VERLEGUNG DER B 247 ZWISCHEN DUDERSTADT UND WORBIS · 13 15. 17 21. 22 23. 1. Einleitung. ... ne...

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VERLEGUNG DER B 247 ZWISCHEN DUDERSTADT UND WORBIS Untersuchung über die Auswir- kung von Modifikationen bei den Varianten 1*\1 und 1b auf die Umwelt Projekt: 16/90 Stand : 20. Dezember 1994 Auftraggeber: Niedersächsisches Landesamt für Straßenbau Dezernat 45 Sophienstraße 7 30159 Hannover Bearbeitung : Büro Sollmann Landschafts- und Freiraumplanung Poststraße 6 34270 Schauenburg s-/i Bearbeiter: Dipl. -lng. A. Sollmann Dipl. -lng. W. Link

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VERLEGUNG DER B 247ZWISCHEN DUDERSTADTUND WORBIS

Untersuchung über die Auswir-kung von Modifikationen bei denVarianten 1*\1 und 1b auf dieUmwelt

Projekt: 16/90

Stand : 20. Dezember 1994

Auftraggeber:Niedersächsisches Landesamt für StraßenbauDezernat 45

Sophienstraße 730159 Hannover

Bearbeitung :Büro Sollmann

Landschafts- und FreiraumplanungPoststraße 6

34270 Schauenburg

s-/i

Bearbeiter:

Dipl.-lng. A. SollmannDipl. -lng. W. Link

HahnSusanneNLSTBV
Schreibmaschinentext
Unterlage 19.4.1

UNTERSUCHUNG ÜBER DIE AUSWIRKUNG VON MODIFIKATIONEN BEI DENVARIANTEN l* UND 1b AUF DIE UMWELT

1 Einleitung

2. Auswirkung der Variante 1b modifizert im BereichGerblingerode

2. 1 Auswirkungen auf das Schutzgut Tiere und Pflanzen

2. 2 Auswirkungen auf das Schutegut Mensch

2.3 Auswirkungen auf das Schutzgut Landschaft

2.4 Auswirkungen auf das Schutzgut Wasser

2. 5 Auswirkungen auf das Schirtzgut Boden

2. 6 Auswirkungen auf das Schutzgut Klima/Luft

3. Vergleichende Bewertung der Varianten1b mit der Variante 1b modifiziert im BereichGerblingerode

4. Vergleichende Bewertung der Varianten1b mit den Varianten 1b modifiziert und 1e imBereich Gerblingerode

4.1 Konfliktschwerpunkte

4.2 Zusammenfassender Vergleich

5. Grobeinschätzung der Alternativen 1 und 2 zurVariante 1b modifiziert im Bereich Gerblingerode

6. GroBeinschätzung von Umweltbeeinträchtigungen,die von Modifikationen Im Bereich Westerode undImmingerode verursacht werden

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1. Einleitung

Das Niedersächsische Landesamt für Straßenbau hat im November 1994 im

Zusammenhang mit derVeriegung der B 247 zwischen Duderstadt und Worbisfür den Bereich zwischen Westerode und Teistungen für die Varianten 1* und1 b Modifikationen vorgelegt. Diese sollen einerseits zur Kostenreduzierung undandererseits zur Entlastung von Wohngebieten beitragen. Um eine Aussage zurUmwettv-erträglichkeit dieserj'nodJfeieden-Variaoten zu erhalten werden diese imfolgenden näher untersucht. Eine Risikoanalyse, die eine flächenmäßige Ab-grenzung von Risikozonen beinhaltet, konnte aus Zeitgründen nicht durch-geführt werden. Stattdessenwerden die zu erwartenden Konfliktschwerpunktein ihrer Qualität verbal beschrieben und gegenübergestellt.

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2. Auswirkungen der Variante 1b modifiziert im Bereich Gerblingerode

Im einzelnen sind bei der Variante 1b im Raum Gerblingerode folgende Abweichungengegenüber der bisher untersuchten Planung festzustellen:

Für die Untertunnelung des Pferdeberges wird die neue Variante 1 b modifiziertvo^escTnag-eh7 Diese Vä^ränTeBeintialfe^^Richtung Osten und die Einkürzung des 1040 m langen Tunnels auf 415 m. derin Höhe des Gerblingeröder Sportplatzes endet. Der südlich daran anschließendStreckenabschnitt bis zur Landesgrenze verläuft auf niedrigen Dämmen bzw. ineiner maximal 8 m tiefen Einschnittslage. Zu einem späteren Zeitpunkt wurden fürden Abschnitt südlich_des Pferdeberges zwei weitere Alternativen ausgearbeitet(vgl. hierzug Kap. 5, S.22).

Die von der Variante1b modif. im Raum Gerblingerode verursachten Umweltbelas-tungen bzw. -enüastungen werden in den Kapiteln 2 und 3 beschrieben und denAuswirkungen der Variante 1b gegenübergestellt.

In Kapitel 4wirdl der modifizierten Variante 1b zusätzlich zu der ursprünglichenVariante 1b noch die Variante 1e gegenübergestellt um eine Gesamtrangfolgealler im Raum Gerblingerode möglichen Varianten herzustellen.

In Kapitel 6 erfolgt eine Grobeinschätzung von Umweltbeeinträchtigungen, dievon weiteren Modifikationen der Varianten 1* und 1b in den Abschnitten westlichvon Westerode bzw. westlich von Immingerode verursacht werden.

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2.1 Auswirkungen auf das Schutzgut Tiere und Pflanzen

Auswirkungen auf das Schutzgut Tiere und Pflanzenim Abschnitt 1 (Bereich östlich Tiftlingerode)

Variante 1 bModifizierte Variante 1b Unterschied

Ib/lbmodif.

Baube-

dingteAuswir-

kungen

Durch die Bautätigkeit werdenkeine wertvollen Okosystcmebeeinträchtigt, da die Trasse ineiner intensiv genutzten Acker-landschaft verläuft.

Art und Intensität der Auswirkungwie bei Variante 1b;

Kein Unter-ScfiTed

Anlage-bedingteAuswir-

kungen

Durch die Anlage der Straße wer-den keine wertvollen Biotope zer-stört. Sonstige Funktiönsbezie-hungen zwischen Biotopen beste-hen In dem Abschnitt nicht.

Art und Intensität der Auswirkungwie bei Variante Tb.

Kein Unter-schied

Betriebs-bedingteAuswir-kungen

Lärm- und Schadstoffimmissionenbeeinträchtigen keine wertvol-len/empfindlichen Biotopen.

Art und Intensität der Auswirkungwie bei Variante Ib.

Kein Unter-schied

Auswirkungen auf das Schutzgut Tiere und Pflanzenim Abschnitt 2 (Bereich zw. Eichenkampstrasse in Tiftlingerode und Pferdeberg)

Variante 1b Modifizierte Variante 1b UnterschiedIb/lbe

Baube-dingteAuswir-

kungen

Starke Lärmstörung am Wald-rand und vorübergehende Beein-trächtigung des Lebensraumes(Griinland) durch Brückenbauund Abtranspört von Tunnelab-räum.

Art und Intensität der Auswirkungwie bei Variante 1b. AuslösendeUrsache jedoch Anlage einesmax. 7 m tiefen Einschnittes undzusätzlich Abtransport von Tun-nelabraum.

Kein Unter-schied

Anlage-bedingteAuswir-kungen

Geringe Auswirkungen, da dasGrünland bis auf eine 40 m lan-ge Dammschüttung am Wald-rand (Briickenkopf) überbrücktwird.

