Version 1 - tomahawk-aviation.com · Mit dem Kauf eines SKY HIGH Triebwerks haben Sie sich für ein...
Transcript of Version 1 - tomahawk-aviation.com · Mit dem Kauf eines SKY HIGH Triebwerks haben Sie sich für ein...
Anleitung SKY HIGH 2
Version 1.01
Vorwort
SKY HIGH 2 ist ein Klapptriebwerk, das für hochwertige Modellsegelflugzeuge
mit einem Abfluggewicht von bis zu 20 kg geeignet ist.
Mit dem Kauf eines SKY HIGH Triebwerks haben Sie sich für ein innovatives Produkt entschieden. Sämtliche mechanischen Bauteile sowie die Steuerplatine, werden in Deutschland entwickelt und produziert.
Folgende Punkte waren bei der Entwicklung entscheidend:
-Die Rumpföffnung sollte auf ein vertretbares Maß beschränkt sein.
-Die Gewichtsverteilung beim Ein- und Ausfahren sollte auf das Flugverhalten möglichst keinen Einfluß nehmen. Gerade hier ist bei Systemen mit einem obenliegenden Motor das Startverhalten (Rumpfspitze will nach unten) und das Einfahren im Flug (Schwerpunktverlagerung) als kritisch zu betrachten!
-Vibrationsarmer Lauf durch Riementrieb und innenliegendem Motor.
-Die Effizienz des Antriebs sollte möglichst hoch sein
(große hochwertige Luftschraube, möglichst kleine Ströme und Zellenzahl).
-Die Einbau- und Wartungsarbeiten sollten möglichst einfach sein.
-Ein System mit einfacher integrierter Steuerplatine, wobei der Kunde entscheiden kann, ob er mit einem Schalter (Vollgasmode) einen auto-matischen Ablauf abruft und somit der Gasknüppel für die Landeklappen zur Verfügung steht, oder eine Art Handbetrieb (Gas-Kontrollmode) indem kontinuierlich Gas gegeben werden kann.
-Sicherer Betrieb durch Schalt- und Stromerkennung für die Klappfunktion.
-Trotz all dieser Vorteile und den Verbau hochwertiger
Komponenten, sollte ein vernünftiger Verkaufspreis erzielt werden.
SKY HIGH-Triebwerke erlauben Ihnen, ohne weitere Hilfe grenzenlose Flüge und werden Ihnen, wenn Sie die Warn- und Sicherheitsbedingungen beachten, viel Freude bereiten! Jedes einzelne Triebwerk wird von uns ausführlich getestet bevor es in den Verkauf geht.
Ihr Tomahawk Aviation Team
Seite 2
Betriebs- und Montageanleitung
Inhaltsverzeichnis: Seite
1. Sicherheitshinweise, Warnungen und Garantie 4
2. Zusammenbauzeichnung, Technische Daten und Erklärung 6
3. Platzverhältnisse, Öffnen des Rumpfes und Klappenmechanik 7
4. Einbau des Triebwerks 11
5. Elektronik, Betriebsmodi, Verbindungsschema und DC/DC-Wandler 14
6. Faltpropeller 19
7. Motor und Drehzahlsteller 20
8. Fernsteuerung und Empfangsanlage 21
9. Inbetriebnahme 21
10. Akkus 22
11. Allgemeine Hinweise zum Einbau und Betrieb 23
12. Wartung 24
13. Erklärungen 24
14. Bildanhang 25
Seite 3
1. Sicherheitshinweise, Warnungen und
Garantie Sicherheitshinweise
- Vor dem Einbau unbedingt die Anleitung ganz durchlesen! - Jegliche Mißachtung der Sicherheits- und Warnhinweise
kann zu schweren Verletzungen des Betreibers führen! - Beim Klapptriebwerk SKY HIGH 2 handelt es sich um kein
Spielzeug und gehört somit nicht in die Hände von Kindern. Bei Jugendlichen unter 16 Jahren sollte der Bau und Betrieb von einem Erwachsenen überwacht werden.
- Wie beim Autofahren muss der Betreiber im Besitz seiner vollen körperlichen und geistigen Fähigkeiten sein.
Warnungen
Dieses Symbol hebt Hinweise hervor, welche unbedingt beachtet
werden müssen. Bei Mißachtung kann die Funktion des Triebwerks und
die Sicherheit des Betreibers beeinträchtigt sein !!
- Niemals in den laufenden Propeller greifen, niemals das Triebwerk
im ausgebauten Zustand lose oder in der Hand haltend betreiben.
Das Triebwerk immer im eingebauten Zustand in Betrieb nehmen.
