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Veranstaltungsübersicht Wintersemester 2015/16 HEIDELBERGER AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN Akademie der Wissenschaften des Landes Baden-Württemberg

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VeranstaltungsübersichtWintersemester 2015/16

HEIDELBERGER AKADEMIEDER WISSENSCHAFTENAkademie der Wissenschaften des Landes Baden-Württemberg

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Die Heidelberger Akademie der Wissenschaften

Gegründet 1909, ist sie die wissenschaftliche Akademie des Landes Baden-Württemberg und eine der acht deutschen Akademien der Wissenschaften. Sie versteht sich als tradi-tionelle Gelehrtengesellschaft und als Trägerinstitution moderner außeruniversitärer Forschung.

Die Mitglieder der Heidelberger Akademie treffen sich als herausragende Vertreter ihrer jeweiligen Disziplin regelmäßig zur Diskussion von wissenschaftlichen Fragestellungen.

Durch die Vielfalt der vertretenen Forschungsgebiete ermöglicht die Akademie wie kaum eine andere Institution fächerübergreifenden Gedankenaustausch und Zusammen-arbeit über Disziplinen, Fakultäten und Universitäten hinweg. Die Akademie verantwortet derzeit 20 Forschungs-vorhaben. Ihr Schwerpunkt liegt auf dem Gebiet lang-fristiger Grundlagenforschung. Darüber hinaus veranstaltet sie wissenschaftliche Tagungen sowie Vortragsreihen, wie beispielsweise die Akademievorlesung, zu der jährlich Gelehrte von Weltrang zu Vorträgen nach Heidelberg eingeladen werden.

Ein weiteres Anliegen ist der Akademie die Förderung junger Wissenschaftler in Baden-Württemberg. Mit der Einrichtung eines Nachwuchsprogramms (WIN-Kolleg), der Ausrichtung von zum Teil internationalen „Akademie-konferenzen für junge Wissenschaftler“ sowie durch die Vergabe von Forschungspreisen fördert sie herausragende jüngere Exponenten der Wissenschaft und lädt diese zur Teilnahme an den Veranstaltungen der Akademie ein.

Wir laden alle Interessierten herzlich dazu ein, an den öffentlichen Veranstaltungen der Akademie teilzunehmen.

VERANSTALTUNGSÜBERSICHT

Weitere Informationen fi nden Sie unter

www.hadw-bw.de

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VERANSTALTUNGSÜBERSICHTVERANSTALTUNGSÜBERSICHT

SEPTEMBER 2015

Do. 17.09.–Sa. 19.09.

Internationale Tagung der Forschungsstelle „Nietzsche-Kommentar“: „Nietzsche zwischen Philosophie und Literatur Von der Fröhlichen Wissenschaft zu Also sprach Zarathustra“ 5

So. 04.10.–Di. 06.10.

Internationale Tagung der Forschungsstelle „Religions- und rechtsgeschichtliche Quellen des vormodernen Nepal“: „Studying Documents in Pre-Modern South Asia and Beyond: Problems and Perspectives“ 6

Do. 08.10.–Fr. 09.10.

7th KoMSO Challenge Workshop:„Mathematical Modeling, Simulation and Optimization for Energy Conservation“ 7

Fr. 23.10. Wissenschaftliche Sitzung der Philosophisch-historischen Klasse:Prof. Dr. Achim Aurnhammer: „Georg Büchners Schulrede vom ‚Helden-Tod der 400 Pforzheimer‘“

Wissenschaftliche Sitzung der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse:Prof. Dr. Albrecht Winnacker: „Silizium ist nicht alles – Halbleitermaterialien für die moderne Elektronik“

Geschäftssitzungen beider Klassen 8

Sa. 24.10. Geschäftssitzung des Plenums

Wissenschaftliche Sitzung:Antrittsrede des neuen Mitglieds

Prof. Dr. Axel Michaels: „Kulturelles Erbe in Katastrophen: Nepal und seine Erdbeben“ 8

NOVEMBER 2015

Di. 10.11. Ringvorlesung „Forum Edition Heidelberg“:Prof. Dr. Axel Michaels: „Ein Staat formiert sich: Erschließung und Edition vormoderner Dokumente aus Nepal“Editionsprojekt der Forschungsstelle „Religions- und rechtsgeschichtliche Quellen des vormodernen Nepal” 9

Fr. 13.11. Netzwerktreffen im Eliteprogramm für Postdocs der Baden-Württemberg Stiftung und Kollegiaten der Heidelberger Akademie der Wissenschaften (HAdW) 10

Sa. 14.11. Heidelberger Akademievorlesung 2015Prof. Dr. Anton Zeilinger: „Quantenlicht – von Einstein zur Quanten-Teleportation “ 11

Di. 24.11. Ringvorlesung „2500 Jahre Komödie“:Prof. Dr. Andrea Bagordo: „Geschenke der Wüste. Wie aus Papyrusfunden Komödienfragmente werden“ 12

Di. 24.11. Ringvorlesung „Forum Edition Heidelberg“:Prof. Dr. Joachim Friedrich Quack: „Schnipseljagd. Erfahrungen bei der editorischen Arbeit an Papyri aus dem späten Ägypten“ 13

Fr. 27.11.–Sa. 28.11.

