Vergütungsysteme_060614-----5
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Reinigungsdienste
Dipl.-Ing. M. Eng. Florian NitzscheInstitut für Site und Facility Management
An-Institut der FH-MünsterBeckumer Str. 36, 59229 Ahlen
Tel.: 0 23 82 / 964 - 639
Service Level Agreements
Vergütungsmechanismen/ Incentive-Systeme
08.08.2006 2Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Vorlesungsreihe „Reinigungsdienste“
Do, 30.3.
Vorlesungsagenda
1 FM-Trends und aktuelle Situation der Reinigungsdienstleister auf dem Markt
Torben Bernhold
Fr, 31.3.2 Vorarbeiten für die Ausschreibung / Betriebskonzept, Nutzerprofil
FlorianNitzsche
Do, 18.5.3 VOL/ Ablauf Vergabeverfahren; Erstellung inputorientierte Leistungsverzeichn.; Kalkulation
Torben Bernhold
Fr, 19.5.4 Funktionale Leistungsbeschreibungen/ Ergebnisorientierung
FlorianNitzsche
Do, 22.66 Qualitätsmessung von Dienstleistung;Qualitätsmesssysteme
Torben Bernhold
Fr, 30.6.5 Erstellung von Vergütungsmechanismen; Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
FlorianNitzsche
08.08.2006 3Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Agenda
Ihre Erwartungen an die Veranstaltung
A) Service Level Agreements
B)Vergütungsmechanismen
Incentive-Systeme?
Warum erstellt man SLAs? (siehe letzte Vorlesung) Wie stehen diese mit dem Vergütungssystem im
Zusammenhang?
08.08.2006 4Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Step 1 Ziele/Hintergrund Ausschreibung
Bestandsdatenermittlung
NutzerbedarfsanalyseStep 2
Step 2.1
Step 2.2
Step 3
VorgehensweiseVorgehensweise
Vergütungssystem (nächste VL)Step 5
SLAsStep 4
Betriebskonzept
Outputspezifikationen
ergebnisorientierteLeistungsbeschreibung
Step 2.3 Funktionenanalyse
Vertragliche IntegrationStep 6
Vorgehensweise
Qualitäts-/ Leistungsmessung(siehe letzte Vorlesung)
08.08.2006 5Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Agenda
Service Level Agreements
( Fortsetzung letzte Vorlesung)
08.08.2006 6Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Agenda
08.08.2006 7Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Warum Service Level Agreements?
Definition
Vereinbarung zwischen Dienstleister und Auftraggeber
Verpflichtung des Dienstleisters zu einer Leistung in einem bestimmten Umfang zu einer bestimmten Qualität Serviceniveau
Ziel
durch die Beschreibung der Leistung wird folgendes ermöglicht:
1. Grundlage für die LeistungsmessungAN: internes QM
AG: Qualitätskontrollen
2. Basis für den Leistungsnachweis/ Vergütung
SLAs
08.08.2006 8Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Steps zur Ableitung von SLAs (Bsp. Catering)
Vertrag
Service-Level-Agreement
Key Performance Indicators (KPI’s)(was wird gemessen?)
Output-Spezifikation(gewünschte Ergebnisse,
qualitative/ teilweise quantitative Zielgrößen)
Betriebskonzept
- Bereitstellung 625 Menagen- gute Qualität- zeitgenau- Mengen
- Nutzerzufriedenheit (hoch- wertiges und schmackhaftes Essen)
- Gewährleistung der Beschäftigung
- passende/ sichere Ausstattung
- Anzahl Menagen pro Tag- Anzahl Beschwerden pro Tag- Abweichungen Beschäftigungszahl pro Tag- Abweichungen von gesetzlichen Vorgaben
- 700 Personen müssen verpflegt werden- Verpflegungsarten: ...- einzuhaltende Normen: ...- ...
Service Level(wie hoch ist die Qualitäts-/
Leistungsanforderung?)
schwere Fehler: - Abweichung der Menagen >5%- >3 Beschwerden an einem Tagleichter Fehler: - Abweichung der Menagen bis 5%- ...
Vergütungs-system
Anforderungen an das Qualitätsniveau vom Auftraggeber
Leistungsbeschreibung/-umfang
Spezifisches Leistungsniveau
Integration/ Umsetzung1 2 3
SLAs
08.08.2006 9Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Operative Umsetzung in Form einer Output/ SLA-Matrix
Service-Level-AgreementsOutput-Spezifikationen
Output-Spezifikationen
- Anzahl Menagen pro Tag- Anzahl Beschwerden pro Tag- Abweichungen Beschäftigungszahl pro Tag- Abweichungen von gesetzlichen Vorgaben
Output-Rahmenbedingungen
(Ergebnisse/ Ziele)
Service-Level-Agreements
Key Perfomance Indicators (KPI’s)
Sonstiges(z.B. Integrationstiefe
der Dienstleistung
Bsp. Output „Verpflegung“
- Bereitstellung 625 Menagen- gute Qualität- zeitgenau- Mengen
- Nutzerzufriedenheit (hoch- wertiges und schmackhaftes Essen)
- Gewährleistung der Beschäftigung
- passende/ sichere Ausstattung
Output-Gruppe
I.Versorgung
1. Verpflegung
2. Fuhrpark
3. ...
