Unser Frohnau 56

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Zeitschrift der CDU Frohnau | Nr. 56 | März 2010 | www.unserfrohnau.de Blickpunkt: Recycling-Hürden und Schlaglöcher Portrait: Dr. Bernd Holland vom Centre Bagatelle Kalender: 100 Jahre Frohnau und Humboldtjahr Interview: Kita-Leiterin Angela Saffran

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Magazin für den Berliner Stadtteil Frohnau. Ausgabe 56, März 2010

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Zeitschrift der CDU Frohnau | Nr. 56 | März 2010 | www.unserfrohnau.de

Blickpunkt: Recycling-Hürden und SchlaglöcherPortrait: Dr. Bernd Holland vom Centre BagatelleKalender: 100 Jahre Frohnau und HumboldtjahrInterview: Kita-Leiterin Angela Saffran

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� Unser FrohnauVorwort

Vor jeder neuen Ausgabe von Unser Frohnau sind

wir selbst immer wieder ge-spannt, welche Themen uns wohl in der Redaktion erwar-ten werden. Es sind ja vor allem die vielen Berichte un-serer Vereine, Initiativen und Gemeinden, die wir gerne in das Heft aufnehmen und die für die bunte Mischung sor-gen. Wir können Ihnen ver-sichern, auch in dieser Aus-gabe stimmt die Mischung. Es ist faszinierend zu le-sen, welche Aktivitäten sich in unserem Ortsteil in 2010 bereits ereignet haben oder in den kommenden Wochen ereignen werden.Blättern Sie einfach weiter und staunen Sie bsw. über das Veranstaltungspro-gramm im Centre Bagatelle zum Humboldtjahr oder ei-nen Bericht vom Transport

Liebe Leserinnen und Leser!der Weihnachtspäckchen zu bedürftigen Kindern in Mogilev/Weißrussland. Im April wird es wieder ein Os-terfeuer auf dem Zeltinger Platz geben, der in nicht all zu ferner Zukunft zu-dem mit zwei neuen Zebra-streifen ausgestattet wird. Im Mai erwartet uns die Veröffentlichung des Jubi-läumsbuches „100 Jahre Frohnau“ und die bereits geplanten Festveranstal-tungen bis Juni finden Sie in unserem Terminkalender.Wir sind sicher, Sie werden genauso begeistert sein, wie wir und würden uns über Ihre Anregungen und Kritik zu unserem Heft sehr freuen.

Ihre CDU FrohnauTel: 030 - 4961246 [email protected] Titelbild: Berliner Bär, Wiltinger Str.

ImpressumHerausgeber: CDU Frohnau, Großkopfstr. 6-7, 13403 Berlin, Tel: 4961246, [email protected]

Verlag, Layout & Druck: acurat Johannes Eydinger, Hubertusstraße 20, 13469 Berlin, [email protected]

Chefredakteur: Tobias Siesmayer (V.i.S.d.P.)

Anzeigenleitung: Uwe Kremer, Tel: 40103604, [email protected]

Auflage: 10.000 Exemplare

Redaktion: Dr. Frank Steffel, Katrin und Jürn Jakob Schultze-Berndt, Frank Marten, Lorenz Weser, Anna Kramlinger, Peter Kramlinger, Gordon Huhn, Helga Schwan-ke, Eberhard Malitzki, Martin Lambert, Uwe Kremer, Jürgen Busse, Hans-Peter Marten

Verwendung von Anzeigen oder redaktioneller Beiträge ohne Genehmigung des He-rausgebers nicht gestattet.

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Unser Frohnau �

Würden Sie wieder nach Frohnau ziehen? Wo

in Berlin würden Sie lieber wohnen und warum? Was müsste sich ändern, damit Sie sich in Frohnau, in Rei-nickendorf so richtig wohl fühlen und gar nicht wie-der weg wollen? Diese drei Fragen prägen unsere poli-tische Sacharbeit. Wir, das sind engagierte Frohnauer Bürger in der CDU-Fraktion der Bezirksverordnetenver-sammlung Reinickendorf, für die ich seit vielen Jahren als Fraktionsvorsitzender Verantwortung trage.Wichtig ist es uns, Anliegen der Bürger aufzugreifen und Mängel zeitnah zu beheben. Wir wollen den Ortsteil und den Bezirk ständig weiter-entwickeln. Und wir wollen Chancen ergreifen, wo sie sich bieten. Dazu nehmen wir immer wieder die Hub-schrauber-Perspektive ein, um neben den Details nicht die Ausgewogenheit aus dem Blick zu verlieren. Noch häufiger aber nehmen wir die Maulwurf-Perspektive ein: Wir buddeln uns förm-lich voran auf der Suche nach optimalen Lösungen für uns alle. Und an den Fein-heiten können die Frohnauer erkennen, dass es uns ernst ist mit der Wahrnehmung ih-rer Interessen.

Frohnau ist liebenswert, weil es eine Gartenstadt ist. Vor allem aber lebt Frohnau von engagierten und aufge-schlossenen Menschen, die ein anregendes Miteinan-der gestalten und ein Gefühl von Heimat vermitteln, allein schon, wenn man sie beim Wochenendeinkauf auf den Plätzen trifft.Frohnau und der Zusammen-halt der Menschen hier ent-steht aus dem vielfältigen Miteinander: dem Vereinsle-ben in zahlreichen Sportver-einen und den vielen aktiven Mitgliedern in der evange-lischen und der katholischen Gemeinde. Bürgerschaft-

lich organisierte Vereine, ei-ne ganze Reihe von karitativ orientierten Organisationen und Vereine, die sich ganz der Förderung des Kulturle-bens verschrieben haben, sowie die freiwillige Feuer-wehr mit ihrem beeindru-ckenden Engagement tra-gen dazu bei. Und es gibt nicht zuletzt auch die poli-tisch Aktiven hier in Froh-nau. Jedem von uns fallen auf Anhieb mindestens fünf hier tätige verschiedene Ver-eine, Clubs oder Organisati-onen ein.Für mich als Frohnauer seit Kindertagen ist es etwas ganz besonderes, in einem Umfeld zu leben, in dem sich eine so große Zahl von ehrenamtlich und bürger-schaftlich Engagierten ge-meinsam für das Gemein-wohl einsetzt. Dies macht aus meiner Sicht einen ganz großen Teil der Besonder-heit unseres Ortsteils aus.Ich für meinen Teil würde je-derzeit wieder nach Frohnau ziehen und ich freue mich, dass meine Kinder in die-sem Ortsteil aufwachsen können.

Jürn-Jakob Schultze-BerndtVorsitzender der CDU-Frakti-on in der BVV Reinickendorf

Liebe Frohnauerinnen und Frohnauer!

Frohnau aktuell

„Frohnau lebt von enga-gierten und aufgeschlos-senen Menschen, die ein anregendes Miteinander gestalten und ein Gefühl von Heimat vermitteln.“

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� Unser FrohnauAktuelles

Wer erinnert sich nicht an das letzte Oster-

feuer der Freiwilligen Feuer-

wehr Frohnau? Wie oft wur-den wir gefragt, ob nicht wieder einmal ein solches Osterfeuer veranstaltet werden kann? Immer wie-der mussten wir vertrösten, in der Hoffnung, dass wir Ih-nen endlich eine positive Antwort geben können. Nun ist es soweit: Dieses Jahr findet endlich wieder ein Osterfeuer in Frohnau, genauer gesagt am Zeltin-ger Platz statt. 100 Jahre Frohnau und 100 Jahre FF Frohnau sind ein

guter Anlass, diese Veran-staltung wieder aufleben zu lassen. In Zusammenar-beit mit dem Bezirksamt Reinickendorf werden wir versuchen an den Erfolg des letzten Osterfeuers anzuknüpfen und Ihnen ei-nen unterhaltsamen Oster-samstagabend zu bieten.Wir würden uns freuen, wenn wir Sie am 3. April 2010 ab 18 Uhr auf dem Zeltinger Platz begrüßen dürfen.

Michael FrankeWehrleiter der FF Frohnau

Wieder Osterfeuer auf dem Zeltinger Platz

2005 erfreute uns das letz-te Osterfeuer. Am 3. April ist es nun wieder soweit.

Feier in der Gewerbestraße, genau an der Stelle, an der sich die Mauer vor zwanzig Jahren öffnete. Einleitend brachte das Kindermusik-theater „Woffelpantoffel“ ein kleines Programm für die Jüngsten. Hohen Neu-endorfs Bürgermeister Klaus-Dieter Hartung warb in seiner Eröffnungsan-sprache um Gemeinsam-keiten mit Frohnau. Danach sprach Reinickendorfs Bür-germeister Frank Balzer über seine Erinnerungen an die Zeit der Teilung. Die „Weser Singers“ füllten das Programm mit ihrem Kin-der- und Jugendensemble. Das Trompeterquartett der

Musikschule Reinickendorf spielte während die Feu-erwehr Bergfelde den Be-suchern Erbsensuppe mit Bockwurst bereitete. Beim anschließenden Zeitzeu-gengespräch bekamen der ehemalige Reinickendorfer Bürgermeister Detlef Dzem-britzki, Johannes Neumann vom Grundbesitzerverein, Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Hohen Neuen-dorf und andere Gelegen-heit, ihre Erinnerungen an den 17. Februar 1990 zu berichten. Die Besucher-zahl war höher als erwartet und die Eindrücke überwie-gend positiv benannt.

Eberhard Malitzki

Gedenken an die Grenzöffnung vor �0 Jahren

Frank Balzer, Eberhard Ma-litzki und Bildungsstadträtin Katrin Schultze-Berndt wäh-rend der Feier zum 20. Jah-restag der Maueröffnung.

Reinickendorf und die Stadt Hohen Neuendorf

gedachten am 17. Februar 2010 der Grenzöffnung an der B96 im Rahmen einer

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� Unser FrohnauAktuelles

Seit Jahren fahren viele Frohnauer Bürger zum

Supermarkt in der Herms-dorfer Hohefeldstraße, um im Rahmen ihres Einkaufs zugleich ihre Wertstoffe dem Recycling zuzuführen. Insbesondere die ökolo-gische Entsorgung von Alt-papier, Glas sowie Grüner-Punkt-Verpackungen war hier ortsnah und bequem möglich. Aufgrund von vereinzelten

Problemen zwischen dem Supermarkt und Anwoh-nern, die die Sauberkeit der Entsorgungsstation be-mängelten, hatte Kaiser´s entschieden, dieses An-gebot nach den umfang-reichen Umbauarbeiten des Marktes und des Au-ßengeländes im November 2009 einzustellen. Kurzzei-tig wurde ein Schild aufge-stellt, das unrichtigerweise das Bezirksamt hierfür ver-antwortlich gemacht hatte. Bez i r ksbü rge rme is t e r Frank Balzer sowie der für Ordnungsangelegenheiten zuständige Stadtrat Tho-mas Ruschin (beide CDU) wandten sich daraufhin an Kaiser´s. Nach einigen Ge-sprächen ging die Kaiser´s-Zentrale auf eine Kom-promisslösung ein. Der Altkleiderbehälter sowie Container für Altpapier und Glas stehen jetzt wieder. Sonstige Verpackungen –

Stichwort „Grüner Punkt“ – können aus hygienischen Gründen nicht mehr an die-ser Stelle entsorgt wer-den.Das Bezirksamt begrüßt das Fortbestehen des Re-cyclingangebots aus-drücklich. Grüner-Punkt-Verpackungen kann jeder bequem zu Hause durch den Sammelservice in gel-ben Tonnen oder den gelb-en Säcken entsorgen, die kostenfrei alle 14 Tage vom Straßenrand eingesammelt werden. Frank Balzer appelliert an die Vernunft: „Im Interes-se aller Beteiligten bitte ich die Nutzer eindringlich, das Umfeld der Sammelcon-tainer nicht mit Unrat und Sperrmüll zu verschmut-zen, damit uns dieser spe-zielle Kundenservice von Kaiser´s lange erhalten bleibt.“

Gordon Huhn

Glas- und Papier-Container wieder da

Ein großes Schild bittet die Nutzer der Recycling-stelle, auf die Sauberkeit zu achten.

