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Universität Dortmund I nformatik u nd G esellschaft (IuG) SoSe 2007 Vorlesung Universität Dortmund 25.04.2007 Dr. Isa Jahnke [email protected]

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Informatik und Gesellschaft (IuG)SoSe 2007

Vorlesung

Universität Dortmund25.04.2007

Dr. Isa [email protected]

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Organisatorisches

Vorlesungsunterlagen Folien im Web Kompendium (von Prof. Dr. Thomas Herrmann) im Web

Referate in Übungsgruppen Einteilung in Übungsgruppen erfolgt Themenbeschreibungen für Referate im Web Thementage nicht vergessen!

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Fr. 27.4., 10.00 - 11.30 Uhr: Thema 1: Soziotechnische Systeme Mi. 02.5., 12.00 - 13.30 Uhr: Thema 2: Erhebungsmethoden Fr. 04.5., 10.00 - 11.30 Uhr: Thema 3: Sociotechnical Walkthrough Mi. 09.5., 12.00 - 13.30 Uhr: Thema 4: Softwareergonomie Fr. 11.5., 10.00 - 11.30 Uhr: Thema 5: Datenschutz bei CRM-Systemen Mi. 16.5., 12.00 - 13.30 Uhr: Thema 6: Community-Unterstützung Mi. 23.5., 12.00 - 13.30 Uhr: Thema 7: Wissensmanagement Fr. 25.5., 10.00 - 11.30 Uhr: Thema 8: Computerunterstütztes

kollaboratives Lernen

Diese Veranstaltung ist verpflichtend für alle, die das jeweilige Thema bearbeiten. Wer hier bereits unentschuldigt fehlt, kann keinen Leistungsnachweis bekommen.

Thementage (je 90 min.): im Anschluss an die Vorlesung

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Rückblick: IMTM steht für…Prof. Dr. Thomas Herrmann (ehemals IuG Dortmund, nun IMTM Bochum)

die Unterstützung des Übergangs von der Technikentwicklung zur Technikeinführung und -nutzung => "The Bridge between Technology Development and Usage"

… die integrierte Betrachtung und Gestaltung von Mensch, Technik und Organisation

Sicht: Technische und soziale Strukturen sind – voneinander abhängig, – prägen sich gegenseitig– und bilden ein gemeinsames Ganzes gegenüber einer

gemeinsamen Umwelt

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…das bedeutet…

Technik-einführungTe

chni

k

Organisation

Mensch/Gruppe

Einführungen von technischen Systemensind immer auch organisationale Veränderungsprozesse

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Soziotechnische Systeme:

Kombination von menschlichen Akteuren in sozialen Systemen mit technischen Systemen

Menschliche Kommunikation und Mensch-Maschine-Interaktion sind miteinander verwoben!

Rückblick: Soziotechnische Systeme –

geläufige Definition

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Was sind Kennzeichen von soziotechnischen

Systemen?

Rückblick

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Soziales und technisches System sind miteinander verwoben, d.h. zwischen ihnen bestehen besondere Relationen:

Technische Systeme werden von den sozialen (Sub-)Systemen des umgebenden Systems gesteuert - d.h. Prägung des technischen Systems durch das soziale System

Technische Kommunikationsvermittlung - d.h. Kommunikation mittels technischem System

Soziale (Sub-)Systeme interagieren mit einander, indem sie technische Systeme nutzen (Prägung der Kommunikation durch das technische System)

Ohne das technische System könnte das soziale System nicht (in der Form) existieren

Soziotechnische Systeme

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Technische Systeme (IT)zu gestalten, bedeutet

sozio-technische Systemezu gestalten !

