Urlaubsreich 2012
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![Page 1: Urlaubsreich 2012](https://reader034.fdokument.com/reader034/viewer/2022042603/568c388e1a28ab02359f4f56/html5/thumbnails/1.jpg)
Lausitz & Spreewald
Eine Publikation des Medienhauses LAUSITZER RUNDSCHAU, SEPTEMBER 2012
UrlaubsREICH
Spreewälder Originale für zu Hausewww.gurken-kaufen.deMARKT®
Schwerdtners Spreewald Markt®, Dammstraße 81, 03222 Lübbenau
![Page 2: Urlaubsreich 2012](https://reader034.fdokument.com/reader034/viewer/2022042603/568c388e1a28ab02359f4f56/html5/thumbnails/2.jpg)
SEPTEMBER7. SeptemberFilmmusiknacht „Sounds of Hollywood“Hüttenwerk Peitz, 19.30 Uhrwww.sounds-of-hollywood.de
8. und 9. SeptemberTöpfermarkt in Cottbuswww.rica-neels.de
10. September bis 31. Oktober„rund & gesund – Kürbiswochen im Spreewald”www.burg-spreewald-tourismus.de
14. bis 23. SeptemberInternationales Puppentheaterfestival in Elbe-Elster-Landwww.puppentheaterfestival-ee.de
15. September9. Brandenburger Hof-und ErntefestAmt Altdöbern, www.amt-altdoebern.de
29. September bis 7. OktoberLausitzer BauernmarktCottbus, www.coex-gmbh.de
30. SeptemberNiederlausitzer ApfeltagDöllingen, Pomologischer GartenBeginn: 10 Uhr, www.naturpark-nlh.de
OKTOBER5. bis 7. OktoberOktoberfest in München an der Schwarzen Elsterwww.uebigau-wahrenbrueck.de
6. OktoberNacht der KürbisgeisterSchlossberg/Bismarckturm, Burg www.burg-spreewald-tourismus.de
26. bis 29. OktoberHerbstmesse Cottbuswww.cmt-cottbus.de
NOVEMBER1. bis 30. NovemberSpreewälder Wild- und Fischwochenwww.spreewaelder-fischwochen.de
6. bis 11. November22. Festival des osteuropäischen FilmsCottbus, www.filmfestival-cottbus.de
21. November bis 23. DezemberWeihnachtsmarkt der tausend SterneCottbus, www.coex-gmbh.de
DEZEMBERWeihnachtsmärkte in der Region, unter anderem
8. und 9. DezemberSpreewaldweihnacht in Lübbenau/Lehdewww.spreewald-weihnacht.de
14. DezemberWeihnachtsmarkt Hoyerswerda
15. und 16. DezemberAdventsmarkt Schloss und Park Branitzwww.cottbus.de
31. DezemberSilvesterpartyStadthalle Cottbus, www.cmt-cottbus.de
JANUAR 201317. bis 20. JanuarEi(n)fälleBundestreffen Studentenkabarett, Cottbuswww.cottbus.de
26. JanuarHeut steppt der AdlerStadthalle Cottbus, www.cottbus.de
FEBRUAR10. FebruarZug der fröhlichen LeuteKarnevalsumzug Cottbus, www.cottbus.de
MÄRZ2. und 3. MärzOstereiermesse in Lübbenauwww.luebbenau-spreewald.de
17. bis 24. MärzLiteraTourLandkreis Elbe-Elster, www.lkee.de
30. MärzSaisoneröffnung im Spreewald
Lausitz & SpreewaldVeranstaltungen
2 Urlaubsreich Lausitz & Spreewald/Veranstaltungen
Cottbus. Über das zähe Ringen der
Sorben/Wenden, ihre Tradition zu
erhalten, berichtet noch bis zum 28.
Oktober die Ausstellung „100 Jahre
Domowina“ im Wendischen Mu-
seum in Cottbus.
Noch in der ersten Hälfte des 19.
Jahrhunderts waren in dem Land-
strich zwischen Spreewald und Baut-
zen die Sorben/Wenden dominie-
rend. Doch schon in diesen Tagen
wurde versucht, das Wendentum
durch die einsetzende Germanisie-
rung aus der Gesellschaft zu drängen.
Die Sorben setzten die Gründung der
Domowina entgegen.
Die Aufgabe der Dachorganisation
war es unter anderem, gesetzlich fest-
geschriebene Rechte der Sorben zu
wahren.
Während der NS-Zeit widersetzte
sich die Domowina der Gleichschal-
tung durch die Nazis. Verbot und
Enteignung waren die Folgen.
In der DDR wurden die Sorben ge-
fördert. Der Preis dafür war die Auf-
gabe der Eigenständigkeit.
„Heute fühlen wir uns wahrgenom-
men, ohne benachteiligt zu werden“,
sagt Werner Meschkank, Kurator im
Wendischen Museum. Dennoch sind
immer noch Kämpfe zu bestehen.
Vor allem die wendische Sprache in
der Niederlausitz ist akut gefährdet.
Das Projekt „Witaj“ – Kinder werden
zweisprachig erzogen – soll sie vor
dem Aussterben bewahren. rok
www.wendisches-museum.de
Quer durch die GeschichteAusstellung „100 Jahre Domowina“
Cottbus. Freunde ungewöhnlicher
Ausstellungen an einem ungewöhnli-
chen Ort werden sich im Kunstmu-
seum Dieselkraftwerk Cottbus wie zu
Hause fühlen.
Seit 2008 residiert die Institution in
dem in den 20er Jahren entstandenen
Klinkergebäude zwischen Amtsteich
und Spree. Mit seiner Symbiose von
alter und neuer Architektur entwi-
ckelte sich das Museum zu einem
Publikumsmagneten für Kunstbe-
geisterte, Architektur- und Tech-
nikliebhaber. Mehr als 23 000 Objek-
te moderner und zeitgenössischer
Kunst der Gattungen Malerei, Skulp-
tur / Objekt, Grafik, Fotografie und
Plakatkunst werden gezeigt.
Termin: ab 16. September Ausstel-
lung „Weltsichten. Landschaft in der
Kunst vom 17. bis zum 21. Jahrhun-
dert“. dkw/rok
www.museum-dkw.de
Kunst im IndustriegebäudeDieselkraftwerk Cottbus zeigt Ausstellungen
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Ausstellungen im Dieselkraftwerk Cottbus. Foto: LR-Archiv / Marlies Kross
![Page 3: Urlaubsreich 2012](https://reader034.fdokument.com/reader034/viewer/2022042603/568c388e1a28ab02359f4f56/html5/thumbnails/3.jpg)
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Lausitz Kulinarisch: 18 – 20
Lausitz Aktiv: 21 – 23
Lausitz Genießen: 24 – 30
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Impressum
Eine Sonderpublikation des Medienhauses LAUSITZER RUNDSCHAU als Beilage in der Sächsischen Zeitung;Auflage: 71 500 Exemplare, Verlag und Herausgeber: Lausitzer VerlagsService GmbH, Straße der Jugend 54,03050 Cottbus, www.lr-online.de; Projektleitung: Irina Juckenburg, Tel.: 0355 481181, Mail: [email protected]; Redaktion: PR-Service Lausitzer Rundschau, Rolf Kühne (rok), Tel.: 0355 481124, Mail: [email protected], Regionalkarte Seiten 16/17, Verlag Reinhard Semmler GmbH; Anzeigenverkauf: LR Media-Verkaufsgesellschaft mbH; Druck: LR Medienverlag und Druckerei GmbH
Urlaubsreich Lausitz & Spreewald 3
Schließen Sie sich einfach an
Mit „UrlaubsReich“ dasUrlaubsreich entdecken oder erstmal umgekehrt
Das Wochenende hat sich Hellfried Heimisch ganz anders vorgestellt. Eine Sommer-
abschlusstour durch das heimatliche Dresden sollte es werden, so ganz in Familie.
Daraus wird jetzt nichts. Eine Familienfeier steht auf dem Programm, in einem Dorf
bei Lübben. Aber Hellfried Heimisch ist ein Mann der Tat. „Wir fahren über Land
und werden uns ansehen, was Brandenburg zu bieten hat“, erklärt er seiner Familie.
Von Dresden gelangt Familie Heimisch über Hoyerswerda nach Südbrandenburg.
Kurz vor Senftenberg grüßt der Senftenberger See. Ein großes, ruhiges Gewässer, auf
dem sich auch jetzt noch Segelboote tummeln. Das gefällt Hellfried Heimisch und er
beschließt, hier im nächsten Jahr Station zu machen.
In Großräschen fällt Familie Heimisch der Wegweiser zu den IBA-Terrassen ins
Auge. Das Familienoberhaupt weiß, dass man von dort einen weiten Blick in eine
faszinierende Tagebaulandschaft hat. Wie das aber genau aussieht, kann er nicht sa-
gen. Diese Wissenslücke soll bei einem nächsten Familienausflug geschlossen wer-
den. Der könnte schon bald sein, denn die Landschaft links und rechts der Straße
nach Finsterwalde ist wie gemacht für eine Radwanderung. Noch auf der Fahrt wird
überlegt, wo es dann genau langgehen soll. Vielleicht radeln dann die Heimischs
sogar in den Spreewald. Eine anspruchsvolle Tour, die sie diesmal noch mit dem Auto
bewältigen. Über Sonnewalde und Duben kommen sie nach Lübben und sind schon
fast am Ziel. Hier stellen sie fest, dass es im Spreewald zwar keine Dampfer, dafür
aber Kähne gibt, die beschaulich durch die Wassernatur gleiten.
Beim Familienfest plaudert Hellfried Heimisch lebhaft über seine neuen Erkennt-
nisse. Die Anwesenden versichern ihm, dass er nur einen Bruchteil von dem gesehen
hat, was das Urlaubsreich Lausitz & Spreewald zu bieten hat.
Wir hoffen, dass Familie Heimisch, so wie Sie, jetzt das „UrlaubsReich“-Magazin in
den Händen hält. Es ist wieder randvoll mit Tipps und Terminen, die Sie bei der
Urlaubsplanung unterstützen sollen. Die Heimischs werden darin einiges wieder-
erkennen und sich bald auf den Weg ins Urlaubsreich Lausitz & Spreewald machen.
Schließen Sie sich ihnen einfach an. Wir freuen uns auf Sie. Rolf Kühne
![Page 4: Urlaubsreich 2012](https://reader034.fdokument.com/reader034/viewer/2022042603/568c388e1a28ab02359f4f56/html5/thumbnails/4.jpg)
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Durch Natur und GeschichteMit dem Rad auf 70 Kilometern von Guben über Neuzelle ins Schlaubetal
Guben. Wer Brandenburg als radlerfreundli-
ches Flachland kennt, wird feststellen, dass sich
das Schlaubetal anders präsentiert. Die Schlau-
be hat eine tiefe Furche gezogen und damit viele
Hügel geschaffen.
Meist gut ausgebaute Radwege oder ruhige
Landstraßen abseits der Schlaube sorgen aber
dafür, dass auch Flachland-Radler die Tour gut
bewältigen: Sie führt von Guben über Neuzelle
durch den Südzipfel des Bachtals, und sie ver-
eint Höhepunkte sowohl für Naturliebhaber als
auch bauhistorisch Interessierte und Freunde
eines guten Tropfens.
Der etwa 70 Kilometer lange Rundkurs beginnt
in Guben auf dem Oder-Neiße-Radweg in
Richtung Norden. Schon in Groß Breesen wird
dieser wieder verlassen, um links nach Sembten
abzubiegen. Weiter geht es über Bomsdorf, wo
es einen sehenswerten Park mit jahrhunderteal-
tem Baumbestand gibt, über Schwerzko mit sei-
ner historischen Sägemühle nach Neuzelle.
Dort lohnt ein längerer Zwischenhalt, um das
1268 gegründete Kloster, das im 17. und 18.
Jahrhundert barock überarbeitet wurde, zu be-
sichtigen.
Von Neuzelle aus geht’s auf dem parallel zur
Straße verlaufenden Radweg in Richtung Trep-
peln und Wirchensee weiter. Ganz in der Nähe
befindet sich die Schlaubemühle, der Sitz eines
Naturschutzzentrums des BUND.
Über Asphalt-, Beton-, Pflaster- und Feldwege
führt der Weg zu einem Findlingspark, der kurz
vor Henzendorf auftaucht.