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Unser Frohnau �Aktuelles

Am 24. Januar 2010 luden die CDU-Ortsverbände

Frohnau und Hermsdorf tra-ditionell zum Neujahrsemp-fang in die Invalidensied-lung. Über 350 geladene Gäste aus dem gesellschaft-lichen Leben, den Vereinen, den Unternehmen, den Kir-chen und der Politik kamen in die neue Hubertus-Klau-se, um bei geselligen Ge-sprächen und einer anre-genden Rede in das neue Jahr zu starten. Als Gas-tredner konnte der Reini-ckendorfer Bundestagsab-geordnete Dr. Frank Steffel in diesem Jahr den neuen Bezirksbürgermeister Frank Balzer gewinnen.Frank Balzer berichtete von seinen ersten 100 Ta-gen im neuen Bezirksamt, lobte seine Kollegen Katrin Schultze-Berndt, Martin Lambert und Thomas Ru-schin für ihre fleißige Arbeit und gab einen Ausblick auf

die Projekte und Ziele der nächsten Monate.Mit Stolz berichtete Bal-zer von den ersten Er-folgen seiner Arbeit. Im Tegel-Center hat das Bil-dungsberatungszentrum seine Türen geöffnet, um neue Informationen und Beratung rund um die Themen Schule, Weiter-bildung und Ausbildung anzubieten. In den Bür-gerämtern haben sich durch verschiedene or-ganisatorische Verände-rungen die langen Warte-zeiten stark verkürzt. Und die Greenwichpromenade ist neu, modern und sehr offen gestaltet worden und wird im Mai das erste Schiff am Flusskreuzfahrtanleger begrüßen.Im Anschluss wurden bei jazziger Livemusik das bayerische Buffet eröffnet und zünftige Getränke ser-viert. Durch das extra auf-

gestellte beheizte Zelt war in diesem Jahr für die zahl-reichen Gäste noch mehr Platz in der Hubertus-Klau-se. Alle Teilnehmer waren sich nach Ende der Veran-staltung einig, dass der Neujahrsempfang wieder ein geselliger und inspirie-render Start in das neue Jahr gewesen ist.

Lorenz Weser

Frank Balzer beim CDU-Neujahrsempfang

Vor 350 Gästen berichtete Frank Balzer von seinen er-sten 100 Tagen als Bürger-meister und skizzierte seine Arbeit der kommenden Jahre.

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� Unser FrohnauKunst und Kultur

Zum Jubiläumsjahr 2010 haben sich Musiker aus

Frohnau und seinen Nach-bargemeinden großzügig bereit erklärt, das Jahr hin-durch eine Reihe von Be-nefizkonzerten zu Gunsten des Centre Bagatelle zu geben. Die Reihe begann im Januar mit einem glanz-vollen Eröffnungskonzert von Solobläsern der Berli-ner Philharmoniker.Am Sonntag, den 14. März, 11 Uhr, spielt Raimar Or-

sters, begleitet von Norika Sugiyama am Klavier „Ro-mantik pur – Schmankerln und Schmonzetten“ von Tschaikowsky, Kreisler, Vi-euxtemps, Dvorak, Elgar, Grieg u.a.„Im Tastenrausch“ geht es am Sonntag, dem 25. April um 18 Uhr weiter – Prof. Mitzi Meyerson und Na-talie Pfeiffer (beide Lehr-kräfte der Universität der Künste) spielen deutsche und französische Barock-

Konzertreihe „100 Jahre Frohnau“ im Centre

Neben Raimar Orlovski spielen weitere hochkarä-tige Musiker.

Ende 2009 hat das be-zirkliche Bildungs- und

Kulturangebot eine beson-dere Bereicherung erfah-ren: Mit dem neuen Kul-turgutschein ist es jetzt möglich, Reinickendor-fer Kultur einfach und fle-xibel zu verschenken. Der Beschenkte kann mit dem Gutschein Angebote seiner Wahl erwerben. Bezirksstadträtin Katrin Schultze-Berndt (CDU): „Der Reinickendorfer Kul-turgutschein ist eine at-traktive Geschenkidee. Ich möchte mit den tollen Bil-dungs- und Kulturangebo-ten den Menschen bewusst eine Geschenkalternative bieten.“

Der Kulturgutschein ist in einem Wert von 10 oder 25 Euro erhältlich und kann für folgende Angebote des Be-zirksamtes Reinickendorf, Abt. Schule, Bildung und Kultur eingelöst werden:• Kurse oder Einzelver-

anstaltungen der Volks-hochschule

• Kurse/Einzelunterrichts-angebote Musikschule

• Bibliotheksausweis der öffentlichen Reinicken-dorfer Bibliotheken

• Ausleihausweis und -ent-gelte für Bilder und Gra-fiken der Graphothek

• Bücher und Broschüren des Heimatmuseums

Mit einer Gültigkeitsdau-er des Gutscheins von drei

Jetzt neu: Kulturgutscheine in Reinickendorf

Mit dem Kulturgutschein kann man jetzt Reinicken-dorfer Kulturangebote ver-schenken.

lovski, in Frohnau ansäs-siger Geiger des Berliner Philharmonischen Orche-

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Unser Frohnau �Kunst und Kultur

Es erfüllt mich mit Freude und ein we-

nig Stolz, was von den Einrichtungen der Ab-teilung Schule, Bildung und Kultur sowie von Kulturschaffenden und Wissenschaftsinteres-sierten unter der Fe-derführung meiner Ab-teilung anlässlich des Reinickendorfer Hum-boldtjahres zusam-mengetragen wurde“, freut sich Reinickendorfs Bezirksstadträtin Katrin Schultze-Berndt (CDU). Im Rahmen des Berliner Wis-senschaftsjahres setzt die Bildungs- und Kulturstadt-rätin den Fokus auf die großen Söhne des Bezirks: Wilhelm und Alexander von Humboldt. Unter der Mitwirkung vieler Bildungseinrichtungen und kultureller Institutionen ist ein bunter Veranstaltungs-strauß entstanden, der das ganze Jahr 2010 be-reichert. Die Nachfahren der Hum-boldts, Familie von Heinz, unterstützen die Aktivitäten zum Humboldtjahr. Die Fa-milie lebt noch heute im Humboldtschloss in Tegel, in dem Wilhelm und Alexan-der von Humboldt aufwuch-sen und das von Karl Fried-rich Schinkel auf Wilhelm

von Humboldts Wunsch hin umgebaut wurde. Das Froh-nauer Kulturhaus Centre Bagatelle bietet 2010 einen ganzen Humboldtzyklus an. Die Staatliche Münze Ber-lin hat eine Humboldt-Me-daille entwickelt, die das Humboldt-Denkmal am Te-geler Hafen zeigt. Der Na-turschutzbund lädt ein, auf den Spuren der Humboldts die Natur zu erforschen. Die Bibliotheken des Be-zirks beteiligen sich mit Le-sungen, die Volkshochschu-le mit Vorlesungen und die Musikschule Reinickendorf mit einem Musical am Rei-nickendorfer Humboldtjahr. Das gesamte Programm kann im Internet unter www.reinickendorf.de auf den Seiten der Abteilung Schule, Bildung, Kultur ein-gesehen werden.

Peter Kramlinger

�010 im Zeichen der Humboldts

Ein bunt gemischtes Veranstal-tungsprogramm lädt 2010 da-zu ein, sich mit dem Vermächt-nis der Gebrüder von Humboldt auseinanderzusetzen.

musik auf zwei Cembali. Zum Schumannjahr spie-len am Sonntag, dem 9. Mai um 19.30 Uhr Lehr-beauftragte der Univer-sität der Künste, das Streichquartett „Quodli-bet Plus“ und die Pianis-tin Julia Haußner, Werke von Clara und Robert Schumann.

Julia HaußnerKartenvorbestellung unter Tel. 868701668 oder per E-Mail: [email protected], www.centre-bagatelle.de

Jahren ist ausreichend Zeit, das Angebot zu nut-zen. Darüber hinaus ist er frei übertragbar.Erhältlich ist der Gut-schein in den bezirk-lichen Einrichtungen, bei denen er auch eingelöst werden kann, in Frohnau beispielsweise in der Stadtteilbibliothek im Fuchssteiner Weg 13.Einen Überblick über das gesamte Angebot der Abteilung Schule, Bil-dung und Kultur enthält der monatliche Newslet-ter Kultur&Mehr. Dieser kann auf den Webseiten der Einrichtungen oder per E-Mail an [email protected] bestellt werden.

Gordon Huhn

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10 Unser FrohnauKunst und Kultur

Im Rahmen des Berliner Wissenschaftsjahres 2010

und des Reinickendorfer Humboldtjahres bietet das Kulturhaus Centre Bagatel-le in Zusammenarbeit mit namhaften Autoren, Künst-lern und Wissenschaftlern einen Veranstaltungszyklus an, der in jedem Monat ei-nen Vortrag, eine Lesung, ei-ne Podiumsdiskussion oder einen musikalischen Salon vorsieht, in deren Zentrum das ereignisreiche Leben der Brüder Wilhelm und Ale-xander von Humboldt und ihre bleibende Bedeutung für unsere Kultur stehen.Im Januar hielt Dr. Manfred Geier, Autor einer neuen Bi-ographie beider Humboldts den äußerst spannenden Er-öffnungsvortrag über „Auf-klärung und Bildungstrieb“, der auf der Internetseite des Centre zum Download zur Verfügung steht.

