Verlagsvorschau der Verlage BENTELI und niggli, Frühjahr 2013

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R Einer März 2009 e€E Robert Müller besuchte Neben 1 KUNST FOTOGRAFIE NIGGLI Zeit im Fluss Neuerscheinungen Frühjahr 2013 Kulturgeschichte Fotografie Kunst Design Typografie Architektur

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Verlagsvorschau der Verlage BENTELI und niggli, Frühjahr 2013

Transcript of Verlagsvorschau der Verlage BENTELI und niggli, Frühjahr 2013

R Einer

≥ März 2009

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Robert Müller besuchte Neben

1KUNST FOTOGRAFI ENIGGLI

Zeit im Fluss

Neuerscheinungen Frühjahr 2013

KulturgeschichteFotografieKunst

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Robert Müller besuchte Neben

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Architektur

4 NIGGLIDESIGN

5NIGGLI

Oper im Weltformat

Karl Domenic Geissbühler (*1932)

studierte Grafik bei Ernst Keller und

Johannes Itten an der Schule für

Gestaltung und Kunst in Zürich. Das

Studium schloss er mit dem

Leistungspreis der Stadt Zürich ab.

Nach der Vertiefung seiner Ausbildung

an der Kunsthochschule Berlin wurde

er als jüngster Art Director in die

Werbeagentur von Rudolf Farner

aufgenommen. 1964 funktionierte er

seine Zweizimmerwohnung zum

Wohnatelier um und machte sich

sebstständig. 36 Jahre lang prägten

seine Plakate das Zürcher Stadtbild.

Rund 500 Motive etwarf er in dieser

Zeit für das Zürcher Opernhaus, die

vielfach prämiert und international

ausgestellt wurden. Zu seinem Werk

gehören zudem Bühnenbilder und

Kostümentwürfe.

Seit 1976 ist der Zürcher Gestalter Karl Domenic Geissbühler für die Plakatgestaltung des

Opernhauses Zürich und weiterer Theater sowie Kulturveranstaltungen verantwortlich – Oper

im Weltformat dokumentiert seine Arbeiten der letzten 22 Jahre, in denen er Hunderte Plakate

geschaffen hat – ein faszinierendes Buch und ein visueller Opernführer.

Es mag paradox erscheinen: Geissbühler prägte mit seinen Plakaten keinen eigentlichen Stil

und hat es dennoch verstanden, dem Opernhaus Zürich über Jahre hinweg eine visuelle Identi-

tät zu verleihen, da seine Plakate immer Ausdruck einer bewussten gestalterischen Vision sind.

Das Lesen eines Librettos etwa setzt Bilder im Kopf des Gestalters frei – und so wird das Opern-

geschehen mal symbolisch in einem Motiv verknappt, während auf anderen Plakaten einzelnen

Hauptfi guren Hommage erwiesen wird. Manche Plakate funktionieren als farbliches Stimmungs-

bild, in anderen wird nur der Titel in Szene gesetzt oder ein inhaltliches Fragment heraus-

gegriffen.

Souverän, mit Unbekümmertheit gegenüber jeder vermeintlich wichtigen Stiltreue fi nden sich in

K. D. Geissbühlers Plakaten malerische und zeichnerische Umsetzungen neben fotografi schen

Bildern, Illustrationen neben bildhafter Typografi e und formaler Abstraktion. Die menschlichen

Grundthemen Liebe, Hass, Tod und Schönheit werden unerschöpfl ich variiert. Bild und Schrift

verbinden sich dabei in jedem Plakat zu einer neuen, spannungsvollen Gesamtkomposition.

Die Handschrift von K. D. Geissbühler verkörperte den Brand Opernhaus Zürich

Ein Rückblick auf eine bewegte 36jährige Gestalter-Ära

K. D. Geissbühler Deutsch

384 Seiten

ca. 300 Abbildungen

23 × 30 cm

Hardcover mit Schutzumschlag

ca. Euro (D) 78.–, (A) 80.20,

CHF 98.–

ISBN 978-3-7212-0859-7

≥ April 2013

Oper im Weltformat

B A N D 2G E I S S B Ü H L E RT H E A T E R P L A K A T EO P E R IM W E L T F O RM A T

DESIGN

6 NIGGLIDESIGN

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GELD

Mein Opa hat immer gesagt: »Geld ist nicht alles, aber ohne Geld ist alles Scheiße.« Wer viel Geld verdienen will, sollte besser nicht Gestalter werden, ist das knapp zusammengefasste Ergebnis einer Befragung 21 des BDG aus dem Jahr 2009. In Bezug auf das leidige Thema ergeben sich die folgenden zum Teil ernüchternden Zahlen: »Etwa 19 % der Befragten bleibt unter der Grenze von 1000 Euro pro Monat. Ein knappes Drittel erzielt ungefähr ein [Jahres-]Einkommen wie die meisten Angestellten (14 000 – 25 000 Euro), ein gutes Viertel etwa wie leitende Angestellte (25 000 – 50 000 Euro).« Gleichzeitig geht aus derselben Befragung hervor, dass sich beeindruckende 90,5 Prozent der befragten Gestalter wieder selbstständig machen würden. Diese Zahl, die an die Ergebnisse der Volkskammerwahlen der DDR erinnert, deckt sich genau mit den Erfahrungen, die ich durch die Interviews zu diesem Thema machen konnte. Auf die Frage nach der Bedeutung des Geldes für ihn erklärt Raban Ruddigkeit, dass es nicht das Geld, sondern die Zeit sei, die für ihn das wich-tigste Kontingent darstelle 29 .

Und Gregor Ade stellt heraus: »Geld darf nicht der Hauptmotor sein. Mir war immer wichtig etwas zu erreichen und gute Arbeit zu machen. Ums Geld ging es mir dabei nie.« 30 (Gregor Ade)

Dieser Umstand lässt sich am besten mit einem durch Leistung moti-vierten Verhalten erklären. Menschen, die hauptsächlich leistungsmotiviert agieren, wollen etwas gut, besser oder am besten machen. Sie setzen sich dabei fortwährend bewusst mit Gütestandards auseinander und versuchen diese zu übertreffen. Im Mittelpunkt des Bestrebens eines Gestalters steht also seine ei-gene Arbeit und das stetige Verbessern dieser. Er misst seinen Erfolg dabei nicht an dem Geldbetrag, den er mit dieser Arbeit erwirtschaftet, sondern an der Qualität der Arbeit selbst. Dieses Verhalten, dass sich fast bei allen Gestaltern in unterschiedlich starken Ausprägungen finden lässt, erklärt auch in weiten Teilen, warum Leidenschaft ein von Gestaltern so gerne verwendeter Begriff ist.

Andreas Uebele beschreibt seine Motivation wie folgt: »Bekannt wollte ich schon gerne werden, aber nie um jeden Preis. Mir war immer wichtig, das über gute Arbeiten zu erreichen, die für sich selbst sprechen.« 31 (Andreas Uebele)

In diesem Zusammenhang stelle ich die These auf, dass Mutabor so erfolgreich geworden ist, weil die Gründer Johannes Plass und Heinrich Para-vicini früh erkannt haben, dass sich ihre eigenen Motive nicht unbedingt hun-

dertprozentig mit denen decken, die erforderlich sind, um ein Unternehmen in kurzer Zeit derart zielstrebig auf Wachstum auszurichten. Stark vereinfacht gesagt: Sie haben erkannt, dass ihnen Geld einfach nicht wichtig genug ist und haben es daher anderen überlassen, sich Gedanken darüber zu machen.

Man kann zusammenfassend sagen: Geld spielt für die meisten Gestal-ter selten eine große Rolle. Dass es für viele Dinge nützlich und sehr oft nötig ist, sollte man trotzdem verinnerlichen.

86 87

MOTIVATION NAME

Die Motivation der meisten Gestalter geht von einem nicht näher bestimmba-ren Inneren aus. Sie sind – um es mit einem Begriff der Verhaltensforschung zu sagen – intrinsisch motiviert. Es geht vereinfacht gesagt um die Sache an sich, also um Gestaltung und nicht um Zustände, die durch die Gestaltung ausgelöst werden können; beispielsweise Geld. Diese Quelle des Antriebs findet man bei vielen kreativen Berufen, sowohl unter abhängig Beschäftig-ten als auch unter Selbstständigen. Wo eine Abgrenzung in der Motivation zwischen angestellten und selbstständigen Gestaltern verläuft, ist nur sehr schwer auszuloten. Vielleicht lässt sich sagen, dass Selbstständige in Bezug auf die eigene Arbeit häufig eine stärkere Kompromisslosigkeit an den Tag legen und die Bereitschaft höher ist, auch Risiken für das Halten dieses Standards einzugehen. Grundsätzlich lassen sich unter den befragten Gestaltern zwei grobe Richtungen ausmachen.

Die eine Strömung wird durch Gregor Ade vertreten, der im Interview angibt: »Für mich war der Hauptantrieb nie, eine Gestaltung bis ins letzte Detail zu perfektionieren, auch wenn das natürlich sehr wichtig ist. Ich hatte vor allem Spaß daran, Teams zu führen, ein Büro als Ganzes zu kreieren oder, wie jetzt, Mar-ken aufzubauen und zu begleiten. Das sind Dinge, die mich vorrangig angetrieben haben.« 35 (Gregor Ade)

Eine ganz andere Motivation hat das Handeln von Johannes Erler beeinflusst: »Die Triebfeder war immer, tolle Arbeiten zu machen. Im Grunde lässt sich das am besten mit der Sehnsucht oder der Jagd nach der perfekten Arbeit beschreiben. Ich bin bis heute mit nur relativ wenigen Arbeiten wirklich zufrieden. Da kann ich dir vielleicht zehn aufzählen, die ich wirklich gut finde. Den Rest würde ich nicht als besonders gelungen bezeichnen.« 36 (Johannes Erler)

Wie bei allen Betrachtungen in dieser Arbeit markieren auch diese beiden Aussagen jeweils die Extreme, die eine Motivation für die Selbststän-digkeit als Gestalter bilden können. Der Großteil ist vermutlich von einer Mi-schung dieser beiden Grundantriebe beseelt. Das verbindende Element dieser beiden Strömungen ist die Leidenschaft für Gestaltung und der Wunsch, dabei keine Kompromisse eingehen zu müssen.

Der eigene Name belegt auf der Hitliste der Dinge, über die man sich den Kopf zerbricht, wenn man an das Gründen einer eigenen Agentur denkt, einen der vordersten Plätze. Völlig zu Unrecht, wenn man sich andere Agenturen anschaut, deren Namen und wie erfolgreich sie damit geworden sind. Bis auf wenige Ausnahmen eignet sich jeder Name. Umgekehrt funktioniert es allerdings nicht: Nur weil man einen besonders ausgefuchsten, kreativen und bedeutungsschwangeren Namen gewählt hat, wird man nicht zwingend Erfolg damit haben. Viele Dinge sind wesentlich wichtiger als der Name und werden trotzdem häufig vernachlässigt.

Erklärt werden kann dieser Umstand durch die Tatsache, dass Namen natürlich im hohen Maß identitätsstiftend sind. Genau wie sich Eltern aufopfe-rungsvoll mit der Suche nach Namen für den Nachwuchs beschäftigen, tun das auch die Gründer von Unternehmen. Der Vergleich zu Kindern funktioniert übrigens noch auf anderen Ebenen und endet bei der Analogie des Scheidungs-kindes, denn kracht es zwischen Unternehmenspartnern einmal, wird die Frage nach dem Sorgerecht für die Agentur oft vor Gericht ausgetragen. Bei den Typen von Namen, die für eine Unternehmung auf dem Gebiet Kommunikati-onsdesign geeignet erscheinen, kann man grob zwei Typen unterscheiden:

Eigenname: Man spart sich die mühevolle Suche und hängt einfach an den eigenen Namen »Agentur«, »Atelier«, »Büro«, »Design« oder »Studio«. Alternativ kann man diese Wörter auch vor den Namen stellen oder Kombi-nationen aus Design und einer Unternehmensform wählen. Diese Variante ist mit großem Abstand die beliebteste.

Verrückte Namen: Namen, die auf eine diffuse oder doppeldeutige Weise im Bezug zu Design stehen. Kleine Reminiszenzen deuten die Zugehörigkeit zur Branche an, man verzichtet aber bewusst auf den Begriff Design. Diese Variante ist schwieriger als die erste Möglichkeit und daher auch wesentlich seltener anzutreffen. Die Kunst besteht darin, nicht zu abstrakt zu werden und auf keinen Fall langweilig zu wirken.

Wichtig bei der Namenswahl ist, dass man sich mit dem Ergebnis wohlfühlt. Da man die Wahl hat, die in Bezug auf den eigenen Vor- und Zuna-men verwehrt blieb, sollte man es genießen und nicht verzweifeln, denn im Endeffekt sind es andere Dinge, die über den Erfolg entscheiden werden.

