas Unimog-Welt

Stilecht fährt die junge Frau in der Kies-grube in Ötigheim bei Rastatt im Unimog

vor. Zusammen mit einigen anderen Kolle-gen aus China wird sie an diesem Frühlings-nachmittag die neue Produktlinie U 3000 bisU 5000 testen sowie einige Runden mit ei-nem Geräteträger der Produktlinie U 300 bisU 500 absolvieren, die in diesem Jahr in derVolksrepublik China im Markt eingeführtworden sind.

Seit 1984 werden Unimog nach China ver-kauft. Insgesamt dürfte sich die Gesamtpo-pulation bis heute auf rund 1.700 Fahrzeugeder Schweren Baureihe (SBU) belaufen. SeitSeptember 2003 werden hochmobile Trans-portfahrzeuge der Produktlinie 437.4 gelie-fert. Etwa 100 Einheiten werden dabei proJahr an die Kunden BGP Inc. und SINOPECabgesetzt. Diese Firmen sind internationaltätig und arbeiten in 19 Ländern der Welt. Sokommt es, dass die Unimog aus Wörth spä-ter in Saudi-Arabien, Algerien oder anderenerdölfördernden Ländern anzutreffen sind.

In China selbst ist das Haupteinsatzgebietdie Taklamakan-Wüste. Dort sind sie in derErdgas- und Erdöl-Exploration tätig. Die Be-dingungen vor Ort sind extrem schwer, dennfeiner Sand, heiße, trockene Tage und eis-kalte Nächte fordern von Mensch und Ma-schine alles ab. Die Actros werden hierbeivor allem für den Transport der schweren

Bohrausrüstungen eingesetzt. Ein kleinesMarktsegment zwar, aber in der VR Chinalaufen dennoch bereits über 1.000 EinheitenActros.

Vor zehn Jahren hat Frau Wei Hong alsAssistentin des Verkaufsleiters für Unimogund Lkw bei Mercedes-Benz Beijing begon-nen. „Der Markt für unsere Produktewächst“, erzählt sie und verweist auf zuneh-mende Absatzpotenziale. Diese ergeben sichvor allem deshalb, weil die Volkswirtschaftdes drittgrößten Landes der Welt, auf Ener-giegewinnung angewiesen ist und derschnell voranschreitende Bau von Autobah-nen und großen Verkehrsadern die Infra-struktur Chinas stark prägen. „WährendUnimog in der Exploration neuer Energiefel-der schon lange nicht mehr wegzudenkensind, nehmen jetzt auch Anwendungen inanderen Off-road-Bereichen zu. Die Actroswiederum sind als Transportfahrzeuge, auchin der Rohstoffgewinnung, eine zuverlässigeStütze“, weiß sie zu berichten. Und ergänzt:„Der Markt in der Volksrepublik Chinawächst aber auch deshalb, weil wir zuneh-mend neue Einsatzfelder für den Allround-Könner Unimog entdecken. Interesse besteht

heute deshalb nicht nur bei den Spezialan-wendungen in der Exploration, im Katastro-phenschutz und der Waldbrandbekämpfung,sondern auch bei Autobahnverwal-tungen und als 2-Wege-Fahrzeug. Das einzigeProblem ist, dass manuelle Arbeit in Chinaimmer noch billiger ist, als unsere Sonder-fahrzeuge. Doch der Fortschritt wird auchhier nicht aufzuhalten sein.“ Und deshalbgeht sie jetzt verstärkt daran, neue Käufer-schichten für die Geräteträger zu bearbeiten.

Natürlich führt sie ihre Tätigkeit immerwieder nach Deutschland. Ihre Eindrückesind sehr positiv, was Land und Leute an-geht. Nur mit dem Essen hat sie so ihre Pro-bleme. „Einmal hatte ich eine zweiwöchigeSchulung im DaimlerChrysler BildungsCen-ter Lämmerbuckel auf der SchwäbischenAlb. Als erstes bin ich nach Ende der Schu-lung ins nächstgelegene chinesische Restau-rant gerannt“, umreisst Frau Wei Hong ihreErinnerungen an diese „Leidenszeit“ indeutschen Landen. Dennoch kommt siegerne nach Deutschland und Wörth, dennfür ihre Kunden bietet das MontagewerkProdukte, die im Reich der Mitte zunehmendgeschätzt werden. ■

Sie ist durch und durch eine typische Chinesin, dennoch unterscheidet sie sich beruflich von Millionen junger

Frauen in der Volksrepublik. Die erfolgreiche Maschinenbau-Ingenieurin Wei Hong ist sicher eine der ganz

wenigen Frauen in diesem Land, die in der Unimog-Welt zuhause sind. Sie ist innerhalb der DaimlerChrysler

China Ltd. für den Vertrieb der Produkte Unimog und Actros verantwortlich.

