Verbandsstratege 08/2013 Social Media - IFK Adverb...Face to Face: Erfolgreiches Facebook-Marketing...

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DER VERBANDSSTRATEGE 08 2013 AUSGABE XXIV REZENSION: Erfahren Sie, wie die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei Facebook, Twitter & Co. gelingt SEITENBLICKE: Experten geben Tipps, welche Schritte beim Posten im Social Web beachtet werden müssen Erfolg: Wie Sie Ihre gewünschte Wirkung erzielen Effizienz: Wie Sie gezielt posten und Ihre Fans erreichen Erkundung: Welches Soziale Netzwerk für Sie geeignet ist Social Media Der perfekte Post g+

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DER VERBANDSSTRATEGE 08 2013 AUSGABE XXIV

REZENSION: Erfahren Sie, wie die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei Facebook, Twitter & Co. gelingt

SEITENBLICKE: Experten geben Tipps, welche Schritte beim Posten im Social Web beachtet werden müssen

Erfolg: Wie Sie Ihre gewünschte Wirkung erzielen

Effizienz: Wie Sie gezielt posten und Ihre Fans erreichen

Erkundung: Welches Soziale Netzwerk für Sie geeignet ist

Social Media Der perfekte Post

g+

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EDITORIAL

Hallo, wachen Sie auf! Online ist Offline! Es ist immer das Gleiche. Das wurde mir in diesem Workshop deutlich vor Augen geführt. Es ging um Zielgruppenansprache, Kosten-Nutzen-Relationen, innerverbandliche Widerstände und Ressourcenmangel. Rund dreißig, traditionell geprägte, ehrenamtliche Kreis- und Bezirksvertreter diskutierten leiden-schaftlich über das Für und Wider von Social Media. Dabei gab es eigentlich gar nichts zu diskutieren. Denn bei der Auswahl der Kanäle sollten sich Verbände zunächst die Sinnfrage stellen. Sprich: Erreicht der Verband auf Facebook oder Twitter überhaupt seine Zielgruppe? Und kann er dort tat-sächlich Inhalte anbieten, die zur Mitgliederbindung, -gewinnung oder zur Generierung des Branchennachwuchs führen? Leider stellen sich Verbände diese Frage zu selten oder beantwor-ten sie zu schnell. Bei den klassischen Kanälen ist das anders: Kein Hauptgeschäftsführer würde auf die Idee kommen, einen Verbandszeitschrift in Auftrag zu geben, ohne eine Idee davon zu haben, wen oder was er damit eigentlich erreichen will. Diese Kriterien sollten für einen Facebook-Account genauso gelten. Hier müssen einige Vorstände und Präsidien noch aufwachen. Denn in diesem Punkt ist Online wie Offline.

„Alter Wein in neuen Schläuchen“?!

Insofern ließe sich das biblische Sprichwort neu formulieren: Social Media ist „Alter Wein in neuen Schläuchen“. Doch wer daran glaubt, liegt falsch. Auch wenn sich die Sinnfrage noch genauso stellen mag, so sollten Kommunikationsverantwortliche aus Verbänden bedenken, dass Social Media anders und schnel-ler funktionieren als die klassischen Kanäle. Denn über Facebook & Co. können Zielgruppen viel direkter und passgenauer erreicht

werden. Die digitalen Vernetzungen zwischen Ehrenamtlichen, Interessierten und Branchenakteuren bieten enorme Motivie-rungs- und Bindungsmöglichkeiten - aber auch riesige kapazitäre Herausforderungen. Wer dies weiß, kann die großen emotionalen Diskussionen zu Social-Media-Aktivitäten in Verbänden schnell versachlichen und für sich gewinnen. Viel Erfolg bei der Verbandskommunikation wünscht Ihnen Christian H. Schuster IFK Berlin – Wir stärken Verbände! PS: Auch uns finden Sie in den sozialen Netzwerken. Schauen Sie doch mal vorbei und erhalten Sie Tipps und Anregungen für Ihre Verbandskommunikation. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! http://www.twitter.com/IFK_Berlin http://www.facebook.com/ifkberlin

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„Intuitiv, authentisch und glaubwürdig“

Martin Rücker, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit foodwatch e.V.

„Für uns funktioniert facebook, wenn wir uns wenig um die gängigen Faustregeln scheren. Wir posten, so oft wir Neues zu sagen haben – und wenn das mehrfach am Tag ist. Wir verweisen oft auf andere und lassen die Welt sich nicht nur um uns drehen. Wir schreiben, wie wir reden. Wir schreiben, was wir denken – und sagen in Diskussionen ohne Schaum vor dem Mund, wenn wir anderer Meinung sind als mancher Fan. Das ist glaubwürdiger, als es allen recht machen zu wollen. Und wir verzichten auf eine eigene Social-Media-Abteilung: Bei uns postet nur, wer auch gegenüber klassischen Medien sprechfähig ist. ‚Perfekt‘ ist das auf keinen Fall – aber ein Weg, mit kleinen Ressourcen viel Resonanz zu erhalten.“

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SEITENBLICKE

Was beachten Sie beim Posten im Social Web? Die Social Media bieten schon lange nicht mehr nur für Unternehmen eine effiziente Kommunikationsplattform. Auch Verbände und NGOs

haben Facebook, Twitter & Co. sowohl zur Interaktion mit ihren Mitgliedern als auch für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für sich entdeckt. Doch welche Punkte müssen bei der Kommunikation im Social Web beachtet werden, um relevante Positionen zu streuen und die Fans zu erreichen? Wir haben drei Experten gefragt, welches die Erfolgsfaktoren beim Posten sind.

