Vereinsheft 3/13

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3 13 HOLZ-Terminkalender Pro-Holz-Reise 2013 Zustandserfassung von Holzkonstruktionen Forstmesse 2013 Weiterbildung im Brandschutz Besuche unsere Homepage www.proholzschweiz.ch

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Pro Holz Reise 2013 Zustandserfassung von Holzkonstruktionen Forstmesse 2013 Weiterbildung im Brandschutz

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HOLZ-Terminkalender

Pro-Holz-Reise 2013

Zustandserfassung von

Holzkonstruktionen

Forstmesse 2013

Weiterbildung im Brandschutz

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PRO HOLZMitteilungsblatt des Vereins ehemaliger Studenten der Abteilung TS Holzbau,SH Holz in Biel

Vorstand Verein PRO HOLZ

Präsident:Daniel Banholzer Tel. P.: 033 971 34 37Grundeystrasse 6 Tel. G.: 033 971 39 393862 Innertkirchen Fax: 033 971 51 91 E-Mail: [email protected]

VizepräsidentPeter Vetter Tél. P.: 024 472 81 16Chemin du Narzon 6 a Tél. G.: 024 471 20 711893 Muraz Fax B.: 024 471 50 57E-Mail: [email protected]

KassierMarc Bilgeri Tel. P.: 071 944 34 03Ausserdorfstrasse 11 Tel. G.: 071 940 02 059524 Zuzwil Fax: 071 940 02 06E-Mail: [email protected]

SekretärRoland Abderhalden Tel. P.: 071 352 25 77Adelswil 2436 Tel. G.: 071 242 00 309100 Herisau Fax: 071 242 00 39 E-Mail: [email protected]

MitgliedThomas Stockner Tel. P.: 062 897 06 88Im Bifang 6 B Tel. G.: 079 227 62 885102 Rupperswil Fax: 062 897 38 92E-Mail: [email protected]

MitgliedBeat Hengartner Tel. P.: 079 226 13 03Unterdorf 7 Tel. G.: 062 885 39 005645 Aettenschwil Fax: 062 885 39 38E-Mail: [email protected]

MitgliedMartin Wiederkehr Tel. P.: 032 530 05 81Molerweg 10 Tel. G.: 032 344 02 102540 Grenchen Fax: 032 344 02 90E-Mail: [email protected]

Adressänderungen sind immer an Marc Bilgerizu richten.

ImpressumSeptember 2013, Ausgabe Nr. 3

Redaktion und InserateThomas Stockner (-sto-) Natel: 079 227 62 88Im Bifang 6 B Tel. G.: 062 897 32 495102 Rupperswil Fax: 062 897 04 02E-Mail: [email protected]

Erscheinung und AuflageErscheint 4-mal jährlichAuflage etwa 1200 Exemplare

Druck und VersandKROMER PRINT AG Tel.: 062 886 33 335600 Lenzburg Fax: 062 886 33 34

HOLZ Terminkalender

18. Januar 2014Pro Holz Wissen und Horizonte, Biel

16. Mai 2014Pro HolzRahmenveranstaltungGV Zürich

17. bis 18. Mai 2014Pro HolzGV Zürich

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Pro-Holz-Reise 2013

1. Tag Freitag, 31. Mai 2013• Abfahrt ab diversen Einsteigeorten in der Schweiz• Mittagessen in Grotto Tigli, Balerna• Weiterfahrt via Chiasso, Mailand, Alexandria nach

Asti• Ankunft in Asti• Freier Aufenthalt in der Stadt und erster Kontakt mit

den kulinarischen Köstlichkeiten

Die Pro-Holz-Reise 2013 führte uns nach Italien in die Regionen Lombardei und Piemont.

Die Lombardei ist eine norditalienische Region mit einer Fläche von 23 863 km² und 9 992 548 Einwoh-nern. Sie ist in zwölf Provinzen aufgeteilt. Wir beweg-ten uns in den Provinzen Como, Mailand, Monza. Die Lombardei liegt zwischen Lago Maggiore, Po und Gardasee. Die Hauptstadt der Lombardei ist Mailand. Die Reise führte uns weiter in das Piemont. Das Pie-mont («am Fuss der Berge») ist nach Sizilien die fl ä-chenmässig grösste Region in Italien. Das Piemont umfasst eine Fläche von 25 399 km² und hat 4 464 889 Einwohner. Das Aostatal im Nordwesten der Region zählt historisch und naturgeografi sch zum Piemont, bildet aber als autonome Region mit Sonderstatut eine eigene Verwaltungseinheit. Im Aostatal leben 128 672 Menschen auf einer Fläche von 3263 km². Im Norden grenzt das Piemont an die Schweiz (Kantone Wallis und Tessin), im Westen an Frankreich (Rhône-Alpes bzw. Provence-Alpes-Côte d’Azur), italienische Binnengrenzen fi nden sich im Süden an die Region Ligurien, im Südosten an die Region Emilia-Roma-gna, im Osten an die Region Lombardei und im Nord-westen an die Region Aostatal.Diese wunderschönen Gegenden und einige kulina-rische Leckerbissen durften wir auf unserer Reise er-kunden.