1.1 interne Verpflegung
1.2 externes Catering
- …- ...
...
- ...
2.1 ...
2.2 ...
- ... ... - …- ...
- …- ...
- …- ...
II....
Vorgaben (Betriebskonzept etc.)
inkl. notwendige Tätigkeiten +
Mengengerüst (als Kalkulationshilfe)
Men
geng
erüs
t
Mes
sgrö
ßen
Ser
vice
anfo
rder
unge
n
Outputspezifikationen
08.08.2006 10Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Vorentwurf der Service-Level-Agreements
Konzeption der Struktur der einzelnen Service-Level-Agreements
Ableitung einer geeigneten SLA-Struktur aus der Struktur der Outputs
Zusammenstellung aller notwendigen SLA-Klassen und der einzelnen SLAs
Zugeordnete SLAs für jede Dienstleistung
Festlegung allgemeiner DefinitionenKlärung von Definitionen (für die Dienstleister)
Generelle Anforderungen an alle Dienstleistungen/ Dienstleistungspaket
Ausnahmeregelungen
Ableitung der konkreten SLAs aus den Output-Spezifikationen
SLAs
08.08.2006 11Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
SLA-Struktur mit erhöhter Praktikabilität
Praktikabilität und Integration Qualitätssicherung des DLs!
SLAs
08.08.2006 12Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Bsp. SLA „Reinigung“
Service-anforderungen
Unterhaltsreinigung im und am Gebäude gemäß Ausschreibung (Teil ..)und Reinigungsvertrag (..).
Service-bereitstellung
Sicherstellung der Reinigungsqualität/ -leistung der Unterhaltsreinigungdurch fachlich qualifizierte Reinigungskräfte und regelmäßigeKontrollgänge (mit Entfernung von Tagesverschmutzungen) vomHausmeister. Vorhaltung einer 24h Notrufbereitschaft. GesonderteReinigungs- und Kontrollaufgaben im Sand- und Matschraum (Austausch,Schimmelpilzkontrollen nach definierten Rhythmen).
schwerer FehlerAusfall der gesamten Reinigungsleistungen (z. B. externer Dienstleister fällt aus);starke Verunreinigungen, die im Rahmen der Unterhaltsreinigung nicht entfernt wurden (z. B.Flüssigkeiten, Essensreste auf Bodenbelägen usw.); Verunreinigungen mit „imageschädlicher“Wirkung (z. B. Schlieren auf Fenstern im öffentlichen Eingangsbereich, Graffiti); nichteingehaltene Hygienevorschriften (vor allem im Sanitärbereich)
Reaktionszeit 1h (bei Spontanverschmutzungen 0,5h)
Lösungszeit 4h (bei Spontanverschmutzungen 0,5h)
Notfall sofort
Reaktions- undLösungszeit
Abweichung außerhalb der Unterrichts-/ Drittnutzungszeitenverlängerte akzeptable Lösungszeit auf max. 1Tag (außer bei Spontanverschmutzungen)
andererelevanteServices
Glas-/Rahmenreinigung, Sonderreinigung, Abfall-/ Wertstoffbeseitigung
leichter Fehlergeringfügige Abweichung vom Reinigungsplan (z. B. Mülleimer wurde im Rahmen derUnterhaltsreinigung nicht geleert); sonstige leichte Verunreinigungen
Reaktionszeit 8hReaktions- undLösungszeit Lösungszeit 1 Tag
SLAs
08.08.2006 13Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Agenda
08.08.2006 14Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Aspekte bei der HerangehensweiseGrad der Output-Orientierung festlegen (bei bestimmten Leistungen ist ein gewisser Anteil an inputorientierten Beschreibungen sinnvoll/ notwendig)
praktikable Operationalisierung der Outputs: Leistungsmessung; Integration in ein QualitätsmanagementPrüfung: Sicherung des vereinbarten Qualitätsstandards?
Arten von SLAsOutputorientierte Beschreibung (Detaillierung des gewünschten Ergebnisses)Inputorientierte Beschreibung
Anforderungen an Quantität und Qualität der eingesetzten Faktorentätigkeitsorientiertkonkret gewünschte Leistung ohne Spielraum
verrichtungs-/ prozessorientierte LeistungsstandardsVerfügbarkeit von Dienstleistungen während bestimmter Zeiträume (ohne Beschreibung der Eingangsgröße (input), noch Ergebnis (output))Spezifikationen zu Reaktionszeiten bei Störfällen
Kombination für eine umfassende Leistungsbeschreibung sinnvoll
SLAs
08.08.2006 15Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Allgemeine Grundsätze/ Aspekte bei der SLA-Aufstellung
kritische Prüfung sämtlicher Reaktions-/ Lösungszeiten
realistische Lösungszeiten: sämtliche Lösungszeiten mind. 1 Arbeitstag (meist wird im PSC kein kürzerer Faktor berücksichtigt)
Machbarkeit (Organisation, Mittel etc.)