Erftebliche Trennwirkung durcheinen Einschnitt, der den Wald-rand und seinen Kontaktlebens-räum (Grünland) stark in seinerRunktionsfähigkeit einschränkt.

1 b modif.deutlich un-günstiger als

1b

Betriebs-bedingteAuswir-

kungen

Starke Verlärmung des Waldran-des nördlich des Tunnelmundesdurch Dammlage/Brücke.

Höhere Tierveriuste infolgeÜberfahren sind möglich. Verlär-mung kleinräumiger im Vergleichzu Ib.

Ibmodif. un-günstiger als

1b

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Auswirkungen auf das Schutzgut Tiere und Pflanzenim Abschnitt 3 (Bereich zwischen Pferdeberg und Landesgrenze)

Variante 1b Modifizierte Variante 1b Unterschied1b/1bmodif.

Baube-

dingteAuswir-kungen

Sehr starke Belastung durchLärm, Staub, Abgas, Erschütte-rung und Austrocknung für dasWafdökosystem am Pferdebergund den Biotopkomplex nördl. derLandesgrenze durch den Tunnel-bau mit einer Länge von 1040 m.Nur das nördl. Tunnelportal befiri-det sich in Nähe zum Pferdeberg.

Starke Belastung durch Lärm,Staub, Abgas, Erschütterung und

LAustrocknung durch den Tunnel-bau wie bei Variante 1b, jedoch inder Intensität aufgrund der kürze-ren Tunnelstrecke (415 m) gerin-ger als bei Variante Ib. Nachteiligfür das störungsempfindlicheWaldökosystem am Pferdeberg istdie Nähe zu beiden Tunnelporta-len. Im Bereich der Einschnitts-läge südlich des Pferdebergesergeben sich zusätzlich Beein-trächtigungen für die Gehölzbioto-pe unmittelbar nördlich an derLandesärenze.

1b modif.günstiger als

1b

Anlage-bedingteAuswir-kungen

Beanspruchung von Teilen einessehr wertvollen Eichen-Hainbu-chenwaldes am Pferdeberg durchden Einschnitt am nördl. Tunnel-portal.Durch den Einschnitt am südli-chen Tunnelportal werden Ge-hölzbiotope unmittelbar nördlichder Landesgrenze, der Bestand-teil eines Biotopkomplexes ist,teilweise zerstört und zerschnit-ten.

Der sehr wertvolle Eichen-Hain-buchenwaldes am Pferdeberg

l wird durch den Einschnitt amnördl. Tunnelportal bzw. die offe-ne Tunnelbauweise zerstört.Durch den Einschnitt am südli-chen Tunnelportal und die an-schließende offene Trassenfüh-

rung werden zwei Biotopkomplexeunmittelbar nördlich der Landes-grenze bzw. westlich des Sport-platzes bei Gerblingerode zerstörtund zerschnitten. Sie setzen sichaus Streuobstwiesen, Feld-hecken, Feldgehölzen und kleine-ren Waldflächen zusammen. EineVermeidurtg des Eingriffs wärenur mit einer Untertunnelüng desPferdeberges auf der gesamtenLänge möglich.

1 b modif.ungünstiger

als 1b

Betriebs-

bedingteAuswir-kungen

Lämnstörungen und Schadstoff-eintragfürdieBiotope. die an dieTunnelportale angrenzen.

Lärmstörungen an den Tunnelpor-talen. Zusätzlich Verlärmung undZerschneidung der Biotopkom-plexe, die sich zw. Pferdebergund der Landesgrenze befinden.Schadstoffeintrag auf eine längereoffene Strecke verteilt, dadurchgeringe Entlastung an den Tun-nelportalen.

1b modif.ungünstiger

als 1b

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2.2 Auswirkungen auf das Schutzgut Mensch

Auswirkungen auf das Schutzgut Menschim Abschnitt 1 (Bereich östlich Tiftlingerode)

Variante 1 b Modifizierte Variante 1b UnterschiedIb/lbmodif.

Baube-

dingteAuswir-kungen

Sehr starkfr Beemträchtigung derWohnfunktion im Wohngebiet'Bergstraße' in Tiftlingerode durchdie Bäutätigkeit. (Baustelle grenztunmittelbar an das Wohngebiet). .Beeinträchtigung der Wöhnfunk-tion im gepl. Wohngebiet 'Ni-klausstraße' in Tiftlingerode (Erit-femung zur Baustelle 40 m).Die Straßenbauarbeiten könntenallerdings vor Errichtung von Häu-sern durchgeführt werden (Mini-mierungsvorschlag).

\Sehf starte Beeinträchtigungg de[Wohnfunktion im Wohngebiet.

Bergstraße" in Tiftlingerode durchdie Bautätigkeit. (Baustelle grenztunmittelbar an das Wohngebiet.Geringere Besinträchtigung imgepl. Wohngebiet 'Niklausstraße'in Tiftlingerode (Entfernung zurBaustelle 120 m). Die Straßen-bauarbeiten könnten allerdinas vorErrichtung von Häusern durch-geführt werden (Minimierungsvor-schlag).

1b modif.etwas gün-stigeralslb

Anlage-bed. Aus-Wirkungen

Beeinträchtigung des Wohnumfel-des zur Bebauung 'Bergstraße'durch /Barrierewirkung.

Beeinträchtigung des Wohnumfel-des der Bebauung 'Bergstraße'dürch/Barrierewirkung.

Kein Unter-schied

Betriebs-bedingteAuswlr-

;ungen

Hohe Lärmemissionen vor allem

im Bereich des Brückenkopfesund der anschließenden Brücke inHöhe des Wohngebietes 'Ni-klausstraße'. Passiver Lärmschutzist vorgesehen. Die Immissions-grenzwerte werden eingehalten.

Durch die Einschnittslage und diegrößere Entfernung (mind. 120 m)zum Wohngebief 'Niklausstraßeist mit einer geringsren Lärmbe-lastung zu rechnen. Die Immis-sionsgrenzwerte dürften ohneLärmschutz unterschritten werden.

1 b modif.günstiger als1b

Auswirkungen auf das Schutzgut MenschIm Abschnitt 2 (Bereich zwischen Eichankampstrasse in Tiftlingerode und Pferdeberg)

Variante 1b Modifizierte Variante 1b UnterschiedIb/lbmodif.

Baubed.Auswir-kungen

Mit Auswirkungen auf den Men-sehen ist nicht zu rechnen.

Mit Auswirkungen auf den Men-sehen ist nicht zu rechnen.

Kein Unter-schied

Anlage-bed. Aus-Wirkungen

Kein Unter-schied

Betriebs-bed. Aus-

Wirkungen

Kein Unter-schied

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Auswirkungen auf das Schutzgut Menschim Abschnitt 3 (Bereich zwischen Pferdeberg und Landesgrenze)

Variante 1b Modifizierte Variante 1b UnterschiedIb/lbmodif.

Baube-

dingteAuswir-

kungen

Hohe Lärm- und Schadstoffbela-stung durch den Baustellenver-kehr für die Kolping-Familien-Fe-rienstätte und das benachbarteErholungsgebiet 'Pferdeberg 'auf-grund der Nähe zum nördlichenTunnelportal. Hohe Lärm- undSchadstoffbelastung durch Bau-stellenverkehr auch für den Bio-topkomplex zw.. der Landesgren-ze und dem Bahndämm, der einehohe Erholungseignung hat

'Sehr hohe Lärm- undSchadstoff-belastung durch den Baustellen-verkehr für die KoIping-Faniilien-FeriensJtätte und das benachbarteErholungsgebiet 'Pferdeberg' auf-grund der Nähe zu beiden Tun-nelportalen. Durch die offeneTrassenführung wird auf einerLänge von ca. 1400 m ein Erho-lungsgebiet veriärmt.