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verbandsstratege.de 07 verbandsstratege.de 03

„Eye-catching, emotional und relevant“ Sabine Freude, Leiterin Marketing DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei

„Der perfekte Post muss im mit Infos überla-denen Newsfeed sofort auffallen! Dies erreichen wir durch emotionale Bilder und schnell zu erfassende Grafiken, die die Aufmerksamkeit unserer Zielgruppe sofort auf sich ziehen. Dabei formulieren wir unse-re Message klar und einfach.

Unsere Fans wollen uns in erster Linie unterstützen. Darum lie-fern wir ihnen mit unseren Posts relevante Inhalte, die sie mit ihren Freunden teilen können, um auch diese für die Themen Stammzellspende und Blutkrebs zu sensibilisieren. So werden unsere Posts ohne Mediaunterstützung oft mehrere Tausend Male geteilt und wir erreichen viele Menschen, die unse-re Fanpage noch nicht kennen.“

„Strategisch, attraktiv und selbstkritisch“ Sandra Schuttenberg, Social Media Redakteurin Campact e.V.

„1. Strategie: Ziele und Zielgruppen festle-gen. 2. Fan-Orientierung: Posten Sie, was die Fans interessiert, exklusiv ist, Nutzen bietet, unterhaltsam ist. 3. Stimme: Schreiben Sie emotional und nahbar. 4. Timing: Posten Sie zu Uhrzeiten, an de-

nen die Aktivität am höchsten ist. 5. Viralität: Laden Sie oft attraktive Bilder hoch oder starten Sie Umfragen. 6. Visuell: Immer optisch ansprechend posten. 7. Aktivieren: Ggf. "bitte teilen" oder eine Frage einfügen. 8. Kürze: Der Text sollte am besten 1-2 Facebook-Zeilen lang sein, max. 5-zeilig. 9. Selbstkritisch: Wird der Post geliked werden? Wenn nicht – positiv umformulieren oder etwas anderes posten. 10. Rückblick: Aus Facebook-Insights lernen.“

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von Dominik Dicken & Heike Hoffert, IFK Berlin Social Media sind in aller Munde: Google+, Facebook, Twitter, XING, Blogs und Tumblr – doch vielen fällt es schwer, den Überblick über alle Entwicklungen zu behalten. Wie sind Ver-bände im Social Web vertreten? Was nützt Verbänden über-haupt der Auftritt bei Facebook? Erreichen sie mit Social Media nur junge Menschen oder auch die Presse? Dieser Artikel wid-met sich all diesen Fragen und gibt einen Überblick über die wesentlichen Erfolgsfaktoren für optimale Social-Media-Kommunikation. Die Zahlen klingen mehr als verlockend: Laut Social-Media-Statistik von Berlinbuzz.org verbringen Deutsche täglich 137 Mi-nuten im Internet, rund 96% aller 14– bis 29-Jährigen sind online. Sage und schreibe 74% aller deutschen Internetnutzer pflegen sogar ein eigenes Profil in mindestens einem sozialen Netzwerk. Davon profitieren zunehmend auch Verbände: Viele NGOs ma-chen schon seit Jahren vor, wie online erfolgreich Aufmerksam-keit erlangt wird.

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SOCIAL MEDIA

Der perfekte Post

Der WWF, Greenpeace und Campact kommunizieren zu einem großen Teil über soziale Netzwerke und erreichen dabei ihre Ziel-gruppen passgenau. Doch auch klassische Interessenverbände können über Facebook und Twitter effektiv kommunizieren: Face-book erleichtert den Dialog mit Mitgliedern, Branchennachwuchs und Interessierten, während bei Twitter vor allem Journalisten und Online-Multiplikatoren erreicht werden. Kleineren Verbänden kann fürs Erste ein schmaler, pflegeleichter Auftritt bei Google+ helfen, besser im Netz gefunden zu werden. Die Onlinekommunikation um einen Social-Media-Auftritt zu er-gänzen sollte – wie bei allen wichtigen Kommunikationsentschei-dungen – nicht aus dem Bauch eines Einzelnen heraus getroffen werden. Wichtig ist das genaue Abwägen möglicher Kosten, Ziele und Nutzen eines solchen Auftritts. Nicht für jeden Verband bietet sich ein Twitter-Konto an, für andere mag dieser wiederum besser passen als ein Auftritt bei Google+.