Qualitätslevel (nur das Niveau, das unbedingt notwendig bzw. gewünscht ist) Kosten-Nutzen-Verhältnis
Spezifizierung Ausnahmeregelungen: z.B. bei Strom-, Gas- und Wasserversorgung keine Lösungszeiten für den Fall, dass das öffentliche Netz ausfällt
24h Bereitschaftsservice und sonstige allgemeine
SLAs
08.08.2006 16Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
zu beachtende Aspekte bei der Aufstellung von SLAs
Verantwortlichkeiten beachten: bei der Suche und Festlegung von messbaren Größen zur Leistungsmessung dürfen nur Leistungsteile gemessen werden, die in der Verantwortung des Auftragnehmers liegen und diese auch im Output beschrieben ist!Messbarkeit: Die KPIs (Kennzahlen/ Indikatoren) in den SLAs müssen messbar sein! Die Fehler müssen zählbar sein!Praktikablilität: Die Messung muss praktikabel ohne großen Aufwand durchgeführt werdenAngemessenes Niveau: Das festgelegte Niveau muss mithilfe von geeigneten
KennzahlenFehlern sowie Lösungszeiten
realistisch festgelegt werden (dem heutigen Standard entsprechen)Aufwand-Nutzen-Verhältnis beachten: Insgesamt den SLA abschließend hinsichtlich des Controlling-/ Dokumentationsaufwands je Leistung auf Angemessenheit prüfen
praktikables und effektives Erarbeiten der notwendigen Inhalte praktikables und realistisches Leistungsniveau für den Betrieb
SLAs
08.08.2006 17Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Service-Level/ Leistungsniveau ergibt sich aus 2 wesentlichen Faktoren
Messbare Größe und dazugehörige Fehlerklassen
Reaktions- und Lösungszeiten
folgende 2 Aspekte sind wesentlich
Kennzahlen/ Messgrößen Ermöglichen einerLeistungsmessung für alle Service-Level
Ableitung von Fehlern, die nicht auftreten dürfen Festlegung eines Leistungsniveaus
Beschreibung Dienstleistungsniveau
Kontrolle/ Bestrafung des Dienstleisters
+= gewünschtes Serviceniveau
Fehlerzuordnung Reaktionszeiten
SLAs
08.08.2006 18Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Agenda
08.08.2006 19Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Anforderungen
(Ergebnisorientierung beachten!)
Messgrößen/ Kennzahlen und Priorisierung
Fehler und Zeiten
auf der Grundlage der Messgrößen/ KPI´s
1
2
3
SLAs
08.08.2006 20Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Abgleich von Leistungsanforderungen im Zeithorizont einer PPPAbgleich von Leistungsanforderungen im Zeithorizont einer PPP-- AusschreibungAusschreibung
3 Ebenen des „Abgleichs“ im Projektverlauf zu differenzieren:
Leistungsabgleich1
Leistungsabgleich2
Leistungsabgleich3
Vorgangzeitliche
Einordnung
Ausschreibung
Betriebsphase
Vertragslaufzeit
Nutzer-anforderungen
SLAs
SLAsLeistung
Dienstleister
Nutzerprofilgestern
Nutzerprofilheute
falsche Ausschreibung
schlechte Dienstleistung
Anpassung notwendig
SLAs
08.08.2006 21Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Schritte zur Aufstellung/ Anpassung:
SLAs
08.08.2006 22Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Stellen Sie eine SLA für „Catering“auf angelehnt an die erstellte Output-Spezifikation.
Service-anforderungen
Service-bereitstellung
Key Performance Indicators (Messgrößen)
schwerer Fehler
Reaktionszeit
Lösungszeit
Notfall
Reaktions- und Lösungszeit
Abweichung andere relevante Services
leichter Fehler
Reaktionszeit Reaktions- und Lösungszeit Lösungszeit
SLAs
08.08.2006 23Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Agenda
08.08.2006 24Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Grundlagen Leistungsmessung
Instrumente zur Leistungsmessung:
Monitoring Vorgaben und regelmäßige Jour-Fixe
Service-Desk: Sammlung und Dokumentation der Störmeldungen/ Fehler (z.B. Reaktions- und Lösungszeiten)
Gebäudeleittechnik/ Gebäudeinformationssystem
Verarbeitung aller Störmeldungen, Betriebszustände mithilfe der IT-Unterstützung
Fehlererfassung durch CAFM-System (auch Nutzereingaben)
automatisiertes Controlling (Kennzahlenaufbereitung, Bechmarking etc.)
Stichproben mit detailliertem Bewertungsbogen (z.B. bei Reinigungsdienstleistungen)
EDV-gestützte Qualitätsmesssysteme (z.B. DSQS, Quality Control)
Gutachter für Spezialdienstleistungen
SLAs
Siehe letzte Vorlesung
08.08.2006 25Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Aus-schreibungs-
unterlagen
08.08.2006 26Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Agenda
Vergütungsmechanismen
08.08.2006 27Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Agenda
Wie kann man Leistungen intelligent und partnerschaftlich vergüten?
Wie sind die SLAs sowie die Qualitätsmessung (letzte Vorlesung) in diesem Zusammenhang zu
bewerten?