1 b modif.ungünstiger

als 1b

Anlage-bedingteAuswir-

kungen

Keine Beeinträchtigung der Erho-lungsfunktion durch Wegeunter-brechungen etc. aufgrund derUntertunnelung.

Beeinträchiigung der fcrholungs-funktion durch tw. Reduzie-

rung/Unterbrechung des Wege-netzes zw. Gerblingerode undPferdeberg und Aufhebung derbisher freien Zugänglichkeit derLandschaft am Ortsrand vonGerblingerode.

1b modif.ungünstiger

als 1b

Betriebs-

bedingteAuswir-

kungen

Beeinträchtigung der Wohn- undErholungsfunktion durch Schad-stoffbelastung am nördl. Tunnel-pörtal für die Umgebung der Kol-ping-Familien-Ferienstätte.

Beeinträchtigung der Erholungs-funktion durch Lärm und Schad-stoffimmissionen im Bereich der

Landesgrenze (südl. Tunnelpor-täl).

Beeinträchtigung der Wohn- undErholungsfunktion durch Schad-stoffbelastung an den nördl. undsüdl. Tunnelportalen für die Um-gebung der Kolping-Familienfe-rienstätte. jedoch schwächereAbluftfahnen am nördl. Tunnel-portal wegen der kürzeren Tun-nelstrecke.

Beeinträchtigung der Erholungs-funktion durch Verlärmung desgesamten Erholungsbereicheszwischen Pferdeberg und derLandesgrenze.

1 b modif.ungünstiger

als 1b

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2.3 Auswirkungen auf das Schutzgut Landschaft

Die Untersuchung des Schutzgutes Landschaft bezieht sich hier ausschließlich auf dasLandschaftsbild. Die Erholungsfunktion wird unter dem Schutzgut Mensch abgehandelt.

Auswirkungen auf das Schutzgut LandschaftfmAjbscftn/ff^(BereichöstlichTiftlHigefe(fe)

Variante 1b Modifizierte Variante 1b Unterschied1b/1bmodif.

Baubed.Auswir-kungen

Auswirkungen sind nicht zuer-warten. Trasse verläuft im Ein-schnitt.

Auswirkungen sind nicht zu er-warten. Trasse verläuft im Ein-schnitt.

Kein Unter-schied

Anlage-bedingteAuswir-kungen

Auswirkungen sind nicht zu er-warten. Trasse veriäuft im Ein-schnitt.

Auswirkungen sind nicht zu er-warten. Trasse veriäufi im Ein-schnitt.

Kein Unter-schied

Auswirkungen auf das Schutzgut Landschaftim Abschnitt 2 (Bereich zw. Eichenkampstrassein Tiftlingerode und Pferdeberg)

Variante 1b Modifizierte Variante 1b UnterschiedIb/lbmodif.

Baube-dingteAuswir-kungen

Eine Beeinträchtigung des Land-schaftsbildes durch Bautätigkeitenund Baustelleneinrichtungen wirdinsbesondere im Bereich desTunnelportales und dessen Um-gebung sowie im Bereich der Tal-brücke erwartet.

Baubedingte Wirkung der Her-Stellung eines Einschnittes sindnicht so intensiv, wie bei der Her-Stellung eines Tunnelportals bzw.einer Brücke.

1b modif.günstiger als

1b

Anlage-bedingteAuswir-kungen

Das Landschaftsbild wird durchdas techniscti-konstruktive Er-scheinungsbild der Talbrücke be-einträchtigt.

Die Einschnittslage führt zu einerÄnderung der Topographie unddamit des Erscheinungsbildes, diejedoch nur in geringer Entfernungin Erscheinung tritt.

1 b modif.günstiger als

1b

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Auswirkungen auf das Schutzgut Landschaftim Abschnitt 3 (Bereich zwischen Pferdeberg und Landesgrenze)

Variante 1b Modifizierte Variante 1b UnterschiedIb/lbmodif.

Baube-dingteAuswir-

kungen

Das Landschaftsbild wird im Be-reich der Tunnelportale durchBaustelleneinrichtungen und Bau-Straßen beeinträchtigt.

Das Landschaftsbild wird im Be-reich der Tunnelportale durchBaustelleneinriGhtungen und Bau-staßenbeejnträcMist.Im Bereich der Einschnittsstreckesüdl, des Pferdeberges ergebensich durch Baustelleneinrichtun-gen, Bodenlager etc. starke, zeit-lich begrenzte Beeinträchtigungendurch Technisierung des Land-schaftsbildes.

1b modif. un-günstiger als

1b

Anlage-bedingteAuswir-kungen

Das Landschaftsbild wird durchden Einschnitt am nördlichenTünnelportal beeinträchtigt.

Das Landschaftsbild wird durchdie Einschnitte am nördlichen undsüdlichen Tunnelportal beeinträch-tigt.Zusätzlich ergeben sich starkeBeeinträchtigungen durch denEinschnittnördlich der Landes-grenze. Der Eingriff kann durcheine Straßenbegleitpflanzung nurteilweise ausgeglichen werden.

1 b modif. un-günstiger als

1b

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2.4 Auswirkungen auf das Schutzgut Wasser

Auswirkungen auf das Schutzgut Wasserim Abschnitt 1 (Bereich östlich Tiftlingerode)

Variante1b Wlodifizierte Variante 1b UnterschiedIb/lbmodif.

Baube-

dingteAuswir-kungen

Keine Beeinträcbtigüng von Ober-flächengewässern oder vonschutzbedürftigen/empfindlichenGrundwasservorkommen.

Keine Beeinträchtigung von Ober-flächengewässem oder vonschutzbedürftigen/empfindlichenGrundwasservorkommen.

Kein ünter-schied

Anlage-bedingteAuswir-kungen

Keine Beeinträchtigung von Ober-flächengewässem und keine Stö-rung von Grundwasserieitern.

Keine Beeinträchtigung von Ober-flächengewässem und keine Stö-rung vonGrundwasserieitern.

Kein Unter-schied

Betriebs-bedingteAuswir-kungen

Keine qualitative Beeinträchtigungvon Oberflächengewässem undvon Gmndwässem.

Keine qualitative Beeinträchtigungvon .Oberflächengewässem undvon Grundwässem.

Kein Unter-schied

Auswirkungen auf das Schutzgut Wasserim Abschnitt 2 (Bereich zwischen Eichenkampstrasse in Tiftlingerode und Pferdeberg)

Variante 1b Modifizierte Variante 1b Unterschied1b/1bmodif.

Baube-dingteAuswir-kungen

Keine Beeinträchtigung von Ober-flächengewässem oder vonschutzbedürftigen/empfindlichenGrundwasservorkommen. '

Keine Beeinträchtigung von Ober-flächengewässern oder vonschutzbedürftigen/empfindlichenGrundwässervorkommen.

Kein Unter-schied

Anlage-bedingteAuswir-

kungen

Keine Beeinträchtigung von Ober-flächengewässern und keinequantitative Störung von Grund-wasserieitem.

Keine Beeinträchtigung von Ober-flächengewässern und keinsquantitative Störung von Grund-wasserleitern.

Kein ünter-schied

Betriebs-bedingteAuswir-kungen

Keine qualitative Beeinträchtigungvon Oberflächengewässern undvon Grundwässem.