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Inhalte der Vorlesung am 25.4.07

Einführung1. Grundlagen zu soziotechnischen Systemen (Jahnke)

Methoden der Analyse und Gestaltung2. Erhebungsmethoden zur Gestaltung von soziotechnischen Systemen (Jahnke)3. Modellierungsmethode als spezieller Fall der Erhebung (Kunau)4. Die Methode des STWT zur Gestaltung soziotechnischer Systeme (Kunau)

Anwendungsgebiet I5. Belastung, Humanisierung und Software- Ergonomie (Kunau) 6. Arbeit, Organisation und Kommunikation (Jahnke)7. Community-Unterstützung und Netzwerke (Jahnke)

Datenschutz8. Rechtsgrundlagen (Loser)9. Datenschutz in the large (Loser)10. Datenschutz in the small (Loser)

Anwendungsgebiet II11. Wissensmanagement-Grundlagen (Hoffmann)12. Einführung von Wissensmanagement (Hoffmann)13. Computer-unterstütztes Lernen (Carell)14. Typische Biographien untypischer Informatiker (Brandt-Herrmann)

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Universität DortmundUniversität DortmundKlassisches Vorgehen bei der Entwicklung und der Einführung von Software-Systemen – Das V-Modell - geht es so ?….

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Universität DortmundUniversität DortmundHerausforderungen bei der Entwicklung und Einführung von soziotechnischen Systemen - problematisch weil, ….

Ziel: Technisch unterstützte Verbesserung von Kooperation, Kommunikation und Koordination bei der arbeitsteiligen Ausführung von Aufgaben

Dabei häufig Änderung der Prozesse durch Einführung der technischen Unterstützung

Deshalb: Beteiligung der betroffenen Beteiligten/Betroffenen bei der Gestaltung und Einführung der technischen Systeme sinnvoll

– Passiv: Abfrage von Anforderungen, Ableitung von Anforderungen durch Beobachtung

– Aktiv: Kommunikationsprozesse …

=> Zyklische/kontinuierliche Entwicklung

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Technisches System

Kontinuierliche Verbesserung

Soziales Umfeld (bspw. in Unternehmen)

Anpassung

Modellierung, Analyse & Konzeption

Qualifizierung, Erprobung, Nutzung

Auswahl/-Entwicklung des techn. Systems

und IntegrationEvaluation

Erhebung Beteiligung organisieren

Erhebungs- Methoden

Zyklische Entwicklung soziotechnischer Systeme – generisches Modell

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Leitende Fragestellung

Welche Erhebungsmethoden können

zur Vorbereitung und Begleitung (für Entscheidungen) - zur Gestaltung soziotechnischer Systeme -

eingesetzt werden und

welche Merkmale kennzeichnen diese Methoden?

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Erhebung und Beteiligung

Erhebung (was soll untersucht/analysiert werden)– Ist-Zustand– Verbesserungspotentiale

• Rationalisierungspotentiale• Verbesserung der Zusammenarbeit • Verbesserung der Kommunikation• …

Beteiligungsformen – Wer wird beteiligt?– Form der Beteiligung

• Information über Ergebnis (passiv)• Information/Anregungen einbringen• Mitbestimmung• Direkt / indirekt

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Erhebung/Evaluation

Möglichkeiten der Erhebung– Vorgesetzte/Entscheider befragen– Anwender befragen– Nutzer befragen

Probleme?– Antworten spiegeln häufig wieder, wie es sein sollte,

aber nicht, wie es ist– Unklarheit über Möglichkeiten einer Lösung

(beschränkte Vorstellungskraft)

Deshalb häufig – (teilnehmende) Beobachtung (=> Ethnografie)

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Überblick

Qualitative Methoden (Exploration)– Bild von der Ist-Situation, wo ein neues SW-System eingeführt

werden soll– Erkennen aller relevanten, erfolgskritischen Faktoren – und ihrer

Vielfalt und Besonderheiten in Einzelfällen– Erkennen der Ziele und ihrer Dynamik– Erkennen von Verbesserungspotentialen– Hypothesenbildung Ethnografie als Grundlage

Messung, Hypothesenprüfung– Quantitative Analysen statistisch signifikante Ergebnisse– Kontrollierte Bedingungen, wiederholbar– Sicherung von Reliabilität und Validität– Abstraktion vom Einzelfall

Was ist geeigneter, worauf soll die SW-Entwicklung aufbauen?

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Ethnographie

Ethnologie/Ethnographie (grch.: ethnos [nichtgriechisches, also kulturfremdes, "barbarisches"] Volk) ist ursprünglich die "Völkerkunde".