08.08.2006 28Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Agenda
08.08.2006 29Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
1. Status-quo/ Hintergründe
2. Grundsätze eines Vergütungssystems
3. Einbindung des Vergütungssystems
4. Grundsätzliche Vorgehensweise
Agenda
08.08.2006 30Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
1. Einführung in die Thematik
Wird die Ergebnisorientierung Eurer Ansicht nach zukünftig dazu führen, „gute, qualitative Reinigungsdienstleistungen“ einzukaufen?
08.08.2006 31Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
1. Einführung in die Thematik
Ausgangssituation
Unzufriedenheit mit Reinigungsleistungen
Reinigung wird zu „Billig-Preisen“ angeboten, Qualität spielt dabei keine Rolle
Ergebnisorientierung wird nicht gelebt
Blindleistungen werden angeboten bzw. nicht beauftragte Teilleistungen werden in Form von umfassenden Nachträgen beauftragt
08.08.2006 32Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
1. Einführung in die Thematik
Trends und Hintergründe für eine Einführung von Vergütungssystemen
Ergebnis- und Qualitätsorientierung bei der Vergabe von Reinigungsleistungen nehmen zu.
Damit verbunden ist ein Übergang von Pauschal- zu qualitäts-bzw. leistungsorientierten Vergütungssystemen zu verzeichnen.
Es soll eine Verbindung/ Abgleich zwischen den Leistungsvorgaben des Auftraggebers und der tatsächlichen Leistungserbringungdes Auftragnehmers hergestellt werden.
Eine partnerschaftliche Denkweise bezüglich der Auftraggeber-Auftragnehmer-Beziehung gewinnt an Bedeutung („Win-win Situation“)
08.08.2006 33Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
1. Status-quo/ Hintergründe
2. Grundsätze eines Vergütungssystems
3. Einbindung des Vergütungssystems
4. Grundsätzliche Vorgehensweise
Agenda
08.08.2006 34Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
1. Einführung in die Thematik
Ein optimales Vergütungssystem sollte so gestaltet werden, dass es
in einer praktikablen Form projektspezifischeAnreiz- und Sanktionsmechanismen umsetzt
und
die partnerschaftliche Zusammenarbeit beider Vertragspartner im Sinne einer „win-win Situation“fördert.
08.08.2006 35Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
1. Einführung in die Thematik
Übersicht Vergütungsmechanismen
Pauschalvergütung (z.Zt. noch Standard)
Leistungsabhängige Vergütung
Incentive-Systeme (anreizorientiert)
Qualitätsorientierte Vergütung
Leistungsorientierte Vergütung
Beschwerdeorientierte Vergütung
08.08.2006 36Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
1. Einführung in die Thematik
Pauschalvergütung vs. Incentive-System
PauschalvergütungPauschalvergütung Incentive-SystemIncentive-System
kein Anreiz für DL seine Leistung zu optimierenkeine Möglichkeit positive oder negative Leistungsabweichungenwiderzuspiegeln
kein Anreiz für DL seine Leistung zu optimierenkeine Möglichkeit positive oder negative Leistungsabweichungenwiderzuspiegeln
Anreiz zu qualitätsorientierter Leistungserbringung partnerschaftliche Zusammen-arbeit beider VertragsparteiennotwendigKopplung der Ergebnisqualität mit finanziellen MittelnNotwendigkeit die Leistung zu operationalisieren
Anreiz zu qualitätsorientierter Leistungserbringung partnerschaftliche Zusammen-arbeit beider VertragsparteiennotwendigKopplung der Ergebnisqualität mit finanziellen MittelnNotwendigkeit die Leistung zu operationalisieren
Im Sinne beider Vertragsparteien sollte ein Incentive-System
als Vergütungsmechanismus bevorzugt werden
08.08.2006 37Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
1. Einführung in die Thematik
Hintergrund: PPP-Projekteumfassendes Leistungspaket mit langen Laufzeiten und einer festgelegten Bau- und Betriebsqualität
Entwicklung und Darstellung der Effizienzgewinne für die Bieter ist sehr viel einfacher als bei kleineren, unabhängigen Dienstleistungsausschreibungen
durch Einbringung von spezifischem Know-how und Innovationen der Anbieter und zielorientierte Leistungen können Effizienzgewinne erzielt und kostentreibende Blindleistungen ausgeschlossen werden
fest verankerte Nutzeranforderungen der Output-Spezifikationen werden mit Hilfe von vertraglich integrierten Qualitätslevels auf einem gewünschten Niveau festgeschrieben und durch eine Operationalisierung (zum Beispiel anhand von Fehlerklassen) messbar und sanktionierbar gemacht
08.08.2006 38Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
1. Status-quo/ Hintergründe
2. Grundsätze eines Vergütungssystems
3. Einbindung des Vergütungssystems
4. Grundsätzliche Vorgehensweise
Agenda Einführung/Hintergründe
08.08.2006 39Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Einbindung in
eine (PPP-)Ausschreibung
Verbindung zwischen den Leistungsvorgaben und der tatsächlichen Leistung des Privaten
Output-Spezifikationen