Zum Schluss der Tour wird im Gubener Nach-
barort Grano ein guter Tropfen angeboten: der
Gubener Wein. Die Weinbau-Tradition in Gra-
no wurde erst vor sieben Jahren wiederent-
deckt. Dörthe Ziemer
Beim Zwischenhalt in Neu-zelle wird der Radwandererfeststellen, dass hier nichtnur Bier gebraut, sondernauch Schnaps gebranntwird. In der hauseigenenDestillationsapparatur desKlosterhotels Neuzelle wer-den edle Geiste direkt vorden Augen der Besucherhergestellt. Im Interesse derFahrtauglichkeit sollten die-se jedoch nur schlückchen-weise verkostet werden. Foto: Klosterhotel Neuzelle
Von Guben aus führt dieTour nach Norden in Rich-tung Neuzelle und insSchlaubetal. Meist gut aus-gebaute Radwege sorgendafür, dass auch Flachland-Radler die Route trotz eini-ger Hügel gut bewältigenkönnen. Grafik: LR-Archiv
Guben
Groß Breesen
Sembten
Bomsdorf
Schwerzko
Möbiskruge
Kobbeln
Treppeln
Reicherskreuz
Henzendorf
Bahro
Göhlen
Groß Drewitz
Grano
Wilschwitz
Neuzelle
Schlaubemühle
Findlingspark
Quelle: OpenStreetMap
4 Urlaubsreich Lausitz & Spreewald/Natur
![Page 5: Urlaubsreich 2012](https://reader034.fdokument.com/reader034/viewer/2022042603/568c388e1a28ab02359f4f56/html5/thumbnails/5.jpg)
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Urlaubsreich Lausitz & Spreewald/Natur 5
Lausitz. Der Oder-Neiße-Radweg ist
einer der schönsten Radwege
Deutschlands. Historische Klöster,
prunkvolle Gutshöfe, einzigartige
Städte wie Görlitz und Zittau und der
berühmte Park von Fürst von Pückler
in Muskau säumen den 338 Kilome-
ter langen Radweg.
Den Auftakt der Reise auf dem Oder-
Neiße-Radweg bildet Zittau. Dort be-
finden sich Bauwerke aus allen Stil-
richtungen. Bei einem Rundgang
lohnt ganz besonders der Besuch des
Rathauses. Dieser Neorenaissance-
bau trägt die unverkennbare Hand-
schrift des klassizistischen Architek-
ten Karl Friedrich Schinkel.
Weiter geht es durch die wunder-
schöne Natur in Richtung Norden. In
Ostritz steht das malerische Kloster
Marienthal. Die barocke Anlage
„glänzt“ mit einer prachtvoll gestalte-
ten Fassade und liebevoll angelegten
Gärten.
Durch herrliche AllenWeiter dem Flusslauf folgend, erreicht
man Görlitz. Die Altstadt gilt als einer
der größten architektonischen Schätze
der Renaissance nördlich der Alpen.
Von Görlitz aus führt der Weg entlang
der Neiße durch herrliche Alleen bis in
die Region Bad Muskau. Dies ist die
Heimat von Fürst Hermann von Pück-
ler. Kenner schätzen sein Genie in der
Kunst des Landschaftsbaus. Diese ent-
faltet ihre volle Pracht im 1815 angeleg-
ten, 800 Hektar großen Fürst-Pückler-
Park Bad Muskau.
Die nächste Station ist Forst. Dort ent-
zückt der Rosenpark mit seiner duften-
den Farbenpracht seine Gäste. Danach
erreicht man Guben. Bei einem Rund-
gang durch die beschauliche Innen-
stadt imponieren besonders die Ruinen
der ehemaligen Stadtkirche. Sie liegt im
polnischen Teil der Stadt und wurde im
Zweiten Weltkrieg teilweise zerstört.
An der Neißemündung in die Oder
verlassen die Radwanderer den Fluss-
lauf in Richtung Neuzelle. Dort steht
eine Klosteranlage, ein Meisterwerk
spätbarocker Baukunst.
Atemberaubende NaturDem Besuch dort schließt sich die
Fahrt durch die atemberaubend schöne
Natur des Schlaubetals nach Beeskow
an der Spree an. Das Städtchen hält ein
reichhaltiges Angebot an Sehenswür-
digkeiten bereit, zum Beispiel die his-
torische Stadtmauer und die Burg
Beeskow. Auf wunderbar angelegten
Radwegen gelangt man durch eine
traumhafte Auenlandschaft Richtung
Oder-Spree-Kanal. Dichte Wälder und
klare Seen begleiten den Touristen auf
seinem Weg durch das Berliner Ur-
stromtal nach Fürstenwalde mit sei-
nem Dom St. Marien. Zu den roman-
tischsten Abschnitten an Oder, Neiße
und Spree gehört der Abschnitt durch
anmutige Auenlandschaften und ein-
same Kiefernwälder über Erkner durch
den Köpenicker Forst bis nach Köpe-
nick. Im wasserreichen Ortsteil von
Berlin kann man bei einem Spazier-
gang auf den Spuren von Friedrich Wil-
helm Voigt, dem „Hauptmann von Kö-
penick“, wandeln.
Die Hauptstadt hält noch einmal eine
Fülle an Attraktionen bereit, die es zu
erkunden gilt, bevor man wieder den
Heimweg antritt.
Quelle: www.oderneisseradweg.eu
Tipp: In Höhe der Ortschaft Grießen
kann man den Oder-Neiße-Radweg
verlassen und über den Radwanderweg
Niederlausitzer Bergbautour in nord-
westlicher Richtung dem Peitzer Land
einen Besuch abstatten. Hier befinden
sich unter anderem die größten Teich-
gebiete Mitteleuropas.
Von Sachsen in die HauptstadtDer Oder-Neiße-Radweg geizt nicht mit Reizen aller Art
Unterwegs nach Berlin? Wer es sich zutraut, kann in mehreren Tagestouren über den Oder-Neiße-Radweg von Zittau aus bis in die Hauptstadt radeln. Foto: LR-Archiv / Angelika Brinkop
![Page 6: Urlaubsreich 2012](https://reader034.fdokument.com/reader034/viewer/2022042603/568c388e1a28ab02359f4f56/html5/thumbnails/6.jpg)
6 Urlaubsreich Lausitz & Spreewald/Natur
Teichland. Teichland ist eine sehr
junge Gemeinde in der Niederlausitz,
gelegen in unmittelbarer Nähe zu
Cottbus. Sie entstand kurz vor der
Jahrtausendwende am 31. Dezember
2000 durch den Zusammenschluss
der Orte Bärenbrück (Barbuk),
Maust (Hus) und Neuendorf (Nowa
Wjas). Die drei Dörfer bilden heute
die Ortsteile der Gemeinde. Im Nor-
den grenzt die Gemeinde an die Fi-
scher- und Festungsstadt Peitz und
im Süden an Cottbus.
Teichland ist umgeben von einer ein-
zigartigen Landschaft. Einerseits be-
finden sich im Nordwesten der Ge-
meinde bei Maust die berühmten
Peitzer Teiche, die mit einer Fläche
von beinahe 1000 Hektar zu den be-
deutendsten Teichgebieten Mitteleu-
ropas zählen.
Eine etwas kleinere Teichgruppe be-
findet sich beim Ortsteil Bärenbrück
ganz im Osten der Gemeinde.
Etwa 30 Prozent der Gemarkung sind
Wasserflächen. Daher auch der Ge-
meindename Teichland, auf sorbisch/
wendisch Gatojce. Die Teiche dienen
nicht nur der Fischwirtschaft son-
dern sie sind aufgrund ihres naturna-
hen Zustandes ein bedeutendes Ge-
biet für zahlreiche Wasservogelarten.
Die Naturschönheit macht das Teich-
gebiet zu einem der reizvollsten Ziele
für Erholungssuchende im Vorspree-
wald.
Andererseits findet man hier eine
völlig andere Landschaft. Gewaltige
Braunkohletagebaue prägen die Ge-
gend. Wo heute noch die Kohle für
die Verstromung im Kraftwerk Jän-
schwalde gefördert wird, kann man
in der fernen Zukunft den „Cottbuser
Ostsee“ finden. Aber bereits heute ist
die Tagebaulandschaft interessant
und sehenswert. PM
Teichland – eingebettet ineinzigartige LandschaftEines der größten Teichgebiete Mitteleuropas
Das Teichland bietet reizvolle Kontraste. Einerseits wird die Gemarkung zu 30 Prozent vonWasser bedeckt. Zu ihr gehören aber auch das Kraftwerk Jänschwalde und aktive Tagebaue.
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vollen Landschaft, die von Wäldern
und Wiesen, Teichen und Seen, aber
auch von gigantischen Tagebauen ge-
prägt ist – so präsentiert sich das Peit-
zer Land. Der südwestliche Teil des
Gebietes zählt zum Spreewald. Im
Norden beginnt der Naturpark
Schlaubetal. Im Zentrum liegt die Fi-
scher- und Festungsstadt Peitz. PM
www.tourismus-
spreewald.peitz.de
Reizvoll gelegenPeitzer Land zwischen Wäldern und Seen
![Page 7: Urlaubsreich 2012](https://reader034.fdokument.com/reader034/viewer/2022042603/568c388e1a28ab02359f4f56/html5/thumbnails/7.jpg)
Urlaubsreich Lausitz & Spreewald/Natur 7
Teichland. Zu den traditionsreichen
Gaststätten in der Gemeinde Teich-
land gehört die Mauster Mühle.
Schon in den 1920er Jahren war die
Gaststätte mit großem Garten am
Neuendorfer Oberteich Ziel der Rad-
ler.
2008 erwarb die Gemeinde Teichland
das Areal der Maustmühle und sa-
nierte es ab 2009 mit viel Liebe und
Sorgfalt. 2010 entstanden die Brücke,
die Wehranlage und das Mühlenrad
mit Maschinenhaus neu. Hier ist
auch das kleine Mühlenmuseum un-
tergebracht. Das Wasserrad treibt ei-
nen kleinen Generator an.
Im Oktober dieses Jahres 2012 wird
als letzter Baustein der Maustmühle
eine Pension eröffnet.
Neun Kilometer sind es von der
Maustmühle mit dem Fahrrad zur
Spreewehrmühle nach Cottbus und
fünf Kilometer bis Peitz. PM
Ausflugslokal mit großemGarten beliebt bei RadlernTraditionsreiche Mauster Mühle
Teichland. Zwischen den Teichgebie-
ten und dem Tagebau, fast im Zent-
rum der Gemeinde Teichland, liegt
ein Höhenzug. Mit beinahe 100 Me-
tern über dem Meeresspiegel erhebt
er sich etwa 30 Meter über die ihn
umgebende Landschaft.
Trotz der sehr gelungenen Gestaltung
wird das geübte Auge erkennen, dass
nicht die Eiszeit diese „Bärenbrücker
Höhe“ formte, sondern der Mensch.
In den 1970er Jahren entstand dieses
Gebiet durch den Aufschluss der
Braunkohlentagebaue.
Am Westhang der Bärenbrücker Hö-
he, nahe Neuendorf, liegt der Erleb-
nispark Teichland mit vielen Angebo-
ten für Jung und Alt. Dieser 2008 er-
öffnete Park hat sich zu einem der be-
deutendsten Freizeitanlagen Bran-
denburgs etabliert. Hier finden sich
Sommerrodelbahn, Slawischer Göt-
terhain, Irrgarten, Geologische Uhr
und weitere Attraktionen.
Seit 2010 kann man auch von einem
Aussichtsturm aus ins Teichland
schauen. Das Bauwerk ist das Ergeb-
nis eines studentischen Architektur-
wettbewerbs. Es wurde mit einer
markanten textilen Membran ver-
kleidet. Im Inneren der 50 Meter ho-
hen Konstruktion informiert eine
Ausstellung über die Bergbauge-
schichte. PM
Gute Sicht vomAussichtsturm Touristische Angebote im Teichland
Seit 2010 hat der Erlebnispark Teichland eine weitere Attraktion. Der Aussichtsturm auf der„Bärenbrücker Höhe“ ist das Ergebnis eines studentischen Architekturwettbewerbs.
Foto: LR-Archiv / Mario Behnke
Die Mauster Mühle mit Wehranlage undWasserrad. Foto: Ines Wuttke
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Fischzug am Hälterteich Oktober 2012
Veranstaltungen jeweils von 10 – 16 Uhram 27./28.
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Lausitzim Wandel
Atemberaubende LandschaftenDurch ehemaligen Tagebau: Radtour rund um die Calauer Schweiz
Calau. Die Tour rund um die Calauer Schweiz,
einem Teil des Kranich-Radweges, hält einiges
bereit: atemberaubende Bergbaufolgeland-
schaften, einzigartige Natur und alte Gemäuer.
Für die rund 55 Kilometer lange Tagestour eig-
net sich als Ausgangspunkt der Bahnhof Calau.