Keine qualitative Beeinträchtigungvon Oberflächengewässem undvon Grundwässern. :

Kein Unter-schied

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Auswirkungen auf das Schutzgut Wasserim Abschnitt 3 (Bereich zwischen Pferdeberg und Landesgrenze)

Variante 1b Modifizierte Variante 1 b Unterschied1b/1bmodif.

Baube-

dingteAuswir-

kungen

Keine Beeinträchtigung von Ober-flächengewässern.Hohes Risiko der GW-Verschmut-zung durch Betriebsstoffe beimTunnelbau (verringerter Abstandzur GW-Qberfläche, fehlendeDeckschichten) auf ca. 1200 mLänge.

Keine Beeinträchtigung von Ober-flächehgewässem.HohesRisiko der GW-Verschmut-zung_dyrch BetnebsstQffs beimTunnelbau (verringerter Abstandzur GW-Oberfläche, fehlendeDeckschichten) auf ca. 400 mLänge.

1 b modif.günstiger als

1b

Anlage-bedingteAuswir-

kungen

Keine Beeinträchtigung von Ober-flächengewässern. Eine Beein-trächtigung von Schicht- undKluffgrundwasser ist möglich. Ei-ne abschließende Beurteilungkann erst auf der Grundlage einerhydrogeologischen Untersuchungerfolgen.Verlust von Einstaufläche desgeplanten Rückhaltebeckens imhfahletal bei der Landesgrenze.

Keine Beeinträchtigung von Ober-flächengewässern. Eine Beein-trächtigung von Schicht- undKluftgrundwasser ist möglich. Ei-ne abschließende Beurteilungkann erst auf der Grundlage einerhydrogeologischen Untersuchungerfolgen.Verlust von Einstaufläche desgeplanten Rückhaltebeckens imHahletal bei der Landesgrenze.

Kein Unter-schied

Betriebs-

bedingteAuswir-

kungen

Keine qualitative Beeinträchtigungvon Oberflächengewässem.

Qualitative Beeinträchtigung vonOberflächengewässem durchSpritz- und Sickerwässer im Be-reich der Einschnittslage nördl.der Landesgrenze (GW- Flurab-stand ca. 20-30 m).

1b modif.ungünstiger

als 1b

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2.5 Auswirkungen auf das Schutzgut Boden

Auswirkungen auf das Schutzgut Bodenim Abschnitt 1 (Bereich östlich Tiftlingerode)

Variante 1b Modifizierte Variante 1b UnterschiedIb/lbmodif.

Baube-

dingteAuswir-kungen

Keine Beeinträchtigung von emp-findlichen/wertvollen Böden.

Keine Beeinträchtigung von emp-findlichen/wertvollen Böden.

Kein Unter-schied

Anlage-bedingteAuswir-

kuhgen

Bodenversiegelung auf einer Flä-ehe von ca. 1, 0 ha.Verlust von Oberboden/Deck-schichten auf einer Fläche von

ca. 2,4 ha (Einschnittslage).

Bodenversiegelung auf einer Flä-ehe von ca. 1, 0ha.Verlust von Oberboden/Deck-schichten auf einer Fläche von

ca. 2,4 ha (Einschnittslage).

Kein Unter-schied

Betriebs-bedingteAuswir-kungen

Schadstoffänreicherung auf einerFläche von ca. 2,7 ha (10 m beid-seits der Strasse).

Schadstpffanreicherung auf einerFläche von ca. 2, 7 ha (10 m beid-seits der Strasse).

Kein wesent-licher Unter-

schied

Auswirkungen auf das Schutzgut Bodenim Abschnitt 2 fBereich zw. Eichenkampstrasse in Tiftlingerode und Pferdeberg)

Variante 1b Variante 1b UnterschiedIb/lbmodif.

Baube-dingteAuswir-kungen

Keine Beeinträchtigung von emp-findlichen/wertvoflen Böden.

Keine Beeinträchtigung von emp-findlichen/wertvollen Böden.

Kein Unter-schied

Anlage-bedingteAuswir-

kungen

Bodenversiegelung auf einer Flä-ehe von ca. 300 m2 (Brückenkopfnördl. Pferdeberg).

Bodenversiegelung auf einer Flä-ehe von ca. 1. 360 m2 (Einschnittzw. Eichenkampstr. und Pferde-berg).Verlust von Oberboden auf einerFläche von ca. 1. 700 m2 (Eiri-schnitt nördl. Pferdeberg).

1 b modif.ungünstiger

als 1b

Betriebs-bedingteAuswir-kungen

Schadstoffanreicherung entlangder Straße auf einer Fläche von5. 400 m2 (10 m beidseits der

Strasse).

Schadstoffanreicherung entlangder Straße auf einer Fläche von3.400 m2 (10 m beidseitsder

Strasse).

1 b mödif.günstiger als

1b

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Auswirkungen auf das Schutzgut Bodenim Abschnitt 3 (Bereich zwischen Pferdeberg und Landesgrenze)

Variante 1b Modifizierte Variante 1b UnterschiedIb/lbmodif.

Baube-

dingteAuswjr-

kungen

Beeinträchtigung von empfindli-chen Waldböden am Pferdebergim Bereich des nördlichen Tun-nelportals.

Beeinträchtigung von empfindli-chen Waldböden am Pferdebergim Bereich des nördlichen Tun-nelportals.

Kein Unter-schied

Anlage-bedingteAuswir-

kungen

Bodenversiegelung auf einer Flä-ehe von ca. 0, 6 ha (Einschnittebei den Tunnelportalen UndDamm bei der Landesgrenze).

Verlust von Oberbo-den/Deckschichten auf einer Flä-ehe von ca. 0, 25 ha (2 Einschnit-te mit 90 UTIU 150 m).

Bodenversiegelung auf einer Flä-ehe von ca. 1,2 ha (Einschnittebei dem südl. Tunnelportal undoffene Anschlußstrecke bis zurLandesgrenze).Verlust von Oberboden/Deck-schichten auf einer Fläche vonca. 0,5 ha (3 Einschnitte mit 70,50 und 390 m). '

1b modif.deutlich un-günstiger als

1b

Betriebs-bedingteAuswir-kungen

Schadstoffanreicherung entlangder Straße auf einer Fläche vonca. 1,5 ha (10 m beidseits derStrasse).

Schadstoffanreicherung entlangder Straße auf einer Fläche vonca. 2,8 ha (10 m beidseits derStrasse).

1 b modif.deutlich un-günstiger'als

1b

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2.6 Auswirkungen auf das Schutzgut Klima/Luft

Auswirkungen auf das Schubgut Klima/Luftim Abschnitt 1 (Bereich östlich Tiftlingerpde)

Variante 1 b Modifizierte Variante 1b Unterschied1b/1b modif.

Baube-dingteAüswir-

kungen

Schadstoffanreicherung der Luftdurch den Baustellenverkehr (Bo-denbewegung u. Abtransport), dedurch einen max. 9 m tiefen und1. 180 m langen Einschnitt ver-ursacht wird.

Schadstoffameichefung der Luftdurch den Baustellenverkehr (Bo-denbewegung und Abtransport),der durch einen max. 11 m tiefenund 1. 215 m langen Einschnittverursacht wird.

Kein erheb-licher Unter-

schied

Anlage-bedingteAuswir-kungen

Keine Beeinträchtigung der Luft-zirkulation.

Keine Beeinträchtigung der Luft-zirkulation.

Kein Unter-schied

Betriebs-bed.Auswir-kungen

Geringe qualtitative Veränderungvon Frischluftströmen. Ausbrei-tung von Schadstoffen durch Ein-schnitt minimiert.