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Weiterfahrt von Asti nach Alba• Zimmerbezug im Hotel Savona in Alba• Abendessen im Hotel

2. Tag Samstag, 01. Juni 2013• Frühstück im Hotel• Freier Vormittag, Zeit für einen Markt-Besuch in

Alba, Abfahrt ab dem Hotel zur Weindegustation auf dem Weingut Gigi Rosso

• Abendessen in einem typischen Restaurant• Übernachtung in Alba im Hotel Savona

3. Tag Sonntag, 02. Juni 2013• Abfahrt vom Hotel durch das bezaubernde Gebiet

vom Barbaresco-Wein, Kurzhalt im Dorf, das die-sem grossen Wein den Namen gibt

• Weiter gings über die Hügel vom Moscato-Wein-gebiet

• über Canelli, Nizza Monferrato nach Castel Roc-chero,

• wo wir zu einem Sekt-Apéro und einer interessan-ten Weindegustation mit vielen Köstlichkeiten er-wartet wurden.

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Anschliessend Fahrt nach Aqui Therme• Besuch des wunderschönen Städtchens Aqui

Therme, unter fachkundiger Führung erfuhren wir viele Interessante Dinge über diesen Ort

• Rückfahrt zum Hotel Savona in Alba• Abendessen in einer typischen Trattoria

4. Tag Montag, 03. Juni 2013• Fahrt ab dem Hotel nach Savigliano• Besichtigung der Firma Mozzone• Weiterfahrt nach Torino• Ankunft in Torino• Mittagessen• Vorstellung von Iveco- und Fiat-Nutzfahrzeugen• Rückfahrt nach Bra• Abendessen in der Osteria La Bocca Buona• Rückfahrt nach Alba• Übernachtung im Hotel Savona in Alba

5. Tag Dienstag, 04. Juni 2013• Fahrt ab Alba via Asti, Alessandria nach Casale

Monferato• Ankunft in Casale Monferato• Führung bei der Firma Denaldi• Weiterfahrt via Novarra, Milano, Como, Chiasso

nach Ascona • Ankunft bei der Firma Terreni• Führung durch die Reisplantage und den Weinkel-

ler• Weiterfahrt zu den Ausstiegsorten in der Schweiz

Die Reise wurde durchgeführt in Zusammenarbeit mit: WENGER INTERLAKEN

Daniel Banholzer

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Zustandserfassung von Holzkonstruktionen

Ein grosser Teil der heutigen Bauaufgaben wird im Bestand durchgeführt. Die vorgängige Erfassung des Ist-Zustandes verringert die Gefahr von Kostenstei-gerungen während oder nach der Baumassnahme. Eine Zustandsanalyse erfasst die konstruktiven Zu-sammenhänge des Gebäudes, beurteilt die Trag-fähigkeit und Gebrauchstauglichkeit, deckt Schäden an den Konstruktionsteilen auf und bereitet Verstär-kungs-, Sanierungs- sowie Überwachungsmassnah-men vor.

Die Zustandserfassung ist Teil der Überprüfung von bestehenden Bauwerken und dessen verantwor-tungsvolle Beurteilung der Tragsicherheit und ggf. Resttragfähigkeit der Tragstruktur. Eine periodisch durchgeführte Überprüfung vermeidet die Gefähr-dung der Nutzer. Die Erfahrung zeigt, dass mit ver-gleichsweise geringem Kostenaufwand rechtzeitig erkannte Mängel und Schäden an der Tragkonstruk-tion instand gesetzt werden können. Die Methoden der Zustandserfassung gestatten eine präzise Ein-schätzung der notwendigen Massnahmen zur Erhal-

tungsplanung oder für eine Nutzungsänderung und bieten eine bedeutende Grundlage für deren Kosten-kalkulation. Die Zustandserfassung basiert gemäss SIA 269:2011 auf der Grundlage der Nutzungsverein-barung und der Projektbasis. Parallel hierzu werden die vorliegenden Inspektions- und Überprüfungsbe-richte zum Bauwerk berücksichtigt.

Die Zustandserfassung muss mit grosser Sorgfalt un-ter Anwendung von geeigneten Prüfmethoden und Hilfsmitteln durchgeführt werden. Sie hat stets perio-disch und nach festgelegten Intervallen mit unter-schiedlichen Fachkompetenzen und Prüftechniken zu erfolgen. Alle getroffenen Aussagen und Befunde müssen belegbar und überdies für den baufach-li-chen Laien, z.B. in einem Gerichtsprozess, nach-vollziehbar dokumentiert und begründet sein. Die wichtigste Grundregel ist, alle Bauteile handnah zu überprüfen. Eine stichprobenartige Untersuchung der Tragkonstruktion ist nicht ausreichend. Nur die fl ächi-ge Überprüfung der gesamten Tragkonstruktion lässt eine fundierte Aussage über den Zustand zu und gibt

Tabelle 1: Übersicht zu den typischen Methoden der Zustandserfassung von Holzkonstruktionen

