Verdienstmed˚ille des L˚ndkreises für die ˛elterbem˚cher · Landrat Matthias Damm übergibt...

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mittelsachsen kurier. Mitteilungsblatt des Landkreises Mittelsachsen Nr. 12 / 18. Dezember 2019 Foto: Andrea Funke Für das bevorstehende Weihnachtsfest wünsche ich Ihnen im Kreise Ihrer Familie eine besinnliche Zeit – Zeit für Ruhe und Entspannung sowie einen guten Start in das neue Jahr. Ihr Landrat Matthias Damm Getagt: Ergebnisse der Sitzung des Kreistages > S. 2/3 Optionen: Job- und Karrieretag am 27. Dezember > S. 4 Kinder: Jahresausklang auf der Rochsburg > S. 10 Verdienstmedaille des Landkreises für die Welterbemacher Der Förderverein Montanregi- on Erzgebirge e. V. ist mit der diesjährigen Verdienstmedaille des Landkreises Mittelsachsen ausgezeichnet worden. „Damit sollen die über Jahre andau- ernde Grundlagenarbeit sowie die sach- und fachkundige Be- gleitung des einmaligen Welt- erbeprojektes Montanregion Erzgebirge / Krušnohoří gewür- digt werden“, begründet Mit- telsachsens Landrat Matthias Damm die Entscheidung. Mit der Vereinsgründung 2003 seien Ideen weiterentwickelt, Konzep- te erstellt und Studien erarbeitet worden, ohne die eine nationale und internationale Bewertung bei der UNESCO nicht möglich gewesen wären, ergänzt er. Ziel des Vereins war es, für das Erzgebirge als montane Kulturlandschaft, welche über Jahrhunderte in Kultur sowie Landschaft in einmaliger Art und Weise durch den Bergbau geprägt ist, mit seinen originalen Sachzeugen den Welterbetitel bei der UNESCO zu erlangen. Nachdem verschiedene Teilpro- jekte erledigt und die Koopera- tion mit der tschechischen Seite vereinbart waren, ging es 2008 an die Erarbeitung der Antrags- unterlagen. „Das war ein zäher, anstrengender und teilweise zermürbender Prozess“, so Damm in seiner Laudatio. Obwohl die Ablehnung des ers- ten Welterbeantrages ein großer Rückschlag für alle Beteiligten war, sei dies kein Grund für sie gewesen, in ihren Anstrengun- gen und Bemühungen nachzu- lassen oder gar ans Aufgeben zu denken. „Zielstrebig und Schritt für Schritt wurde weiter an dem Projekt gearbeitet“, so Damm. Über den gesamten Zeitraum hinweg wurden dafür erforder- liche finanzielle Aufwendungen durch den Verein und fördernde Mitglieder getragen. „Auch diese Bereitschaft und das Ausmaß der finanziellen Mitwirkung müssen als außergewöhnlich angesehen werden“, meint Matthias Damm. Die Verleihung der Verdienstme- daille erfolge deshalb erstmals nicht nur an eine Einzelperson, sondern an einen Verein, „weil es sich um einen großen gemein- schaftlichen Verdienst des Vor- standes und der Vereinsmitglie- der handelt“, so Damm. Bisher drei Preisträger Die Medaille wird an Personen beziehungsweise Vereine oder Institutionen vergeben, die sich insbesondere im sozialen, kulturellen, sportlichen, wirt- schaftlichen und politischen Bereich oder auf dem Gebiet des Umwelt- und Naturschutzes engagieren und dem Wohl der Gesellschaft dienen. Bis zum 30. September 2019 waren drei Vorschläge eingegangen. Der Vorschlag für die Verleihung an den Förderverein Montanregion Erzgebirge e. V. kam von Seiten des Rektors der Technischen Uni- versität Bergakademie Freiberg, die Stadt Freiberg befürworte- te diesen ebenfalls. Der Ver- waltungs- und Finanzausschuss hatte vorab nichtöffentlich über die Auszeichnung entschieden − so sieht es auch die Satzung über die Verleihung der Verdienstme- daille vor. Bisher erhielten drei Personen die Verdienstmedaille des Land- kreises: 2016 ging sie an Heiner Stephan aus Leisnig für sein au- ßergewöhnliches Engagement zur Bewahrung des Klosters Buch als einmaliges, sächsisches Kulturgut. Im Folgejahr wurde Ehrenfried Keller aus Conrads- dorf für seinen unermüdlichen und langjährigen Einsatz als Vorsitzender des Kreisfeuer- wehrverbandes geehrt und 2018 wurde die Medaille an Christa Michel aus Döbeln für ihre Leis- tungen und ihren beständigen Einsatz als langjährige Vorsit- zende des Vereins der Freunde und Förderer der Musikschule „Carl Philipp Emanuel Bach“ Döbeln e. V. verliehen. Landrat Matthias Damm übergibt die Verdienstmedaille an Volker Uhlig (li.) und Helmuth Albrecht (Mitte) vom Förderverein Montanregion Erzgebirge e. V. Foto: Detlev Müller Foto: Wolfgang Thieme

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mittelsachsenkurier.

Mitteilungsblatt

des Landkreises

MittelsachsenNr. 12 / 18. Dezember 2019

Foto: Andrea Funke

Für das bevorstehende Weihnachtsfest wünsche ich Ihnen im Kreise Ihrer Familie eine besinnliche Zeit – Zeit für Ruhe und Entspannung sowie einen guten Start in das neue Jahr.

Ihr Landrat Matthias Damm

Getagt:

Ergebnisse der Sitzung des

Kreistages > S. 2/3

Optionen:

Job- und Karrieretag

am 27. Dezember > S. 4

Kinder:

Jahresausklang auf der

Rochsburg > S. 10

Verdienstmedaille des Landkreises für die WelterbemacherDer Förderverein Montanregi-on Erzgebirge e. V. ist mit der diesjährigen Verdienstmedaille des Landkreises Mittelsachsen ausgezeichnet worden. „Damit sollen die über Jahre andau-ernde Grundlagenarbeit sowie die sach- und fachkundige Be-gleitung des einmaligen Welt-erbeprojektes Montanregion Erzgebirge / Krušnohoří gewür-digt werden“, begründet Mit-telsachsens Landrat Matthias Damm die Entscheidung. Mit der Vereinsgründung 2003 seien Ideen weiterentwickelt, Konzep-te erstellt und Studien erarbeitet worden, ohne die eine nationale und internationale Bewertung bei der UNESCO nicht möglich gewesen wären, ergänzt er. Ziel des Vereins war es, für das Erzgebirge als montane Kulturlandschaft, welche über Jahrhunderte in Kultur sowie Landschaft in einmaliger Art und Weise durch den Bergbau geprägt ist, mit seinen originalen Sachzeugen den Welterbetitel bei der UNESCO zu erlangen. Nachdem verschiedene Teilpro-jekte erledigt und die Koopera-tion mit der tschechischen Seite vereinbart waren, ging es 2008 an die Erarbeitung der Antrags-unterlagen. „Das war ein zäher,

anstrengender und teilweise zermürbender Prozess“, so Damm in seiner Laudatio.Obwohl die Ablehnung des ers-ten Welterbeantrages ein großer Rückschlag für alle Beteiligten war, sei dies kein Grund für sie gewesen, in ihren Anstrengun-gen und Bemühungen nachzu-lassen oder gar ans Aufgeben zu denken. „Zielstrebig und Schritt für Schritt wurde weiter an dem Projekt gearbeitet“, so Damm. Über den gesamten Zeitraum

hinweg wurden dafür erforder-liche fi nanzielle Aufwendungen durch den Verein und fördernde Mitglieder getragen. „Auch diese Bereitschaft und das Ausmaß der fi nanziellen Mitwirkung müssen als außergewöhnlich angesehen werden“, meint Matthias Damm. Die Verleihung der Verdienstme-daille erfolge deshalb erstmals nicht nur an eine Einzelperson, sondern an einen Verein, „weil es sich um einen großen gemein-schaftlichen Verdienst des Vor-

standes und der Vereinsmitglie-der handelt“, so Damm.

Bisher drei PreisträgerDie Medaille wird an Personen beziehungsweise Vereine oder Institutionen vergeben, die sich insbesondere im sozialen, kulturellen, sportlichen, wirt-schaftlichen und politischen Bereich oder auf dem Gebiet des Umwelt- und Naturschutzes engagieren und dem Wohl der Gesellschaft dienen. Bis zum

30. September 2019 waren drei Vorschläge eingegangen. Der Vorschlag für die Verleihung an den Förderverein Montanregion Erzgebirge e. V. kam von Seiten des Rektors der Technischen Uni-versität Bergakademie Freiberg, die Stadt Freiberg befürworte-te diesen ebenfalls. Der Ver-waltungs- und Finanzausschuss hatte vorab nichtöffentlich über die Auszeichnung entschieden − so sieht es auch die Satzung über die Verleihung der Verdienstme-daille vor.Bisher erhielten drei Personen die Verdienstmedaille des Land-kreises: 2016 ging sie an Heiner Stephan aus Leisnig für sein au-ßergewöhnliches Engagement zur Bewahrung des Klosters Buch als einmaliges, sächsisches Kulturgut. Im Folgejahr wurde Ehrenfried Keller aus Conrads-dorf für seinen unermüdlichen und langjährigen Einsatz als Vorsitzender des Kreisfeuer-wehrverbandes geehrt und 2018 wurde die Medaille an Christa Michel aus Döbeln für ihre Leis-tungen und ihren beständigen Einsatz als langjährige Vorsit-zende des Vereins der Freunde und Förderer der Musikschule „Carl Philipp Emanuel Bach“ Döbeln e. V. verliehen.

Landrat Matthias Damm übergibt die Verdienstmedaille an Volker Uhlig (li.) und Helmuth Albrecht (Mitte) vom Förderverein Montanregion Erzgebirge e. V. Foto: Detlev Müller

Foto: Wolfgang Thieme

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Während der Realisierung der Baumaßnahmen, die über das Budget „Brücken in die Zu-kunft" abgerechnet werden, kam es teilweise zu erhöhten beziehungsweise sinkenden Kosten. Damit ergeben sich Veränderungen in den einzel-nen bewilligten Maßnahmen, über die der Kreistag in seiner Dezembersitzung gesondert zu beschließen hatte.Die energetische Sanierung der Fassade des Hauses A am Standort Mittweida war rund 19.300 Euro günstiger als ge-plant. „Dieses Geld wird als Fördermittelanteil für die Be-schaffung eines Elektrofahrzeu-ges für die Abteilung Umwelt, Forst und Landwirtschaft ein-gesetzt“, erläutert der erste Beigeordnete Dr. Lothar Beier. Ebenfalls abgeschlossen wer-

den konnten beispielsweise der Um- und Ausbau des Rochlit-zer Schulteils des Berufl ichen Schulzentrums Döbeln-Mitt-weida und die Fahrbahnerneu-erung der Zufahrt zum Schloss Rochsburg. Verteuert hat sich beispielsweise auch der Neubau des Lehrschwimm- und Thera-piebeckens für die Dr.-Lothar-Kreyssing-Schule in Flöha. „Um die Mehrkosten auszugleichen, wurde bei zwei anderen Projek-ten, die die Sanierung der Au-ßenstellen des Landratsamtes betreffen, die Fördermittelzu-führung gemindert“, so Beier. Da das Budget ausgeschöpft sei, müssen aus diesem Grund die geplanten Arbeiten an der Mastener Straße 15 in Döbeln vorläufig zurückgestellt wer-den. Das Vorhaben wird auf die Reserveliste verschoben.