Workshop aus dem WIN-Projekt: „Zählen und Erzählen. Quantitative und qualitative Methodiken im geisteswissenschaftlichen Dialog“ 14

Sa. 28.11. WIN-Kolleg:Quartalstreffen der Kollegiaten zu dem Thema „Messen und Verstehen der Welt durch die Wissenschaft“ 15

DEZEMBER 2015

Di. 08.12. Ringvorlesung „Forum Edition Heidelberg“:Prof. Dr. Christoph Strohm: „Der dritte deutsche Reformator. Über die Herausforderungen und den Ertrag einer Frühneuzeit-Edition“Editionsprojekt der Forschungsstelle „Martin Bucers Deutsche Schriften” 17

Sa. 12.12. Auswärtige Sitzung mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT)Prof. Dr. Matthias Kind: „Große, kleine und sehr kleine Partikel – ihre Erzeugung und Anwendung“ 18

Di. 15.12. Ringvorlesung „2500 Jahre Komödie“:Dr. Christian Orth: „Von der Komödie zum Fragment – und wieder zurück? Überlegungen zu 2500 Jahren Überlieferung und Forschung“ 19

JANUAR 2016

Di. 19.01. Ringvorlesung „Forum Edition Heidelberg“:Prof. Dr. Stefan Maul: Editionsprojekt der Forschungsstelle „Edition literarischer Keilschrifttexte aus Assur” 20

Di. 19.01. Ringvorlesung „2500 Jahre Komödie“:Prof. Dr. S. Douglas Olson: „Inschriften und die Geschichte der griechischen Komödie“ 21

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Internationale Tagung der Forschungsstelle „Nietzsche-Kommentar“

Nietzsche zwischen Philosophie und Literatur Von der Fröhlichen Wissenschaft zu Also sprach ZarathustraOrt: Vortragssaal der Heidelberger Akademie der WissenschaftenBeginn: 17. September 2015, 14:15 Uhr

Nietzsches Œuvre oszilliert in beispielloser Weise zwischen Denken und Dichten, Philosophie und Poesie. Die Grenzen zwischen beiden Bereichen sind dabei fl ießend; entspre-chend gilt Nietzsche seit Beginn seiner Wirkungsgeschichte weithin als ‚Dichter-Philosoph‘. Erstaunlich ist angesichts dieses Befundes, dass eine systematische Refl exion der vielfältigen Aspekte dieser ‚Doppelbegabung‘ innerhalb der Nietzsche-Forschung noch weitgehend aussteht. Zwar fehlt es nicht an fundierten Studien zu Nietzsches dichterischer Produktion und ästhetischer Theorie, doch gibt es nur wenige Untersuchungen zur ‚Wechselwirkung‘ von Dich-tung und Philosophie in seinem Werk.

Die Tagung schließt diese Lücke und nimmt das Ver-hältnis von Philosophie und Poesie, von philosophischem Gehalt und literarischer Darstellung erstmals genauer in den Blick und erörtert im interdisziplinären Dialog zwischen Philosophen und Literaturwissenschaftlern. Im Zentrum stehen die beiden Werke, in denen Nietzsches Affi nität zu literarischen Schreibweisen besonders deutlich hervortritt: Die fröhliche Wissenschaft und Also sprach Zarathustra.

Friedrich Nietzsche, ca. 1875, Fotografi e: F. Hartmann, Basel

TEILNAHME NACH VORHERIGER ANMELDUNG MÖGLICH

17. BIS 19. SEPTEMBER 2015

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VERANSTALTUNGSÜBERSICHT

Fr. 29.01. Wissenschaftliche Sitzung der Philosophisch-historischen Klasse:Prof. Dr. Christian Mair: „It’s good that everything’s gone, except their language, which is everything“ – Zur Defi nition des kommunikativen und kulturellen Raums der Welt-sprache Englisch am Beginn des 21. Jahrhunderts

Wissenschaftliche Sitzung der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse:Prof. Dr. Leena Bruckner-Tuderman: „Seltene Erkrankungen – eine facettenreiche Herausforderung für moderne molekulare Medizin“

Geschäftssitzungen beider Klassen 22

Sa. 30.01. Geschäftssitzung des Plenums

Wissenschaftliche Sitzung:Antrittsrede des neuen Mitglieds

Prof. Dr. Christof Niehrs: „Zur Herkunft der embryonalen Körperachsen“ 22

FEBRUAR 2016

Di. 02.02. Ringvorlesung „2500 Jahre Komödie“:Prof. Dr. Bernhard Zimmermann: „Formen der Komik und Komödie im klassischen Griechenland“ 23

MÄRZ 2016

Mo. 14.03. Gemeinsame Buchvorstellung der Forschungsstelle „Evangelische Kirchenordnungen des 16. Jhs.“ und des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen:Band XXI: Nordrhein-Westfalen I 24

Fr. 18.03.–Sa. 19.03.

Internationale Konferenz aus dem WIN-Projekt: „Vom corpus iuris zu den corpora iurum.Konzeption und Erschließung eines juristischen Referenzkorpus (JuReKo)“ 25

APRIL 2016

Do. 07.04.–Fr. 08.04.

Abschlusskolloquium der Bucer-Edition: „Zum Ertrag der Edition der Deutschen Schriften Martin Bucers“ 26

Fr. 08.04. Freitagsvorträge im Life-Science Lab:Prof. Dr. Stefan Weinfurter: „Karl der Große und Europa“ 27

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TEILNAHME NACH VORHERIGER ANMELDUNG MÖGLICH

4. BIS 6. OKTOBER 2015

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Internationale Tagung der Forschungsstelle „Religions- und rechtsgeschichtliche Quellen des vormodernen Nepal“

Studying Documents in Pre-Modern South Asia and Beyond: Problems and PerspectivesOrt: Vortragssaal der Heidelberger Akademie der WissenschaftenBeginn: 4. Oktober 2015, 18:30 Uhr

Tagungssprache ist Englisch.

Nicht nur in Europa war die Bürokratie im 19. Jahrhundert auf dem Siegeszug. Auch der Himalaya-Staat Nepal erlebte zu dieser Zeit eine rasante Zunahme in der Herstellung von Urkunden und Dokumenten. Die Forschungsstelle „Religions- und rechtsgeschichtliche Quellen des vormodernen Nepal“ widmet sich der Erforschung dieses seltenen historischen Materials aus Tempel-, Verwaltungs- und Rechtsdokumenten, die im Zuge des nepalesischen Staaten-bildungsprozesses von der Mitte des 18. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts entstanden sind. Das Material verdient auch deshalb besonderes Interesse, da es das einzige größere nicht-kolonialistische Dokumentenkorpus Südasiens ist und daher Fragen nach der Entwicklung von Elitenkulturen, der Legiti-mation und Inszenierung von Herrschaft, Formen der Religi-onspolitik, der Kodifi zierung von Recht und der Herausbildung öffentlicher Ordnung neu zu beantworten hilft.