7NIGGLI

Psychogramm

Markus Nebel, geb. 1982 in Köln,

widmete sich nach einer Ausbildung

zum Automechaniker bei Mercedes-

Benz dem Studium der französischen

Sprache und verbrachte ein Jahr in

Montpell ier, Frankreich. Als er nach

Deutschland zurückkehrte, begann er

ein Studium an der Fachhochschule

Mainz im Fach Kommunikationsdesign.

Im Jahr 2011 schloss er dieses ab

und lebt und arbeitet seitdem als

selbstständiger Designer in Berlin.

Saskia Friedrich, geb. 1987 in Dieburg,

schloss 2010 ihr Studium in Kommuni-

kationsdesign an der Fachhochschule

Mainz mit dem Bachelor of Arts ab.

Zurzeit schreibt sie ihre Masterthesis

an der Universität der Künste Berlin

und arbeitet als selbstständige

Designerin. 

Von den Grossen und Erfolgreichen kann man lernen – das dachten sich auch Markus

Nebel und Saskia Friedrich, die für ihr Psychogramm des Selbstständigen zahlreiche er-

folgreiche Gründer von Designbüros und Agenturen interviewten.

Aus dem Input, den sie bekommen haben, leiteten sie 10 Thesen ab, die verschiedene

Motivationen und Haltungen reflektieren. Ergänzt wird das Buch um ein gleichermassen

unterhaltsames wie informatives Stichwort-Kompendium von 30 Aspekten rund ums

Thema «Gestalter und Unternehmer sein» – von Akquise bis Wettbewerb.

Das Buch setzt noch vor den klassischen Ratgebern an, soll Prüfstein und Inspiration

zugleich sein. Es dient der Entwicklung eines eigenen Standpunkts und fordert zur Aus-

einandersetzung mit der Selbstständigkeit als Designer auf.

Interviewt wurden: Gregor Ade, Ruedi Baur, Roman Bittner, Johannes Erler, Juli Gude-

hus, Lars Harmsen, Fons Hickmann, Joachim Kobuss, Eike König, Christoph Niemann,

Johannes Plass, Anne-Lene Proff, Chris Rehberger, Raban Ruddigkeit, Jan Schwochow,

Erik Spiekermann, Andreas Trogisch, Andreas Uebele.

Markus Nebel, Saskia Friedrich

Deutsch

ca. 128 Seiten

ca. 12,5 × 20 cm

Broschur

ca. Euro (D) 19.80.–, (A) 20.40,

CHF 25.–

ISBN 978-3-7212-0860-3

≥ März 2013

Lernen von erfolgreichen Designern wie Ruedi Baur, Juli Gudehus, Eike König,

Erik Spiekermann und Andreas Uebele

Psychogramm des Selbstständigen –Gestalter gründen.Gründung gestalten

SA SKIA FRIEDRICH, MARKUS NEBEL

Psycho-gramm des Selbst-ständigenGestalter gründen. Gründung gestalten.

Mit iPhone-App!Dieses Buch verfügt über ein

digitales Quellenverzeichnis,

das die Inhalte des Buches

über ein Interface mit einer

Datenbank verbindet.

Die dafür nötige App

«Psychogramm des

Selbstständigen» gibt es

gratis im App-Store.

DESIGN

8 NIGGLIDESIGN

9NIGGLI

Farbe und Form

DESIGN

Auf den Memo-Karten des Spiels sind Farben in der Form dargestellt, die Johannes Itten

ihnen zugeordnet hat. Die sechs Nuancen reichen entsprechend dem Farbenstern von

hellem Pastell bis zum sehr dunklen Ton einer Farbe.

Itten beschreibt, warum die Stärke und Undurchsichtigkeit von Rot zur statischen und

begrenzten Form des Quadrates gehört. Ein Kreis hingegen erzeugt ein Gefühl der Ent-

spanntheit und stetigen Bewegung, die wir auch im Betrachten der Tiefe und Weite von

Blau empfinden. Dem Dreieck als Symbol des Denkens entspricht das helle Gelb mit sei-

nem schwerelosen Charakter, erinnert aber gleichzeitig an die stichligen spitzen Winkel

des Dreiecks. Orange dagegen zeigt die Eigenschaften eines Trapezes, Grün ist dem

sphärischen Dreieck verwandt und Violett entspricht der Ellipse.

Wird also eine Form in der entsprechenden Farbe gezeichnet, steigert sich deren spezi-

fischer Ausdruck. Beim Spielen wird die Wahrnehmung von verschiedenen Nuancen der

Farbtöne geschärft und das Benennen gefördert. Die Formen und Farben prägen sich

ein. Beim Aufdecken werden immer wieder neu Kontraste aus der Farbenlehre entdeckt.

Sie können aber auch entsprechend gelegt werden: Bunt zu Bunt, Hell zu Dunkel, Kalt zu

Warm, oder sich im Farbenkreis gegenüberstehen, Leuchtend zu Trüb, oder mehrere

Karten einer Farbe werden zu weniger einer anderen gelegt. Das Spiel inspiriert zum Le-

gen von Farbreihen, zum Ordnen der verschiedenen Töne und zum Komponieren von ei-

genen Bildern und Kombinationen.

Farbbüro Isler und Bader

Memo-Spiel mit 72 Karten

in einer Stülpschachtel

ab 9 Jahren

ca. Euro (D) 29.80.–, (A) 30.–,

CHF 38.–

ISBN 978-3-7212-0865-8

≥ Juni 2013

Memo-Spiel

Bunt zu Bunt, Hell zu Dunkel, Kalt zu Warm – inspirierende Farbreihen entstehen

Farbe und Form.Spielen mit der Farben- und Formenlehre Johannes Ittens

Das Farbbüro bietet Beratung und

entwickelt Farbkonzepte für Archi-

tekturprojekte und Produktedesign.

Freude an der Sprache und Magie der

Farbe prägen die Arbeiten von

Christiana Isler und Madeleine Bader

ebenso wie die Erfahrungen in

Textilgestaltung und Malereibetrieb.

Sie erforschen die Farbe und ihre

Wirkung im Zusammenspiel mit Licht

und Schatten, Umgebung und Material.

www.farbbuero.ch

Johannes Itten (1888–1967) war ein

Schweizer Maler, Kunstpädagoge und

Kunsttheoretiker. Nach einer Aus-

bildung zum Sekundarlehrer für Physik,

Mathematik und Chemie studierte er an

der Kunstakademie in Genf. Anschlies-

send zog er nach Stuttgart, wo er sich

erstmals mit Hölzels Farb- und Farb-

konstrastlehre befasste. Während des

Ersten Weltkriegs zog er nach Wien, wo

er eine eigene Kunstschule gründete und

Walter Gropius kennenlernte, der ihn ans

Bauhaus nach Weimar berief.

1923 kehrte er zurück nach Zürich und

wurde 1938 Direktor der Kunstgewerbe-

schule Zürich.

10 KUNST FOTOGRAF I E10 NIGGLITYPOGRAFIE

11KUNST FOTOGRAFI E

Slanted #21

11

MAGMA Brand Design (Hrsg.)

Deutsch und Englisch

324 Seiten

16 × 24 cm

CHF 25.–

ISBN 978-3-7212-0866-5

Vertrieb nur in der Schweiz

≥ März 2013

Ebenfalls lieferbar

Slanted #18: Signage & Orientation

ISBN 978-3-7212-0854-2

Slanted #19: Super Families

ISBN 978-3-7212-0855-9

Slanted #20: Slab Serif

ISBN 978-3-7212-0856-6

Slanted #21: Cuban Poster Art

Das Slanted Magazin verbindet den Schwerpunkt Typografie mit den Bereichen Grafik-

design, Fotografie, Illustration und anderen benachbarten oder auch entfernten Diszip-

linen. Die Konzeption von Slanted folgt dabei einem partizipatorischen Ansatz, bei dem

Arbeiten und Texte Studierender und Professioneller zum Magazin beitragen.

Die einzelnen Ausgaben versammeln und präsentieren ausgewählte Materialien zur je-

weiligen (Mono-)Thematik. Sie funktionieren gleichzeitig als Type-Display, das in Lay-

out und Specimen aktuelle Schriftgestaltungen oder Designklassiker ausstellt.

Essays, Fotostrecken, Interviews und Rubriken wie «Fontnames Illustrated» oder «Ty-

po-Lyrics» zeigen weitere Facetten von Thematik und Schwerpunkt auf.

Slanted erscheint zweimal jährlich und wird durch den Blog www.slanted.de komple-

mentiert.

Die 21. Ausgabe von Slanted widmet sich kubanischer Plakatkunst von den herausra-

gendsten Künstlern der Neuzeit. Ergänzt wird die Thematik durch Aufnahmen von Alltags-

szenen junger Kubaner sowie Aufnahmen aus berühmten historischen Archiven und von

Corbis Sygma. Ausserdem gibt es Essays, Reportagen und Interviews zu lesen sowie ku-

banische und aktuelle Schrifttendenzen zu erkunden.

NIGGLI TYPOGRAFIE

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Yearbook of Type 1 / 2013

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AboutConceived specifically for intensive editorial use, whether it is in newspapers, magazines or digital media, Abril is a font family of two worlds. The titling weights, based on a contemporary revamp of classic Didone styles, display both neutrality and strong presence on the page, attracting the reader‘s attention with measured tension in it‘s curves, good color and high contrast. Particularly the Black styles grant yet a bolder and more contrasted option. The text weights are more closely inspired by both, 19th century slab serifs and scotch roman types. They maintain consistency with the headline styles however. Abril Text was engineered to achieve a color, texture and overall width that allows using the font comfortably in the most challenging environments for continuous reading, incl. newspapers, pocketbooks and magazines. Abril competes, in terms of economy of space, head to head with some newspaper classics such as Utopia or Nimrod, but featuring a more contemporary look and feel.

DesignVeronika Burian, José Scaglione 2011

FoundryTypeTogether, Czech Republic www.type-together.com

Styles / Weightsregular, bold, black, italic

Language supportLatin, Cyrillic

Opentype optionssmall caps, range of ligatures, 6 sets of numerals, ornaments, borders, special dingbats, alternate letters and numbers

Optimized for webYes

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Com.pen.dium / noun / (pl. com�pen�dia / or com�pen�diums) a collection of facts, drawings and photographs on a particular subject, especially in a book: »a compendium of typography«

RegularItalicSemiboldSemibold ItalicBoldBold ItalicExtra BoldExtra Bold ItalicBlack

Black Italic

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Yearbook of Type 1 / 2013

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AboutBrandon Grotesque is a sans serif type family of six weights plus matching italics. It was designed by Hannes von Döhren in 2009/10. Influenced by the geometric-style sans serif faces that were popular during the 1920s and 30s, the fonts are based on geometric forms that have been optically corrected for better legibility. Brandon Grotesque has a functional look with a warm touch. While the thin and the black weights are great performers in display sizes the light, regular and medium weights are well suited to longer texts. The small x-height and the restrained forms lend it a distinctive elegance. Brandon Grotesque is equipped for complex, professional typography. The OpenType fonts have an extended character set to support Central and Eastern European as well as Western European languages. Brandon Grotesque won the TDC2 Award, 2011.

DesignHannes von Döhren 2010 FoundryHVD Fonts

Styles / Weightsregular, medium, bold, black, light, thin, italic

Language supportLatin

Opentype optionsStandard Ligatures, Discretionary Ligatures, Capital Spacing, Case-Sensitive Forms, Denominators, Fractions, Numerators, Proportional Figures, Scientific Inferiors, Superscript, Tabular Figures, Ordinals, Stylistic Alternates, Stylistic Sets

Optimized for webYes

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SchiffbauKaufhaus

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Weight-optimized details – Each weight is optimized by hand and has its own individual details.

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The Yearbook of Type compendium works well asa tool in vexed typography questions for polarizing jobs.

Catalogue / noun / a complete list of things that people can look at or buy:a Catalogue of typefaces (a book showing the newest fonts, to help people choosing the right typeface).

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ThinLightRegularMediumBoldBlack

Thin ItalicLight ItalicRegular ItalicMedium ItalicBold ItalicBlack Italic

TYPOGRAFIE

13NIGGLI

Yearbook of Type

MAGMA Brand Design vertritt eine

hochqualitative, anspruchsvolle und

reflektierte Herangehensweise an

Grafikdesign. Die Arbeit des Studios

wurde mit mehr als 70 nationalen und

internationalen Designpreisen

ausgezeichnet und ist regelmässig in

Designpublikationen vertreten. Zu den

Nebenprojekten von MAGMA gehören

der Typografie-Blog und die

Zeitschrift Slanted, Typodarium – ein

typografischer Abreisskalender, The

Bastard Project – eine laufende

Arbeit zum Thema fluktuierende

Identitäten in der globalisierten Welt,

und die digitale Schriftgiesserei

Volcano Type.

Das Yearbook of Type ist ein unabhängiges Kompendium, das eine Auswahl der besten

Schriften präsentiert, die in den letzten vier Jahren gestaltet oder veröffentlicht wurden.