Methode Verfahren Zustand

Visuelle/handnahe Fotoaufnahme, Lupe, Mikroskop Querschnittsschädigung,

Untersuchung Anklopfen und Anschlagen Holzart, Holzqualität,

Massaufnahme, Einstechen, Anbohren Pilz- und Insektenbefall,

Rissaufnahme Hohlräume, Risse,

Einfache chemische Prüfungen Oberfl ächenbehandlung,

Holzfeuchtemessung Klebstoffart,

chemische Einwirkungen,

Deformationen

Gängige Bohrkernentnahme Querschnittsschädigung,

Prüfverfahren Bohrwiderstandsmessung Holzdichte,

Eindringwiderstandsmessung Holzsteifi gkeit,

Prüfung der Klebfugenqualität Klebfugenqualität,

Mechanische Bestimmung der Festigkeiten mechanische Eigenschafen

Spezielle Endoskopie Verdeckte Bauteile,

Prüftechniken Ultraschall Hohlräume,

Röntgen Anschlüsse,

Pilz- und Insektenbefall

Belastungsversuche In-situ-Messungen Verformung,

Steifi gkeit der Gesamtstruktur

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sowohl den Eigentümern als auch den Nutzern des Gebäudes die notwendige Sicherheit. Ferndiagnosen werden bei einem später eintretenden Schaden von den Gerichten als grobe Fahrlässigkeit gewertet. Den überprüfenden Ingenieur oder Fachmann trifft in die-sem Fall die volle Haftung.

Für die Erfassung des aktuellen Zustandes von Holz-konstruktionen steht eine breite Palette an zerstö-rungsfreien, zerstörungsarmen und gegebenenfalls zerstörenden Untersuchungsmethoden zur Verfü-gung. Die Methoden unterteilen sich in akustische und elektromagnetische sowie thermische und opti-sche wie auch mechanische, zum Teil zerstörende, Techniken. Tabelle 1 gibt eine Übersicht zu den typi-schen Verfahren in der Zustandserfassung von Holz-konstruktionen. Primär erfolgt die Anwendung von zerstörungsfreien und zerstörungsarmen Prüfverfah-ren. Die verschiedenen Verfahren haben jeweils spe-zifi sche Vor- und Nachteile und sind demnach für spezielle Anwendungen mehr oder weniger gut ge-eignet. Es ist daher wichtig, das für die durchzufüh-rende Untersuchung am besten geeignete Verfahren anzuwenden. Oftmals erhöht die Kombination ver-schiedener Verfahren die Aussagefähigkeit.

Die Prüfverfahren dienen als Hilfsmittel für die Beur-teilung des Bauwerkes, mit welchen der Zustand der Materialien, der Bauteile und des Gesamttragwerkes quantitativ messbar ist. Das zu prüfende Objekt

Abb. 1: Schwindrisse in Brettschichtholz

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nimmt in der Regel durch die Messungen keine Schä-den und der Verwendungszweck wird nicht beein-fl usst. Die Auswertung und Interpretation der erhalte-nen Messergebnisse erfordert ein ausgeprägtes Fachwissen sowie eine langjährige Routine. Vertie-fende Aussagen über die Leistungsfähigkeit eines Bauteils sind oft nur durch zerstörende Sondierungen

oder Probenentnahmen mit anschliessenden Laborprüfungen möglich. Es ist deshalb ratsam, vorab die Folgen des erforderlichen Eingriffs dem erzielbaren Nutzen gegenüberzustellen.

Was schädigt eine Holzstruktur?In Gebäuden und Bauwerken mit Bauteilen aus Holz oder Holzwerkstoffen sind vorrangig die Holzfeuch-ten und eventuell auftretende Rissbilder zu überprü-fen. Die Änderung der Holzfeuchte durch wechselnde

Abb. 2: Delaminierung in der Klebfuge

Abb. 3: Schubriss

Abb. 4: Pilzbefall aufgrund zu hoher Holzfeuchte

Abb. 5: Schadensbild eines Hausbockkäfers

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klimatische Einwirkungen führt zum Schwinden und Quellen des Bauteils und hiermit verbunden auch zu eventuellen Rissen. Weiterhin ändern sich durch wechselnde Holzfeuchten die mechanischen Eigen-schaften von Holz, und eine deutlich erhöhte Holz-feuchte führt zu einer Schädigung durch holzzerstö-rende Pilze. Die Erfassung aufgetretener Rissbilder hat je nach Ausmass und Ursache eine entscheiden-de Auswirkung auf die Beurteilung der Tragfähigkeit der Konstruktion (Abb. 1, Abb. 2, Abb. 3). Eine auftre-tende Delaminierung von geklebten Bauteilen muss gegenüber andersartig verursachten Rissen (u.a. Schwindrisse) differenziert werden.