Von dort verlässt der Radler die Stadt in südöst-
licher Richtung nach Gahlen und folgt immer
dem schwarz-grünen Kranichsymbol. Der Weg
führt nach Laasow und zum Gräbendorfer See.
In der ehemaligen Tagebaugrube kann man
heute schon baden und tauchen.
Wo die relativ niedrige Höhe des Bewuchses in
der rekultivierten Landschaft auf eine alte Ei-
chenallee trifft, ist der nächste und wohl un-
wirklichste Ort dieser Tour erreicht: Pritzen
sollte eigentlich den Tagebaubaggern zum Op-
fer fallen, doch die Wende von 1989 kam da-
zwischen. Heute wohnen etwa 70 Menschen auf
der Landzunge am Altdöberner See. Das Dorf
prägen Kunstwerke aus zwei Biennalen, bei de-
nen sich Künstler aus aller Welt mit dem Ort
auseinandergesetzt haben.
Über Cunersdorf und Woschkow geht es auf
dem Kranich-Radweg weiter nach Altdöbern.
Sehenswert ist dort das Barockschloss, das in
der Blütezeit des Sächsischen Barock gebaut
wurde.
Das letzte Stückchen Weg dieser Tour führt di-
rekt in die Calauer Schweiz. Mit ihren Quellen
und Mooren, Teichen und Erhebungen zählt sie
zu den größten und waldreichsten geschützten
Gebieten im Süden Brandenburgs.
Die Dörfer der Calauer Schweiz tragen den Bei-
namen Plinsdörfer, weil in ihren Gaststätten
Buchweizenplinsen nach alten Rezepten geba-
cken werden. Dörthe Ziemer
Gewissermaßen am Weges-rand liegt auch das SchlossAltdöbern. Viel ist heutewieder von dem alten Glanzdes Schlosses zu spüren. DieBrandenburgische SchlösserGmbH hat es nach der Wen-de erworben und so vordem endgültigen Zerfall ge-rettet. HandgezogenerStuck und Holzdecken ge-hören zu den wenigen De-tails, die sich nach Plünde-rung und jahrelangem Leer-stand noch erhalten haben.Foto: Dörthe Ziemer
Die 55 Kilometer-Tour zwi-schen Calau und Altdöbernist ein Teil des Kranich-Rad-weges. Sie führt durch Berg-baufolgelandschaften undeinzigartige Natur. Grafik: LR-Archiv
Calau
Ogrosen
Laasow
Gahlen
Calau
ReddernGöritz
Pritzen
Woschkow
Cunersdorf
Altdöbern
Muckwar
BuchwäldchenWeißack
ZwietowGosda
Cabel C a l a u e rS c hw e i z
AltdöbernerSee
GräbendorferSee
Quelle: OpenStreetMap
Urlaubsreich Lausitz & Spreewald/Wandel 9
Weißwasser. Wer einmal aus luftiger
Höhe einen Blick in den Tagebau ris-
kieren möchte, ist im Kommunikati-
ons- und Naturschutzzentrum Weiß-
wasser am „Turm am Schweren Berg“
genau richtig. Das Gebäude mit sei-
nem Aussichtsturm ist durch seine
reizvolle Architektur und mit einem
eindrucksvollen Blick aus 30 Metern
Höhe in den aktiven Tagebau Noch-
ten und in die Region einer der An-
ziehungspunkte für den lokalen Tou-
rismus. Der Bau dieses Vattenfall-Ge-
bäudes wurde 2008 fertiggestellt und
verfügt über vier Plattformen. Dieses
Wahrzeichen dient oft als Ausgangs-
punkt für Radtouren. Der Fahrrad-
weg führt vom Turm bis hin zum
Findlingspark Nochten, unmittelbar
an der Tagebaukante entlang.
Das Gebäude wird für Fachausstel-
lungen, Themenvorträge sowie Pres-
se- und sonstige Veranstaltungen ge-
nutzt. Es steht für die enge Partner-
schaft von Vattenfall Europe Mining
& Generation mit der Stadt Weißwas-
ser und der Region. mat2
www.neisseland.de
Toller Ausblick vom „Turm Am Schweren Berg“ Aus 30 Metern Höhe beobachten Besucher den aktiven Tagebau Nochten
Ansprechpartner für dieses Ausflugsziel inWeißwasser ist Klaus-Jürgen Hahn.
Foto: mat2
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10 Urlaubsreich Lausitz & Spreewald/Wandel
Lausitz. Kaum eine Region hat sich
im letzten Jahrhundert so wand-
lungsfähig gezeigt wie das Lausitzer
Braunkohlerevier.
Von der Zeit der ersten Kohleförde-
rung über den Abbau im großindus-
triellen Maßstab bis zur Sanierung
und Wiedernutzbarmachung für
touristische Nachnutzung zeigen sich
die vielen Facetten einer einzigarti-
gen Landschaft. Der Bergbau und die
Kohleproduktion haben die Lausitz
seit Mitte des 19. Jahrhunderts ge-
prägt und der Region ein industriel-
les Gesicht gegeben. Früher waren die
monumentalen Gebäude und faszi-
nierenden Anlagen der heimischen
Energieindustrie für das breite Pub-
likum verschlossen. Heute sind einige
alte Kraftwerke und Brikettfabriken
für die Besucher im Lausitzer Seen-
land erlebbar geworden. Die stum-
men und technischen Zeugen des
Bergbaus haben als Landmarken,
Museen oder Veranstaltungsorte ein
zweites Leben erhalten. Sie bieten zu-
gleich eine beeindruckende Kulisse
zur geschichtlichen Erinnerung.
Zum heutigen Lausitzer Braunkohle-
revier gehören die derzeit noch akti-
ven Abbaugebiete Nochten, Reich-
walde, Welzow-Süd, Jänschwalde
und Cottbus-Nord. Mit der dort im
Tagebau geförderten Braunkohle
werden unter anderem die Kraftwer-
ke Jänschwalde, Schwarze Pumpe
und Boxberg versorgt. Tausende Be-
sucher klettern jedes Jahr auf das Be-
sucherbergwerk F60, den „liegenden
Eiffelturm“ der Lausitz, am Berghei-
der See. „Die Energiefabrik Knap-
penrode gehört seit 2006 zur Interna-
tionalen Route der Industriekultur,
sie ist außerdem Bestandteil der re-
gionalen Energie-Route“, sagt Kath-
leen Hofmann, zuständig im Bereich
Öffentlichkeitsarbeit und Museums-
pädagogik der Energiefabrik Knap-
penrode. „Rund einhundert Jahre alt
ist der Gründerzeitbau. Er ist das
Herz des Sächsischen Industriemuse-
ums“, so Hofmann weiter.
Zahlreiche Aussichtspunkte an akti-
ven und ehemaligen Kohlegruben
dokumentieren den imposanten
Landschaftswandel in der Region
sehr deutlich. Am Rande der aktiven
Tagebaue Welzow-Süd und Nochten
erhalten die Besucher Gelegenheit,
riesige Kohlebagger und Fördergerä-
te bei der Arbeit zu beobachten.
Mit dem Lausitzer Seenland entsteht
derzeit aus den ehemaligen Tagebau-
en mit einer Gesamtwasserfläche von
70 Quadratkilometern die größte
künstlich geschaffene Seenlandschaft
in Europa.
Insgesamt werden in der Lausitzer
und mitteldeutschen Region 120
kleine, mittlere und größere Seen mit
einer Fläche von 270 Quadratkilome-
tern entstehen. Rüdiger Hofmann
Vom Höllenschlund ins Land der WasserrattenBergbaugeschichte der Lausitz zeigt den Wandel einer Region
Früher waren die monumentalen Gebäude der heimischen Energieindustrie für das breite Pub-likum verschlossen. Heute stehen sie offen, wie zum Beispiel die Energiefabrik Knappenrode.
Foto: Energiefabrik Knappenrode
Lausitz. Seit Anfang der 90er Jahre
findet in der Lausitz ein beeindru-
ckender Landschaftswandel statt.
Nach der Stilllegung der Mehrzahl
der Tagebaue und Veredelungsanla-
gen wurde mit der Beseitigung der
Bergbaualtlasten begonnen. Die Sa-
nierung umfasst insgesamt 31 Tage-
baubereiche mit 215 Restlöchern und
43 Veredelungsstandorte im Lausit-
zer und dem mitteldeutschen Revier.
Bis Ende 2012 werden rund neun
Milliarden Euro für die Beseitigung
der Bergbaualtlasten und die Gestal-
tung neuer Landschaften eingesetzt.
Zudem steht die Flutung des Lausit-
zer Seenlands bis 2015 an oberster
Stelle. rdh
Saniertes SeenlandNeun Milliarden Euro für die Neugestaltung
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Sorbische Bräuche, herrliche Natur Froschradweg: auch Ungeübte kommen hier nicht außer Atem
Halbendorf. Schleife und die Dörfer der Umge-
bung sind reich gesegnet an Radwegen. Ein Teil
des 260 Kilometer langen Froschradweges führt
hier entlang.
Ob als Familie oder Solist – auch ungeübten
Radwanderern muss bei dieser 25 Kilometer
langen Tour nicht bange sein. Die Möglichkei-
ten, einen Zwischenstopp einzulegen, fallen üp-
pig aus. Da wäre zum Beispiel das Erholungs-
gebiet Halbendorfer See. Textil- und FKK-
Campingplatz liegen unmittelbar am Frosch-
radweg. Auf asphaltiertem Weg, links und
rechts gesäumt von schönen Eigenheimen,
geht’s weiter in den Nachbarort Schleife. Tou-
risten, die sich mit dem Leben der sorbischen
Minderheit vertraut machen wollen, sind im
Sorbischen Kulturzentrum am richtigen Ort.
Das nächste Ziel ist der Schleifer Ortsteil Rohne.
Auf dem Friedhof befindet sich ein seltener Be-
stand rein sorbischer Begräbniskultur, zu dem
60 Grabsteine gehören. Der älteste Stein ist
1873 und der jüngste 1919 errichtet worden.
Weiter führt der Weg zum zweiten Schleifer
Ortsteil – Mulkwitz. Auf halber Strecke zwi-
schen beiden Dörfern weckt ein kleines grünes
Schild mit der Aufschrift „Biotop Mulkwitz“
die Aufmerksamkeit. Dahinter tut sich eine Na-
turidylle auf: 3000 Quadratmeter renaturiertes
Feuchtbiotop. Hier fühlen sich Störche, Krani-
che, Eisvögel und Enten wohl.
Nicht mehr auf dem Froschradweg, aber auf ei-
ner gut ausgebauten Straße radelt man Mühlro-
se entgegen. Im hinteren Dorfbereich grüßt
nicht das Murmeltier, sondern ein weitläufiges
Tiergehege.
Günstig ist es, von Trebendorf auf dem Radweg
in Richtung Halbendorf zu strampeln und auf
halbem Weg für den Rest bis zum dortigen
Campingplatz den See-Rundweg zu nutzen.
Gabi Nitsche
Angela Arndt vom Sorbi-schen Kulturzentrum freutsich über die vielen Gästeund beantwortet gern derenFragen. Sie erläutert zumBeispiel, welche Technikendie Ostereiermaler anwen-den, um solche herrlichverzierten Kunstwerke zuschaffen, wie sie hier ausge-stellt sind. Foto: Gabi NitscheDie Grafik zeigt eine 25 Kilo-
meter lange Tour, die zumFroschradweg gehört. Hiergibt es Möglichkeiten zumBaden, Campen, zum Ein-tauchen in sorbische Ge-schichte oder zum Bewun-dern reiner Naturidylle. Grafik: LR-Archiv
???
Trebendorf
Neu Trebendorf
Kaupe
Schleife
Halbendorf
SchleifeSiedlung
Mühlrose
Mulkwitz
Trebendorf
Neu Trebendorf
Kaupe
Schleife
Halbendorf
SchleifeSiedlung
Mühlrose
Mulkwitz
RohneRohne
Urlaubsreich Lausitz & Spreewald/Kultur 11
Quad fahren erfreut sich in der Lausitz großer Beliebtheit und hat sich mitt-
lerweile zu einem begehrten touristischen Angebot entwickelt. Gefragt sind
Touren durch ehemalige oder noch aktive Tagebaue wie hier dem Tagebau
Welzow-Süd. Aber auch abseits dieser fahrerischen Herausforderungen kann
man Spaß mit dem Quad haben. Foto: LR-Archiv
![Page 11: Urlaubsreich 2012](https://reader034.fdokument.com/reader034/viewer/2022042603/568c388e1a28ab02359f4f56/html5/thumbnails/11.jpg)
Hoyerswerda – Radeln zwischen Krabat, Kohle und Teufelchen
Die Hoyerswerdaer sind mobil. Das zeigt sich besonders an Wochenenden mit freundlichem Wetter. Da kann es schon mal eng werden in den Fahrrad-abteilen der Züge in Richtung Dresden. Der Elberadweg lockt …
Was in Richtung Dresden geht, geht auch umgekehrt – und ein Ausflug nach Hoyerswerda und Umgebung lohnt sich.
