Verband der Geschichtslehrer Deutschlands e.V. Newsletter...

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Verband der Geschichtslehrer Deutschlands e.V. Newsletter Nr. 32 (Oktober 2017) Redaktion: Ulrich Bongertmann; E-Mail: [email protected] Sehr geehrte Damen und Herren, anbei erhalten Sie den 32. Newsletter des Verbandes der Geschichtslehrer Deutschlands. Dieser informiert über die Verbandsarbeit sowie kurz und präzise über aktuelle Entwicklungen und Themen aus der Geschichtswissenschaft und Geschichtsdidaktik, dem musealen Bereich und den Medien. Bitte teilen Sie der Newsletter-Redaktion Termine und vor allem die E-Mail-Adressen von interessierten Personen mit. Gerne können Sie den Newsletter auch weiterleiten. Weiterlesen im Internet: VGD - http://www.geschichtslehrerverband.de gfh - http://www.geschichtefuerheute.de/ Wochenschau Verlag - http://www.wochenschau-verlag.de/ Newsletter VGD: Wer in die Newsletter-Liste des VGD aufgenommen werden möchte, der sende bitte eine kurze Mail an: [email protected] Der Wochenschau Verlag, der auch unsere Verbandszeitschrift geschichte für heute erstellt und am Newsletter mitarbeitet, zieht aus Bad Schwalbach/Taunus um nach Frankfurt am Main, Eschborner Landstr. 42-50 (ab 7. November 2017). Beste Grüße Ihr Ulrich Bongertmann, Vorsitzender des VGD Aus dem Inhalt (Auswahl): Nachrichten aus dem Bund und den Landesverbänden. Neuer Wettbewerb (VGD/Klett) für Nachwuchslehrkräfte: „Das hat etwas mit mir zu tun: Friedensschlüsse“. Positionspapier zum Geschichtsunterricht aus Niedersachsen. Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten, Forsa- Umfrage zum Geschichtsunterricht., Aktuelle Ausstellungen, Marxjahr, Ulrich Herbert über die europäische Einigung, Neu: Ortstermine, Revolution 1917, DDR-Museum: Luther, Friedensstaat DDR. Radtour an innerdeutscher Grenze. Hohenschönhausen-Forum: Kommunismus und Gewalt. Workshop Osmanischer Genozid. Geschichtsfilm: Die Unsichtbaren wollen leben. BPB-Dossier Syrien. Eustory- Geschichtswettbewerb, Aufsatzausschreibung des VHD, Euroclio Inklusion, Programm für Marseille. Beitrittsformular.

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Verband der Geschichtslehrer Deutschlands e.V.

Newsletter Nr. 32 (Oktober 2017)

Redaktion: Ulrich Bongertmann; E-Mail: [email protected]

Sehr geehrte Damen und Herren,

anbei erhalten Sie den 32. Newsletter des Verbandes der Geschichtslehrer Deutschlands. Dieser informiert

über die Verbandsarbeit sowie kurz und präzise über aktuelle Entwicklungen und Themen aus der

Geschichtswissenschaft und Geschichtsdidaktik, dem musealen Bereich und den Medien. Bitte teilen Sie der

Newsletter-Redaktion Termine und vor allem die E-Mail-Adressen von interessierten Personen mit. Gerne

können Sie den Newsletter auch weiterleiten.

Weiterlesen im Internet:

VGD - http://www.geschichtslehrerverband.de

gfh - http://www.geschichtefuerheute.de/

Wochenschau Verlag - http://www.wochenschau-verlag.de/

Newsletter VGD:

Wer in die Newsletter-Liste des VGD aufgenommen werden möchte, der sende bitte eine kurze Mail an:

[email protected]

Der Wochenschau Verlag, der auch unsere Verbandszeitschrift geschichte für heute erstellt und am Newsletter

mitarbeitet, zieht aus Bad Schwalbach/Taunus um nach Frankfurt am Main, Eschborner Landstr. 42-50 (ab 7.

November 2017).

Beste Grüße

Ihr Ulrich Bongertmann, Vorsitzender des VGD

Aus dem Inhalt (Auswahl):

Nachrichten aus dem Bund und den Landesverbänden. Neuer

Wettbewerb (VGD/Klett) für Nachwuchslehrkräfte: „Das hat

etwas mit mir zu tun: Friedensschlüsse“. Positionspapier

zum Geschichtsunterricht aus Niedersachsen.

Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten, Forsa-

Umfrage zum Geschichtsunterricht., Aktuelle Ausstellungen,

Marxjahr, Ulrich Herbert über die europäische Einigung, Neu:

Ortstermine, Revolution 1917, DDR-Museum: Luther,

Friedensstaat DDR. Radtour an innerdeutscher Grenze.

Hohenschönhausen-Forum: Kommunismus und Gewalt.

Workshop Osmanischer Genozid. Geschichtsfilm: Die

Unsichtbaren wollen leben. BPB-Dossier Syrien. Eustory-

Geschichtswettbewerb, Aufsatzausschreibung des VHD, Euroclio

Inklusion, Programm für Marseille. Beitrittsformular.