Vor dem Unimog-Geräteträger macht sich Frau Wei Hong genauso gut...

...wie am Steuer

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20 Unimog 1|2004

DaimlerChrysler Worldwide In Kürze

DaimlerChrysler hat 2003 weltweit501.000 Nutzfahrzeuge abgesetzt. Dies

bedeutet eine Absatzsteigerung von drei Pro-zent gegenüber dem Vorjahr, in dem 485.400Lkw, Transporter und Busse abgesetzt wur-den. Ausschlaggebend für diesen Zuwachswar vor allem die positive Entwicklung desNutzfahrzeugabsatzes in der NAFTA-Regionmit 134.200 Einheiten gegenüber 118.000 imVorjahr, in Lateinamerika mit 40.200 Einhei-ten (2002: 37.000) und in den restlichen Re-gionen der Welt einschließlich Asien mit77.100 (2002: 65.200).

Dr. Eckhard Cordes, im DaimlerChryslerVorstand verantwortlich für das Geschäfts-feld Nutzfahrzeuge: „Die aktuellen Absatz-zahlen belegen die positive Entwicklung desNutzfahrzeugbereiches von DaimlerChrysler,obwohl unsere wesentlichen Märkte immernoch schwach sind.“ Cordes weiter: „Im Rah-men der strategischen Initiative Global Sparkliegt der Schwerpunkt auf der Nutzung vonSkaleneffekten und dem Wachstum in Asien.Mit der Neustrukturierung des Lkw-Bereichszum Jahresbeginn 2004 hat das Geschäfts-feld Nutzfahrzeuge auch organisatorisch dieWeichen für die Zukunft gestellt.“

Der Geschäftsbereich Lkw Europa/Latein-amerika (Mercedes-Benz), der im vergange-nen Jahr erfolgreich die zweite Generationdes Actros einführte und beim Auftragsein-gang für dieses Produkt eine neue Rekord-marke erzielte, zeigte deutliche Verbesserun-gen mit weltweit rund 110.500 Einheiten(2002: 101.900). Auch der GeschäftsbereichLkw NAFTA (Freightliner/Sterling/ThomasBuilt Buses) erreichte mit 128.300 Einheiten(2002: 114.000) zusätzlich zu seinem erfol-greichen, vorzeitigen Turnaround wieder eindeutliches Absatzplus von 13 Prozent.

Der Absatz der Mercedes-Benz Transpor-ter blieb trotz der rückläufigen Kernmärktemit 230.800 Einheiten nur knapp unter demhohen Vorjahresniveau von 236.600. Weiter-hin positiv entwickelte sich der Absatz desSprinter. Mit den Baureihen Viano und Vitowurden darüber hinaus zwei neue Produkteerfolgreich im Markt eingeführt.

Der Geschäftsbereich DaimlerChryslerOmnibusse steigerte den Absatz seinerBusse der Marken Mercedes-Benz, Setra undOrion auf 28.300 Einheiten (2002: 25.100).

Auf dem europäischen Markt konnte der Ge-schäftsbereich 16 Prozent mehr Busse abset-zen als im Vorjahr und damit seine führendePosition in Westeuropa weiter ausbauen.

Trotz der schwierigen Rahmenbedingun-gen auf den Märkten für Off-Highway-Antriebssysteme konnte der Geschäftsbe-reich DaimlerChrysler Off-Highway im Jahr2003 seinen Absatz auf hohem Niveauhalten. ■

www.daimlerchrysler.com

Trotz größtenteils rückläufiger

Märkte setzte DaimlerChrysler

2003 weltweit über 500.000 Nutz-

fahrzeuge ab – ein Plus von drei

Prozent gegenüber dem Vorjahr.

WeltweiterAbsatz gesteigert

Erfolg im Geschäftsfeld Nutzfahrzeuge: DaimlerChrysler Vorstand mit Vorstandschef Jürgen E. Schrempp(3.v.l.) und Dr. Eckhard Cordes (ganz rechts)

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Unimog 1|2004 21

Die Sterling Truck Corporation, ein Unter-nehmen der DaimlerChrysler Tochter

Freightliner LLC, wartet bei ihrem Erfolgs-modell Acterra mit einer Reihe von techni-schen Neuheiten auf und wird damit noch at-traktiver für Kunden im Verteiler-, Bau-,Entsorgungs- und Kommunalverkehr. Nebeneiner neuen Schaltautomatik, die noch in die-sem Jahr eingeführt wird, gibt es den Me-dium Duty Truck ab sofort mit dem neuenSechsganggetriebe. Dieses Getriebe verbin-det die Zuverlässigkeit und Langlebigkeit ei-ner manuellen Schaltung mit den Vorzügeneiner Automatik. Nicht nur weniger Still-

standzeiten, sondern auch reduzierte Lebens-zykluskosten sind das Ergebnis der optimier-ten Servicefreundlichkeit.