Die Stadt liegt inmitten des Lausitzer Seenlandes, das mit seinen touristischen Angeboten,
den sauberen Seen, dem bestens ausgebauten Radwege-netz und nicht zuletzt mit seinen netten Menschen inzwischen über die Region hinaus bekannt ist. Touristen aus allen Teilen Deutschlands und aus den grenznahen Gebieten von Polen und Tschechien haben das Eldo-rado für Radfahrer oder Skater längst für sich entdeckt …
Von Dresden kommend gibtes zwei gute Möglichkeiten insLausitzer Seenland zu gelangen: Ent weder mit dem Zug direkt nach Hoyerswerda oder mit der Städtebahn nach Kamenz – und
weiter mit dem Fahrradbus. Dieser fährt samstags, sonntags und an Feiertagen 7.55 Uhr oder 9.55 Uhr ab Kamenz/Bahnhof. Als Ausstieg, sowohl bei der direkten Anfahrt mit dem Zug als mit dem Fahrradbus über Kamenz, empfehlen sich Lauta (Bus) oder Schwarzkollm (Zug).
Über Laubusch führt ein gut aus-gebauter Radweg zum Geiers-walder bzw. zum Partwitzer See. In Klein-Partwitz lohnt sich ein Abstecher zum Reiterhof, eine Stärkung findet sich im Gasthof und der Ferienhaussiedlung „Zum Anker“. Nach einem ersten Radler-Imbiss und Besichtigung der neuen Ferienanlage sollten
Sie nach der Weiterfahrt in Richtung Laubusch nichtversäumen, dem sagenhaftenHoyerswerdaer OrtsteilSchwarzkollm einen Besuchabzustatten.
Hier ging einst der sorbischeZauberer Krabat beim SchwarzenMüller in die Lehre, die SchwarzeMühle im Ort erlebt derzeit einenTouristen ansturm. Vieles befindetsich noch im Wachsen, dennochist der Erlebnishof KRABAT-Mühle (Krabatowy młyn) bereitsjetzt ein lohnendes Ausflugsziel.
Die eigentliche Schwarze Mühle wurde bereits fertiggestellt. ImEnsemble können der Lauben-gang mit Turm oder das Gesinde-haus besichtigt werden – und ander Mühle dreht sich bereits dasWasserrad.
Tipp am Rande: Die dort an-gebotenen Plinsen sind sensa-tionell...
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12 Urlaubsreich Lausitz & Spreewald/Kultur
Elbe-Elster. Wenn Puppenspieler mit
19 Bühnen durch den Landkreis rei-
sen, an manchmal gar ungewöhnli-
chen Orten spielen und in zehn Tagen
60 Aufführungen für Groß und Klein
stemmen: Dann ist Puppentheater-
festivalzeit in Elbe-Elster – diesmal
vom 14. bis 23. September. Und in-
zwischen schon zum 14. Mal.
Eröffnet wird das Festival im Kreis-
museum Finsterwalde mit „Babelart“
und „Orest“. Die „Lange Nacht des
Puppenspiels“ folgt einen Tag später
im Bürgerhaus in Bad Liebenwerda.
Das Repertoire reicht vom Flohzirkus
bis Molière. Die Brücke zwischen den
einzelnen Stücken schließen „Paul
und Paula“.
Erstmals wird es am 22. September
ein Kasper-Café im Kreismuseum
Bad Liebenwerda geben. Sehenswert
ist ebenso die zum Thema passende
Dauerausstellung im Museum. mcl2
www.puppentheaterfestival-
ee.de
Wenn die Puppen tanzen Im September ist Theaterzeit in Elbe-Elster
Die Puppenbühne „The Fifth Wheel“ aus St. Petersburg ist seit vielen Jahren Stammgast beimPuppentheaterfestival im Elbe-Elster-Land. Foto: pr
Straupitz. Echte Schätze können Be-
sucher im Spreewald-Ort Straupitz
entdecken. Die lichtdurchflutete
Schinkelkirche, Kornspeicher und
Windmühle laden zu einem Tages-
ausflug mit Erinnerungsgarantie ein.
Als Startpunkt bietet sich die 180 Jah-
re alte Schinkelkirche an. „Der ein-
malige klassizistische Bau mit seinen
mächtigen Zwillingstürmen bietet
Platz für 1700 Besucher“, sagt Silvia
Scherbatzki vom Heimatverein.
Nicht viele Schritte davon entfernt
befindet sich das neoklassizistische
Schloss mit einem alten Kornspei-
cher. Dort können sich Gäste täglich
mit frisch Gebackenem stärken und
in einem Museum umschauen.
Ebenso unweit des Zentrums befin-
det sich die Holländermühle, Euro-
pas letzte produzierende Dreifach-
mühle. Unter einem Dach können
Straupitz-Besucher hier eine Mahl-
mühle, Sägemühle und Ölmühle be-
staunen. Vom Hafen aus kann man
den Spreewald im Kleinformat er-
kunden. Die Fährleute bieten Touren
von einer halben bis zwei Stunden
durch den sagenumwobenen Hoch-
wald an. blu2
www.straupitz.de
Echte Schätze im OberspreewaldStraupitz zu Fuß entdecken an einem Tag
Das Dorf Straupitz im Oberspreewald ist be-quem zu Fuß entdeckbar. Vom Kahnfährha-fen, dem Kornspeicher (links) bis zur Schin-kelkirche sind es nur wenige Schritte.
Foto: blu2
![Page 12: Urlaubsreich 2012](https://reader034.fdokument.com/reader034/viewer/2022042603/568c388e1a28ab02359f4f56/html5/thumbnails/12.jpg)
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Von Schwarzkollm aus fahren Sie weiter in den Ortsteil Bröthen-Michal-ken und dann entlang der Bahn strecke nach Hoyers-werda. In der Altstadt, in der August-Bebel-Straße, befindet sich die Lausitzer Ölmühle.
An Wochentagen wird dort frisch gepresstes Leinöl verkauft, nach Absprache können auch Besichtigungen verein-bart werden.
Die Stadt Hoyerswerda war bis Anfang der 1990-er Jahre bekannt für Kohle und Energie. Heute erinnert die Energie fabrik Knappenrode an diese Vergangenheit. Sie befin-det sich auf dem Gelände einer ehemaligen Brikett-fabrik, einem Meisterwerk der Industriearchitektur der Gründerzeit. Auf dem schnellsten Weg gelangen Sie über den Radweg „Niederlausitzer Bergbautour“ dorthin. Der Weg ist durch ein kleines rotes Teufelchen gekennzeichnet, diesem begegnen Sie am (Bahn)Haltepunkt Hoyerswerda-Neustadt.
Für alle Ausstellungen in Knappenrode reichen wenige Stunden nicht – doch den Weg auf den Treppenturm sollten Sie auf keinen Fall scheuen! Von hier oben hat man eine wunderbare Fern-sicht ins Oberlausitzer Bergland, ins Schlesi-sche und natürlich nach Brandenburg. „In den Beinen“ haben Sie jetzt ungefähr 30 km, für eine Tagestour mit Schnupper-besichtigung ist das eigentlich ausreichend. Da es in und um Hoyers-werda keine Berge gibt, ist der Weg zum Bahnhof in der Altstadt (ca. 10 km) schnell zurückgelegt.
Wenn Sie aber noch Zeit haben, empfiehlt sich auf dem Rückweg – über Zeißig – eine Stippvisite im Erlebnishof Kasper. Sie radeln direkt daran vorbei. Neben dem lecke-ren Blechkuchen auf der Tenne oder im Hof sollten Sie sich nach Möglichkeit die Unterkünfte anschauen. Die Zimmer orientieren sich thematisch an unserer Lausitzer Region. Jedes Zimmer, ob Sorben stube, Lutkikammer, Seenland-kajüte oder Goldgrube ist ein Erlebnis für sich. Im Inneren des Vierseiten-hofes finden Kinder ein wahres Paradies: Esel-chen, Schafe und Kanin-chen warten auf ihre Strei-cheleinheiten – und Sie im Anschluss auf Ihre Kinder.
Service Tickets: – Verbundraum-Ticket oder „Schönes-Wochenende-Ticket“ – pro Person ein ermäßigter Einzelfahrschein für das Fahrrad
Weitere Infos unter:www.hoyerswerda.dewww.saechsisches-industriemuseum.de/energie-fabrik Knappenrodewww.schwarzkollm.dewww.gasthof-zum-anker.dewww.erlebnishof-kasper.dewww.lausitzerseenland.dewww.lausitzer-oelmuehle.dewww.niederlausitz.de/bergbautour
Schön wäre es jetzt, ein Bett für die Nacht zu haben!
Sollten Sie zu den Glück-lichen gehören, empfiehlt sich am nächsten Tag ein Besuch in unserem Zoo. Er befindet sich im Zen-trum der Altstadt, direkt am Schloss. Mit sechs Hektar Fläche ist er nicht sehr groß, aber allemal groß genug um anhand der 134 Tier arten eine kleine Reise um die Welt zu machen. Von heimi-schen Arten wie dem Fischotter und den Alpen-steinböcken, bis hin zu seltenen Exoten wie den Galapagos-Riesenschild-kröten oder den kubani-schen Rautenkrokodilen gibt es viel zu sehen.
In Zukunft sollen die Besucher sich auf ihrer Zoo-Weltreise etwas leich-ter orientieren können. Dafür wird die Einrichtung in den nächsten Jahren umgebaut. Entstehen soll dabei ein so genannter „Geozoo“, in dem die Arten nach Kontinenten sor tiert präsentiert werden. Im benachbarten Schloss befindet sich das Stadt-
museum, im Saal werdenoft Kammer konzertegegeben. Das Schlossgehört zu den ältestenGebäuden der Stadt und es gehörte einst einer denDresdnern sicher gut bekannten Dame, derReichs fürstin UrsulaKatherina von Teschen.
Alternativ oder je nachWetterlage könnten Sieauch das Lausitz-Bad mitseiner wunderbaren Sauna anlage kennen-lernen – und noch vieles,was man in Hoyerswerdanicht gleich vermutet.
Zurück nach Dresden gelangen Sie mit dem Zugohne umzusteigen um18.38 Uhr.
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Urlaubsreich Lausitz & Spreewald/Kultur 13Anzeige
![Page 13: Urlaubsreich 2012](https://reader034.fdokument.com/reader034/viewer/2022042603/568c388e1a28ab02359f4f56/html5/thumbnails/13.jpg)
14 Urlaubsreich Lausitz & Spreewald/Kultur
Forst. Bereits im Jahre 2009 wurde
der Ostdeutsche Rosengarten Forst
(Lausitz) zum schönsten Park
Deutschlands gekürt. Im kommen-
den Jahr werden in Forst, das seit dem
Jahre 2004 den Titel „Rosenstadt“
trägt, sowohl das 100-jährige Grün-
dungsjubiläum gefeiert als auch erst-
mals nach 75-jähriger Pause vom 14.
Juni bis zum 29. September die Deut-
sche Rosenschau ausgerichtet. Rund
300 000 Rosenfreunde besuchten im
Jahre 1913 die Rosen- und Garten-
schau (Ruga) aus der der Rosengar-
ten hervorging. Die Königin der Blu-
men steht auch 100 Jahre später im
Mittelpunkt. Sobald es die Witterung
erlaubt, werden in den kommenden
Monaten 7500 neue Rosen gepflanzt.
Bis zum Festjahr entstehen im denk-
malsgeschützten Rosengarten etliche
Kleinode wieder beziehungsweise
werden neu errichtet. „Jetzt kann der
Bau des Kaskadenbrunnens in An-
griff genommen werden. Die Mittel
sind bereitgestellt“, sagte Hans-Rai-
ner Engwicht, der Vorsitzende des
Fördervereins Ostdeutscher Rosen-
garten. Gegenwärtig wird noch an der
Materialzusammensetzung getüftelt.
Das Modell für die Replik dieses
Brunnens, der bereits im Jahre 1913
für Aufsehen sorgte, ist bereits fertig-
gestellt. Wiederentstehen wird auch
die verschollene Brunnenplastik
„Durstige Löwen“ sowie das histori-
sche Weinzelt an den Wasserspielen.