Geringe qualtitative Veränderungvon FnschluHströmen. Ausbrei-tung von gas- und staubförmigenSchadstoffen durch Einschnittminimiert.

Kein Unter-schied

Auswirkungen auf das Schutzgut Klima/Luftim Abschnitt 2 (Bereich zw. Eichenkampstrasse'in Tiftlingerode und Pferdeberg)

Variante 1b Modifizierte Variante 1b UnterschiedIb/lbmodif.

Baubed.Auswir-kungen

Geringe Auswirkungen auf dieLuftqualtität durch den Briicken-bau.

Geringe Auswirkungen auf dieLuftqualität durch den Gelände-einschnitt.

Kein Unter-schied

Anlage-bed.Auswir-kungen

Keine Beeinträchtigung des Kalt-luftabflusses durch die Brückeund die anseht. Dammbauten, daDurchlaßhöhe und -breite aus-reichend dimensioniert sind.

Reduzierung des Kaltluftabflussesdurch den Geländeeinschnitt.

1 b modif.ungünstiger

als 1b

Be-triebs-bed.Auswir-Klingen

Anreicherung der nach Tiftlin-gerade abfließenden Kaltluftbeim Durchströmen derBrfickenöffnung mit Schadstof-fen.

Keine qualitative Veränderungder nach Tiftlingerode abflie-ßenden Kaltluft, da die mitSchadstoffen angereicherteKaltluft in dem Einschnitt ab-fließen kann und an Tiftlingero-de vorbeigelenkt wird.

1b modif.günstiger

als 1b

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Auswirkungen auf das Schutzgut Klima/Luftim Abschnitt 3 (Bereich zwischen Pferdeberg und Landesgrenze)

Variante 1b Modifizierte Variante 1b UnterschiedIb/lbmodif.

Baube-

dingteAuswir-

kungen

Schadstoffanreicherung der Luftdurch den Baustellenverkehr (Bo-denbewegung undAbtransport),der durch einen 1, 040 m langenTunnel verursacht wird.

Schadstoffanreicherungder Luftdurch den Baustellenverkehr (Bo-denbewegungundAbtransport),der durch einen ca. 400 m langenTunnel sowie insgesamt 510 mlange Einschnitte verursacht wird.

Kein Unter-schied

Anlage-bedingteAuswir-kungen

Kaltluftstau im Mühtental, jedochkeine Beeinträchtigung vonWohngebieten.

Kaltluftstau im Mühlental, jedochkeine Beeinträchtigung vonWohngebieten.Geringfügige Veränderung desKaltluftabflusses vom Pferdebergnach Gerblingerode. Die Damm-höhen ijegen teiiweise bei 5 m(z. B. Lärmschutzwall beim Sport-platz).

Kein erhebli-eher Unter-

schied

Betriebs-bedingteAuswir-

kungen

Keine qualitative Veränderungvon Frisch- bzw. Kaltluftströmen.

Die vom Pferdeberg nach Gerb-lingerode abfließende Kaltluft wirdan den Dammstrecken aufgehal-ten. Die schadstoffbelastete Ka -luft wird nach dem Überströmender Dämme nach Gerblingerodeabgeführt.

1b modif.ungünstiger

als 1b

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3. Vergleichende Bewertung der Varianten 1b Und 1b modifiziert imRaum Gerblingerode

In der folgenden Übersicht werden die Abweichungen der modifizierten Variante 1bmodif. von der ursprünglich untersuchten Variante 1b im Bereich zwischen Tiftlingerödeund der Landesgrenze zusammengefaßt:

+ die Variante 1b modif. hat geringere Auswirkungen auf die Umwelt im Ver-gleich zu Variante 1b

die Variante 1b modif. hat höhere Auswirkungen auf die Umwelt im Ver-gleich zu Variante 1b

0 die Variante 1b modif. unterscheidet sich nicht von der Variante 1b

Schutzgut Abschnitt 1 Abschnitt 2 Abschnitt 3

Tiere undPflanzen

Baubedingte Ausw. 0

Anlagebedingte Ausw.

Betriebsbedingte Ausw. 0

Mensch

Baubedingte Ausw.

Anlagebedingte Ausw.

Betriebsbedingte Ausw.

0

LandschaftBaubedirigte Ausw.

Anlagebedingte Ausw.

Wasser

Baubedingte Ausw. 0

Anlagebedingte Ausw.

Betriebsbedingte Ausw.

0

0 0

Boden

Baubedlngte Ausw.

Anlagebedingte Ausw. 0

Betriebsbedingte Ausw. 0

0

Klima/Luft

Baubedingte Ausw.

Anlagebedingte Ausw.

Betriebsbedlngte Ausw. 0

0

0

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-16-

Das Gesamtergebnis lautet demnach für die einzelnen Abschnitte:

Im 1. Abschnitt zwischen der Muse nordöstlich Tiftlingerode und der Eichenkamn-straße südöstlich Tiftlingerode verfügt die modifizierte Variante 1b modif. über VorteiTegegenüber der Variante 1b, da sie die Wohnbereiche von Tiftlingerode weniger" starkbelastet.

!l?_2';Abschnitt. zwlschen der Eichenl<ampstraße südQstlich von Tiftlingerode und dem.

pferdeberg. istd'e'^riante1b modlf- ebenfa"s als günstigere Lösung'anzuseihen, "'(iadurchgängige Einschnittslage_in diesem Abschnitt die Schutzgüter:Menschr

.

Landschaft' und 'Klima/Luft' geringere Beeinträchtigungen erfahren. -~°~'~' '""""""'

Im 3. Abschnitt zwischen dem Pferdeberg und der Landesgrenze sind die Umwelt-beeinträchtigungen, die von der Variante 1b modif. ausgehen" bei alten'Schutzaütemmit Ausnahme des Schutzgutes -Wasser' ungünstiger zu beurteiten^Durch'die'Sffe'ne

erhöhen sich die Belastungen für die Schutzgüter Tiere und Pflanzen^.

Mensch' und 'Landschaft- erheblich. Die" Möglichkeiten zur" Eingriffsvermeiduna'"sind'n.d!eseT Abschr"tt ,weitest3ehend ausgeschöpft. Eine Optimierung, di'edas Su'ii^tzau"!;Mensc^(Wohnfunktion) entlastet, ließe sich noch durcheine°stra~ßenbealeit(

westlich des Sportplatzes bei Gerblingerode erreichen. "Der 'EnUa-stungswirkung^beim Schutzgut 'Mensch- stünde dann jedoch eine Mehrbelastuna'derSchutzgüter 'Klima/Luff und .Tiere und Pflanzen' gegenüber. EmeAbwaguna"ub'e? den

von Schutzgüter wäre daher noch herbeizuführen.

Die vorder modifizierten Variante 1b modif. insgesamt ausgehenden Auswirktdie^Umwelt_sind in der Summe deutlich erhöht im VergleTch mit der Variante Tb.'