Damit ist bereits das The-ma der Podiumsdiskussi-on am Mittwoch, dem 17. März mit Bildungsprakti-kern und Bildungspoliti-kern angeschlagen: „Wie viel Humboldt steckt noch in unserer Bildung?“. Un-ter der Leitung von Gerd Appenzeller (Redaktionsdi-rektor „Der Tagesspiegel“)

diskutieren die bildungs-politischen Sprecher ihrer Fraktionen im Berliner Ab-geordnetenhaus Sascha Steuer, MdA (CDU) und Mie-ke Senftleben, MdA (FDP), sowie Reinhard Naumann (SPD), Bezirksstadtrat für Bildung in Charlottenburg-Wilmersdorf, Wolfgang Harnischfeger (GEW), ehe-maliger Leiter des Beetho-ven-Gymnasiums und Dr. Hinrich Lühmann, Psycho-analytiker und ehemaliger Leiter des Humboldt-Gym-nasiums Tegel.Die Historikerin Beate Neubauer liest am Sonn-tag, dem 18. April aus ih-rem Buch „Schönheit, Gra-zie und Geist, die Frauen der Familie Humboldt“ und am Mittwoch, dem 19. Mai zeichnet die Amerikani-stin Ursula Thiemer-Sachse „Alexander von Humboldts Bild von den Indianern Spa-nisch-Amerikas“ nach.Die Veranstaltungen begin-nen um 19.30 Uhr, mit Aus-nahme der Matinee am 18. April, die um 11 Uhr an-fängt.

Julia HaußnerKartenvorbestellung unter Tel: 868701668 oder per E-Mail: [email protected], Jahresprogramm und Download des Vortrags: www.centre-bagatelle.de

Ein Jahr mit den Humboldts im Centre Bagatelle

Das Jahr 2010 steht im Centre Bagatelle ganz im Zeichen der Humboldts.

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Unser Frohnau 1�Soziales

Nach der Bundestagswahl im Septem-ber 2009 legte der Reinickendorfer

Bundestagsabgeordnete Dr. Frank Stef-fel (CDU) die Schwerpunkte seiner zu-künftigen Wahlkreisarbeit fest. Dabei lie-gen ihm auch die Belange und Sorgen der älteren Mitmenschen in Reinickendorf be-sonders am Herzen. Er konnte die in der Seniorenarbeit sehr erfahrene Helga Hötzl als Seniorenbeauf-tragte gewinnen und wird sich mit ihr ge-meinsam zukünftig um die Bedürfnisse der Senioren im Bezirk kümmern. Dabei wird Frau Hötzl als erste Ansprechpartne-rin mit einem offenen Ohr vor Ort zur Ver-fügung stehen. Nach ihrer 25-jährigen Tätigkeit als Flug-gastkontrolleurin ging Helga Hötzl mit 60 Jahren in den Ruhestand und engagiert sich seitdem mit ganzem Herzen für Se-nioren.Frau Hötzl ist seit 2002 Mitglied in Seni-oren-Ver.di, seit 2005 Schriftführerin der Senioren Union in Reinickendorf und en-gagiert sich bereits seit 2006 in der Se-niorenvertretung Reinickendorf als Pres-sebeauftragte. Bis vor wenigen Jahren wohnte sie lange Zeit in Frohnau.Neben all ihren ehrenamtlichen Tätigkeiten findet sie immer noch Zeit für den regel-mäßigen Besuch von Seminaren, Lehrgän-gen, Tagungen und Kongressen. Demnächst wird Frau Hötzl eine regelmä-ßig stattfindende Sprechstunde einrich-ten. Bis dahin erreichen Sie sie bei Fragen und Themen rund um das Thema Seni-oren am besten per email an [email protected] oder Sie vereinbaren gern auch telefonisch einen Gesprächs-termin unter 4961246.

Sylvia Schmidt

Ein offenes Ohr für Senioren in Reinickendorf

Helga Hötzl steht als Ansprechpartnerin des Bundestagsabgeordneten Frank Steffel für alle Reinickendorfer Senioren zur Verfügung.

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1� Unser FrohnauSoziales

Mit diesen Wor-ten hat es eine

Ehrenamtliche aus dem Ökumenischen Besuchsdienst im Dom i n i kus - K ra n -kenhaus zum Aus-druck gebracht. So empfindet sie ih-re Tätigkeit in der e h r e n a m t l i c h e n Krankenhausseel -sorge.Wäre das auch et-was für Sie? Suchen Sie nach einem Weg, um Ihre Zeit sinnvoll einzuset-zen: Im Krankenhaus-Be-suchsdienst im Dominikus-Krankenhaus in Hermsdorf oder im Humboldt-Kranken-haus am Nordgraben?In der Ehrenamtsarbeit sind wir seit zwei Jahren vernetzt. Sie wird getra-gen von der Ökumenischen Seelsorge. Evangelische und Katholische Kranken-hausseelsorger/innen lei-ten die ehrenamtlichen Hel-fer an, bilden sie aus und begleiten sie bei ihrer Tä-tigkeit.

Unterstützen Sie uns in der Seelsorge: Mit Ihrem Enga-gement. Mit Ihrer Zeit. Mit Besuchen. Mit Beschäfti-gungsangeboten. Mit We-gen auf dem Gelände. Mit Zuhören, Trösten und Be-gleitung zu den Kranken-hausgottesdiensten.Der Ehrenamtstätigkeit geht eine Ausbildung vo-raus. Nach Ostern star-tet ein neuer Kurs. Er fin-det abwechselnd in beiden Krankenhäusern statt. An mehreren Freitagnachmit-tagen treffen wir uns im Dominikus-Krankenhaus.

An zwei Samstagen sind wir im Hum-boldt-Krankenhaus. Dieser Kurs berei-tet Interessierte vor auf die ehrenamt-liche Tätigkeit in der ökumenischen Kran-kenhausseelsorge. Im Juli ist ein Prak-tikumsteil vorgese-hen. Im Herbst wird es einen Einfüh-rungsgottesdienst der Ehrenamtlichen

geben. Danach können sie ihre Tätigkeit in einem der beiden Häuser aufnehmen. Wenn Sie in der Vorberei-tung gespürt haben: Das ist mein Weg.Haben wir Ihr Interesse ge-weckt? Dann setzen Sie sich bitte mit uns in Verbin-dung.Birgit Zander, Pfarrerin und Ehrenamtskoordinatorin im

Dominikus-KrankenhausTel: 4092412, [email protected] oder Harro Lucht, Pfarrer im Vivantes-Humboldt-Klinikum, Tel: 130121361, [email protected]

„Das ist mein Weg!“

Birgit Zander, Pfarrerin im Dominikus-Krankenhaus, sucht weitere Helfer für den ehrenamtlichen Besuchsdienst.

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Unser Frohnau 15Soziales

Unser Projekt „Haltestel-le Diakonie – Perspek-

tiven für Menschen mit De-menz“ lief im Jahre 2008 an und bietet seitdem de-menziell erkrankten Men-schen und deren Angehö-rigen Beratung, Begleitung und Betreuung in Frohnau.Die Angebote richten sich an Menschen, die bis-her noch keine Pflegelei-stungen in Anspruch ge-nommen haben, aber doch vermehrt Unterstützung im Alltag benötigen, Men-schen die Pflegeleistungen beziehen, zusätzlich ergän-zende psychosoziale Hilfen brauchen und an pflegende Angehörige. Die ergänzenden und ent-lastenden Angebote wer-den ausschließlich von eh-renamtlichen Helfern und Helferinnen ausgeführt, die von professionellen Kräf-ten geschult und angeleitet werden. Wir möchten unser Angebot, welches bisher aus häuslichen Besuchs-diensten besteht, durch ei-ne Betreuungsgruppe in

unseren Räumen er-weitern und suchen dafür weitere ehren-amtliche Helfer und Helferinnen für die praktische und sozi-ale Unterstützung un-serer zukünftigen Gä-ste.Ehrenamtliche Helfer und Helferinnen kön-nen durch ihren Ein-satz den Alltag der Betroffenen wieder leichter und abwechselungs-reicher gestalten. Durch ih-ren Besuch entlasten sie die Angehörigen und geben deren Alltag einen neuen Impuls, damit sie für ihre in-tensive Betreuungsarbeit wieder Kraft schöpfen kön-nen. Durch kleine Alltagshil-fen unterstützen sie Betrof-fene in der selbständigen Lebensführung und stärken ihre noch vorhandenen Fä-higkeiten.Mit diesem Artikel wollen wir auch die pflegenden An-gehörigen ansprechen und aufmuntern, diese entla-stenden Angebote zu nut-

zen, um ihre Kräfte zu er-halten. Ein Bummel am Nachmittag ohne Verpflich-tungen ist eine wohltuende Abwechselung von den vie-len zu bewältigenden Auf-gaben und Sorgen. Durch die Gewissheit, dass die nahestehende Person gut betreut wird, lässt sich die freie Zeit optimal nutzen. Wenn wir Ihr Interesse ge-weckt haben, rufen Sie uns an.Marion Hückmann-Bartsch

Diakoniestation im Haus Friedenshöhe, Sigismundkorso 68-70, Tel: 406072233, Mo-Fr 7.30-16.00 Uhr

„Haltestelle Diakonie“ sucht Ehrenamtliche

Ehrenamtliche Helfer der Diako-nie entlasten die pflegenden An-gehörigen der Patienten.

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1� Unser FrohnauInterview

I n Frohnau gibt es un-ter anderem eine Kinder-

tagesstätte, die sich den Christlichen Montesso-ri-Prinzipien verschrieben hat. Zum Interviewtermin stand uns die Leiterin Rede und Antwort.

Unser Frohnau: Frau Saf-fran, seit Mai 2009 sind Sie Leiterin der Christlichen Montessori-Kita. Was ge-fällt Ihnen an Frohnau?Angela Saffran: Froh-nau zählt sicherlich zu den schönsten Wohnbezirken Berlins. Viele hochwachsen-de Bäume, gepflegte Grün-flächen, Wälder, Spielplät-ze, verkehrsruhige Straßen und viele schöne Grund-stücke mit Einfamilienhäu-sern prägen das Bild. Ich freue mich, dass viele Fami-lien mit Kindern in den letz-ten Jahren nach Frohnau gezogen sind und diese Le-bensqualität schätzen.

Sie verfügen über ausrei-chende Erfahrungen im Ki-ta-Bereich. Unterscheidet sich die Kinder- und Eltern-arbeit in Frohnau von der in anderen Bezirken?Im Gegensatz zu anderen Bezirken wohnen in Froh-nau prozentual sehr wenige Familien mit Migrationshin-

tergrund oder aus bildungs-fernen Schichten. Dieser Umstand spiegelt sich im pädagogischen Alltag wie-der. Die Pädagoginnen kön-nen ihren Bildungsauftrag mit den Kindern, welche mehrheitlich aus stabilen, bildungsnahen Familien-verhältnissen stammen, „leichter“ umsetzen als bei-spielsweise in einem Bezirk wie Berlin-Neukölln. Das bereitet uns große Freude und wir bedauern die Kol-legInnen in anderen Bezir-ken, welche sich oft mit der traurigen Tatsache ausein-andersetzen müssen, dass es Familien gibt, welche in ihrem eigenen Zuhause kein einziges Buch haben. Auf der anderen Seite spüren

wir den gesellschaftlichen Leistungsdruck, der auf den Familien und insbeson-dere den Kindern lastet. Ei-ne wichtige Aufgabe ist es auch in Zukunft, Kinder und Familien als Bildungsbeglei-ter auf ihrem Weg zu unter-stützen.