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Nachrichten aus dem Bund und den Landesverbänden

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zeichnete am 4. Oktober im Schloss Bellevue Dr. Ralph

Erbar mit dem Verdienstkreuz am Band aus. Seine Verdienste werden in der Würdigung mit

folgenden Worten beschrieben:

„Ralph Erbar hat sich als ein Geschichtslehrer verdient gemacht, der sich weit über seine

Berufspflichten hinaus bei vielen Initiativen zur politischen Bildung und in der Gedenkarbeit

engagiert. Ihm sind eine große Anzahl von neuen Lernmaterialien zur Geschichtsdidaktik und

Demokratieerziehung zu verdanken, die auch außerhalb der Schule eingesetzt werden. Er ist

Vorsitzender des Rheinland-pfälzischen Geschichtslehrerverbandes, Beisitzer des

Geschäftsführenden Vorstandes des Bundesverbandes und Berichterstatter der

Kultusministerkonferenz für das Fach Geschichte. Seit langem gehört Ralph Erbar zudem der Jury des

Schüler- und Jugendwettbewerbs an, den die Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz

jährlich durchführt, und ist Mitglied im Netzwerk der Körber-Stiftung, die den Geschichtswettbewerb

des Bundespräsidenten ausrichtet. In seiner Heimatstadt Mainz ist er außerdem Vorstandsmitglied

der Stiftung Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz, die er 2015 mitgegründet hat.“ (http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Berichte/DE/Frank-Walter-Steinmeier/2017/10/171004-Verdienstorden-TdDE.html)

Der Landesverband Rheinland-Pfalz gratuliert herzlich zu dieser verdienten Auszeichnung und nutzt

die Gelegenheit, Herrn Dr. Erbar für sein großes Engagement für den Landesverband zu danken.

Prof. Dr. Meike Hensel-Grobe, Dr. Stefan Endres Ulrich Bongertmann f. d.

Bundesverband

Eine neue Landesvorsitzende hat der Bayerische Geschichtslehrerverband. Auf David Denninger ist

Alfrun Gebauer gefolgt. Dem Ersten sei herzlich gedankt, der neuen Vorsitzenden gratulieren wir

ebenso herzlich und wünschen eine erfolgreiche Amtszeit.

Der bayerische Kultusminister Spaenle hat dem VGD-Bundesvorsitzenden, der sich gegen einen

aktuell drohenden Abbau des Geschichtsunterrichts ausgesprochen hatte, in einem mehrseitigen Brief für das Interesse und Engagement für den bayerischen Geschichtsunterricht im Zusammenhang

mit der Rückkehr zu G9 gedankt.

In Berlin/Brandenburg ging es zum Schuljahrsbeginn 2017/18 mit dem neuen Lehrplan los. Dazu hat

der LV-Vorsitzende Dr. Peter Stolz nochmals einen Beitrag in public-history-weekly beigesteuert: https://public-history-weekly.degruyter.com/3-2015-8/alle-jahre-wieder-lehrplanrevision-in-berlin-und-brandenburg/

In NRW hat am 1. September 2017 in Soest eine mit über 75 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr

gut besuchte Tagung der Fachleiter Geschichte des ganzen Bundeslandes stattgefunden.

Schwerpunktthema war die digitale Bildung und ihre Vermittlung in den Fachseminaren.

In Hamburg fand am 15. September 2017 im LI eine gut besuchte bundesweite Fortbildung zur

deutsch-jüdischen Geschichte statt, der Hamburger Fachverband für Geschichte und Politik war

Mitveranstalter, der AK des VGD war beteiligt.

Der hessische Landesverband VHGLL hat eine Äußerung A. Gaulands (AFD) über den Stolz auf deutsche Soldatenleistungen in der Wehrmacht mit Bezug auf Mitterand zum Anlass für eine

Stellungnahme genommen. http://www.geschichtslehrerverbandhessen.de/html/aktuell.html

Eine dreitägige Zweijahreskonferenz hat die Konferenz für Geschichtsdidaktik vom 28. bis 30.

September 2018 in Berlin zum Thema „Geschichtsunterricht im 21. Jahrhundert“ veranstaltet. Der

VGD-Vorsitzende hat zur Einleitung ein Grußwort gesprochen und sich u.a. für mehr empirische

Studien zum Schulunterricht ausgesprochen.

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Nachwuchswettbewerb im Fach Geschichte

Der Verband der Geschichtslehrer Deutschlands (VGD) und der Ernst Klett Verlag schreiben für das

Jahr 2017/18 zum zweiten Mal den Wettbewerb für neue Unterrichtsideen im Fach Geschichte aus.

Dieser Wettbewerb zur Nachwuchsförderung richtet sich an Lehramtsanwärterinnen und

Lehramtsanwärter sowie an Junglehrerinnen und Junglehrer, die zum Zeitpunkt des

Einsendeschlusses maximal fünf Jahre im Schuldienst sind.

Thema 2017/18: „Das hat etwas mit mir zu tun: Friedensschlüsse“

Eingereicht werden können Entwürfe für Lerneinheiten aus allen Epochen (eine Einzel- oder maximal

Doppelstunde) im Fach Geschichte der Jahrgangsstufen 5 bis 13, die sich auf das Wettbewerbsthema

beziehen. Es geht dabei um Unterrichtsideen, die innovativ sind, weil sie überzeugend darlegen,

warum die Lerneinheit für Schülerinnen und Schüler besonders attraktiv und lernwirksam ist — „das

hat etwas mit mir zu tun“. Die Idee sollte so dargestellt werden, dass sie alltagstauglich

nachvollzogen und damit auf andere Lerngruppen übertragen werden kann.

Die Ausarbeitung besteht aus

• Deckblatt (Name und Anschrift der Schule / Thema der Lerneinheit / Jahrgangsstufe /

Postanschrift, Telefonnummer und E-Mail-Adresse der Bewerberin/des Bewerbers)

• Darstellung einer didaktischen Konzeption und ihrer Umsetzung im Rahmen einer

Lerneinheit von maximal 90 Minuten, einschließlich Einordnung in die Unterrichtsreihe

(Fließtext, maximal 10.000 Zeichen einschließlich Leerzeichen)

• Anhang mit Unterrichtsmaterialien einschließlich Angabe der verwendeten Literatur und

Medien

• Bestätigung der Bewerberin/des Bewerbers, dass die Lerneinheit von ihr/ihm entwickelt

wurde

• Kurzvita der Bewerberin/des Bewerbers (im Schuldienst seit …)

Eine Jury aus Fachleuten des VGD und des Klett-Verlages trifft eine Auswahl aus den Einsendungen

und befindet über die Zuerkennung der Preise. Das Preisgeld wird vom Ernst Klett Verlag gestiftet.

