Verdun im September Bearb -...

10
Verdun im September Nun, wer eine Reise tut, der tut sie „orndlich“ planen. Wir, die immer schon ganz „heiß“ auf Verdun waren, waren wie erschlagen, als es zwar nicht ins Wasser fiel, aber ausfiel. Verdun ist so eine Sache für sich. Sind es zu viele Leute, geht eigentlich nix. Man wird mit einem Bus vor das Museum, oder Turm, oder Douaumont ausgekotzt- bekommt dann eine Zeit gesetzt, zu der man sich wieder am Bus einzufinden hat. So, da steht man nun vor 100000 Kreuzen, 100000 Knochen, 100000 Bäumen, 100000 Besuchern und hat jetzt 3 Std. Zeit, 300 Tage Hölle von Verdun nachzuempfinden. Es entsteht ein falscher Eindruck und nach 1Std merkt man, dass es unmöglich ist, Verdun überhaupt zu erfassen- der Kemptener Wald vermittelt den gleichen Eindruck. Thomas will Im kleinen Kreis. Jetzt erst recht. Freitag früh. Wir machen selbst was. Selber schuld. Zwei wunderschöne Wochenendhäuschen, Fassungsvermögen à 6 Mann; kleine Terrasse dabei, Dusche- Küche, 3 Zimmer 6 Betten: 40 € Euro 2 Nächte. Perfekt! Wir waren nur noch 8. Einen Bus gechartert, Donnerstag geholt: Da standen wir, Freitag früh, 06:00. Regen war das keiner mehr. Es erinnerte mich an jemanden, der einen Duschkopf mitten ins Gesicht gehalten bekommt- bei voll aufgedrehtem Wasser. Motoren an, Rohr 1 bis 4 bewässern; Klar für Überwasserschuss; Anlauf beginnt. Ferdl bei Ausfahrt Dietmannsried holen, die“ Obstbrüder“ bei Illertissen. Alle standen da! Weiter. Das sonore Brummen unseres „Großraumbusses“ wurde nur zweimal unterbrochen durch „Kuchenpausen“ der Obstbrüder. Glänzend. 13:15 in Verdun. Der Einmarsch Nach Beziehen der „Maison“, begaben wir uns aufs „Schlachtfeld“. Erst hier wird einem bewusst, welche Dimension dieses völlig grün verwilderte Feld der Ehre hat. Ich hatte mich entschlossen, die M-Räume zu durchstöbern und anschließend die Filzlaufstellung aufzusuchen. Hier stürmte das Bay.Leib.Regiment! Der weiteste Punkt der je erreicht wurde, Teile 11./Kp. Mit Stirnlampen durchstreiften wir die M-Räume, diese sind nicht so bekannt, weil sie nicht kartiert sind. Ich habe die Karten von 1916 dabei. Dunkle Gänge erwarteten uns- Platz für 2000 und mehr. Verdun ist ein Gefühl! Man muss sich hineindenken und dieses Umgebungsgefühl mitleiden können. In Gedanken renne ich von Trichter zu Trichter. Komme nicht vorwärts, ein ständiges Rauschen beherrscht die Luft. Ich habe Durst, unendlichen Durst. Es knallt wie verrückt von der „Souville“ rüber, rasendes Feuer. Ich mach mich ganz klein. Rechts von mir fällt jemand (hin?). Weiß nicht. Ich bekomme kaum Luft. Dreck im Mund. Meine Hand fasst in etwas Glitschiges, nicht daran denken.. rieche nichts. Da kommt eine Lage 75er. Runter-Runter-Runter-Runter. Um mich herum vergeht alles in einem höllischen Dampfkessel, die Erde bebt- Dreck, Steine, Feuer, Eisen, Teile- alles fliegt durch die Luft. Nur unten bleiben und zählen. Jemand schreit! Lauter! Egal- unten bleiben. Wo ist nur der M-Raum? Ferdl und Thomas müssen schon vorne sein. Die schießen wie verrückt quer rein. Bin ich tot. Ja und Nein, oder kurz davor? Mein Denken ist Trichterdenken. Von Trichter zu Trichter. Das sind jeweils 10m, manchmal nur 5m. Wann kommen endlich die M-Räume. Dort kann man überleben. Rechts von mir sind Bay.Jäg.1- an Fleury vorbei. Es pfeift und klatscht nur so, überall Geschosse. Ich zähle. Da kommt die nächste Lage 75er. Die sitzt gut- eigentlich ein Volltreffer. Jede Sekunde erwarte ich in dieser trostlosen Mondlandschaft den „Ruheschlag“. Nicht mehr rennen, nie wieder Durst, nie wieder Angst, nie wieder Trichterdenken. Er kommt nicht. 5..6..7..8- Nächste Lage. Gott, wie das rummst, hier ist kein Gott! Gott liegt in einem diese unzähligen Trichter und zählt wie ich.