Ziel dieser Tagung ist es, die zunehmende Dokumentproduktion im Nepal der Saha und Ran

˙a-Zeit im größeren Zusammenhang

vormoderner Verwaltungs- und Rechtskulturen Südasiens zu verorten. Darüber hinaus wird das nepalesische Dokumentkorpus auch im Kontext des Himalaya-Raumes beleuchtet und mit neueren methodischen Ansätzen der „Digitalen Diplomatik“ in Beziehung gesetzt werden. Rund zwanzig Vorträge spannen dabei einen weiten thematischen Bogen, der von einheimischen Tradi-tionen der nepalesischen Geschichtsschreibung, der Rechts- und Ritual praxis Nepals im 19. Jahrhundert, Urkunden und Urkun-denlehre indischer Regionalkulturen bis zu digitalen Methoden der europäischen Urkunden- und Archivforschung reicht.

8. UND 9. OKTOBER 2015

7th KoMSO Challenge Workshop

Mathematical Modeling, Simulation and Optimization for Energy ConservationOrt: Vortragssaal der Heidelberger Akademie der WissenschaftenBeginn: 8. Oktober 2015, 9:00 Uhr

Workshopsprache ist Englisch.

Energieeffi zienz bleibt die zweite Säule der Energie-wende. Im Zuge ihres Energiekonzepts ist es das langfristige Ziel der Bundesregierung, den Energiever-brauch bis 2050 (im Vergleich zu den jeweiligen Zahlen im Jahr 2008) um 50 Prozent zu reduzieren.

In dem Workshop werden die Möglichkeiten der beste-henden mathematischen Methoden aufgezeigt sowie Forschungsrichtungen für neue Methoden der mathe-matischen Modellierung, Simulation und Optimierung (MSO), diskutiert, damit das Potenzial der Energieein-sparung erkannt und voll ausgeschöpft werden kann.

Praktisches Ziel dieses Workshops ist es, die inhaltlichen Grundlagen zu schaffen, z.B. für das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Bundesmi-nisterium für Wirtschaft und Technologie (BMWi).

Darüber hinaus dient die Veranstaltung als Plattform für den industriellen und akademischen Austausch in Bezug auf die komplexe Frage der mathematischen MSO zur Energieeinsparung.

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23. OKTOBER 2015

Herbstsitzungen

Wissenschaftliche Sitzung der Philosophisch-historischen Klasse

Beginn: 15:00 Uhr

Vortrag: Prof. Dr. Achim Aurnhammer Universität Freiburg

Georg Büchners Schulrede vom „Helden-Tod der 400 Pforzheimer“Ort: Vortragssaal der Heidelberger

Akademie der Wissenschaften

Wissenschaftliche Sitzung der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse

Beginn: 16:30 Uhr

Vortrag: Prof. Dr. Albrecht Winnacker Universität Heidelberg

Silizium ist nicht alles – Halbleitermaterialien für die moderne ElektronikOrt: Vortragssaal der Heidelberger

Akademie der Wissenschaften

18:00 Uhr Geschäftssitzungen beider Klassen

TEILNAHME AN DEN VORTRÄGEN NACH VORHERIGER ANMELDUNG MÖGLICH

Gesamtsitzung

9:30 Uhr Geschäftssitzung des Plenums

10:45 Uhr Wissenschaftliche Sitzung

Antrittsrede des neuen Mitglieds:

Prof. Dr. Jörn Leonhard Universität Freiburg

Vortrag: Prof. Dr. Axel Michaels | Heidelberg

Kulturelles Erbe in Katastrophen:Nepal und seine ErdbebenOrt: Vortragssaal der Heidelberger

Akademie der Wissenschaften

24. OKTOBER 2015

TEILNAHME AN DEN VORTRÄGEN NACH VORHERIGER ANMELDUNG MÖGLICH

ÖFFENTLICH

10. NOVEMBER 2015

Ringvorlesung „Forum Edition Heidelberg“Kooperation mit der Universität Heidelberg und der Hochschule für Jüdische Studien

Vortrag: Prof. Dr. Axel Michaels

Ein Staat formiert sich: Erschließung und Edition vormoderner Dokumente aus Nepal

Editionsprojekt der Forschungsstelle

„Religions- und rechtsgeschichtliche Quellen des vormodernen Nepal”

Ort: Vortragssaal der Heidelberger Akademie der WissenschaftenKarlstraße 4, 69117 Heidelberg

Beginn: 18:15 Uhr

Das Editionsprojekt dieser Forschungsstelle wird ein bislang nur auszugsweise bearbeitetes Korpus von Dokumenten und Texten zur Religions- und Rechtsgeschichte des vormodernen Nepals erschließen und dieses in gedruckter wie in digitaler Form (Datenbank) zugänglich machen. Das seltene historische Material umfasst Tempeldokumente (Erlasse, Landschenkungen, Verträge, Stiftungsurkunden, Briefe etc.) und Rechtsdokumente (Urteile bezüglich sitt-lichen Verhaltens, Ablassbriefe, Kastenregulierungen) sowie in weitaus geringerem Umfang narrativ-eulogische Texte zu lokalen Heiligtümern.

Die Ringvorlesung fi ndet im Rahmen des Projekts „Forum Edition Heidelberg“ statt. Das Vorhaben bringt Editions-projekte der Universität Heidelberg, der Hochschule für Jüdische Studien und der HAdW in einen gemeinsamen Diskussionszusammenhang und stellt diese einer breiten Öffentlichkeit vor.

Die Ringvorlesung setzt die im Sommersemester 2015 begonnene Veranstaltungsreihe fort.

Weitere Informationen und vollständiges Programm unter https://heidelberger-forum-edition.de/

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13. NOVEMBER 2015

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Netzwerktreffen im Eliteprogramm für Postdocs der Baden-Württemberg Stiftung und Kollegiaten der Heidelberger Akademie der Wissenschaften (HAdW)

Eine Kooperation mit der Baden-Württemberg Stiftung führt jährlich junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich bereits durch herausragende Leistungen bewährt haben, mit Mitgliedern der Heidelberger Akademie der Wissenschaften zusammen. Durch aktuelle Themen, die für Wissenschaftlerkarrieren von Bedeutung sind – wie beispielsweise Wissenschaftskommunikation oder Bewerbungs- und Berufungsverfahren sowie wissenschaftlichen Diskussionen mit unterschiedlichem Inhalt – haben die Wissenschaftler Gelegenheit, sich untereinander auszutau-schen und kennenzulernen. Dieses Jahr beteiligen sich auch Wissen-schaftlerinnen aus dem „Margarete von Wrangell-Habilitationsprogramm“ an der Veranstaltung.