Leistungsstandards = Service Level Agreements
Vergütungs-/ Zahlungsmechanismus
PPP-Vertrag
Betriebsphase/ Leistungserbringung
1. Einführung in die Thematik
Leistungs-messung
Ableich
08.08.2006 40Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Hintergrund
Ziele der Kopplung der SLAsan ein Vergütungssystem
Abrechnungsbasis/ Überwachung der Dienstleistungserbringung
(Umsetzung der Qualitätsmessung)
Anreizstrukturen für einen
kontinuierliche Verbesserung
Kontrollmechanismus/ Hilfsmittel für die Dienstleister
Mängelbeseitiung
internes QM
1. Einführung in die Thematik
Auftraggeber
Auftragnehmer
Auftraggeber
08.08.2006 41Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
1. Status-quo/ Hintergründe
2. Grundsätze eines Vergütungssystems
3. Einbindung des Vergütungssystems
4. Grundsätzliche Vorgehensweise
Agenda
08.08.2006 42Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Arbeitsschritte Vergütungssystem
1. Ausarbeitung von möglichen VariantenVor- und Nachteile Abrechnung
Monatliche Abrechnung nach FehlernKopplung an Bugetierungslösungen
Monitoring-Prozesse bzw. Qualitätsmanagement2. Implementierung der Vergütungs-Mechanismen in den Vertrag
Varianten der IntegrationVerknüpfung zu SLAs des LeistungsverzeichnissesIntegration in DL-Verträge über Mängelbehebungsregelungen
Vertragliche Gestaltung der Monitoring-Prozesse3. Operative Nutzung des Systems im Betrieb - Abrechnung
1. Einführung in die Thematik
08.08.2006 43Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Agenda
08.08.2006 44Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
2. Voraussetzungen und Rahmenbedingungen
Zentrale Voraussetzungen für die Implementierung eines Incentive-Systems:
1Hinreichend genaue Beschreibung von Art und Umfang der zu erbringenden Leistung (Leistungsbeschreibung bzw. Leistungsprogramm)
2Definition von Leistungsstandards (Service-Level-Agreement)
3Festlegung objektiver und von beiden Vertragspartnern akzeptierter Größen (Key-Performance-Indicators) und Verfahren zur Messung der Leistungserfüllung
4 Entwicklung eines entsprechenden Bonus-Malus-Systems
08.08.2006 45Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
2. Voraussetzungen und Rahmenbedingungen
08.08.2006 49Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Grundprinzip
Festpreis für die Sicherstellung des technischen BetriebesMessbare Standards (Operationalisierung der Outputs)Reduzierung der Zahlung bei Nichterfüllung von Qualitätsstandards
Verfügbarkeits-Malus
+ Leistungs-Malus
+ Reporting-Malus
+ Wiederholungsfehler-Malus
= Gesamt-Malus
2. Voraussetzungen und Rahmenbedingungen
08.08.2006 50Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
2. Voraussetzungen und Rahmenbedingungen
Key-Performance-Indicators als Kernelement der SLAs
spezifische Leistungsindikatoren zur Qualitätsmessung
dienen der Operationalisierung der Dienstleistungsqualität
belegen SLAs mit messbaren Indikatoren und dienen zur (wenn möglich ausschließlich) quantitativen Messung der implementierten qualitativen und quantitativen Qualitätslevels
08.08.2006 51Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
2. Voraussetzungen und Rahmenbedingungen
Fehlerklassifizierung in den SLAs
Unterscheidung in einfache und schwere FehlerEinfacher Fehler („Minor Default“):
keine Auswirkungen auf die Verfügbarkeit bzw. der Betrieb lässt sich in den betroffenen Bereichen immer noch fortsetzen
Schwerer Fehler („Major Defects“): Nicht-Verfügbarkeit der betroffenen Bereiche (für den Betrieb) entsprechend den Serviceanforderungenein einfacher Fehler wird bei Überschreitung der verlängerten Lösungszeit ebenfalls zu einem schweren Fehler (selbst wenn Verfügbarkeit der betroffenen Bereiche immer noch gegeben ist)bei schweren Fehlern wird das Monats-Entgeld reduziert
Basis für Lerneffekte: bei mehr als 10 einfachen Fehlern und / oder einem schweren Fehler wird ein spezieller Monitoring-Prozess (SMP) gestartet (Dokumentation der Ereignisse, Ursachenanalyse, (Gegen-) Maßnahmenplanung und deren Controlling)Anreiz für Realisierung Lerneffekte: wenn für die nächsten 3 Monate keine SMP oder schweren Fehler stattfinden, wird das Geld (für einen schweren Fehler) zurückerstattet
08.08.2006 52Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Agenda
08.08.2006 53Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
3. Incentive-Systeme
Komponenten eines Vergütungssystems
messbare Abweichungen vom Service Niveau (z.B. Fehler)
Messung / Reportingsystem (EDV-Tool, Service Desk etc.)
Kalkulationsgrundlage (z.B. ab 5 Fehler = Malus um x % von welcher Summer (Gesamtentgelt oder Teilleistung)
Abrechnungsgrundlage (z.B. Basisentgelt)
08.08.2006 54Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Was kennen Sie für Vergütungs-/Incentive-Systeme?
Welches Vergütungssystem halten Sie für „optimal“?