Gearbeitet wird noch am Besucher-
und Ausstellungszentrum, das sich
optisch an das benachbarte Veran-
staltungszentrum mit dem Restau-
rant „Rosenflair“ anlehnt.
Bereits im Juni haben die Kinder den
überaus fantasievoll gestalteten
Dornröschenspielplatz in Besitz ge-
nommen. Erweiterungsmaßnahmen
am Rosengartenparkplatz, der künf-
tig auch über Stellflächen für Reise-
busse verfügt, wurden im vergange-
nen November begonnen. Auch die
Webseite für die Deutsche Rosen-
schau erhält gegenwärtig ein neues
Gesicht. aha2
www.rosengarten-forst.de
Forst im Zeichen der RoseRosenschau erwartet 300 000 Besucher
Kunst und ein Blütenmeer warten zum 100. Jubiläum auf die Rosenfreunde. Foto: aha2
Cottbus. Für Kinofreunde ist das
Filmfestival Cottbus schon lange kein
Geheimtipp mehr. Zum 22. Mal la-
den die Veranstalter vom 6. bis zum
11. November dazu ein, die neuesten
Produktionen aus Mittel- und Osteu-
ropa kennenzulernen.
An den sechs Tagen werden mehr als
130 Filme aus etwa 30 Ländern ge-
zeigt. Mit eigenen Reihen sind das
polnische und russische Filmschaffen
vertreten. Präsentiert wird ein reprä-
sentativer Überblick über die aktuel-
len Filmproduktionen in diesem Teil
Europas in allen Facetten. Viele Wer-
ke sind in Cottbus erstmals außer-
halb der Heimatländer zu sehen.
Die Themen reichen von individuel-
len Rückblicken in die Vergangen-
heit, Erlebnisse während der Trans-
formationsprozesse, Geschichten
von Aufschwung und Krise bis zu be-
wegenden Einzelschicksalen, Komö-
diantischem und Actionstreifen. Da-
bei werden kulturelle und soziale Tra-
ditionen, ihre Weiterführung und
Neubefragung sichtbar. In den mehr
als 20 Jahren seit der Gründung hat
sich das Filmfestival zu einem der
weltweit 50 Wichtigsten entwickelt.
An der Nahtstelle von Mittel- und
Osteuropa werden Erfolge und Prob-
leme beim Zusammenwachsen des
Kontinents gezeigt.
Auf der Authentizität beruht auch die
stetig wachsende Popularität bei Zu-
schauern und Fachpublikum. All-
jährlich treffen sich in Cottbus Filme-
macher, Produzenten und Schau-
spieler Ost- und Mitteleuropas. In
Gesprächen die Produzenten, Regis-
seure und Darsteller zu ihren Arbei-
ten befragen zu können, verleiht dem
Festival einen besonderen Reiz. Hin-
zu kommt das abwechslungsreiche
Rahmenprogramm mit Lesungen,
Ausstellungen, Konzerten, Work-
shops, Seminaren, Foren und Ge-
sprächsmöglichkeiten. rur2
www.filmfestivalcottbus.de
Kein Geheimtipp mehrFilmfestival Cottbus vom 6. bis 11. November
![Page 14: Urlaubsreich 2012](https://reader034.fdokument.com/reader034/viewer/2022042603/568c388e1a28ab02359f4f56/html5/thumbnails/14.jpg)
Urlaubsreich Lausitz & Spreewald/Kultur 15
Lübben. Tausende Besucher zieht es
alljährlich zum Spreewaldfest nach
Lübben. Tradition, musikalische
Auftritte und der beliebte Kahnkorso
sind nur einige der Programmhöhe-
punkte. Am Wochenende vom 14. bis
16. September steigt die mittlerweile
35. Auflage der Party für Klein und
Groß.
„Fast vergessene überlieferte Hand-
werkskunst vom Holzschuhmacher
über die traditionellen Techniken des
Ostereierverzierens bis zur Trachten-
schneiderei ist auf dem Marktplatz zu
bestaunen“, kündigt Peggy Nitsche
von der Tourismus, Kultur- und
Stadtmarketing Lübben GmbH
(TKS) an.
Traditionsvereine und einheimische
Künstler lassen in ihren farbenpräch-
tigen Trachten sorbische und wendi-
sche Sitten und Bräuche in bunten
Bühnenprogrammen aufleben. Zahl-
reiche Artisten, Comedians, Tanz-
gruppen, Partybands und Musiker al-
ler Genres runden das dreitägige Un-
terhaltungsprogramm ab. Kleine
Festgäste kommen im Kinderland auf
ihre Kosten.
„Der Vergnügungspark mit Riesen-
rad sorgt für Spaß und Nervenkitzel“,
sagt Peggy Nitsche. Auch der Sport
komme mit dem 32. Spreewaldlauf
nicht zu kurz. Ein Trödelmarkt und
ein musikalisch umrahmtes Höhen-
feuerwerk komplettieren das Fest-
programm.
Ein echter Höhepunkt ist der Fest-
umzug. Er findet spreewaldtypisch
auf den die Stadt durchziehenden
Spreearmen und Fließen statt.
„Auf bis zu 50 liebevoll gestalteten
und geschmückten Kähnen präsen-
tieren sich am Festsonntag regionale
Vereine, Unternehmen, Künstler,
Musiker und touristische Einrich-
tungen“, verspricht Peggy Nitsche.
Mit geworfenen Süßigkeiten, Spree-
waldgurken und Präsenten sorgen sie
sicher für Heiterkeit und Sammellei-
denschaft an den Ufern. blu2
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Spreewaldstadt in PartylauneLübben punktet mit Tradition, Spaß, Sport und Kahnkorso
Tradition und Lebensfreude gehören ebenso zum Spreewaldfest in Lübben wie das Vorführenüberlieferter Handwerkskunst. Foto: blu2
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Auf den Spuren der Äpfel Eine Tour mit „Vitaminen“ für Muskeln und Geist
Elbe-Elster. Die „Apfelroute“, im Landkreis El-
be-Elster gelegen, ist rund 70 Kilometer lang.
Unterwegs können verschiedene „Apfelstatio-
nen“ angesteuert werden.
Als Startpunkt bietet sich das Naturparkhaus
am Markt in Bad Liebenwerda an. Dort gibt es
viel zu sehen und über den Landstrich zu erfah-
ren. Von dort empfiehlt es sich, über die Bahn-
hofsstraße in Richtung Maasdorf zu radeln.
Vorbei an der Maasdorfer Streuobstwiese geht
es zwischen den Thalberger Aufzuchtteichen
hindurch bis nach Theisa mit Blick auf den dort
weiterführenden Fernradweg 5. Jetzt können
Kinder endlich richtig Gas geben, fernab von
Hauptstraße und Lkw-Verkehr bis nach Frie-
dersdorf. Auf dem weiteren Weg gibt es neben
kleinen Landlädchen und örtlichen Bäckereien
in fast jedem Ort auch eine Möglichkeit, sich an
den gedeckten Tisch zu setzen. Durch Rückers-
dorf mit seinem Besucherzentrum geht es nach
Oppelhain. Dort empfiehlt sich ein kurzer
Stopp zum Besuch des Kräutergartens.
Weiter geradelt wird schließlich in Richtung
Greifvogelstation und Oppelhainer Pechhütte.
Auf naturbelassenen Waldwegen führt die
Rundreise weiter bis in die Hohenleipischer
Heide und von dort zum Pomologischen Gar-
ten nach Döllingen.
Über die Bundesstraße 101 führt der Weg in den
Rosengarten nach Saathain und von dort weiter
auf dem Elsterdamm bis nach Zeischa. Bei pas-
sendem Wetter empfiehlt sich eine Abkühlung
im glasklaren Wasser des dortigen Waldbades.
Schließlich führt die Apfelroute in Richtung B
101. Von dort leitet ein Straßen begleitender
Radweg direkt durch den Kurpark Bad Lieben-
werda, an Kreismuseum und Lubwartturm vor-
bei über den Roßmarkt wieder zum Ausgangs-
punkt der Tour. Mona Claus
Eine Station an der Apfel-route ist der Kräutergartenin Oppelhain. Hier wachsenderzeit etwa 339 Pflanzen.Dazu gehören gleicherma-ßen einheimische Wild-,Heil- und Gewürzkräuterwie auch Pflanzen aus derganzen Welt, die unseremKlima standhalten. Foto: Mona Claus
Die Apfelroute durch das El-be-Elster-Land ist rund 70Kilometer lang. Als Aus-gangs- und Endpunkt dientdie Kurstadt Bad Liebenwer-da. Unterwegs trifft man na-türlich auf das vitaminreicheObst und radelt durch Waldund Heide. Grafik: LR-Ar-chiv
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18 Urlaubsreich Lausitz & Spreewald/Kulinarisch
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![Page 18: Urlaubsreich 2012](https://reader034.fdokument.com/reader034/viewer/2022042603/568c388e1a28ab02359f4f56/html5/thumbnails/18.jpg)
Urlaubsreich Lausitz & Spreewald/Kulinarisch 19
Elsterwerda. Pünktlich zur Heide-
blüte setzen zehn Gaststätten im Na-
turpark Niederlausitzer Heideland-
schaft bis zum 28. September ver-
stärkt auf das Niederlausitzer Heide-
lamm. Die Gastronomen laden ein,
zu probieren, welche verschiedenen
köstlichen Gerichte aus diesem be-
sonders gesunden und hochwertigen
Fleisch zubereitet werden können.
Aber was macht Heidschnucken-
fleisch so besonders? Weil sich die
Tiere während der Nahrungsaufnah-
me viel bewegen und nicht einge-
pfercht gemästet werden, ist es sehr
fettarm und dunkel. Es ist für die Di-
ätkost geeignet. Und es hat einen
ganz entscheidende Besonderheit:
der Geschmack ist aufgrund der Er-
nährung nicht mit Schaffleisch ver-
gleichbar. Die verwöhnten Gaumen
werden schnell merken – es geht in
die Wildrichtung. Niederlausitzer
Heidelammrücken im Plinsmantel,
Heidschnuckenkeule im Heubett,
Heidschnucken-Caree auf Ratatouil-
le mit Rosmarinkartoffel, Heide-
lamm-Ragout oder Schnuckengu-
lasch, der Vielfalt sind keine Grenzen
gesetzt. Passend dazu gibt die Schnu-
ckenfibel viele Informationen über
die Heide und die Schafrasse Heid-
schnucke, die man in jeder teilneh-
menden Gaststätte erhalten kann.
Auch Rezepte zum Nachkochen und
Probieren findet man dort. In diesen
Gaststätten steht Heidelamm auf der
Speisekarte: Restaurant „Goldener
Hahn“ Finsterwalde, Gasthof „Zum
Eichhörnchen“ Reichenhain, Hotel
& Gaststätte „Parkschlösschen Maas-
dorf“, Landgasthof „Zu den Drei Ro-
sen“ Winkel, Hotel „Hamburger Hof
„Mühlberg, Gaststätte „Zum Golde-
nen Löwen“ Hohenleipisch, „Oberer
Gasthof“ Hirschfeld, Gasthof „Zum
Elstertal“ Zeischa, Hotel & Cafe „Ar-
cus“ und Parkrestaurant „Holzhof“
(beide Elsterwerda). mcl2
www.naturpark-nlh.de
Eine Spezialität im Elbe-Elster-LandLandschaftspfleger auf der Speisekarte in zehn Gaststätten im Naturpark
Schäfermeister Matthias Möckel züchtet die Heidelämmer im Naturpark Niederlausitzer Heide-landschaft. Seine Herde umfasst 600 Muttertiere. Foto: LR-Archiv / Veit Rösler
Luckau. Leichter und spritziger, als es
der vergleichsweise hohe Alkoholge-
halt von 13,5 Prozent vermuten lässt,
schmeckt der edle Tropfen des Wein-
bauern Jürgen Rietze. Im Februar
2005 hat der Luckauer Winzer im Ne-
benerwerb die ersten Rebstöcke ge-
pflanzt. Vor Kurzem hat es seine
Weißwein-Marke „Solaris“ in den
Berliner Weinführer 2012 geschafft.
Jürgen Rietze freut sich über die
Würdigung, schließlich könnte sie
seinen Wein etwas bekannter ma-
chen. „Wenn ich künftig meinen Ver-
kaufsstand aufbaue, kann ich nach-
weisen, dass es um ein Qualitätspro-
dukt geht“, sagt er.
Auf 0,7 Hektar erntet er seit 2007 zwi-
schen Luckau und Zöllmersdorf
Trauben für einen weiteren Weiß-
wein sowie für zwei Rotweinsorten.