Diese Schriften stammen aus aller Welt – von grösseren Marken bis hin zu kleinen un-

abhängigen Typografen oder Foundries.

Das Buch stellt sie in alphabetischer Reihenfolge vor. Über den Index können die Leser

Schriften auch ihrer Klassifikation nach finden. Ergänzt wird die detaillierte Präsentati-

on der Fonts durch Kapitel, die Gestalter, Schriftgiessereien, Hintergrundwissen zur Ty-

pografie sowie Übungen dazu vorstellen.

Emotionale und informative Designs vereint mit einem hohen Grad an Nutzen – das

Yearbook of Type dient der Inspiration sowie der Unterstützung. Das Buch ist wie ge-

macht für Grafikdesigner und Agenturen, die es als Katalog und Nachschlagewerk ver-

wenden, aber es will auch jeden ansprechen, der sich für neue Schriften intressiert.

Das Kompendium zur aktuellen internationalen Schriftproduktion

Slanted/MAGMA Brand

Design (Hrsg.)

Englisch

ca. 400 Seiten

ca. 200 Abbildungen (Schriftmuster)

17 × 24 cm

Hardcover

ca. Euro (D) 49.80, (A) 51.20,

CHF 62.–

ISBN 978-3-7212-0861-0

≥ März 2013

Yearbook of Type I

Yearbook of Type 1 / 2013

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AboutWhen French designer Alice Savoie began Capucine in 2006, she set out to create a typeface specifically for magazine and newspaper listings. Fortunately, the demands of that potentially stifling area didn’t get in the way of what would ultimately be an expression of joie de vivre. Mixing the fluidity of writing with the vivacity of a brush script, Capucine is a robust family of ten weights – from Thin to Black – that lends a warmth and liveliness to the page. When you first encounter the face, its use for display work is evident. However, because it is slightly condensed, has a large x-height, small ascenders & descenders and wide counters, it is efficient for body text and remains legible even at small sizes. Additionally, the family features small caps, multiple numeral styles and  case-sensitive punctuation for increased usefulness.

DesignAlice Savoie 2010

FoundryProcess Type Foundry, USA www.processtypefoundry.com

Styles / Weightsbook, bold, italic

Language supportLatin

Opentype optionsSmall Caps, All Small Caps, Case Sensitve Glyphs, Ligatures, Lining Numerals, Tabular Lining Numerals, Old Style Numerals (default), Old Style Tabular Numerals, Small Cap Numerals, Small Cap Tabular Numerals, Stylistic Alternates and Pre-Built Fractions

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The Yearbook of Type compendium works well asa tool in vexed typography

questions for polarizing jobs.

reference book / noun / a book that con-

tains facts and information, that you look

at when you need to find out sth particular—

»I am looking for the right typeface for my project, so I use the yearbook of type as a reference book.«

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Yearbook of Type 1 / 2013

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AboutPTL Attention a robust and contemporary sans serif type family with it’s very own charact-eristics. Made for work in text as well as display it comes with nine weights in two styles, including small caps, a set of contemporary OpenType features, all standard figure sets and a rich language support. The concept for PTL Attention goes back to the days of Viktor’s thesis »Type Attack!«. From the beginning there was the idea not only to have a display stencil type like PTL Attack, but also to create a more serious companion. One of the intentions while designing it was also to come to an result that shows not another feelgood, streamlined corporate type face. A pinch of ›anti‹ should vibrate with it. Nevertheless the main intention was to create a highly legible and useful type family.

DesignViktor Nübel 2012

Foundryprimetype, Germany www.primetype.com

Styles / Weightsregular, medium, book, bold, heavy, black, light, italic, Extralight

Language supportLatin, special, ML

Opentype optionsvarious

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The Yearbook of Type compendium works well asa tool in vexed typography questions for polarizing jobs✓

→reference book / noun / a book that con-tains facts and information, that you look at when you need to find out sth particular— »I am looking for the right typeface for my project, so I use the yearbook of type as a reference book.«

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TYPOGRAFIE

14 NIGGLI

Neben Technik und Material wechselten auch die Strukturen der grafi-

schen Industrie: Satz, Reproduktion, Druck und Bindung erfolgten neu

oft durch spezialisierte Fachleute an verschiedenen Orten. Die zweidi-

mensionale Text- und Bildverarbeitung – Papier und Film anstelle von

Blei – im Atelier war ideal für Lutz’ ganzheitliche, projektspezifische

Herangehensweise. So verantwortete er Entwurf und Reinzeichnung

der gta-Bände nun vermehrt direkt und ich koordinierte die Herstel-

lung. Das schlug sich in speziellen Buchkonzepten für das Institut gta

nieder. Zwei seien vorgestellt.

Für Die Stadt als offenes System erarbeitete Lutz 1973 zusammen

mit den Autoren ein auf das komplexe Thema und Material zugeschnit-

tenes Konzept, das die verschiedenen Informationsebenen von Text,

Bild und Plan gleichzeitig erscheinen lässt. In der Gestaltungsphase

Seite für Seite Handarbeit, in der Produktion zwar mit Composersatz,

aber anspruchsvoll gedruckt und ausgerüstet, mutet die Broschur in

Packpapier fast paradox an. 6

Bei CIAM Dokumente 1928-1939 – dem Buch über die Internationalen

Kongresse für Neues Bauen – 1979 galt es, das abbildungsarme, dafür

umso gedankenreichere Quellenmaterial mit einer Geschichtsschrei-

bung zu verbinden. Auch hier zielte die typografische Lösung auf eine

nicht-lineare Leseart ab. Lutz: „Der Autor schreibt anfänglich einen

linearen Text mit eingestreuten Abbildungen. Das vielschichtige Text-

und Bildmaterial lässt sich so aber nur unbefriedigend darstellen. Wir

erarbeiten deshalb ein Konzept mit sieben visualisierten Informations-

ebenen. Diese können auf jeder Doppelseite montageartig zusammen-

gesetzt werden. Textzitate, die zeitspezifische Ästhetik dokumentie-

ren, sind unter Verwendung des originalen Satzes ins Buch eingebaut. 7

Neben dem Wortgehalt wurde also ein ganzes „Klima“ der kulturellen

und künstlerischen Reform (durch bestimmte Schrifttypen, Satzspie-

gel, konsequente Kleinschreibung) mitgeführt. Mit dieser Situierung

und Verknüpfung der Quellen wurden die CIAM tatsächlich an ihren

Arbeiten messbar gemacht. Jede Doppelseite ist für sich komponiert.

Obschon der Qualität wegen doch in Monotype-Bleisatz gesetzt, hatte

die Typografie alle Blei-Fesseln abgelegt, jeden Buchblock-Rahmen

gesprengt.

gta-Bände 1, 18 und 21 im Spiegel der technischen Umwälzungen 1968–1979

gta-Band 11, CIAM. Dokumente 1928-1939, 1979

„Politsch wichtiges und schönes Buch“ Verlagsgenossenschaft:

Max Schmid, Demokratie von Fall zu Fall. Repression in der Schweiz, 1976

Die Stadt als offenes System, 1973

6

Von Dritten eingereicht,

wurde dieses Buch 1973 als

erstes Werk von Lutz als ei-

nes der „Schönsten Schwei-

zer Bücher“ ausgezeichnet.

7

Hans-Rudolf Lutz,

Ausbildung in typografischer

Gestaltung, Zürich 1987,

S. 193.

8

Originalton.

9

Mit „Göhnerswil“ Wohnungs-

bau im Kapitalismus eines

Autorenkollektivs der ETH-

Architekturabteilung landete

die Verlagsgenossenschaft

1972 mit ihrem ersten Buch

gleich einen Bestseller.

Lutz dachte nicht „wie Blei“. Er nutzte die neuen Möglichkeiten. Dazu hatte er

ein Netzwerk motivierter Satz- und Reproduktionsexperten wie Walter Eng-

ler, die Reprotechnik oder die Setzerei Hürlimann und Drucker wie Neidhart &

Schön, die er schon zu Beginn eines Projektes beizog. Als Gestalter hatte er

den Anspruch eines „visuellen Autors“, der die Prozesse ganzheitlich angeht

und prägt, ein Anspruch, mit dem er auch seine zahlreichen Schülerinnen und

Schüler motivierte.

Lutz’ Verständnis von Typografie und visueller Kultur setzte auch dem

formfeindlichen linken Buch der 70er ein Gegenüber. Nicht nur im Lutz Verlag.

Die Bücher der Verlagsgenossenschaft, ein vor allem von Typografen initi-

iertes Kollektiv, wurden oft unter Verwendung von billigem Schreibsatz mit

selber gesetzten Überschriften und auf der Reprokamera erstellten Bildvorla-

gen Seite um Seite „schön d.h. inhaltsgerecht“ 8 gestaltet und für den Druck

reingezeichnet. 9

Lutz nahm in vielem heutige Gestaltungsansätze und Arbeitsweisen

analog voraus.

38 39

TYPOGRAFIE

15NIGGLI

Schönste Schweizer Bücher

Seit Jan Tschichold im Jahr 1943 vorschlug, die schönsten Schweizer Bücher auszu-

zeichnen, erfreut sich der Wettbewerb grosser Beliebtheit und ist international bekannt.

Weniger bekannt ist allerdings, dass es in den Jahren 1946, 1947 und 1948 eine Lücke

gab: Es wurden keine Bücher eingereicht oder prämiert. Diese Lücke und ihre Zusam-

menhänge waren Ausgangspunkt für eine Ausstellung, eine Vorlesungsreihe und ein

Forschungsprojekt, die das Büchermachen und -gestalten in der Schweiz diskutierten –

besonders eben in dieser Zeit, aber auch in Bezug auf die gegenwärtige Situation.

In 14 kurzen Äusserungen erklären Fachleute wie Jost und Ursula Hochuli, Christoph

Schifferli, François Rappo, Nicole Udry, Julia und Klaus Born sowie viele andere ihre

Auswahl an «schönsten Schweizer Büchern» dieser Jahre. Es entstanden Essays zur

Buchgestaltung, aber auch Texte über ihr persönliches Interesse und ihre Beziehung zu

Büchern. Des Weiteren schreiben internationale Autoren wie Robin Kinross, Yann Cha-

teigné, Severin Rüegg, Philipp Messner, Noah Stolz und Patrick Gosatti über speziel-

lere Themen, angefangen bei den verschiedenen Aspekten der Buchproduktion und -ge-

staltung. Das Buch soll den fachspezifischen Diskurs weiterbringen und ein zeitgemäs-

ser Kommentar dazu sein, was beim Büchermachen damals und heute entscheidend

war und ist.

Die Herausgeber sind die

Grafikdesignerin Corina Neuen-

schwander und der Publizist

Roland Früh. Beide haben ihre

Ausbildung in Zürich abgeschlos-

sen und leben zurzeit dort und in

Amsterdam. Corina Neuenschwan-

der arbeitete in London und Zürich

bei diversen Studios, vorwiegend

im Bereich Buchgestaltung, hat im

Sommer 2012 ihr Studium am

Werkplaats Typografie in Arnhem

abgeschlossen und ist seither

selbstständig tätig. Roland Früh

schreibt über Grafik und Verwand-

tes und hat bei verschiedenen

Verlagen im In- und Ausland

gearbeitet. Derzeit unterrichtet er

Designtheorie an der ECAL

Lausanne und ist Programmkoordi-

nator am Werkplaats Typografie in

Arnhem.

Aktuelle Sicht auf die schönsten Schweizer Bücher der Jahre 1946, 1947, 1948

Roland Früh/Corina

Neuenschwander (Hrsg.)

Deutsch/Französisch/

Italienisch/Englisch

ca. 140 Seiten

zahlreiche Abbildungen

21 × 29,7 cm

Broschur mit

Schutzumschlag (Plakat)

ca. Euro (D) 34.–, (A) 35.–,

CHF 42.–

ISBN 978-3-7212-0862-7

≥ März 2013

Die vergessenen Jahre der schönsten Schweizer Bücher: 1946, 1947, 1948

→ p. 106–137

→ p. 22–82

19

46

, 19

47

, 19

48 Die vergessenen Jahre

der schönsten

Schweizer Bücher

Gli anni dimenticati

dei più bei

libri svizzeri

Les années oubliées

des plus beaux

livres suisses

The missing years

of the most beautiful

Swiss books

Text by Jost Hochuli

The booklet entitled Das Urwaldabenteuer (The

jungle adventure) was written and illustrated by

a seven-year-old Danish girl. Jan Tschichold chose

for the text an unidentifiable sans serif that resem-

bles the so-called grotesques of the 19th cen-

tury. Its large size, some 36 points, reminds one

of primers for reading. In order to keep the type

from seeming too brutal in relation to the colour

crayon drawings, Tschichold printed the text in

grey instead of black. ‘Jacket and typesetting by

Jan Tschichold’ – if it was not in the impressum,

this publication would hardly be ascribed to this

book designer. Bound with staples at the spine, the

booklet has no peer in Tschichold’s work.