Sie haben den Bachelor im Studiengang „Erziehung und Bildung im Kleinkindal-ter“ an der Alice-Salomon-Hochschule erfolgreich ab-geschlossen. Nebenbei absolvierten Sie eine Aus-bildung zur Montessori-Pädagogin. Was sind die Kernpunkte der Montesso-ri-Erziehung?Eine der zentralsten Er-kenntnisse von Maria Mon-tessori war das Prinzip der „sensiblen Phasen“ und die Ausrichtung der pädago-gischen Arbeit auf Raum und Materialien. Beispiels-weise lernt ein Erwachse-ner das Fahrradfahren nie mehr in der Qualität wie ein Kind, welches das Fahrrad-fahren in dieser sensiblen Lernphase lernt. Kein Kind kann in seinem Entwick-lungsstand mit einem an-deren Kind verglichen wer-den, denn jedes Kind lernt in dem ihm eigenen Rhyth-mus. Das Kind folgt einem

„Frohnau zählt sicherlich zu den schönsten Wohnbezir-ken Berlins.“

„Kein Kind kann verglichen werden“ Im Interview: Angela Saffran, Leiterin der Christlichen Montessori-Kita

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Unser Frohnau

„inhärenten Bauplan“, den man als ein biologisches Lernprinzip versteht. Da-raus zielt Maria Montes-sori die Schlussfolgerung, dass das Kind sich selbst bildet. Der Pädagoge be-gleitet es auf seinem Bil-dungsweg, indem er durch entsprechende Materialien, die „Montessori-Materi-alien“, das selbständig tä-tige Kind in seiner Haltung unterstützt und die Räume besonders gestaltet.

Ihr Kita-Träger, der Verein Senfkorn e.V., entwickelte eine Montessori-Konzepti-on mit einem bilingualen An-satz. Wie wird dieser in der Kita umgesetzt und welche Auswirkungen hat er auf die Sprachentwicklung der Kin-der?In unserer Einrichtung ar-beitet eine englische Mut-tersprachlerin (native spea-ker). Das ermöglicht uns, Englisch als natürliche, le-bensnahe Sprache in den Alltag zu integrieren. Die Kinder hören zum einen die Sprache permanent und werden zum anderen in pä-dagogischen Angeboten angeregt, englisch zu spre-chen. Auch die Fähigkeit zum Erlernen einer anderen Sprache (neben der Mutter-sprache) fällt in eine nach Maria Montessori benann-te „sensible Phase“. Jeder

weiß, wie viel Zeit und Mühe es uns kostet, als Erwach-sener eine Fremdsprache zu lernen, und wir wissen, wie leicht und spielerisch Kinder Fremdsprachen ler-nen. Diesen Prozess möch-ten wir einfach intensiv un-terstützen.

Das Berliner Bildungspro-gramm (BBP) sieht eine Ko-operation mit den örtlichen Grundschulen vor. Welche Erwartungen haben Sie an die Zusammenarbeit mit diesen?Der Übergang vom Kin-dergarten zur Grund-schule stellt eine der bedeutendsten Übergangs-situationen im Leben eines Menschen dar. Kinder, El-tern und Pädagogen wer-den vor große Herausfor-derungen gestellt, denn hier verdichten sich An-passungserwar tungen, Entwicklungsherausforde-rungen und -anforderungen. Um diesen Übergang gut bewältigen zu können, ist eine enge Zusammenar-beit zwischen Grundschu-le und Kindergarten be-ziehungsweise zwischen Lehrern und Pädagogen ei-ne der wichtigsten Voraus-setzungen.

Frau Saffran, vielen Dank für das Gespräch.

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1� Unser FrohnauAus der Politik

Die CDU Frohnau hatte am 27. Februar 2010

zum 6. Unser Frohnau-Li-teraturcafè ins Centre Ba-

gatelle eingeladen. Der Berliner Kinder- und Ju-gendschriftsteller Klaus Kordon las aus seinem Ro-man „Krokodil im Nacken“ vor.In diesem Roman verar-beitet der Autor die Ge-schichte des Ausreisewilli-gen Manfred Lenz, dessen Fluchtversuch aus der DDR im Stasi-Gefängnis Hohen-schönhausen endet. Laut eigenen Angaben sind 95 Prozent der Ereignisse da-von autobiographisch. Lenz erinnert sich an seine Kind-heit, seine Jugend und die

Verzweiflung, die ihn mit seiner Familie zur Flucht in den Westen veranlasst. Bei dem „Krokodil im Nacken“ handelt es sich um das ei-gene Gewissen. Klaus Kordon fesselte al-le Anwesenden mit diesem spannenden Zeitpanora-ma. Das ist nicht nur Lite-ratur für die Jugend, son-dern auch für Erwachsene. In der Pause wurde Kaffee und Kuchen angeboten und danach war Zeit für Fragen an den Autor. Es war eine gelungene Veranstaltung.

Brigitte Kremer

„Unser Frohnau“-Literaturcafè mit Klaus Kordon

CDU-Ortsvorsitzende, Katrin Schultze-Berndt und Klaus Kordon im Centre Bagatelle.

Dank kluger Haushalts-wirtschaft konnte Rei-

nickendorf in den ver-gangenen Jahren stets finanzielle Rücklagen bil-den. Diese hat Jugend-stadtrat Senftleben (SPD) nun für den gesamten Be-zirk verspielt.Grund: Im Bereich der „Hil-fen zur Erziehung“ („HzE“) sind die Kosten in den ver-gangenen zwei Jahren re-gelrecht explodiert, ohne dass der Stadtrat darauf reagiert hätte. Im Jahre 2009 wurde mit über 36 Millionen Euro Ausgaben für „HzE“ der Etat um über

11 Millionen Euro überzo-gen. Die gesamte Rückla-ge des Bezirks ist jetzt da-hin und der Schaden für den Bezirk liegt auf der Hand.In zwei Sondersitzungen des Haushaltsausschusses zeigte sich, dass der SPD-Stadtrat keine klaren Ant-worten geben konnte und offenbar den Überblick verloren hat. Die Informa-tionen zur Defizitentwick-lung gab er nur scheibchen-weise preis, obwohl die CDU-Fraktion bereits ver-gangenen Sommer auf die Dramatik für den Haushalt

hingewiesen hatte. Hätte Herr Senftleben früher ge-handelt und sein Buchungs-wesen solider gehandhabt, wäre dem Bezirk einiges er-spart geblieben.Die CDU fordert vom Stadt-rat Senftleben kurzfristig Lösungsansätze, damit das Defizit sich nicht weiter un-kontrolliert verselbststän-digt. Der Senat hat darü-ber hinaus endlich solide Finanzierungs- und Abrech-nungsgrundsätze im Be-reich „HzE“ zu entwickeln, mit denen die Bezirke ver-nünftig arbeiten können.

Gordon Huhn

SPD-Defizit zehrt Rücklagen des Bezirks auf

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Unser Frohnau 1�Aus der Politik

Seit 100 Tagen ver-tritt Dr. Frank Steffel

die Interessen der Reini-ckendorferinnen und Reini-ckendorfer im Deutschen Bundestag. Der Reinicken-dorfer Unternehmer wurde am 27. September 2009 mit 39 Prozent, dem ber-linweit besten CDU Ergeb-nis, direkt gewählt. Frank Steffel ist Mitglied im Fi-nanzausschuss und Sport-ausschuss des Deutschen Bundestages und war unter anderem an der Entstehung des Wachstumsbeschleuni-gungsgesetz beteiligt.Frank Steffel: „Mit diesem Gesetz haben wir unsere erfolgreiche Familienpoli-tik der vergangenen Jah-re fortgesetzt. 4,2 der 4,6 Mrd. Euro aus diesem Ge-setz fließen allein in das Kin-dergeld“, so Steffel. „Eltern mit zwei Kindern zahlen bis 35.000 Euro brutto im Jahr keine Steuern mehr. Das ist die sozialste Form von Fa-milienpolitik.“Als einziger Berliner Ab-geordnete im Sportaus-schuss des Deutschen Bun-destages unterstützt Frank Steffel die Initiative zur Be-werbung Berlins für die Leichtathletik Europamei-sterschaft 2016 oder 2018 in Berlin. „Nach der Fußball-WM 2006 und der Leichtath-

letik-WM 2009 waren neben den Olympischen Spielen die beiden bedeutendsten Sportveranstaltungen der Welt in unserer Stadt zu Gast. Es muss unbedingt vermieden werden, dass sportliche Großveranstal-tungen auf absehbare Zeit nicht in Berlin stattfinden werden. Mit einem moder-nen Olympiastadion, sport-begeisterten Menschen und einer hervorragenden Infra-struktur hat Berlin optima-le Voraussetzungen für die Durchführung von solchen Großveranstaltungen.“Auch für seinen Wahlkreis Reinickendorf zieht Frank Steffel nach 100 Tagen ei-ne positive Zwischenbilanz. „Insbesondere die Telefon-sprechstunden werden von vielen Reinickendorferinnen und Reinickendorfern inten-siv genutzt. Regelmäßig be-suche ich Veranstaltungen im Bezirk. So feiern wir un-ter anderem in diesem Jahr 100-jähriges Bestehen des Concordia Wittenau und SC Borsigwalde.“Darüber hinaus sorgt sich Frank Steffel um die Nach-nutzung des Flughafen Te-gel. „In den kommenden Monaten müssen wir ge-meinsam einen entschei-denden Schritt für die Nachnutzung des Flugha-

fen Tegel gehen. Hier ste-hen bis zu 15.000 Arbeits-plätze auf dem Spiel. Der Berliner Senat hat bei der Nachnutzung des Flug-hafen Tempelhof bis heu-te kein Konzept vorgelegt. Hier muss der Berliner Se-nat für den Norden Berlins mehr Engagement zeigen.“Direkt gewählt. Direkt er-reichbar. Unter diesem Motto haben die Reini-ckendorferinnen und Rei-nickendorfer am 25. März unkompliziert die Möglich-keit, sich direkt mit Ihren Anliegen an den Reinicken-dorfer Bundestagsabge-ordneten zu wenden. Sie erreichen Dr. Frank Steffel am 25. März 2010, von 14-16 Uhr unter der Rufnum-mer 22772500.

Tim-Christopher Zeelen

100 Tage für Reinickendorf im Bundestag

Mit Sachverstand und Durchsetzungsvermögen vertritt Frank Steffel die In-teressen Reinickendorfs im Deutschen Bundestag.

