Verbindung von Schreib- und Informationskompetenz: Chancen und Grenzen folie Zentral- und...
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Verbindung von Schreib- und Informationskompetenz: Chancen und Grenzen
folieZentral- und Hochschulbibliothek Luzern
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Silke BellangerSimone Rosenkranz
Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern
Beobachtungen aus der Praxis
• Die Vermittlung von Informationskompetenz ist relativ etabliert
• Die Standards zu Informationskompetenz verweisen auf Verwendungskontexte
• Die Standards zu Informationskompetenz überlappen sich mit anderen überfachlichen Kompetenzfeldern
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Fragen aus der Praxis
• Welche Möglichkeiten, Anregungen und Probleme ergeben sich für Bibliotheken aus den Überschneidungen von Informationskompetenz und überfachlichen Kompetenzen wie Schreibkompetenz?
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IK und fachübergreifende KompetenzenZ.B. die Schweizer Standards für Informationskompetenz (2011)• Die informationskompetente Person erkennt den Bedarf an
Information und bestimmt die Art und das Ausmass des Informationsbedarfs
• Die informationskompetente Person findet die benötigten Informationen effektiv und effizient
• Die informationskompetente Person bewertet die Informationen und das Vorgehen zur Informationsbeschaffung kritisch
• Die informationskompetente Person verwaltet die gesammelten oder erzeugten Informationen und lässt andere daran teilhaben
• Die informationskompetente Person verwendet bestehende und neue Informationen um ein spezifisches Ziel zu erreichen
• Die informationskompetente Person handelt als verantwortungsbewusstes Mitglied der Informationsgesellschaft
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Was machen Universitäten und Hochschulen im Bereich Schreibkompetenz?
Allgemeine Lernziele/Lernininhalte:• Schreiben als vielstufigen Prozess begreifen• Strategien zur Planung und Vorbereitung des
Schreibens entwickeln• Strategien zur Generierung von Wissen entwickeln• Hilfen zum Ordnen und Strukturieren von Wissen
kennen und sinnvoll einsetzen• Normen der „scientific community“ kennen• Schreiben in Arbeitsprozess und Arbeitsalltag
integrieren
Quelle: Otto Kruse/Eva-Maria Jakobs/Gabriele Ruhmann, Schlüsselkompetenz Schreiben, Konzepte, Methoden, Projekte für Schreibberatung und Schreibdidaktik an der Hochschule, Bielefeld 2003.
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Was machen Universitäten und Hochschulen im Bereich Schreibkompetenz?
Formen der Vermittlung:• Schreibberatungen/Sprechstunden• Schreibkurse/Workshops für Studierende• Studentische Schreibgruppen• Schreibpartnerschaften• Didaktische Beratungen/Kurse für Dozierende
Zusammenarbeit häufig mit Studienberatung
Quelle: Otto Kruse/Eva-Maria Jakobs/Gabriele Ruhmann, Schlüsselkompetenz Schreiben, Konzepte, Methoden, Projekte für Schreibberatung und Schreibdidaktik an der Hochschule, Bielefeld 2003.
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Informationskompetenz im Bibliotheksverbund IDS Luzern
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Informationskompetenz im Bibliotheksverbund IDS Luzern
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ZHB Luzern
Pädagogische Hochschule Zentralschweiz Luzern, Schwyz, Zug
Universität Luzern Theologische Fakultät
Kultur- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Rechtswissenschaftliche Fakultät
Hochschule LuzernDesign & KunstMusikSoziale ArbeitTechnik & ArchitekturWirtschaft
Universität Luzern
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Junge Universität: drei Fakultäten seit 2000
Kleine Universität: ca. 2500 Studierende
Schwerpunkte: Geistes- , Rechts- und Sozialwissenschaften
Universität im Aufbau:
Kontinuierliche Einführung neuer Fächer/Studiengänge
Kontinuierliche Erarbeitung von Lehr- und Forschungsschwerpunkten
(Noch) flexible organisatorische Strukturen
Persönliche Kontakte zwischen Mitarbeitenden von Bibliothek und Universität
Neues Gebäude (ab Sept. 2011)
Informationskompetenz: Kultur- und Sozialwissenschaften, UniLu• Sprechstunde, ZHB-Blog• Bibliothekseinführungen• Offene Angebote &Veranstaltungen (`45-`180) in
Seminaren und Vorlesungen auf Anfrage• Lehrveranstaltung (ECTS) für StudienanfängerInnen
und fortgeschrittene Studierende (seit HS 2008)• Ab HS 2011: Curricular verpflichtende sechsstündige
Veranstaltung, gekoppelt an Fachveranstaltungen• Halbtägige Workshops für DoktorandInnen (Graduate
School)
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Überblick Lehrveranstaltung
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24-Stunden Modell (freiwillige Lehrveranstaltung, alternierend für Studienanfänger und Fortgeschrittene à 2 SWS, mit ECTS-Vergabe):
1. Block: Wissenschaftliches Arbeiten im Netz2. Block: Thema finden, recherchieren, Suchtechniken3. Block: Evaluieren und verwalten4. Block: Verwenden, schreiben
Fachübergreifende Kompetenzen an der Universität Luzern
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Vermittlung von allgemeinen und fachspezifischen Arbeitstechniken auf BA- und MA-Stufe: Fachveranstaltungen und fachspezifische Schreib-Werkstätten
Vermittlung von „generic skills“ auf Doktoranden-Stufe:Programm „Überfachliche Kompetenzen“ im Rahmen der Graduate School (Kultur- und Sozialwissenschaftliche Fakultät)
Keine systematische Vermittlung von „generic skills“Keine Koordination der AngeboteKein Schreibzentrum o.ä.