The edition of Utopia by Thomas More and

published by Birkhäuser is, in contrast to the Ur-

waldabenteuer, a typical Tschichold – and, again,

not – how do you say it elegantly? – definitively

‘inspired’ by a title page designed by the American

book and type designer (‘Centuar’) Bruce Rogers

(1870–1957) in 1934 for the New Yorker Limited

Editions Club, but in a bigger format. Just as Rog-

ers, Tschichold also used the coeur floral and a

frame of monotype ornaments. Otherwise, though,

it is (including the title page!) entirely Tschichold.

The Birkhäuser collection appeared in two edi-

tions: paperback, with enchanting colour paper

jackets, and bound in variously coloured cloth with

single-coloured printed protective jackets. (Paper-

back editions are now rare).

Shortly after the second world war, the printer

Zollikofer in St. Gallen acquired three valuable

historical fonts from the fifteenth, sixteenth and

eighteenth centuries from the type foundry and

printing house Joh. Enschedé en Zonen in Haarlem,

all of which Enschedé had cast from the original

matrices. For this print Rudolf Hostettler used the

so-called Civilité of the Lyon-based punch cutter,

type founder, printer and publisher Robert Gran-

jon (c. 1500–�c.��1590), cut in 1557. The type has

two variants for most of the capital letters, and

for many of the lower case letters there are two or

more ligatures. They demanded of the typesetter

a strong knowledge of all possibilities.

The book Wir Neger in Amerika, published by

the Büchergilde Gutenberg, belongs among the

incunables of Swiss typography. Its typography

exhibits a basic power and thus corresponds ex-

actly in its design to the work’s serious and tragic

contents. In leafing through the book one per-

ceives the underlying grid and marvels at the vari-

ety of ways in which the spreads are staged. Lohse

also uses the two typefaces that would become the

hallmarks of Swiss typography in the coming years:

for the title he employs medium Berthold Akziden-

zgrotesk, for the text the grotesque 215 by Mono-

type (Monogrotesk in specialist’s terms).

Ursula and Jost Hochuli are graphic designers in

St. Gallen. In 1979 Jost Hochuli and friends started

the Verlagsgemeinschaft St. Gallen (Publisher’s

association St. Gallen), for which he has since

designed many books. He also wrote, among oth-

ers, Das Detail in der Typografie (Detail in Typog-

raphy), 2005, and Bücher Machen (Making books),

1989. In addition to the Typotron series no. 4, 26

colour letters and a PR publication de Leeuw for

the Dutch ING group, Ursula Hochuli has designed

jackets for the German bibliophile journal Philo-

biblon. Most significant, however, is her freelance

work. Her letter collages were exhibited last year

in the Dottenwil castle near St. Gallen.

46

TYPOGRAFIE

16 NIGGLIARCHITEKTUR

17NIGGLI

Vom guten Wohnen

Hausbiografien zu den Zürcher Siedlungen Zurlinden, Industrie I, Letzigraben und

Grünau sowie von zwölf weiteren Wohnbauten

Marie Antoinette Glaser studierte

Literaturwissenschaft, Ethnologie

und Volkskunde an der LMU

München, der American University in

Washington, D.C. und der Universi-

tät Wien, wo sie 2004 in Literatur-

wissenschaft und Wissenschaftsthe-

orie promovierte. Seit 2004 ist sie

wissenschaftliche Mitarbeiterin und

Dozentin am ETH Wohnforum/ETH

CASE und führt als wissenschaftli-

che Leiterin gemeinsam mit Dietmar

Eberle den postgradualen Kurs

Master of Advanced Studies MAS

ETH Housing am Departement

Achitektur. Ihre Schwerpunkte liegen

in der Wohn- und Alltagskulturfor-

schung, der Phänomenologie der

Stadt, qualitativen Methoden in der

Wohn- und Architekturforschung,

Interdisziplinarität in Lehre und

Forschungspraxis. Marie Glaser

leitet den Bereich Kulturelle Praktik

und Lebenswelten am ETH CASE.

www.hausbiografien.arch.ethz.ch

In den hier vorgestellten Hausbiografien wurden Qualitätskonzepte anhand unterschied-

lich alter Wohnungsbauten verschiedener Bauträger in Zürich auf ihre Langlebigkeit hin

untersucht.

Was hat sich bewährt? Was ist problematisch? Wo liegen Kontinuitäten? Welche Quali-

täten werden wahrgenommen – einerseits von den Bewohnern, andererseits von den Ei-

gentümern und auch der Öffentlichkeit?

Im Mittelpunkt des Interesses stehen weniger spektakuläre Gebäude, sondern wertge-

schätzte Wohnbauten, die in ihrer jeweiligen Zeit mit unterschiedlich hohem Mittelein-

satz für verschiedene gesellschaftliche Gruppen erstellt wurden. Die Analyse dieser Ge-

bäude gibt neue Aufschlüsse über die Dauerhaftigkeit der ihnen zugrunde liegenden

Konzepte und zeigt die konstituierenden Qualitäten von Architektur. Daher liegt der Fo-

kus des Buches auf langlebiger Alltagsarchitektur – dem anonym rezipierten städti-

schen Hausbestand.

Alltagsarchitektur inspirierte Architekten zwar immer schon, doch obwohl inzwischen über

die Hälfte der Mittel im europäischen Bausektor in Renovierungsmassnahmen investiert

werden, gelten Themen wie Erhaltung, Renovation und Erneuerung von Alltagsarchitektur

im Verhältnis zu Neubau und Denkmal bei den meisten Architekten als langweilig, kosten-

intensiv und zeitraubend. Hier möchten die Hausbiografien einen Denkanstoss geben.

Vom guten Wohnen. Zürcher Hausbiografien von 1915 bis heute

Marie Antoinette Glaser / ETH

Wohnforum – ETH Case (Hrsg.)

Deutsch

ca. 200 Seiten

zahlreiche Abbildungen

18 × 24,5 cm

Klappenbroschur

ca. Euro (D) 49.80, (A) 51.20,

CHF 62.–

ISBN 978-3-7212-0867-2

≥ Juni 2013

Ebenfalls lieferbar:Dietmar Eberle, Marie Antoinette Glaser (Hrsg.), Wohnen – Im Wechselspiel zwischen öffentlich und privat.ISBN 978-3-7212-0708-8

ARCHITEKTUR

18 NIGGLIARCHITEKTUR

19NIGGLI

Jugendstil in St. Gallen

Jugendstil in seiner schönsten Form

Ein Bildband über Wohnbauten des Sankt Galler Jugendstils

Die Herausgeberin Kathrin Lettner,

geb. 1961, Kommunikationsdesignerin

und Systemischer Coach, ist auch die

Initiatorin dieses Buchprojekts. Als

zugezogene Sankt Gallerin erkundete

sie die Stadt zu Fuss und stiess dabei

immer wieder auf schöne Jugendstil-

häuser, fand aber kaum Informationen

dazu.

Nach erfolgloser Suche nach einem

ansprechenden Buch über die Stadt

und die Jugendstil-Ensembles im

Speziellen scharte sie kurzerhand ein

Team von Gestaltern, Autoren und

Fotografen um sich, um diese Lücke

nun zu schliessen.

Geschlossene Jugendstilensembles der Sankt Galler Qualität sind in der Schweiz rar.

Die Stadt Sankt Gallen war, besonders in der Zeit des Jugendstils, geprägt von einer in-

spirierenden Aufbruchstimmung. Die Epoche des Jugendstils ist anhand der wundervol-

len Bauten und Ensembles nach wie vor lebendig und wird – wieder – geliebt und ge-

pflegt.

Hundert Jahre später werden die Gebäude, Wohnungen und ihre Umgebungen in ihrer

ganzen Lebendigkeit und zeitgemässen Nutzung jetzt in einem Bildband mit anspruchs-

vollen Texten gezeigt. Der Betrachter kann die Wohnhäuser von innen und aussen se-

hen und erhält Einblick in die Lebenswelt der Bewohner – damals und heute.

Sechs Autoren und ein Fotograf arbeiteten an der Publikation. Erstmals werden hier die

noch vorhandenen Innenausstattungen beurteilt und die Lebensvision des Jugendstils

und was sie uns heute sagt, wird aus soziologischer Sicht betrachtet. Selbst die Bäu-

me in den Gärten der Häuser werden als Zeitzeugen einer Bürgerhaltung berücksichtigt.

Mit Texten von Katrin Eberhard, Edgar Heilig, Monika Kritzmöller, Peter Müller, Brigitte

Schmid-Gugler, Martina Schregenberger und Fotografien von Manfred Witt.

Spuren des Aufbruchs. Gelebter Jugendstil in Sankt Gallen

Kathrin Lettner (Hrsg.)

Deutsch

ca. 220 Seiten

ca. 200 Abbildungen

23 × 30 cm

Halbleinenband

ca. Euro (D) 62.–, (A) 63.70,

CHF 78.–

Subskriptionspreis bis 30. Juni 2013

Euro (D) 54.–, (A) 55.50.–,

CHF 65.–

ISBN 978-3-7212-0868-9

≥ Juni 2013

Gelebter Jugendstil in Sankt Gallen

Spuren des Aufbruchs

ARCHITEKTUR

20 NIGGLIARCHITEKTUR

21NIGGLI

Hans Kollhoff

Monografie zu einem europäischen Architekten

Prof. Hans Kollhoff, geb. 1946,

studierte Architektur in Karlsruhe

bei Egon Eiermann sowie in Wien,

anschliessend war er Assistent bei

Oswald Mathias Ungers in New

York. Zurück in Deutschland

gründete er 1983 sein eigenes

Architekturbüro, das er seit 1984

mit der Architektin Helga

Timmermann partnerschaftl ich

führt. Von 1990 bis zur Emeritie-

rung 2012 war er Professor für

Architektur und Konstruktion an

der ETH Zürich und hatte mehrere

Gastprofessuren im In- und

Ausland. Sein Büro ist europaweit

tätig, vorwiegend im Büro-,

Geschäfts- und Wohnungsbau.

Die Monografie dokumentiert die nach dem Jahr 2000 fertiggestellten Bauten sowie die

seither in Angriff genommenen Projekte von Hans Kollhoff. Über Berlin und Deutsch-

land hinaus nehmen die in den Büros Den Haag, Zürich und Florenz entstandenen Ar-

beiten einen breiten Raum ein. Dabei handelt es sich neben zahlreichen Hochhäusern

zunehmend um Bauaufgaben in sensiblen historischen Kontexten, die aus dem Dialog

mit regionalen Besonderheiten und lokalen Bautraditionen hervorgegangen sind. Die

Architektur der Stadt, das Weiterbauen an überlieferten dörflichen und städtischen

Strukturen, die Entwicklung der architektonischen Form aus den Vorbildern gewinnt in

diesen sehr unterschiedlichen Projekten exemplarischen Charakter.

Vor allem aber ist es die Vertiefung eines tektonischen Architekturverständnisses, das

die Bauten und Projekte dieses Zeitraums prägt. Beschränkten sich die frühen Berliner

Bauten noch weitgehend auf ein Fassadenrelief, das aus einem Schichtungsprinzip her-

vorgeht, so nähert sich die architektonische Plastizität mithilfe gerundeter Profile zu-

nehmend einer klassischen Sprache von überraschender Modernität. Nicht historisie-

rende Beliebigkeit, sondern tektonische Notwendigkeit generiert den architektonischen

Ausdruck.

Zu den wichtigsten vorgestellten Projekten gehören das Delbrückhochhaus am Pots-

damer Platz in Berlin; die Apartmenthäuser in Antwerpen, Luzern und Rotterdam;

Wohnanlagen in Amersfoort, Breda und Amsterdam; das Geschäfts- und Bürohaus in

Maastricht; die U-Bahnstation Arco Mirelli in Neapel und – last but not least – der in

Fertigstellung begriffene Hochhauskomplex für die holländischen Ministerien für Jus-

tiz und Inneres in Den Haag.

Mit einem Essay von Jan Büchsenschuss.

Hans Kollhoff. Projekte 2000 bis 2013

Jan Büchsenschuss (Hrsg.)

Deutsch

ca. 416 Seiten

über 800 Abbildungen und Pläne

22 × 28 cm

Leinenband mit Schutzumschlag

ca. Euro (D) 70.–, Euro (A) 72.–,

CHF 88.–

ISBN 978-3-7212-0869-6

≥ Mai 2013

Ebenfalls lieferbar

Prof. Hans Kollhoff, ETH Zürich

(Hrsg.)

Architekturlehre I Hans Kollhoff

ISBN 978-3-7212-0491-9

Prof. Hans Kollhoff, ETH Zürich

(Hrsg.), Architekturlehre II Hans

Kollhoff, ISBN 978-3-7212-0838-2

ARCHITEKTUR

NIGGLI

Positionen 6

ARCHITEKTUR22

Gespräche zur architektonischen Begriffs-Trias Raum, Kultur und Identität

Institut für Architektur und

Raumentwicklung der Universität

Liechtenstein (Hrsg.)