Höhepunkt der Veranstaltung wird die „Heidelberger Akademievorlesung“ am Folgetag sein, zu der alle Teilnehmer des Netzwerktreffens herzlich eingeladen sind. Zum Auftakt der Diskussionsveranstaltung wird der Referent bereits beim Netzwerktreffen über das Thema sprechen.

Quantenlicht – von Einstein zur Quanten-TeleportationGespräch mit dem Referenten Anton Zeilinger

Moderation: Prof. Dr. Fedor Jelezko

Hoch oder Raus? Wissenschaftliche Karrieren von Postdocs in DeutschlandImpulsvorträge

Ort: Vortragssaal der Heidelberger Akademie der WissenschaftenKarlstraße 4, 69117 Heidelberg

Beginn: 12:30 Uhr

Licht, wie wir es kennen, besteht eigentlich aus abertausenden von Photonen. Diese sind die kleinste Einheit des Lichts und tragen einen genau defi nierten Energiewert. Es ist sogar möglich, diese Photonen einzeln und in großem Abstand zueinander zu erzeugen. Durch gezieltes Verschrän-ken der Photonen lassen sich die Theorien der großen Quan-tenmechaniker wie Bohr und Schrödinger experimentell nachweisen. Insbesondere spielen Manipulationen auf quan-tenmechanischer Ebene eine wichtige Rolle in der Entwick-lung von Quantencomputern und Quantenkryptografi e.

Anton Zeilinger ist Professor für Experimentalphysik an der Universität Wien. Durch seine aufsehenerregenden Experi-mente zur Quanten-Teleportation wurde er auch über die Fachwelt hinaus bekannt. 1999 gelang ihm das zuvor nur als Gedanke formulierte GHZ-Experiment (Greenberger, Horne und Zeilinger) umzusetzen und zu beweisen. Er leistete damit einen sehr wichtigen Beitrag zur Entwicklung von Quantencomputern und Quantenkryptografi e.

Die Heidelberger Akademie hat im Jahr 2009 die Akademie-vorlesung eingerichtet, die vom Förderverein der Heidel-berger Akademie fi nanziert wird. Zu dieser Vorlesung tragen Gelehrte von Weltrang vor. Bisher sprachen etwa: Nobel-preisträger Harald zur Hausen (2009), Kurienkardinal Walter Kardinal Kasper (2010) und der vielfach ausgezeichnete Evolutionsgenetiker Svante Pääbo (2013).

Quantenlicht – von Einstein zur Quanten-Teleportation

Vortrag: Prof. Dr. Anton Zeilinger

Ort: Alte Aula der Universität Heidelberg, Grabengasse 1

Beginn: 11:00 Uhr

Diese Veranstaltung wird ausschließlich durch die Schmeil-Stiftung gefördert.

Heidelberger Akademievorlesung 2015

Foto: A. Dafferner (HAdW)

14. NOVEMBER 2015

ÖFFENTLICH

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24. NOVEMBER 2015

ÖFFENTLICH

Ringvorlesung „2500 Jahre Komödie“Kooperation mit der Universität Freiburg (Studium Generale)

Vortrag: Prof. Dr. Andrea Bagordo

Geschenke der WüsteWie aus Papyrusfunden Komödienfragmente werden

Ort: Universität Freiburg Hörsaal 1015 (Kollegiengebäude I)

Platz der Universität 3, 79098 FreiburgBeginn: 18:15 Uhr

2015 sind es 2500 Jahre, dass zum ersten Mal in Europa, an den Großen Dionysien des Jahres 487/6 v.Chr. in Athen, eine Komö-die aufgeführt wurde. Erhalten sind von der enormen Produktion an Komödien, die danach einsetzte, lediglich elf Stücke des Aristophanes und seit ca. 100 Jahren eine vollständige Komödie und große und kleine Bruchstücke von Komödien Menanders. Dazu kommt eine Vielzahl von Fragmenten, die das Bild der Gattung ergänzen.

Seit 2011 ist an der Universität Freiburg ein Langzeitprojekt der Heidelberger Akademie der Wissenschaften angesiedelt, das sich der Rekonstruktion der Geschichte der Komödie aus diesen Bruchstücken widmet. Die Vorlesungsreihe zum 2500. Geburtstag der komischen Gattung gibt Einblick in die neuesten Ergebnisse philologisch-literaturwissenschaft-licher Forschung.

P.Oxy. XXXV 2738, In: E. Lobel, Commentary

on an Old Comedy, 1968.

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mödie und POxy XXXV 2738

24. NOVEMBER 2015

ÖFFENTLICH

Ringvorlesung „Forum Edition Heidelberg“Kooperation mit der Universität Heidelberg und der Hochschule für Jüdische Studien

Vortrag: Prof. Dr. Joachim Friedrich Quack

SchnipseljagdErfahrungen bei der editorischen Arbeit an Papyri aus dem späten Ägypten

Ort: Vortragssaal der Heidelberger Akademie der WissenschaftenKarlstraße 4, 69117 Heidelberg

Beginn: 18:15 Uhr

Aus den späten Epochen des Alten Ägypten (besonders 1. Jahrtausend v.Chr. sowie erstes und zweites Jahrhundert n.Chr.) sind große Mengen an Papyrusfragmenten erhalten. Sie haben bislang weit weniger als die Funde aus älteren Zeiten das Interesse der Forscher gefunden. Dies ist umso mehr zu bedauern, als die betreffenden Texte vielfach ganz neue und ungeahnte Einblicke in die ägyptische Kultur erlauben. Erschwert wird die forscherische Arbeit neben der oft schlechten Erhaltung auch dadurch, dass etliche Fund-komplexe durch den Kunsthandel über die Welt verstreut worden sind, so dass zusammengehörige Stücke an verschie-denen weit voneinander entfernten Orten liegen können. Der Vortragende wird aus seiner inzwischen zwanzigjährigen Erfahrung in diesem Bereich berichten und dabei auch die Chancen moderner Digitaltechniken illustrieren.