Eine Schädigung durch holzzerstörende Insekten tritt heute im mitteleuropäischen Raum eher selten auf. Neuere Untersuchungen (Aicher, Radovic 2001) zei-gen, dass bei der Verwendung von technisch ge-trockneten Hölzern – dies betrifft alle konstruktiven Vollholzprodukte – durch eine Veränderung der Holz-inhaltsstoffe die Gefahr durch einen Befall mit holz-zerstörenden Insekten auszuschliessen ist. Dennoch sollten die Bauteile während der visuellen Überprü-fung auch auf Ausfl ugslöcher bzw. auf einen aktiven Befall (Sägemehlreste) hin untersucht werden.

Methode/VorgehensweiseFür den eigentlichen Überprüfungstermin sollten die Örtlichkeiten gemeinsam mit einer für das Gebäude zuständigen Person vorab eingesehen werden. Alle erhältlichen Bauwerksdaten wie Pläne, Baubeschrei-bungen und Nutzungsvereinbarungen sollten hierfür zur Verfügung stehen. Weiterführende Informationen über die Art und Weise der Nutzung seit der Errich-tung sind oft hilfreich. So können z.B. die über den

Jahresverlauf auftretenden Klimabeanspruchungen und Einwirkungen auf das Bauwerk besser abge-schätzt werden.

Von grosser Bedeutung bei der Zustandserfassung und für das Nachvollziehen von Mängeln in der räum-lichen Gebäudestruktur ist die Kenntnis des Tragver-haltens der Gesamtstruktur. Hierdurch sind oftmals nur Probleme bzw. Mängel in der Gesamtstabilität des Gebäudes zu erkennen. Zudem wurden mehr-fach nachträglich bei Installationsarbeiten die wichti-gen Stabilisierungsverbände kipp- und knickgefähr-deter Bauteile durchtrennt oder aus Unkenntnis gar nicht erst eingebaut (Abb. 6). Dies muss der verant-wortungsbewusste Experte erkennen und entspre-chende Massnahmen einfordern. Für die Beurteilung einzelner Tragglieder muss die vollständige Zugäng-lichkeit gewährleistet sein. Die gesetzlichen Unfall- und Arbeitsvorschriften sind während der Zustandser-fassung einzuhalten. Durch die oftmals stete Arbeit in grosser Höhe wie bei Hallentragwerken sind Hebe-bühnen oder Fahrgerüste gegenüber Anlegeleitern vorzuziehen. Für eine vollständige Inspektion von Brücken ist in der Regel ein Brückenuntersichtgerät notwendig.

Im Verlauf der Zustandserfassung sind für die späte-re Beurteilung und Zuordnung der gewonnenen Messdaten die zu prüfenden Bauteile systematisch zu nummerieren bzw. zu benennen. Die Bezeichnung erfolgt entweder gemäss den Positionen oder den Achsen in den vorhandenen Planungsunterlagen oder durch vorab neu erstellte Pläne bei fehlender/lücken-hafter Dokumentation (Abb. 7). In der Praxis haben sich zudem selbstklebende Nummern, mit denen die Untersuchungspunkte und Bauteile gekennzeichnet werden, bewährt (Abb. 7). Dies erleichtert die Proto-kollierung der Messergebnisse und der Fotos sowie die Dokumentation der Beobachtung erheblich. Fer-ner wird dadurch eine gute Orientierung bei grösse-ren und komplexen Tragwerken erreicht. Weiterhin empfi ehlt es sich, von den wichtigsten Bauteilen massstäbliche Ansichten zu nutzen und Protokolle für die Holzfeuchtemessung, die Rissaufnahme und die Fotodokumentation vorzubereiten.

In Holzkonstruktionen lassen sich während regelmäs-sig durchgeführten Kontrollen die Problemfelder meist frühzeitig durch Verfärbungen und Risse erken-nen. Ernsthafte Schäden können so einfach vermie-den werden. Aus diesem Grund steht zu Beginn der Zustandserfassung immer eine sorgfältige visuelle, handnahe Überprüfung und Kontrolle aller Bauteile im

Abb. 6: Ausknicken von druckbeanspruchten Obergurten an Brettbindern

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Mittelpunkt. In Kombination mit der Holzfeuchtemes-sung können die erkannten Problemfelder spezifi ziert und gegebenenfalls mit ergänzenden Prüfmethoden detailliert untersucht werden. Hierbei gilt es, dass der Aufwand für den Einsatz der spezifi schen Messmittel

und Prüfgeräte in einem vernünftigen Verhältnis zum Nutzen stehen sollte. Ein iteratives bzw. stufenweises Vorgehen ist in der Art der Methode und hinsichtlich der Anzahl der Messstellen sinnvoll. Für eine statis-tisch abgesicherte Aussage sind mindestens 15 bis 20 Messergebnisse oder entnommene Proben er-forderlich. Erfahrungsgemäss ist dies mit einem ver-tretbaren Aufwand und aufgrund der örtlichen Ein-schränkungen nicht möglich. Aus diesem Grund ist hinsichtlich der Anzahl der entnommenen Proben auch ein stufenweises Vorgehen zu empfehlen. Zeigt sich bei der in einem 1. Schritt entnommenen Prüf-reihe von 6 bis 8 Prüfkörpern eine geringe Varianz in den Ergebnissen, kann vielfach auf die Entnahme weiterer Proben verzichtet werden. Ist dies nicht der Fall, muss die Anzahl in einem zweiten Schritt zwin-gend erhöht werden.