Transcript of Verdun im September Bearb -...

Page 1: Verdun im September Bearb - RK-Kemptenrk-kempten.de/wp-content/uploads/Verdun-im-September_Bearb.pdf · Verdun im September Nun, wer eine Reise tut, der tut sie „orndlich“ planen.

Verdun im September

Nun, wer eine Reise tut, der tut sie „orndlich“ planen.

Wir, die immer schon ganz „heiß“ auf Verdun waren, waren wie erschlagen, als es zwar nicht ins Wasser fiel,

aber ausfiel.

Verdun ist so eine Sache für sich. Sind es zu viele Leute, geht eigentlich nix. Man wird mit einem Bus vor das Museum, oder Turm, oder Douaumont ausgekotzt- bekommt dann eine Zeit

gesetzt, zu der man sich wieder am Bus einzufinden hat.

So, da steht man nun vor 100000 Kreuzen, 100000 Knochen, 100000 Bäumen, 100000 Besuchern und hat jetzt

3 Std. Zeit, 300 Tage Hölle von Verdun nachzuempfinden.

Es entsteht ein falscher Eindruck und nach 1Std merkt man, dass es unmöglich ist, Verdun überhaupt zu erfassen-

der Kemptener Wald vermittelt den gleichen Eindruck.

Thomas will

Im kleinen Kreis. Jetzt erst recht. Freitag früh. Wir machen selbst was. Selber schuld.

Zwei wunderschöne Wochenendhäuschen, Fassungsvermögen à 6 Mann; kleine Terrasse dabei, Dusche- Küche, 3 Zimmer 6 Betten: 40 € Euro 2 Nächte. Perfekt!

Wir waren nur noch 8. Einen Bus gechartert, Donnerstag geholt:

Da standen wir, Freitag früh, 06:00.

Regen war das keiner mehr. Es erinnerte mich an jemanden, der einen Duschkopf mitten ins Gesicht gehalten

bekommt- bei voll aufgedrehtem Wasser.

Motoren an, Rohr 1 bis 4 bewässern; Klar für Überwasserschuss; Anlauf beginnt.

Ferdl bei Ausfahrt Dietmannsried holen, die“ Obstbrüder“ bei Illertissen. Alle standen da! Weiter.

Das sonore Brummen unseres „Großraumbusses“ wurde nur zweimal unterbrochen durch „Kuchenpausen“ der Obstbrüder. Glänzend.

13:15 in Verdun.

Der Einmarsch

Nach Beziehen der „Maison“, begaben wir uns aufs „Schlachtfeld“. Erst hier wird einem bewusst, welche Dimension

dieses völlig grün verwilderte Feld der Ehre hat. Ich hatte mich entschlossen, die M-Räume zu durchstöbern und

anschließend die Filzlaufstellung aufzusuchen. Hier stürmte das Bay.Leib.Regiment!

Der weiteste Punkt der je erreicht wurde, Teile 11./Kp.

Mit Stirnlampen durchstreiften wir die M-Räume, diese sind nicht so bekannt, weil sie nicht kartiert sind. Ich habe die Karten von 1916 dabei.

Dunkle Gänge erwarteten uns- Platz für 2000 und mehr.

Verdun ist ein Gefühl! Man muss sich hineindenken und dieses Umgebungsgefühl mitleiden können.

In Gedanken renne ich von Trichter zu Trichter. Komme nicht vorwärts, ein ständiges Rauschen beherrscht die Luft.

Ich habe Durst, unendlichen Durst. Es knallt wie verrückt von der „Souville“ rüber, rasendes Feuer.

Ich mach mich ganz klein. Rechts von mir fällt jemand (hin?). Weiß nicht. Ich bekomme kaum Luft.

Dreck im Mund. Meine Hand fasst in etwas Glitschiges, nicht daran denken.. rieche nichts.

Da kommt eine Lage 75er. Runter-Runter-Runter-Runter. Um mich herum vergeht alles in einem höllischen

Dampfkessel, die Erde bebt- Dreck, Steine, Feuer, Eisen, Teile- alles fliegt durch die Luft. Nur unten bleiben und zählen. Jemand schreit! Lauter! Egal- unten bleiben. Wo ist nur der M-Raum? Ferdl und Thomas müssen schon vorne

sein. Die schießen wie verrückt quer rein. Bin ich tot. Ja und Nein, oder kurz davor?