Die Ringvorlesung fi ndet im Rahmen des Projekts „Forum Edition Heidelberg“ statt. Das Vorhaben bringt Editions-projekte der Universität Heidelberg, der Hochschule für Jüdische Studien und der HAdW in einen gemeinsamen Diskussionszusammenhang und stellt diese einer breiten Öffentlichkeit vor.

Die Ringvorlesung setzt die im Sommersemester 2015 begonnene Veranstaltungsreihe fort.

Weitere Informationen und vollständiges Programm unter

https://heidelberger-forum-edition.de/

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TEILNAHME AN DEN VORTRÄGEN NACH VORHERIGER ANMELDUNG MÖGLICH

Workshop aus dem WIN-Projekt

Zählen und ErzählenQuantitative und qualitative Methodikenim geisteswissenschaftlichen Dialog

Organisatioren: Jun.-Prof. Dr. Claudia Lauer | Mainz Dr. des. Jana Pacynar | Tübingen

Ort: Heidelberger Akademie der Wissenschaften 1. OG, SitzungssaalBeginn: 27. November 2015, 14:00 Uhr

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28. NOVEMBER 201527. UND 28. NOVEMBER 2015

‚Zählen und Erzählen‘ stehen kulturgeschichtlich in einem engen Zusammenhang und sind in hohem Maße auch für die Wissenschaft relevant: In ihrem Anspruch, Mensch und Welt verstehen zu wollen, greifen Natur-, Geistes- und Gesell-schaftswissenschaften aber auch die Medizin maßgeblich auf quantitativ-numerische und qualitativ-deutende Methodiken des ‚Zählens und Erzählens‘ zurück, um die Welt zu messen und in ihrer je besonderen Sinnhaftigkeit zu deuten. Der in-terdisziplinäre Workshop ‚Zählen und Erzählen‘ widmet sich diesen beiden Erschließungsmöglichkeiten von Welt aus ge-zielt geisteswissenschaftlicher Perspektive. Im Zentrum stehen dabei zwei zentrale Ansätze der Literatur- und Geschichtswis-senschaften: die Historische Narratologie und die Historische Netzwerkanalyse, die gerade auf der heuristischen Metaebene des methodischen ‚Zählens und Erzählens‘ signifi kante Schnittstellen aufweisen. Zusammen mit nationalen und in-ternationalen Experten soll dabei nicht nur ganz konkret an literarischem und historischem Beispielmaterial gearbeitet werden. Angestoßen werden soll so entsprechend konsequent auch eine präzise Refl exion und Diskussion über qualitative und quantitativen Methodiken in den Literatur- und Geschichts wissenschaften, die zentrale Herangehensweisen der jeweiligen Fächer neu perspektivieren und deren Poten-ziale insbesondere auch durch den geisteswissenschaftlichen Dialog differenzierend weiter vertiefen soll.

WIN-Kolleg

Quartalstreffen der Kollegiaten zu dem ThemaMessen und Verstehen der Welt durch die Wissenschaft

Impulsreferate:

Dr. Andreas Büttner | Heidelberg Dr. Friedemann Vogel | Freiburg

Zwischen Einzelfall und StrukturMethodenwandel in (Rechts-)Linguistik und Geschichtswissenschaft

Ort: Heidelberger Akademie der Wissenschaften, 1. OG, Sitzungssaal

Beginn: 13:30 Uhr

Weitere Informationen unter www.haw.uni-heidelberg.de/forschung/win-kolleg.de.html

Die Heidelberger Akademie hat im Jahr 2002 ein Kolleg für den wissenschaftlichen Nachwuchs (WIN-Kolleg) ein-gerichtet. Das Land Baden-Württemberg stellt jährlich die Mittel für das WIN-Kolleg zur Verfügung.

Das WIN-Kolleg fördert herausragenden wissenschaftlichen Nachwuchs in Baden-Württemberg und junge Wissenschaft-ler, die an interdisziplinärer Kommunikation interessiert sind. Seit Juni 2014 bietet die HAdW regelmäßig ein Forum für den wissenschaftlichen Austausch.

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8. DEZEMBER 2015

Ringvorlesung „Forum Edition Heidelberg“Kooperation mit der Universität Heidelberg und der Hochschule für Jüdische Studien

Vortrag: Prof. Dr. Christoph Strohm

Der dritte deutsche ReformatorÜber die Herausforderungen und den Ertrag einer Frühneuzeit-Edition

Editionsprojekt der Forschungsstelle

„Martin Bucers Deutsche Schriften”

Ort: Vortragssaal der Heidelberger Akademie der WissenschaftenKarlstraße 4, 69117 Heidelberg

Beginn: 18:15 Uhr

Der Straßburger Reformator Martin Bucer hat sich im Zeitalter der Konfessionen wie wenige andere um Ver-mittlung bemüht. Das führte zu einer Jahrhunderte andau-ernden Abwertung als theologisch unzuverlässiger Reformator. Erst im 20. Jahrhundert kam es zu einer neuen Wertschätzung. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde von einem internationa-len Herausgebergremium mit der Edition des umfangreichen Werkes begonnen. Die Edition der Deutschen Schriften Bucers kann nun zu einem erfolgreichen Abschluss geführt werden. Ein Ertrag der jahrzehntelangen editorischen Arbeit ist, dass Bucer heute als der nach Luther und Melanchthon wohl wirkungs-reichste deutsche Reformator im Bewusstsein ist.

Die Ringvorlesung fi ndet im Rahmen des Projekts „Forum Edition Heidelberg“ statt. Das Vorhaben bringt Editionsprojekte der Universität Heidelberg, der Hochschule für Jüdische Studien und der HAdW in einen gemeinsamen Diskussionszusammen-hang und stellt diese einer breiten Öffentlichkeit vor.