Für Platz eins werden 750 €, für Platz zwei 500 € und für Platz drei 250 € ausgelobt. Die Verleihung

des Preises findet beim Historikertag im Herbst 2018 statt. Im Falle einer Platzierung werden die

Gewinner zum Historikertag eingeladen, um ihre Lerneinheit im Rahmen der Preisverleihung

vorzustellen.

Die Arbeit ist — möglichst in einer PDF-Datei bis maximal 10 MB — einzureichen per E-Mail an:

[email protected]

Einsendeschluss ist der 30. April 2018.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Sehr erfolgreich ist wiederum der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2016/17– dieses Mal

zum Thema „Gott und die Welt: Religion macht Geschichte“. Das Verhältnis zwischen Staat und Kirche in

der DDR, Berufsbiografien von Priesterinnen, das Wirken Martin Luthers und der Reformation bis heute

und die Entwicklungen der islamischen Gemeinden in Deutschland seit den 1960er Jahren. Dies sind nur

einige der Themen, zu denen bundesweit mehr als 5.000 Schülerinnen und Schüler beim

Geschichtswettbewerb geforscht haben. Aus insgesamt 1.639 eingereichten Beiträgen wurden nun die

besten Arbeiten ausgewählt.

Die Bundespreisträger werden am 22. November vom neuen Präsidenten Steinmeier ausgezeichnet. Die austragende Körber-Stiftung hat die Preisträger aller Bundesländer auf ihre Website gestellt:

https://www.koerber-stiftung.de/geschichtswettbewerb/wettbewerb-201617.html

Ergebnisse einer Forsa-Umfrage zum Geschichtsunterricht

28.09.2017. Aus der Geschichte lernen

95 Prozent der Deutschen finden Geschichtsunterricht in der Schule wichtig. Dabei wünschen sich die

meisten einen Unterricht, der dazu befähigt, Inhalte kritisch zu hinterfragen und Lehren für die

Gegenwart zu ziehen. Auch Schülerinnen und Schülern ist dies am wichtigsten. Das zeigt eine aktuelle

Umfrage der Körber-Stiftung.

Die repräsentative Umfrage, die Forsa im Juli und August 2017 im Auftrag der Körber-Stiftung

durchgeführt hat, brachte auch die Erkenntnis, dass aus Sicht der Jugendlichen im Geschichtsunterricht immer noch die Wissensvermittlung historischer Namen, Daten und Fakten dominiert. Dennoch

schätzen sie die Qualität des eigenen Geschichtsunterrichts als gut ein.

Die Umfrage zeigt aber auch, dass es bei der Vermittlung von Geschichtswissen Defizite gibt: Dass

Auschwitz-Birkenau ein Konzentrations- und Vernichtungslager im Zweiten Weltkrieg war, wissen nur

59 Prozent der Schüler ab 14 Jahren.

Im Rahmen der Konferenz diskutieren auch eine Schülerin und ein Tutor des Geschichtswettbewerbs des

Bundespräsidenten, den die Körber-Stiftung seit 1973 ausrichtet, über die Frage »Wozu (noch)

Geschichtsunterricht?«. Ebenfalls auf dem Podium: Jürgen Kaube (FAZ), Paul Nolte (FU Berlin) und

Thomas Sandkühler (HU Berlin). Zum Mitschnitt im Deutschlandfunk: www.deutschlandfunk.de/schulbildung-wozu-noch-geschichtsunterricht.680.de.html?dram:article_id=397093

Pressemeldung und weitere Ergebnisse der Umfrage https://www.koerber-stiftung.de/geschichtswettbewerb/news-detailseite/aus-der-geschichte-lernen-1145.html

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Aktuelle Ausstellungen

Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte

Schloss Gottorf/Schleswig

His-

torisches Museum der Pfalz Speyer

http://luthers-norden.de/

http://museum.speyer.de/aktuell/richard-loewenherz-koenig-ritter-gefangener/

http://www.hamburg.de/ausstellung-hamburg/9292518/karl-marx-das-kapital/

Hamburg, Museum der Arbeit

6. September 2017 bis 4. März 2018

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MARX-Jahr 2018 Nach dem großen "Luther"- bzw. "Reformations-Jahr" folgt 2018 ein Marx-Jahr: 200 Jahre (1818-2018)

wollen bedacht werden. In Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung wird ein didaktisches Material

entstehen, welches online und ggf. auch als anforderbare Print-Version den Schulen zur Verfügung ste-

hen wird, um Aspekte zu Karl Marx und seinem Umfeld/Wirken schülergerecht anzubieten. Die Feder-

führung hat für den VGD Niko Lamprecht, eine Veröffentlichung wird für das Frühjahr 2018 angestrebt.

24. November „Ideal und Kalkül. Die europäische Einigung in historischer Perspektive"

Prof. Dr. Ulrich Herbert blickt zurück auf die Geschichte der Europäischen Union.