Das Programm setzt sich aus Bundes- und Landesmitteln zusammen, die dem Land-kreis Mittelsachsen sowie den kreisangehörigen Städten und Gemeinden zur Förderung von Investitions- und Erhaltungs-

maßnahmen an der kommuna-len Infrastruktur zur Verfügung gestellt werden. Vom Bund erhält der Landkreis Mittelsachsen rund 2,7 Millio-nen Euro, vom Freistaat Sach-sen rund 10,3 Millionen Euro.

Maßnahmeplan angepasst

Die Zufahrt zum Schloss Rochsburg wurde mit Hilfe des Programms „Brücken in die Zukunft” erneuert. Foto: Landratsamt

Aus der Sitzung des Kreistages vom 11. Dezember 2019

Erreichbarkeitdes LandratsamtesMittelsachsen:Zentrale Postanschrift:Frauensteiner Str. 43, 09599 Freiberg Zentrale Einwahl:Tel.: 03731 799-0Fax: 03731 799-3250

E-Mail: [email protected] Internet: www.landkreis-mittelsachsen.de

Außenstelle DöbelnStraße des Friedens 20, Döbeln

Außenstelle MittweidaAm Landratsamt 3, Mittweida

Öffnungszeiten* des Landratsamtes:Montag: nach TerminvereinbarungDienstag: 09:00 – 12:00 Uhr

13:00 – 18:00 UhrMittwoch: nach TerminvereinbarungDonnerstag: 09:00 – 12:00 Uhr 13:00 – 18:00 UhrFreitag: 09:00 – 12:00 Uhr

* Ausnahmen bilden die KFZ-Zulassungsstellen und das Jobcenter Mittelsachsen. Abweichende Öffnungszeiten einzelner Bereiche können dem Internetauftritt des Landkreises entnommen werden.

Nächste Ausgabe:Mittwoch, 22. Januar 2020Redaktionschluss:Montag, 6. Januar 2020

ImpressumHerausgeber des Mittelsachsenkuriers ist das Landratsamt Mittelsachsen,vertreten durch den LandratFrauensteiner Straße 4309599 Freiberg

Redaktion:Pressestelle des LandratsamtesAndré KaiserFrauensteiner Str. 43, 09599 Freiberg Tel.: 03731 799-3305 Fax: 03731 799-3322

Verlag:Verlag Anzeigenblätter GmbHChemnitzBrückenstraße 15, 09111 ChemnitzGeschäftsführer:Tobias Schniggenfi ttig

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Druck:Chemnitzer Verlag und DruckGmbH & Co KGBrückenstraße 15, 09111 Chemnitz

Vertrieb: VDL Sachsen Holding GmbH & Co KGWinklhofer Straße 20, 09116 Chemnitz

Satz:Page Pro Media GmbHwww.pagepro-media.de

Es gilt die Preisliste Nr. 6 ab 01.01.2019.

Erscheinungsweise:Der Mittelsachsenkurier erscheint monat-lich und wird kostenlos an die Haushalte des Landkreises verteilt.

Der Mittelsachsenkurier liegt im Landrats-amt aus, kann abgeholt oder im Internet unter www.landkreis-mittelsachsen.de nachgelesen werden.

Der Landkreis Mittelsachsen hat gemäß Sächsischem Kreislauf-wirtschafts- und Bodenschutz-gesetz ein Abfallwirtschafts-konzept (AWK) zu erstellen und dieses bei Bedarf beziehungs-weise spätestens alle fünf Jahre fortzuschreiben. Entwicklun-gen beim Abfallwirtschafts-verband Chemnitz (AWVC) haben dazu geführt, dass der mittelsächsische Kreistag im Oktober den Beschluss gefasst hatte, die Mitgliedschaft im Verband zu beenden und auf dessen Aufl ösung hinzuwirken. Die nun billigend beschlossene Fortschreibung des AWK ist auf den Zeitraum 2020 bis 2025 ausgerichtet, um erforderliche Planungen und Arbeiten im Vor-feld anstehender Termine und Entscheidungen vorzubereiten. Grundvoraussetzung ist, dass die Entsorgungssicherheit der kommunalen Abfallentsorgung zu jeder Zeit gewährleistet sein muss.Der AWVC hat im Jahr 2018 die Entsorgung und Verwertung der in seinem Verantwortungsbe-reich liegenden Abfälle (zum Beispiel Restabfall und sperri-ge Abfälle) europaweit ausge-schrieben und bis zum 31. Mai 2025 neu vergeben. Bis dahin besteht somit Entsorgungs-sicherheit für diese Abfälle. Die Entsorgungsverträge des Landkreises waren mit einjäh-

rigem Vorlauf erstmals zum 31. Mai 2020 kündbar. Sie können durch jährliche Nichtkündigung bis längstens 31. Mai 2026 wei-terlaufen. „Aufgrund der guten Zusammenarbeit mit den be-auftragten Entsorgungsunter-nehmen und nicht zuletzt der Tatsache, dass Neuausschrei-bungen in Nachbarlandkreisen wesentlich schlechtere Ergeb-nisse erzielt haben, wurde auf eine Kündigung in 2020 verzichtet“, erläutert Jens Irmer, Geschäftsführer der EKM Entsorgungsdienste Kreis Mittelsachsen GmbH. In Anbe-tracht der Laufzeit der AWVC-Verträge bis 31. Mai 2025 und der Möglichkeit der Kündigung der EKM-Verträge zum selben Zeitpunkt, liegt es auf der Hand, die kommunale Abfall-wirtschaft ab dem 1. Juni 2025 weiterzuentwickeln. „Das ‚Wie‘ der Weiterentwicklung ist wie-derum davon abhängig, ob der Landkreis seine Mitgliedschaft im AWVC beendet, dieser auf-gelöst wird und AWVC-Aufgaben an den Landkreis zurückfallen, oder ob der Landkreis im AWVC bleibt, der AWVC seine Tätig-keit fortsetzt und damit die Aufgaben weiter erfüllt“, zählt Irmer die Optionen auf. Allgemein sei festzuhalten, dass sich das System der kom-munalen Abfallwirtschaft im Landkreis seit der Vereinheit-

lichung im Jahre 2014 sehr gut entwickelt. Es existiert ein effektives Abfallwirtschafts-system, das von den Bürgern angenommen wird. Ein System mit geringen Mengen an Restab-fällen und sperrigen Abfällen bei sachsenweit geringsten Ab-fallgebühren. Weitere Schwer-punkte im AWK sind:

BioabfallsammlungSeit 2015 besteht die gesetzliche Pfl icht, Bioabfälle getrennt von anderen Abfällen zu sammeln. Im Landkreis Mittelsachsen hat sich die gewerbliche Sammlung von Bioabfällen durch private Entsorgungsunternehmen be-währt. „Im laufenden Säch-sischen Abfallwirtschaftsplan wurde dem Landkreis Mittel-sachsen aufgegeben, ab 2020 65 kg/Einwohner Bioabfälle zu sammeln. Im Landkreis wurde diese Sammelquote in den Jah-ren 2017 und 2018 übererfüllt“, so Irmer. Die diesbezügliche Entwicklung wird ungeachtet dessen weiterhin aufmerksam verfolgt.

WertstoffhöfeIm Landkreis gibt es derzeit zehn Wertstoffhöfe, die von beauftragten Dritten betrie-ben und von der Bevölkerung gut angenommen werden. Un-geachtet dessen ist es das Ziel, die Annahme noch bedarfsge-

rechter zu gestalten und durch Öffentlichkeitsarbeit die auf den Wertstoffhöfen angenom-menen Mengen zu erhöhen. Die Wertstoffhöfe in Mittweida und Langenau befinden sich auf dem Gelände von derzeit beauftragten Entsorgungsun-ternehmen. „Um dadurch ent-stehenden Nachteilen in der Zukunft, beispielsweise bei einem Entsorgerwechsel, vor-zubeugen, sollen in möglichst näherer Umgebung der beiden Wertstoffhöfe Ersatzstandorte gefunden werden, die der EKM gehören beziehungsweise von ihr gepachtet werden“, erklärt EKM-Geschäftsführer Jens Ir-mer.

KlimaschutzDer Klima- und nicht zuletzt der Ressourcenschutz werden in der Laufzeit des vorliegen-den AWK ebenfalls eine Rolle spielen. „Die Abfallvermei-dung, die Wiederverwendung von Produkten und das Recyc-ling von Wertstoffen, wie bei-spielsweise Papier und Behäl-terglas, tragen dazu bei“, sagt Irmer. Über diese Themen solle durch zielgerichtete Öffent-lichkeitsarbeit und Abfallbera-tung hinsichtlich konsequenter Abfalltrennung, Reduzierung der Lebensmittelverschwen-dung und dergleichen infor-miert werden.

Kreistag billigt Abfallwirtschaftskonzept

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In der Sitzung des Kreistages sind acht ehrenamtliche stell-vertretende Kreisbrandmeister für zwei Jahre bestellt worden: Steffen Kräher, Wolfgang Störr, Nobert Fiedler, Steffen Schnei-der, Peter Schindler, Michael Bergt, Kay Müller und Silvio Bo-enke. Zu ihren Aufgaben gehört unter anderem bei Einsätzen die Beratung der örtlichen Ein-satzleitungen, gegebenenfalls könnten sie diese auch überneh-men. Außerdem überprüfen sie die Aufstellung, Ausrüstung, den Leistungsstand und die Einsatz-bereitschaft der Feuerwehren.

„Aufgrund der Größe Mittelsach-sens, der Anzahl der Wehren und der Vielzahl der Mitglieder ist es erforderlich, mehrere Vertreter zu berufen“, erklärt der zweite Beigeordnete Jörg Höllmüller. In seinen Geschäftskreis ge-hört die zuständige Abteilung Ordnung, Sicherheit und Vete-rinärwesen. Im Rahmen dieses Tagesordnungspunktes wurde der hauptamtliche Kreisbrand-meister Gerald Nepp formal ab-berufen. Verabschiedet wurde er bei einer Festveranstaltung als Abschluss der vergangenen Wahl-periode des Kreistages im Mai.

Fast 30 Jahre stand Nepp in der Verantwortung in verschiedenen Positionen im Landkreis, so zu-nächst als Kreisbrandmeister im Altkreis Freiberg und seit 2012 im Landkreis Mittelsachsen. „Das Wohl der Wehren und das Ver-ständnis für das ehrenamtliche Engagement der Kameradinnen und Kameraden hatte er immer im Sinn“, so Landrat Matthias Damm. Nepp habe sich für die Belange der Kameradinnen und Kameraden eingesetzt und den Finger in manche Wunde gelegt, so Damm damals. Im kommen-den Jahr soll ein Nachfolger in

das Amt berufen werden. Im Kreistag würdigte Landrat Matthias Damm das große eh-renamtliche Engagement der Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren in Mittelsachsen, da sie einen we-sentlichen Beitrag zum Schutz der Bevölkerung leisteten. Damm: „Oft unterschätzt man die vielen Stunden der Ausbil-dung, die Übungen, die Bereit-schaftsdienste und die wichtige Unterstützung der Familien und der Angehörigen.“ In Mittelsach-sen sind über 5 000 aktive Mit-glieder in den Wehren.

Stellvertretende Kreisbrandmeister bestellt

Landrat Matthias Damm gratuliert zur Bestellung: Michael Bergt, Peter Schindler, Steffen Kräher, Nobert Fiedler, Steffen Schneider, Wolfgang Störr (v. l.). Foto: Detlev Müller

Aus der Sitzung des Kreistages vom 11. Dezember 2019

KURZ NOTIERT

Geplant sind die Sitzungen des Kreistages im Jahr 2020 für den 25. März, 20. Mai, 15. Juli, 23. September und 9. Dezember. Der Beginn ist in der Regel für 15:00 Uhr vorgesehen. Der Tagungsort bleibt derselbe: das Berufliche Schulzentrum für Technik und Wirt-schaft „Julius Weisbach“ in Freiberg, Schachtweg 3.