Die Ringvorlesung setzt die im Sommersemester 2015 begonnene Veranstaltungsreihe fort.

Weitere Informationen und vollständiges Programm unter https://heidelberger-forum-edition.de/

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Freunde und Mäzene – Verein zur Förderung der Heidelberger Akademie der Wissenschaften e.V.

Aufgabe des Fördervereins ist, diese im deutschenSüdwesten einzigartige Forschungseinrichtung ideellwie materiell zu unterstützen.

Den Mitgliedern des Fördervereins ist es wichtig, dass sichdie Wissenschaft uneingeschränkt in der Akademie entfaltenund erneuern kann, dass gezielt auch junge Wissenschaft-lerinnen und Wissenschaftler bei ihrer Karriere unterstütztwerden und dass der Dialog zwischen Wissenschaft und derÖffentlichkeit verstärkt wird. So wurde 2009 die jährlichstattfi ndende Heidelberger Akademievorlesung ins Lebengerufen, bei der jährlich Gelehrte von Weltrang zu Vor-trägen nach Heidelberg eingeladen werden.

Wir freuen uns, wenn Sie Mitglied im Förderverein wer-den. Tragen Sie aktiv dazu bei, dass das kulturelle Gedächt-nis erhalten bleibt. Fördern Sie Spitzenforschung undunterstützen Sie junge Wissenschaftlerinnen und Wissen-schaftler. Gestalten Sie die Zukunft der HAdW mit!

MITGLIEDSBEITRÄGE» Einzelperson 60 Euro (Mindestbetrag) » Unternehmen/Institutionen 600 Euro (Mindestbetrag)

oder darüber hinaus frei wählbar

VEREIN ZUR FÖRDERUNG DERHEIDELBERGER AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN E.V.Karlstraße 4 | 69117 HeidelbergTelefon: 0 62 21/54 32-65/-66Telefax: 0 62 21/54 33-55Internet: www.hadw-bw.deE-Mail: [email protected]

SPENDENKONTODeutsche Bank AG HeidelbergIBAN DE49 6727 0003 0043 5255 00BIC DEUTDESM672

V E R E I N Z U R F Ö R D E R U N G D E R H E I D E L B E R G E R A K A D E M I E D E R W I S S E N S C H A F T E N

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15. DEZEMBER 2015

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12. DEZEMBER 2015

Auswärtige Sitzung mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Vortrag: Prof. Dr. Matthias Kind | Karlsruhe

Große, kleine und sehr kleine Partikel – ihre Erzeugung und Anwendung

Ort: Karlsruher Institut für Technologie (KIT) KIT-Campus Süd, Tulla-Hörsaal, Gebäude 11.40 Englerstraße 11, 76131 KarlsruheBeginn: 11:00 Uhr

Ringvorlesung „2500 Jahre Komödie“Kooperation mit der Universität Freiburg (Studium Generale)

Vortrag: Dr. Christian Orth

Von der Komödie zum Fragment – und wieder zurück?Überlegungen zu 2500 Jahren Überlieferung und Forschung

Ort: Universität Freiburg Hörsaal 1015 (Kollegiengebäude I)

Platz der Universität 3, 79098 FreiburgBeginn: 18:15 Uhr

ÖFFENTLICH

2015 sind es 2500 Jahre, dass zum ersten Mal in Europa, an den Großen Dionysien des Jahres 487/6 v. Chr. in Athen, eine Komödie aufge-führt wurde. Erhalten sind von der enormen Produktion an Komödien, die danach einsetzte, lediglich elf Stücke des Aristophanes und seit ca. 100 Jahren eine vollständige Komödie und große und kleine Bruchstücke von Komödien Menanders. Dazu kommt eine Vielzahl von Fragmenten, die das Bild der Gattung ergänzen.

Seit 2011 ist an der Universität Freiburg ein Langzeitprojekt der Heidelberger Akademie der Wis-senschaften angesiedelt, das sich der Rekonstruktion der Geschichte der Komödie aus diesen Bruchstücken widmet. Die Vorlesungsreihe zum 2500. Geburtstag der komischen Gattung gibt Einblick in die neuesten Ergebnisse philolo-gisch-literaturwissenschaftlicher Forschung.

ät 3, 79098 Freiburg

n,

. dige

Aggregierte Nanopartikel, Abbildung: KIT

Theater-Maske, Typ des „Ersten Sklaven“aus der Neuen(Griechischen) Komödie,pentelischer Marmor,2. Jahrhundert v. Chr.,vom Dipylon-Tor in Athen.Archäologisches National museum Athen.

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ÖFFENTLICH

19. JANUAR 2016

Ringvorlesung „Forum Edition Heidelberg“Kooperation mit der Universität Heidelberg und der Hochschule für Jüdische Studien

Vortrag: Prof. Dr. Stefan Maul

Editionsprojekt der Forschungsstelle

„Edition literarischer Keilschrifttexte aus Assur”

Ort: Vortragssaal der Heidelberger Akademie der WissenschaftenKarlstraße 4, 69117 Heidelberg

Beginn: 18:15 Uhr

Die Forschungsstelle ist damit befasst, das Corpus der literarischen Texte aus Assur systematisch zu erfassen und die bislang nicht oder nur unzurei-chend veröffentlichten Schriftstücke gemäß den höchsten editionsphilo-logischen Standards in Monographien zu veröf-fentlichen. Diese bilden die Monographienserie ‚Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts‘ (KAL). Ziel ist es, mit der umfassenden Edition dieses reichhaltigen Textbestandes Schriftzeugnisse, die für die weitere Forschung auf dem Gebiet der Altorientalistik hochbedeutsam sind, zugänglich zu machen und so dazu beizu-tragen, dass sich neue Einblicke in die Wissenswelten eines Kul-turkreises eröffnen, der jahrtausendelang eine enorme politische und kulturelle Dynamik entfaltet hat.

Die Ringvorlesung fi ndet im Rahmen des Projekts „Forum Edition Heidelberg“ statt. Das Vorhaben bringt Editionsprojekte der Universität Heidelberg, der Hochschule für Jüdische Studien und der HAdW in einen gemeinsamen Diskussionszusammen-hang und stellt diese einer breiten Öffentlichkeit vor.