Großer ABENDVORTRAG

Freitag, 24. November 2017, 19.00 Uhr, Audienzsaal des Rathauses zu Lübeck

Prof. Dr. Ulrich Herbert blickt zurück auf die Geschichte der Europäischen Union. Es sei verblüffend, so

der Historiker, dass trotz vieler Interessengegensätze, Widersprüche und nationaler Egoismen in Europa so etwas wie eine Europäische Union jemals zustande kommen konnte. Umso überraschter sei er, dass

die Union immer noch besteht - und trotz allem enorm erfolgreich ist.

Ulrich Herbert ist Inhaber der Professur für Neuere und Neueste Geschichte an der Albert-

Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau und hat mir wegweisenden Studien zur Geschichte des

Nationalsozialismus und der Bundesrepublik Deutschland auf sich aufmerksam gemacht. 1999

erhielt er den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Von 2007 bis 2012 leitete er

die School of History des "Freiburg Institute for Advanced Studies". Zuletzt bereicherte seine

"Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert" die öffentliche Diskussion.

Grußwort: Frau Senatorin Kathrin Weiher

Einführung: Dr. Jürgen Lillteicher, Leiter Willy-Brandt-Haus Lübeck

Veranstalter: Archiv der Hansestadt Lübeck

Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung/Willy-Brandt-Haus Lübeck

Kulturstiftung Hansestadt Lübeck - die Lübecker Museen Institut für Medizin- und Wissenschaftsgeschichte der Universität zu Lübeck, Zentrum für kulturwissenschaftliche

Forschung Lübeck

Der Eintritt ist frei. Anmeldung bis zum 23. November erbeten unter: [email protected]

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NEU! Ortstermine

Das neue Online-Portal »Ortstermine« befasst sich mit Andersartigkeit und Ungleichheit in der Ge-

schichte Europas. Das Portal richtet sich an SchülerInnen der Oberstufe, StudentInnen, LehrerInnen

sowie alle, die ein Interesse an geschichtlichen, religiösen und politischen Themen haben.

Wie ging man in Europa mit Andersartigkeit und Ungleichheit um? Wel-

che Rolle spielten Religion, Gesellschaft und Politik? "Ortstermine" be-

trachtet Ereignisse, die sich in europäischen Orten abgespielt haben

und die für die historische Entwicklung Europas (seit 1500) aufschluss-

reich sind. Die rund 60 Artikel verdeutlichen, wie unterschiedlich und

konfliktbeladen der Umgang mit Andersartigkeit und Ungleichheit mit

einem Wort: Differenz war. Sie zeigen Strategien, die entwickelt wur-

den, um Differenz zu befördern, zu präsentieren, zu bewahren, abzu-

mildern oder zu beseitigen. Dazu gehörten Diskussionen, friedliche Lö-

sungen und Hilfeleistungen ebenso wie Migration und Mission oder

Protest und Ausgrenzung bis hin zu Krieg und Vernichtung.

http://ieg-differences.eu/

Euroclio Onlinematerial zum Novemberpogrom in deutscher und englischer Sprache

Im Rahmen eines EUROCLIO-Projekts wurde eine dreistündige Unterrichtseinheit unter dem Titel „What

could they know? Censorship and Information about the November Pogrom 1938“ entwickelt. Die Ar-

beitsblätter sind sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache verfügbar.

Die Einheit wurde während des Projekts „Silencing Citizens through Censorship. Learning from Europe’s

20th-century dictatorial and totalitarian past” erstellt und in einer Evaluationsphase auch in Spanien und

Italien getestet. Die Projektmaterialien erstellte einer Arbeitsgruppe aus Geschichtslehrern und -lehre-

rinnen aus Frankreich, Spanien, Italien, Polen, Ungarn, Mazedonien und Deutschland. Im Blickpunkt

standen die Epochen des Faschismus in Italien (1922-1943), Deutschland (1933-1945) und Spanien

(1939-1975), Vichy-Frankreich (1940-1944), sowie Jugoslawien unter der Herrschaft Titos (1945-1980)

und die kommunistischen Regimes in Ungarn und in Polen. Das Projekt wurde durch das „Europe for Ci-

tizens“ Programm der Europäischen Union unterstützt. Die entwickelten Unterrichtsmaterialien sind

nunmehr Teil des Historiana-Portals, eines permanent in Weiterentwicklung befindlichen digitalen Euro-

päischen Geschichtsbuches: http://graph.historiana.eu/la/activity/what-could-they-know/

Martin Liepach

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1917. Revolution. Russland und Europa

Ausstellung im Berliner DHM 18. Oktober 2017 bis 15. April 2018

http://www.dhm.de/ausstellungen/1917-revolution.html

_____________________________________________________________________________________

Die Landesbeauftragte für Mecklenburg-Vorpommern

für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes

der ehemaligen DDR

Fachtagung am 16. November 2017 von 10.00 bis 18.00 im Rittersaal in Schwerin, Ritterstr. 3, 19055

Schwerin: „Ein Gespenst geht um in Europa…“ Der Kommunismus im 20. Jahrhundert.

Anlässlich des. 100. Jahrestags der Russischen Revolution von 1917 thematisiert die Tagung, was von

dem in der DDR gelehrten Mythos von der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution und generell vom

Kommunismus als einer politischen und sozialen Bewegung heute übrig bleibt. Beleuchtet werden die

Ursachen und Folgen dieser für das 20. Jahrhundert prägenden Umwälzung.

Dabei geht es einerseits um die Faszination der auf Befreiung zielenden Versprechen und andererseits

um die Ungeheuerlichkeit der in ihrem Namen begangenen Verbrechen.

Ausgewiesene Experten wie Prof. Dr. Andreas Arndt, Prof. Dr. Dietrich Beyrau, Prof. Dr. Jörg Ganzen-

müller und Dr. Andreas Hilger haben Beiträge zugesagt.