Die Ethnographie untersucht die „Kulturen von in einer Gesellschaft“

Fragestellung: Wie erzeugen Menschen ihre jeweiligen sozialen Wirklichkeiten (in der Praxis)?

Methoden:– Sammlung von Daten aus einer breiten Menge von Quellen wie

Interviews und vor allem Beobachtungen– Untersuchung, Beschreibung und Analyse von Verhalten unter

alltäglichen Bedingungen– Anfänglich unstrukturiertes Vorgehen damit sich Fragestellungen

graduell entwickeln können– „Nichts vorher annehmen, sondern sehr genau hinsehen“

Vgl. Flick et al. 2000: Qualitative Forschung

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Ethnografie als Grundlage

Evaluierung in der Regel in der tatsächlichen Umgebung der Aktivität

Teilnehmende Beobachtung als Kernmethode

Einbindung anderer zusammenhängender Aktivitäten (Holistischer Ansatz)

Beschreibung der tatsächlichen und nicht der idealen Aktivität

Begriffe und Kategorien werden an den Erhebungskontext angepasst Was heißt das?

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Klassische Ethnographie

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Ethnographie - Definitionen

[Randall & Bentley 1992]– „Ethnography is a naturalistic method associated with sociology and

anthropology. [It] focuses on the social organisation of activities and how this social organisation is accomplished, understood and achieved by social actors. [The] ethnographic method relies on an observer going into the field for prolonged periods to immerse themselves in a real world culture.“

[Anderson 1997]– „Ethnography is a particular analytic strategy for assembling and

interpreting the results of fieldwork gathered very often by participant observation. Designers have, by and large, been more likely to be interested in fieldwork in general than in ethnography in particular.“

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Ethnographie - Definitionen (Forts.)

[Anderson 1997]– „The motivation for creating the ethnographic account begins with

'Things are not what they seem', and appearances are certainly not the whole of the story. This need to look behind appearances in careful, detailed and systematic ways is, of course, the common inspiration of all scientific and investigative work.

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Ethnographie und soziotechnische Systeme

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Ethnographie – Herausforderungen

Zugriff– Zutritt zu geheimen Regionen, Akzeptanz – Etablierte Strukturen und –erhaltung

Rolle des Ethnographen – Ethnograph kann als Neuling bzw. inkompetent angesehen

werden– Ethnographe kann Herausforderungen ausgesetzt werden

(z.B.: Schichtbetrieb, schlechte Arbeitsbedingungen durch Hitze oder Lärm)

– Ethnograph muss zwei Perspektiven haben: aktiver Teilnehmer in der jeweiligen Situation, Beobachter

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Ethnographie – Herausforderungen (Forts.)

Fokus der Studie– Ethnographen können nicht alle Details erfassen; müssen

selektiv sein

Dauer der Studie– Ethnographische Studien haben oft lange Laufzeiten– Ethnographen haben hohen Arbeitsaufwand: müssen an der

Situation teilnehmen, Notizen machen, Notizen interpretieren

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Erhebungsmethoden

Teilnehmende Beobachtung Interviews Workshops Dokumenten- und Artefaktanalyse …

Vgl. Flick et al. 2000: Qualitative Forschung

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Beobachtung

Grad der aktiven Beteiligung des Beobachtenden kann variieren

Die Beobachtung kann/sollte durch ein Schema geleitet werden

Kann mit Interview kombiniert werden Es sollten Aufnahmen (Bilder, Video, Ton) gemacht

werden Warum? Konzentration auch auf Details und

Unterschiedlichkeiten

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Kategorien und Schemata

Zur Durchführung von Beobachtungen und Interviews können / sollen Schemata oder Kategorien verwendet werden

Vorteile: Man vergisst nichts Vorbereitung der Aufmerksamkeit auf Details Stärkere Konzentration auf das zu lösende Problem Auswertung wird erleichtert

Nachteile: Außergewöhnliches wird übersehen Einteilung der Kategorien kann unangemessen sein Falsche Schwerpunktsetzung

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Interviews

Verschiedene Grade der Strukturierung möglich Möglichst offene Fragen verwenden (W-Fragen)

Interview-Leitfaden pro Frage vom Allgemeinen zum Speziellen entwickelnWie gehen sie bei ihrer Arbeit vor? wie kommen Sie an relevante Informationen? welche Rolle spielt die Informationstechnik?