Ab Sommer dieses Jahres liefert Sterlingden Acterra überdies ab Werk mit All WheelDrive inklusive automatischer Traktionskon-trolle, die insbesondere bei Feuerwehr-, Ret-tungs- und Räumfahrzeugen sowie im Ein-

satz auf Ölfeldern verstärkt nachgefragt wird.Ein weiterer Produktvorteil wurde durch dieWeiterentwicklung des Chassis ermöglicht:In Verbindung mit einem verringerten Rad-stand und der neuen THP60 High-pressure-Lenkung konnte der Wendekreis des Acterraverkleinert werden. ■

www.sterlingtrucks.com

Neuheiten beim ActerraSterling: Starke Produktvorteile

erhöhen die Attraktivität des

Erfolgsmodells Acterra.

Ab sofort auch mit neuem Sechsganggetriebe: der Acterra

Die Unimog sind unverzichtbare Helfer zum Ausbringen von Düngerund Kalk, aber auch beim Anbau von Hochbeeten

Spezielle AnforderungenDas breite Einsatzprofil des Unimog sorgt für Begeisterung

innerhalb der Agrarwirtschaft Südaustraliens.

Der Western Dis-trict von Victoria

im Südosten Aus-traliens ist vor allemberühmt für seineSchafzucht. SinkendePreise für Wolle undSchafe haben vieleZüchter umdenkenlassen. Immer häufiger wird dieseRegion für den Anbau von Wei-zen, Gerste und Canola-Raps ge-nutzt. Im Winter tränken starkeRegenfälle jedoch den Grund.Beim Bearbeiten der Felder ver-lassen sich die Farmer daher zu-nehmend auf ein Produkt vonMercedes-Benz: Der Unimog

U 2450 bietetdurch seine hoheB o d e n f r e i h e i tVorteile beim hiertypischen „Hoch-b e e t a n b a u “ .Außerdem hatsich die vom Fah-rerhaus aus be-

dienbare Reifendruck-Regelanlage desUnimog als entscheidender Pluspunktherausgestellt. Der Grund: Bei Nässekann der Reifendruck auf 12–15 psi her-abgesenkt werden. Das erhöht die Zug-kraft der Unimog und senkt gleichzeitigden Bodendruck. ■

www.daimlerchrysler.com.au

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Perth

Darwin

Cairns

Rockhampton

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UNISKOP

22 Unimog 1|2004

Ernst Jakob Hennewurde 100

WN, LB, SHA, OA, BC, GZ, A, NU, UL –schon die Kennzeichen der parkenden Autosverdeutlichten das große Einzugsgebiet derWilhelm Mayer GmbH & Co. KG Nutzfahr-zeuge, die am 28. April auf dem Lerchenfeldin Ulm ihr 50-jähriges Jubiläum als Unimog-Generalvertretung feierte. Damit zählt dasUnternehmen mit Stammsitz in Neu-Ulm

und einem Servicestützpunkt in Gersthofenbei Augsburg zu den traditionsreichsten undam längsten bestehenden Unimog-General-vertretungen der DaimlerChrysler AG inganz Deutschland. Unter dem Motto „Nutzennach Maß“ wurden bei strahlendem Sonnen-schein neueste Unimog-Technik sowie dasaktuelle Produktangebot der Geräte-System-

50 Jahre „Nutzen nach Maß“

Unverzichtbar auch in Wien

Partner, mit denen teilweise ebenso langeVerbindungen bestehen, präsentiert. Über500 Besucher nutzten die Möglichkeit, aufdem Truppenübungsplatz die Vielseitigkeitund Stärken des Systems „Unimog plus Ge-rät“ hautnah zu erleben und sich die ver-schiedenen Anwendungsmöglichkeiten vor-führen zu lassen. „Erfolgreich war und istdie Wilhelm Mayer GmbH & Co. KG Nutz-fahrzeuge bis heute durch ihren Service unddie Kompetenz ihrer Mitarbeiter“, hob Borisvon Renesse, seit Oktober 2003 neuer Geschäftsführer des Vertriebs, in seiner Be-grüßung der zahlreichen Gäste aus demweitläufigen Unimog-Generalvertretungs-gebiet hervor, das von bayrisch Schwabenbis zu den Landkreisen Stuttgart, Rems-Murr, Göppingen, Ludwigsburg, Esslingen,Hohenlohe und Schwäbisch Hall reicht. ■

lichen Besonderheiten nützt diese Stärken inder Straßenreinigung vor allem auf denBergstraßen im Wienerwald und in den en-gen Gassen im historisch gewachsenenStadtzentrum.“