Entwickeln Sie eine Vergütungsstruktur für Reinigungsleistungen anhand messbarer Leistungskennzahlen (KPI`s)1. vereinfachten SLA aufstellen mit messbaren KPIs
2. Abweichungen/ Servicelevel definieren
3. Konzept Vergütung entwickeln (Grundpauschale, was ist mir wichtig?, wo möchte ich eingreifen? …)
4. Darstellung des Vergütungssystems anhand eines Schemas
3. Incentive-Systeme
08.08.2006 55Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
3. Incentive-Systeme
Malus-System (1/5)
Wird bei klassischen Dienstleistungsverträgen genutzt,
um vom vertraglich festgelegten Gesamtentgelt bei Schlecht-
leistung Abzüge vornehmen zu können.
Vertraglich festgelegte Leistung
tatsächliche Leistung
„Malus“
„Malus“
08.08.2006 56Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
3. Incentive-Systeme
Malus-System (2/5)
Verfügbarkeits - Malusbezieht sich auf die unterschiedlichen Serviceanforderungen/ zu gewährleistenden Verfügbarkeitenwird die Nichterfüllung dieser Anforderungen festgestellt, so gilt die Raumeinheit als nicht verfügbargrundsätzlich wird pro Arbeitstag der Nichtverfügbarkeit ein Malus-Faktor angesetzt (z.B. 20 %)
wird meist als Worst-case-Szenario im Vergütungssystem verankert
08.08.2006 57Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
3. Incentive-Systeme
Malus-System (3/5)
Leistungs- Malus
bezieht sich auf die Einhaltung der Reaktions- und Lösungszeiten
Grundlage für die Höhe des Leistungs-Malus sind vorher definierte unterschiedliche Prioritäten-Faktor pro Dienstleistung bzgl. der Fehler bzw. Reaktions-/ Lösungszeiten (z.B. Sicherheitsdienstleistungen wichtiger als Reinigungsdienstleistungen)
Bei nicht behobenen Fehlern innerhalb der Reaktions- und Lösungszeiten wird der Fehler nochmals in die Wertung einbezogen und die Zeiten „neu“ gestartet
08.08.2006 58Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
3. Incentive-Systeme
Malus-System (4/5)
Reporting- Malus:
bezieht sich auf ein nicht erfolgtes Reporting von durch den Betreiber festgestellten Verfügbarkeits-Verstößen
und den Wiederholungsfehler-Malus auf mehrfache gleiche inhaltliche Verstöße
ab einer bestimmten Fehleranzahl: Start eines Monitoring-Prozesses
08.08.2006 59Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
3. Incentive-Systeme
Malus-System (1/5)
Vergütungsprinzip
Festpreis für die Sicherstellung des technischen Betriebes
Messbare Standards (Operationalisierung der Outputs)
Reduzierung der Zahlung bei Nichterfüllung von Qualitätsstandards
Verfügbarkeits-Malus
+ Leistungs-Malus
+ Reporting-Malus
+ Wiederholungsfehler-Malus
= Gesamt-Malus
08.08.2006 60Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
3. Incentive-Systeme
Vor- und Nachteile Malus-System
Möglichkeit Schlechtleistungengegenüber dem Auftrag-nehmer geltend zu machen
Aufzeigen von Handlungs-bedarf an den Dienstleister
kein Anreiz für Dienstleister Optimierungspotenziale aufzudecken
Gefahr der Fehlersuche um den Preis zu drücken
Malus kann insbesondere bei derReinigung nicht auch an Mitarbeiter weitergeben werden
einseitige Ausrichtung
+ -
08.08.2006 61Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
3. Incentive-Systeme
Bonus-System
Kann genutzt werden, um den Dienstleister für Optimierungsmaßnahmen zu gewinnen und eine über dem Standard liegende Leistung entsprechend zu honorieren.