Deutsch

ca. 112 Seiten

60 Abbildungen

16 × 21 cm

Broschur

ca. Euro (D) 29.80, Euro (A) 30.60,

CHF 38.–

ISBN 978-3-7212-0870-2

≥ März 2013

Ebenfalls lieferbar

Positionen 5

ISBN 978-3-7212-0793-4

Raum/Kultur/Identität: Drei Begriffe, die – jeder für sich genommen – kaum greifbar

sind und eine schier unendliche Diskussion eröffnen. Im hier gewagten Versuch sollen

sie dennoch verständlich und fassbar gemacht werden. Der gewählte Fokus für diese

Begriffs-Trias war dabei spezifisch auf die Rolle gerichtet, die Architektur und Städte-

bau bei der Schaffung eines identitätsstiftenden Raumes spielen.

Die Grundlage dafür waren Gespräche mit Wissenschaftlern aus verschiedenen Diszip-

linen, in denen die Rolle einer Raumkultur für das Erhalten oder Schaffen einer Identität

reflektiert und debattiert wurde. Wie schaffen Architektur und Städtebau welche Räume

und wie wirken diese Räume auf die Einwohner im Sinne der Identität – das sind die

Fragen, die im Mittelpunkt der vorliegenden Publikation stehen.

Interviews mit Angelus Eisinger (Professor für Geschichte und Kultur der Metropole),

Franco Farinelli (Geografieprofessor in Bologna), Didier Fiuza Faustino (Architekt und

Künstler, Paris), Stephan Günzel (Professor für Medientheorie an der Berliner Techni-

schen Kunsthochschule), Stefan Kurath (Dozent an der zhaw, Inhaber des Architektur-

büros urbanplus in Thusis), Barbara Piatti (Literaturwissenschaftlerin, arbeitet am Insti-

tut für Kartografie und Geoinformation der ETH Zürich, derzeit an einem Literarischen

Atlas für Europa), Arno Ritter (Leiter von aut.Architektur und Tirol – Museum und Dis-

kussionsforum für Architektur, Kommissär des österreichischen Pavillons an der Archi-

tekturbiennale Venedig).

Positionen 6Raumkultur und Identität

Positionen 6 Alberto Alessi, Andri Gerber, Peter Staub

Raumkulturund Identität

23KUNST FOTOGRAFI E

Konferenz 3

Was läuft schief, wenn heute mehr Menschen eher den Rekonstruktionen von Altstäd-

ten trauen als den innovativen Konzepten von Architekten und Planern? Könnte es nicht

sein, dass Letztere seit Langem das Falsche anbieten – etwas, das nicht die Bedürfnis-

se nach Zusammengehörigkeit, Geborgenheit, Vertrautheit, Wertschätzung, kurz: nach

Heimat in unseren Städten vermittelt?

Zu seiner dritten Konferenz zur Schönheit und Lebensfähigkeit der Stadt versammelte

das Deutsche Institut für Stadtbaukunst im März 2012 erneut Vertreter zahlreicher deut-

scher Städte und Fachverbände, die wichtigsten deutschsprachigen Architekturkritiker

sowie namhafte Architekten und Wissenschaftler, um über «Stadt und Architektur» und

«Stadt und Planung» zu diskutieren. Vertreter gegensätzlicher Haltungen stritten über

die These, dass es eigentlich keine Stadtplanung geben dürfte ohne architektonisch-

gestalterische Fähigkeiten, und dass es eigentlich keine städtische Architektur geben

dürfte ohne die Kenntnis und Wertschätzung des gebauten und historischen sowie des

sozialen, politischen und ökologischen Kontextes.

Kurzvorträge, Streitgespräche und Diskussionsbeiträge von Christoph Ingenhoven,

Hans Kollhoff, Vittorio Magnago Lampugnani, Fritz Neumeyer, Nathalie de Vries,

Jörn Walter und rund sechzig weiteren Teilnehmern.

Die nächste Konferenz findet am 14./15. März 2013 in den Düsseldorfer Rhein-

terrassen statt.

Christoph Mäckler, Wolfgang

Sonne [Deutsches Institut für

Stadtbaukunst] (Hrsg.)

Deutsch

ca. 200 Seiten

ca. 200 Abbildungen

21 × 25 cm

Klappenbroschur

Euro (D) 38.–, Euro (A) 39.10.–,

CHF 48.–

ISBN 978-3-7212-0871-9

≥ März 2013

Ebenfalls lieferbar

Konferenz zur Schönheit und

Lebensfähigkeit der Stadt

Band 1

ISBN 978-3-7212-0778-1

Band 2

ISBN 978-3-7212-0823-8

Konferenz zur Schönheit und Lebens-fähigkeit der Stadt 3

EINFÜHRUNG: Paul Bauwens-Adenauer, Albrecht Ehlers, Hanno Rauterberg, Christoph Mäckler, Oda Scheibelhuber, Wolfgang Sonne

ARCHITEKTUR UND ZEIT. Konvention versus Innovation: Georg Franck, Dankwart Guratzsch, Christoph Ingenhoven, Paul Kahlfeldt, Matthias Koch,

Hans Kollhoff, Klaus Jan Phil ipp, Boris Schade-Bünsow

ARCHITEKTUR UND STADT. Ensemble versus Objekt: Klaus Theo Brenner, Kaye Geipel, Andreas Hild, Julius Mihm, Jürg Sulzer, Ingemar Vollenweider

ARCHITEKTUR UND HAUS. Fassade versus Skulptur: Arnold Bartetzky, Gerd de Bruyn, Susanne Kaufmann, Arno Lederer, Fritz Neumeyer,

Ina-Marie Orawiec

ARCHITEKTUR UND ORT. Regionalität versus Globalität: Michael Braum, Christoph Bürkle, Martin Halfmann, Hans van der Heijden, Michael Stojan,

Nathalie de Vries

PLANUNG UND POLITIK. Prozess versus Gestaltung: Klaus Fehlemann, Thorsten Kamp, Jan Pieper, Roland Stimpel, Sigurd Trommer

PLANUNG UND BODEN. Parzelle versus Skulptur: Andreas Denk, Matthias Hahn, Dieter Hoffmann-Axthelm, Franz Pesch, Hans Stimmann, Jörn Walter

PLANUNG UND STADTRAUM. Fluchtlinie versus Baufeld: Michael Arns, Andreas Feldtkeller, Matthias Frinken, Rob Krier, Christian Kuhlmann,

Markus Neppl

PLANUNG UND STADTFORM. Städtebau versus Stadtplanung: Harald Bodenschatz, Meinolf Kühn, Engelbert Lütke Daldrup,

Vittorio Magnago Lampugnani, Burkhard Spinnen, Christian Thomas, Peter Zlonicky

RESÜMEE: Werner Oechslin, Stephan Sattler

23ARCHITEKTURNIGGLI

24 NIGGLI

Swiss Performance Age of Cool Weak Materiality

ARCHITEKTUR

Heft 2/April 2013 Age of Cool

Noch immer haftet «cool» der Klang der Strasse an. Längst ist «cool» jedoch nicht mehr

allein Ausruf des jugendlichen Goutierens, sondern hat sich zu einem Begriff entwickelt,

dessen Bewertungssystem die Komplexität der grossen Kategorien von Schönheit und

Eleganz erreicht. Nietzsche sprach im Hinblick auf die Kunst vom Pathos der Distanz;

mit Marcus Garveys Lied Keep cool war der politische Ursprung definiert, bevor «cool»

im Jazz der Fünfzigerjahre erstmals zum Stilbegriff wurde. In den Sechzigern waren es

die unterkühlten weitläufigen Lobbys der Spätmoderne, in der darauffolgenden Dekade

die reduzierte Mimik Steve McQueens, in den Achtzigern der HipHop, nach der Wende

wurde es der Ostblock. «Cool» war eine Auszeichnung im 20. Jahrhundert, im 21. Jahr-

hundert ist es die Referenz – und dies nicht zuletzt im architektonischen Entwurf, denn

die Architekten hatten von Beginn an ein feines Gespür für und eine Sehnsucht nach

Coolness.

ISBN 978-3-7212-0873-3

Heft 1/Februar 2013 Swiss Performance

Zum 13. Mal präsentiert archithese die besten Bauten des Vorjahres, den alljährlichen

Leistungsbericht der weltweit beachteten und geschätzen Architektur- und Baukultur

im Land: das, was Schweizer Architekten im In- und Ausland und ausländische Archi-

tekten in der Schweiz gebaut haben.

In der Rubrik «Swiss unlimited» sind erneut herausragende, unkonventionelle und dis-

kussionswürdige Projekte wie Konzepte einer jüngeren Generation versammelt.

ISBN 978-3-7212-0872-6

Heft 3/Juni 2013 Eine Schwäche für Materialität – Weak Materiality

Eine Schwäche für Materialität – vom Luftschloss bis zum Bestand: Auch in Zeiten des

digitalen Entwerfens bleibt die Architektur eine materielle Kunst. Materialwahl sowie

Verfahren der Materialbehandlung und Konstruktion geben der Architektur ihre Erschei-

nung und bestimmen ihre Leistungseigenschaften. Doch jenseits blossen Funktionalis-

mus sind es die Qualitäten des Materials und dessen Eigenschaften – hart oder weich,

glatt oder strukturiert, steif, biegsam oder elastisch –, die über Atmosphäre und Sinn-

lichkeit entscheiden. Darüber hinaus ist das Material in der Architektur nicht allein Bau-

stoff, sondern auch Rohstoff. Ob Materialzyklen oder Bauen im und mit dem Bestand –

das Denken über Materialität beschäftigt übergreifend, von der Denkmalpflege bis zur

Entwurfsavantgarde.

ISBN 978-3-7212-0874-0

Internationale Zeitschrift und Schriftenreihe für Architektur

Offizielles Organ des Verbandes freierwerbender Schweizer Architekten FSAI

Abonnementpreise Schweiz: Jahresabo: CHF 148.– / Jahresabo Studenten: 115.–

Abonnementpreise andere Länder: Jahresabo: Euro 128.–, CHF 159.–

Jahresabo Studenten: Euro 98.–, CHF 124.– zzgl. Versandkosten

Deutsch/Englisch/Französisch

22,5 × 29,5 cm

Euro (D) 22.–, (A) 22.60, CHF 28.–

architheseZum Verhältnis von Bauherr und Architekt

Im Gespräch mit Rolf Fehlbaum

Marke Eigenbau – Individuelles Kalkül und Gemeinsinn

Doormen, Gated Communities

Uma Casa Portuguesa

Captain, Capitalism, Communism – Mastering the Masterplan

Iassen Markov – Häuser für Freunde und Bekannte

Psychopathologien des Architektonischen Viktorianismus

Der Wettbewerb für das MCBA in Lausanne

schneider+schumacher Erweiterung Städelmuseum, Frankfurt

Gion A. Caminada Reussdeltaturm, Seedorf

Christ & Gantenbein Bürogebäude, Liestal

Interview François Dallegret

1.2013

Internationale Zeitschrift und Schriftenreihe für Architektur

International thematic review for architecture

Swiss Performance

architheseZum Verhältnis von Bauherr und Architekt

Im Gespräch mit Rolf Fehlbaum

Marke Eigenbau – Individuelles Kalkül und Gemeinsinn

Doormen, Gated Communities

Uma Casa Portuguesa

Captain, Capitalism, Communism – Mastering the Masterplan

Iassen Markov – Häuser für Freunde und Bekannte

Psychopathologien des Architektonischen Viktorianismus

Der Wettbewerb für das MCBA in Lausanne

schneider+schumacher Erweiterung Städelmuseum, Frankfurt

Gion A. Caminada Reussdeltaturm, Seedorf

Christ & Gantenbein Bürogebäude, Liestal

Interview François Dallegret

2.2013

Internationale Zeitschrift und Schriftenreihe für Architektur

International thematic review for architecture

Age of Cool

architheseZum Verhältnis von Bauherr und Architekt

Im Gespräch mit Rolf Fehlbaum

Marke Eigenbau – Individuelles Kalkül und Gemeinsinn

Doormen, Gated Communities

Uma Casa Portuguesa

Captain, Capitalism, Communism – Mastering the Masterplan

Iassen Markov – Häuser für Freunde und Bekannte

Psychopathologien des Architektonischen Viktorianismus

Der Wettbewerb für das MCBA in Lausanne

schneider+schumacher Erweiterung Städelmuseum, Frankfurt

Gion A. Caminada Reussdeltaturm, Seedorf

Christ & Gantenbein Bürogebäude, Liestal

Interview François Dallegret

3.2013

Internationale Zeitschrift und Schriftenreihe für Architektur

International thematic review for architecture

Eine Schwäche für Materialität– Weak Materiality

25NIGGLI

Karl Gerstner Max Bil l

SONDERAUSGABEN

Karl Gerstner (*1930 in Basel)

studierte in den Sechzigerjahren

bei Emil Ruder an der Allgemeinen

Gewerbeschule Basel. 1959

gründete er mit Markus Kutter die

Werbeagentur Gerstner + Kutter.