Ganz wichtig: Niemals in geschlossenen Räumen betreiben! - Achten Sie darauf, dass Sie im Betrieb nicht vor oder neben
dem Propeller stehen. Das gleiche gilt für Zuschauer! - Die Aluminiumnabe mit den beiden Klappluftschrauben bitte vor
der Inbetriebnahme nochmals mit Nuß SW 13 nachziehen. - Vor jeder Inbetriebnahme darauf achten, dass keine losen Teile wie
Lumpen, Kabelreste, Tücher, Werkzeuge etc. sich im Rumpf oder in der Umgebung befinden. Diese könnten beim Loslaufen Schaden an Mensch und Mechanik verursachen!
- Sie sollten sich (und die Fernsteuerung) beim Testen, sowie generell beim
Betrieb am Boden immer hinter den Tragflächen aufhalten!
- Sollte durch Absturz o.ä. das Triebwerk Schaden nehmen, bitte
nur originale TOBCON- Teile verwenden.
Seite 4
- Das Klapptriebwerk vom Typ SKY HIGH 2 ist ausschließlich für
Modell-flugzeuge geeignet und sollte auf keinen Fall für andere
Zwecke ver-wendet werden.
- Auf keinen Fall einen Startwagen verwenden. Das Triebwerk ist aus-
schließlich für eigenstartfähige Segler ausgelegt (siehe auch
Allgemeine Hinweise zum Betrieb).
- Vibrationen: Das Triebwerk darf bis zum Ausklappen der Propeller leichte Vibrationen haben. Dann sollte das Triebwerk auch bei Vollgas ruhig laufen. Sollten dennoch Vibrationen auftauchen, kontrollieren Sie die Mechanik etc. oder nehmen Sie Kontakt mit uns auf.
- Das Triebwerk ist vor Nässe, Dreck und Gras zu schützen. Es
empfiehlt sich Fahrwerke mit Radabdeckungen zu verwenden. - Vor jedem Flug Reichweitentest durchführen. Programmieren Sie
sinnvolle Fail-Safe Einstellungen (Fahrwerk aus, Klapptriebwerk
eingefahren, Ruder Neutrallage usw.)
Gewährleistung
Es gilt die allgemeine Gewährleistungszeit von 2 Jahren.
Ansprechpartner ist die Firma Tomahawk Aviation GmbH, Carl-
Benz-Str. 7, 89284 Pfaffenhofen.
Der Käufer hat den Gewährleistungsanspruch schriftlich unter Beifügung des Kaufbelegs (Rechnung, Quittung usw.) geltend zu machen. Der Transport des Gegenstandes vom Verbraucher als auch der Rücktransport erfolgt auf Gefahr des Verbrauchers.
Für Schäden die im Umgang mit unserem Klapptriebwerk entstehen
übernehmen wir keine Haftung, da wir den ordnungsgemäßen Betrieb
nicht überwachen können.
Die Inbetriebnahme und der Betrieb des Triebwerks im Modell
erfolgt einzig und allein auf Gefahr des Betreibers.
Seite 5
2. Zusammenbauzeichnung, Technische Daten und Erklärung
Faltpropeller
Zahnriemen
4x Sechskant- schraube M4 zum manuellen Riemen- spannen im ausge- fahrenen Zustand
Tragarm hier in der Version mit Carbon- verkleidung
Flugmotor
Pendelarm zum Spannen des Riemens beim Ein-und Ausfahren
Spindel- motor
ca. 5
05m
m
Technische Daten:
Gewicht: ca. 1,9 Kg Luftschraube: 18x11 CFK Vollcarbon Freudenthaler Stromaufnahme: 55 A, Lipo 10S mind. 5000 mAh Für Modelle bis: 20 Kg Abfluggewicht
Seite 6
3. Platzverhältnisse, Öffnen des Rumpfes und Klappenmechanik
Maß D
Ma
ßA
Ma
ß B
Maß C
Bild 1
Folgende Platzverhältnisse sollten vorhanden sein (Bild 1+2):
(Maßbezug ist die Steckung im Flügelprofil)
SKY HIGH 2: Maße A- min. 220 mm; B-105 mm im Abstand C von ca. 450 mm
Bevor das Öffnen der Klappen erfolgt, müssen bestimmte
Anforderungen erfüllt sein:
1. Es muß abgeklärt werden, ob das Triebwerk in den Rumpf paßt (Bild 1). 2. Das Rad sollte um mind. 5 cm nach vorne versetzt werden können (s. Kapitel 4).
Sind diese Anforderungen erfüllt, kann man beginnen mit Bleistift ein Rechteck
auf den Rumpfrücken zu zeichnen. Hier gilt wieder als Maßbezug die
Steckung im Flügelprofil (Maß D): SKY HIGH 2: Maß D ca. 30 mm; Maß E- 420 mm: Maß F- 80 mm
Maß E
FM
aß
Bild 2
Seite 7
Beachten Sie bitte, beim Maß F handelt es sich um ein projiziertes Maß. Achten Sie beim Aufzeichnen darauf mit einem Meßschieber das Maß unten und oben im Bereich von Maß E anzureißen und dann die Eckpunkte mit-einander zu verbinden. Nachdem die Klappen ausgeschnitten sind, sollte überall die gleiche lichte Weite (Maß F) symmetrisch vorliegen (Bild 1.1). Die Maße D und C stellen Richtwerte dar. Falls die Steckung sehr breit ist, sollten diese Werte entsprechend vergrößert werden.