Terminplan festgelegt

Der Landkreis bemüht sich gemein-sam mit der Stadt Flöha, das Erb-baurecht für das Objekt „Zur Baum-wolle 37“ in Flöha zu veräußern. Früher war dort die „Dr.-Lothar-Kreyssig-Schule“ untergebracht, die dann in die Bahnhofstraße zog. Vor acht Jahren beschloss der Kreis-tag bereits die Veräußerung des Erbbaurechts an einen Verein, der aber mittlerweile Abstand davon nahm.

Veräußerung geplant

Dem Kreistag wurde der Beteili-gungsbericht des Landkreises für das Geschäftsjahr 2018 vorgelegt. Darin werden die vorhandenen unmittelbaren Beteiligungen an zwölf Gesellschaften, die weite-ren neun mittelbaren Beteiligun-gen und die neun Zweckverbände ausführlich dargestellt. Der Be-richt gibt Auskunft über die Ver-mögenssituation, Kapitalstruktur, Liquidität und Rentabilität der Un-ternehmen, an denen der Land-kreis beteiligt ist.

Beteiligungsbericht vorgestellt

Um eine einheitliche Straßenbau-lastträgerschaft herzustellen, hat der Kreistag einer Änderung der Kreisgrenze mit dem Landkreis Meißen zugestimmt. Konkret geht es um eine knapp 5 400 Quadrat-meter große Fläche, die bisher zur Stadt Nossen gehörte und nun der Gemeinde Striegistal zugespro-chen wurde. Der weiterführende Straßenverlauf befindet sich be-reits in der Trägerschaft der mit-telsächsischen Gemeinde. Mit der Gebietsänderung geht eine gering-fügige Änderung der Kreisgrenze einher.

Änderung der Kreisgrenze beschlossen

Über den Stand des landkreis-geführten Breitbandausbaus sind die Kreistagsmitglieder von Breitbandkoordinator Mattias Borm informiert worden. Aktuell sind drei von sechs Clus-tern vollständig bewilligt: die Cluster A bis C. „Wir gehen von einer vollständigen Bewilligung bis Ende des Jahres aus“, erläu-

tert Borm. Das Gesamtvolumen beläuft sich derzeit auf rund 240,4 Millionen Euro.Auf der Grundlage eines Kreis-tagsbeschlusses wurde den mittelsächsischen Kommunen die Möglichkeit eröffnet, eine Aufgabenübertragung für den geförderten Breitbandaus-bau durch einen öffentlich-

rechtlichen Kooperationsver-trag an den Landkreis durchzu-führen. Insgesamt 31 Kommu-nen nahmen diese Option wahr, davon 27 mit kompletter Aufga-benübertragung, zwei Kommu-nen mit Teilflächen ihres Terri-toriums sowie zwei Kommunen mit Sonderanträgen zu Schulen und Krankenhäusern. Voraus-

sichtlich in den Jahren 2021 bis 2024 werden die Ausbauprojek-te haushaltswirksam. „Nämlich dann, wenn der eigentliche Ausbau beginnt“, so Borm. Weiterführende Informati-onen sind im Internet unter www.landkreis-mittelsachsen.de/das-amt/projekte/breitband. html zu finden.

240,4 Millionen Euro für den Breitbandausbau beantragt

• Cluster A: Burgstädt, Claußnitz, Hartmannsdorf, Königshain-Wiederau, Lun-zenau, Mühlau, Taura

• Cluster B: Döbeln (inkl. Mochau), Kriebstein, Leis-nig, Roßwein, Waldheim,

Zschaitz-Ottewig• Cluster C: Altmittweida,

Lichtenau, Rossau• Cluster D: Erlau, Königs-

feld, Mittweida, Rochlitz (Teilflächen), Seelitz (Teil-flächen)

• Cluster E: Großschirma, Oberschöna, Reinsberg

• Cluster F: Bobritzsch-Hil-bersdorf, Flöha, Franken-berg, Mulda, Weißenborn

• Sonderprojekte Instituti-onen: 20 Schulen in Frei-

berg, zwei in Niederwiesa sowie ein Krankenhaus in Freiberg

• Sonderprojekt Gewer-beflächen: 125 vorläufig förderfähige Anschluss- punkte

Die Leiterin der Abteilung Sozi-ales, Gabriele Pfeil (Foto), geht in den Ruhestand. Der Kreistag widerrief ihre Bestellung. Diese Position hatte sie mit der Grün-dung des Landkreises übernom-men. Ihre Karriere in der Ver-waltung begann vor 30 Jahren. Sie hatte im Laufe der Zeit in

zahlreichen Bereichen gearbei-tet, wie der Organisation und im Umweltamt. Außerdem war sie Geschäftsführerin der ARGE Mittweida. „Sie ist eine sehr en-gagierte und fachlich versier-te Kollegin, die mit Weitsicht agierte und handelte − eine Macherin“, so Landrat Matthias

Damm. Die Sozialgesetzgebung ist ein Spannungsfeld und es habe sich in den vergangenen Jahren sehr viel verändert und es galt, die Abteilung entspre-chend organisatorisch darauf auszurichten. Die Leitung der Abteilung Sozi-ales im Landratsamt wird kom-

mi s sa r i s ch I l k a J u n g -hanns über-nehmen. Sie leitet derzeit das Referat S chwerbe -h inderten-recht und Landesblindengeld.

Leiterin der Abteilung Soziales im Kreistag verabschiedet

Foto: Andrea Funke/Archiv

Der Jahresabschluss 2018 der Kreis-sparkasse Döbeln wurde durch deren Vorstandsvorsitzenden im Kreistag Uwe Krahl vorgestellt. Demnach betrug die Jahresbilanz-summe zum 31. Dezember 2018 rund 860 Millionen Euro. Am 11. Dezember entschieden die Kreisrätinnen und Kreisräte in der Sitzung über die Gewinnverwen-dung der Kreisparkasse, demnach erfolgt eine Ausschüttung von rund 423.000 Euro vor Steuern an den Landkreis. Dieser ist Träger der Kreissparkasse.

Gewinnverwendung beschlossen

Cluster im Überblick

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Das Weihnachtsfest mit der Familie und den Lieben zu ver-bringen, ist für viele ein Grund die Heimat zu besuchen. Für einige ist diese Zeit des Jah-res auch ein Anstoß, darüber nachzudenken, die Heimat und Nähe zur Familie nicht nur an den Feiertagen genießen zu können, sondern wieder zu den Wurzeln zurückzukehren. Aus diesem Grund organisieren mehrere Institutionen und Ein-richtungen den dritten Job- und Karrieretag. Für die diesjähri-ge Veranstaltung haben sich bereits 60 Unternehmen aus verschiedenen Wirtschaftsbe-

reichen angemeldet. Die Messe richtet sich auch in diesem Jahr hauptsächlich an Personen, die im Landkreis Fuß fassen wollen sowie an Pendler, die außerhalb des Landkreises arbeiten „Der Job- und Karrieretag bie-tet den Unternehmen Mittel-sachsens die Möglichkeit, mit Pendlern direkt ins Gespräch zu kommen und darzulegen, welche beruflichen Chancen es in der Heimat gibt“, sagt Dr. Lothar Beier, erster Bei-geordneter des Landrates. Es sind aber auch Arbeitssuchende der Region sowie Arbeitnehmer eingeladen, die sich beruf-

lich umorientieren möchten. Der dritte Job- und Karriere-tag findet am 27. Dezember von 10:00 bis 14:00 Uhr im Tagungszentrum des Deut-schen Brennstoffinstituts (DBI) in der Halsbrücker Straße in Freiberg statt. Während sich Interessierte im Dialog mit Arbeitgebern der Region über ihre beruflichen Perspektiven austauschen, kümmern sich professionelle Betreuerinnen und Betreuer um den Nach-wuchs im Kinderspielbereich. Weitere Informationen gibt es unter www.jobsinderheimat.de im Internet.

27. Dezember: Job- und Karrieretag in Mittelsachsen

In gut zwei Wochen steht der Jahreswechsel an. Bekannt-lich knallen dann nicht nur die Sektkorken, sondern jede Menge Raketen, Fontänen und Böller. Auch in diesem Jahr gibt das Landratsamt wichtige Hinwei-se zum Umgang mit den Feuer-werkskörpern. Deren Verkaufs-zeitraum ist in Deutschland vom 28. bis 31. Dezember begrenzt. Der Leiter des Referates Allge-meine Ordnungsangelegenhei-ten Ulrich Herzog erklärt, dass es verschiedene Kategorien in dem Bereich gibt. So fallen beispielsweise Raketen, Fon-tänen oder Knallfrösche in die Kategorie II und dürfen nur von volljährigen Personen gekauft

und angezündet werden. „Wir warnen davor Feuerwerkskörper im Ausland zu erwerben, denn als Privatperson kann man sich strafbar machen, wenn man sie importiert“, so Herzog. Keines-falls sollte zudem Selbstgebau-tes angezündet werden. Ge-prüfte Produkte haben ein CE Kennzeichen und eine entspre-chende Registrierungsnummer. Vor der eigentlichen Nutzung sei nach Herzogs Angaben die Gebrauchsanweisung zu lesen und starker Alkoholkonsum zu vermeiden.„Die Sicherheit steht an erster Stelle, das beginnt schon bei der richtigen Kleidung. Gene-rell raten wir eingehend freie

Flächen mit einem möglichst glatten Untergrund für die Feuerwerkskörper zu nutzen“, erklärt der Referatsleiter. Orte mit enger Häuserbebauung und Bäumen seien zu meiden. Er empfiehlt schon bei der Vor-bereitung des Silvesterabends an stabile Stand- oder Halte-vorrichtungen für Raketen zu denken. Auf keinen Fall sollten zudem Blindgänger noch einmal angezündet werden und gene-rell ein Sicherheitsabstand ein-gehalten werden. Herzog abschließend: „In der Silvesternacht raten wir sämt-liche Fenster, Terrassen- und Balkontüren sowie Dachluken geschlossen zu halten.“

Hinweise zum Umgang mit Feuerwerkskörpern an Silvester

Ende November fand die Ver-leihung der sächsischen Qua-litätssiegel für Berufliche Ori-entierung im Hotel Chemnitzer Hof in Chemnitz statt. Von zehn ausgezeichneten Schulen kommen zwei aus dem Landkreis Mittelsachsen: die Pestalozzi-Oberschule Hartha und die Heiner-Müller-

Oberschule Eppendorf. Beide dürfen das Siegel weiterhin führen. Dafür mussten sie in einem ersten Schritt ihr Berufsorien-tierungskonzept umfangreich dokumentieren und in einem zweiten Schritt einen Tag lang einer Jury in der Schule selbst ihr Konzept vorstellen. Dieser

Jury gehört auch der Fachbe-reich Berufsorientierung des Referates Wirtschaftsförde-rung und Kreisentwicklung des Landkreises Mittelsachsen an. Lehrer, Schüler und Eltern stellten sich den kritischen Fragen der fachlichen Juroren. Nur die besten Schulen dürfen am Ende dieses Prozesses das

begehrte Siegel führen. Nach-dem es beide Schulen schon seit vier Jahren tragen durf-ten, gilt es nun nach der Wie-dererlangung für fünf weitere Jahre.Mit dem Qualitätssiegel für Be-rufliche Orientierung wird die Berufs- und Studienorientie-rung an einer Schule im Zusam-

menspiel mit ihren Partnern als zielführend, systematisch und abgestimmt anerkannt.Das Siegel wird im Auftrag des Sächsischen Staatsminis-teriums für Kultus vergeben. Die Leitung des Verfahrens liegt bei der Landesarbeits- stelle Schule-Jugendhilfe Sachsen e. V.