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Das Branchenverzeichnis 2.0 - Google+ Zwar geht es auf Google+ wesentlich ruhiger zu als bei der Kon-kurrenz, jedoch kann sich ein Google+-Profil gerade für regional aktive Verbände lohnen. Durch die Nähe zur größten Suchmaschi-ne kann ein Profil das Auffinden eines Verbandes erleichtern. Die Anzeige in Google Maps, dem Navigationsservice des Suchma-schinenriesen, ermöglicht es den Nutzern, Verbände auf einfache Weise zu lokalisieren. Ein Konto bei Google+ zu erstellen ist denkbar einfach. Verfügt ein Verband bereits über ein kostenloses Google-Konto, kann dieses einfach mit dem neuen Profil verknüpft werden. Jedoch sollte dann stets darauf geachtet werden, dass nicht versehent-lich Posts oder Empfehlungen im Namen des Verbandes veröf-fentlicht werden. Einsteigern sei daher die Nutzung eines separa-ten Google-Kontos für die Verwaltung der Verbandsseite empfoh-len.

Unser Tipp: Machen Sie den Test: Wird Ihr Verband heute schon bei Google Maps gefunden? – Falls ja, können Sie mithilfe Ihres Google+-Profils hilfreiche Details wie Telefonnummern, Ansprech-partner und Internetseiten ergänzen, sodass Sie in Zukunft noch leichter gefunden werden. Klicken Sie dazu einfach auf die Schalt-fläche „Ist das Ihr Unternehmen?“ auf der Ergebnisseite bei Google Maps. Die ersten Schritte Ist eine Seite auf Google+ erstellt, sollten Basisinformationen über den Verband ergänzt werden. Dies ist denkbar einfach: Ein Assistent leitet durch alle Schritte. Wichtig ist, die Verbandsseite von Google bestätigen zu lassen. Damit wird nicht nur die Richtig-keit der Eingaben abgesichert, sondern auch der Zugriff auf erwei-terte Funktionen freigeschaltet. Um einen echten Mehrwert für potenzielle Finder zu generieren, gilt es, Beiträge wie Pressemitteilungen und -fotos auch auf Google+ zu veröffentlichen. Das verbessert das Ranking in den Google-Suchergebnissen erheblich. Um in einen echten Dialog mit Interessierten zu treten, eignet sich Google+ jedoch weniger gut. Die Zahl der aktiven Nutzer ist dafür zu gering.

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g+

Seit dem Start im Juni 2011 konnte Google+ rund 500 Millionen Nutzer gewinnen. Da nur ein Bruchteil der Nutzer aktiv ist, spotten Experten gelegentlich über die „Geisterstadt“.

Lese-Tipps Das Google+ Buch (Annette Schwindt, 2012, 17,90 EUR) Kommen sie in den Kreis der Wissenden, Schwindt erklärt wie. Hier bestellen » iKnow Google+ (Ralf Wasselowski, 2012, 12,95 EUR) Google+ übersichtlich und Schritt für Schritt erklärt. Hier bestellen » Professionell kommunizieren mit Google+: Social Media Minis (Oliver Gassner, 2012, 6,95 EUR) Externe Tools, Vergleiche und Best-Practice-Beispiele: Dieses Buch hat einfach alles. Hier bestellen »

GOOGLE+

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Wer Social Media sagt, meint meist Facebook 22 Millionen Deutsche pflegen ein Profil mit durchschnittlich 130 Freunden bei Facebook. Laut Onlinebuzz.org sind 50% aller Face-book-Nutzer jeden Tag online. Viele Kommunikationsprofis haben dieses Potenzial bereits erkannt und nutzen Facebook daher als erste Wahl, wenn es um Social-Media-Arbeit geht. Obwohl eine Facebook-Seite für einen Verband rasch erstellt ist, lassen sich erfahrene Verbandskommunikatoren nicht dazu ver-leiten, diese in einer Nacht-und-Nebel-Aktion zu veröffentlichen. Wichtiger ist, dass vorher überprüfbare Ziele und genaue Ziel-gruppen definiert werden, die die durch eine Facebook-Präsenz erreicht werden sollen. „Was soll erreicht werden?“ und „was hat der Verband den Facebook-Nutzern zu erzählen?“, sind die wich-tigsten Leitfragen. Im Vorfeld werden meist auch Zuständigkeiten geklärt und festgelegt, wer für den Inhalt und die Pflege des Soci-al-Media-Auftritts verantwortlich ist. Professionell betreute Seiten in sozialen Netzwerken leben von der Interaktion mit der Zielgruppe, dies legt nicht nur der Name „Social Web“ nahe. Daher gilt: Gerade hier zahlt sich eine bestän-dige Kommunikation mit interessierten Lesern aus, sodass auch Verbände eine Menge über die jeweilige Zielgruppe erfahren können.

Dennoch sollte bereits vor der Erstellung der Facebook-Präsenz feststehen, wer als Zielgruppe angesprochen werden soll. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks beispielsweise wirbt im Social Web passgenau für Ausbildungsmöglichkeiten in der Branche. Obwohl junge Menschen am häufigsten auf Facebook vertreten sind, bedeutet dies keineswegs, dass Facebook nur zur Nachwuchsgewinnung genutzt werden kann. Auch viele „ältere“ Verbandsmitglieder besitzen ein Facebook-Profil und sind an einem direkten Dialog mit der Verbandsleitung interessiert: Mit gutem Beispiel gehen häufig Gewerkschaften, wie Verdi oder die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), voran, die ihre Seiten sowohl zur Positionierung in der politischen Sphäre als auch zur Kommunikation mit Mitgliedern nutzen.