Nach seinem Rückzug aus der

Werbung engagierte sich Gerstner

im Verlagswesen.

Sonderpreis ab 1. Januar 2013Deutsch

180 Seiten

zahlreiche Abbildungen

15 × 15 cm

Leinenband mit Schutzumschlag

4. Auflage

Euro (D) 24.90 statt 49.80

Euro (A) 25.60 statt 51.20

CHF 31.– statt 62.–

ISBN 978-3-7212-0236-6

Das Kompendium für Alphabeten ist eine «Systematik der Schrift», ein geordnetes In-

ventar ihrer Möglichkeiten – nicht mehr und nicht weniger.

Die erste Auflage erschien 1972. Damals stand im Klappentext: «Das Kompendium lie-

fert für eine gar nicht so ferne Zukunft Parameter für die Programmierung einer elektro-

nisch gesteuerten, der Computer-Typografie.»

SonderausgabeKarl Gerstner Kompendium für Alphabeten. Semantik der Schrift

Max Bill (1908–1994) studierte

nach einer Lehre als Silberschmied

am Bauhaus Dessau. Danach war

er als Architekt, Grafiker, Designer

und Künstler tätig und befasste

sich auch in theoretischen

Schriften mit seinen Interessensge-

bieten. Er ist ein Vertreter der

Zürcher Schule der Konkreten. Bil l

war Mitbegründer der Ulmer

Hochschule für Gestaltung, deren

Gebäude er entwarf und die er von

1953 bis 1956 als ihr erster Rektor

leitete. Neben seiner berufl ichen

Tätigkeit war er stets stark

polit isch engagiert.

Sonderpreis ab 1. Januar 2013Deutsch/Englisch

304 Seiten

600 Abbildungen

22,6 × 27,8 cm

Leinenband mit Schutzumschlag

Euro (D) 49.– statt 118.–

Euro (A) 50.30 statt 121.30

CHF 62.– statt 148.–

ISBN 978-3-7212-0341-7

Das vorliegende Buch gibt einen umfassenden Einblick in ein Gebiet aus dem Schaffen

Max Bills, dem bisher wenig Aufmerksamkeit entgegengebracht wurde: seinen typogra-

fischen Arbeiten, Reklame- und Buchgestaltungen. Obwohl sich Max Bill am liebsten

als Architekt sah, stammen gerade seine ersten Arbeiten mehrheitlich aus dem Gebiet

der Gebrauchsgrafik und stellen einen grossen Teil seines künstlerischen Œuvres dar.

Wie die Publikation verdeutlicht, wurden im Atelier bill-zürich reklame neue Lebens-

und Wohnreformen für die Öffentlichkeit visualisiert, die die schweizerische Avantgarde

um 1930 entwickelte.

Dieses einzigartige Monopol eines Grafikers verleiht den hier erstmals umfänglich ver-

öffentlichten gebrauchsgrafischen Arbeiten Bills einen hohen dokumentarischen Wert.

SonderausgabeMax BillTypografie. Reklame. Buchgestaltung

26 NIGGLIAKTUELLE TITEL

Deutsch/Englisch/Französisch

432 Seiten

ca. 850 Abbildungen

19,5 × 22,5 cm

Broschur mit aufgesetzten Deckeln

CHF 78.–, Euro (D) 62.–,

Euro (A) 63.70

ISBN 978-3-7212-0851-1

Deutsch/Französisch

232 Seiten

ca. 250 Abbildungen

24 × 29,5 cm

Broschur

CHF 58.–, Euro (D) 40.–,

Euro (A) 41.10

2., leicht überarbeitete Auflage

ISBN 978-3-7212-0769-9

Deutsch

244 Seiten

23,5 × 31 cm

Klappenbroschur

CHF 52.–, Euro (D) 42.–,

Euro (A) 43.20

ISBN 978-3-7212-0821-4

Band 4 der Reihe:

«Designkritische Texte»

Deutsch/Englisch

176 Seiten

13,5 × 19,5 cm

Broschur

CHF 25.– , Euro (D) 19.80,

Euro (A) 20.40,

ISBN 978-3-7212-0852-8

Deutsch

160 Seiten

über 400 Abbildungen

30,5 × 25,5 cm

Halbgewebeband

CHF 88.–, Euro (D) 70.–,

Euro (A) 72.–

ISBN 978-3-7212-0804-7

Deutsch

4 Bände im Schuber

1434 Seiten

mehr als 1000 Abbildungen

14 × 22 cm

Broschuren

CHF 168.–, Euro (D) 133.–,

Euro (A) 136.70

ISBN 978-3-7212-0805-4

Silber beim Deutschen

Fotobuchpreis 2013

Peter Olpe

Out of FocusLochkameras und ihre Bilder

Wieder lieferbar

ab Februar 2013

Beatrice Gysin (Hrsg.)

Wozu zeichnen?

Petra Eisele,

Isabel Naegele (Hrsg.)

Texte zur Typografie Positionen zur Schrif t

Moritz Grund

Einhundert Der Designer und die Dinge

Moritz Zimpfer

Licht und Farbe Physik Erscheinung

Wahrnehmung

Nominiert für den

Design Preis Schweiz 2011

André Vladimir Heiz

Grundlagen der Gestaltung

!

!!

Einführung/ Introduction: Lucas Verweij

Der Designer und die Dinge – Ein Selbstversuch

Wilhelm Braun-Feldweg -Förderpreis

Moritz Grund

EINHUNDERT

NIGGLI

Designkritische Texte / Design Critical Texts Vol. 4

Andreas Koop

Die Macht der Schrift Eine angewandte Designforschung

Les bases de la créationFrançais

Deutsch

304 Seiten

zahlreiche Abbildungen

19,5 × 25,5 cm

CHF 58.–, Euro (D) 46.–,

Euro (A) 47.30

ISBN 978-3-7212-0780-4

Français

4 volumes sous emboîtage

1408 pages

nombreuses i l lustrations

16,3 × 23 cm

Broché

CHF 168.–, Euro (D) 133.–,

Euro (A) 136.70

ISBN 978-3-7212-0839-9

27NIGGLI AKTUELLE TITEL

Deutsch, 192 Seiten

über 110 Abbildungen

24,5 × 30,5 cm

Leinenband mit Schutzumschlag

CHF 52.–, Euro (D) 42.–,

Euro (A) 43.20

ISBN 978-3-7212-0842-9

Deutsch

120 Seiten

über 60 Abbildungen

15 × 22 cm

Leinenband mit Schutzumschlag

CHF 38.–, Euro (D) 29.80,

Euro (A) 30.60

ISBN 978-3-7212-0833-7

Deutsch

244 Seiten

23,5 × 31 cm

Klappenbroschur

CHF 52.–, Euro (D) 42.–,

Euro (A) 43.20

ISBN 978-3-7212-0812-2

Deutsch/Englisch

380 Seiten

über 330 Abbildungen und Pläne

22,5 × 26,5 cm

Leinenband mit Schutzumschlag

CHF 88.–, Euro (D) 70.–,

Euro (A) 72.–

ISBN 978-3-7212-0853-5

Deutsch/Englisch

176 Seiten

über 170 Abbildungen

23 × 24,5 cm

Hardcover

CHF 48.–, Euro (D) 38.–, Euro (A)

39.10

ISBN 978-3-7212-0797-2

Deutsch/Englisch

112 Seiten

58 Abbildungen und 6 Falttafeln

22 × 27,5 cm

Schweizer Broschur

CHF 42.–, Euro (D) 34.–,

Euro (A) 35.–

ISBN 978-3-7212-0841-2

Deutsch/Englisch

280 Seiten

ca. 400 Abbildungen

28 × 28 cm

Hardcover

CHF 78.–, Euro (D) 62.–,

Euro (A) 63.70

ISBN 978-3-7212-0831-3

Deutscher Werkbund Hessen,

Wilhelm E. Opatz (Hrsg.)

Einst gelobt und fast

vergessen

Moderne Kirchen in Frankfurt

a. M. 1948–1973

Hans Rudolf Bosshard

Der Typografiestreit

der Moderne

Max Bill kontra

Jan Tschichold

Andreas Uebele, Vermögen

und Bau Baden-Württemberg,

Universitätsbauamt Stuttgart

und Hohenheim (Hrsg.)

No detailMichael Held – 27 Häuser

Felix Partner (Hrsg.)

Swiss Housing Projects by Felix Partner

Werner Blaser

Ikonen der Weltarchitektur

Thomas Hildebrand,

Rafael Ruprecht (Hrsg.)

Architektur und Handwerk Sportzentrum Sargans

Jörg Kurt Grütter

Architektur + Wahrnehmung

Staufer & Hasler Architekten

Bundesverwaltungsgericht Bauen für die Justiz

Deutsch/Französisch/Italienisch

192 Seiten

über 150 Abbildungen und Pläne

25 × 30,5 cm

Hardcover

CHF 78.–, Euro (D) 62.–,

Euro (A) 63.70

ISBN 978-3-7212-0834-4

28 KUNST FOTOGRAF I E NIGGLI

Zeit im Fluss

R Einer

≥ März 2009

H

Robert Müller besuchte Neben

29KUNST FOTOGRAFI E

KulturgeschichteFotografi e

Kunst

30 KULTURGESCHICHTE30

31KULTURGESCHICHTE

Seemannsgarnspinnen Die Schweiz auf hoher See:Schweizer Seemänner verschiedener Generationen erzählen aus ihrem Leben und aus den letzten 60 Jahren Seefahrtsgeschichte

Fünf ehemalige Seemänner spinnen ihr Seemannsgarn und erzählen vom Alltag an Bord

der grossen Schiffe. Seit Menschengedenken lockt die Schifffahrt junge Männer zur

See, die auf der Suche nach Abenteuern ihr Glück auf den Weltmeeren versuchen. Aus-

gerechnet das Binnenland Schweiz, das eine eigene Flotte stellt, erweist sich unerwar-

tet als Seefahrernation. Fünf ehemalige Schweizer Seemänner – vom Kapitän zum Ma-

trosen – spinnen in diesem Buch ihr Seemannsgarn. Sie erzählen in Text und Bild vom

Alltag an Bord der grossen Handelsschiffe, von der Weite des Meeres und der Enge des

Schiffes, von Navigation ohne Radar und exotischen Landgängen in Afrika, aber vor al-

lem von der urmenschlichen Sehnsucht nach der grenzenlosen Freiheit.

Carla Schmid

Deutsch

196 Seiten

ca. 150 farbige Abbildungen

21 × 29,7 cm

Leinenband mit Siebdruck und

Banderole

ca. Euro (D) 46.–, (A) 47.30,

CHF 58.–

ISBN 978-3-7165-1730-7

≥ März 2013

Seemannsgarnspinnen

Carla Schmid, geb. 1983 in Zürich,

schloss 2010 mit Seemannsgarn-

spinnen ihr Studium der Visuellen

Kommunikation an der Hochschule

der Künste in Bern ab. Derzeit lebt

und arbeitet sie als Grafikerin in

Zürich – den Seesack stets bereit

für neue Abenteuer.

32 KULTURGESCHICHTE

R

33KULTURGESCHICHTE

Beduinenkinder im Sinai.Leben und Kreativität

Die Welt der Sinai-Beduinen durch die Augen ihrer Kinder

Ein ungewöhnliches Kinderkunstprojekt in Ägypten

Auf der Sinai-Halbinsel in Ägypten leben auch heute noch zahlreiche Beduinenfamilien

– viele mittlerweile in festen Behausungen, manche noch immer nach alter Nomaden-

tradition. Die Beduinen sind jedoch zunehmend vom Massentourismus abhängig und

verkaufen unter anderem Souvenirs an Urlauber, während ihre nomadische Herkunft

nach und nach in Vergessenheit gerät. Auf einer Reise im Jahr 2001 kam die Schweizer

Künstlerin Garda Alexander mit den Beduinenkindern in Kontakt und gewann schnell ihr

Vertrauen. Aus der Begegnung erwuchs die Idee für ihr Projekt Kind & Kunst, das die

Kreativität benachteiligter Kinder durch Kunstworkshops fördert und so ihren Erfah-

rungshorizont erweitert.

Das Buch dokumentiert anhand fotografischer Reportagen, wie die Kinder ihre Kreativi-

tät entdecken und ausleben. Jedes der von den Kindern gemalten Bilder spiegelt die

Welt der jungen Beduinen von heute, spricht von ihren Träumen und Hoffnungen. Es-

says verschiedener Autoren ergründen das Thema aus künstlerischen und ethnologi-

schen Blickwinkeln. So bekommt der Leser einen unmittelbaren Einblick in Lebenssitu-

ation und Kultur der Kinder und erfährt die Welt ihrer gelebten Kreativität.

Garda Alexander (Hrsg.)