Zwei mittelsächsische Schulen erhalten das begehrte Qualitätssiegel Berufliche Orientierung

Die untere Naturschutzbehörde sucht Fledermausquartiere, um sie und ihre Bewohner zu schützen. Fledermäuse sind faszinie-rende Geschöpfe. Sie sind die einzigen Säugetiere, die fliegen können. Sie sehen mit den Ohren und schlafen mit dem Kopf nach unten. Fledermäuse saugen kein Blut und fliegen nicht in die Haare. Viele Fledermausarten wohnen in Häusern: auf dem Dachboden, hinter der Fassadenverkleidung, dem Fensterladen oder im Heizungskeller. Fledermäuse tragen zur Artenvielfalt bei und sind nützlich. Sie ernähren sich ausschließlich von In-sekten, dazu gehören auch die unbeliebten Stechmücken und Stubenfliegen. Ihr trockner Kot besteht nur aus Insektenresten und ist ein super Pflanzendünger.Wer Fledermäuse als Mitbewohner hat und mehr über sie und ihren Schutz wissen möchte, kann sich bei der unteren Natur-schutzbehörde melden. Ansprechpartnerin ist Esther Pašalić. Sie ist zu erreichen unter Telefon 03731 799-4126 oder per E-Mail [email protected].

Braunes Langohr. Foto: Reimund Francke

Fledermäuse gesucht!

Foto: Andrea Funke/Archiv

Ab dem 1. Januar passt sich das Jobcenter Mittelsachsen in der Geschäftsstelle Rochlitz dem Kundenzugang der Arbeitsagen-tur Freiberg an und stellt damit einen einheitlichen Zugang zu den Serviceangeboten her. Bis zur Schließung Ende März wer-den dann in der Geschäftsstel-le Rochlitz ausschließlich ter-minierte Kundenvorsprachen für Beratungsgespräche zur Eingliederung in Arbeit sowie zur beruflichen Qualifizierung angeboten.

Terminierte Beratungsgesprä-che im Vermittlungsbereich werden in Rochlitz weiterhin bis zur beabsichtigten Schlie-ßung der Geschäftsstelle, Ende März 2020, durchgeführt.Für anderweitige persönliche Vorsprachen und Anliegen ste-hen den Jobcenter-Kunden aus der Region Rochlitz ab Januar die Mitarbeiter in den anderen Geschäftsstellen des Jobcen-ters Mittelsachsen in Haini-chen, Döbeln, Mittweida und Freiberg zur Verfügung.

Veränderter Kundenzugang im Jobcenter in Rochlitz

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18. Dezember 2019 / Seite 5

Im Landkreis Mittelsachsen kam Anfang Dezember der Tierseu-chenkrisenstab zusammen. Anlass war eine sachsenweite Übung zum Umgang mit dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP). „Sie ist für den Menschen ungefährlich“, betont Amtstierarzt Dr. Markus Richter vom Lebensmittelüber-wachungs- und Veterinäramt. Im angenommenen Szenario wurde bei acht tot aufgefunde-nen Wildschweinen in Sachsen diese Krankheit nachgewiesen. In dessen Folge bildete der Frei-staat in Abstimmung mit den betroffenen Landkreisen meh-rere Sicherheitszonen. Im Radi-us von rund zehn Kilometern um den Fundort wird das sogenann-te gefährdete Gebiet gebildet. Dort gelten strenge Vorgaben für Schweinehalter und Jäger. Schweine dürfen nicht mehr in diese Zone verbracht werden. Außerdem müssen verendete Schweine unverzüglich ange-zeigt und zur Untersuchung ge-bracht werden. Zudem werden Pufferzonen gebildet, in denen abgeschwächte Regeln gelten. „Unsere Aufgabe ist es zu-nächst, die vom Landestier-

seuchenbekämpfungszentrum erlassene Allgemeinverfügung zum Aufbau der Sicherheitszo-nen umzusetzen“, so Richter vom Lebensmittelüberwa-chungs- und Veterinäramt. Au-ßerdem müssten das Aufstellen von Warnschildern sowie eine umfassende Information der betroffenen Tierhalter orga-nisiert werden. Dies erfolgt in enger Verknüpfung mit dem Verwaltungsstab, der im Kata-strophenfall zusammenkommt. Aus Anlass der Übung baute die Behörde einen Kadaversammel-punkt auf, an den die toten Wildschweine im Ernstfall ver-bracht werden sollen. Von dort aus würden sie an die Tierkör-perbeseitigungsanstalt gehen. Richter: „Im eigentlichen Not-fall würde es flächendeckend solche Kadaversammelpunkte geben. Der Ausbruch der Afri-kanischen Schweinepest hätte große Auswirkungen auf Mittel-sachsen.“ In Sachsen gibt es rund 650 000 Hausschweine, davon 130 000 im Landkreis. Die Übung beobachteten zwei Veterinärmedizinerinnen aus Nordrhein-Westfalen und

Rheinland-Pfalz. „Sie waren nicht nur zum Beobachten der Übung da, sondern sie haben sich über unsere bereits getrof-fenen Vorkehrungen informiert und ließen sich über Abläufe in Kenntnis setzen. Denn Fakt ist: Bricht die ASP aus, kann sie sich zu einem bundesweiten Prob-lem ausweiten“, so der zweite Beigeordnete und Leiter des Verwaltungsstabes Jörg Höll-müller. Er befürwortete des-halb den länderübergreifenden Erfahrungsaustausch.Das Virus ist sehr langlebig

und hält sich bei Zimmertem-peratur beispielsweise gut vier Monate, im blutverseuchten Erdboden 205 Tage, im ge-kühlten Schlachtkörper sieben Monate, in Schinken bis zu 399 Tage. „Bei der Verarbeitung von Fleisch und Fleischprodukten wird es erst bei einer erzielten Kerntemperatur von 69 Grad inaktiviert“, erklärt die Vete-rinärmedizinerin Dr. Anke Kun-ze vom Lebensmittelüberwa-chungs- und Veterinäramt. Vor diesem Hintergrund appelliert sie, Fleisch- und Wurstreste,

wenn überhaupt, nur in ge-schlossenen Behältnisse weg-zuwerfen. Denn das Virus der ASP kann außer über Blut und Sperma auch über die Aufnah-me von Speiseabfällen oder Schweinefleischerzeugnissen sowie durch schweineblutkon-taminierte Gegenstände von Tier zu Tier übertragen werden. Bei einer Infektion tritt meist der Tod der Tiere nach zwei bis zehn Tagen ein. Symptome einer Infektion sind beispiels-weise Fieber, Blutungen und Appetitverlust. „Auf den ersten Blick unter-scheiden sie sich nicht von denen der Klassischen Schwei-nepest. Deshalb sind die Pro-benentnahmen im Wild- und Hausschweinbestand so wich-tig. Denn nur mithilfe der La-bordiagnostik lässt sich die ASP zweifelsfrei feststellen bezie-hungsweise ausschließen“, er-läutert Dr. Anke Kunze.Ein Fragen-Antwort-Katalog zur ASP ist im Internetauftritt des Landkreises Mittelsachsen unter www.landkreis-mittelsachsen.de/das-amt/behoerden/afrika-nische-schweinepest-asp.html eingestellt.

Für Kinder da sein, ihnen Zeit und Freude schenken sowie da-mit Unterstützung und Entlas-tung für Eltern anbieten, dies leisten Familienpaten im Land-kreis Mittelsachsen. Aufgrund der großen Nachfrage von Fa-milien hinsichtlich dieser Form der modernen Nachbarschafts-hilfe starten der Landkreis Mit-telsachsen und die drei regio-nalen Kooperationspartner in Freiberg, Döbeln und Mittweida erneut einen Aufruf, um neue Familienpaten zu finden.Sie können Familien mit Kin-dern, vorwiegend bis zum drit-ten Geburtstag, punktuell oder langfristig in konkreten Alltags-fragen, in der Erziehung und in der Freizeit begleiten. Sie bie-ten den Eltern eine sinnvolle, flexible und bedarfsgerechte Unterstützung an, die der Ent-stehung von Belastungssituati-onen vorbeugen kann.Zur Vorbereitung auf diese Tätigkeit wird den Paten eine für sie kostenfreie dreitägige Basisschulung angeboten, die

verschiedenen Themen zur kind-lichen Entwicklung, Spielen mit Kindern, Erste Hilfe am Kind, Gesunde Ernährung, Kindeswohl oder auch Elterngespräche auf-greift. Die Familienpaten wer-den durch eine sozialpädagogi-sche Fachkraft vor Ort begleitet, die Fahrtkosten können erstat-tet werden und es besteht eine Haftpflicht- und Unfallversiche-rung im Familienpateneinsatz. „Wir freuen uns über Menschen mit Lebensfreude und Engage-ment, die selbst Freude im Umgang mit anderen Menschen finden und ihre wertvolle Zeit

Familien mit Kindern schenken möchten“, so die zuständige Projektkoordinatorin Katrin Ballschuh vom Landratsamt Mittelsachsen.Mit einer breitangelegten Kam-pagne im Internet und auf Plak-ten werden derzeit engagierte Frauen und Männer aller Alters-gruppen als Paten gesucht. In-teressierte können sich an die Projektkoordinatorin wenden.

Kontakt:Katrin Ballschuh

Tel. 03731-799-6217 E-Mail netzwerk@

landkreis-mittelsachsen.de

Landkreis beteiligt sich an sachsenweiter Übung zur Afrikanischen Schweinepest

Familienpaten gesucht!

Wildschweine übertragen das Virus. Foto: Wikipedia/Colin C. Wheeler

Die Paten stellen für viele Familien eine wichtige Stütze dar. Foto: Sophia Seifert

Der Gesamtbericht nach Art. 7 (1) VO 1370/2007 für das Jahr 2018 zum Öffentlichen Dienst-leistungsauftrag zur Erbringung von gemeinwirtschaftlichen Nahverkehrsleistungen im öf-

fentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) im Landkreis Mittelsach-sen ist im Internetauftritt des Landkreises Mittelsachsen unter www.landkreis-mittelsachsen.de veröffentlicht.

Gesamtbericht zum ÖPNV

Im Landkreis Mittelsachsen gibt es keinen Sperrbezirk mehr we-gen der Bienenkrankheit Ame-rikanische Faulbrut. Der letzte Bezirk um den Hainichener Orts-teil Bockendorf wurde Ende No-vember aufgehoben. Dieser um-fasste neben den Hainichener Ortsteilen Eulendorf und Riech-berg auch die Ortsteile Hartha, Frankenstein und Wingendorf der Stadt Frankenberg sowie den Ortsteil Langenstriegis der Stadt Oederan. Nach erfolgter Sanierung sowie Reinigung und Desinfektion des betroffenen Bienenstandes ergaben abschlie-ßende Untersuchungen keine Hinweise auf das Vorhandensein des Erregers.

Die amtliche Bekanntmachung ist im elektronischen Amts-blatt unter www.landkreis- mittelsachsen.de/amtsblatt.html veröffentlicht. Bereits Ende September wurde der Sperrbezirk im Bereich Mitt-weida aufgehoben. Er umfasste unter anderem die Stadtteile Lauenhain, Erlau und Rößgen.Bei der Faulbrut handelt es sich um eine bakterielle Brutkrankheit der Honigbiene. Zur Vermeidung eines Befalls sind die Bienenvöl-ker verstärkt zu kontrollieren, beispielsweise durch Futterkranz- oder Honigproben, die durch die Landesuntersuchungsanstalt für das Gesundheits- und Veterinär-wesen untersucht werden.

Sperrbezirk aufgehoben

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Seite 6 \ mittelsachsenkurier.