Den erhöhten Beeinträchtigungen im Bereich des Pferdeberges auf" die' ErhoTunas^eignung dieses traditionellen Naherholungsgebietes und auf Flora und" Fauna'fAite'i-chenbestand, Feldgehölze, extensives Grünland, Hecken, Streuobstbestande)'wirdeine

»re Bedeutung beigemessen, da die Duderstädter Bevölkerung m'der'VeTga'n^genheit bevorzugt dieses Gebiet für die Naherholung genutzthat'und' der"daräbe^inaus auch eine. überörtliche Bedeutung erlangt hat (Kolping-Familienferien"

). Der Pferdeberg weist im wald- und reliefarinen Unteren Eichsfefdim'NahbereichTO.nDrde!'stadt eine besonders hohe Attraktivität für die Naherholungauf. 'Sollten'^'

: allerdings wieder die Erholungsräume entwickelt werden, die durchdie'Grenz^zlehung ,ir1 in der Yer9angenheit nicht zugänglich waren (z. B^im'Duder'stadter'Wards;üdostl'ch-von l.Gerblingerode oder.. im Ohmgebirge südlich-Teistungen)', ~wären "dieAuswirkungen ^der_Variante 1b modif. auf die~Erholungsfünktion"an~deTs"zu bewerten0

jst^ eine Bevorzugung anderer Erholungsräume allerdings nicht'erkennbar.'srg nachwie vor über.die geeigneste Infrastruktur (Fuß- und Radweg

VAOn,.DU.deretadt'_zufahrt; Run.dwanderwege, Parkplatz, Aussichtsturm,'

Gastronomre"und vor allem eine stadtnahe Lage verfügt. -- ""-"-. ---.-..-.

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-17

4. Vergleichende Bewertung der Varianten 1 b mit den Varianten 1 b modi-fiziert und 1e im Bereich Gerblingerode

4. 1 Konfliktschwerpunkte

4.1.1. Schutzgut Tiere und Pflanzen

Art der AuswirkungVariante

1 b modif. 1b 1e

Baubedingt Bautätigkeiten amPferdeberg (Tunnetbaumit 2 Portalen in derNähe des Pferdeber-

ges).

Bautätigkeiten amPferdeberg CTunnel-bau mit 1 Portal inder Nähe des Pferde-berges).

Anlagebedingt Trennwirkung durchEinschnitt nördl. desPferdeberges u. Ein-schnitt südl. des Pfer-deberges .

BetriebsbedingtVerlärmung des Pfer-deberges im Bereichdes nördl. Tunnelpor-tales und erhöhte Kol-lissionsgefahr für Tieresüdl. des Pferdeber-ges.

Veriännung des Pfer-deberges und erhöhteKollissionsgefahr f.Tiere im Bereich des

Pferdeberges.

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4. 1.2. Schutzgut Mensch 'Wohnfunktion'

Art der Auswirkung

Variante

1b modif. 1b 1e

Baubedingt Auswirkungen d. Bau-tätigkeiten im Bereichdes nördt. u. südl. Tun-nelportales (Kolping-F.ferienstätte).Beeinträchtigung desgepl. Wohngebietes'Niklausstraße' (Ent-fernung 120 m). .

Auswirkungen durchBautätigkeiten im Be-reich des nördl. Tün-nelportales (Kolping-F.ferienstätte).Beeinträchtigung desgepl. Wohngebietes'Niklausstraße' (Ent-femung 40 m).

Starke Auswirkungendurch Bautätigkeiteni. Zsh. mit der Eiri-hausung in Gerblin-gerade.Beeinträchtigung desgepl. Wohngebietes'Niklausstraße' (Ent-fernung 250 m).

Anlagebedingt Beeinträchtigung desWohnumfeldes zu Tift-lingerode u. Gerblinge-rode d. Bamerewir-kung. Entfernung zumgepl. Wohngebiet 'Ni-klausstraße' 120 m).Starke Beeinträchti-gung des Wohnumfel-des zur Kolping-F. -fe-rienstätte.

Beeinträchtigung desWohnumfeldes zuTiftlingerode d. Bar-rierewirkung. Entfer-nung zum gepl.Wohngebiet 'Niklaus-Straße' 40 m).Beeinträchtigung desWohnumfeldes zurKolping-F. -ferienstät-te.,

Betriebsbedingt Keine Uberschreitungder Lärmgrenzwerte.

Keine Uberschreitungder Lärmgrenzwerte.

Keine Oberschreitungder Lärmgrenzwerte.

4. 1.3. Schutzgut Mensch 'Erholungsfunktion'

Art der AuswirkungVariante

1b modif. 1b 1e

Baubedingt Beeinträchtigung desErholungsgebietesPferdeberg durch Bau-tätigkeiten an 2 Tun-nelportalen und Trassenördl. Landesgrenze.

Beeinträchtigung desErholungsgebietesPferdeberg durchBautätigkeiten amnördlichen Tunnelpor-tal.

Anlagebedingt Zerschneidung desErholungsgebietessüdl. Pferdeberg

Verlust eines wichti-gen Fußweges ent-lang der Hahleaue

Betriebsbedingt Veriärmung des Erho-lungsgebietes südl.Pferdeberg.

Verlärmung des Er-holungsgebietes Hah-leaue.

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19-

4. 1.4. Schutzgut Landschaft

Art der Auswirkung

Variante

1b modif. 1b 1e

Baubedingt Beeintrachtigung desLandächäftsbildes imBereich der beidenTunnelportaleu. derTrasse zw. Pferdebergu. Landesgrenze.

Beeinträchtigung desLandschaftsbildes imBereich des hordl.Tunnelportales

Beeinträchtigung desLandschaftsbildes inder Hahleaue durchBau der Einhausung.

Anlagebedingt Beeinträchtigung des-Landschaftsbildesdurch die beiden Tun-nelportale unddieTrasse zw. Pferdebergund Landesgrenze.

Beeinträchtigung desLandschaftsbildesdurch das nördl. Tun-nelportal.

4.1.5. Schutzgut Wasser

Art der AuswirkungVariante

1 b modif. 1b 1e

Baubedingt Hohes Risiko der GW-Verschmutzung durchVersickerung von Be-triebsstoffen beim Tun-nelbau. Mittlere Emp-findlichkeit.

Hohes Risiko der

GW-Verschmutzungdurch Versickerungvon Betriebsstoffenbeim Tunnelbau. IVIitt-lere Empfindlichkeit.

Hohes Risiko der

GW-Verschmutzungund -beeinträchtigungim Bereich der Ein-hausung. Hohe Emp-findlichkeit.

Anlagebedingt Risiko der Beeinträch-tigung von grundwas-serführenden Schich-

ten am Pferdebergdurch das Tunnelbau-werk.

Risiko der Beeinträch-tigung von grundwas-serführenden Schich-ten am Pferdebergdurch das Tunnelbau-werk.

Beeinträchtigung derGrundwasserströ-

mung in der Hahle-aue durch Einhau-sung und Verkleine-rung des Retentions-raumes (Damm nörd-lich Landesgrenze).

Betriebsbedingt Hohes Risiko desEintrags von Schad-Stoffen in das Grund-wasser in der Hah-leaue nördl. Landes-grenze.

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-20

4. 1.6. Schutegut Boden

Art der Auswirkung

Variante

1 b modif. 1b 1e

Baubedingt Beeinträchtigung relativnaturnaher Waldbödenam nördl. Tunnelportal.

Beeinträchtigung rela-tiv naturnaher Wald-böderramnOrdl. Tun-

nelportal.

Beeinträchtigungempfindlicher Auebö-den nörd1. derLan-desgrenze d. Ver-dichtung.

Anlagebedingt Bodenversiegelung aufeiner Fläche von ca.2, 4 ha.

Bodenversiegelungauf einer Fläche vonca. 1, 9 ha.

Bodenversiegelungauf einer Fläche vonca. 2, 7 ha. Verlustvon Aueböden durchAbtrag im Bereich.der Einhausung.

Betriebsbedingt Schadstoffbelastungvon Böden auf einerFlache von mind.5, 9 ha.

Schadstoffbelastungvon Böden auf einerFläche von mind.4, 7 ha.

Schadstoffbelastungvon Böden auf einerFläche von mind.5, 2 ha.