Mit Fotografien von Tanja

Dorendorf, Monika Estermann und

Christian Stummer

Mit einem Vorwort von Elmar

Ledergerber, Texten von Garda

Alexander, Ali Mohamed Ayish,

Katrin Biallas, Dorothée Kreusch-

Jacob, Lisa Pecho und Yvonne

Türler-Kürsteiner

ca. 208 Seiten

ca. 120 farbige Abbildungen

23 × 27 cm

Hardcover

ca. Euro (D) 38.–, (A) 39.10,

CHF 48.–

ISBN 978-3-7165-1770-3

≥ Mai 2013

Beduinenkinder im Sinai

Der gemeinnützige Verein

Kind & Kunst führt interkulturelle

Kunstprojekte durch, mit dem Ziel,

die Kreativität von Kindern,

insbesondere in Entwicklungslän-

dern, zu fördern. Durch interkultu-

rellen Austausch wird die

Kommunikation gefördert und das

Verständnis für fremde Kulturen

geweckt. Die Vereinsaktivität wird

künstlerisch getragen von der

Initiantin, Garda Alexander.

Garda Alexander ist seit zwanzig

Jahren als selbstständige

Künstlerin tätig. Seit 1999 realisiert

sie Kunstprojekte mit Kindern.

Beduinenkinder im SinaiLeben und Kreativität

34 KULTURGESCHICHTE

35KULTURGESCHICHTE

Ceramica CH Neue Reihe: Nationales Inventar der Keramik in den öffentlichen Sammlungen der Schweiz

Rettung eines bedrohten Kulturerbes vor dem Vergessen

Die Schweizer Museen hüten in ihren Sammlungen keramische Schätze von ungeahnter

Menge und unermesslichem Wert. Diese Kostbarkeiten aus der nationalen wie interna-

tionalen Produktion sind nicht nur dem allgemeinen Publikum, sondern selbst den Fach-

leuten weitgehend unbekannt – vor allem weil die meisten Sammlungsbestände nicht

mehr ausgestellt sind und nie publiziert wurden.

Die Ceramica-Stiftung mit Sitz in Basel widmet sich seit 1954 der Förderung der kera-

mischen Wissenschaften. 2009 hat die Ceramica-Stiftung die Initiative für das Projekt

Ceramica CH ergriffen, um ein nationales Inventar der öffentlich zugänglichen Samm-

lungen neuzeitlicher Keramik (1500–1950) aufzustellen. Dieses einmalige Unternehmen

wird alle Institutionen in der Schweiz berücksichtigen, die über keramische Sammlun-

gen verfügen.

Der erste Band der Reihe, die sich dem Bestand an Keramiken jedes Kantons in einer

eigenen Publikation widmet, katalogisiert und analysiert die Keramiksammlungen des

Kantons Neuenburg. Das Musée d’art et d’histoire von Neuenburg besitzt eine der fünf

grössten Keramiksammlungen der Schweiz, des Weiteren werden Sammlungen lokaler

Museen u.a. in Neuenburg, La Chaux-de-Fonds, Le Locle oder Môtiers inventarisiert.

Band 1: Neuenburg

Französisch

Ceramica-Stiftung (Hrsg.)

Mit Texten von Roland Blaettler

ca. 560 Seiten

durchgehend bebildert

23 × 27 cm

Leinenband mit Schutzumschlag

ca. Euro (D) 99.–, (A) 101.80,

CHF 128.–

Subskriptionspreis bis 30. Juni 2013:

ca. Euro (D) 78.–, (A) 80.20,

CHF 98.–

ISBN 978-3-7165-1776-5

≥ April 2013

Roland Blaettler, l ic. phil.,

ehemaliger Konservator des Musée

Ariana, des schweizerischen

Keramikmuseums in Genf, und

Mitglied des wissenschaftl ichen

Beirates der Stiftung. Nun betraut

mit der Durchführung des

Ceramica-Projektes (Aufnahme der

Objekte und Erstellung der

Datenbasis, Fotos, wissenschaftl i-

che Forschung, Erarbeitung der

Manuskripte).

Peter Ducret, Dr. phil., Autor

mehrerer Publikationen auf dem

Gebiet der Keramik

Rudolf Schnyder, Prof. Dr. phil.,

ehemaliger Konservator der

keramischen Sammlungen am

Schweizerischen Landesmuseum

und Vizepräsident der Ceramica-

Stiftung.

Ceramica CH

36 FOTOGRAF I E

37FOTOGRAFI E

Zeit im Fluss.Mit dem Container-schiff von Basel nach Rotterdam

ZEIT IM FLUSSElke Fischer | Sabine Theil

Benteli

Mit dem Containerschiff von Basel nach RotterdamFrom Basel to Rotterdam on a Container Ship

Elke Fischer, geb. 1965 in

Lörrach (D), seit 1996 tätig als

freie Fotografin in den Bereichen

Werbung, Still Life und Doku-

mentationen. Fotografische Arbeiten

für kulturelle Veröffentlichungen;

Konzeption, Gestaltung und

Umsetzung von Sonderausstellun-

gen. Sie lebt in Weil am Rhein.

Sabine Theil, geb. 1960 in Weil am

Rhein (D), Projekt- und Eventmana-

gerin, freie Journalistin. Vorträge

über Kulturgeschichte und

Publikationen in Presse- und

Fachzeitschriften. Konzeption,

Gestaltung und Umsetzungen von

Sonderausstellungen. Sie lebt in

Weil am Rhein.

Im Herzen Europas schlängelt sich der Rhein von den Alpen bis an die Nordsee und ist

damit eine Hauptverkehrsader des Kontinents. Tausende von Gütern werden über den

Rhein verladen, transportiert und umgeschlagen. Diesem riesigen Handelsplatz näher-

ten sich die Fotografin Elke Fischer und die Autorin Sabine Theil in besonderer Weise

an: Sie reisten zusammen an Bord eines Containerfrachtschiffes von Basel nach Rotter-

dam, dem grössten Seehafen in Europa. Sie gewannen dabei eine neue Sicht auf den

altehrwürdigen Strom, der nicht nur zwischen idyllischen Weinbergen dahingleitet, wie

im sagenumwobenen Tal der Loreley, sondern auch zu hoch technisierten internationa-

len Verkehrsknotenpunkten führt. Die Texte und Bilder, die sie von der Reise mitbrach-

ten, geben einen authentischen Einblick in das Reich der Container und Schleusen, der

mächtigen Kräne und gigantischen Hafenanlagen. Die beiden Autorinnen entdeckten

dabei eine eigene Welt voller technischer Wunderwerke und beeindruckenden industri-

ellen Szenarien, aber ebenso der menschlichen Höchstleistungen, des Zusammenhalts

und der Kameradschaft.

Mit Fotografien von Elke Fischer

und Texten von Sabine Theil

Deutsch/Englisch

ca. 192 Seiten

ca. 120 farbige Abbildungen,

teilweise im Panoramaformat

28 × 22 cm

Halbleinenband

ca. Euro (D) 46.–, (A) 47.30,

CHF 58.–

ISBN 978-3-7165-1768-0

≥ März 2013

Zeit im Fluss

Einblick in die Welt der Containerschifffahrt auf dem Rhein

Eine unvergessliche Reise mit dem Frachtschiff zu hochmodernen Häfen und idyllischen Landschaften

Das authentische Porträt eines Schiffes und seiner Mannschaft

38 FOTOGRAF I E38

39FOTOGRAFI E

Der Kosovo – ein ethnischer Schmelztiegel in der Nahaufnahme

Fotografien aus einem unbekannten Land geprägt von alten Wunden und neuer Hoffnung

Bertrand Cottet.Kosovo

Bertrand Cottet, Fotograf und

Anthropologe, arbeitet für die

nationale und internationale Presse

sowie für verschiedene Institutio-

nen im humanitären und kulturellen

Bereich.

Jean-Arnault Dérens, Journalist,

Historiker und Chefredaktor der

Website Courrier des Balkans. Er

ist Autor diverser Bücher über die

Geschichte des Balkans.

Ismail Kadare, albanischer

Schriftsteller. Sein Werk gehört

zum Kanon der albanischen

Literatur und wurde in über 30

Sprachen übersetzt. 2005 wurde es

mit dem Man Booker International

Prize ausgezeichnet.

In Westeuropa blickt man auf den Kosovo zumeist nur aus zwei Perspektiven: die eine

zeigt eine gebeutelte Kriegs- und Konfliktregion, die andere, uns vertrautere richtet

sich auf die Immigranten aus diesem Land, die hier ihr Glück suchen. Doch was heisst

der Kosovo im eigenen Land, und wer sind seine Bewohner?

Die Bilder des Fotografen Bertrand Cottet bringen uns ein unbekanntes Land näher,

Heimat von Serben, Albanern, Roma und anderen Ethnien gleichermassen. Sich durch-

zuschlagen ist hier immer noch eine Notwendigkeit und eine Lebenskunst zugleich,

auch wenn die internationale Gemeinschaft seit Jahren bemüht ist, eine Demokratie

aufzubauen und die Wirtschaft anzutreiben. Cottet wirft einen intimen Blick auf diesen

zerrütteten Teil Europas. In seinen sensiblen Fotografien kommt er den Menschen, die

er traf und zu Hause besuchte, mit viel Respekt nahe. Er zeigt den Alltag der Menschen,

ihre Bescheidenheit und den Aufschwung, die Wunden und Narben, die Landschaften,

die Zerstörung, aber auch den Wiederaufbau und die beständige Hoffnung auf ein bes-

seres Leben.

Neben den Fotografien skizzieren die Erzählung Königliches Gebet von Ismail Kadare und

ein Essay des Journalisten Jean-Arnault Dérens Geschichte und Gegenwart des Kosovo.

Mit Texten von Bertrand Cottet,

Jean-Arnault Dérens und Ismail

Kadare

Deutsch/Französisch

128 Seiten

93 farbige Abbildungen

17 × 24 cm

Hardcover

ca. Euro (D) 29.80, (A) 30.60,

CHF 38.–

ISBN 978-3-7165-1771-0

≥ Januar 2013

Bertrand Cottet

FOTOGRAFI E

40 FOTOGRAF I E

Die besten Pressebilder der Schweiz 2012 – Rückblick auf bewegende Momente des vergangenen Jahres

Eröffnung der Wanderausstellung im Landesmuseum Zürich am 18. April 2013

In der diesjährigen Jury: Lars Willumeit (Bildchef du), Anja Niedringhaus (Fotografin), Ignaz Staub (Journalist), Luc Debraine (Journalist), Marco D'Anna (Fotograf), Claudia Jeczawitz (Bildredaktion Der Spiegel), Mark Henley (Fotograf)

Swiss Press Photo hat sich der Förderung der Schweizer Pressefotografie verpflichtet.

Alljährlich verleiht die Stiftung Reinhardt von Graffenried den Preis für die besten

Schweizer Pressefotografien und blickt damit noch einmal auf die grossen Themen des

vergangenen Jahres zurück. Die prämierten Fotos, die in diesem Band versammelt sind,

wecken Erinnerungen an ein Jahr voller bewegender und witziger, dramatischer und

denkwürdiger Ereignisse. Eine unabhängige Jury hat unter Tausenden von Einsendun-

gen die besten Pressefotografien in den sechs Kategorien Aktualität, Alltag, Porträts,

Sport, Kunst und Kultur sowie Ausland ausgewählt – ein Zeugnis der Lebendigkeit des

Schweizer Fotojournalismus!

In der diesjährigen Jury: Lars Willumeit (Bildchef du), Anja Niedringhaus (Fotografin),

Ignaz Staub (Journalist), Luc Debraine (Journalist), Marco D'Anna (Fotograf), Claudia

Jeczawitz (Bildredaktion Der Spiegel), Mark Henley (Fotograf)

Swiss Press Photo 13

Weiterhin lieferbar:

Swiss Press Photo 12

ISBN 978-3-7165-1727-7

Deutsch/Französisch/

Englisch/Italienisch

ca. 136 Seiten

ca. 190 farbige Abbildungen

23 × 29,7 cm

Broschur

ca. Euro (D) 20.–, (A) 20.60,

CHF 25.–

ISBN 978-3-7165-1773-4

≥ April 2013

Swiss Press Photo 13

41

facetten 14

facetten 14.steffenschöni.hatake

Expedition in die japanische Gartenkultur

Das Künstlerpaar steffenschöni erkundet die Kunst der Bepflanzung

Im Herbst 2010 haben Heidi Schöni und Karl Steffen eine siebenwöchige Reise durch

Japan unternommen. Dank eines Förderbeitrags des Kantons Thurgau konnte sich das

Künstlerpaar, das unter dem Label steffenschöni auftritt, damit einen lange gehegten

Wunsch verwirklichen. Die beiden Medienworker, die sich seit Jahren künstlerisch mit

Pflanzen und deren Kultivierung beschäftigen, haben die fernöstliche Expedition inten-

siv dazu genutzt, ihre fotografischen Recherchen über «japanische Gemüsegärten» (ha-

take) voranzutreiben. Auf ihrer Route, die vom urbanen Grossraum Tokio über die länd-

liche Insel Shikoku nach Kyushu, Hiroshima und Naoshima geführt hat, sind über 3000

Fotos entstanden. Eine Auswahl von 30 Gartenbildern erscheint gesammelt in einer an

die japanische Papierkultur angelehnten Mappe als Nr. 14 der Reihe facetten, versehen

mit Textbeiträgen von Christoph Neidhart und Martin Preisser.