Landrat Mattias Damm besuch-te auf Einladung seines Kolle-gen Waldemar Dombek mit einer Gruppe von Kreisräten den polnischen Partnerland-kreis Gleiwitz.Der Aufenthalt war einerseits gekennzeichnet von Begegnun-gen mit den Vertretern aus der Kommunalpolitik, was insbe-sondere auf dem traditionellen Sankt-Barbara-Fest in Knurow oder bei der Besichtigung zwei-er Fakultäten der Schlesischen Technischen Universität in Gleiwitz zum Tragen kam.Beim Rundgang durch den Be-sucher-Stollen „Königin Luise“ in Zabrze sowie beim Besuch des Schlesischen Museums in Katowice ging es um das

Kennenlernen der Geschichte Oberschlesiens und die daraus resultierenden starken Ver-bindungen zu Deutschland. Der Landrat und die Mitglieder des Kreistages waren von den enormen Entwicklungen der Wirtschaft, der Infrastruktur sowie den touristischen An-lagen und den Einrichtungen für die Daseinsvorsorge beein-druckt. Landrat Matthias Damm fand anerkennende Worte für die Leistungen der polnischen Men-schen in den zurückliegenden Jahren und von beiden Seiten wurde die Wichtigkeit der gu-ten partnerschaftlichen Bezie-hungen für ein geeintes Europa herausgehoben.

Heilige der Bergleute gefeiert

Beim Sankt-Barbara-Fest wurden Bergmänner geehrt. Barbara gilt als Schutzheilige der Bergleute. Foto: Landratsamt

Modernen Campus entdecken in MittweidaDie Hochschule Mittweida bietet viele interessante, zukunftsori-entierte und auch ganz neue Studiengänge in den Bereichen Technik, Naturwissenschaften, Informatik, Wirtschaft, Medien und Soziale Arbeit. Am 9. Januar von 8:00 bis 15:00 Uhr stehen die Türen zu den Labors, Studios und Hörsälen offen und viele Professoren, Mitarbeiter und Studenten

stehen bereit, alle Fragen zu Studieninhalten, Praxispro-jekten und Karrierechancen zu beantworten. Der 9. Januar ist auch ein ganz normaler Studientag an der Hochschule und Interessierte sind zum Schnupperstudium in den laufenden Vorlesungen eingeladen. So bekommen die Besucher auch Einblick in den Studienalltag an Sachsens größ-ter Hochschule für angewandte Wissenschaften. Professoren

stellen in kurzen und knackigen Vorträgen ihre Studiengänge und die entsprechenden Be-rufsfelder vor.

Kennenlernen, Informieren, Erleben: Campustag der TU Bergakademie FreibergDie Technische Universität Berg-akademie Freiberg begrüßt alle Studieninteressenten um 10:00 Uhr im Foyer der Neuen Mensa und bietet dort zahlreiche Be-ratungsangebote rund um das

Thema Studienwahl, Finanzie-rung und studentisches Leben an.Zentrale Vorträge und Studien-gangsvorstellungen gewähren detaillierte Einblicke, worauf es beim Studium ankommt und welche Berufsperspektiven es nach dem Studium gibt. Erlebbare Wissenschaft bie-ten die Stände der einzelnen Fakultäten an: Ingenieur-Inno-vationen werden präsentiert, Service-Roboter sind in Aktion

und der Amazonas-Baum kann bestaunt werden. Zahlreiche Rundgänge und Füh-rungen durch Labore und Räum-lichkeiten laden dazu ein, mehr über die Studienbedingungen und Forschungsgebiete an der Universität zu erfahren.

Die vollständigen Programme der Tage gibt es auf den je-weiligen Internetseiten unter www.hs-mittweida.de und https://tu-freiberg.de/.

Für Entdecker: Studieninformationstag im Januar in Mittweida und Freiberg

Im Rahmen des sachsenweiten Studieninformationstages am 9. Januar präsentieren sich auch die Technische Universität Bergakademie Freiberg und die Hochschule Mittweida.

Am 24. Januar öffnet das Brand-Erbisdorfer Bernhard-von-Cotta-Gymnasium in der Zeit von 16:00 bis 19:00 Uhr

seine Türen für zukünftige Schü-lerinnen und Schüler, deren El-tern und Großeltern sowie alle Interessierten.

Das sich in der Trägerschaft des Landkreises Mittelsachsen befindliche Gymnasium bietet hervorragende Bedingungen, von denen sich die Besuche-rinnen und Besucher beispiels-weise bei einer der Führungen durch das Schulhaus überzeu-gen können. Die Vorstellung der einzelnen Fachbereiche gestaltet sich sehr vielfältig. So wird bei-spielsweise die Aula des Gym-nasiums zum Sprachcafé umge-staltet. Dort können die Gäste bei englischen oder russischen Spezialitäten Einblicke in die vielfältigen Sprachen erhalten, die am Gymnasium unterrich-tet werden. Um einen prakti-schen Bezug zur Sprache für die Schüler herzustellen, werden mehrere Schulpartnerschaf-

ten im Ausland gepflegt und regelmäßig Schüleraustausch-programme angeboten.Auch die naturwissenschaftli-chen Fächer präsentieren sich wieder mit einem reichhaltigen Angebot. Die Besucher können an einem Experimentalvortrag teilnehmen.Verschiedene Ganztagsange-bote der Schule, wie Flugmo-dellbau, Schulsanitätsdienst und die digitale Schülerzeitung stellen sich vor. Des Weiteren können sich die Gäste unter anderem über die Begabtenförderung, das Lern-training, den Schulförderverein oder den Spindverleih infor-mieren.Weitere Informationen gibt es im Internetauftritt der Schule unter www.cottagym.de.

Abend der offenen Tür im Gymnasium Brand-Erbisdorf

Das Gymnasium in Brand-Erbisdorf stellt sich am 24. Januar vor. Foto Gymnasium

KURZ NOTIERT

Kreisarchiv: Die Standorte Mittwei-da und Wechselburg des Kreisarchivs Mittelsachsen sind vom 23. Dezem-ber 2019 bis 3. Januar 2020 für den Besucherverkehr geschlossen. Er-reichbar ist das Kreisarchiv jedoch über den Standort Freiberg unter Telefon 03731 799-3299.

Informationen zu den ÖffnungszeitenDas Landratsamt hat am 23. De-zember geschlossen und ist wieder zu den gewohnten Sprechzeiten am 27. Dezember sowie am 30. Dezem-ber zu erreichen. Als Ersatz für den 23. Dezember hat das Landratsamt am 18. Dezember zwischen 09:00 und 12:00 Uhr geöffnet.

Der Umbau des Haupteingangs des Landratsamtes in der Frauensteiner Straße 43 in Freiberg startet dem-nächst, daher wird dieser Zugang zum Hauptgebäude für rund ein Jahr gesperrt. Während der Bau-phase fungiert der Personaleingang an der linken Gebäudeseite als Ein-gangsbereich für die Besucherinnen und Besucher des Landratsamtes. Die Bürgerinformation im Erdge-schoss zieht schon am 20. Dezem-ber um und ist dann im Raum 114 untergebracht.

Im Landratsamt in Freiberg wird gebaut

Der Landkreis arbeitet mit der Hoch-schule Mittweida an einer Mach-barkeitsstudie zur Einführung eines (Pflege-)Notfall- und Krisentelefons. „Es wurde ein Fragenbogen an die ambulanten und stationären Träger verschickt. Ziel ist es, die inhalt-liche Ausrichtung des Telefons zu konkretisieren und zu prüfen, auf welche bestehenden Strukturen und Ressourcen in der Realisierung angeknüpft werden könne“, so Pfle-genetzkoordinatorin Susanne Finck. „Oft gibt es gerade in der häuslichen Pflege Situationen, die die Angehöri-gen überfordern und sie wissen dann mit ihrer Frage oder ihrem Anliegen nicht wohin. Da möchten wir anset-zen“, so Finck.

Studie zu Notfalltelefon

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18. Dezember 2019 / Seite 7

Das Mittelsächsische PlusBus Netz hat sich am Wochenende erweitert. So fahren die Lini-en 675 zwischen Mittweida und Frankenberg und 682 zwischen Mittweida und Rochlitz nach dem Qualitätskriterium.

Im August startete das Netz auf den Linien 650 zwischen Chemnitz und Penig und 750 zwischen Freiberg und Döbeln. Der PlusBus steht für einen regelmäßigen Taktfahrplan an Wochentagen und am Wo-

chenende − ohne Unterschiede zwischen Schule und Ferien. An Wochentagen wird dabei min-destens ein Stundentakt ange-boten, an Wochenenden wird alle zwei Stunden gefahren. „Der PlusBus ist eine verläss-liche Marke, die sich über die Zeit etablieren wird und so-fort von der Bevölkerung und den Touristen wahrgenommen wird“, so Landrat Matthias Damm. Gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Mittelsach-sen (VMS) und REGIOBUS sei der Landkreis bestrebt, das Nahverkehrsangebot auf der Schiene und auf der Straße auf hohem Niveau zu halten und auch zu verbessern. Insgesamt ist das durch REGIO-BUS bediente Streckennetz 4 120 Kilometer lang mit rund 4 000 Haltestellen. Außerdem gibt es in Mittelsachsen meh-rere Eisenbahnverbindungen. Mehr Informationen zum Fahr-plan gibt es im Internet unter www.regiobus.com.

PlusBus-Netz erweitert

Foto: REGIOBUS

Abfall: Wichtige Hinweise zum Jahreswechsel

ABFALLENTSORGUNG IM LANDKREIS MITTELSACHSEN

Weniger Pfl ichtentleerungen Für Grundstücke, auf denen nur eine Person gemeldet ist und ein 80-Liter-Restab-fallbehälter steht, kann die Reduzierung der Mindest-entleerungen von vier auf drei beantragt werden. Die schriftlichen Anträge müssen bis 31. Dezember bei der EKM Entsorgungsdienste Kreis Mit-

telsachsen GmbH vorliegen und gelten für das Folgejahr.

Vierte Mindestentleerung nicht vergessenPro gestellten Restabfallbe-hälter werden vier Mindest-entleerungen im Jahr be-rechnet. Sollte der jeweilige Behälter bisher erst zu drei Entleerungen bereitgestellt

worden sein, empfi ehlt die Abfallberatung der EKM Ent-sorgungsdienste Kreis Mittel-sachsen GmbH die letzte Ent-leerung in diesem Jahr nicht auf den letztmöglichen Ter-min zu verschieben. Schnee und Eis können so schnell zu Entsorgungsschwierigkeiten und unerwünschten Kosten führen.

Geänderte Öffnungszeiten zwischen den JahrenÜber die Weihnachtsfeiertage bleiben die Wertstoffhöfe des Landkreises Mittelsachsen ge-schlossen. In der Zeit vom 24. bis 26. Dezember und vom 31. Dezember bis 1. Januar ist somit keine Abfallanliefe-rung an den Wertstoffhöfen des Landkreises möglich.

WeihnachtsbaumentsorgungAb dem 27. Dezember bis zum 8. Februar können abgeschmückte Weihnachtsbäume, in haushalts-üblichen Mengen, kostenfrei an den Wertstoffhöfen des Land-kreises abgegeben werden.