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Mit weltweit rund 1,11 Milliarden Nutzern ist Facebook das größte soziale Netzwerk. In Deutschland hat es nach eigenen Angaben 26 Millionen aktive Nutzer.

Lese-Tipps Das Facebook-Buch (Annette Schwindt, 2012, 17,90 EUR) Selbst Profis lernen hier noch eine Menge! Hier bestellen » Face to Face: Erfolgreiches Facebook-Marketing (Lukas Adda, 2012, 29,90 EUR) Schritt für Schritt zur erfolgreichen Facebook-Kampagne! Hier bestellen » Facebook Fanseiten: Der ideale Ratgeber für Einsteiger (Konrad Welzel, 2013, 16,99 EUR) Die eigene Fanseite erfolgreich vermarkten, Welzel erklärt wie. Hier bestellen »

FACEBOOK

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Mehrwert schaffen Ist die Zielgruppe bestimmt, heißt es diese für sich zu gewinnen. Dazu gilt es, dem Verband eine eigene Stimme zu geben und authentische Inhalte zu teilen. Klar formulierte Handlungsauffor-derungen oder Diskussionsanregungen führen zu mehr Interak-tion der Nutzer und werden häufiger geteilt. Diese sollten aller-dings nicht mehr als 100 bis 250 Zeichen enthalten, da Facebook-User eher mit kurzen Statusmeldungen interagieren. So erhalten Beiträge mit mehr als 250 Zeichen laut Facebook rund 60% weni-ger „Gefällt mir“-Klicks als kurze Beiträge. Wenn es gelungen ist, ein Gespräch anzuregen, bedeutet das auch, dass dieses weitergeführt werden und es Verantwortliche im Verband geben muss, die zeitnah auf Nutzerbeiträge reagie-ren. Dies gilt insbesondere, wenn ein Verband Kritik ausgesetzt ist: Ruhig und sachlich bleiben, lautet dann die Regel Nummer eins. Kritik ebbt häufig von selbst ab und sollte als Chance gese-hen werden, den Verband in ein richtiges Licht zu rücken. Eine eigene Stimme formt auch der Turnus, in dem Beiträge veröffent-lich werden. Für Verbände gilt es daher, im selben Rhythmus neue Fragen oder Statusmeldungen zu veröffentlichen. Warum nicht jeden Freitag eine neue Branchenzahl präsentieren? Oder zum Wochenbeginn auf die anstehenden Verbandsveranstaltun-gen hinweisen? Verbände sollten Facebook auch dazu nutzen, um einzigartige Inhalte, die nicht auf der Verbandswebsite gefunden werden, zu veröffentlichen. Möglich ist zum Beispiel, der Leserschaft exklusi-ve Bilder aus dem Verbandsleben oder von Tagungen zu präsen-tieren. Die Kommunikation im Social Web ermöglicht es Verbänden, ihre Mitglieder virtuell bei einer Veranstaltung dabei sein zu lassen, und bietet so einen exklusiven Blick hinter die Kulissen. Videos und Fotos haben darüber hinaus den Vorteil, dass diese im Newsstream der Nutzer auffallen und somit eher zur Interaktion anregen – im Schnitt erhalten Beiträge, die ein Fotoalbum enthal-ten, nach Facebooks eigenen Angaben rund 180% mehr Interakti-onen.

Unser Tipp: Lassen Sie sich von einem Grafiker eine Formatvorla-ge (zum Beispiel in PowerPoint) für die Veröffentlichung von Fotos erstellen. So findet sich das Verbandsdesign auch im Social Web wieder und kann schnell und einfach an neue Inhalte angepasst werden. Erfolge messen Ob die Verbandsbotschaften auch bei der Zielgruppe ankommen, kann mithilfe der Facebook-Administrationsseite überprüft wer-den. Hier werden alle relevanten Faktoren für eine ausführliche Analyse ausgewertet und übersichtlich dargestellt. Auf einen Blick lassen sich so nicht nur Alter und Geschlecht der Zielgrup-pe, sondern auch Informationen zu Bildungsabschlüssen oder Berufsstand erkennen. Für Kommunikationsprofis also ein echter Mehrwert, der dazu genutzt werden sollte, Botschaften noch ziel-gerichteter zu formulieren. Falls der durchschlagende quantitative Erfolg bis dato ausblieb, muss dies kein Grund zur Entmutigung sein. Das Social Web vergisst schnell, sodass hier ruhig Mut be-wiesen werden darf und Inhalte beispielweise gelegentlich auch mobil gepostet werden. Interessierte rücken so noch näher an das Geschehen im Verband.