Besonders freuen wir uns auf Dr. Nikita Petrov von der Gesellschaft „Memorial“ aus Moskau, der über

Mitarbeiter der sowjetischen Geheimdienste in Schwerin 1945-1953 sprechen wird.

Als Abendprogramm wird um 20.00 Uhr im Kino Mega Movies, Bleicherufer 7, 19053 Schwerin der Film

„1917 – Der wahre Oktober“ gezeigt.

Die Filmveranstaltung können Sie auch gern separat ohne Anmeldung besuchen.

Verbindliche Anmeldungen für die Tagung sind ab sofort bis 10. November 2017 bei der Landesbeauf-

tragten möglich:

Tel.: 0385-734006 Fax: 0385-734007

E-Mail: [email protected]

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G/GESCHICHTE 12/2016

Hauptthemen dieser Ausgabe

„Aus Prinzip Autokrat“ Zar Nikolaus II. war noch nicht ein-

mal im 19. Jahrhundert angekommen – Rasputin Der Wun-

derheiler, der der Zarin zum Verhängnis wurde – Blaues

Blut für die Rote Armee General Brussilow kämpft erst für

den Zaren, dann für die Rote Armee – Lenin Vom Adels-sohn zum Berufsrevolutionär – Alexandra Kollontai Die

erste Ministerin der Welt – Dserschinski und die Tscheka

Vom Folteropfer zum Terrorknecht – Trotzki Der Organisa-

tor der Revolution – General Wrangel Warum die Konter-

revolution scheiterte – Maxim Gorki Der Dichter gab dem

Proletariat eine Stimme – Stalin, der neue „rote Zar“ Er er-

ledigte die Drecksarbeit für Lenin – Im Interview Jutta

Scherrer über die Auswirkungen der Revolution auf das

heutige Russland

www.g-geschichte.de

G/GESCHICHTE Spezial Juden-

tum 2017/02

Jerusalem am Rhein Spuren mittelalterlicher Gelehrsam-

keit in Worms – Sepharden Auf der Iberischen Halbinsel erlebte das Judentum eine Blüte –Auf dem Land Wie die

Synagoge ins Dorf kam – Moses Mendelssohn Aufklärer

und Prophet der Hoffnung – Im Schatten der Türme In

Frankfurt entstand das erste Getto Deutschlands – Es be-

gann mit einem Kramladen Wie Mayer Amschel Roth-

schild den Grundstein für eine Bankerdynastie legte – Ber-

lins Neue Synagoge Wie der Mix aus Tradition und Anpas-

sung Realität wurde – Vielfalt im Glauben Strömungen des

Judentums im 19. Jahrhundert –Preisgekrönt Eine Galerie

jüdischer Nobelpreisträger – Wenn Gerüchte töten Pog-rome im Zarenreich – Golda Meir Sie wusste, wofür sie

kämpfte – Zur Not ohne den Messias Theodor Herzl und

die Anfänge des Zionismus – „Der Feind steht rechts“ At-

tentat auf Walther Rathenau – Konferenz der Völkermör-

der Was geschah am 20. Januar 1942 am Berliner Wann-

see? – „Die Leute wurden in den Strudel des Bösen gezo-

gen“ Holocaust-Forscher Götz Aly erklärt im Interview, wie

es zum Genozid kommen konnte – Retter aus Berlin Der

blinde Otto Weidt riskierte sein Leben für seine jüdischen

Angestellten – Ein Münchner Leben Eigentlich wollte Char-lotte Knobloch Deutschland nach der Schoa verlassen

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www.ddr-museum.de

10178 Berlin, Karl-Liebknecht-

Str. 1

Neue Sonderausstellung

Friedensstaat DDR

28. November 2017, 19 Uhr

Besucherzentrum des DDR

Museum

Sankt Wolfgang-Str. 2

10178 Berlin

Laufzeit der

Sonderausstellung:

29.11.2017 bis 18.03.2018

An einer Häuserwand im

Nikolaiviertel prangt seit 1987

eine Friedenstaube und die

Inschrift "Berlin - Stadt des

Friedens". Dieser vom

sowjetisch gelenkten

Weltfriedensrat verliehene

Titel hätte damals angesichts

von Stacheldraht und

Todesstreifen befremden

können – tat es aber nicht.

Wurde doch nach offizieller

Lesart am 13. August 1961

durch den Mauerbau der

Frieden gerettet. Der "erste

Friedensstaat auf deutschem

Boden" war bis an die Zähne

bewaffnet. Gerade deshalb

Luther und die DDR

Während der deutschen Teilung war die Beschäftigung mit

der Reformation Teil der ideologischen Auseinandersetzung

zwischen Ost und West. Für die DDR war Luther vor allem

der „Fürstenknecht“, der die aufständischen Bauern verra-

ten hat. Statt seiner wurde Thomas Müntzer in den Mittel-

punkt der Ehrungen gestellt. Erst anlässlich des Lutherjubi-

läums 1983 änderte die SED ihr Lutherbild. Es erschienen

mehrere Bücher und eine mehrteilige TV-Produktion. Einige

Stätten von Luthers Wirken, wie die Wartburg, wurden res-

tauriert. Anlässlich der Neueröffnung fand dort ein Staats-

akt mit Erich Honecker statt. Das neue Lutherbild war Teil

einer stärkeren Orientierung auf „Erbe und Tradition“, aber

auch der Versuch, das Verhältnis zu den Evangelischen Kir-chen zu verbessern.