Für die weiterführende Modellbildung bei Tragwerks-analysen können zur Abklärung des Trag- und Verfor-mungsverhaltens zusätzliche Belastungsversuche mit Erfassung der Verformung zweckmässig sein (SIA 269/5, Anhang C). Demgegenüber ist eine Dehnungs-messung in Holzbauteilen mit den bekannten Metho-den nur erschwert möglich und oft wenig aussage-kräftig.

Abb. 7: Nummerierung einer Prüfstelle, hier Hauptachse Nr. 10, Nebenachse Nr. 1

Abb. 8: Defi nition der Achsen für ein Hallentragwerk, Füllemann et al. (2012)

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In besonderen Fällen, wie z.B. bei stark unterschiedlichen Nutzungen oder in Eissporthallen, in denen die Klimabedingungen sehr unterschiedlich sind und über den Jahresverlauf wechseln, ist die Zustands-erfassung zu einem späteren Zeitpunkt zu wieder-holen. Nur so können z.B. Risse und Delaminierun-gen, die im Winterhalbjahr im gequollenen und stark aufgefeuchteten Zustand der Holzquerschnitte nicht erkennbar sind, nach einer Abtrocknungsphase im Sommer festgestellt werden.

Berner Fachhochschule – Architektur, Holz und BauForschungseinheit Holz- und VerbundbauSolothurnstrasse 1022504 BielDie Mitarbeitenden der Forschungseinheit Holz- und Verbundbau forschen und arbeiten interdisziplinär, untersuchen Trag- und Verbundkonstruktionen, ge-hen aber auch auf Fragestellungen der Bauphysik ein. Zu den Partnern der Einheit gehören Planungs-büros und Hersteller sowie Betriebe der Bauwirt-schaft, mit denen Produkte und Bauteile bis hin zu kompletten Bauwerken weiterentwickelt und geprüft werden. Hierfür steht eine moderne Laborausstat-tung zur Verfügung. Andere wichtige Bereiche nebst der Zustandserfassung sind praxisrelevante Aspekte des Schall-, Wärme- und Feuchteschutzes sowie das Bauen im Bestand.

Ihre Ansprechpartner betreffend Zustandserfassung:Andreas Müller Telefon +41 32 344 03 19E-Mail: [email protected]

Florian ScharmacherTelefon +41 32 344 03 36E-Mail: fl [email protected]

NormenSIA 265:2012, Holzbau, Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein, Zürich SIA 269:2011, Grundlagen der Erhaltung von Trag-werken, Schweizerischer Ingenieur- und Architekten-verein, Zürich SIA 269/1:2011, Erhaltung von Tragwerken – Einwir-kungen, Schweizerischer Ingenieur- und Architekten-verein, ZürichSIA 269/5:2011, Erhalten von Tragwerken – Holzbau,

Schweizerischer Ingenieur und Architektenverein, Zürich SIA 469:1997, Erhaltung von Bauwerken, Schweize-rischer Ingenieur- und Architektenverein, ZürichSIA 2017:2000, Merkblatt Erhaltungswert von Bau-werken, Schweizerischer Ingenieur- und Architekten-verein, ZürichSIA 2018:2004, Überprüfung bestehender Gebäude bezüglich Erdbeben, Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein, Zürich

LiteraturS. Aicher, B. Radovic, G. Folland, 2001: Befallswahr-scheinlichkeit durch Hausbock bei Brettschichtholz, IRB-Verlag, Deutschland, ISBN 978-3-8167-5977-5F. Bächle, K. Junghans, P. Niemz, S. Baum, Y. Her-bers, 2007: Zerstörungsfreie Werkstoffprüfung im Bauwesen, Vorlesungsskript, ETH Zürich, SchweizDokumentation SIA D 0239, 2011: Erhaltung von Tragwerken – Einführung. Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein, ZürichDokumentation SIA D 0240, 2011: Erhaltung von Tragwerken – Vertiefung und Anwendung; Schweize-rischer Ingenieur- und Architektenverein, Zürich Empa/Lignum 1995: Richtlinie Holzschutz im Bau-wesen, Lignatec 1, Lignum, ZürichEmpa/Lignum 2001: Richtlinie Holzzerstörende Pilze und Insekten; Analyse, Prognose, Bekämpfung, Lignatec 14, Lignum, ZürichB. Franke, R. Widmann, 2012: Zustandserfassung und Verstärkung von Brettschichtholz, In: SAH-Tagungsband – Mechanische Verbindungen im mehr-geschossigen Holzbau, 44. Fortbildungskurs 2012, S. 193–202P. Frech, 1986: Beurteilungskriterien für Rissbildun-gen im konstruktiven Holzbau, Forschungsvorhaben, Deutsche Gesellschaft für Holzforschung (DGfH), MünchenT. Huckfeldt, O. Schmidt, 2006: Hausfäule- und Bau-holzpilze: Diagnose und Sanierung, Rudolf Müller Verlag, KölnP. Niemz, 1993: Physik des Holzes und der Holzwerk-stoffe, DRW-Verlag Weinbrenner, Leinfelden-Echter-dingenB. Radovic, T. Wiegand, 2005: Oberfl ächenqualität von Brettschichtholz, Bauen mit Holz 7/2005M. Vogel, F. Scharmacher, 2012: Mobiles Röntgen – Qualitätskontrolle von Holzkonstruktionen, Holz-forschung Schweiz 2012/1, S. 9–11M. Vogel, T. Tannert, H. Hansen, D. Kehl, S. Kraus, 2009: Überprüfungsmethoden geschädigter Holz-konstruktionen, Schlussbericht, Berner Fachhoch-schule, Architektur, Holz und Bau, Biel, Schweiz