Indirekte Fokussierungsstrategien verwenden (z.B. eine zu bearbeitende Aufgabe, eine spezielle Situation)

Den Interviewten als Experten ansehen Nie wg. der noch ausstehenden Fragen drängeln, sondern „was

fällt Ihnen noch dazu ein?“ Warum?

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Leitfaden

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Problem der Suggestivfrage

Suggestivfragen sind zu vermeiden:

Also nicht: Welche Verbesserungen sollten an ihrer derzeitigen

Software vorgenommen werden?– Frage orientiert von vornherein auf Verbesserungen: ggf. erfindet der

Interviewte etwas, „keine“ könnte als inkompetente Antwort angesehen werden.

Sollte ihre Software verbessert werden?– Geschlossene Fragen regen Nachdenken nicht an– Frage drängt Antwort in eine bestimmte Richtung

Sondern …?

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Praxisbeispiel: Mobile Kommunikation für Speditionen (=> Dr. Gabriele Kunau)

SpiWSpiW

Auslieferung von Stahlprodukten

Idee:

Die Arbeit und Kommunikation von Fahrern und Disponenten durch mobile Endgeräte unterstützen

Gefördert durch das BMBF (3 Jahre, 01HT0143)

vgl. Herrmann, Kunau & Menold 2005

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Ziele aus Unternehmenssicht

Das Management des Logistikunternehmenserwartet:

Disponenten sind besser über den Verlauf der Auslieferungsfahrten informiert

Fahrer sind frühzeitig über die weitere Transportplanung informiert.

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Arbeitsplatz des Disponenten

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Arbeitsplatz des Disponenten - 2

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Arbeitsplatz des Fahrers

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Mobile Systeme ... Kommunikation zwischen Fahrer und Disponent erfolgt

früh am Morgen / am Abend in Ausnahmefällen via Handy

Dokumente als Koordinationsunterstützung

mobile Kommunikationssysteme sollen hilfreiche Informationen über den Stand der Auslieferungen ausgetauscht.

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Erhebungskategorien bei SPIW

Auszug Kooperationsstrukturen Kommunikationsstrukturen Koordinationsstrukturen Aufbau- und Ablauforganisation Kompetenzstruktur der Akteure …

vgl. Kunau & Menold 2005

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Quelle für Erhebungskategorien

A) Verwendung von vorgefertigten Erhebungsinstrumenten(Tätigkeitsanalyse, Tätigkeitsbewertung)

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Dokumenten- und Artefaktanalyse

Auswertung schriftlicher Unterlagen als Vorbereitung und Begleitung der Erhebung (Interviews, Beobachtung)

Erfassung wesentlicher Hintergrund- und Rahmendaten Analyse von Statistiken, Verordnungen, Gesetzestexten,

Stellenbeschreibungen, ISO-9000 Dokumenten etc. ARTEFAKTE: Analyse der genutzen Objekte, z.B.

Werkzeuge, EDV, Möbel

Zu beachten:– Nützlichkeit– Symbolik– informatorische Dimension

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Methode der Aktionsforschung

Software-Entwickler / -Einführer analysieren nicht nur die Situation, sondern beeinflussen sie auch

Forschung und Intervention sind gekoppelt Ggf. zyklische Trennung von Forschung und Intervention Ausführliche Dokumentation

Vorteil: Forschung, um

– die Situation zu verstehen, – Innovationspotentiale zu entdecken, – Intervention, um die Situation zu verbessern– für andere Fälle lernen

Nachteil: Man erforscht seine eigene Wirkungen und ist damit auch

voreingenommen

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Workshops

Feedback zu Erhebungsergebnissen Erarbeitung relevanter Faktoren durch Diskussion –

Offenlegung verschiedener Perspektiven Brainstorming: sammeln aller möglichen wichtigsten

Aspekte – mehrere Teilnehmer regen sich gegenseitig an

Priorisieren der gesammelten Aspekte (z.B. Verbesserungsmöglichkeiten

=> Eine strukturierte Workshop-Methode „STWT“ (in der nächsten Vorlesung)

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Methoden-Triangulation

Mehrere Methoden geeignet zusammenstellen / mischen

ERGÄNZUNG

KORREKTUR VALIDIERUNG

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Auswahl der Stichprobe

Welche Teilnehmer, Gruppen, Abteilungen passen zu den Zielen der Erhebung?