4. und 15. November 2017, 19 Uhr

Besucherzentrum des DDR Museum

Sankt Wolfgang-Str. 2, 10178 Berlin

Weitere Informationen und Anmeldung:

Dr. Evelyna Schmidt

Deutsche Gesellschaft e. V. Voßstr. 22, 10117 Berlin

Tel.: + 49 (0)30 88 412 252

E-mail: [email protected]

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reagierte das SED-Regime

nervös, als sich unter dem

Symbol "Schwerter zu

Pflugscharen" die unabhängige

Friedensbewegung formierte.

Die Friedensgruppen wurden

zur Keimzelle der Bewegung,

die zur Friedlichen Revolution

führte und der Inschrift an der

Wand einen neuen Sinn gab.

Die Sonderausstellung im

Foyer widmet sich dieser

Thematik.

Es referiert: Stephan Hilsberg,

Publizist, Berlin

Es führt durch die Sonder-

ausstellung: Sören Marotz,

Ausstellungsleiter

Die Ausstellung Feind ist, wer anders denkt über die Staatssicherheit der DDR

Sie ist vom Beauftragen für die Unterlagen der Staatssicherheitsbehörde initiiert und konzipiert

und wird bis zum 10. Dezember 2017 im Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum Mainz

gezeigt. Die Ausstellung gibt Einblick in die Tätigkeit der DDR-Geheimpolizei, wen die Stasi als

"Feind" bekämpfte, welche Methoden sie anwandte und wie sie ihre hauptamtlichen sowie "inof-

fiziellen" Mitarbeiter rekrutierte.

Biografische Beispiele von Betroffenen verdeutlichen, wie die Stasi gegen Andersdenkende vor-

ging und welche Konsequenzen dies für die Betroffenen hatte.

Feind ist, wer anders denkt - vor allem der Generation der nach dem Mauerfall Geborenen ver-

mittelt die Ausstellung ein lebendiges und eindringliches Bild der neueren deutschen Ge-

schichte und zeigt, das Demokratie nichts Selbstverständliches ist.

Führungen für Schulklassen bieten wir sehr gerne nach Terminabsprache an. Kontaktieren Sie

dazu gerne meine Kollegin Frau Birgit Kita unter [email protected] oder unter

06131 253 378.

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Angebote aus dem Bereich der schulischen Bildungsarbeit, die für Ihre Arbeit interessant sein können:

1. Zu Beginn zwei nachhaltige Schulprojekte zum Thema Rechtsextremismus und Ost-West-

Freundschaft, denen sich der Zeitzeuge, Liedermacher und Literat Stephan Krawczyk auf erzäh-

lerische Weise genähert hat:

- „Mensch Nazi“ ist ein Projekt für Schulen zur Aufklärung der Ursachen und Wirkungen des

Rechtsextremismus in Deutschland. Das Projekt geht den Fragen auf den Grund: Sind Neo-Nazis

Monster oder Menschen? Welche Pfade führen in den Sumpf der rechten Szene? Und was muss

auf den Wegweisern stehen, die aus dem Dickicht dumpfen Deutschtums, tragischer Helden-träume und Versagerängsten wieder herausführen? Mittels einer Erzählung (Bildungsbürger

trifft in einer Kneipe auf einen jungen Neonazi und es kommt fast zur Schlägerei) sucht Krawczyk

in zwei Schulstunden (neunzig Minuten) gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der 9. bis

12. Klassen nach Antworten auf diese Fragen. In den ersten 70 Minuten liest Krawczyk aus sei-

nem Buch „Mensch Nazi“ und singt Lieder, die im Kontext des Themas stehen. Die restlichen 20

Minuten stehen für ein Gespräch zur Verfügung. Dabei geht es um die eigenen Erfahrungen der

Schülerinnen und Schüler mit Rechtsextremismus und Möglichkeiten der Zivilcourage.

- Das zweite Schulprojekt ist ebenfalls eine Konzertlesung - zum Thema Freundschaft. Stephan

Krawczyk bringt den Schülerinnen und Schülern seine Erzählung „Mein bester Freund wohnt auf

der anderen Seite" nah, singt selbst komponierte Lieder und kommt mit den Jugendlichen ins Gespräch über die vielen Fragen von damals. Die Erzählung „Mein bester Freund wohnt auf der

anderen Seite" ist die Geschichte von den beiden Siebzehnjährigen Simon und Ronald, die sich

auf der Plattform des Berliner Fernsehturms während eines Klassenausflugs kennenlernen und

anfreunden. Trotz des Umstandes, dass Simon aus Westberlin stammt, Ronald aus Ostberlin und

zudem Sohn eines SED-Politikers ist, schreiben sie sich Briefe und treffen sich heimlich in Ost-

Berlin. Es hat Konsequenzen für beide.

Bei Interesse können Sie Stephan Krawczyk gerne über unser Zeitzeugenportal kontaktieren.

Ihm wird Ihre Nachricht direkt zugestellt (www.zeitzeugenbuero.de )

2. Die Buchpräsentation des Sammelbandes „Diktatur und Demokratie im Unterricht: Der Fall

DDR“ von Jens Hüttmann und Anna von Arnim-Rosenthal ist erfolgt. Für alle, die am 26. Septem-

ber nicht dabei waren, gibt es jetzt unter den Audiomitschnitt

https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/veranstaltungsnachlese-2017-6414.html?id=3118

Im Tagesspiegel ist von den beiden Autoren zudem ein Artikel zum Thema erschienen: www.tagesspiegel.de/wissen/jugendliche-und-sed-diktatur-wie-die-schule-rechtspopulismus-begegnen-kann/20376050.html

Last not least: Save the Date! Vom 25.-27. Januar 2018 findet in Suhl wieder die alljährliche Geschichts-

messe statt. Unter dem Titel „Der diskrete Charme der Diktatur? Gefährdungen von Demokratie ges-

tern und heute“ soll sich der Fragen gewidmet werden, worin der Reiz autoritärer Herrschaftsformen

oder auch Diktaturen für viele Menschen besteht und inwieweit der Blick auf Diktaturen im 20. und 21.