Sven Jeschke ist zum ehren-amtlichen Sachverständigen für barrierefreies Planen und Bauen ernannt worden. Er er-hielt Anfang Dezember s e i n e B e -stellungsur-kunde von Landrat Mat-thias Damm. I n d i e s e r F u n k t i o n erarbeitet er unter an-derem Stel-lungnahmen für Straßen- u n d B r ü -ckenbauvorhaben oder andere öffentliche Vorhaben. „Wir freuen uns Sven Jeschke für die Aufgabe gewinnen zu können und er damit auch wei-terhin seine Fachkompetenz einbringen kann“, erklärt Land-rat Matthias Damm. Jeschke war zwischen 2014 und 2019 Vorsit-

zender des Behindertenbeirates des Landkreises Mittelsachsen. In dieser Funktion hat er sich bereits intensiv mit dem Thema

a u s e i n a n -dergesetzt. Er wird als S a c h v e r -s t ä n d i g e r im Gremium mitarbeiten. „Ich freue mich meine Erfahrungen und Kennt-n i s se e i n -bringen und damit den Ausbau der

Barrierefreiheit in Mittelsach-sen unterstützen zu können“, so Jeschke. Er ist gelernter Vermessungs-techniker, war später in einem Ingenieurbüro tätig und ist nach seinem Wirtschaftsstudium Pro-jektmanager in einem Freiberger Unternehmen.

Sachverständiger für barrierefreies Bauen berufen

Erneut ist im Landkreis Mit-telsachsen ein leichter An-stieg des Fahrzeugbestandes zu verzeichnen: Die Zahl der Autos, Lastkraftwagen, Kraft-räder und Anhänger stieg um rund 2 500 auf 262 801 (Stand Ende November). „Auch die Zunahme der Altkennzeichen und das Mitbringen anderer Kennzeichen in den Landkreis steigt stetig“, so Sandra Börn-gen, Referatsleiterin der Kfz-Zulassungsbehörde. Dass sich immer mehr Mittel-sachsen für ein sogenanntes Heimatkennzeichen entschei-den, verdeutlicht die Vertei-

lung des Fahrzeugbestandes auf Kennzeichen: So sank die Zahl der FG-Kennzeichen von rund 144 000 im Jahr 2018 auf nunmehr rund 141 000. Gestie-gen hingegen ist die Zahl der MW-, DL-, HC-, RL-, BED- und FLÖ-Kennzeichen. Bereits seit vier Jahren können Fahrzeug-halter bei einem Umzug das bisherige Kennzeichen bun-desweit mitnehmen. „Seit 1. Oktober 2019 ist dies nun bundesweit auch bei Hal-terwechsel möglich, die Ver-pflichtung zur Umschreibung auf den neuen Halter bei der örtlich zuständigen Kfz-Zulas-

sungsbehörde hingegen bleibt bestehen“, erklärt Sandra Börngen. Das „auswärtige“ Kennzeichen kann im zuge-lassenen Zustand beibehalten werden. „Aber nur bis zur Au-ßerbetriebsetzung des Fahr-zeuges“, erläutert die Refe-ratsleiterin. Durch die bundesweite Mit-nahme gibt es einen „bunten“ Kennzeichenbestand. „Zum Stichtag 30. November sind 4 583 mitgenommene Kennzei-chen im Landkreis Mittelsachsen aktiv“, so Börngen. Neben C, L, DD, ERZ und Z seien weiterhin auch vereinzelte Kennzeichen

wie beispielsweise B (Berlin), M (München) oder Landkreis Vorpommern-Rügen (RÜG) im Fahrzeugbestand Mittelsachsen zu verzeichnen. Im Gegenzug seien zum selben Stichtag 6 421 mittelsächsische Kennzeichen aus dem Landkreis Mittelsach-sen mitgenommen worden.Das älteste zugelassene Fahr-zeug im Landkreis Mittelsachsen ist nach wie vor ein Kraftrad mit Erstzulassung 1. Juli 1906. Doch auch moderne Elektro-fahrzeuge sind vermehrt in Mittelsachsen zugelassen: Die Zahl der reinen Elektromobile ist seit 2012 von damals 20 auf

nunmehr 210 gestiegen. „Seit 26. September 2015 können auf Antrag Elektrofahrzeuge, Brennstoffzellenfahrzeuge sowie bestimmte Hybrid-Fahrzeuge den abschließen-den Buchstaben ,E‘ auf dem Kennzeichenschild führen“, so Referatsleiterin Börngen. Im öffentlichen Straßenverkehr berechtige dieses „E-Kennzei-chen“ zum Beispiel zum Parken innerhalb entsprechend ge-kennzeichneter Flächen. „Zum 30. November 2019 waren 235 Fahrzeuge mit ,E‘-Kennzeichen zugelassen“, so Sandra Börngen abschließend.

Mehr Mittelsachsen entscheiden sich für Heimatkennzeichen

Sven Jeschke, Sachver-

ständiger für barrerefreies

Bauen.

Foto: Landratsamt

Foto: EKM

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Seite 8 \ mittelsachsenkurier.

Der Kreistag hat am 14. Juni 2017 eine neue Be-kanntmachungssatzung beschlossen. Diese regelt, dass öffentliche Bekanntmachungen künftig im In-ternet eingestellt werden und dort Rechtsverbind-lichkeit erlangen.

Es erscheint ein elektronisches Amtsblatt bei Bedarf unter www.landkreis-mittelsachsen.de/amtsblatt.Bürgerinnen und Bürger, die keinen Internetzugang haben, können sich aktuelle Bekanntmachungen

an den drei Hauptstandorten des Landratsamtes ausdrucken lassen. Die Veröffentlichung eines elek-tronischen Amtsblattes wird auf Anfrage auch per E-Mail kommuniziert. Wer Interesse hat, kann sich über das Kontaktformular auf der Internetseite des Landkreises unter www.landkreis-mittelsachsen.de/das-amt/kontakt.html dafür anmelden.

Folgende Bekanntmachungen erschienen vom 29. November 2019 bis 12. Dezember 2019:

• Offenlegung über die Änderung von Daten des Liegenschaftskatasters nach § 14 Abs. 6 Sächsi-sches Vermessungs- und Katastergesetz¹ (Sächs-VermKatG)für die Gemarkung Siebenlehn, Stadt Großschirma; für die Gemarkung Oberreinsberg, Gemeinde Reinsberg; für die Gemarkung Ober-schaar, Gemeinde Halsbrücke

• Antrag der BAUER Recources GmbH auf Erhöhung der Lagerkapazität und Änderung der Abfallstoffe der Bodensanierungsanlage Hirschfeld, Gemeinde

Reinsberg − Bekanntmachung des Vorhabens und Feststellung der UVP-Pflicht −

• Abgeschlossene Vorhaben nach dem Förderpro-gramm VwV InvestKraft („Brücken in die Zukunft“) − Maßnahme: Straßenmeisterei Hainichen, Mitt-weidaer Straße 104, 09661 Hainichen

• Benutzungs- und Entgeltordnung des Museums Schloss Rochsburg der Mittelsächsischen Kultur gGmbH vom 01.08.2009 mit Änderung gültig ab 01.01.2020

Amtliche Bekanntmachungen im elektronischen Amtsblatt des Landkreises Mittelsachsen

§ 1 StatusDas Museum Schloss Rochsburg (im Folgenden Museum genannt) ist eine Einrichtung der Mittelsächsischen Kultur gGmbH. Für die im Entgeltverzeichnis zu dieser Benutzungs- und Entgeltordnung genannten Leistungen werden Entgelte erhoben.

§ 2 AufgabenAufgaben des Museums sind das Sammeln, Bewahren, Forschen und die Präsentation zur Geschichte der Rochsburg, ihren Besitzern, Bauherren, ihrem Umfeld und die Einbindung der daraus gewonnenen Erkennt-nisse in heimatgeschichtliche und gesellschaftliche Zusammenhänge. Es vermittelt dem Besucher darüber hinaus Informationen zur feudalen Wohnkultur des Landadels und zu Baumaßnahmen der jüngsten Ver-gangenheit. Entsprechend materieller und baulicher Gegebenheiten wird ständig an der Aktualisierung und Erweiterung der Ausstellung gearbeitet. Außerdem werden in angemessenen Abständen Sonderausstel-lungen verschiedener künstlerischer und kunsthand-werklicher Richtungen bzw. thematische Sonderaus-stellungen gezeigt.

§ 3 Entgelte und FälligkeitVon Museumsbesuchern ab einem Alter von 6 Jahren werden Entgelte nach Maßgabe des anliegenden Ent-geltverzeichnisses erhoben, welches Bestandteil dieser Benutzungs- und Entgeltordnung ist.

Die Entgelte sind unmittelbar vor Inanspruchnahme der jeweiligen Leistung fällig und in bar zu entrichten.

Wird der Museumsbesuch über Dritte wie Reiseveran-stalter oder Tourismus verbände organisiert, so kann im Einzelfall Rechnungslegung für die Eintrittsentgelte erfolgen. Rechnungslegung kann im Ausnahmefall auch für Entgelte nach Nr. 6. des Entgeltverzeichnisses er-folgen. Bei Rechnungslegung sind die Entgelte 10 Tage ab Rechnungsdatum fällig.

schlösserlandKARTEN werden im Rahmen ihrer Gültig-keit als Eintrittsberechtigung für einen Ausstellungs-besuch gemäß Punkt 1. der Entgeltübersicht (ohne Nutzung Audioguide-Gerät) akzeptiert.

§ 4 Ermäßigung1. Ermäßigungen für Eintrittsentgelte und Führungen

werden für folgende Personengruppen gewährt: - Kinder ab 6 Jahren - Schüler/Studenten/Auszubildende bis zu 25 Jahren - Teilnehmer am Bundesfreiwilligendienst - freiwillig Wehrdienstleistende - Teilnehmer eines freiwilligen Jahres

- Personen mit Schwerstbeschädigung (ab 80 %) und jeweils eine Begleitperson

- Inhaber eines Sozialpasses sowie die dort aufge-führten Berechtigten

2. Ermäßigungen für Eintrittsentgelte werden für folgende Personengruppen gewährt:

- Mitglieder ICOM (International Council of Muse-ums), ICOMOS (Internationaler Rat für Denkmal-pflege)

3. Für Mitglieder des Deutschen Museumsbundes ist der Museumsbesuch kostenfrei.

4. Die jeweils erforderlichen Nachweise sind an der Museumskasse vorzulegen.

Es kann jeweils nur eine Ermäßigung je Person und Museumsbesuch in Anspruch genommen werden.

§ 5 Nutzung1. Mit dem Entrichten des Eintrittsentgeltes erwirbt

der Besucher eine Eintrittskarte. Diese berechtigt ihn, innerhalb der Öffnungszeiten des Museums die für Besucher zugänglichen Räume bzw. Außen-anlagen entsprechend der gelösten Eintrittskarte zu betreten.

2. Der Erwerb einer Erlaubnis nach Nr. 5. des Ent-geltverzeichnisses berechtigt den Besucher, in den Museumsräumen für private Zwecke zu foto-grafieren.

3. Der Erwerb einer Erlaubnis nach Nr. 6. des Ent-geltverzeichnisses berechtigt zur Nutzung von Reproduktionen und zur Wiedergabe von Sachzeu-gen und Schriftgut des Museums zu gewerblichen Zwecken. Konkrete inhaltliche Regelungen sind im Einzelfall vertraglich mit der Museumsleitung zu vereinbaren.

4. Mit dem Erwerb einer Eintrittskarte oder einer Erlaubnis nach Nr. 5. oder 6. des Entgeltverzeich-nisses erkennt der Besucher die Hausordnung des Museums an, die im Kassenraum des Museums für jedermann zugänglich aushängt.

5. Personen, die gegen die Hausordnung verstoßen, können des Museums verwiesen werden.

Diese Benutzungs- und Entgeltordnung gilt ab dem 01.01.2020.