Vertraglich festgelegte Leistung
tatsächliche Leistung „Bonus“
08.08.2006 62Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
3. Incentive-Systeme
Vor- und Nachteile Bonus-System
Möglichkeit (besonders) gute Leistungen entsprechend zu honorieren
Anreiz für Dienstleister Optimierungen umzusetzen
Auftraggeber ist oft nicht bereit fürMehrleistungen eine Bonus-zahlung zu entrichten(Qualität übersteigt zwar Mindest-standard, war aber nicht gefordert)
einseitige Ausrichtung
+ -
08.08.2006 63Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
3. Incentive-Systeme
Kombination von Bonus- und Malus-Vereinbarungen
Bonus
Malus
Vertraglich festgelegte Leistung
+
-
°Tatsächlich erbrachte Leistung
08.08.2006 64Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
3. Incentive-Systeme
Bonus-Malus-SystemUnterstützt partnerschaftlichen Ansatz
aktiviert höchstmögliches Optimierungspotenzial des DL
Performance der Vertragspartner wird in Bezug auf Vertragseinhaltung kontrolliert und gesteuert
muss vor Leistungserbringung einvernehmlich zw. beiden Vertragspartnern abgestimmt, eindeutig beschrieben und vertraglich fixiert werden
Ausgangspunkt: monatliche Basisvergütung
grundsätzliche Schlechtleistung → Minderung
optimale Leistungserfüllung/Mehrleistung → Auszahlung
08.08.2006 65Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
3. Incentive-Systeme
„Beschwerde“- VereinbarungBeschwerde des Nutzers wird als Malus bewertet
Dienstleister muss je nach Vereinbarung pro Beschwerde (egal auf welchem qualitativen Hintergrund) einen bestimmten Malus zahlen
Bemühen des DienstleistersBeschwerden durch eine optimale Leistungserbringung gering zu halten
Orientierung auf die Ansprüche / Wünsche des Nutzers
kein Anreiz für den Dienstleister Optimierungen umzusetzen
kein für beide Seiten akzeptables und nachvollziebares Messsystem
Beurteilung der Nutzer subjektiv
+ -Vor- und Nachteile
08.08.2006 67Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Agenda
08.08.2006 68Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
4. Beispiele
Beispiel einer Vergütungssystematik (Punktesystem)
Mangel / Schlechtleistung
wird erkannt
Mangel / Schlechtleistung
wird erkannt
Bewertung Fehler anhand des Malus-
punktesystems
Bewertung Fehler anhand des Malus-
punktesystems
Verbuchung auf Maluskonto
Verbuchung auf Maluskonto
Regelmäßige Auswertung und Sanktionierung
Regelmäßige Auswertung und Sanktionierung
Mangel/ Fehler Maluspunkte-Verzeichnis
Maluspunkte-Konto
Mögliche Sanktionen
• Bonuszahlung bei Überschreitung der vereinbarten Zielpunktzahl
•Entgeltabzug/Minderung bei Unterschreitung der vereinbarten Zielpunktzahl
• Verpflichtung des DL zum Wechsel der Sub-unternehmer mit der größten Maluspunkt-Anzahl
• Auftragsverlust für ein oder alle Objekte
Nicht-Einhaltung der vertraglichen Vereinbarungen
z.B. Nicht Einhaltung der Reaktionszeit bei kritischer Störung
7 14 28
3 6 12
1 2 4niedrig
mittel
hoch
Bed
eutu
ng
niedrig mittel hoch
Fehlerschwere
Füll-stand
3. Schwellen-wert
2. Schwellen-wert
1. Schwellen-wert an
gel
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Par
tner
08.08.2006 72Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Vergütungssystem eines
„kleineren“ PPP-ProjektsService-anforderungen
Reaktionszeit Lösungszeit Notfall
Reaktions- und Lösungszeit
Abweichung Lebensdauer andere relevante Services
WORST-CASE-SCENARIO = REDUKTION DES GESAMTMONATS-ENTGELDES (inkl. Betriebskosten):
wenn Betrieb insg. als nicht verfügbar gilt = 1. Tag: 15%; 2. Tag: 10%; jeder weitere Tag: 10%(bis max. 100% Reduktion)
SLAs als Basis
08.08.2006 73Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Beispiel größeres PPP-Projekt (1/9)
Systematik
4. Beispiele
Auftreten eines Fehlers
Leis
tung
s-M
alus
Verstoss gegen Reaktionszeit
Verstoss gegen Lösungszeit
wiederholtes Nichteinhalten
Eskalationsphasen der Fehler/ Störungen
Wertungsformel Wertung
FehlerpunkteFormel
Dienstleistungs-priorität
Fehlerklasse
Fehlerpunkte
Fehlerpunkte
Fehlerpunkte
Formel
Formel
Formel
Fehlerpunkte-standkonto am
Ende jeden Monats
Malus vom betrieblichen Entgelt
erhöhte FehleranzahlSpezieller
Monitoring-Prozess
eingeschränkte Nutzbarkeit von GebäudeteilenV
erfü
gbar
keits
-Mal
us
08.08.2006 74Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Vergütungssystem mit Fehlerklassen (2/9)
4 Faktoren für den Leistungs-MalusFehlerklassen
Klassifizierung Fehlerart
Fehleranzahl
Dienstleistungspriorität
4. Beispiele
08.08.2006 75Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Vergütungssystem mit Fehlerklassen (3/9)Bewertete Faktoren für den Leistungs-Malus