Jahrhundert als Hilfe für die Stärkung der Demokratie dienen kann. Nähere Informationen sowie das

Programm und das Anmeldeformular finden Sie in Kürze auf www.geschichtsmesse.de .

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Die Landesbeauftragte

für Mecklenburg-Vorpommern für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes

der ehemaligen DDR

Grenzradtour entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze der Landesbeauftragten für MV für die Stasi-Unterlagen, der Landeszentrale für politische Bildung MV und des Vereins Politische Memoriale e.V. hat sich als ein besonders für Jugendliche und Schüler geeig-

netes Format der politischen Bildung und Vermittlung von DDR-Geschichte bewährt und etabliert.

Die Grenzradtour wird 2018 zum fünften Mal stattfinden - von Mo 25. bis Fr 29. Juni 2018.

Die Strecke wird voraussichtlich zwischen Ratzeburg und Wittenberge verlaufen - in fünf Etappen über

ca. 35 km täglich. Die Tourleitung übernehmen Dr. Andreas Wagner, Leiter des Museums Grenzhus, und

der stellvertretende Landesbeauftragte Burkhard Bley.

Die Tour wird wie in den Vorjahren vom Bildungsbus "Demokratie auf Achse" begleitet.

Um Ihnen für Ihre Planungen den nötigen zeitlichen Vorlauf zu ermöglichen, möchten wir in diesem Jahr besonders früh für die Grenzradtour werben.

Dabei möchten wir die teilnehmenden Lehrer oder Referendare auch gern in die Programmgestaltung

mit einbeziehen, um für die Schüler möglichst viel Interaktion zu organisieren.

Sie können sich ab sofort per Mail an [email protected] bzw. Tel 0385/734006 für Ihre Schule

vormerken lassen.

Ihre Anmeldung wird nach Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Wir bitten um Verständnis, dass

Schulen und Teilnehmer vorrangig berücksichtigt werden, die bisher noch nicht teilgenommen hatten.

Vorgesehen ist die Teilnahme von insgesamt 15 Schülern ab Klasse 10 aus drei verschiedenen Schulen

aus MV mit jeweils einer Begleitperson.

An Geschichte besonders interessierte und engagierte Schüler sollten für Ihre Mitschüler als Multiplika-

toren wirken. Sie sollten ihre Erfahrungen und Arbeitsergebnisse von der Radtour Ihren Mitschülern in

einer Projektvorstellung präsentieren.

Wir würden uns wünschen, dass die Schüler ihre Teilnahme als eine Art Auszeichnung für ihr Engage-

ment begreifen.

Darüber hinaus stehen einige Plätze für interessierte Erwachsene aus MV zur Verfügung, damit die Schü-

ler auch in den Austausch mit den geschichtlichen Erfahrungen der Erwachsenen treten können.

Wir streben an, dass die Grenzradtour für MV als politische Weiterbildung gemäß dem Bildungsfreistel-

lungsgesetz und als Lehrerfortbildung anerkannt wird.

Die Teilnehmerbeiträge für die Schüler werden voraussichtlich 25 Euro für Schüler und Jugendliche so-

wie für Erwachsene 90 Euro betragen.

Die Tour kann nicht in Teilen, sondern nur komplett absolviert werden.

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Tagung

Kommunismus und Gewalt – Ideologie und Praxis eines Herrschaftssystems 10. Hohenschönhausen-Forum 6. November 2017, 9.15 - 18.00 Uhr Christliches Sozialwerk Berlin e.V., Landsberger Allee 225, Berlin Anmeldung erforderlich mit Annegret Kramp-Karrenbauer, Prof. Dr. Jörg Baberowski, Prof. Dr. Klaus Schroeder, Prof. Dr. Barbara Zehnpfennig, Prof. Dr. Volker Grabowsky, Dr. habil. Katharina Kunter u.a. Ausgerechnet die Utopie einer Befreiung von wirtschaftlicher Ausbeutung und politischer

Unterdrückung hat Millionen Menschenleben gekostet: Kommunismus und Gewalt ist das Thema des

diesjährigen Hohenschönhausen-Forums.

Warum endete die Idee des Kommunismus immer in Gewalt? Ist diese schon in den Theorien von Marx

und Engels angelegt oder hat sie sich erst nach der Machtergreifung der Bolschewiki in Russland entwickelt? Ist massenhafte Unterdrückung eine Fehlentwicklung der ursprünglichen Idee oder deren

eigentliches Gesicht? Und warum stößt Gewalt vielfach bis heute auf Verständnis, wenn sie im Namen

einer linken Heilsbotschaft ausgeübt wird?

Mehr: http://www.kas.de/wf/de/17.74985/

ARBEITSGRUPPE ANERKENNUNG E.V. gegen Genozid, für Völkerverständigung

Berlin-Wedding, 17. November 2017, 10:00 – 18:00 Uhr: Kick off-Workshop Genozid im Schulunterricht in Deutschland am Beispiel des Osmanischen Genozids In der derzeitigen schulischen Unterrichtung in Deutschland wird im Regelfall die Vernichtung der

europäischen Juden (Holocaust, Schoah) thematisiert, was zu der Vorstellung führen muss, dass dieser