Bereits im Jahr 2005 hat sich der
Luckauer getraut. Gemeinsam mit
seinem Vater und weiteren Helfern
aus der Familie sowie Freunden wur-
den die ersten Rebstöcke gepflanzt.
Der Wein aus der Niederlausitz er-
freut sich wachsender Beliebtheit und
wird zum echten Geheimtipp für ei-
nen Platz nicht nur unter Luckauer
Weihnachtsbäumen. Inzwischen hat
sich der „Solaris“ als überregionaler
Renner entpuppt. „Der ist in diesem
Jahr fast ausverkauft“, verrät Jürgen
Rietze. Norbert Pobbig gehört zu ei-
ner unabhängigen Jury aus Somme-
liers, Weinhändlern und Journalis-
ten, die kürzlich neben dem Luckauer
Tropfen drei weitere Weine aus Bran-
denburger in den Berliner Weinfüh-
rer 2012 aufgenommen haben.
Noch würden die Hauptstädter eher
selten auf Weintour ins Umland ge-
hen. „Mittelfristig könnten benach-
barte Bundesländer Brandenburger
aber als Weinland akzeptieren“, so
Pobbig. blu2
www.wein-land-
brandenburg.de
Edler Wein aus Luckauerobert DeutschlandWeinführer entdeckt Niederlausitzer Tropfen
Seit 2005 ist der Luckauer Jürgen Rietze Weinbauer im Nebenerwerb und hat es dabei schonauf einen Eintrag im Berliner Weinführer gebracht. Foto: LR-Archiv / Foto-Zahn
![Page 19: Urlaubsreich 2012](https://reader034.fdokument.com/reader034/viewer/2022042603/568c388e1a28ab02359f4f56/html5/thumbnails/19.jpg)
20 Urlaubsreich Lausitz & Spreewald/Kulinarisch
Elsterwerda. Die Niederlau-
sitzer Apfelwochen vom
29. September bis zum
14. Oktober setzen auf
herbstliche Genüsse rund um
Apfel, (Erd)-Apfel und Kür-
bis. Die „Apfel-Genuss-Wir-
te“ präsentieren mit der spe-
ziellen Speisekarte zum Teil
außergewöhnliche Gerichte
von traditionell bis experi-
mentell.
Neu sind die Niederlausitzer
Karpfenwochen vom 15. Ok-
tober bis 10. November. Wer
sich schon immer gefragt hat,
was man aus Karpfen kulina-
risch alles machen kann, er-
fährt in diesen vier Wochen
viel von den Gastronomen
im Naturpark Niederlausit-
zer Heidelandschaft, der sich
zwischen Bad Liebenwerda,
Doberlug-Kirchhain und
Elsterwerda erstreckt.
Genießen können die Fein-
schmecker die Leckerbissen
aus heimischen Teichen.
Spezialtipp: Der Apfeltag am
30. September (10 bis
18 Uhr) im Pomologischen
Garten Döllingen bei Elster-
werda ist eine Fundgrube für
Liebhaber alter Obstsorten
und dazu wegen seiner Viel-
falt ein Kulturgenuss. mcl2
www.naturpark-
nlh.de
Apfeltag und SpezialitätenwochenElbe-Elster lockt mit Apfel-Genuss, Kürbis und Fisch
Schaukochen beim Apfeltag in Döllingen. Foto: LR-Archiv / Veit Rösler
Burg. Der Kürbis gehört ge-
nauso zum Spreewald wie die
Gurke. Vom 10. September
bis 31. Oktober steht die
„Ananas des Ostens“ ganz im
Zeichen der Kürbiswochen in
Burg. Unter dem Motto
„rund & gesund“ veranstaltet
der Kurort die Themenwo-
chen zum bereits dritten Mal.
Im Herbst sind die großen,
farbenfrohen Kürbisse auf
der Burger Streusiedlung zu
beobachten.
Die vitaminreiche Frucht
punktet vielerorts. Von Kür-
bis-Packungen im Wasser-
schwebebett bis zu Aroma-
massagen mit Kürbiskernöl
reichen die wohltuenden An-
gebote in den Themenwo-
chen, um die Frucht auf un-
terschiedlichste Art und Wei-
se zu genießen.
In der Salzgrotte wird ein
Punsch aus dem großen Ge-
wächs angeboten. In der
Kräutermanufaktur wird die
Vielseitigkeit des Kürbisses in
Werkstätten erklärt. Mit sei-
ner Sortenvielfalt sei der Kür-
bis in der Küche einsetzbar
wie kaum eine andere Frucht,
sagt Susann Koal von der
Burger Touristinformation.
Dem „Kaiser des Gartens“
gebührten, medizinisch be-
trachtet, hoheitliche Wür-
den. Zahlreichen Burger
Gastronomen setzen das auf
kreative Weise mit kulinari-
schen Köstlichkeiten um.
Auch junge Freunde der
Frucht kommen bei den Kür-
biswochen nicht zu kurz. In
der Nacht der Kürbisgeister
am Samstag, 6. Oktober am
Bismarckturm werden die
originellsten Kürbisse von ei-
ner Jury prämiert.
Eine geheimnisvolle Unter-
haltungsshow mit Feuer,
Licht, Geistern, Hexen und
einem Feuerwerk „wird si-
cher wieder für Gänsehaut
bei Groß und Klein sorgen“,
so Susann Koal. blu2
www.burg-spreewald-
tourismus.de
Kaiser des Gartens regiert Kürbiswochen in Burg mit Kreativität und Vielfalt
Der Kürbis ist ebenso das „Gemüse-Wahrzeichen“ wie die Gurke. DerSpreewaldort Burg widmet der „Ananas des Ostens“ die Kürbiswochenvom 10. September bis 31. Oktober. Foto: LR-Archiv / Fotolia
![Page 20: Urlaubsreich 2012](https://reader034.fdokument.com/reader034/viewer/2022042603/568c388e1a28ab02359f4f56/html5/thumbnails/20.jpg)
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Aktiv
Radeln, schauen, staunen…Gerberstadt, Sängerstadt und auch noch der Eiffelturm
Elbe-Elster. Entspannung und Erkenntnisge-
winn – wer zwischen Doberlug-Kirchhain und
der Sängerstadt Finsterwalde unterwegs ist,
wird mit beidem belohnt. Wer zudem noch den
Abstecher an die Förderbrücke F 60 und damit
insgesamt 65 Kilometer wagt, kommt aus dem
Staunen nicht heraus.
Bereits vor den ersten Pedal-Kilometern kön-
nen in Doberlug Schloss, Refektorium, Kirche
und interessante Ausstellungen besucht wer-
den. Nach 4,5 Kilometern ist Kirchhain er-
reicht. Ein Besuch des Weißgerbermuseums ist
Pflicht. Wieder auf der Piste, ist man gut bera-
ten, wenn man sich in Richtung Sonnewalde
orientiert. Von Weitem grüßt bereits der Kirch-
turm des Ortes.
Straßen begleitend – ab jetzt kann dem Radwe-
gezeichen der Tour „Kohle-Wind-Wasser“ ge-
folgt werden – geht es entlang der Bundesstraße
96 auf asphaltiertem Untergrund bis in die
Stadt Finsterwalde. Kreismuseum, Schloss mit
Park und historische Bauten sind eine Empfeh-
lung.
Soll der Weg Richtung Förderbrücke F 60 wei-
terführen, empfiehlt sich die Route in Richtung
Massen. Zielsicherheit ist gegeben, wenn dem
energetischen Tourzeichen der „Kohle-Wind-
Wasser-Strecke“ weiter gefolgt wird.
Rasten, schauen, fragen und speisen, alles ist an
der ehemaligen Förderbrücke möglich. Und
natürlich das Erklimmen des liegenden Eiffel-
turms.
Über Schacksdorf geht es zurück nach Finster-
walde. Von der Stadt der Sänger führt der Weg
auf dem Fernradweg 5 durch die Kühle des
Mischwaldes der Bürgerheide bis nach Drößig.
Die Bürgerheide ist ein beliebtes Ausflugsziel
der Finsterwalder. Schwung holen heißt es nun
für die letzten Kilometer bis nach Doberlug zu-
rück. Es geht über Drößig, Fischwasser, Rück-
ersdorf und Bad Erna. Mona Claus
Wer solo radelt, bleibt nichtlange allein, wenn er esnicht wirklich möchte. InFinsterwalde auf demMarktplatz war es Jean Ber-narde aus Kanada, der inder Sängerstadt im vorigenJahr Station machte. Bei einem Milchkaffee er-zählte er, dass er von Barce-lona bis Berlin radeln will. Doch zuvor genoss er nochdas Finsterwalder Klein-stadtflair. Foto: Mona Claus
Mit dem Abstecher zur F 60nach Lichterfeld ist dieRundreise zwischen der Ger-berstadt Doberlug-Kirchhainund der Sängerstadt Finster-walde etwa 65 Kilometerlang. Auf der Reise begeg-net man Kleinstadtflair undNaturidylle. Grafik: LR-Archiv
Urlaubsreich Lausitz & Spreewald/Aktiv 21
![Page 21: Urlaubsreich 2012](https://reader034.fdokument.com/reader034/viewer/2022042603/568c388e1a28ab02359f4f56/html5/thumbnails/21.jpg)
22 Urlaubsreich Lausitz & Spreewald/Aktiv
Spremberg. Auf die Spuren der Lau-
sitzer Wölfe können sich die Besu-
cher im Wolfsgebiet zwischen Gör-
litz, Kamenz, Bad Muskau und dem
Spreewald begeben. Immerhin leben
in einer 4000 Quadratkilometer gro-
ßen Fläche elf Wolfsrudel.
Gut 150 Jahre gab es in Deutschland
keine Wölfe. Ab dem Jahr 2000 wur-
den in der Muskauer Heide wieder
Wolfswelpen in freier Natur geboren.
Um die Entwicklung des Wolfsvor-
kommens zu beobachten, die Bevöl-
kerung aufzuklären und Konflikte
zwischen Mensch und Wolf zu mini-
mieren, gibt es in Sachsen ein Wolfs-
management und in Spremberg das
NABU-Projektbüro Wolf.
In Spremberg finden einmal monat-
lich Wolfswanderungen statt, die von
Markus Bathen aus dem Sprember-
ger Projektbüro Wolf geführt wer-
den. Ziel der Tour ist meist die Hoch-
kippe Pulsberg, wo sich ein Rudel be-
findet. „Einen Wolf wird man nie-
mals sehen, es können Spuren gesich-
tet werden. Immerhin hält sich ein
Rudel in einem Revier von 200 Qua-
dratkilometern auf. Um das Leben
der Wölfe näher zu beleuchten, wer-
den in den Wäldern Fotofallen auf-
gestellt“, so Markus Bathen. mat2
kontatkbuero@wolfsregion-
lausitz.de
Auf den Spuren der WölfeElf Rudel leben im Wolfsgebiet
Markus Bathen vom Spremberger Projektbü-ro Wolf zeigt den Abdruck einer Wolfsspur.
Foto: mat2
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15. September 2012 •Fahrt zum Weinfest nach Grünberg/
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Zugfahrzeug: Dampfloks 35 1019
29. September 2012 •38. Dampfsonderzug nach Breslau/
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29. September 2012 •Dampflok-Sonderzug nach Königszelt/
Jaworzyna Slaska (PL)
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3. November 2012
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Ausflüge: Besuch der Militär- und Blasmusik-Show Berlin
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Nikolaus-Express zum 577. Striezelmarkt nach Dresden
Zustiege: Cottbus, Drebkau, Senftenberg, Ruhland
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15. Dezember 2012
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Zustiege: Cottbus, Drebkau, Senftenberg, Ruhland
Ausflug: Besuch der Bergparade
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6. Oktober 2012
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Ausflüge: Schlösser-Rundfahrt, Schmalspurbahn Radebeul
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Fischzucht RietschenForsthausweg 3 a02956 RietschenTel.: 03 57 72/4 08 73
Gasthof „Drei Linden“Hauptstr. 6 02943 Boxberg/OT UhystTel.: 03 57 28/8 02 27
Forsthaus am ErlichthofAm Erlichthof 102959 RietschenTel.: 03 57 72/4 05 62
Scheunencafé ErlichthofAm Erlichthof 302956 Rietschen6 Ü/nur 5 zahlenTel.: 03 57 72/4 45 88www.scheunencafe-erlichthof.de
29.09.12, 9–18 Uhr Natur- und Fischerfest in der Erlichthof-Siedlung Rietschen, Schaufi-schen mit Verkauf von Frisch- und Räucher-fisch u. v. m. Das Gasthaus »Forsthaus am Erlichthof« lädt zum Schmaus ein.