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Facebook für Non-Profits

Auch Facebook richtet ein eigenes Angebot speziell an Non-Profit-Organisationen: Unter http://Facebook.com/nonprofits bündelt die Plattform Tipps, Tricks und Best-Practice-Beispiele für gelungene Kommunikation. Sozi-

ales Netzwerk bekommt so eine ganz neue Bedeutung. Über-sichtlich zusammengefasst finden sich die wesentlichen Infor-mationen auch im Leitfaden für gemeinnützige Organisationen. mehr erfahren »

ONLINE-TIPP

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Twitter – etwas für Könner? Noch transparenter und kommunikativer geht es auf Twitter zu. Auf 140 Zeichen begrenzt, wird hier schnelllebig und auf den Punkt gebracht diskutiert und sich ausgetauscht. Reicht der Platz nicht, wird ein Link zur Verbandsseite gesetzt. Die Nutzer sind laut Socialtimes.com durchschnittlich älter, stehen häufiger be-reits im Berufsleben und verdienen im Schnitt besser als die von Facebook. Dies macht Twitter für eine direkte Kommunikation mit Journalisten oder Stakeholdern interessant. Der Deutsche Bauernverband zum Beispiel nutzt Twitter haupt-sächlich, um kurze Status-Updates im Stile eines Nachrichten-tickers vom Bauerntag zu veröffentlichen. Dazu reichen 140 Zei-chen in der Regel aus. Auch bei Twitter gilt jedoch, dass sich Quantität und Qualität auszahlen. Ernst gemeinte Twitter-Kommunikation ist noch zeitintensiver als gut gemachte Face-book-Interaktion und bedarf in jedem Fall intensiver Betreuung. Die Mühen können sich aber lohnen. Bei Twitter kommunizieren nicht nur Spitzenjournalisten und Prominente ohne Umwege, sondern auch viele Politiker, die sich bereitwillig allabendlichen Feierabend-Fragerunden ihrer Community stellen und sich manchmal auch untereinander zu hitzigen Diskussionen hinrei-ßen lassen. Wer sich also bei Twitter einen Namen macht, kann Verbandsinhalte leicht auf die Agenda setzen.

Im Prinzip gilt dabei das Gleiche wie bei Facebook: Kurze, authen-tische Inhalte mit klaren Handlungsaufforderungen werden be-reitwilliger kommentiert und geteilt. Auch Fotos erfreuen sich bei Twitter großer Beliebtheit. Mehr noch rückt hier jedoch der direkte Charakter der Unterhaltung in den Vordergrund, sodass mobiles Twittern häufig unausweichlich ist. Unser Tipp: Nutzen Sie unbedingt #Hashtags! Diese mit einer Raute gekennzeichneten Metakommentierungen helfen Suchma-schinen und Nutzern, Ihre Beiträge zu sortieren, und machen auf einen Blick erkennbar, worum es in Ihrem Beitrag geht. #TwitterEinführung

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Das soziale Netzwerk „Twitter“ dient hauptsächlich zur Echtzeitkommunikation. Auf 140 Zeichen begrenzt kommunizieren in Deutschland rund 825.000 aktive Nut-zer.

Lese-Tipps Das Twitter-Buch (Tim OʼReilly, 2013, 17,90 EUR) Vernetzen, Zwitschern und Teilen: Twitter kennenlernen und effektiv nutzen. Hier bestellen » Twitter für Einsteiger: Social Media Minis (Michael Rajiv Shah, 2012, 6,95 EUR) Kurz und auf den Punkt gebracht: So geht Twitter! Hier bestellen » Twitter. Mit 140 Zeichen zum Web 2.0 (Nicole Simon und Nikolaus Bernhardt, 2012, 18,95 EUR) Twitter umfassend erklärt: Perfekt für Einsteiger. Hier bestellen »

TWITTER

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Fazit Erfolgsmessung bei Twitter & Co. ist nicht immer leicht. Zwar lässt sich die Anzahl der Follower auf einen Blick erkennen, jedoch sagt diese meist wenig über den direkten Erfolg von Social-Media-Kommunikation aus. Empirisch schwer festzustellen ist bei-spielsweise, inwiefern Journalisten auf die Tweets eines Verban-des aufmerksam geworden sind oder ob Politiker oder andere Stakeholder bestimmte Inhalte zukünftig auf ihre jeweilige Agen-da setzen. Auch Mitgliedsunternehmen von Verbänden werden unter Umständen nicht sofort bemerken, dass die gestiegene Anzahl an Ausbildungsbewerbungen auf die Facebook-Kampagne ihres Verbandes zurückzuführen ist. Und dennoch kann im Social Web vieles gewonnen werden: Wer zielorientiert, regelmäßig, auf den Punkt gebracht und mit Mehr-wert kommuniziert, kann sich über das Feedback seiner interes-sierten Nutzer freuen. Verbänden wird auf diese Weise mehr Auf-merksamkeit eingeräumt. Es gilt, mutig zu sein und neue Formate auszuprobieren. Meist entwickelt sich die Interaktion von ganz alleine. Dennoch dürfen Ziele nicht aus den Augen verloren werden und sollten regelmä-ßig überprüft werden. Auch muss ein Social-Media-Auftritt nicht viel Arbeit kosten. Eine Google+-Seite ist beispielsweise schnell erstellt und bedarf wenig Pflege. Vielleicht finden sich auch inte-ressierte Mitarbeiter im Verband, die mit hoher Affinität bereits im Social Web privat aktiv sind und sich darauf freuen, ihre Erfah-rung einzubringen und mehr Verantwortung zu übernehmen.