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�0 Unser FrohnauFrohnauer Portrait

Dass der ehemalige Schatzmeister des Ver-

eins Kulturhaus Centre Ba-gatelle ein Flugzeug in den Händen hält, ist natürlich kein Zufall. Schließlich hängt an einer Wand seines Arbeitszim-mers auch ein „Cer-tificate“, das ihm sei-ne Ausbildung zum „Flight Clerk“ beschei-nigt, beziehungsweise zur Stewardess, wie er sagt. Aber das ist natürlich nur die hal-be Wahrheit. In Wirk-lichkeit war Dr. Bernd Holland der Finanz-chef bei der britischen Fluggesellschaft BEA, aus der später im Ver-ein mit der BOAC die BA, die British Airways, wur-de. Um zu vermeiden, dass bei Streiks Flüge ausfie-len, mussten die Angehöri-gen des Managements eine Ausbildung zum Flugbeglei-ter machen und nicht nur Mahlzeiten servieren, son-dern bei Notfällen an Bord

Der Vater war aber auch Leiter einer Speiseöl-Raf-finerie, ein Grund, die So-wjetzone zu verlassen, weil Kapitalisten dort in schlech-

tem Ruf standen. 1948 floh die Familie bei Nacht und Nebel über die grüne Gren-ze nach Helmstedt. In Braunschweig und Hannover besuchte Holland das humani-stische Gymnasium, lernte Latein und Grie-chisch mit wechseln-dem Erfolg, machte 1952 sein Abitur und absolvierte eine kauf-männische Lehre.Sein Studium der Be-triebs- und der Volks-

wirtschaft begann er in der Leinestadt und setzte es in Hamburg fort. Nach dem Diplom und der Pro-motion in seinen Fächern ging er zur Hamburg-Ame-rika-Linie. Doch schon nach einem Jahr zog er zurück nach Hannover, denn sei-ne Mutter war schwer er-

auch medizinisch eingrei-fen können.Bis zur Position des Finanz-chefs und später auch noch des Personalchefs war

es ein längerer Weg, aber doch ein ziemlich gerader. Geboren wurde Bernd Hol-land im Jahre 1934 in Mag-deburg. Sein Vater war ein hoher Militär, zunächst bei der Marine und danach bei der Luftwaffe – vielleicht ein Grund, warum Bernd Holland die Fliegerei liebt.

Der Frohnauer Erfolgs-Schatzmeister Dr. Bernd Holland im Portrait

Dr. Bernd Holland verwaltete in den letzten Jahrzehnten erfolgreich die Kassen des Tennisvereins und des Centre Bagatelle.

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Unser Frohnau �1Frohnauer Portrait

krankt und brauchte sei-ne Hilfe. Allerdings verließ sie sich so sehr auf ih-ren Sohn, dass der behan-delnde Arzt es für besser hielt, dem Sohn die Abrei-se nahezulegen. So emi-grierte Bernd Holland in die USA und arbeitete in New York bei der Pharma-Firma Merck. Als er jedoch einen Musterungsbescheid der US Army erhielt, zog er es vor, seine Auswanderungs-pläne ad acta zu legen und auf Weltreise zu gehen. Er kam nach Japan, Thailand, Indien und schließlich nach Ägypten, wo er sich beim Bad im Nil mit der Gelb-sucht infizierte.Zurück in Deutschland wur-de er erst einmal ins Kran-kenhaus gesteckt, doch dann ging er wieder zur HAPAG und schließlich zur BEA. Nach autodidak-tischen Studien der Daten-verarbeitung entwickelte er den maschinell lesbaren Flugschein, was den Reise-büros und auch der BEA erhebliche Vorteile brach-te. 1975 siedelte die Fa-milie nach Frohnau über.

Hier konnte Holland seinem zweiten Hobby frönen: Ten-nis. Allerdings war er weni-ger als Spieler erfolgreich – nach eigenen Angaben war er Vorletzter in der Se-niorenrangliste –, sondern als Schatzmeister der Ten-nis-Vereinigung Frohnau. In den 23 Jahren seiner Tä-tigkeit sorgte er für ein da-mals neues Computersy-stem, für eine feste und eine aufblasbare Halle, ein Clubhaus und schließlich nach zähen Verhandlungen mit dem Berliner Liegen-schaftsfonds für den Er-

werb des Grundstücks ne-ben dem Sportplatz.Im Jahre 2005 suchte man in Frohnau einen erfolg-reichen Schatzmeister, be-sonders einen, der seine Erfahrungen mit dem Lie-genschaftsfonds hatte. Es ging um das Schicksal des Centre Bagatelle. Dr. Hol-land nahm die Herausfor-derung an, startete Spen-denkampagnen, sicherte so den Kauf der Villa und machte das Kulturhaus in kurzer Zeit erstaunlich ren-tabel. Nachdem er den Ver-ein auf gutem Wege wuss-te, trat er am 12. Januar 2010 zurück und übergab sein Amt einem Jüngeren.Endlich hat er mehr Zeit, nicht nur für seine Frau, sei-ne drei Kinder, seine neun Enkel und seinen Hund, son-dern auch für die schöne Li-teratur und seine Modellei-senbahn, die er von der Wand des Arbeitszimmers herunterklappen kann. Wenn er jetzt in sein „Cen-tre“ geht, dann nicht zur Ar-beit, sondern zum Zuhören und Lernen.

K.P.

Frohnauer BürgerDas „Frohnauer Portrait“ berichtete zuletzt über fol-gende Personen:• Unternehmerin Rosa Werk-

meister (Ausgabe 54)• Gastronomin Lilo Arend

(Ausgabe 53)• Fernmeldebetriebsin-

spektor Klaus-Dieter Rie-del (Ausgabe 52)

• Schriftsteller Klaus Peg-ler (Ausgabe 50)

Abrufbar unter:www.unserfrohnau.de

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Unser Frohnau ��Aus den Vereinen

Zum Jahreswechsel, kurz nach dem Klimagipfel,

auf dem alle über die Er-derwärmung sprachen und einen milden Winter wie die vorangegangenen erwar-teten, erwischte das Tief Daisy Berlin eiskalt. Nie-mand war auf Schneehöhen über 30 Zentimeter und auf Dauerfrost bis minus zwölf Grad gefasst. Schon gar nicht die Obdachlosen.In Berlin leben rund 10.000 Menschen auf der Straße. Für sie stehen ca. 300 bis 400 Übernachtungsplätze zur Verfügung. Verschie-dene Einrichtungen bemü-hen sich, möglichst vielen Obdachlosen die Möglich-keit zu bieten, in beheizten

Räumen warme Ge-tränke, Mahlzeiten und Kleidung zu bekom-men. Eine dieser Ein-richtungen ist die Bahn-hofsmission am Bahnhof Zoo. Sie ist als einzige rund um die Uhr geöff-net.Durch die Aktion „Berli-ner helfen e.V.“ der Berli-ner Morgenpost erfuhren wir, dass dort der dringende Wunsch nach wärmendem Kaffee und warmer Klei-dung bestand. Also kauften wir 40 kg Kaffee und 321 Paar Norweger-Winterso-cken und brachten sie so-fort dorthin. Die Freude und Dankbarkeit des Leiters der Bahnhofsmission und

der Obdachlosen, die beim Entladen eines Jeeps voller Kaffee und Socken tatkräf-tig mit anfassten, hat uns mal wieder gezeigt, dass Helfen glücklich macht. Uns genauso wie die Be-schenkten.

Margot Böhm, Vizepräsidentin

Prompte Kältehilfe von Kiwanis

So sehen 321 Paar Socken und 40 kg Kaffee aus.

Das Wahlkampfjahr ‘09 ist vorbei, doch die

Wahlen zum Abgeordneten-haus stehen 2011 schon wieder an. Viele Ideen wur-den im vergangenen Jahr gesammelt und viele um-gesetzt. Viele Erfahrungen wurden gemacht.Jetzt muss man die ver-gangene Zeit verarbeiten, um gestärkt in die zukünf-tigen Wahlen zu gehen. Die-sen Prozess hat die Schü-ler Union Reinickendorf auf

einem Klausurwochenende eingeleitet. Den 12. bis zum 14. Februar verbrachten die jüngsten politisch ak-tiven Konservativen im be-schaulichen Ruhlsdorf (bei Marienwerder). Im Rahmen des gerade erlassenen Ge-setzes zur Schulstruktur-reform stiegen sie thema-tisch in die Landespolitik ein und bedachten Möglich-keiten, um künftig besser mit Jugendlichen ins Ge-spräch zu kommen.

Aber auch über den inhalt-lichen Teil hinaus versuchte man erfolgreich ein flexi-bles Team zu formen, dass Neueinsteigern offen ist und so einen dynamischen Wahlkampf mit vielen Betei-ligten ermöglicht. Um dir ei-ne eigene Meinung zu ma-chen, wie gut das geklappt hat, kannst du uns ja besu-chen kommen, schreib ein-fach eine Mail an [email protected].

Peter Kramlinger

Schüler Union: Klausurtagung in Brandenburg

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�� Unser FrohnauAus den Vereinen

Im Förderverein der Freiwil-ligen Feuerwehr Frohnau

gab es zum Jahresende ei-nen Vorstandswechsel. Der neu gewählte Vorstand, be-stehend aus den langjäh-rigen Mitgliedern Bernhard Stange (24 Jahre, Vorsit-zender), Christian Wagner (24 Jahre, stellv. Vorsit-zender) und Florian Freise (21 Jahre, Schatzmeister) hat seine Arbeit aufge-nommen. Mit der am 16.

Juni geplanten Veranstal-tung zur 100-Jahr-Feier, so-wie einer Erneuerung des Schaukastens auf der Froh-nauer Brücke stehen eine Menge aktueller Projekte an. Wir würden uns freuen, wenn Sie Lust haben, die Feuerwehr Frohnau zu un-terstützen. Dazu bieten wir verschiedene Fördermit-gliedschaften an, die auf unserer Homepage einge-sehen werden können. Be-

reits ab 24 Euro im Jahr, können sie uns mit der För-dermitgliedschaft helfen, bis hin zu 100 Euro im Jahr für die Premium-Mitglied-schaft.Natürlich sucht auch die Einsatzabteilung weiterhin neue weibliche und männ-liche Mitglieder, die Freude am Einsatzdienst bei der Frohnauer Feuerwehr ha-ben. Überdies sind sie auch für den Rettungsdienst in Frohnau zuständig. Inte-ressierte Bewerber sollten zwischen 18 und 46 Jahre alt sein. Ebenso ist es mög-lich den Wehrersatzdienst als alternative zur Bundes-wehr bei uns abzuleisten. Infos dazu gibt es ebenfalls auf unserer Homepage.

Christian Wagner, Stellv. Vorsitzender

Freiwillige Feuerwehr Frohnau, Remstaler Str. 9, www.ff-frohnau.de, Tel: 3872320105, Mo-Sa 7-12 und 15-19 Uhr, Notruf: 112

Feuerwehr: Förderverein mit neuem Vorstand

Christian Wagner, Bernhard Stange und Florian Freise bil-den den neuen Vorstand des Fördervereins der Freiwilli-gen Feuerwehr (v.l.n.r.).