06.10.12, 10 Uhr 22. Schaufischen amAltteich Weigersdorf der TeichwirtschaftWeigersdorf, Hohendubrau/OT Weigersdorf,Frisch- u. Räucherfisch, kleiner Markt, Lecke-reien von Fisch, Schwein u. Pute, Telefon01 73/3 81 76 25.
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Lausitzer Fischwochen
Urlaubsreich Lausitz & Spreewald/Aktiv 23
Senftenberg. Leinen los mit Lausitz-
floß – Erholung in der Natur, Spaß
und das Abenteuer auf dem Wasser
garantiert Marcus Schmidt (29) aus
Altdöbern (Oberspreewald-Lausitz)
mit seiner Mini-Floßflotte am Senf-
tenberger See. „Ich will der Erste sein,
der im nächsten Sommer den schiff-
baren Kanal zum Geierswalder See
durchfährt“, sagt der junge Mann –
der mit einem ebenso unerschütterli-
chen Glauben wie hohem persönli-
chen Risiko in die Flöße und das Lau-
sitzer Seenland investiert.
Nach einer halben Stunde Einwei-
sung für den Steuermann zur leicht
bedienbaren Technik und den Ver-
haltensregeln für den Senftenberger
See kann das Abenteuer mit ein we-
nig Traute sofort starten. Vom Gasko-
cher über Camping-Geschirr bis zu
Stuhl und Tisch für die Sonnen-Ter-
rasse der Badeplattform ist das Ge-
fährt ausgestattet. „Nur den Schlaf-
sack muss man mitbringen, so zur
Mehrtagestour gestartet werden
soll“, erklärt Marcus Schmidt. Das
Ausparken am Liegeplatz sei die
größte Hürde, die aber „ganz lang-
sam“ auch sehr leicht zu nehmen sei.
Am fast fertigen Stadthafen Senften-
bergs, dem neuen Eingangstor in die
Wasserwelt der jungen Reiseregion,
am Strandhotel und der Brasserie in
Buchwalde sowie an der Gaststätte
„Gaumensegel“ in Niemtsch und
dem Wassersportzentrum Großko-
schen können auch die Floße anle-
gen. Egal obfür den gemütlichen Kaf-
feeklatsch der Senioren- oder Ge-
burtstagsrunde auf dem Wasser oder
den Badespaß mit dem Sprung vom
Floßdach in den See – die maximal
zwölf Kilometer pro Stunde fahren-
den Wasserfahrzeuge werden gern
gebucht. „Vom Winken bekommt
man auch schon mal Muskelkater.
Das Floß erregt bei den Strandbesu-
chern Aufmerksamkeit“, erzählt
Schmidt, der sich trotz eines insge-
samt eher mäßigen Sommers mit
dem Flotten-Start zufrieden zeigt.
Mit dem Wachsen des Lausitzer
Seenlandes sollen weitere und größe-
re Badeplattformen dazu kommen.
Zum Saisonstart im April 2013 wird
der Senftenberger Stadthafen mit
120 Bootsliegeplätzen und der fünf
Meter über den Wasserspiegel ragen-
den Seebrücke mit dem Fahrgast-
schiffsanleger fertig sein. Im Juni
zum 40. Geburtstag des Senftenber-
ger Sees wird der schiffbare Kanal
zum Geierswalder See in Betrieb ge-
nommen. KaWe
www.lausitzfloss.de
Mini-Floßflotte macht Fahrt im Lausitzer SeenlandStadthafen Senftenberg und schiffbarer Kanal zum Geierswalder See im Jahr 2013 fertig
Familien und junge Leute genießen den Wasserspaß auf dem Floß. Foto: str2
![Page 23: Urlaubsreich 2012](https://reader034.fdokument.com/reader034/viewer/2022042603/568c388e1a28ab02359f4f56/html5/thumbnails/23.jpg)
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LausitzGenießen
Mit dem Drahtesel am Wasser entlangUnterspreewald: stehengebliebene Zeit und ein grandioser Ausblick
Unterspreewald. Start für die knapp 60 Kilo-
meter lange Radtour durch den Unterspree-
wald ist der Köthener See.
Das Dorf Köthen endet am See – dort scheint
die Welt zu Ende zu sein. Badestelle und Gast-
haus bieten lauschige Plätze.
Ein Stück des Weges führt am Gewässer entlang
nach Groß Wasserburg, wo der Radler an einem
Nebenfließ der Spree auf paddelnde Aktivur-
lauber trifft. Durch Leibsch fließt die Spree
breit, um hinter dem großen Wehr Wasser an
den Dahme-Umflutkanal abzugeben. Der Gur-
kenradweg führt an diesem Wehr vorbei – wer
auf die Besichtigung und einen nicht asphaltier-
ten Radweg verzichten möchte, biegt nach links
auf die Dorfstraße ab und fährt über den Orts-
teil Leibsch-Damm nach Neuendorf am See.
Von Neuendorf geht es weiter rings um den See,
vorbei an einigen Campingplätzen. In Alt Scha-
dow biegt der Radfahrer nach Pretschen ab.
Dort lernt er ein Stück Niederlausitzer Agrarge-
schichte kennen: Das Gut Pretschen ist eine der
besterhaltenen Anlagen der Region.
Über Gröditsch gelangt der Radler nach Groß
Leuthen. Sehenswert ist im Ort die 1857 im Stil
der Schinkelschule errichtete Kirche mit einem
Holzaltar aus dem Jahr 1998.
Von Groß Leuthen geht es über Krugau weiter
nach Schlepzig. Der Hafen des Ortes wurde in
den vergangenen Jahren ausgebaut, Kahnab-
fahrten sind aber auch von den Gasthäusern
oder privaten Unternehmen möglich.
Zurück geht es über Krausnick wieder nach Kö-
then. Wer noch Kraft in den Füßen hat, sollte
den Weg über den Wehlaberg zu nehmen. Mit
144 Metern Höhe und einem Aussichtsturm
bietet er grandiose Ausblicke. Dörthe Ziemer
Auf der Tour durch den Un-terspreewald begegnet manauch dem Bauernmuseum inSchlepzig. Es gehört zu denmeistbesuchten Sehenswür-digkeiten des Spreewalddor-fes. Auf einem Areal von et-wa 5000 Quadratmeternwird ein interessanter Ein-blick in das Leben undSchaffen der Spreewaldbau-ern des vorigen Jahrhun-derts vermittelt. Foto: Dörthe Ziemer
In Köthen startet und endetdie 60-Kilometer-Tour durchden Unterspreewald. Aufdie Radler warten Natur, Ag-rargeschichte und ein gran-dioser Ausblick. Grafik: LR-Archiv
Groß Leuthen
KrausnickSchlepzig Krugau
Märkisch Heide
Leibsch
Unterspreewald
Neuendorf am See
Gröditsch
Pretschen
Krausnick-Groß Wasserburg
KöthenGroß Wasserburg
Köthner See
Neuen-dorfer See
Dollgen-see
Alt-Schadow
B 179
B 179, L 443
L 71
L 711
L 421
L 42
L 42
Quelle: OpenStreetMap
24 Urlaubsreich Lausitz & Spreewald/Genießen
![Page 24: Urlaubsreich 2012](https://reader034.fdokument.com/reader034/viewer/2022042603/568c388e1a28ab02359f4f56/html5/thumbnails/24.jpg)
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Urlaubsreich Lausitz & Spreewald/Genießen 25
Schwielochsee. In der Region um
den Schwielochsee ist alles mit dem
13 Quadratkilometer großen Gewäs-
ser verwoben. So auch die Wander-
wege. Die Wandertour bei Friedland
ist gut 18 Kilometer lang und führt in
Pieskow zunächst vom See weg durch
Feld und Wald.
Vom nördlichen Ortsausgang ist es
nicht weit bis zum Abzweig nach
rechts in Richtung Voigtsmühle. Das
alte Gemäuer hat ein Holländer zu ei-
ner Pension mit exklusivem Zeltplatz
umgebaut.
Es geht weiter geradeaus in ein Wald-
gebiet hinein, das schließlich in die
Straße nach Friedland mündet.
Der Wanderer biegt nach rechts ab
und überquert die Bundesstraße, um
diese wiederum nach rechts in Rich-
tung Wuggelmühle zu verlassen. Die
Wuggelmühle lockt heute Angler und
Fischfreunde an. Außerdem befindet
sich auf dem Gelände ein Wildgehe-
ge.
Der weitere Weg nach Friedland ist
ausgeschildert. In der Stadt, die 1301
erstmals urkundlich erwähnt wurde,
lohnt ein Besuch der Streleburg.
Hinter dem Friedhof führt der Wan-
derweg auf die Straße, die hinter dem
Ort gleich wieder verlassen wird, um
nach rechts zum Campingplatz Nie-
wisch zu laufen. Von dort geht es zu-
rück nach Pieskow.
Am Strand des Ortes biegt der Wan-
derer nach links ab, am Weinberg
vorbei, um wieder in den Ort und
zum Ausgangspunkt zurück zu ge-
langen. dzr2
Wo die Spree zum See wirdWanderung bei Friedland führt zum größten Brandenburgischen Gewässer
Der Schwielochsee, einst für den Warentransport aus und in die Region bedeutsam, wird heu-te vom sanften Tourismus geprägt. Foto: LR-Archiv / Simone Wendler
Auf der Wanderung entlang des Schwielochsees stößt man auch auf die Wuggelmühle, aufderen Gelände sich ein Wildgehege befindet. Foto: dzr2
![Page 25: Urlaubsreich 2012](https://reader034.fdokument.com/reader034/viewer/2022042603/568c388e1a28ab02359f4f56/html5/thumbnails/25.jpg)
26 Urlaubsreich Lausitz & Spreewald/Genießen
![Page 26: Urlaubsreich 2012](https://reader034.fdokument.com/reader034/viewer/2022042603/568c388e1a28ab02359f4f56/html5/thumbnails/26.jpg)
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Urlaubsreich Lausitz & Spreewald/Genießen 27
Bad Liebenwerda. Die Kurstadt erle-
ben – Bad Liebenwerda im Elbe-Els-
ter-Kreis ist ein staatlich anerkannter
Kurort mit Peloidkurbetrieb (Thera-
pie mit Schlamm und Heilerde).
Idyllisch an der Schwarzen Elster ge-
legen, bildet sie mit der zwölf Kilo-
meter entfernten Nachbarstadt Els-
terwerda ein „Mittelzentrum“.
Kuren in Bad Liebenwerda ist seit
1905 möglich. Damit zählt Bad Lie-
benwerda zu den ältesten Kurorten
Brandenburgs. Seit 1925 darf die
Stadt den Titel „Bad“ tragen. Die
neue Fontana-Klinik wurde 1993 er-
öffnet und genießt bei Patienten ei-
nen ausgezeichneten Ruf. Sie ist eine
Fachklinik für Orthopädie und
Rheumatologie. Ihr angeschlossen ist
die Psychotherapeutische Klinik.
Aktiv zu werden, fällt gesundheitsbe-
wussten Gästen, Kurenden oder Tou-
risten nicht schwer. Die Vorausset-
zungen sind mannigfaltig. Stolz sind
die Kurstädter auf ihr jüngst saniertes
Wahrzeichen, den Lubwartturm, der
aus dem 13. Jahrhundert stammt. Er
ist 31 Meter hoch und hat 122 Stufen
bis zur Aussichtsplattform. In dessen
Nachbarschaft befindet sich das
Kreismuseum mit der einmaligen
Dauerausstellung zum Mitteldeut-
schen Wandermarionettentheater.
Radfahren, wandern, reiten oder
paddeln – dabei lassen sich die gute
Luft und die schöne Landschaft be-
sonders gut genießen.