Überblick Lehrveranstaltung
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24-Stunden Modell (freiwillige Lehrveranstaltung, alternierend für Studienanfänger und Fortgeschrittene à 2 SWS, mit ECTS-Vergabe):
1. Block: Wissenschaftliches Arbeiten im Netz2. Block: Thema finden, recherchieren, Suchtechniken3. Block: Evaluieren und verwalten4. Block: Verwenden, schreiben
Beispiel I: Kontextualisierung von Informationskompetenz im Prozess wiss. Schreibens
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Otto Kruse (2007): Keine Angst vor dem weissen Blatt.
Ohne Schreibblockaden durch das Studium. Ffm. 2007.
Beispiel II: Suche vorbereiten & Sucheinstiege
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Suche vorbereiten& Sucheinstiege
Themenfindung
Fragestellung
Mind Maps
Clustering
Explorative Suche &Suchergebnisse
auswerten
Suchbegriffe,Ober- und
Unterbegriffe
W-Fragen
Thema- und Suchbegriffe reformulieren
Beispiel III: Literaturverwaltung:Technische Möglichkeiten
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Literatur-verwaltungs-
programmWissensorganisation
Zitate in eigenenText einfügen
Notizen/ExzerpteverwaltenBibliographie
verwalten
Texteformatieren
Aufgaben-kalender Bibliographien/
Texte gemeinsamverwalten
Beispiel III: Literaturverwaltung:Nutzung für das Schreiben
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Literatur-verwaltungs-
programm Wissen strukturieren,Gliederungen
erstellen
Plagiatevermeiden
Notizen/ExzerpteanfertigenText-Text-
Bezüge herstellen
Texteüberarbeiten
Schreibenplanen
Kollaboratives Schreibenvorbereiten
Beispiel IV: 1 Tag zu Verwenden & Schreiben
• Inputs und Diskussion: Wissenschaftsstil, Textsorten, Zitation, Plagiat, Publikationswesen
• Reflexion: Arbeitsweisen + Schreibtypen• Übungen: Themenfindung+
Schreibeinstiege, Schreibblockaden Feedback unter Studierenden
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Beispiel IV: 1 Tag zu Verwenden & Schreiben
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Aquarellmaler Architektin Maurer Zeichnerin Ölmaler
Planer Planerin Planer/Entdecker Entdeckerin/Planerin
Entdecker
Ganzen Text in einem Wurf, kaum Überarbeiten
Meiste ist vorausgeplant, dann schreiben, dann überarbeiten
Satz oder Absatz wird poliert, dann der nächste
Grober Plan, überarbeitet wird später
Folgt spontanen Ideen, organisiert sie später
Immer sequenziell Oft sequenziell Manchmal sequenziell
Manchmal sequenziell, manchmal sprunghaft
Meistens sprunghaft
Arbeits- und Schreibtypen nach Willey (1993), zitiert bei Kruse (2007)
Arbeits- und Schreibtypen
Zukunft: Neue Bibliothek (ab Sept. 2011)
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4500 qm: 300‘000 Bde.670 Benutzerarbeitsplätze:•Einzelarbeitsplätze•Gruppenbereiche•Lesesaal•Doktorandenlesesaal
Zukunft: Neue Bibliothek – neues Angebot?
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„Nacht des Schreibens“
•„Live“-Beratungen zu Recherche, Arbeitsorganisation und Schreiben
•Kurze Inputs (Tipps, Erfahrungen) von SchreibberaterInnen, Dozierenden und Studierenden rund ums wissenschaftliche Arbeiten
•Recherche- und Schreibateliers ohne Betreuung
•Snacks zum Fitbleiben, Turnübungen gegen verspannte Nacken etc.
Zukunft: Mehr Kooperation & Austausch?!• Kommunikation von Schnittstellen
und Arbeitsteilung in der Vermittlung von überfachlichen Kompetenzen
Hochschuldidaktik Universität Luzern: Roundtable mit Dozierenden
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Chancen?
• Anwendungsorientierte und „integrierte“ Informationskompetenz
• Profilbildung von Bibliotheken als Bildungspartnerinnen
• Intensive Kooperation zwischen verschiedenen universitären Abteilungen und Bibliothek
• Neue Perspektiven für Bibliotheksmitarbeitende folieZentral- und Hochschulbibliothek Luzern
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Fragen?
• Ressourcen? • Vorlieben der
Bibliotheksmitarbeitenden?• Kooperation der Tätigkeiten zwischen
Universität und Bibliothek?• Selbstverständnis und Positionierung
der Bibliothek?
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Ihre Fragen, Erfahrungen und Anregungen?
Vielen Dank!
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