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Weiterbildung für nachhaltiges Dämmen

13 14Bei hoch gedämmten Gebäuden haben Wärmebrücken einen wesentlichen Ein-fl uss auf die Energieverluste und sind oft ausschlaggebend für Feuchteschäden. Das Praxisseminar für Planer und Verarbeiter stellt sie deshalb in den Mittelpunkt. Neben theoretischen Grundlagen werden verschiedene Instrumente thematisiert, um Wärmebrücken energetisch und bauphysikalisch nachzuweisen oder zu ana-lysieren.

Der Nachmittag ist für das Wärmebrückenprogramm Flixino reserviert, mit dem Wärmebrücken anhand von Detailanalysen bereits im Planungsstadium erkannt, quantifi ziert und durch Konstruktionsänderungen optimiert werden können. Nach einer Demonstration können die Teilnehmenden selber Beispiele analysieren und mit den Referenten die Resultate interpretieren. Der Kursbesuch ist ganztags oder nur am Vormittag (inkl. Mittagessen) möglich. Der Workshop am Nachmittag richtet sich an Planer und Verarbeiter, die selber Wärmebrücken berechnen wol-len; für diesen Kursteil ist ein Laptop erforderlich.

ZieleSie erlangen theoretisches und praktisches Fachwissen über Wärmebrücken oder bringen es auf den neusten Stand. Sie kennen Instrumente zur Beurteilung von Wärmebrücken und können diese anwenden. Sie tauschen sich mit ausge-wiesenen Experten und mit Kollegen Ihres Faches aus.

Themen und ReferentenWärmebrücken bei hochgedämmten Gebäuden: Theoretische GrundlagenMartin Bohnenblust, dipl. Ing. HTL, Leiter Bautechnik bei Saint-Gobain ISOVER AGWärmebrücken im Energienachweis: Einzel- und SystemnachweisDaniel Schild, dipl. Ing. FH, Master DEA, Marketingleiter bei Saint-Gobain ISOVER AGWärmebrücken und FeuchteschutzMartin Bohnenblust, dipl. Ing. HTL, Leiter Bautechnik bei Saint-Gobain ISOVER AGPraktische Erfahrungen mit Wärmebrücken aus Sicht einer BauphysikerinJulia Bachinger, Dr., dipl. Ing., techn. SIA, Projektleiterin Bauphysik bei Gartenmann Engineering AGPraktische Hilfsmittel zur Bestimmung und Bearbeitung von WärmebrückenMichel Bühler, dipl. Ing. FH, Mitarbeiter CPI und Bautechnik bei Saint-Gobain ISOVER AGWorkshop Wämebrückenprogramm Flixino: Grundlagen der Wärmebrücken-Modellierung, Programmdemonstration und AnwendungsbeispieleSusanna Beusch, lic. phil. I und/oder Walter Schmidli, M.Sc., Arch. HTL/SIA, Infomind GmbH

ZielpublikumDer Kurs richtet sich an Architekten, Ingenieure und Techniker aus der Baubran-che.Dieser Kurs wird mit Unterstützung der Berufsförderung Holzbau Schweiz durch-geführt.

Ort:Campus Sursee (LU)

Termin:Donnerstag, 7. November 2013

Dauer:9.00–17.00 oder9.00–14.00

Teilnehmerzahl:20 bis 30 Personen

Kosten:CHF 160.– (ganzer Tag)CHF 110.– (Vormittag inkl. Mittagessen)

Anmeldung:bis 17. Oktober 2013

Praxisseminar Wärmebrücken

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Schlussbericht 19.8.2013

Forstmesse 2013 – Rohstoff Holz ins beste Licht gerückt22. Internationale Forstmesse Luzern, 15. bis 18. August 2013