Wieviele Teilnehmer etc. sollen involviert werden,

damit die Ziele der Evaluierung erreicht werden?

Wie findet man eine geeignete Stichprobe?

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Auswertung der explorativen Erhebung

Darstellung von Arbeitsprozessen und der Interaktion mit der Informationstechnik

Erarbeitung eines Datenmodells Auflistung der Verbesserungsvorschläge Aufstellung von Hypothesen

z.B. Fahrer müssen selbst über ihre Route entscheiden können

Ausarbeitung präziser zu beantwortender Fragen

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Quantitative, kontrollierte Erhebung – Zweck

Prüfen ob bestimmte Probleme oder Verbesserungswünsche eine Ausnahme sind oder gehäuft bzw. systematisch auftreten

Durchführung von Wirksamkeits- und Erfolgsmessung (Arbeitszufriedenheit, Effizienz)

Feststellen, welche Faktoren für die Wirkung oder den Erfolg ausschlaggebend sind

Experimente zum Vergleich verschiedener Lösungsalternativen

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Geeignete Erhebungsinstrumente

Problem:

eine große Zahl von Fällen ist zu erheben, um zufällige Ergebnisse auszuschließen

Schriftlicher Fragebogen

günstig um viele zu erreichen, Sicherheit, dass Fragen immer gleich sind, aber: Rücklaufquote, man tauscht sich über den Fragebogen aus, Reihenfolge nicht erzwingbar.

Standardisierte Interviews

gleiche Fragen, Reihenfolge und Konzentration erzwingbar, aber geringere Zahl

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Geeignete Erhebungsinstrumente (Forts.)

Standardisierte Beobachtung

Auszählen von Beobachtungskategorien Auszählen von Kategorien in offenen Interviews

Zuordnung von Äußerungen zu Kategorien und Auszählung

Logfiles

objektive Daten, aber z.T. schwer interpretierbar

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Schriftliche Umfragen

werden bei größeren Gruppen eingesetzt

strukturiert

geschlossene Fragen

einzeln sind offene Fragen möglich

Frageformen

z.B. Multiple Choice / Skalierungen / Ranking

Ausfüllen des Bogens am Arbeitsplatz oder zu Hause

Mittel zum Aufspüren von Unterschieden zwischen

2 oder mehreren Gruppen

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Beispiel Fragebogen

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Fragebogenauswertung

Mittelwerte und Abweichungen Feststellung von Veränderungen

Zusammenhänge Clusterbildung Entscheidung zwischen Alternativen Bestätigung von Hypothesen

Hauptproblem: Indikatorenbildung für Konstrukte, z.B. Nützlichkeit, Zuverlässigkeit, …

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Experimente

Überprüfung von Hypothesen Es müssen wiederholbare Untersuchungs-

bedingungen definiert werden in der Regel Laborbedingungen

Kontrolle intervenierender Variabeln! Ausreichend große Probandenzahl wg.

Signifikanzniveau (besondere Schwierigkeit: Groupware)

Wenn die Ausgangshypothese nicht belegbar ist, bedeutet dies nicht, dass das Gegenteil der Fall ist.

Vertiefung bei Usability Testing

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Zusammenfassung

Änderungen von Prozessen durch Einführung der technischen Unterstützung / Unklarheit der Möglichkeiten-> zyklisches Vorgehen bei Entwicklung und Einführung

Abhängigkeit des Ergebnisses von allen Beteiligten-> aktive Einbeziehung aller Beteiligten in Gestaltung und Einführung

Komplexe Abhängigkeiten zwischen technischem System und Anwendungskontext-> Beobachtungen, Interviews und Workshops

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Technische Systeme (IT)zu gestalten, bedeutet

sozio-technische Systemezu gestalten !

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