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Social Media Marketing - Strategien für Twitter, Facebook & Co (Tamara Weinberg, 2012, 29,90 EUR) Umfassender Ratgeber über das gesamte Social Web. Hier bestellen » Texten für das Social Web: Das Handbuch für Social-Media-Texter (Florine Calleen, 2012, 21,80 EUR) Auf 140 Zeichen, kurz und knapp, alles Wichtige sagen? – Hier lernen Sie es! Hier bestellen » Follow me!: Erfolgreiches Social Media Marketing mit Face-book, Twitter und Co. (Anne Grabs, Karim-Patrick Bannour, 2012, 29,90 EUR) Social-Media-Marketing eigentlich für Unternehmen, die tollen Tipps helfen aber auch Verbänden. Hier bestellen »

LESE-TIPPS

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von Dominik Dicken, IFK Berlin Bereits in der zweiten Auflage erscheint Marie-Christine Schindlers und Tapio Lillers großer Wurf „PR im Social Web“. Herausgekommen ist ein ansprechender Ratgeber, der sowohl erfahrenen Kommunikationsverantwortlichen als auch Neulin-gen einen echten Mehrwert bietet. Seit der Erfindung des Buchdrucks Mitte des 15. Jahrhunderts hat sich die Medienlandschaft nicht mehr so rasant verändert wie heute. Laut Onlinestudie von ARD und ZDF waren 75,9% der Deut-schen im vergangenen Jahr (2012) regelmäßig online. Dass diese Entwicklung auch vor der Kommunikation in Verbänden nicht haltmacht, überrascht nicht. Kaum ein Verband verzichtet heut-zutage noch auf eine eigene Internetseite, auf Aktivitäten bei Facebook hingegen schon. All denjenigen Kommunikationsverantwortlichen, die den Schritt in die digitale Mitmachwelt bisher scheuen, geben Marie-Christine Schindler und Tapio Liller einen hilfreichen Ratgeber an die Hand, der auch Profis wertvolle Tipps bietet. Kurz und knapp geht das Autorenduo im ersten Kapitel auf medientheoretische Basics ein und schafft so die Verständnisgrundlage für viele prak-tische Umsetzungsbeispiele aus dem deutschsprachigen Raum,

die vertiefend im zweiten Teil aufgezeigt werden. Das dritte Kapi-tel schließt mit einem umfassenden Serviceteil, der in hilfreichen Übersichten die wesentlichen Inhalte der vorherigen Kapitel zu-sammenfasst. Zum Inhalt: Im ersten Kapitel geht das Autorenduo auf medien-theoretische Basics ein, es folgt ein Abriss über praktische Um-setzungsbeispiele und ein umfassender Serviceteil. Den größten Mehrwert für alle Kommunikatoren bietet eindeutig der beschrie-bene Praxisteil, der auch den größten Umfang des Handbuchs ausmacht. Einleitend erklären die Autoren verständlich die Vorzüge eines Social-Media-Newsrooms, der vor allem für Social-Media-Akteure Vorteile bietet, die auf mehreren Kanälen aktiv sind. In einem Newsroom werden Posts, die zuvor auf Twitter, Facebook, You-tube etc. veröffentlicht wurden, übersichtlich gebündelt – gemäß dem Motto „dezentral gehostet, zentral aggregiert“. Der Mehrwert für die Nutzer, wie Journalisten und Interessierte, liegt auf der Hand: Sie finden sämtliche relevanten Informationen, ohne sich in den Tiefen der Verbandswebsite zu verlieren.

SCHINDLER/LILLER (2012): „PR IM SOCIAL WEB - EIN HANDBUCH FÜR KOMMUNIKATIONSPROFIS“

PR im Social Web - ein Ratgeber, der begeistert

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Auch wenn die Ratgeber Schindler und Liller jeder Leserin und jedem Leser wünschen, dass ihnen echte Krisenkommunikation erspart bleibt, beleuchten sie diese dennoch umfangreich und wappnen Kommunikatoren so für den Ernstfall. Anhand anschau-licher Beispiele für Krisenfälle (sogenannte Shitstorms) zeigen sie sowohl Best- als auch Worst-Practice.Beispiele, wie Unterneh-men in der Vergangenheit mit Kritik umgingen. Gleichzeitig be-schreiben die Experten Präventionsmaßnahmen und Monitoring-Tools, mit denen Krisensituationen vermieden und Handlungs-spielräume gesichert werden können. Wo offline noch Platzmangel herrschte, kämpfen online Blogger, Podcaster, Unternehmen und Verbände heute um die Aufmerk-samkeit von Leserinnen und Lesern. Wie die Lesergewinnung dennoch gelingen kann, erklären die Experten anhand von Corpo-rate Publishing: Durch journalistische Arbeitsweise, periodische Veröffentlichungen und die Wahrung hoher Qualitätsstandards entsteht ein Gesamtwerk, das auch im Social Web Gehör findet. Wie sich online auch über klassische Offline-Veranstaltungen, wie Expertenrunden, Networking-Veranstaltungen oder Presse-konferenzen, berichten lässt, erläutert das Duo ebenfalls aus-führlich. Insbesondere durch die gestiegene Nutzung von iPhone & Co. öffnen sich ehemals geschlossene Veranstaltungen auch für das soziale Netz.