Maß F
Beginnen Sie zuerst mit der Trennlinie
in der Mitte. Dann kommt die Trennung der Außenkontur. Als Trennwerkzeug dient eine Oszillosäge oder eine Trenn- scheibe (Dremel, Proxxon o.ä.).
Sehr gut hat sich folgendes Schema
bewährt: Die Trennlinien an den Ecken mit einer kleinen Trennscheibe an- schneiden und mit einem Sägeblatt, das nicht in einen Bügel eingespannt ist, von Hand die langen Geraden ausschneiden. Als Sägeblatt empfehlen
wir z.B .Metallsägeblatt b= 0,8-1 mm für eine Bügelmetallsäge.
Bild 1.1
Das Sägeblatt sollte beim Sägen möglichst schräg gehalten werden.
So erreicht man eine ziemlich gerade Trennung. Nehmen Sie sich hierzu bitte genügend Zeit! Danach die Trennstellen noch leicht mit einer Feile oder Schleifpapier begradigen. Auch hier gilt: Eher langsam und korrekt zu Werke gehen, weil schnell zu viel Material weggeschliffen wird. Weitere Anregungen und Verfahren sind zum Teil im Internet beschrieben. Bei Rückfragen stehen wir natürlich gerne zur Verfügung.
Seite 8
Bild 2.1 hintere Flächensteckung
Aus Platzgründen muss das Röhrchen für den hinteren Flächenstahl gekürzt werden. Es sollte mindestens die Breite vom Arm des Triebwerks +20 mm zwischen den Rohrenden entstehen. Anschließend den Rumpf um die Röhrchen anschleifen und gut einharzen (Bild 2.1).
Bild 2.2
Messingröhrchen
Seite 9
Anschlag
Bild 2.3 Bild 2.4
Die Klappen für den Triebwerkschacht werden am besten mit je 2x Kipphebel (Bild 2.4) befestigt. Die Kipphebel werden mit je 2 Messingröhrchen an die Rumpfinnenseite mit etwas Spiel eingeharzt ( Bild 2.2). Die Drehachse der beiden Kipphebel sollten dabei fluchten. Folgende Vorgehensweise hat sich als vorteilhaft erwiesen: 1. Die 2 Kipphebel mit 4 Messingröhr. auf eine lange 1,5 mm Stahlwelle stecken. 2. Danach die Röhrchen im Abstand von 5-7 mm (Bild 2.2) von der Schnittkante
und möglichst weit außen an die Rumpfinnenseite harzen. Achten Sie dabei, dass kein Harz an den Kipphebel und die Stahlwelle kommt.
3. Nach dem die Klappen ausgesägt, gefeilt und verschliffen wurden, zunächst eine Klappe mit Klebeband am Rumpfrücken fixieren (mit entsprechenden Spaltmaßen und Berücksichtigung der zweiten Klappe).
4. Nun können die beiden Kipphebel mit 5 Min.-Epoxi von innen her auf die Klappe geharzt werden. Für diesen Vorgang dreht man den Rumpf über Kopf. Später werden alle Verklebungen mit 24 Std.-Harz nachgeklebt.
Für die 1,5 mm Stahlwelle bitte den Kipphebel mit Bohrer 1,6 mm aufbohren. Der
Abstand von den beiden Hebeln zueinander, hängt stark von der Form des
Rumpfrückens ab. Bei starker Wölbung nach hinten, sollte der Abstand so sein,
dass die 1,5 mm-Achse parallel zum möglichst geraden Teil des Rumpfes liegt.
Die Achse kann dann im Betrieb durch 2 kurze Stahlwellen ersetzt werden.
Die Kipphebel können bei der Fa. Tomahawk Aviation als Zubehör bezogen werden. Entsprechende Alternativen (z.B. Ruderscharniere) sind im Internet nachzulesen. Wichtig wäre noch zu bemerken, dass die Hebel auch als Anschlag verwendet werden können. Dies ist dann von Vorteil, wenn keine Servos für die Klappen-betätigung verwendet werden, sondern ein Gummi.
Seite10
4. Einbau des Triebwerks
Bild 3
Ecken markieren
Spant 2
5-6 cm (je stärker der Motor
desto größer der Abstand)
Bild 4 Bild 5
Allgemein gilt:
Das Triebwerk wird von oben her durch den geöffneten Rumpf eingeführt und an einem Spant 1 mit Holz- oder metrischen Schrauben befestigt (Bild 4). Die Radnabe des Hauptfahrwerks sollte ca. 5 cm vor der Vorderkante der Wurzelrippe sein (Bild 3). Das Triebwerk sollte gegenüber der Fläche leicht angestellt sein (Bild 5).