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Unser Frohnau �5

Viele Menschen beklagten sich

diesen Winter über den Schnee und die eisigen Tem-peraturen. Nicht so die Jugendfeu-erwehr Frohnau. Die ältere Grup-pe der 13- bis 17-Jährigen traf sich am Samstag, den 23.01.2010 zu-sammen mit der Jugendfeuerwehr Lübars zu einer gemeinsamen Eis-rettungsübung auf dem Waldsee in Hermsdorf. Be-vor es losging testete die Wasserschutzpolizei die Di-cke der Eisschicht: 18 cm lautete das Ergebnis der Bohrung.Um im Notfall nicht selber im Eis einzubrechen, be-wegten sich die Jugend-lichen zunächst mit zwei Steckleiterteilen vorwärts, was noch relativ schnell

von statten ging. Anschlie-ßend wurde die anstren-gendere Fortbewegungs-methode mit Schlauchboot und Einreißhaken geübt.Der Rückweg verlief für die Eisretter jeweils einfacher. Die am Uferrand stehenden Kameraden zogen den Ge-retteten und die mit Seil ge-sicherten Retter einfach auf der Leiter beziehungsweise im Boot zurück an Land.Zum Schluss der Übung ließen es sich die Jugend-

warte Ulrike Wag-ner (FF Frohnau) und Klaus-Dieter Michna (FF Lübars) nicht nehmen, dem Feuerwehrnach -wuchs ein gutes Vorbild zu sein und zu zeigen, dass sie noch nicht zum al-ten Eisen gehören. Beide Jugendfeu-erwehren haben noch Platz für neue

Mitglieder. Insbesondere werden noch Mädchen und Jungen im Alter von 13 bis 17 Jahren für die zweimal im Monat stattfindenden Freitags-Übungen gesucht. Interessenten melden sich bitte in den Feuerwachen Remstaler Straße 9, 13465 Berlin oder Alt-Lübars 12, 13469 Berlin oder bei den Jugendwarten [email protected] und [email protected].

Ulrike Wagner

Jugendfeuerwehr übte Eisrettung

Früh übt sich, wer ein perfekter Eisretter werden möchte.

Aus den Vereinen

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�� Unser FrohnauAus den Vereinen

Das in 2009 begon-nene Projekt, interes-

sierte Frauen zu einem Informations- und Aus-tauschgespräch in lockerer Atmosphäre einzuladen, hat die Frauen Union im Januar 2010 fortgesetzt. Als Refe-rent zum Thema „Betreu-ungs- und Freizeitangebote für Kinder, Jugendliche und Familien in Reinickendorf und Frohnau“ begrüßte die Vorsitzende Frau Dr. Pollert Herrn Gerd Brändike, Regi-onalleiter Nord im Jugend-amt Reinickendorf. Äußerst kompetent und fachkundig informierte er die Teilneh-merinnen über die Aufgaben der Abteilung Jugend und Fa-milie des Bezirksamtes Rei-nickendorf und stellte sich den Fragen des Publikums.

Zu den Aufgaben des Ju-gendamtes gehören neben allgemeinen Beratungsan-geboten des Regionalen S oz i a l p ä d a gog i s c h e n Dienstes (RSD) das Fall-management für behinder-te Kinder und Jugendliche, die Vermittlung von Tages-betreuungsplätzen, das Or-ganisieren von Freizeitan-geboten wie dem „Terra“ in der Schönfließer Stra-ße und von Ferienange-boten sowie die Erfüllung administrativer Aufgaben wie das Elterngeld, Un-terhaltsvorschuss, Erzie-hungsbeistandschaft und Sorgeerklärung. Der RSD unterstützt Familien zudem in Konflikten, bei Trennung und Scheidung und in finan-ziellen Notlagen. Der Um-

gang mit schuldistanzierten Kindern, mit Gewalt in der Grundschule, mit Sucht-problemen und mit der Be-rufsfindung sind besondere Schwerpunkte des auch für Frohnau zuständigen Regio-nalteams Nord.Mit Elena Friesen, Sozialpä-dagogin und Fachberaterin für Tagesbetreuung, wurde die Situation der Kitas im Bezirk und speziell in Froh-nau erörtert. Dabei wurde die Senatsentscheidung, die letzten drei Kita-Jahre für alle Eltern – auch für die finanziell bessergestellten Familien – beitragsfrei zu halten, vom Publikum hef-tig kritisiert.Beide Referenten über-zeugten die Veranstal-tungsteilnehmer von ihrer Professionalität, ihrem fun-dierten Fachwissen und der Relevanz ihrer Arbeit.Im März bietet die Frauen Union ein weiteres Früh-stückstreffen an und lädt Interessierte schon heute auf Donnerstag, den 25. März 2010, vormittags ins „Kaffeehaus Zeltinger“ zum Thema „Wie mache ich mich selbständig?“ ein.

Dr. Gabriele Pollert, Vor- sitzende der FU Frohnau

Kostenlose Kinderbetreuung bei vorheriger Anmeldung unter 0172-8713030 möglich

Betreuungsangebote für Kinder und Jugendliche

Herr Brändicke, Frau Friesen und Frau Dr. Pollert (v.l.n.r.) beim Frühstückstreffen der Frauen Union Frohnau.

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● Beantragen von Personal-ausweisen, Reisepässensowie berlinpass

● Ausgabe und Annahme von Anträgen wie z. B. Wohngeld sowie Aus-gabe von Anträgen auf Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch (Sozial-hilfe, Grundsicherung, Elterngeld)

● Ausstellen und Ändern von Lohnsteuerkarten; Anträge auf GEZ-Be-freiung; Melde-, Fuhrer-schein- und Fundsachen-angelegenheiten, etc.

Mobiles Burgeramt im Vitanas Senioren Centrum Frohnau

Dienstags alle 14 Tage (gerade Kalenderwochen)von 14.00 bis 17.00 Uhr

Vitanas Senioren Centrum FrohnauWelfenallee 37-43, Haltestelle „Welfenallee“ · 13465 Berlin

(030) 406 39 - 101 · www.vitanas.de

Mitarbeiter des Bürgeramtes Reinickendorf

Page 28: Unser Frohnau 56

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Unser Frohnau ��Aus den Vereinen

Beladen mit 282 liebe-voll gepackten Paketen

begann am Sonntag dem 3. Januar 2010 um 11.30 Uhr unser 47. Transport nach Weißrussland in das Gebiet Mogilev. Meine Be-gleiter Hartmut Jenner und Hartmut Behrendt hat-ten zu Beginn der Abreise kein gutes Gefühl. In Ber-lin hatte es geschneit und die Straßenverhältnisse versprachen wenig Gutes. Bis zur polnisch-weißrus-sischen Grenze bei Kukuri-ki waren die Straßen den-noch gut befahrbar und auch die Grenzabfertigung auf polnischer Seite verlief problemlos.Mittlerweile war es nach Mitternacht und obwohl wir das einzige Fahrzeug um diese Zeit waren, sollte die Kontrolle auf weißrus-sischer Seite ganze vierein-halb Stunden beanspru-chen. Die Außentemperatur lag in dieser Nacht bei mi-nus 18 Grad. Mittlerweile hatte heftiger Schneefall eingesetzt. Trotzdem lie-ßen sich die Autobahn nach Minsk sowie die weiterfüh-rende M4 gut befahren. Nach dreißig Stunden Fahrt erreichten wir endlich das verschneite Mogilev und freuten uns über eine funk-tionierende heiße Dusche.

Tags darauf konnten wir nach einer weiteren Zollab-nahme die Pakete abladen und einige bereits verteilen. Der zweite Tag unseres Auf-enthaltes begann dann mit dem geplanten Besuchs- und Verteilungsprogramm, vor allem auch an unsere zwölf Patenkinder. Das Le-bensumfeld der Kinder hat uns zum Teil sehr erschüt-tert. Es sind bedürftige Kin-der ohne Eltern oder nur der Großmutter als einziger An-gehörigen. Die Kinder leben in Wohnungen barfüßig und schlecht bekleidet.Bei einigen Besuchen sa-hen wir absoluten Notstand in jeder Form. Hier muss dringend weiter geholfen werden. Das steht für uns fest. Die 13. Grundschule hat 80 Pakete erhalten. Die Kinder waren leider in den Ferien. Von der Übergabe wird unserem Verein Bild-material von der Direktorin der Schule zugesandt. Im Sozialpädagogischen Zen-trum der Stadt wurden Pa-kete persönlich überreicht. Zwanzig Waisenkinder wa-ren am Weihnachtstag dort und freuten sich über unse-re Gaben. Leider durften wir die onkologische Ab-teilung des Kinderkranken-hauses wegen der Schwei-negrippe nicht betreten.

Wir haben die Organisati-on BLAGO beauftragt in un-serem Namen später die Pakete an die kranken Kin-der zu überreichen.Zwischen den einzelnen Terminen war Gelegenheit das örtliche Notfallkranken-haus zu besichtigen. Es ist ein Lehr- und Ausbildungs-krankenhaus mit allen me-dizinischen Abteilungen und bedarf dringend einer besseren medizinischen Ausstattung.Am 11.01. begann die Rück-fahrt nach Berlin. Bis auf ei-nige blaue Flecken (Eissturz) sind wir froh, wieder wohl-behalten in Berlin zu sein.Natürlich gibt es noch viel über unsere Eindrücke zu berichten. Aber hiermit möchte ich meinen kurzen Bericht, mit einem herz-lichen Danke an die vielen Spender, schließen.

Eberhard Kluge

Aufbruch in die Kälte: Pakete für Weißrussland

Helfer und Beschenke in Mogilev.