Freiberg, den 10.12.2019

gez. Matthias DammAufsichtsratsvorsitzender

Benutzungs- und Entgeltordnung des Museums Schloss Rochsburg der Mittelsächsischen Kultur gGmbH vom 01.08.2009 mit Änderung gültig ab 01.01.2020

AMTLICHE MITTEILUNGEN

Die Industrie und Handelskam-mer (IHK) lädt Interessierte zum Existenzgründertreffen am 9. Januar nach Döbeln in das Land-ratsamt und am 10. Februar nach Freiberg in das Deutsche Brennstoffinstitut (DBI) ein. Zu diesen Terminen erhalten ange-hende Selbstständige grundle-gende Informationen zum Busi-nessplan, zum Gewerberecht und zu Fördermöglichkeiten. Beginn ist 16:00 Uhr. Vertieft werden die Informati-

onen in einer Workshop-Reihe mit Modulen am 27., 28. und 29. Januar, jeweils ab 16:00 Uhr in der IHK in Freiberg. Zu diesen Terminen erhalten angehende Selbstständige grundlegende Informationen zum Businessplan, zum Gewerberecht und zu För-dermöglichkeiten. Am 16. Januar bietet die IHK außerdem noch einen Sprechtag zur Unternehmensnachfolge. Weitere Daten gibt es im Inter-net unter www.chemnitz.ihk.de.

Termine der IHK

Im Jahr 2020 erhalten 175 Kultureinrichtungen und Maß-nahmen in Mittelsachsen und im Erzgebirgskreis Zuwendun-gen in Höhe von 19,3 Millionen Euro. Das Geld kommt vom Kul-turraum, der wiederum Mittel der zwei Landkreise und des Freistaates erhält. Über die Verteilung beriet der Kultur-konvent. Den höchsten Anteil mit rund zwölf Millionen Euro erhalten die Mittelsächsische Theater- und Philharmonie

gGmbH und die Erzgebirgische Theater- und Orchester GmbH. Verbleibende Mittel fließen in Einrichtungen und Maßnahmen der verschiedensten Kultur-sparten. Zudem wurden für acht Bau- beziehungsweise Ausstattungsvorhaben rund 270.000 Euro an investiven Zu-schüssen beschlossen. So wird unter anderem die Modernisie-rung des Beleuchtungssystems der Stadtbibliothek Döbeln und des Museums sächsisch-böhmi-

sches Erzgebirge in Marienberg bezuschusst. Ebenso können die geplanten Baumaßnahmen am Eduard-von Winterstein-Theater Annaberg-Buchholz und in der Bibliothek in Hartha realisiert werden. Vorgesehen sind außerdem, die kulturraum-eigenen Projekte wie der Lite-raturförderpreis „Kammweg“ oder ein fachliches Gutachten zur Bewertung der regionalen Bedeutsamkeit von Museen und Sammlungen.

Kultur erhält 19,7 Millionen Euro

Anlage

zur Benutzungs- und Entgeltordnung des Museums Schloss Rochsburg Entgeltübersicht ab 01.01.2020

1. Ausstellungsbesuch Erwachsene 5,00 €

Ermäßigte nach § 4 Abs. 1. und 2.: 3,00 € Gruppen ab 10 Personen pro Person (Erwachsener/Ermäßigter): 4,50 €/2,50 € Familienkarten: für 2 Erwachsene und ab 1 Kind 12,00 € für 1 Erwachsenen und ab 2 Kindern 10,00 € Vermietung Audioguide je Gerät 2,00 € 2. Führungen 2.a) Einführung in der Schlosskapelle St. Anna (ca. 15 Minuten) Erwachsene: 2,00 € Ermäßigte nach § 4 Abs. 1.: 1,50 € Mindestbetrag:1 10,00 € 2.b) Außenführung durch die Schlossanlage (ca. 45 Minuten) Erwachsene: 5,00 € Ermäßigte nach § 4 Abs. 1.: 3,00 € Mindestbetrag:1 30,00 € 2.c) Innenführung durch die Museumsräume (ca. 60 Minuten) Erwachsene: 7,00 € Ermäßigte nach § 4 Abs. 1.: 5,00 € Gruppen ab 10 Personen pro Person (Erwachsene/Ermäßigte) 2,50 €/1,50 € Mindestbetrag: 1 30,00 € 2.d) Thematische Führungen:

Erwachsene: 6,00 € Ermäßigte nach § 4 Abs. 1.: 4,00 € Mindestbetrag: 1 60,00 € 2.e) Führung auf den Bergfried (ca. 45 Minuten) ohne Ausstellungsbesuch

Erwachsene: 4,00 € Ermäßigte nach § 4 Abs. 1.: 3,00 € Mindestbetrag: 1 20,00 € 2.f) Führung für Blinde und Sehbehinderte

pro Person inkl. Begleitperson: 4,00 € 2.g) Gruppenführungen außerhalb der Öffnungszeiten

Zuschlag je Gruppe: 25,00 €

3. Museumspädagogische Angebote für Kinder- und Schülergruppen

(1 Betreuer je Gruppe hat freien Eintritt) pro Schüler 3,00 €

pro Erwachsener 4,00 € Mindestbetrag:1 60,00 € Projekttag für Grundschüler (Mindestteilnehmerzahl 40 Schüler)

(1 Betreuer je Klasse hat freien Eintritt) pro Schüler 5,00 €

pro Erwachsener 5,00 € zusätzlicher Projektbaustein

(1 Betreuer je Klasse/Gruppe hat freien Eintritt) pro Schüler 2,00 € pro Erwachsener 2,00 € Bei Buchung von Führungen und museumspädago-

gischen Angeboten sind Stornierungen bis drei Tage vorher kostenfrei möglich. Bei Nichterscheinen der Gruppe oder nicht fristgemäßer Stornierung ist ein Entgelt in Höhe von 30,00 € je Gruppe fällig.

4. Aufschläge auf den regulären Eintrittspreis für Son-derausstellungen mit erhöhtem Aufwand, Sonder-veranstaltungen (Konzerte, Projekte, Lesungen)

und Sonderführungen gesonderte Preisfestlegungen

5. Foto- und Filmerlaubnis für private Zwecke pro Person 2,00 € 6. Reproduktionen für gewerbliche

Zwecke pro Auftrag 250,00 € Vermietungen von Räumen und definierten Flächen

im Außenbereich werden separat nach Rücksprache mit der Geschäftsleitung festgelegt.

Die Vermietung von Bierzeltgarnituren und Stehti-schen erfolgt nur in Verbindung mit Flächen- bzw. Raumvermietungen.

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Anzeigen- und Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe des Mittelsachsenkuriers vom 22. Januar 2020: 6. Januar 2020www.blick.de

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18. Dezember 2019 / Seite 9

Jahresrückblick 2019 − bedeutsame Ereignisse im Landkreis Mittelsachsen

Landrat Matthias Damm nahm am 20. März an der feierlichen Einwei-hung der Wilhelm-Pfeffer-Schule Rochlitz teil. Die Schule mit För-derschwerpunkt geistige Entwicklung war von Zettlitz nach Rochlitz umgezogen. 982.000 Euro kosteten die Umbauarbeiten des Gebäudes des Berufsschulzentrums. Foto: Andrea Funke/Archiv

Von April bis Oktober zog die achte Sächsische Landesgartenschau in Frankenberg etwa 410 000 Besucher an. „60 000 Besucher mehr, als wir geplant haben. Das ist toll”, berichtete Bürgermeister Thomas Firmenich zur Abschlussveranstaltung. Die Landesgartenschau ist Teil der Entwicklungsstrategie der Stadt. Foto: Stadt Frankenberg/Archiv

Am 6. Juli verkündete das Welterbekomitee der UNESCO auf der 43. Tagung in Baku, der Hauptstadt Aserbaidschans, die Entschei-dung über die Ernennung der Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří zum Welterbe. Das Erzgebirge reiht sich nun in die Welterbeliste mit bisher 1 092 Stätten aus 167 Ländern ein. „Es ist nicht nur die Würdigung eines 20-jährigen Weges der Antragsstellung, son-dern ist Ausdruck des unglaublichen Wertes des großen Schatzes aus über 800-jähriger Bergbauhistorie", sagte der damalige Vorsit-zende des Vereins Welterbe Montanregion Erzgebirge Volker Uhlig. Mit in Baku war Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer, der damit der Region als erstes gratulierte: „Das langjährige Engagement und der unermüdliche Einsatz von vielen hat sich ausgezahlt. Jetzt gilt es, mit dem Welterbetitel die Attraktivität des Erzgebirges weiter auszubauen − für seine Bewohner und Gäste. Die Montanregion kann dabei fest auf die Unterstützung der Staats-regierung zählen.“ Bei einem Festakt am 14. September in der Silberstadt Freiberg nahm Kretsch-mer die Urkunde zur Einschreibung der Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří in die UNESCO-Welterbeliste von Michelle Müntefering, Staatsministerin für Inter-nationale Kulturpolitik im Auswärtigen Amt, entgegen. Die grenzüberschreitende Welterbestätte Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří besteht aus 22 Teilgebieten, 17 davon in Deutschland (Sachsen) und fünf in Tschechien (Karlovy Vary, Ústí nad Labem). Foto: Pawel Sosnowski/Archiv

Diese und viele andere

 madeinmittelsachsen

Die mittelsächsische Produktschau begeisterte in diesem Jahr viele Menschen. Gezeigt werden Erzeugnisse „Made in Mittelsachsen“. Die Schau ist noch bis März in der Freiberger Gerberpassage zu sehen, zuvor gastierte sie auf Schloss Rochsburg und der Landesgartenschau in Frankenberg. Foto: Dr. Sternkopf media group, Flöha

Am 7. August trat der mittelsächsische Kreistag zu seiner kons-tituierenden Sitzung zusammen. Damit begann die dritte Wahl-periode des Gremiums. Sie läuft bis 2024. Mitglied sind 98 Kreisrätinnen und Kreisräte sowie der Landrat. Es gibt sieben Frak-tionen, deren Vorsitzende sich zum Gruppenbild mit dem Landrat versammelten. Foto: Andrea Funke/Archiv

Am diesjährigen Landkreislauf in Hainichen machten 800 Mittelsach-sen und Gäste mit. Den Hauptlauf entschied der Sieger des Vorjahres erneut für sich: „Landkreis Starnberg LC Buchendorf“. Bereits vor fünf Jahren wurde in der Gellertstadt das Sportereignis ausgetragen. Foto: Kreissportbund Mittelsachsen e. V./Archiv

In diesem Jahr führte der Landkreis Mittelsachsen zwei Katastro-phenschutzübungen in Oederan (Foto) und dem Großschirmaer Orts-teil Großvoigtsberg durch. Rund 400 Einsatzkräfte waren insgesamt beteiligt. Der Schwerpunkt in Oederan lag auf dem Umgang mit nuklearen Stoffen. Im geübten Szenario in Großvoigtsberg trat ein Ge-fahrenstoff am Bahnhof aus und kontaminierte wartende Fahrgäste. Foto: Landratsamt/Archiv

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Seite 10 \ mittelsachsenkurier.

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„Fidelio“ als Auftakt zum Beethoven-Jahr 2020Als Auftakt zum Beethovenjahr 2020 hat das Mittelsächsische Theater eine konzertant-szeni-sche Produktion von Beethovens einziger Oper „Fidelio“ auf die Bühne gebracht. In Döbeln gibt es am 8. Januar um 18:30 Uhr eine Einführungssoiree zur Pre-miere, die am 18. Januar statt-fi ndet. Die nächste Aufführung in Freiberg steht am 30. Januar auf dem Spielplan.

Neujahrskonzerte der Mittelsächsischen Philharmonie Mit einer Reihe von Neujahrskon-zerten begrüßen die Mittel-sächsische Philharmonie und Generalmusikdirektor Raoul Grüneis das Jahr 2020. Unter

dem Motto „Tausend und eine Nacht“ erklingen unter anderem die Ouvertüre zu Mozarts „Ent-führung aus dem Serail“ und natürlich Kompositionen der

Strauß-Familie: am 1. Januar in der Freiberger Nikolaikirche, am 3. Januar im Theater Döbeln, am 9. in Frankenberg, am 11. in Mittweida und am 12. In Hartha.