4. 1.7. Schutzgut Klima/Luft

Art der Auswirkung

Variante

1 b modif. 1b 1e

Baubedingt Schadstoffbelastungder Luft durch Tunnel-bau und Einschnittenördl. ^. andesgrenze.

Schadstoffbelastungder Luft durch Tun-nelbau:

Schadstoffbelastungder Luft durch Bauder Einhausung.

Anlagebedingt Behinderung der vomPferdeberg nach Gerb-lingerode abfließendenKaltluft.

Betriebsbedingt Schadstoffbelastungder Luft an den beidenTunnelportalen (Bela-stung für die Kolping-Familienferienstätte).

Schadstoffbelastungder im Hahletal bei

Inversionswetteriagenstagnierenden Kaltluft(Belastung f. Gerb-lingerode).

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-21 -

4.2 Zusammenfassender Vergleich der Varianten 1b,, 1b modif. und 1e

In der folgenden Tabelle werden die zuvor verbal beschriebenen Risiken der Varianten1b, 1b modif. und 1e in einer Rangfolge gegenübergestellt.

RANGFOLGE DER VARIANTEN IM RAUM GERBLINGERODE

Schutzgüter Variante 1 b modif. Variante 1b Variante 1e

Tiere undPflanzen

Mensch.Wohnfunktion'

Mensch'Erholungsfunk-tion'

Landschaft

Wasser

Boden

<lima

Baubedingt

Anlagebedingt

Betrlebsbedingt

Baubedingt

Anlagebedingt

Betrlebsbedingt

Baubedingt

Anlagebedingt

Betriebsbedingt

Baubedingt

Anlagebedingt

Baubedingt

Anlagebedingt

Betrlebsbedingt

Baubedingt

Anlagebedingt

Betriebsbedingt

Baubedingt

Anlagebedingt

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Im Vergleich diestärksten Kon-flikte

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Im Vergleich rela-tiv geringere Kon-flikte

Im Vergleich diegeringsten Kon-flikte

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-22

Die modifizierte Variante 1b (1b modif. ) liegt in der Rangfolge eindeutig hinter derbisherigen Variante 1b und der Variante 1e, sofern alle Schutzgüter gleich gewichtetwerden. Unter dem Gesichtspunkt der Minimierung von Umweltbelastungen undRisiken für die Umwelt sollten die Varianten 1e bzw. 1b bevorzugt werden.

Im Vergleich zu der ursprünglich durchgeführten Risikoanalyse ändert sich bei dervorliegenden Bewertung die Rangfolge der Varianten 1b und 1e. Variante 1b wirddurch den verbalen Bewertungsansatz günstiger als Variante 1e eingestuft. Dies istnicht nur auf die unterschiedliche Bewertungsmethode zurückzuführen, sondern auchauf den geringen Unterschied, den bereits die Risikoanalyse ermittelt hat.

5. Grobeinschätzung der Alternativen 1 und 2 zur Variante 1b modifiziertim Bereich Gerblingerode

Für den südlichen Streckenabschnitt der modifizierten Variante 1b hat das Niedersäch-sische Landesamt für Straßenbau nachträglich zwei Alternativen ausgearbeitet. SowohlAlternative 1 als auch Alternative 2 umfahren den zwischen der Landesgrenze undGerblingerode gelegenen Biotopkomplex. Hierdurch rücken die Trassen näher anGerblingerode heran. Der Abstand zur Ortslage beträgt mindestens 100 m. Gleichzeitigwerden die Trassen im Bereich von Gerblingerode bzw. des Sportplatzesin vollerLänge im Einschnitt geführt, während die Variante 1b modif. in diesem Abschnittteilweise auf einem Damm verläuft. Im weiteren Verlauf überquert die Alternative 1 diestillgelegte Bahnstrecke und beansprucht einen Teil der Hähleaue; Die Alternative 2nähert sich lediglich an den Bahndamm an, ohne diesen zu überqueren.

Die Alternativen 1 und 2 zu der Variante 1b modifiziert werden wie folgt bewertet::

Schutzgut Alternative 1 Alternative 2

Tiere und PflanzenDer Verlust von Gehölzbeständen wird minimiert. Die Beein-trächtigung der Lebensraumbeziehungen zwischen dem Hahle-tal und dem Pferdeberg bleiben jedoch bestehen.

Mensch

'Wohnfunktion'

Durch die Einschnittslage im Bereich von Gerblingerode ist mitgeringeren Beeinträchtigungen der Wohnfunktion durch Lärmund visuelle Störungen zu rechnen.

Mensch'Erholungsfunktion'

Die Beeinträchtigung der Erholungslandschaft am Pferdebergund die Behinderung des freien Zugangs zur Landschaft für dieBevölkerung von Gerblingerode bleiben bestehen.

Landschaft Die Beeinträchtigung des Landschaftsbildes wird geringfügigaufgrund der Tieferlegung der Trasse minimiert.

Wasser

Die Beanspruchung von Teilender Hahleaue führt zu starkenBeeinträchtigungen (z. B. Ver-kleinerüng des Retentionsräu-mes)

Keine Veränderung im Vergleichzu Variante 1b modif.. In demsüdl. Abschnitt wird das Schutz-gut Wässer nur unerheblichemUmfang beeinträchtigt

Boden Auswirkungen wie bei Variante 1 b modifiziert.

Klima/Luft Die vom Pferdeberg abfließende Kaltluft wird nicht beeinträch-tigt, da die Trasse vollständig im Einschnitt veriäuft

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Die Alternative 1 fuhrt zu einer deutlichen Verschlechterung des Eingriffsumfangs, dainsbesondere das Schutzgut Wasser stärk in Mitteidenschaffgezogen wird. DieAKerna^-V.T_2führthi!??e^e,n zu lokalen Ein9riffsminimierungen, Der Konflikt mit der Erholungs-nutzung am Pferdeberg bleibt auch bei dieser Variante bestehen.

6. Grobeinsdwtzung von Umwaltbeeintfächtigungen, die von IVIodifikationenim Bereich Westerode und Immingerode verursacht werden

Für die Varianten 1*/1 und 1b hat das Niedersächsische Straßenbauamt im Bereich vonijmmingerode und Teistungen Modifikationen entwickelt, die im

hinsichtlich ihrer Umweltbeeinträchtigungen grob eingeschätzt werden.

Im einzelnen sind folgende Abweichungen im Vergleich zu den bisher untersuchtenTrassen festzustellen:

Modifikationen bei der Variante 1*/1:

1.

2.

3.

4.

5.

Bei Westerode wird die Trasse um 120 m nach Westen abgerückt und verläuft!?m^ing?. ßeren? Al:'starlljzul; 9rtslage von Westerode. D'ie ursprünglich vor-'gesehene Lärmschutzwand entfällt.

Die ursprünglich 170 m lange, durchgängige Talbrücke über die Nahte und dieLandesstraße L 569westlich von Westerode wird durch 2 kürzere'Bruckenbau^werke ersetzt. Das Zwischenstück Zwischen den beiden Brücken ist als'Dammausgebildet.

Der Anschluß an die K112 südlich von Tiftlingerode als mögliche städtische Pla-nung ist jetzt nördlich von Tiftlingerode vorgesehen, ~ "

Die Trasse"wird-bei. lmmin?erode um ca. 250 m von der Ortslage nach Westenabgerückt. Die 270 lange Talbrücke über die Bruche und den paraleN"veriaufen-'den Graben wird durch 2 kürzere Brückenbauwerke mit 120 mund'30'm'Larersetzt.