Die Ringvorlesung setzt die im Sommersemester 2015 begon-nene Veranstaltungsreihe fort.

Weitere Informationen und vollständiges Programm unter https://heidelberger-forum-edition.de/

Tontafel-Fragmeent ntn aus Assur mit einer Textpassage ausausaus dededem Gmm ilgamesch-Epos; Berlin, Vorderasiasiasiatistisschecheches Ms Ms Museuu um VAT 11000

19. JANUAR 2016

Ringvorlesung „2500 Jahre Komödie“Kooperation mit der Universität Freiburg (Studium Generale)

Vortrag: Prof. Dr. S. Douglas Olson

Inschriften und die Geschichte der griechischen KomödieOrt: Universität Freiburg Hörsaal 1015

(Kollegiengebäude I) Platz der Universität 3, 79098 FreiburgBeginn: 18:15 Uhr

2015 sind es 2500 Jahre, dass zum ersten Mal in Europa, an den Großen Dionysien des Jahres 487/486 v. Chr. in Athen, eine Komödie aufgeführt wurde. Erhalten sind von der enormen Produktion an Komödien, die danach einsetzte, lediglich elf Stücke des Aristophanes und seit ca. 100 Jahren eine vollstän-dige Komödie und große und kleine Bruchstücke von Komö-dien Menanders. Dazu kommt eine Vielzahl von Fragmenten, die das Bild der Gattung ergänzen.

Seit 2011 ist an der Universität Freiburg ein Langzeitprojekt der Heidelberger Akademie der Wissenschaften angesiedelt, das sich der Rekonstruktion der Geschichte der Komödie aus die-sen Bruchstücken widmet. Die Vorlesungsreihe zum 2500. Ge-burtstag der komischen Gattung gibt Einblick in die neuesten Ergebnisse philologisch-literaturwissenschaftlicher Forschung.

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Theater von Epidauros, Foto: Andreas Trepte

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Theeeater vvvon Epidauros, Foto: AAAndrndrndreaseaseas TrTrT epteptepte

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Ringvorlesung „2500 Jahre Komödie“Kooperation mit der Universität Freiburg (Studium Generale)

Vortrag: Prof. Dr. Bernhard Zimmermann

Formen der Komik und Komödie im klassischen GriechenlandOrt: Universität Freiburg

Hörsaal 1015, (Kollegiengebäude I) Platz der Universität 3, 79098 FreiburgBeginn: 18:15 Uhr

2. FEBRUAR 2016

ÖFFENTLICH

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29. JANUAR 2016

Wintersitzungen

Wissenschaftliche Sitzung der Philosophisch-historischen Klasse

Beginn: 15:00 Uhr

Vortrag: Prof. Dr. Christian Mair Universität Freiburg

„It’s good that everything’s gone, except their language, which is everything“ – Zur Defi nition des kommunikativen und kulturellen Raums der Weltsprache Englisch am Beginn des 21. JahrhundertsOrt: Vortragssaal der Heidelberger

Akademie der Wissenschaften

Wissenschaftliche Sitzung der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse

Beginn: 16:30 Uhr

Vortrag: Prof. Dr. Leena Bruckner-TudermanUniversität Freiburg

Seltene Erkrankungen – eine facettenreiche Herausforderung für moderne molekulare MedizinOrt: Vortragssaal der Heidelberger

Akademie der Wissenschaften

18:00 Uhr Geschäftssitzungen beider Klassen

TEILNAHME NACH VORHERIGER ANMELDUNG MÖGLICH

Gesamtsitzung

9:30 Uhr Geschäftssitzung des Plenums

10:45 Uhr Wissenschaftliche Sitzung

Antrittsrede des neuen Mitglieds:

Prof. Dr. Gerd Jürgens | Universität Tübingen

Vortrag: Prof. Dr. Christof Niehrs | Heidelberg

Zur Herkunft der embryonalen KörperachsenOrt: Vortragssaal der Heidelberger

Akademie der Wissenschaften

30. JANUAR 2016

TEILNAHME NACH VORHERIGER ANMELDUNG MÖGLICH

2015 sind es 2500 Jahre, dass zum ersten Mal in Europa, an den Großen Dionysien des Jahres 487/6 v. Chr. in Athen, eine Komödie aufge-führt wurde. Erhalten sind von der enormen Produktion an Komö-dien, die danach ein -setzte, lediglich elf Stücke des Aristophanes und seit ca. 100 Jahren eine vollständige Ko-mö die und große und kleine Bruchstücke von Komödien Menanders. Dazu kommt eine Viel -zahl von Fragmenten, die das Bild der Gattung ergänzen.

Seit 2011 ist an der Universität Freiburg ein Langzeitprojekt der Heidelberger Akademie der Wissenschaften angesiedelt, das sich der Rekonstruktion der Geschichte der Komödie aus diesen Bruchstücken widmet. Die Vorlesungsreihe zum 2500. Geburtstag der komischen Gattung gibt Einblick in die neuesten Ergebnisse philologisch-literaturwissenschaftlicher Forschung.

Cod. Est. a U 5. 10 (E) f. 171v Ar. Av. 44–67 mit Scholien und Glossen. In: „D. Holwerda (ed.), Scholia in Aristophanem II,3: Scholia vetera et recentiora in Aristophanis Aves, Groningen 1991.“

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ÖFFENTLICH

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14. MÄRZ 2016 18. UND 19. MÄRZ 2016

Während konventionalisierte Sprachgebrauchsmuster als Sym-bolsystem erster Ordnung unsere Weltwahrnehmung grund-legend mitkonstituiert, lässt sich Recht nur in Sprache erfassen und vermitteln. Das Recht bildet seinerseits Gebrauchsmuster zweiter Ordnung, insofern es sanktionsbewehrte Handlungs-normen durch Sprachgebrauchsmuster etabliert, bewahrt und verhandelt. Dieses Verständnis von Sprache und Recht als strukturelles, Sinn-konstituierendes Gewebe führt zu neuen Fragestellungen: Wie prägt das Sprechen und Schreiben in und über Recht unser Gerechtigkeitsverständnis? Wie prägen oder determinieren Muster das in Sprache verfasste Recht? Was können wir lernen aus computergestützten, empirischen Analysen großer juristischer Textsammlungen?