Mein Denken ist Trichterdenken. Von Trichter zu Trichter. Das sind jeweils 10m, manchmal nur 5m. Wann kommen

endlich die M-Räume. Dort kann man überleben. Rechts von mir sind Bay.Jäg.1- an Fleury vorbei. Es pfeift und

klatscht nur so, überall Geschosse. Ich zähle. Da kommt die nächste Lage 75er. Die sitzt gut- eigentlich ein Volltreffer.

Jede Sekunde erwarte ich in dieser trostlosen Mondlandschaft den „Ruheschlag“. Nicht mehr rennen, nie wieder

Durst, nie wieder Angst, nie wieder Trichterdenken. Er kommt nicht.

5..6..7..8- Nächste Lage. Gott, wie das rummst, hier ist kein Gott!

Gott liegt in einem diese unzähligen Trichter und zählt wie ich.

Page 2: Verdun im September Bearb - RK-Kemptenrk-kempten.de/wp-content/uploads/Verdun-im-September_Bearb.pdf · Verdun im September Nun, wer eine Reise tut, der tut sie „orndlich“ planen.

Kein Trommelfeuer, Gott sei nicht Dank. Eher den franz. Artilleristen. Ich zähle jeweils 8 Sekunden. Ich suche die

8Sekundentrichter. Wenn mich keiner auf´s Korn nimmt. Der Verschluss meines 98er´s knackt. Patrone mit Dreck

fährt in die Kammer. Hoch zum Trichterrand. Waffe an die Kante, Finger krumm gemacht Richtung Verdun- breche

mir fast den Zeigefinger- Schaft nicht in die Schulter eingezogen. Meine blutende Hand reißt den Verschluss zurück, Hülse springt im hohen Bogen über mich, kratzend schleift die nächste Patrone ins Lager.

Durchreißen- nochmal- warten- nächste Lage zählen- Rennen. 8! Ab in den frischen Trichter.

Wo sind die anderen? Georg, Ferdl, Markus, Edi, Thomas. Ich sehe die Obstbrüder rechts von mir- bin ich zu weit?

Da sind 2 Löcher, das muss es sein - 50m- „mein Loch“. Das ist 5mal bis 8 zählen, das ist 5mal den Verschluss nach

hinten reißen, mindestens einmal einen neuen Ladestreifen mit aller Kraft in dieses verdreckte Gewehr von oben

hineinrammen.

Es brodelt, so muss die Hölle sein- kein Grün, kein Tier, kein Leben! Wir leben nicht, wir sind eigentlich tot.

Die Hölle kann gar nicht so sein, es kann gar keinen Gott geben, der sich so etwas ausdenkt.

Alle da, die kleinen Wunden die jeder hat- sind nicht der Rede wert. Blut ist eine vertraute Farbe geworden. Es kommt auf die Menge an. Ein blutverschmiertes Gesicht, eine Hand, am Arm- das alles ist nichts.

Hier weiß man, wie man aussieht wenn man „erwischt“ wird.

Solange noch Blut heraus fließt aus diesem zuckenden Körper, ist noch alles „drin“.

Rein in das Loch. Alles fällt ab! Leben, jetzt, oder nur noch jetzt. Auf jeden Fall eine kleine Zeit lang.

Hier, wo jede Minute wie eine Stunde wirkt, Stunden wie Tage, Wochen wie ein ganzes Jahrhundert.

Ich will wieder leben, ein Jahrhundert?

Wie in einem morgigen Dunstschleier, der sich langsam öffnet und den Blick freigibt, erscheinen mir diese Bilder.

Stirnlampen an, um uns herum amazonisches Grün. Wir acht alten Männer, gehen nun in „mein Loch“.

Mauern empfangen uns, die Stirnlampen irren wirr umher und erhaschen den ein oder anderen Moment. Diese Momente sind zeitlos. Dieser Raum ist zeitlos, nur die Umgebung hat sich verändert. Ich merke wie

die Vergangenheit wieder in mich hinein will. Der Geist von Verdun, die Geister vom Douaumont.

Was haben von Brandis, Haupt, Radke, die Stürmer des Forts alles mitgemacht? Man kann es nicht denken.

Politik spielte in diesen Augenblicken keine Rolle, und doch sollte sie alle wieder einholen.

Wir legen ein Blumengesteck am Eingang meines Loches ab, dem M-Raum, und denken ganz fest an unsere

Großväter. Ihr gabt so viel und musstet mit diesen Eindrücken weiterleben, wie klein ist unser Preis.