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�0 Unser FrohnauAus den Vereinen

Rundum gute Nach-richten konnte der

Vorstand des Vereins Kulturhaus Centre Baga-telle e.V. auf der Jahres-versammlung am 12. Ja-nuar mitteilen: die Zahl der Mitglieder wächst, ebenso die der Besu-cher von Kursen und Veranstaltungen und selbst die finanzielle La-ge lässt auf eine stabile Zukunft des Hauses und seines vielfältigen Pro-gramms hoffen.Die Vorsitzende Helga Schwanke berichtete, dass die Mitgliedschaft im vergangenen Jahr von 655 auf 683 gestie-gen sei und dass nicht weniger als 135 Mitglieder in einer oder anderer Weise ehrenamtlich für Haus und Garten oder für den Kultur-betrieb tätig seien.Julia Haußner, stellvertre-tende Vorsitzende und ver-antwortlich für das Kultur-programm, schilderte die erfreuliche Entwicklung des Veranstaltungspro-gramms und des Kursange-botes. 59 eigene Veranstal-tungen und 50 von anderen Veranstaltern – sechs mehr als 2008 – wurden im Cen-tre Bagatelle durchgeführt,

die Zahl der Kurse stieg von 25 auf 32. Auch das Som-merfest, die Flohmärkte und sonstigen Anlässe wa-ren ein voller Erfolg; Ergeb-nis auch der guten Zusam-menarbeit mit den Vereinen in Frohnau und im Umland, die 2010 weiter ausgebaut werden soll. Auch die Ver-mietung für zahlreiche pri-vate Feiern trug zum posi-tiven Ergebnis bei.Der scheidende Schatz-meister Dr. Bernd Holland konnte in seinem Jahresab-schluss einen Gewinn von

58.000 Euro vorwei-sen, die Einnahmen set-zen sich aus Spenden, Kursgebühren und Ein-trittsgeldern, sowie Ver-mietungen zusammen. Dank dieser Einnahmen konnte die Finanzstruk-tur des Vereins verbes-sert und rund 48.000 Euro Darlehen getilgt werden. Desweiteren wurden 10.000 Euro für bauliche Investiti-onen verwendet.Vorstand und Mit-glieder dankten Dr. Hol-land, der sein Amt aus Gesundheitsgründen abgeben muss, sehr herzlich für seine her-vorragende Arbeit für

das Centre Bagatelle und wählten den Wirtschafts-prüfer und Steuerberater Peter Zierbock zu seinem Nachfolger.So segelt das Centre Baga-telle mit gutem Wind in ein neues Jahr mit vielen inte-ressanten Angeboten an die Öffentlichkeit, darun-ter zwei attraktiven regel-mäßigen Veranstaltungen, der Konzertreihe „100 Jah-re Frohnau“ und dem Vor-tragszyklus über die Brü-der Humboldt.

Hans Lassen

Stabile Verhältnisse im Centre Bagatelle:Dr. Holland übergibt Kasse an Peter Zierbock

Peter Zierbock führt ab sofort die finanziellen Geschicke des Centre Bagatelle.

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Unser Frohnau �1Aus den Vereinen

Pfadfinder gibt es seit über 100 Jahren. Wäh-

rend die ersten Gruppen aus den Scouts der britischen Armee hervorgingen, sind die Pfadfinder in Deutsch-land aus der Wandervogel-bewegung entstanden.Pfadfinder und Frohnau ge-hören einfach zusammen. Ein altes Foto belegt, dass bereits eine Gruppe von 1911 bis 1921 auf dem Ge-lände des heutigen „Vater-ländischen Bauvereins“ ihr Blockhaus hatte. Und so können wir zur 100-Jahr-Feier von Frohnau ebenfalls ein Jubiläum begehen.Von den etwa 220.000 in unterschiedlichen Bünden in Deutschland organisier-ten Pfadfindern sind in der Gartenstadt Frohnau rund 120 Mitglieder im Deut-schen Pfadfinderbund or-ganisiert, dem Hag Ginover (Mädchen) und dem Stamm Gawan (Jungen).Nach dem Verbot aller Pfad-finder 1933 begann nach dem Krieg bereits 1945 ein Neuanfang. Die Idee bün-dischen Pfadfindertums, das in einen Lebensbund einmündet, hatten die Na-zis nicht auslöschen kön-nen. Schon 1947 bilden sich die ersten Gruppen hauptsächlich im Norden von Berlin und in Frohnau.

Im Jugendheim, ei-ner ehemaligen Vil-la im Sigismundkor-so hatten wir unsere Heimabende, spä-ter im Jugendheim in der Schönfließer Straße, heute Ter-ra. Beide Heime wur-den geschlossen, und während in West-deutschland den Gruppen Häuser an-geboten wurden, zo-gen wir in den „Untergrund“ – in vielen Kellern von Froh-nau durften wir unsere Tref-fen abhalten.1982 zeigte das Bezirks-amt Erbarmen, und Herr Dzembritzki, Stadtrat für Ju-gend und Sport, bot uns die stark ramponierten Umklei-dekabinen des Schulsports am Poloplatz an. Endlich konnten wir die Eltern entla-sten, denn es wurde immer schwieriger die wachsenden Gruppen unterzubringen. Mit Hilfe des Bezirksamtes und unendlich viel eigener Arbeit konnten wir im Ok-tober des gleichen Jahres unser Häuschen einweihen. Wir sind glücklich und un-endlich dankbar, hier treffen sich die Mädchen und Jun-gen zu ihren wöchentlichen Heimabenden. Wir lieben unser Häuschen sehr, auch wenn wir unentwegt daran

arbeiten müssen – der Zahn der Zeit.Heimabende und Lager sind bei uns die wichtigsten Mit-tel der Selbsterziehung in kleinen Gruppen. Der Bund bietet allen unseren Mitglie-dern dem Alter entspre-chende Möglichkeiten, und natürlich sind alle Führe-rinnen und Führer im Bund ehrenamtlich tätig. Herausragend in jedem Pfadfinderjahr ist die Groß-fahrt. Es sind die wich-tigsten Tage des Jahres. Hier lernt man in der Ge-meinschaft für die Gemein-schaft zu handeln und Ver-antwortung zu tragen, dazu kommen Erlebnisse, die nur den natürlichen Verhältnis-sen unterworfen sind, wie Hitze, Kälte, Regen und die Art der Landschaft die man durchwandert.

Ch. Oesten

Pfadfinder: Auch ein Träger der Jugendkultur

Seit 99 Jahren sind die Pfadfin-der eine aktive Jugendbewegung in Frohnau.

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�� Unser FrohnauVerkehr

Als im Februar die winter-lichen Schneemassen

langsam verschwanden, kam nicht nur die ein oder andere Silvesterrakete wie-der zum Vorschein. Es offen-barten sich an vielen Stellen in Frohnau auch zahlreiche Schlaglochpisten. Frost und Eis haben den Straßen ziem-lich zugesetzt. Zwar wur-

de mit Kaltasphalt schnell so manches Loch wieder gestopft, man konnte aber förmlich zusehen, wie die Schlaglöcher wieder auf-bröckelten. Eine Fahrt durch Frohnau ist mehr denn je ei-ne echte Herausforderung für die Stoßdämpfer der Au-tos und besonders für Rad-fahrer geworden!Ist dieser marode Zustand unserer Straßen wirklich nur die Folge eines Winters, in dem mehr Schnee fiel als wir es in den Vorjahren ge-wohnt waren? Wohl nicht. Es rächt sich vielmehr, dass die Bezirke vom Se-nat über viele Jahre hinweg nicht mit den notwendigen Mitteln für eine ordentliche Straßeninstandhaltung aus-gestattet worden sind.Natürlich hat der Bezirk un-ter der Verantwortung der

CDU aus eigenen Haushalts-mitteln den Etat immer wie-der aufgestockt, den Mit-telentzug durch den Senat konnte dies freilich nicht kompensieren. Dabei hatte der Rechnungshof immer wieder darauf hingewiesen, dass die notdürftigen Re-paraturen unter dem Strich viel mehr Geld verschlingen als vernünftige nachhaltige Maßnahmen.Die CDU-Fraktion in der Be-zirksverordnetenversamm-lung hat den Senat von Berlin eindringlich aufgefor-dert, den Bezirk jetzt nicht im Regen stehen zu las-sen. „Mit einem Sofortpro-gramm alleine lässt sich der Sanierungsstau nicht beheben. Wir brauchen ei-ne ernsthafte finanzielle Mittelausstattung, die sich am tatsächlichen Bedarf orientiert, statt den be-rühmten Tropfen auf den heißen Stein“, forderte Bau-stadtrat Martin Lambert (CDU).Noch eine Bitte an alle Hausbesitzer: Helfen Sie mit, dass sich Frohnau zum 100sten Geburtstag von seiner besten Seite zeigt und entfernen Sie mög-lichst bald das zurückgeb-liebene Streugut von den Gehwegen. Vielen Dank!

Stephan Schmidt

Schlaglöcher: Kürzungen des Senats rächen sich

Über Jahre hat der Senat den Bezirken die notwen-digen Mittel zur Straßensa-nierung vorenthalten.

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Unser Frohnau ��Verkehr

Ein lang gehegter Wunsch vieler Frohnauer wird in

den nächsten Monaten Re-alität: An der Einmündung der Burgfrauenstraße in den Zeltinger Platz, also zwischen „Reichelt“ und der Post, wird es künftig zwei Zebrastreifen geben. Das hat die Senatsverwal-tung für Stadtentwicklung, trotz Einwänden des Denk-malschutzes, angeordnet. So weit so gut.Die der Bezirksverordne-tenversammlung vorge-stellte Umsetzung dieses Vorhabens lässt allerdings nichts Gutes vermuten.Aber der Reihe nach: Zu-nächst wird die Bushalte-stelle vor „Reichelt“ aus Richtung Frohnauer Brücke und die vor der Post auf die andere Seite der Einmün-dung Fürstendamm verlegt. Die dort vorhandenen Ein-kaufsparkplätze fallen er-satzlos weg. Vor „Reichelt“ und vor der Post werden jeweils Zebrastreifen zur Platzmitte angelegt. Hier-für hält es die Senatsver-waltung für notwendig, die Fahrbahn an beiden Stellen auf vier Meter einzuengen. Das bedeutet, dass jeweils nur ein Fahrzeug diese Stellen passieren kann, ein gleichzeitiges Abbiegen in die Burgfrauenstraße be-

ziehungsweise weiteres Be-fahren des Zeltinger Platzes vor „Reichelt“ wird nicht mehr möglich sein. Nimmt man die zusätzliche Einfä-delung des 120er Busses in diesen „Flaschenhals“ hinzu, ist zu befürchten, dass sich der Verkehr auf der Frohnauer Brücke noch stärker zurück stauen wird, als dies heute schon oft der Fall ist. Außerdem wird der Verkehr auf der Burg-frauenstraße in den Zel-tinger Platz schon vor der Kurve auf zehn Stundenki-lometer abgebremst. Es steht zu befürchten, dass sich viele Autofahrer neue „Schleichwege“ suchen werden und die Verkehre über die Fischgrundbrücke und die Neubrücker Straße ausweichen müssen, was

die Anwohner der betrof-fenen Seitenstraßen sicher nicht freuen wird.Die CDU kritisiert die we-nig kooperative Vorgehens-weise der Senatorin Jun-ge-Reyer (SPD). Ideen nach einer baulich verbesserten und breiteren Ausführung der Zebrastreifen oder eine vorhergehenden Untersu-chung der Verkehrsströme über die Frohnauer Plät-ze wurden schlicht über-gangen.Erleichtert wurde der Se-natsverwaltung ihre radika-le Planung leider durch das Verhalten der Frohnauer FDP. Diese freut sich über ihren „Erfolg“ und hat über Flugblätter bereits weitere Verkehrsbehinderungen für Frohnau angekündigt.

Frank Marten

Zebrastreifen: Lösung oder Aufbruch ins Chaos?

Vor der Post und vor „Reichelt“haben Fußgänger dank Zebrastreifenkünftig Vorrang vor dem Straßenverkehr.