Gestiegene mobile Kommunikation bildet auch ein weiteres Schwerpunktthema des Ratgebers. Location-based Services kön-nen dazu dienen, Verbandsaktivitäten transparenter zu gestalten und Veranstaltungen noch bekannter zu machen. Gleichzeitig kann das mobile Internet auch die interne Kommunikation verein-fachen und digital unterstützen. Gesteigerte Online-Aktivitäten helfen vor allem junge Menschen als Zielgruppe zu erreichen – für die Nachwuchsgewinnung ein entscheidener Vorteil.

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Letztlich gehen die Autoren auch auf Fragen ein, die sich eher an >>>

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Kommunikationsverantwortliche in Mitgliedsunternehmen als an Verbände richten, etwa Kundenservice über Facebook. Gesteiger-ten Mehrwert für Verbände bieten die Rückschau und der Aus-blick über die Entwicklung im Social Web. Schonungslos werden hier sowohl Fehler aus der Vergangenheit aufgezeigt als auch Lehren für Zukunftstrends gezogen. Ein weiteres Highlight ist der abschließende Blick auf den beson-deren Rechtsrahmen, der im Mitmachweb gilt. Frei nach dem Motto „Ein Impressum muss nicht teuer sein, kann aber sehr teuer werden“ erläutern die Autoren typische Stolpersteine und zeigen, wie man diese gekonnt umgehen kann – sodass man sich im rechtlich gesicherten Rahmen bewegt. Im ergänzenden Serviceteil fassen die Social-Web-Experten noch einmal in zehn knappen Schritten zusammen, wie der Start ins Miteinander-Netz gelingen kann und auf welche Hürden geachtet werden muss. Ergänzt wird der Serviceteil auch durch ein kurz-weiliges Experteninterview mit der Community-Managerin Silke Schippmann, die ihr umfangreiches Praxiswissen den Leserinnen und Lesern zur Verfügung stellt. Fazit: Gratulation! „PR im Social Web“ stellt ein neues Standard-werk für die Kommunikation in sozialen Netzen dar. Durch den anschaulichen Sprachstil, die übersichtliche Aufarbeitung und die vielen Praxisbeispiele aus dem deutschsprachigen Raum haben Marie-Christine Schindler und Tapio Liller einen Ratgeber geschaffen, der sowohl für Kommunikationsprofis als auch für Neulinge echten Mehrwert bietet. Das Buch gehört eindeutig in das Bücherregal eines jeden Social-Media-Managers, der bereits in sozialen Netzen unterwegs ist, und ebenso auf den Schreibtisch eines jeden Kommunikations-verantwortlichen, der plant, diesen Weg einzuschlagen.

Schindler, M-C.; Liller, T. (2012): PR im Social Web – Das Handbuch für Kommuni-kationsprofis, Köln. ISBN: 978-3897215634 427 Seiten, 29,90 EUR

Zielgruppe Einsteiger Profis Themen Fundraising Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Lobbying Mitgliederkommunikation Theorie/Praxis Praxisnähe Theoretisch unterfüttert

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>>> UNSER URTEIL

REZENSIONEN

Literatur zur Verbands-PR

Erfahrene Kommunikationsprofis prüfen für Sie Neuerscheinungen und vermeintliche Klassiker der Fachliteratur, damit Sie nicht nach der Nadel im Heuhaufen zu suchen brau-chen.

Unseren Rezensenten ist dabei besonders wichtig, dass die Bücher bei der täglichen Arbeit in Verbänden genutzt werden können, anschaulich aufbereitet und gut strukturiert sind. Alle bisherigen Rezensionen finden Sie auf der Seite des IFK Berlin. Die neuesten Beurteilungen finden Sie natürlich monat-lich hier im Verbandsstrategen. mehr Rezensionen lesen »