Seit Jahren beteiligt sich Bad Lieben-
werda mit einem vielfältigen Pro-
gramm am Brandenburgischen Ge-
sundheitstag und am Deutschen Re-
ha-Tag am 22. September. An diesem
Tag wird in der Lausitztherme Won-
nemar auch geboxt. Der Boxclub aus
Belgern will sich präsentieren. Am
zweiten Septemberwochenende wird
das Weinfest in der Stadt begangen.
mcl2
www.bad-liebenwerda.de
Mal wieder in die Kurstadt Bad LiebenwerdaDie Kleinstadt überrascht mit gemütlichem Flair und mannigfaltigen touristischen Angeboten
Die Stadt Bad Liebenwerda ist ein anerkannter Kurort. Hier gibt es aber auch für die ganz junge Generation viele Freizeitvergnügen, zum Bei-spiel in der Lausitztherme Wonnemar. Archivfoto: mcl2
![Page 27: Urlaubsreich 2012](https://reader034.fdokument.com/reader034/viewer/2022042603/568c388e1a28ab02359f4f56/html5/thumbnails/27.jpg)
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mit Pension & Wellnessbereich
Gasthaus Lehnigksberg, Lehnigksberg 1, 15907 Lübben (Spreewald), www.lehnigksberg.de
28 Urlaubsreich Lausitz & Spreewald/Genießen
Hohenleipisch. Jahrhundertelang
lieferte „Der Loben“, das Natur-
schutzgebiet bei Hohenleipisch nahe
Elsterwerda (Elbe-Elster-Kreis), Ton
und Torf. Die seit 1981 geschützte, et-
wa 1670 Hektar große Fläche gehört
zu den wertvollsten Landschaften im
Naturpark Niederlausitzer Heide-
landschaft. Bedrohte Tierarten wie
Rotbauchunke, Laubfrosch, Kreuz-
otter, Baumfalke und eine Vielzahl
auf Moorgewässer angewiesene Li-
bellenarten finden dort ihren Lebens-
raum. Kraniche nutzen „Den Loben“
als Rastplatz im Herbst.
Optimale Lebensbedingungen finden
dort ebenso Sonnentau, Wollgras,
Glockenheide und Moosbeere. Ein
2008 neu errichteter Aussichtsturm
lässt weite Blicke in die immer selte-
ner werdende Welt des Moores zu.
Viele Sagen und Legenden ranken
sich um das Moor. Ganz anders stellt
sich ein Moor für spezielle Tier- und
Pflanzenarten dar. „Der Loben“ ist
im Gegensatz zu anderen Mooren in
Brandenburg noch weitgehend in-
takt. Moore können große Mengen
Wasser aufnehmen und in Trocken-
zeiten langsam wieder an ihre Umge-
bung abgeben. Sie sind somit unver-
zichtbar für den Wasserhaushalt und
bestimmen das Klima mit. Das spe-
zielle Problem des „Loben“ ist die
Entwässerung durch Landwirtschaft
und Bergbau. Diese haben in den
letzten Jahrzehnten das Gebiet von
einer ständigen Wasserzufuhr abge-
schnitten. Reaktivierungsmaßnah-
men sollen helfen, das Moor weiter-
hin intakt zu halten. mcl2
www.hohenleipisch.de
www.naturpark-nlh.de
Der Loben – Schatzkästchen der besonderen ArtEine Landschaft mit vielen Geheimnissen – unheimlich und sagenumwoben
Das heutige Naturschutzgebiet „Der Loben” bei Hohenleipisch ist wild-romantisch und hat schon in der Vergangenheit Stoff für sagenhafte Ge-schichten und Legenden geliefert. Foto: LR-Archiv / Veit Rösler
![Page 28: Urlaubsreich 2012](https://reader034.fdokument.com/reader034/viewer/2022042603/568c388e1a28ab02359f4f56/html5/thumbnails/28.jpg)
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Urlaubsreich Lausitz & Spreewald/Genießen 29
Unter dem Motto „Weihnachten wie
es früher war“ findet das urige Trei-
ben mit besonderem Flair zum vier-
ten Mal statt. „Kleine und große Ge-
schenkideen, Räucherfisch und
Weihnachtsplinsen können am Start
der weihnachtlichen Reise auf dem
maritimen Weihnachtsmarkt ent-
deckt und gekostet werden“, sagt
Steffen Franke, Chef der Kahnfährge-
nossenschaft.
„Auf dem Spreewaldkahn sind dann
manch fröhliche Wichtel an Bord, die
Geschichten über sich und ihre
Freunde erzählen“, kündigt der Kapi-
tän die Fahrt ins Freilandmuseum in
Lehde an. „Eingemummelt in De-
cken mit einem Glühwein bietet diese
winterliche Kahnfahrt einen ganz be-
sonderen Zauber.“
Der Spreewälder Weihnachtsmann
heißt Rumpodich und wartet dort
mit dem Bescherkind auf die Besu-
cher. Auf dem urigen Markt lässt sich
erahnen, wie Weihnachten früher
war. „Unsere Händler sind sehr erle-
sen. Tradition älter als 100 Jahre wird
hier erlebbar“, erklärt der Organisa-
tor. Alle Vorbereitungen, die einst im
Spreewald für das Weihnachtsfest ge-
troffen wurden, könne man dort erle-
ben. Vom Arbeiten in der Spreewäl-
der Spinntestube über Backen und
Basteln bis zum Schmücken des ori-
ginalen Drehbaumes. Und Frau Hol-
le ist irgendwie auch dabei.
Die Rückfahrt erfolge mit dem Kahn
oder einer geführten Fackelwande-
rung. „Die Plätze sind heiß begehrt.
Ich rate unbedingt zur Vorbestel-
lung“, gibt Steffen Franke einen Tipp.
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Lübbenau. Das ist in Deutschland
einmalig. Ein waschechter Kapitän
begrüßt die Besucher der Spreewald-
Weihnacht am Wochenende des 2.
Advent im Großen Hafen in Lübbe-
nau. Von dem maritimen Weih-
nachtsmarkt aus können die Gäste
per Kahn nach einer Fahrt durch die
(hoffentlich) winterliche Landschaft
auf dem Gelände des Freilandmuse-
ums in Lehde in eine mehr als 100
Jahre alte Weihnachtsmarktgeschich-
te eintauchen.
Spreewald-Weihnacht wie vor mehr als 100 JahrenLübbenauer Markt in Deutschland einmalig / Tradition zum Genießen im Freilandmuseum
Das Freilandmuseum Lehde wird auch zur 4. Lübbenauer Spreewald-Weihnacht in festlichemGlanz erstrahlen. Foto: LR-Archiv
Die Besucher der Spreewald-Weihnacht wer-den im Großen Hafen Lübbenau von einemwaschechten Kapitän begrüßt, bevor es perKahn zum Weihnachtsmarkt in Lehde geht.
Foto: Großer Spreewaldhafen Lübbenau
![Page 29: Urlaubsreich 2012](https://reader034.fdokument.com/reader034/viewer/2022042603/568c388e1a28ab02359f4f56/html5/thumbnails/29.jpg)
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30 Urlaubsreich Lausitz & Spreewald/Genießen
Lübbenau. Mancher hat es vielleicht
schon geahnt, aber nun scheint es fest
zu stehen: Viele bahnbrechende Er-
findungen und damit die Verände-
rung der Welt gehen auf das Konto
der Humboldt-Pinguine. So steht es
zumindest in der Geschichte vom
Pinguin Baldura, die im gleichnami-
gen Restaurant und Café des Lübbe-
nauer Freizeitbades Spreewelten er-
zählt wird.
Der Pinguin-Älteste Baldura verließ
vor vielen Jahren gemeinsam mit elf
Weggefährten seine Heimat Feuer-
land in Südamerika, um einer Weis-
sagung zu folgen. Die Pinguine wür-
den einstmals die Erde verlassen und
das Weltall besiedeln.
Doch zuvor gab es viel Arbeit für
„Herren im Frack“. Sie bestiegen ei-
nen Berg, segelten übers Meer und
erfanden auch noch solch wichtige
Alltäglichkeiten wie das Telefon, die
Eisenbahn oder den Ballon.
Gelandet
sind sie vor-
erst im Spree-
wald, genauer
gesagt in den
Spreewelten,
wo ihre Aben-
teuer im
Baldura
dokumen-
tiert und in
Szene ge-
setzt wer-
den. Ein
Besuch
hier ver-
spricht ei-
niges an
Spannung,
ebenso wie
der Fort-
gang der
Geschichte.
Denn noch sind
die Pinguine
nicht im
Weltall.
Wer kann und
mag, verkürzt
sich die Zeit bis
dahin im Sau-
nadorf der
Spreewelten.
Zu den The-
mensaunen wie
„Speicher“, „Gute
Stube“ oder „Sau-
stall“ hat
sich jetzt ei-
ne 200 Jahre
alte Spree-
waldscheune
gesellt. Auf
zwei
Etagen
bieten 90
Liegeplätze
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viel Ruhe nach den Saunagängen. Ge-
mütlich ist auch die Sitzecke rund um
den originalen Spreewaldofen.
Zur Scheune gehören das Restaurant
„Futterkrippe“, sowie ein Fließ und
eine Brücke, die im Zuge des Scheu-
nenaufbaus neu entstanden sind. rok
www.spreewelten-bad.de
Von Feuerland in den SpreewaldSpreewelten Lübbenau erzählen Pinguin-Geschichte / Spreewaldscheune zum Verweilen
In der Spreewaldscheune bietet unter ande-rem der originale Spreewaldofen Gelegen-heit zum Verweilen.
Grafik / Foto: Spreewelten GmbH
![Page 30: Urlaubsreich 2012](https://reader034.fdokument.com/reader034/viewer/2022042603/568c388e1a28ab02359f4f56/html5/thumbnails/30.jpg)
Ankommen, loslassen, hineinhorchen und sich wohlfühlen – so könnte man das Empfi nden während eines Aufenthalts in der Spreewälder Landtherme des Hotels Zur Bleiche Resort & SPA in Burg beschreiben. Ein ganzer Tag reicht fast nicht aus, will man die über 4.000 qm des Badehauses im original Spreewälder Stil mit Saunen, Bädern, russischer Banja, türkischem Hamam, Fit-nessbereich, Meditations- und Ruheräumen sowie eigener Bibli-othek für sich entdecken. Das Wellnesskonzept ist ganzheitlich angelegt und vielfältig erlebbar. Kahnfahrten können direkt vom hoteleigenen Kahnhafen starten.
Hauptpreis: 1 Übernachtung für 2 Pers. im gemütlichen Doppelzimmer mit extra langem Frühstück, Abendmenü und Nutzung der viel-fach ausgezeichneten Landtherme Zur Bleiche Resort & SPA.(Buchbar auf Anfrage und nach Verfügbarkeit von So.- Fr.)
2. Preis: Mondschein-Dinner im Gourmetrestaurant „Sandak“, Wellnesshotel SeeschlößchenGenießen Sie zu Zweit ein romantisches 5-Gang-Menü im Gourmetrestaurant „Sandak“, Senft enberg. Im gediegenen Ambiente verwöhnt Sie Küchenchef Philipp Liebisch mit kulinarischen Kreationen aus der Gourmetküche(exklusive Getränke).
3. Preis: 1 Gutschein von der Sommerrodelbahn – 12er Tarif für 1 Kind + 1 ErwachsenerErlebnisPark Teichland bei Peitz
4. Preis: 1 Familien-Eintrittskarte für den Findlingspark Nochten
5. Preis: 1 scharfer 3er Geschenkkartonmit Eierlikör
Die Preisfrage lautet:
Welches Bauwerk ist auf dem oberen Bild zu sehen?a) Schloß Altdöbernb) Schloß Bad Muskauc) Schloß Fürstlich DrehnaUnser Tipp: Ein etwas kleineres Fotomotiv nebst Informatio-nen zum Bauwerk fi nden Sie in diesem Magazin.Mit dem Einsenden des richtigen Lösungswortes haben Sie die Chance attraktive Preise zu gewinnen!
So sind Sie dabei!
Per Post: Senden Sie eine Postkarte mit der Lösung an LAUSITZER RUNDSCHAU, Stichwort: „UrlaubsReich 2012“. Straße der Jugend 54, 03050 Cottbus. Bitte Adresse und Telefon-nummer angeben.Online: Besuchen Sie uns im Internet unter www.lr-online.de/urlaubsreich und füllen Sie den Teilnahmecoupon aus.Per Telefon: Rufen Sie unter: 01379 – 88 72 12 (legion 0,50 €/Anruf aus dem deutschen Festnetz der DTAG, ggf. abweichende Preise aus dem Mobilfunknetz) an und nennen Sie uns Ihr Lösungswort. Teinahmeschluss: bis 30.09.2012.
UrlaubsREICHGewinnspiel
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Wann? Samstag, 15. September 2012 von 10 bis 16 Uhr
Wo? Energiestandort Nochten − „Turm am Schweren Berg“, KNW (Kommunikations- und Naturschutzzentrum Weißwasser); Am Schweren Berg 2, 02943 Weißwasser
Was? Touren in den Tagebau Nochten, zum Neubaukraftwerksblock Boxberg sowie zum Findlingspark, Ausstellung zu Tagebaugroßgeräten, buntes Kinder- und Familienprogramm sowie vieles mehr inkl. gastronomischer Versorgung
Erleben Sie die Energie! Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
www.vattenfall.de
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Achtung!
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zum KNW!
32 Urlaubsreich Lausitz & Spreewald