Die Forstbranche hatte während 4 Tagen die ganze Aufmerksamkeit der 26 200 Besucher aus der Schweiz und dem angrenzenden Ausland. Nebst den bestehenden Hallen 2 + 3 wurde auch erstmals die neue Halle 1 in Beschlag genommen. Aussteller wie auch Besucher waren begeistert vom vielfältigen An-gebot und dem attraktiven Rahmenprogramm im neuen Messe- und Kongresszentrum Luzern. Modernste Forst-, Hack-, Häcksler-, Schredder-, Spalt- und mobile Sägetechnik sowie innovative Heiztechnik wurden dem fachinteressierten Publikum vorgeführt und eine Marktübersicht der Neuheiten präsentiert. Messe-leiter Marco Biland fi ndet nur lobende Worte: «Die Forst-messe ist viel mehr als eine Präsentation der neusten Produkte und Innovationen, an der Forstmesse trifft sich alle 2 Jahre die gesamte Holzbranche und daraus erge-ben sich viele neue Impulse. Der Rohstoff Holz gewinnt immer mehr an Bedeutung, denn Holzenergie ist CO2-neutral und ein schnell nachwachsender Rohstoff, wes-halb Holz auch beim Hausbau immer beliebter wird.» 280 Aussteller aus 6 Nationen präsentierten auf 31000 m2 ein breites Spektrum von Maschinen und Geräten rund um die Wertschöpfungskette Holz. Die Stimmung auf

Eröffnung der 22. Internationalen Forstmesse Luzern 2013: Von rechts: Marco Biland, Messeleiter und Geschäftsführer ZT Fach-messen AG; Ruedi Lustenberger, Nationalrat; Rolf Dürig, Geschäftsleiter CODOC; Hans Biland, VR-Präsident ZT Fachmessen AG; Max Binder, Nationalrat und Präsident WVS; Robert Küng, Regierungsrat; Felix Müri, Nationalrat; Trix Dettling Schwarz, Kantons-ratspräsidentin von Luzern

dem Messeplatz war hervorragend, Aussteller sowie Besucher knüpften Kontakte, holten sich Informationen, und der Austausch bei Fachgesprächen war von gros-ser Bedeutung. Die Wald- und Holzwirtschaft hat sich mit ihrem Rohstoff Holz einmal mehr ins beste Licht gerückt. Abwechslungsreiches RahmenprogrammDie von Codoc organisierte Sonderschau «Treffpunkt Forst, Forêt, Foresta» bestand auch dieses Jahr aus den drei thematischen Inseln Bilden, Forschen/Wissen und Vernetzen. Fünfzehn Verbände, Bildungsanbieter und waldverwandte Institutionen luden ein, sich in ent-spannter Atmosphäre zu treffen, um mit Vertretern der verschiedenen Institutionen ins Gespräch zu kommen und sich über die aktuellsten Entwicklungen in der forst-lichen Bildungslandschaft und der Forschung zu infor-mieren. Ausserdem präsentierte Codoc herausragende Lerndokumentationen und Herbarien von Forstwart-lernenden. «Waldbild 2050 – Auf welche Bäume setzen wir heute für den Wald von morgen?» Das war der Fachkon-gress, der von Waldwirtschaft Schweiz (WVS) organi-siert wurde und die Zukunft des Schweizer Waldes the-

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Weiterbildung im Brandschutz: Warum gerade jetzt?

Die Berner Fachhochschule BFH bietet seit Herbst 2012 in Zusammenarbeit mit Lignum, Holzbau Schweiz und der Bauschule Aarau den Weiterbil-dungsstudiengang CAS Brandschutz im Holzbau, die frühere Ausbildung zum Brandschutzfachmann, zur Brandschutzfachfrau an. Der nächste Kurs star-tet Ende November 2013. Die Vereinigung Kantona-ler Feuerversicherungen VKF überarbeitet zurzeit die Brandschutzvorschriften, die am 1. Januar 2015 in Kraft treten sollen. Da stellt sich die Frage, warum sich interessierte Fachpersonen gerade jetzt im Brandschutz weiterbilden sollten.

Das generelle Ziel des CAS-Brandschutzes im Holzbau ist es, ausgewiesene Fachleute auszubilden, die in der Lage sind, insbesondere im mehrgeschossigen Holzbau alle brandschutztechnisch relevanten Herausforde-rungen zu lösen. Zum Zielpublikum gehören sowohl planende (Architektinnen, Ingenieure) wie auch ausfüh-rende (Technikerinnen HF, Meister) Fachpersonen. An-gesprochen sind aber auch Mitglieder von Brandschutz-behörden, die sich im stetig wachsenden Segment des Holzbaus vertieftes Wissen aneignen möchten.

Weitere Öffnung der Möglichkeiten im Holzbau erwartetDie Überarbeitung der aktuellen Brandschutzvorschrif-ten (Ausgabe 2005) führt zu einer neuen Ausgangslage, die auch für den Holzbau Änderungen mit sich bringen. Gemäss dem momentanen Informationsstand (die revi-dierten Vorschriften befi nden sich in der Vernehmlas-sung) geht die Tendenz in eine weitere Liberalisierung für den Holzbau. Diese Öffnung ist aber verknüpft mit steigenden Anforderungen an die Fachkenntnisse von Planenden und Ausführenden, insbesondere auch im Bereich der Qualitätssicherung.