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�� Unser Frohnau

Wieder Dreharbeiten in Frohnau

Der Tross der Filmcrew belagert die Alemannen-straße.

Frohnau wird immer wie-der auch mal Schauplatz

für die große Welt des Films. Am 17. und 18. Februar fan-den diesmal Dreharbeiten im Haus Maximiliankorso 62 für einen Spielfilm mit dem Arbeitstitel „Zimmer 205“ statt. Wie groß der logistische Aufwand hier-für ist, wird angesichts des

Fuhrparks deutlich, für den extra in Teilen der Aleman-nenstraße und des Maxi-miliankorsos das Parken verboten worden und der auf der Fahrbahn liegende Schnee geräumt worden war. So etwas bringt zumin-dest etwas Abwechslung in den Frohnauer Alltag.

Gordon Huhn

Kurzmeldungen

Sonnenkita sucht Erzieher/in

Die Sonnenkita – ei-ne engagierte EKT mit

Schwerpunkt Integration im Norden Berlins – sucht ei-ne/n flexible/n, staatl. an-erk. Erzieher/in, die/der Lust hat, sich ebenso liebe-

bis sechs Jahren von drei Erziehern liebevoll, phan-tasievoll und gemäß dem BBP betreut.Bewerbungen bitte an [email protected].

Sylvia Schmidt

voll und engagiert um die Kinder zu kümmern. Die Stelle ist flexibel zwischen 35 und 39 Stunden/Woche zu besetzen.In der Sonnenkita werden 15 Kinder im Alter von ein

Ausstellung zur Sprengung des Funkmastes

Vor einem Jahr verschwand das zweithöchste Bauwerk Berlins von der Bildfläche.

de der Mast gesprengt. Die Ausstellung zeigt nun Bilder des Fotografen Jens Lieb-chen, die die Sprengung des Mastes zeigen, aber auch die Eindrücke der vie-len Menschen, die bei die-sem Ereignis vor Ort waren. Die Ausstellung wird ab 19. Februar bis zum 31. März zu den regulären Öffnungs-zeiten des Heimatmuseums gezeigt.

Tobias SiesmayerFoto: Tilmann Classen

Am Donnerstag, dem 18. Februar eröffnete im Hei-

matmuseum Reinickendorf die Ausstellung „Die Spren-gung des Funkmastes Froh-nau“. Zum ersten Jahres-tag werden Fotografien von Jens Liebchen gezeigt. Der von 1977 bis 1979 errichte-te Richtfunkmast war 358,6 Meter hoch und ermöglichte bis zur Wiedervereinigung eine Richtfunkverbindung mit dem Westen Deutsch-lands. Am 08.02.2009 wur-

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Unser Frohnau �5Kurzmeldungen

Frohnau_Anz_Gutschein_Lesebr_v.indd 1 10.02.2010 12:22:35 Uhr

100-Jahre-Frohnau-Buch erscheint am �. Mai

Das Redaktionsteam in Aktion.

Das Jubiläumsbuch „100 Jahre Gartenstadt Froh-

nau“ wird am 7. Mai 2010 im Centre Bagatelle erst-mals der Öffentlichkeit vor-gestellt. Das über 300 Sei-

ten starke Buch ist gefüllt mit Beiträgen von 25 ver-schiedenen Autoren und beinhaltet ein Vorwort von Graf Henckel Fürst von Don-nersmarck, dem Urenkel

des Gründers der Garten-stadt Frohnau. Zahlreiche Abbildungen ergänzen das in mehrjähriger Fleißarbeit erstellte Buch.Das Buch kann man zum Subskriptionspreis von 25 Euro bis zum 30. April beim Grundbesitzerverein vorbe-stellen. Nach der Veröffent-lichung wird der Verkaufs-preis bei 29,80 Euro liegen.

Tobias SiesmayerVorbestellungen an: Grundbe-sitzerverein der Gartenstadt Frohnau e.V., Geschäftsstelle Nibelungenstraße 21, Tel: 2808210, Fax: 970056

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�� Unser FrohnauKurzmeldung • Suchbild

Suchbild: Wissen Sie es?

Wer kennt den Standort dieses

Ziersteines? Er be-findet sich im Zen-trum von Frohnau. Also Augen auf beim nächsten Spazier-gang und viel Glück!

Lösungen an:Unser Frohnau c/o CDU Bürger-büroGroßkopfstraße 6-713403 Berlin [email protected]

Einsendeschluss:15. April 2010

Die Verlosung wird von der Redaktion vorgenommen, der Rechtsweg ist ausge-schlossen. Die Gewinner werden benachrichtigt und

in der nächsten Ausgabe von Unser Frohnau veröf-fentlicht. Viel Erfolg!

Folgende Preise gibt es zu gewinnen:3 Einkaufsgutscheine im Wert von je 30 Euro einzu-lösen im Frohnauer Obst- und Gemüsegarten, Zeltin-ger Platz 15 in Frohnau.

Auflösung des Suchbildes aus Nr. 55:Die Lösung lautet: Die Gedenkstätte befindet am Edel-hofdamm an der Ein-mündung zur B96. Wir gratulieren den Gewinnern Frau Sob-kowski aus der Orani-enburger Chaussee, Herrn Scheibe aus dem Bergfelder Weg

sowie Frau Knauer aus der Oranienburger Chaussee und wünschen guten Ap-petit beim Essen in Mister Tong’s Sushi & Panasia food im Restaurant Kasino Froh-nau am Ludolfingerplatz 1. Wir danken Herrn Aras für die Unterstützung von Unser Frohnau.

Uwe Kremer

1. „Night of Fashion“ in Glienicke

Unter Schirmherrschaft des Glienicker Gewer-

beverein e.V. präsentieren führende Geschäfte am 16. April 2010 ab 19.45 Uhr ihr beeindruckendes Mode-Profil.In der mit Blumen festlich geschmückten „Alten Hall-le“ in der Hauptstraße 64a in Glienicke, präsentieren

termalen. Das junge Glie-nicker Cateringunterneh-men „Wunderbar“ sorgt für den kulinarischen Rah-men des Abends.Karten für die „1. Night of Fashion“ sind in den beteili-gten Geschäften zum Preis von 20 Euro pro Person er-hältlich.

Tobias Siesmayer

Uhren-Schneider, Boutique am Teich, Piazza della Scarpa, Schmelzer Augen-optik und Raumausstatter Meißner ihre modischen Highlights. Für ergänzende Gespräche haben die Un-ternehmen vor Ort Info-Points aufgebaut.Kleine Showacts werden die einzelnen Sessions un-

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Unser Frohnau ��Frohnauer Terminkalender

(NL2005, 95min). Ort: CB

So 28.03. 10:30 – 13:30Workshop Barocktanz mit Ingo Günther. Ort: CB

Sa 10.04. 17:00 – 18:30Kinonachmittag f. Kinder. Ort: CB

So 11.04. 11:45 – 12:45Yoga für Alle auf dem Zeltinger Platz (Matte o. Decke mitbringen)

Sa 17.04. 11:00 – 13:00Workshop: Wie erstelle ich ein digitales Fotobuch. Ort: CB

So 18.04. 11:00 – 12:30Lindenberg-Matinee: „Schön-heit, Grazie und Geist“ – die Frauen der Familie von Humboldt. Ort: CB

Do 22.04. 19:30 Kommunalpolitische Runde der CDU Frohnau. Gast: Revierförster Hr. Kern. Ort: Kasinoturm

Do 22.04. 20:00 – 22:00Kinoabend zum Thema franzö-sische Provinz und Humor

Sa 24.04. 10:00 - 12:00Info-Stand der CDU w 27.03.

Sa/So 24./25.04. 10 – 18Gartenlust und Kunstgenuss. Ort: Frohnauer Zentrum

Sa 24.04. 11:00 – 17:00Benefiz-Antik- & Trödelmarkt: Trödelspenden an Tel: 4061019

So 25.04. 18:00 – 19:30Konzertreihe: Tastenrausch –Dt. & frz. Barockmusik. Ort: CB

Di 27.04. 11:00 – 13:00Romantische Frohnau-Füh-rung zur Rhododendronblüte.

Frohnauer Terminkalender für Ihre PinnwandSa 13.03. 19:30 – 21:00Tänze am Hof des Sonnenkö-nigs: Aufführung in historischen Kostümen. Ort: Centre Bagatel-le (CB)

So 14.03. 11:00 – 13:00Konzertreihe 100 Jahre Froh-nau: Matinee mit Raimar Orlovs-ky, Geige (Berliner Philharmoni-ker). Ort: CB

Mo 15.03. 09:00 – 13:00Mobiles Bürgerbüro. Ort: Haus Friedenshöhe, Sigismundkorso 68-70

Mi 17.03. 19:30 – 21:00Humboldt-Zyklus: Podiumsdis-kussion. Ort: CB w S. 10

Do 18.03. 19:30Frohnauer Runde der CDU. Thema: Haushaltsnahe Dienstlei-stungen. Ort: Kasinoturm

So 21.03. 16:00 – 17:45Kammermusik: Schülerensem-bles der Musikschule Reinicken-dorf musizieren. Ort: CB

Di 23.03. 14:00 – 17:00Mobiles Bürgerbüro. Ort: Vita-nas Senioren Centrum Frohnau, Welfenallee 37-43

Mi 24.03. 19:30 – 21:30Lesemarathon: Knoblochs Er-ben, Flaneure in Berlin. Ort: CB

Do 25.03. 09:00Frauenfrühstück: Wie mache ich mich selbständig? w S. 26

Fr 26.03. 19:30 – 21:00Scottish Folk: Malinky. Ort: CB

Sa 27.03. 10:00 - 12:00Info-Stand der CDU Frohnau auf der Frohnauer Brücke

Sa 27.03. 14:00 – 17:15Workshop Barocktanz mit Ingo Günther. Ort: CB

Sa 27.03. 17:30 – 19:00Kinonachmittag für Kinder zum Thema Pferdeliebe und Wünsche

Immer aktuell im InternetAuf unserer Homepage finden Sie Veranstaltungen aller Art. Übersichtlich, ausführlich und immer auf dem neusten Stand:

Treffpunkt: Brücke beim Bäcker. Anmeldung: Tel: 0151-52443858

So 2.05. 10:0010 km Frohnau-Lauf. Veranstal-tet vom SC Tegeler Forst

Fr 7.05. 18:00 – 21:00100 Jahre Frohnau: Ausstel-lungseröffnung und Buchvorstel-lung. Ort: CB

Sa 8.05. 19:30 – 21:30... e la luna? Concerto italiano. Ort: CB

So 9.05. 19:30 – 21:00Konzertreihe: Schumann-Abend. Ort: CB

So 16.05. 11:00 – 12:30Lehrerkonzert der Musikschule: Zauberklang der Romantik. Ort: CB

Mi 19.05. 19:30 – 21:00Humboldt-Zyklus: Alexander von Humboldts Indianerbild. Ort: CB

Sa 29.05. 10:00 - 12:00 Info-Stand der CDU w 27.03.

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