Diesen und anderen Fragen widmet sich eine zweitägige, internationale Konferenz an der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Im Fokus stehen insbesondere Studien und Ansätze zum Verständnis sprachlicher und juristischer Muster aus dem Blickwinkel einer computergestützten Rechtslingu-istik. Die Tagung bietet ein interdisziplinäres Forum zum Aus-tausch unter Rechts- und Sprachwissenschaftlern, Computer-linguisten, Medien- und Kommunikationswissenschaftlern, Praktikern der Justiz sowie anderen Interessierten.

Evangelische Kirchenordnungen entstanden im 16. Jahrhun-dert vor dem Hintergrund des reformatorischen Umbruchs. Sie trugen ordnende Strukturen in die Kirche ein, indem sie Ämter, Liturgie, Predigt und Gottesdienst gemäß der evan-gelischen Lehre neu defi nierten. Viele Kirchenordnungen wirkten auch in das gesellschaftliche Leben hinein, auf die öffentliche Fürsorge und die soziale Ordnung sowie in den Bereich von Haus und Familie mit Regelungen zur Ehe und zum Zusammenleben der Partner.

Der rheinisch-westfälische Raum stellt hinsichtlich der Reformationseinführung eine heterogene Landschaft dar. Er war nicht nur territorial stark zersplittert, sondern auch kon-fessionell vielgestaltig. Nachdem zahlreiche Territorialherren und städtische Räte in den 1530er Jahren die Reformation lutherischer Prägung eingeführt hatten, leiteten einige in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts den Wechsel zum refor-mierten, an der Theologie Johannes Calvins ausgerichteten, Bekenntnis ein. Eine besondere Linie vertraten die Herzöge von Jülich-Kleve-Berg, die zwar kirchliche Reformen einlei-teten und einige evangelische Zeremonien zuließen, letztlich aber auf dem Boden der römischen Amtskirche blieben.

Gemeinsame Buchvorstellung der Forschungsstelle Evangelische Kirchen ordnungen des 16. Jahrhunderts und des Landesarchivs Nordrhein- Westfalen (Abteilung Westfalen in Münster)

Band XXI: Nordrhein-Westfalen I:

Die Vereinigten Herzogtümer Jülich-Kleve-Berg, Das Hochstift und die Stadt Minden

Das Reichsstift und die Stadt Herford, Die Reichsstadt Dortmund

Die Reichsabtei Corvey, Die Grafschaft Lippe

Das Reichsstift und die Stadt Essen

Buchvorstellung: Dr. Sabine Arend

Ort: Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen (Vortragssaal) Bohlweg 2, 48147 MünsterBeginn: 18:15 Uhr

Internationale Konferenz aus dem WIN-Projekt

Vom corpus iuris zu den corpora iurumKonzeption und Erschließung eines juristischen Referenzkorpus (JuReKo)

Veranstalter: Dr. Hanjo Hamann | Bonn Prof. Dr. Friedemann Vogel | Freiburg

Ort: Heidelberger Akademie der Wissenschaften,1. OG, SitzungssaalBeginn: 18. März 2016, 11:00 Uhr

Keynote speakers: Lawrence Solan ist Professor für Rechtswissenschaft und Direktor der

Graduate Education an der Brooklyn Law School in New York (USA).

Tony McEnery ist Professor für Linguistik des Englischen an der Lancaster University (GB) und Direktor des ESRC’s Centre for Corpus Approaches to Social Science.

Tagungssprache ist Englisch.

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ÖFFENTLICH

7. UND 8. APRIL 2016 8. APRIL 2016

Abschlusskolloquium der Bucer-Edition

Zum Ertrag der Edition der Deutschen Schriften Martin BucersOrt: Heidelberger Akademie der Wissenschaften 1. OG, SitzungssaalBeginn: 7. April 2016, 15:00 Uhr

ÖFFENTLICH

Freitagsvorträge im Life-Science Lab In Kooperation mit der Heidelberger Akademie

Vortrag: Prof. Dr. Stefan Weinfurter

Karl der Große und EuropaOrt: Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)

Kommunikationszentrum, Gebäude K, Raum H1Im Neuenheimer Feld 280, 69120 Heidelberg

Beginn: 17:00 Uhr

Im Jahr 2016 wird die Arbeit an der Herausgabe der Deutschen Schriften Martin Bucers zum Abschluss kom-men. Aus diesem Anlass veranstaltet die Forschungsstelle am 7./8. April 2016 ein Kolloquium, in dem Bilanz gezogen werden soll. Neben einer Analyse der langjäh-rigen Geschichte und Vorgeschichte wird der Ertrag der Edition erörtert. Ziel ist es im Besonderen, Bucers Bedeutung für die südwestdeutsche Reformationsge-schichte herauszuarbeiten.

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Der Historiker Stefan Weinfurter ist gemeinsam mit Bernd Schneidmüller in Heidelberg Leiter des interakademischen Forschungsprojekts „Klöster im Hochmittelalter: Innova-tionslabore europäischer Lebensentwürfe und Ordnungs-modelle“, das an der Heidelberger und der Sächsischen Akademie der Wissenschaften angesiedelt ist. Darüber hinaus leitet er im Heidelberger Sonderforschungsbereich 933 ein Projekt zum Wissenstransfer in der Epoche Karls des Großen. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählt die Geschichte des frühen und hohen Mittelalters.

Das Heidelberger Life-Science Lab ist eine Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ, Heidelberg) und hat die Förderung mathematisch und naturwissen-schaftlich-technisch besonders interessierter und begabter Mittel- und Oberstufenschüler und Studenten zur Aufgabe. In den öffentlichen Freitagsvorlesungen soll die Neugierde der Schüler für Wissenschaft geweckt werden. Die Vor-tragsthemen wechseln zwischen naturwissenschaftlichen und geisteswissenschaftlichen Inhalten.

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ANFAHRTSPLAN

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