Nordwestlich von Teistungen wird ein neuer Anschluß über das Hahle-Tal zurB 247 in Höhe der ehemaligen Grenzkontrollstelle hergestellt.

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-24

Modifikationen bei der Variante 1b:

1.

2.

Bei Westerode wird die Trasse entsprechend der Modifikation bei Variante 1*/1^vgl" ?.l<t.l'_^"23^T f20 rn nachweste" abgerückt und verläuft somit in größe-rem Abstand zur Ortslage von Westerode. Die ursprünglich vorgeseheneTarm-schutzwand entfällt.

Die ursprünglich 225 m lange, durchgängige Talb'rücke über die Nahte und dieL.andesstraße L 569 westlich von Westerode wird entsprechend zu derModifika^tion bei Variante 1*/1 (vgl. Pkt. 2 S. 23) durch 2 kürzere Briickenbauwerke'er-setzt. Das Zwischenstück zwischen den beiden Brücken ist als Damm'ausae-bildet.

6.1 Auswirkung der Modifikationen im Bereich von WesterodeWerkürzung derTalbrücke und Verschiebung der Trasse nach Westen (Variante 1*/1 u"1b)

SchutegutAuswirkung im Ver-gleich zur bisherigenTrassenführung

Problembeschreibung

Mensch Kein Unterschied Durch das Abrücken der Trasse von derOrtslage ergeben sich nur unwesentlicheVorteile, da gleichzeitig auf eine Lärm-schutzwand verzichtet wird.

Tiere und Pflanzen Geringe Mehr-belastung

Der Damm südlich der Nahte führt zumVerlust von Grünland.

Landschaft Geringe Mehr-belastung

Durch den Verzicht auf ein langes Brük-kenbauwerk über das Nahte-Tal werdendie Blickbeziehungen stärker beeinträch-(igt.

Boden Geringe Mejir-belastung

Die Dammschüttung im Nahte-Tal führtauf einer Strecke von mindestens 75 mzum Verlust von Böden durch Oberschüt-tung. Die Böden wären beider ursprüng-lich vorgesehenen langen Brücke erhaltengeblichen.

Wasser Geringe Mehr-belastung

Durch die kurze Oberbrückung der Nahteund den anschließenden Damm werdendas Fließgewässer und damit der Was-serhaushalt stärker beeinträchtigt.

Klima/Luft Geringe Entlastung Die mit Schadstoffen angereicherte Kalt-luft, die vom Euzenberg abfließt, wird stär-ker behindert. Die mögliche Schadstoffver-frachtung nach Westerode verringert sichhierdurch.

Kulturgüter Kein Unterschied Die prähistorischeSiedlung weEitlich vonWesterode wird nicht beeinträchtigt.

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Die Modifikation der Varianten 1*/1 und 1b bei Westerode verursacht bei der Mehrzahl'der Schutzguter geringe Mehrbelastungen. Da diese Konflikte von untergeordneterBedeutung sind, wird die Modifikation für vertretbar und gerechtfertigt eingestuft.

6.2 Auswirkung der Modifikationen im Bereich TiftIingerode/Verlegung desAnschlußes an die K 112 nach Norden (Variante 1*)

SchutzgutAuswirkung im Ver-gleich zur bisherigenTrassenführung

Problembeschreibung

Mensch Mehrbelastung [Die Nähe der Trasse Zur Ortslage von|Tiftlingerode beeinträchtigt die Wohn-funktion (Unterbrechung von Sichtbeziehungen und Wegeverbindungen). Diefreie Zugänglichkeit der Landschaft ausder Ortsiage geht verloren.

Tiere und Pflanzen Mehrbelastung Durch den geringen Abstand derTrassezur Muse kommt es zu einer erheblicherBeeinträchtigung des Fließgewässers.

Landschaft Mehrbelastung Der Damm nördlich von Tiftlingerodebeeinträchtigtdas Landschaftsbild, dasvon einem zusammenhängenden Ufer-gehölzsaum an der Muse geprägt wird.

Boden Entlastung Durch die Verkürzung der Trasse um700 m vermindert sich der Bodenverlust

Wasser Mehrbelastung Durch die dichte Heranführung der Trasse an die Muse werden die Funktionendes Gewässers für den Wasserhaushaltbeeinträchtigt (Retention, Grundwasser-erneuerung)

Klima/Luft Entlas'tung Der Kaltluftabfluß vom Pferdeberg inRichtung Tiftlingerode wird im Gegen-satz zur ursprünglichen Trassenführungnicht behindert.

Kulturgüter Kein Unterschied Kulturgüter wie Z. B. prähistorische Sied-lungen werden weder durch die ur-sprüngliche Trassenführung noch durchdie Modifikation beeinträchtigt.

Die_Veriegung des als städtische Planung konziperten Anschlusses an die K 112 führtm Bereich von Tiftlingerode zu erheblichen Konflikten, die im Rahmen eines-land-?1=haftsPfle9erischen Be9leitplans ggf. näher zu untersuchen wären. Mit geeignetenMaßnahmen, sind diese Beeinträchtigungen zumindest teilweise minimierbar bzw.ausgleichbar. Da diesen Mehrbelastungen auch deutliche Entlastungswirkungen bei denSchutzgütern Wasser und Boden gegenüberstehen, wird die Modifikation im Bereich

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DieVerlegung des als städtische Planung konziperten Anschlusses an die K 112 führtim Bereich von Tiftlingerode zu erheblichen Konflikten, die im Rahmen eines-land-schaftspflegen'schen Begleitplans ggf. näher zu untersuchen wären. Mit geeignetenMaßnahmen sind diese Beeinträchtigungen zumindest teilweise minimierbär bzw.ausgteichbar. Da diesen Mehrbelastungen auch deutliche Entlastungswirkungen bei denSchutzgütern Wasser und Boden .gegenüberstehen, wird die Modifikation im BereichTiftlingerode für vertretbar eingestuft.

6.3 Ausvv"-kung der Modifikationen im Bereich Immingerode/Verkürzung derTalbrücke und Verschiebung der Trasse nach Westen (Variante 1*)

SchutzgütAuswirkung im Ver-gleich zur bisherigenTrassenführung

Problembeschreibung

Mensch Kein Unterschied, Eine deutliche Lärmentlastung ist nicht zuerwarten, da sich die Abrückung der Tras-se von der Ortslage und der Verzicht aufpassiven Lärmschutz in ihrer Wirkung ge-genseitig aufheben.

Tiere und Pflanzen Kein Unterschied Betroffen sind ausschließlich intensh/, be-wirtschaftete Ackerflächen.

Landschaft Geringe Mehrbela-stung

Der Damm im Bruche-Tal unterbrichtBlickbeziehungen. ,

Boden Geringe Mehrbela-stung

Durch den Damm im Bruche-Tal erhöhtsich der Bodenverlust (Aueböden)

Wasser Geringe Mehrbela-stung

Der Damm im Bruche-Tal beeinträchtigtdas. Fließgewässer in seiner Funktions-fähigkeit.

Klima/Luft Kein Unterschied Der Kaltluftabfluß wird durch den Dammbehindert. Da sich die Kaltluft beim unge-hinderten Überströmen der Straße mitSchadstoffen anreichern würde, wird dasEntstehen eines Kaltlufthindernisses nichtnegativ bewertet.

Kulturgüter Kein Unterschied

Die Trassenverschiebung der Variante 1*/1 bei Immingerode führt zu keiner wesentli-chen Mehrbelastung. Gegen die Modifikation bestehen daher aus Sicht der Ümweltver-träglichkeit keine Bedenken.

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