Bühnenball 2020: Das kommt mir spanisch vorTraditionell verwandelt der Freiberger Bühnenball am 24. und 25. Januar das Thea-

terquartier zwischen Nikolai-kirche und Borngasse in eine Abfolge theatralischer Ballsäle. Unter dem Motto „Das kommt mir spanisch vor“ erwarten die Besucher ab 19:30 Uhr ein fest-liches Eröffnungsprogramm, Tanzmusik mit mehreren Live-Orchestern, szenisch-musika-lische Kleinkunst und Speisen und Getränke, die von der iberischen Halbinsel und Süd-amerika inspiriert wurden.

Alle Jahre wieder: „Eine schöne Bescherung“Bereits im fünften Jahr steht am Mittelsächsischen Theater zur Weihnachtszeit „Eine schöne Bescherung“ auf dem Spiel-plan − das gleichnamige Lust-spiel von Monika Hirschle. Im

Aus dem Spielplan des Mittelsächsischen Theaters

Die Mittelsächsische Philharmonie mit Generalmusikdirektor Raoul Grüneis in der konzertant-szenischen „Fidelio“-Produktion. Foto: Jörg Metzner

Mittelpunkt der Komödie steht das Weihnachtsfest bei Familie Eislein, bei dessen Vorbereitung so ziemlich alles schiefgeht. Und die Zuschauer können über all´ die Pannen und Probleme lachen, die sie an den eigenen Festtagen möglichst nicht erle-ben wollen.Vier Hauptrollen sind in diesem Jahr mit Andreas Pannach, An-ton Andreew, Susanna Voß und Robert Kapelle neu besetzt; nach wie vor mit dabei sind Con-ny Grotsch, Ines Kramer, Rita Zaworka und Ralph Sählbrandt: letztmals in diesem Jahr am 21. Dezember im Theater Dö-beln und am 26. Dezember im Theater Freiberg.

Am 28. Dezember lädt Schloss Rochsburg um 15:30 Uhr und 17:30 Uhr Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren zu einer märchenhaften Silvesterfeier ein. Dabei gibt es sagenhafte Geschichten des Schlosses und Wissenswertes zum früheren Leben auf einer Burg zur Win-terzeit mit Kälte, Dunkelheit und fadem Essen zu hören. Die Kinder können zu der Veranstal-tung kostümiert oder auch mit einem Lampion erscheinen. Das Mitbringen einer Taschenlampe wird empfohlen. Den Abschluss bildet ein Mini-Feuerwerk.Der Eintritt kostet 6 Euro pro Person. Eine Voranmeldung un-ter Telefon 037383 803810 ist erforderlich.

Märchenhafter Jahresausklang

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18. Dezember 2019 / Seite 11

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Das Landratsamt Mittelsachsen bildet auch im kommenden Jahr wieder interes-sierte Jugendliche in dem Beruf

Straßenwärter (m/w/d) aus. Noch bis 31. Dezember 2019 nimmt das Landratsamt Bewerbungen für den Beruf des Straßenwärters entgegen. Voraussetzungen sind ein erfolgreicher Re-alschulabschluss und ein Notendurchschnitt von 3,0 beim jeweiligen Abschluss-zeugnis beziehungsweise  dem vorausgegangenen Jahresendzeugnis. Techni-sches Verständnis sowie Interesse für handwerkliche Tätigkeiten sind von Vorteil.

Alle Informationen zu Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten im Landratsamt Mittelsachsen gibt es in der Rubrik Ausbildung & Studium unter www.landkreis-mittelsachsen.de im Internet.

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Herr Lauterlein, das Jahr geht zu Ende. Weihnachten lässt uns etwas nachdenklicher werden. Welche Gedanken gehen Ihnen jetzt durch den Kopf? Ingo Lauterlein: Was mir in der Weihnachtszeit auffällt: Die Jahre werden immer kürzer. Mag das am Alter liegen, an den Erfahrungen - ich kann das nur als Gefühl feststel-len. Und trotzdem: Weihnachten ist für uns eine besinnliche Zeit, wir kommen zur Ruhe, rücken näher zusammen. Die Familie spielt eine große Rolle. Alles ist entspannter. Die Menschen sind dankbarer.

Wenn man Sie beide auf der Bank sitzen sieht, bekommt man das Gefühl: Da sind zwei, die ihren Weg bewusst gemeinsam gehen und das bekommt ihnen wunder-bar! Was ist Ihr Geheimnis? Ingo Lauterlein: Die Realität ließ uns anfangs, vor 15 Jahren, keine andere Wahl. Alina hatte keine Ar-beit und ich kein Geld, jemanden zu bezahlen. Von großem Vorteil ist auch, dass wir zu grundlegenden Themen gleiche Meinungen haben. Alina Lauterlein: Ich kenne seinen Anspruch an Qualität! Wusste also von vornherein, was es bedeutet, mit ihm zu arbeiten. Und es richtig gut, den gemeinsam erarbeiteten Erfolg auch gemeinsam genießen und feiern zu können. Falls es wirk-lich ein Geheimnis gibt, ist unseres: Immer gut essen und trinken!

Gründe zum Nörgeln, Jammern und Wütend sein haben viele Leu-te! Dabei ist Lachen so gesund! Worüber haben Sie das letzte Mal so richtig herzlich gelacht?Ingo Lauterlein: Wir lachen so unglaublich viel! Alina Lauterlein mischt sich ein: Ingo‘s Wortwitz ist legendär. Manches muss ich mir aufschreiben, so unglaublich ist das. Ein Beispiel dazu…Ingo wird gefragt: „Kann da ein Zusammen-hang bestehen?“ Ingo freundlich: „Kann schon! Es hängt ja alles ir-gendwie zusammen – wenn ich mir ein Nasenhaar ausreiße, tränen mir auch die Augen!“

Was hat Sie im Jahr 2019 so richtig gefreut, hat Ihr Herz vor Glück schneller schlagen lassen, Ihnen vielleicht sogar Tränen der Rüh-rung in die Augen getrieben? Ingo Lauterlein: Im November letz-ten Jahres stellt man bei unserem

Hund Krebs fest. Er wurde operiert und jetzt sind wir so glücklich: Seine Frohnatur ist erhalten und er ist immer noch der quirlige Mit-telpunkt unserer kleinen Familie.

Wir lernen alle dazu! Was haben Sie 2019 dazu gelernt?Ingo Lauterlein: Auf unserer Fahrt nach Albanien wurde mir klar: Elek-tromobilität kann derzeit gefähr-lich sein. Was wird mit den kleinen Kindern im Hochsommer im Stau auf der Autobahn? Was wird im ei-sigen Winter, wenn keiner den Mo-tor laufen lassen kann, damit der Akku hält? Und wenn wir außerdem das Fliegen verboten bekommen, dann werden weniger Fremde zu Freunden, fremde Kulturen bleiben uns fremd. Das gibt Hass und Krieg Vorschub.

Arztpraxen sind überlaufen, in Wartezimmern sitzen Patientin-nen und Patienten oft stundenlang, sind dann nur wenige Minuten im Sprechzimmer, um es mit einem Rezept wieder zu verlassen. Wer in Ihre Praxis kommt, der erlebt was?Ingo Lauterlein: Ich kenne viele Fachärzte, die hervorragende Ar-beit leisten. Aber das kassenärzt-liche System erschwert ihnen die Arbeit. Wir haben uns spezialisiert und wir haben den Vorteil, dass uns dieses System nicht einschränkt,

weil wir gezwungen sind, außerhalb dieses Systems zu arbeiten. Das hat für unsere Patienten den Nutzen, dass ich das mit ihnen mache, was für sie das Beste ist und nicht das, was die Kasse reguliert. Es ist wichtig, das Richtige zum richtigen Zeitpunkt zu tun. Wir versuchen im Akutfall, dem Patienten sofort zu helfen – oft bemerken sie die Bes-serung direkt. Dazu gehört auch, umgehend zum entsprechenden Facharzt unseres Vertrauens zu vermitteln, wenn ich erkenne, dass ich nicht helfen kann. Alina greift zum Telefon und macht einen Ter-min, der zeitnah ist, im Ernstfall sofort. Für uns steht das Wohl des Patienten im Vordergrund.

Heilpraktiker, Chiropraktiker – für manche Menschen klingt das im-mer noch fremd. Was können Sie diesen Skeptikern entgegenhalten? Ingo Lauterlein: Es gibt in Deutsch-land zwei anerkannte Heilberufe: der Arzt und der Heilpraktiker, die nebeneinander bestehen. Ein Heilpraktiker muss laut Gesetz in einer amtsärztlichen Überprüfung arztgleiche Kenntnisse nachweisen, bevor er Patienten behandeln darf. Ich arbeite als Heilpraktiker in den Bereichen Chiropraktik und Neu-raltherapie – meine Rückenthera-pie setzt sich daraus zusammen. Gegen eine gesunde Skepsis habe

ich nichts einzuwenden, dennoch sollte diese mit nachlassen der Be-schwerden schwinden.

Und wie helfen Sie konkret?Ich lege größten Wert darauf, mei-ne Patienten niemals isoliert nur auf den betreffenden Wirbelsäu-lenabschnitt zu behandeln. Um die Probleme und Beschwerden meiner Patienten sicher und effektiv lösen zu können, muss ich immer den ge-samten Menschen im Blick haben. So reicht es zum Beispiel bei Na-ckenschmerzen nicht aus, nur die Halswirbelsäule zu behandeln. In vielen Fällen werden Schmerzen in den oberen Etagen unserer Wir-belsäule durch Fehlstellungen und Blockaden im Becken und der Len-denwirbelsäule begünstigt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass erst durch die Beseitigung die-ser Fehlstellungen, die Beschwer-den im Nacken besser werden und bestenfalls verschwinden konnten.

Man sagt den Deutschen nach, dass sie nicht loben können und wenig dankbar sind. Dabei geht es uns vergleichsweise sehr gut! Wie hört sich ein Lob bei Ihnen an und wie ein Dank? Ingo Lauterlein: Wir erleben zum Glück, dass dieses Klischee auf die meisten unserer Patienten nicht zu-trifft. Ich fi nde es niedlich, wenn

Omis mit einem Päckchen Kaffee kommen oder Weihnachten mit Stollen, und sich überglücklich bedanken. Und das über Jahre hinweg. Alina Lauterlein: Ich bin grundsätzlich dankbar, dass wir in Deutschland leben, das wir Frieden haben, genug zu essen und sogar in der Lage sind, Menschen zu hel-fen, die unsere Hilfe brauchen! (Ingo Lauterlein nickt zustimmend, dankbar!)

Abschalten: Wobei gelingt Ihnen das am besten?Wir liegen auf der Couch, Füße hoch, der eine Hund rechts, der andere links. Mehr braucht es nicht.

Viele Menschen nehmen sich für das neue Jahr etwas vor? Sie auch? Wenn ja: Was sollte 2020 anders, besser werden? Was wün-schen Sie sich?Ich bin froh über wenig Änderung. Gesundheit steht vorn dran – für alle die ich liebe, meine Patienten und für mich.

HEILKUNDE CHIRO PRAXISLAUTERLEINHp Ingo Lauterlein

09113 ChemnitzStr. der Nationen 73 − 75 Tel. 0371 262 56 [email protected]

Es ist wichtig, dass Richtige zum richtigen Zeitpunkt zu tun!

Heilpraktiker Ingo Lauterlein und seine Frau Alina sprechen mit Journalistin Ramona Bothe-Christl am Ende des Jahres über das Glück, das Reisen, das Lachen und die berufl ichen Herausforderungen

Foto: privat

hp_ingo_lauterlein

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