Völkermord ein singuläres Ereignis darstellt. Gleichzeitig gibt es Einzelinitiativen weniger Bundesländer

zum Thema Völkermord im 20. Jahrhundert… Dieser Zustand zeigt den gemeinsamen Bedarf und

verlangt nach Änderung im Sinne einer komparativen, auf aussagekräftige bzw. typische Fallbeispiele gestützten Unterrichtung. Gefördert von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) TEILNAHME Der schulpädagogische Workshop stellt eine private Veranstaltung dar, zu der wir etwa 50 Personen aus den Bereichen Schulpädagogik, Schulbuchforschung, Erinnerungskultur u. ä. kostenfrei einladen. Bei Interesse nehmen Sie bitte bis zum 3. November 2017 Kontakt auf: [email protected]

Mehr dazu: http://www.aga-online.org/event/detail.php?locale=de&eventId=161

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Die Unsichtbaren - Wir wollen

leben (Deutschland 2017)

Der Film zeigt beispielhaft das

Schicksal von vier „Unsichtbaren“

in den letzten Jahren der Nazi-

Diktatur: Die vier jüdischen

Jugendlichen Cioma, Eugen,

Hanny und Ruth tauchten im

angeblich „judenreinen“ Berlin

unter. Von ihren Eltern getrennt,

waren sie für ihr Überleben auf

die Unterstützung von Freunden

und Fremden angewiesen.

Spielszenen, Archivaufnahmen

und Interviews zeigen

Schwierigkeiten und Gefahren

ebenso wie die mutige

Hilfsbereitschaft im Alltag.

Kinostart 26. Oktober 2017

www.visionkino.de/fileadmin//user upload/filmtipps/begleitmaterial/Schulmaterial_DIE_UNSICHTBAREN-WIR_WOLLEN_LEBEN.pdf

Unsere DVD "Film verstehen | Geschichte: Holocaust" mit 8

Unterrichtsmodulen zum Thema Holocaust für die Sekundarstufen I und II können Sie weiterhin kostenfrei über unsere Webseite bestellen. www.visionkino.de/publikationen/didaktische-dvds/dvd-film-verstehen-geschichte-holocaust/

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Dossier Innerstaatliche Konflikte Syrien

20.10.2017

Der Syrien-Krieg hat bisher eine halbe Million Menschenleben gefordert und ca. 12-14 Mio.

Menschen zu Flüchtlingen gemacht. Die militärischen und politischen Verhandlungen finden

inzwischen an zwei Orten statt: Astana (Kasachstan) und Genf. Eine tragfähige politische Lösung

scheint indes immer noch weit entfernt. http://www.bpb.de/internationales/weltweit/innerstaatliche-konflikte/54705/syrien

Der Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands e.V. zeichnet zwei herausragende

wissenschaftliche Aufsätze der Epochen der Alten Geschichte und der Frühen Neuzeit aus.

Die Auszeichnung ist mit einem neuen Format verbunden: Beide Preisträger erhalten die Möglichkeit,

auf dem 52. Deutschen Historikertag 2018 in Münster in Form eines „Literarischen Quartetts“ mit drei

Fachvertretern den Aufsatz kritisch vor einer Öffentlichkeit zu diskutieren.

Bitte beachten Sie folgenden Formalien:

- Der Vorschlag erfolgt durch die Herausgeber oder die Redaktion der Fachzeitschrift. Eine

Selbstbewerbung ist nicht möglich. Jede Fachzeitschrift kann über ihre Redaktionsleitung bis zu zwei

Aufsätze vorschlagen.

- Sammelbandbeiträge sowie Magazin-Artikel sind nicht zugelassen.

- Der Autor/Die Autorin muss einen Arbeitsschwerpunkt in Deutschland haben.

- Der Aufsatz kann in deutscher oder englischer Sprache verfasst sein.

- Der Aufsatz sollte eine Länge von ca. 15-30 Manuskriptseiten (ca. 35.000-80.000 Zeichen)

nicht über- oder unterschreiten.

- Der Aufsatz muss in den Jahrgängen 2016 bis 2017 erschienen sein.

Bewerbungsschluss ist der 15. Dezember 2017.

Bitte reichen Sie den vorzuschlagenden Aufsatz sowie einen Lebenslauf des Autors/der Autorin als PDF-Dokument (Größe max. 4 MB) bei der Geschäftsstelle des VHD, [email protected] mit dem Betreff „Aufsatzpreis VHD“ ein.

www.historikerverband.de/historikertag/52-deutscher-historikertag-2018/aufsatzpreis-des-vhd-ausschreibung-2017.html#c1472

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Strategies for Inclusion Final Training

February 19, 2018 - February 23, 2018

Inclusive education is a fast developing aspect of teaching and learning. One key challenge if how to move from special needs education to inclusive education, while maintaining a sense of equity in the learning outcomes. In partnership with centers of expertise and practitioners, EU-ROCLIO offers free pedagogical tools, guidance for teachers and examples of practice to the

history and citizenship field. We are proud to invite history and citizenship educators from all o-ver Europe to take part in an intensive course, full of practical workshops, exciting school visits

and engaging discussions on "How to make High-Quality History and Citizenship Education more Inclusive?" The course is organised in close partnership with the University of Hamburg.

https://euroclio.eu/projects/strategies-for-inclusion/

Exciting Developments in History and Citizenship Education in Euro-Med Region 25th EUROCLIO Annual Conference “Mediterranean Dialogues” in Marseille, France The EU-ROCLIO team and the APHG (French Association of History and Geography Teachers) team

met in Marseille to prepare the 25th EUROCLIO Annual Conference,

21 and 28 April 2018, „Mediterranean Dialogues”

http://euroclio.eu/event/25th-euroclio-annual-conference-mediterranean-dialogues/

https://euroclio.eu/wp-content/uploads/2017/01/Preliminary-Programme-Mediterranean-Dialogues_EN.pdf

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Beitrittserklärung zum VGD