Heidi Schöni, geb. 1953. Ausbil-

dung zur Primarlehrerin. Vorkurs

und Fachklasse an der Zürcher

Hochschule der Künste ZHdK. Seit

1981 freischaffende Künstlerin und

Dozentin.

Karl Steffen, geb. 1953. Ausbil-

dung als Chemielaborant.

Weiterbildung in Biochemie und

Fotografie in den USA.

Heidi Schöni und Karl Steffen

leben und arbeiten zusammen in

Schmidshof, Kanton Thurgau.

Christoph Neidhart, geb. 1954,

lebt in Tokio, wo er als Korrespon-

dent für verschiedene deutschspra-

chige Zeitungen tätig ist.

Martin Preisser, geb. 1962,

Kultur-Redaktor des St.Galler

Tagblatts, lebt mit und für die

Kunst in der Ostschweiz.

Kulturstiftung des Kantons Thurgau

(Hrsg.)

Mit Texten von Christoph Neidhart

und Martin Preisser

Deutsch / Englisch

Textbooklet mit 28 Seiten,

Bildbooklets mit zwei Mal

60 Seiten

30 grossformatige Abbildungen

16,5 × 24 cm

3 ungebundene Booklets in Mappe

eingelegt

ca. Euro (D) 17.50, (A) 18.–,

CHF 22.–

ISBN 978-3-7165-1766-6

≥ bereits erschienen

KUNST

42 KUNST FOTOGRAF I E

LOTTO MAGAZIN DAS SPIEL BEGINNT >>>>

KUNST

LOTTO MAGAZIN UND DAS SPIEL UMS GANZE

Die Erkundung der menschlichen Identität in sechs Ausgaben

Was macht den Menschen aus? Und unter welchen Voraussetzungen bildet sich

unsere Identität? In sechs Ausgaben bis 2014 geht das LOTTO MAGAZIN Fragen

wie diesen nach

Es gibt eine Idee. Sie lautet: Die menschliche Identität setzt sich aus sechs Zonen zu-

sammen. Und der Mensch ist bestrebt, diese sechs Bereiche stets in Ordnung, also sta-

bil zu halten. Gelingt es ihm nicht, droht der Identitätsverlust. Zu den sechs Zonen ge-

hören das Ideen- und Wertesystem (1 aus 6), eine emotionale Verbindung zu bestimm-

ten Orten (2 aus 6), ein solides Verhältnis zu anderen Menschen (3 aus 6), eine Beziehung

zu persönlichen Dingen und Gegenständen (4 aus 6), eine Integration in bestimmten Or-

ganisationen und Gemeinschaften (5 aus 6) und eine wohldosierte Nähe zu Macht und

Beherrschung (6 aus 6).

Die Theorie der sechs stabilen Zonen stammt von Dr. Roswitha Königswieser und dient

als Grundlage für das gestalterische und inhaltliche Gerüst von LOTTO MAGAZIN. Je-

der Zone ist eine Ausgabe gewidmet.

Ausgabe 1 aus 6 widmet sich dem «Ideen- und Wertesystem».

Ausgabe 2 aus 6 hat «Orte & Plätze» zum Thema.

Ausgabe 3 aus 6 geht den «Menschen» auf die Spur.

Deutsch/Englisch

196 Seiten

durchgehend bebildert

23 × 31 cm

Broschur

ca. Euro (D) 12.–, (A) 12.40,

CHF 15.–

Ausgabe 1 aus 6

ISBN 978-3-7165-1763-5

Ausgabe 2 aus 6

ISBN 978-3-7165-1758-1

≥ bereits erschienen

Ausgabe 3 aus 6

ISBN 978-3-7165-1759-8

≥ März 2013

Die Herausgeber von LOTTO

MAGAZIN sind ein Haufen

gelangweilter, reicher Vorstädter,

die behaupten, sich l ieber mit

Kunst und der Gesellschaft zu

befassen, als Golf zu spielen. Die

vier jungen Männer setzen sich aus

zwei Grafikdesignern, einem

Fotografen und einem Journalisten

zusammen und heissen David,

Jakob, Matthias und Yuan. Sie

treffen sich regelmässig, um neben

intellektuellen Ideen auch Rezepte

für Kekse und Mischgetränke mit

Vanil legeschmack auszutauschen.

LOTTO MAGAZIN 3 LOTTO MAGAZIN 2 LOTTO MAGAZIN 1

43KUNST

44 KUNST FOTOGRAF I E

Die eigenwillige Welt des Aussenseiterkünstlers Hans Kohler

Ein Werk zwischen Moderne und Art Brut und die berührende Lebensgeschichteseines Schöpfers

Hans Kohler

Hans Kohler, geb. 1939 in

Meiringen, gest. 2006 ebendort.

Mit 23 Jahren begann der

Hilfsarbeiter – angeregt durch die

Mutter – auf l iniertem Schreibpa-

pier Ornamente zu zeichnen. Dank

seinem Freund, dem Musiker

Arthur Loosli, wurden Galeristen

auf ihn aufmerksam. Er malte

zeitlebens und stellte sein Werk

regelmässig in Schweizer Galerien

aus.

Reto Mettler, Autor und Grafiker in

Langnau, befasst sich neben seiner

Tätigkeit als Kommunikationsdesi-

gner seit vielen Jahren mit Kunst

verschiedener Gattungen. Als

Ausstellungsmacher hat er

zahlreiche Projekte realisiert, unter

anderem die Kohler-Retrospektive

1999 in Langnau. Seitdem hat er

sich intensiv mit Hans Kohler

auseinandergesetzt.

Der Meiringer Maler Hans Kohler schuf im Grenzbereich zwischen Moderne und Art Brut

ein unvergleichliches Werk. Den Erfordernissen des Alltags war er durch seine «geistige

Behinderung» nicht gewachsen, so flossen seine ganze Kraft und seine phänomenale

Begabung in die Malerei. Ein Paul-Klee-Buch brachte ihm in jungen Jahren den ent-

scheidenen Impuls; hier fand er ein elementares Vokabular, das er bald in seine eigene

Bildsprache umprägte.

Der Autor Reto Mettler hat den Maler seit den Neunzigerjahren begleitet und sein Werk

in verschiedenen Ausstellungen zugänglich gemacht. Er gibt Einblick in die unschein-

bare Welt des Malers, der uns mit seinen Bildern in nie gesehene Sphären entführt.

Reto Mettler

Deutsch

144 Seiten

80 farbige und 8 sw Abbildungen

24,5 × 29 cm

Hardcover

ca. Euro (D) 46.–, (A) 47.30,

CHF 58.–

ISBN 978-3-7165-1764-2

≥ bereits erschienen

Hans Kohler

Hans Kohler

BEN

TEL

I

KUNST

45AKTUELLE TITEL / KUNST

Texte von A. Affentranger-Kirch-

rath, Ch. Vitali, M. Hahnloser-Ingold

Deutsch

104 Seiten

70 Abbildungen

23 × 28 cm

Klappenbroschur

CHF 38.–, Euro (D) 29.80,

Euro (A) 30.60

ISBN 978-3-7165-1748-2

Aus dem Englischen von S. Höfer

Deutsch

196 Seiten

23 Abbildungen

13,5×19,5 cm

Hardcover

CHF 38.–, Euro (D) 29.80,

Euro (A) 30.60

ISBN 978-3-7165-1734-5

Text von Dominique von Burg

Deutsch

144 Seiten

über 100 Abbildungen

23 × 30 cm

Klappenbroschur mit

Schutzumschlag

CHF 58.–, Euro (D) 46.–,

Euro (A) 47.30

ISBN 978-3-7165-1735-2

Texte von A. Nessi und

J. D. Rouil ler

Deutsch/Französisch

208 Seiten

144 Abbildungen

24 x 28 cm

Klappenbroschur

CHF 68.–, Euro (D) 54.–,

Euro (A) 55.50

ISBN 978-3-7165-1749-9

Texte von S. Barten, W. G. Finkboh-

ner, U. Hiestand, W. Pfeiffer u. a.

Deutsch/Englisch/Italienisch

192 Seiten

ca. 200 Abbildungen

16.5 × 23.5 cm

Hardcover mit gestanztem Deckel

CHF 58.–, Euro (D) 46.–,

Euro (A) 47.30

ISBN 978-3-7165-1752-9

Deutsch/Französisch

272 Seiten

über 250 Abbildungen

23 × 28 cm

Klappenbroschur

CHF 68.–, Euro (D) 54.–,

Euro (A) 55.50

ISBN 978-3-7165-1718-5

A. Affentranger-Kirchrath,

Trägerverein Villa Flora (Hrsg.)

Georges Rouault.Der Künstler als trauriger Clown

Justin Paton

Machen Sie sich doch selbst ein Bild!Kunstbetrachtung aus einem

anderen Blickwinkel

Vera Rothamel.Malerei treibt Blüten

Antonia Nessi, Musée d'Art

du Valais (Hrsg.)

Edouard Vallet. Zeichnungen

René Gauch. Kultplakate – Plakatkult

Matthias Fischer

Ferdinand Hodler in Karikatur und Satire

Bjørn F. Rørvik,

Thore Hansen

Edvard Munchs kleiner Pinsel

Laurent Langer, Fondation

Abraham Hermanjat (Hrsg.)

Abraham Hermanjat (1862–1932)

Aus dem Norwegischen von

Christel Hildebrandt

Deutsch

32 Seiten

durchgehend farbige Abbildungen

16,5 × 19 cm

Hardcover

CHF 22.–, Euro (D) 17.50,

Euro (A) 18.–

ISBN 978-3-7165-1747-5

Französisch/Deutsch

272 Seiten

156 Abbildungen

24,5 × 28,5 cm

Hardcover

CHF 68.–, Euro (D) 54.–,

Euro (A) 55.50

ISBN 978-3-7165-1721-5

46 AKTUELLE TITEL / FOTOGRAFIE

Texte von Rena Effendi

Deutsch

114 Seiten

140 Abbildungen

17 × 21,5 cm

Hardcover

CHF 48.–, Euro (D) 38.–,

Euro (A) 39.10

ISBN 978-3-7165-1744-4

Texte von Bil l Kouwenhoven und

André Küttel

Deutsch/Englisch

112 Seiten

37 Abbildungen

27 × 37 cm

Hardcover mit Schutzumschlag

CHF 68.–, Euro (D) 54.–,

Euro (A) 55.50

ISBN 978-3-7165-1743-7

Essay von Zakhar Prilepin

Deutsch

196 Seiten

205 Abbildungen in Duotone

21,5 × 28 cm

Hardcover

CHF 52.–, Euro (D) 42.–,

Euro (A) 43.20

ISBN 978-3-7165-1722-2

Deutsch/Englisch/Französisch

160 Seiten

133 Abbildungen

28,5 × 30 cm

Leinenband mit Schutzumschlag

CHF 48.–, Euro (D) 38.–,

Euro (A) 39.10

ISBN 978-3-7165-1728-4

Englisch mit deutschem Anhang

336 Seiten

ca. 1000 Abbildungen

24,5 × 30,5 cm

Hardcover

CHF 68.–, Euro (D) 54.–,

Euro (A) 55.50

ISBN 978-3-7165-1753-6

Fotografien von Heinz Unger

Deutsch

176 Seiten

über 160 Abbildungen

21 x 28 cm

Klappenbroschur

CHF 48.–, Euro (D) 38.–,

Euro (A) 39.10

ISBN 978-3-7165-1736-9

Luca Zanier.Power Book

Rena Effendi.Land ohne festen Boden

Igor Mukhin.Mein Moskau.Fotografien 1985–2010

Andreas C. Studer.Meine Schweizer Kühe

Matthias Messmer,

Hsin-Mei Chuang

China’s Vanishing Worlds

Gudrun Sachse

Wer wohnt da?

Robert Bösch.Moments

Max Schmid.Swiss Wilderness

Essay von Guido Magnaguagno

Deutsch/Englisch

184 Seiten

95 Abbildungen

24 × 32 cm

Hardcover mit Schutzumschlag

CHF 78.–, Euro (D) 62.–,

Euro (A) 63.70

ISBN 978-3-7165-1755-0

Texte von Max Schmid

Deutsch/Englisch

248 Seiten

über 220 Abbildungen

24,5 × 30,5 cm

Hardcover mit Schutzumschlag

CHF 68.–, Euro (D) 54.–,

Euro (A) 55.50

ISBN 978-3-7165-1745-1

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