FehlerklassenFehlerklasse A: reine Auftreten von Fehlern (unabhängig, ob diese gelöst wurden) wird als Fehler der Fehlerklasse A gewertetFehlerklasse B: Verletzen der Reaktionszeiten: ein „aufgenommener“ Fehler, der nicht innerhalb der vorgeschriebenen Reaktionszeit behoben wurde, wird zusätzlich als Fehler der Fehlerklasse B gewertetFehlerklasse C: Verletzen der Lösungszeiten: ein „aufgenommener“ Fehler, der nicht innerhalb der vorgeschriebenen Lösungszeit behoben wurde, wird zusätzlich als Fehler der Fehlerklasse C gewertet
Klassifizierung Fehlerartschwerer Fehler = z.B. 3 Punkteleichter Fehler = z.B. 1 Punkt
4. Beispiele
08.08.2006 76Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Vergütungssystem mit Fehlerklassen (4/9)
Bewertete Faktoren für den Leistungs-MalusPriorisierung der Dienstleistungen
4. Beispiele
08.08.2006 77Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Vergütungssystem mit Fehlerklassen (6/9)
Wertung Fehlerklasse Punktestandkonto Leistungs-Malus
Fehlerpunkte gesamt als Grundlage für den Malus
=Priorität siehe Tabelle
xanhand der SLAs
x6C-S
=Priorität siehe Tabelle
xanhand der SLAs
x2C-L
=Priorität siehe Tabelle
xanhand der SLAs
x3B-S
=Priorität siehe Tabelle
xanhand der SLAs
x1B-L
=Priorität siehe Tabelle
xanhand der SLAs
x3A-S
=Priorität siehe Tabelle
xanhand der SLAs
x1A-L
FehlerpunkteDienstleistungs-priorität
Anzahl der Fehler pro
Dienstleistung
Fehler-gewichtung
Fehlerklasse
4. Beispiele
08.08.2006 78Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Vergütungssystem mit Fehlerklassen (7/9)
Leistungs-Malus anhand des Punktestandkontos
14 %ab 200 Maluspunkten5. Stufe
11 %150 bis 199 Maluspunkte4. Stufe
8 %100 bis 149 Maluspunkte3. Stufe
5 %50 bis 99 Maluspunkte2. Stufe
2 %20 bis 48 Maluspunkte1. Stufe
Abzug von denEntgeltbestandteilen II-XIV
(Betriebsentgelt)
Punktestandkonto (Maluspunkte)
Stufe
4. Beispiele
08.08.2006 79Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Vergütungssystem mit Fehlerklassen (8/9)
Verfügbarkeits-Malusauf den Bereich xy bezogen; Definition „Nichtverfügbarkeit des Bereichs xy“ ist in den Outputs separat beschrieben
grundsätzlich wird pro Arbeitstag der %ualenNichtverfügbarkeit des Bereichs xy ein dementsprechender %ualer Abzug des Tagesbetriebsentgelts angesetzt
ab 30% Nichtverfügbarkeit des Bereichs xy tritt das „Worst-case“-Szenario in Kraft (100% Abzug)
wird als „Verfügbarkeits-Malus“ sowie „Worst-Case-Szenario“ im Vergütungssystem verankert
4. Beispiele
08.08.2006 80Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Vergütungssystem
mit Fehlerklassen (9/9)
#Output-Gruppe
SLA Nr. Output Service-Level-Agreements
Gewichtung Vergütungs-
system1. Gebäudewirtschaft
1.1Allgemeine Anforderungen/ Gebäudemanagement (Kontrolle, Energiemanagement, etc.)
1 FM-Koordination 1
2 Notrufbereitschaft, Service-Desk/Help-Desk 2
1.2 Sicherheits- und Gesundheitsschutz3 Sicherheits-/ Gesundheitsschutz 2
1.3Informations- und Kommunikationstechnologie (außer EDV-Systembetreuung)
4 Informations-/ Kommunikationstechnologie 1
1.4Betrieb und Instandhalthaltung der technischen und baulichen Anlagen
5Betrieb und Instandhaltung technische und bauliche Anlagen
2
1.5 Betrieb und Instandhaltung der Außenanlagen6 Betrieb und Instandhaltung der Außenanlagen 2
2. Management Gebäudereinigung2.1 Gebäudereinigung
7 Gebäudereinigung 1
2.2 Abfallmanagement8 Abfall- und Wertstoffbeseitigung 1
3. Sicherheitsdienstleistungen3.1 Sicherheitsdienstleistungen Außenpforte
9 Sicherheitsdienstleistungen Außenpforte 3
3.2 Sicherheitsdienstleistungen Besuch10 Sicherheitsdienstleistungen Besuch 3
3.3 Sicherheitsdienstleistungen Sicherheitszentrale11 Sicherheitsdienstleistungen Sicherheitszentrale 3
4. Beispiele
08.08.2006 81Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
KlausurvorbereitungBegrifflichkeiten – Stellung der Frage
KlausurfragestellungenNennen/Aufzählen
Ist das reine, stichpunktartige Nennen eines oder mehrerer Vorgänge
InterpretierenIst der Vorgang der Auslegung und der Erläuterung, indem ein bestimmter Gegenstand oder ein Objekt ausgelegt oder gedeutet wird einbringen einer eigenen MeinungWird nicht in Stichpunkten geschrieben, sondern in ganzen Sätzen
Beschreibung kennzeichnet die unvoreingenommene Wiedergabe eines Vorgangs/Tatbestands
Wird nicht in Stichpunkten geschrieben, sondern in ganzen Sätzen
SkizzierungIst die kurze, übersichtliche Darstellung eines SachverhaltsKann stichpunktartig erfolgen
08.08.2006 82Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
KlausurvorbereitungBeispielfragen
BeispielfragenBeschreiben Sie die Herangehensweise bei einer ergebnisorientierten Leistungsbeschreibung im Vergleich zu einer inputorientierten LeistungsbeschreibungWelche Formen von Vergütungssystemen gibt es? Skizzieren Sie die wesentlichen Kriterien der einzelnen Systeme.…
08.08.2006 83Service-Level-Agreements + Incentive-Systeme
Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit!
Für Rückfragen stehe ich Euch jederzeit zur Verfügung
Florian Nitzsche
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Tel.: 02382/964-639