Richtiger Zeitpunkt für eine WeiterbildungFachpersonen mit einer spezifi schen Weiterbildung im Brandschutz sind heute mehr denn je gefragt. Für viele Interessenten stellt sich aber die Frage, ob es zum jetzi-gen Zeitpunkt Sinn macht, Geld und Zeit in eine Aus-bildung zu investieren, deren Grundlagen zumindest teil-weise in zwei Jahren nicht mehr aktuell sein werden. Dazu einige Fakten:

• Die neuen Normen treten am 1. Januar 2015 in Kraft. Die Überarbeitung der für die Umsetzung wichtigen «Stand-der-Technik-Papiere» (Brandschutz-Doku-mentation Lignum) wird voraussichtlich aber nicht vor 2016 oder 2017 fertig gestellt. Es wird also noch eini-

Rohstoff Holz ins beste Licht gerückt: 280 Aussteller aus 6 Na-tionen präsentierten an der Forstmesse Luzern auf 31 000 m2 ein breites Spektrum von Maschinen und Geräten rund um die Wertschöpfungskette Holz.

matisierte. Es wurde diskutiert, wie die Waldeigentümer konkret auf die Klimaveränderungen reagieren könnten. Der Direktor von Waldwirtschaft Schweiz, Markus Brun-ner, begrüsste fünf Referenten aus Umwelt, Wald- und Holzwirtschaft, welche über das zukunftsweisende Thema debattierten.

Am Samstag fand die Holzspaltmeisterschaft auf dem Freigelände statt. Der von den Holzspalterfreunden Alp-nach organisierte Wettkampf forderte viel Muskelkraft und bot gute Unterhaltung. Gemächlicher ging es bei der Vorführung Pferderücken zu, die zweimal täglich stattfand. Die sanfte Art der Waldbewirtschaftung fand grosses Besucherinteresse. Geschicklichkeit und Ner-venstärke waren beim Schnupper-Forwarder als Forst-maschinenführer gefragt. Auch dieser Wettbewerb fand eine grosse Anhängerschaft.

Die nächste Internationale Forstmesse fi ndet vom 20. bis 23. August 2015 in Luzern statt.

Info: www.forstmesse.comDownload Bilder: www.forstmesse.com/htm/bilder.htm23. Internationale Forstmesse Luzern 2015: 20.–23. August 2015, Messe LuzernKontakt: Marco Biland, Messeleiter, Tel. +41 56 204 20 20Auskunft und Organisation:ZT Fachmessen AG, Pilgerweg 9, CH-5413 [email protected] – www.fachmessen.ch

Information und Organisation:ZT Fachmessen AG, 5413 Birmenstorf, www.fachmessen.ch – [email protected] Tel. 056 204 20 20 – Fax 056 204 20 10

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– Baustoffemissionen und Raumluftqualität (Start Oktober 2013)

– CAS Brandschutz im Holzbau (Start November 2013)

– CAS Bauphysik im Holzbau (Start Februar 2014)

– CAS Bauen mit Holz neu! (Start Februar 2014)

– CAS Weiterbauen im Gebäudebestand in Holz (Start Juni 2014)

– CAS Holz-Tragwerke neu! (Start Oktober 2014)

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ge Jahre dauern, bis alle Dokumente im Zusammenhang mit dem Brandschutz aktualisiert sind.

• Neubauten werden bis mindestens 1. Januar 2015 noch nach den heute aktuellen Vorschriften bewilligt. Bis diese gebaut werden, dürften nochmals ein bis zwei Jahre vergehen.

• Es wird erwartet, dass die Möglichkeiten für den Holz-bau und somit auch die Anforderungen nochmals stei-gen. Es werden jedoch auch höhere Anforderungen an die Qualitätssicherung und an die Ausbildung der beteiligten Baufachleute gestellt. Für den Holzbau ist es sehr wichtig, dass gut ausgebildete Fachleute zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der neuen Normen ver-fügbar sind und nicht erst 2017 oder noch später.

• Das CAS-Brandschutz im Holzbau vermittelt nicht nur Kenntnisse zu Normen und Vorschriften. In erster Linie geht es darum, (brandschutztechnisch) sichere Bau-ten zu planen und zu erstellen. Dazu gehören auch sinnvolle Schutzkonzepte, korrekt aufgebaute Bau-teile und Detailanschlüsse, ein sicherer Einbau der Gebäudeinstallation sowie eine funktionierende Qua-litätssicherung. Die Grundsätze und die holzbautech-nischen Lösungen, wie diese Ziele erreicht werden

können, ändern sich mit der neuen Vorschriftengeneration gar nicht oder nur wenig.

• Die Durchführung des 2013-CAS-Brandschutzes im Holzbau geht so weit wie möglich bereits auf die neu-en Normen ein. Die Teilnehmenden können zudem im Herbst 2014 einen «Up-Date-Kurs» besuchen, der in der Kursgebühr inbegriffen ist. Die Absolventen und Absolventinnen des Studiengangs, der von November 2013 bis Februar 2014 durchgeführt wird, gehören somit zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der neuen Vor-schriften zu den wohl am besten ausgebildeten Fach-kräften.

• Im Moment sind in der Praxis Fachleute, die über ein entsprechendes Wissen zum Thema «Brandschutz und Holzbau» verfügen, extrem gesucht. Die Branche braucht jetzt und in Zukunft Fachkräfte mit entspre-chendem Know-how.

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