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Herausgeber (Hrsg.): IFK Berlin – Wir stärken Verbände! Christian H. Schuster (Inh.), Berlin. Redaktion: Christian H. Schuster (Chefredakteur, V.i.S.d.P. + Verantwortlicher gemäß § 5 TMG + § 55 RfStV), Heike Hoffert (Volontärin). Lektorat: Petra Thoms, Berlin. Satz & Gestaltung: IFK Berlin. Abonnement: Der Verbandsstratege lässt sich hier abonnieren. Anzeigen: Der Verbandsstratege erscheint alle 4 bis 6 Wochen und rich-tet sich an VerbandsmitarbeiterInnen, die im Bereich Fundraising, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Lobbying sowie Mitgliederkommunikation tätig sind. Mit über 2.600 EmpfängerInnen ist der Verbandsstratege das verbreitetste serviceorientierte pdf-Magazin in dieser Zielgruppe. Me-diadaten finden Sie hier. Kontakt (Herausgeber und Redaktion): Luisenstraße 41, 10117 Berlin, Telefon: +49 30 30 87 85 88-0, E-Mail: redaktion[at]verbandstratege.de, Websites: http://www.verbandsstratege.de, http://www.ifk-berlin.org. Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir auf die Nennung der weiblichen neben der männlichen Sprachform verzichtet. Es sind selbstverständlich immer beide Geschlechter gemeint. Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernimmt der Herausgeber keine Haftung/Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Verfüg-barkeit und Aktualität der gemachten Angaben/Leistungen.

IMPRESSUM

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„Verbandskommunikation für Einsteiger“ Ratgeber für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Lobbying, Mitgliederkommunikation und Fundraising

Dieses Buch liefert Ihnen über 30 Schritt-für-Schritt-Anleitungen zu den wichtigsten Instrumenten der Verbands-kommunikation. Die praxisnahen Texte sind mit wertvollen Tipps verbunden und zeigen, wie Sie auch mit einer en-gen Budgetvorgabe für Ihren Verband erfolgreicher kommunizieren können. Erfahrene Praktiker und Young Profes-sionals geben Einblicke in ihre Arbeit

und zeigen, wie erfolgreich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Lobbying, Fundraising und Mitgliederkommunikation realisiert werden können.

Als Einsteiger schaffen Sie es mit diesem Buch: - noch erfolgreicher mit Mitgliedern zu kommunizieren - gezielt politische Entscheider anzusprechen - mehr Spenden zu akquirieren - Berichterstattungen in kürzester Zeit zu erfassen - Ihre Themen mediengerecht zu präsentieren Kurzum: Ihre Verbandskommunikation zu verbessern.

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„Lobbying in der Praxis“ Die erfolgreiche Kontaktaufnahme

Belastbare Informationen sind das A und O im politischen Prozess. Bevor Entscheidungsträger sie erhalten, müs-sen diese jedoch eine Reihe von Filter-prozessen überstehen. Diese Studie gibt Ihnen exklusive Einblicke in die Arbeitsweise der Abgeordnetenbüros des Deutschen Bundestags: Welche Anschreiben werden aus welchem Grund den Abgeordneten vorgelegt –

und welche verschwinden unbeantwortet in der Ablage? Eine systematische Einführung in das Lobbying und die Funktion des Gatekeepers ist den Studienergebnissen vorangestellt. Ziel der Studie ist es: - Auswahlprozesse zu verstehen - Anliegen konkreter zu formulieren - Fehler bei der Kontaktaufnahme zu vermeiden - Reibungsverluste zu minimieren Kurzum: die Arbeit der Interessenvertreter und Abgeordneten-büros effizienter zu gestalten.

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Neue Impulse für Ihren Verband

DER VERBANDSSTRATEGE

FUNDRAISING PRESSE-/ÖFFENTLICHKEITSARBEIT LOBBYING MITGLIEDER- MITGLIEDERKOMMUNIKATION BUCHTIPP EXTRA

BUCHTIPP

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Ausgabe 06/2011

Medienbeobachtung, PR-Preise und Verbandslobbyismus

DER VERBANDSSTRATEGE

RÜCKBLICK

Nützliche Tipps für Ihre Verbandskommunikation

Der IFK Verbandsstratege liefert Ihnen nützliche Tipps für Ihre tägliche Arbeit. Bereits über 2.600 Abonnenten nutzen den IFK Verbands-strategen für ihre Verbandskommunikation. Profitieren auch Sie von den wertvollen Tipps und laden Sie heute die bisherigen Ausgaben herunter oder sichern Sie sich Ihr Frei-Abonnement.

FUNDRAISING LOBBYING MITGLIEDER- MITGLIEDERKOMMUNIKATION BUCHTIPP EXTRA

Ausgabe 08/2011

Erfolg bei Facebook, Krisen- und Themenmanagement

Ausgabe 10/2011

Pressemitteilung

Ausgabe 12/2011

Pressekonferenzen

Ausgabe 07/2011

Wettbewerbs-PR und Stakeholder-Analyse

Ausgabe 09/2011

Themenplanung 2012 und Mitgliederbefragung

Ausgabe 11/2011

Spendenbriefe

Ausgabe 01/2012

Kampagnen in Verbänden

Ausgabe 02/2012

Mitgliederzeitungen Ausgabe 03/2012

Live-Streaming

PRESSE-/ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

Ausgabe 05/2012

Onlinewerbung Ausgabe 04/2012

Mitgliederwerbung

Ausgabe 06/2012

Erste Schritte im Internet Ausgabe 07/2012

Neue Formen der Spendengenerierung

Ausgabe 08/2012

Handwerkszeug für die Verbands-Homepage

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Ausgabe 09/2012

Veranstaltungsfotografie