Früher beinahe ausschließlich als Winter-dienstfahrzeug verwendet, ergibt sich heutedurch die verschiedenen Wechselaufbautenein großer Einsatzbereich über das ganzeJahr. Die derzeit in Straßenbetriebsdienst tä-tigen 29 Unimog dienen als Trägerfahrzeugfür Winterdienst-, Kehr-, Wasch-, Saug- undMähgeräte. ■

Ernst Jakob Henne (Foto oben), über Jahrzehnte hinweg Chef des einstmals größ-ten privatwirtschaftlichen Mercedes-BenzVertriebspartners Autohaus Henne in Mün-chen, konnte am 22. Januar diesen Jahres beibester Gesundheit seinen 100sten Geburts-tag begehen. Rüstig feierte der Jubilar an derSeite seiner Frau seinen Geburtstag mitzahlreichen Gästen auf Gran Canaria. ErnstJakob Henne war vor 53 Jahren einer dermaßgebenden Initiatoren, die sich bei Daim-ler-Benz für die Aufnahme des Unimog in dieProduktpalette stark gemacht hatten. ■

Österreichs Hauptstadt Wien hat Ende desJahres 2003 ihren 100sten Unimog erhalten.Umweltstadträtin Dipl. Ing. Isabella Kossinanahm das Fahrzeug entgegen und bedanktesich für die jahrzehntelange gute Zu-sammenarbeit. Kossina: „Das Produkt Unimog hat sich im Einsatz sehr bewährtund ist aus dem Fuhrpark der Stadt nichtmehr wegzudenken. Mit seiner Robustheitund den vielseitigen Anwendungsmöglich-keiten ist der Unimog heute für den wirt-schaftlichen und schlagkräftigen Einsatz imStraßendienst unverzichtbar. Die Stadt Wienmit ihren topografischen und städtebau-

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Flotte von 33 Geräteträgern für Thüringen

Ludwig Winter (l.) undJoachim Maier bei deroffiziellenSchlüsselübergabe

Zahlreiche Gäste aus dem Verkaufsgebiet der UGV Beutlhauser nahmen an der feierlichenFahrzeugübergabe teil

Damit setzt die TSI GmbH bei der Unter-haltung und Instandsetzung des ThüringerStraßennetzes weiterhin voll und ganz aufUnimog und Lkw der Marke Mercedes-Benz.Die Übergabe nahm Joachim Maier, LeiterVertrieb des Produktbereichs Unimog/Sonderfahrzeuge der DaimlerChrysler AGvor. Die Fahrzeugflotte (Bild oben) wurdevon Ludwig Winter, Geschäftsführer der TSIGmbH, die ihren Sitz in Apfelstädt bei Erfurthat, in Empfang genommen.

Die Fahrzeuge sind mit leistungsstarkenMotoren mit 231 kW (280 PS) ausgestattet

und wurden mit Streuautomaten des Geräte-herstellers Küpper-Weisser aufgebaut. ImFrühjahr bzw. Sommer erfolgt jeweils dieUmrüstung für Mäh- und Pflegearbeiten.Martin Daum, Leiter des ProduktbereichsUnimog/Sonderfahrzeuge zu diesem Auf-trag: „Die Entscheidung der Verantwort-lichen bei der TSI unterstreicht die hohe Pro-fessionalität und Marktakzeptanz unsererGeräteträger-Baureihe U 300 bis U 500.“

Die TSI GmbH wurde Ende 1996 vom Frei-staat Thüringen gegründet und ist seitdemfür die Unterhaltung des Straßennetzes –

mit Ausnahme der Autobahnen – beauftragt.Das Dienstleistungsunternehmen ist privat-wirtschaftlich organisiert und hat sichzwischenzeitlich zum überregionalen Lohn-unternehmen entwickelt. ■

A n z e i g e

Kurz vor dem Jahreswechsel sind in der Niederlassung der Unimog-

Generalvertretung Beutlhauser in Neustadt-Orla 33 Unimog U 500 mit

Winterdienstgeräten und Global Positioning System (GPS) an den Kunden

Thüringer Straßenwartungs- und Instandhaltungsgesellschaft mbH (TSI)

übergeben worden.

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