Hier stürmte das Alpenkorps, wie ziehen unsere Gebirgsmützen auf und schweigen einfach mal.

Hunger, oder wie wir CORA kennenlernten.

Ein Supermarkt, was sage ich: Ein Superhallenmegariesenmarkt.

Zwischen herrlichen Wurstwaren und unbeschreiblichen Käsesorten decken wir uns ein für die bevorstehende

Brotzeit. Es geht Französisch zu, zumindest was das Essen angeht. Rotwein und Baguette dazu- Butter,

los geht’s.

Ein Schmatzen, Schneiden, Schmieren, Schlürfen und Reden- ja viel reden. In diesen Momenten wird Kameradschaft

gelebt und spürbar. Wir trinken Wein- roten Wein.

Da ist es wieder dieses Rot, das mich hier in Verdun verfolgt. Jedoch ist es ein Rot, das in mich hinein will und nicht herausläuft, aus irgendeiner Wunde.

Wir reden über Kameradschaft, reden über Politik, sprechen über Schweinereien- ja die gibt’s(!), diskutieren

über alles was wir noch machen wollen, Zusammenhalt, Ehrlichkeit, und Verdun.

Georg wettert; Markus weiß; Ferdl ergänzt; die „Obstbrüder“ sagen; ich schimpfe; Thomas beweist; Edi staunt;

Es ist einfach herrlich!!

Vielleicht ist das das Geheimnis von Verdun. Man rückt einfach zusammen. Bis spät abends geht das so. Und hört nicht auf, immer noch etwas wird gewusst, bemängelt, verbessert;

Ach, könnte ich alles nur aufschreiben- es ist so wichtig, jeder Satz der hier gesprochen wurde.

Die ironisch, manchmal zynischen Kommentare von Markus sind eine wahres Feuerwerk für mich.

Page 3: Verdun im September Bearb - RK-Kemptenrk-kempten.de/wp-content/uploads/Verdun-im-September_Bearb.pdf · Verdun im September Nun, wer eine Reise tut, der tut sie „orndlich“ planen.

Nächster Tag.

Nach Baguette und Croissant, holen wir Madame Ferrand ab, unsere Führerin. Mit unserem „Büssle“ starten wir eine Fahrt, die mich als alten Verdunkenner umhaut.

Wir fahren die Umgebung ab- es geht zunächst nach Vokwa ( geschrieben: Vauquois)

Ein unterirdisches Erlebnis erwartet uns, von ungeheurem Ausmaß- kilometerlange Stollen und erst 10% freigelegt.

Mit Stirnlampen geht es an seltsamen Eidechsen vorbei, Madame Ferrand spricht mit ihnen, durch die tollsten

Gänge die ich je sah. Aus Ferrand wird Ingrid und die sprudelt nur so vor Wissen.

Wir sind beeindruckt.

Auf der Fahrt erklärt sie uns die politisch, taktischen Zusammenhänge von 1916.

Weiter geht’s nach Fort Troyan. Noch nie gehört.

Gewaltig dieses Fort, dagegen sind Froidterre, Douaumont, Vaux, Souville nur „Förtle“.

Immer weiß Madame Ingrid wer wo angriff, welche Kaliber zum Einsatz kamen, wie die Kommandanten hießen,

wieviel Kinder diese hatten… Ja ist so.

Unsere Gedanken schreiten so langsam Richtung CORA.

Aber wir wollen noch in die bayrischen Gräben am sogenannten „St. Mihiel Bogen“. Finden sie.

Die 77te wurde hier 1918 „weggefegt“, kurz vor der Michaelstellung.

Wir finden einen Schriftzug im Unterstand: bay Pio. Pioniere.

Aus München? Landshut? Passau? Kempten? Memmingen?

Ein paar waren sicher dabei.

Auf unserer kleinen Reise mit unserem „Büssle“ kamen wir an zahlreichen kleinen interessanten Orten vorbei,

hielten mehrmals an und Ingrid wusste jedes Mal eine Geschichte dazu. Und unsere Fenster waren stets der

Fernseher zu Ingrids Kommentaren.

Die Schlacht zwischen den Schlachtfeldern und der Schlacht an den Buffet´s, gewinnt am Schluss CORA

Blanker Hunger!

Wären wir jetzt wieder am M-Raum, damals als die Erde in Verdun der Mondoberfläche alle Konkurrenz machte,

gäbe es jetzt nichts! Immer wieder „meine Bilder“.

Verdun ist träumen!

Auf jeden Fall träumen wir den Tagtraum von duftenden Würsten, herrlichem Käse, dem unsäglich starken Bier,

Baguettes, Butter, Tomaten, Gurken und natürlich rotem Wein.

Das alles will in uns hinein- soll.

Zuerst wird Madame Ingrid Ferrand verabschiedet. Ich schenke ihr ein kleines „Eisernes Kreuz“ das sie sehr

bedächtig betrachtet und erwidert: „..dass ich hier in Verdun noch ein EK bekomme, hätte ich nicht gedacht.“

Wir machen alles wahr. CORA, Wurst und co.

Wir sprechen noch länger als am Vortag. Haben uns noch mehr zu erzählen, sind der Worte immer noch nicht verlegen. Könnt ich nur alles aufschreiben!

Wir sind irgendwie zusammen gewachsen. Das ist Verdun. Anders. Viel intensiver. Verdun ist Kameradschaft.

Natürlich nur mit unserer heimlichen Geliebten: CORA.

Page 4: Verdun im September Bearb - RK-Kemptenrk-kempten.de/wp-content/uploads/Verdun-im-September_Bearb.pdf · Verdun im September Nun, wer eine Reise tut, der tut sie „orndlich“ planen.

Nochmal nächster Tag.

Abreise. Keinen sprudelnden Abend mehr auf der Terrasse. Der „Rote“ muss heute wegbleiben.

Besuch des Museums Fleury.

Dieses „Ding“ haut mich immer wieder um. Besonders die terrassenförmige Filmvorstellung des Schlachtfeldes

unter Artilleriefeuer, man meint jedes Mal man bekommt eine „Schaufel Dreck in die Fresse“.

Gute Show. Muss man sagen.

Meine Gedanken gehen wieder zum M-Raum zurück, …weit zurück.

Jede Menge Metall: Helme, Bilder, Kanonen, 3D-Bilder, Ausrüstung, Gewehre, Pistolen, Granaten, Orden, Geschirr, Dosen, Töpfe, Kannen, Pfannen, Eimer, einfach alles.

Wir waren vor Verdun. Uns erschien es zu kurz, aber was will man machen.

Verdun ist immer zu kurz.

Wir brauchten nicht in der Hölle leben, wir durften sie uns nur vorstellen und sind doch unwissend.

Verdun ist ein Gefühl!

Wir wollen wiederkommen. Zurück zum Schlachtfeld, zurück zur Maison, zurück

zu unserer Terrasse, zurück zu Madam Ferrand, zurück zu den Höhlen, zurück zu CORA. Haben leider Schluss gemacht mir ihr.

20:15-> alle daheim. Ich 21:00, Bus zurückbringen, am liebsten würde ich alle wieder holen, und zurück

nach Verdun fahren.

Zurück zu unseren Gedanken.

Vielen Dank mein lieber Thomas für diese spontane, hartnäckige Idee „es“ doch zu tun.

Wilhelm Fehr im September

Einige Eindrücke

M-Raum (alte Karte 1917)

Page 5: Verdun im September Bearb - RK-Kemptenrk-kempten.de/wp-content/uploads/Verdun-im-September_Bearb.pdf · Verdun im September Nun, wer eine Reise tut, der tut sie „orndlich“ planen.

Die M-Räume heute (..mein Loch) …mit Ferdl

Terrasse

Page 6: Verdun im September Bearb - RK-Kemptenrk-kempten.de/wp-content/uploads/Verdun-im-September_Bearb.pdf · Verdun im September Nun, wer eine Reise tut, der tut sie „orndlich“ planen.

Madame Ferrand mit uns

Tunnel nur für uns

Page 7: Verdun im September Bearb - RK-Kemptenrk-kempten.de/wp-content/uploads/Verdun-im-September_Bearb.pdf · Verdun im September Nun, wer eine Reise tut, der tut sie „orndlich“ planen.

Ingrid in „Fahrt“

Page 8: Verdun im September Bearb - RK-Kemptenrk-kempten.de/wp-content/uploads/Verdun-im-September_Bearb.pdf · Verdun im September Nun, wer eine Reise tut, der tut sie „orndlich“ planen.

Man hilft sich….

Page 9: Verdun im September Bearb - RK-Kemptenrk-kempten.de/wp-content/uploads/Verdun-im-September_Bearb.pdf · Verdun im September Nun, wer eine Reise tut, der tut sie „orndlich“ planen.

gemütlicher als das

Wer war wo?

Wer ist nun CORA?

Page 10: Verdun im September Bearb - RK-Kemptenrk-kempten.de/wp-content/uploads/Verdun-im-September_Bearb.pdf · Verdun im September Nun, wer eine Reise tut, der tut sie „orndlich“ planen.

Da !