Auf keinen Fall einen Motorsturz wie beim Nasenantrieb vorsehen. Achten Sie auf einen Spalt von mind. 5mm zwischen aufgeklappter Luftschraube und Rumpf.
Ganz Wichtig: Den Spant 1 für die Befestigung des Triebwerks gut mit Glasgewebe
einharzen. Im Betrieb kommen hier große Hebelkräfte auf den Rumpf !!
Seite 11
Spant 1
Bild 6
Eine Möglichkeit den Spant 1 einzubauen:
Der Spant 1 sollte aus gutem Flugzeugsperr-
holz (min. 8 mm - max. 10 mm) bestehen.
Direkt nach der Steckung wird der Spant in
dem angegebenen Winkel (Bild 5) eingeharzt.
Um die Umrisse des Spants zu bekommen,
nimmt man einen Karton (2-5 mm) ,faltet,
knickt und schneidet diesen so lange bis er an
der angegebenen Stelle Platz findet.
Die Umrisse dieses Kartons dann auf das Sperrholz übertragen und aussägen. Wichtig: Das Triebwerk braucht unten noch eine Aussparung für den Spindelmotor.
Diese so vorsehen, dass zur Breite auch noch die Schraubenhöhe der Befestigungsschrauben Platz findet.
Das Triebwerk nun von Hand mit dem losen Spant in den Rumpf bringen und den angegebenen Anstellwinkel von 5-10 ° einstellen. Für diese Arbeit evtl. eine zweite Person zur Hilfestellung hinzuziehen. Gleichzeitig darauf achten , dass bei ausge-klappter Luftschraube der Abstand Rumpf - Spitze der Luftschraube nicht unter 5mm beträgt. Zusätzlich kommt es hier darauf an, dass der Abstand von Blech-vorderkante zur Aussparung im Rumpfrücken nicht zu gering ist (Bild 7).
Nun kann man die Position des Spant 1 im
Rumpf grob mit Bleistift oder Edding an-
zeichnen. Den Spant nun an 4 Punkten mit
5-min.-Epoxy anharzen. So hat man später noch die Möglichkeit den Vorgang zu wieder-holen. Sollte das Triebwerk nun wie oben beschrieben in den Rumpf passen, kann man die Ecken des Seitenblechs vom Trieb-werk auf den Spant markieren (Bild 4).
Man beginnt mit einer Schraube (Holz- oder M4- Gewinde) das Triebwerk zu befestigen. Dann richtet man das Triebwek zum Leitwerk aus und befestigt immer mehr Schrauben. Bei diesem Vorgang muß auch das Triebwerk eingeklappt im Rumpf verschwinden!
Bild 7 Wichtig: Wenn alles paßt, Rumpf vorher an-
schleifen und den Spant gut einharzen !!
Seite 12
Grundsätzliches zum Einbau:
Das auf der vorherigen Seite angegebene Schema muß nicht zwingend ein-
gehalten werden. Der Modellbauer hat hier natürlich die Freiheit nach seinen
Fähigkeiten bzw. technischen Möglichkeiten den Einbau zu realisieren. Weiterhin werden auch hier im Internet (evtl. Mitbewerber) Beispiele aufgezeigt.
Wichtig ist noch zu erwähnen, dass mindestens noch ein Spant 2 nach der Klappenöffnung eingeharzt wird (s. Bild 8). Dieser Spant sollte nicht bündig mit der Klappenöffnung sein, da noch etwas Platz für einen kleinen Anschlag der geschlossenen Klappen benötigt wird. Der Spant 2 kann innen mit einem Loch versehen sein oder als Halterung für das Seitenruderservo (Seilanlenkung) dienen. Zwischen den beiden Spanten kann man auch noch 2-3 Schichten Glas-gewebe einharzen um die Festigkeit bei etwas härteren Landungen zu erhöhen. Die Umrisse dieses Spant 2 bekommt man wie auf der vorherigen Seite be-schrieben (Karton zuschneiden).
Nun muss man sich noch entscheiden, ob man Klappenservos oder evtl. einen Schließgummi einsetzt. Auf der Steuerplatine sind Ausgänge für Klappenservos vorgesehen. Diese kann man zwischen Spant 1 und 2 oder im Bereich von Spant 2 setzen. Für das Triebwerk SKY HIGH 1 benutze ich persönlich keine Servos, beim SKY HIGH 2, wo das Gewicht weniger eine Rolle spielt hingegen schon. Die technisch elegantere Methode ist auf jeden Fall die Servovariante. Auch hier kann man natürlich je nach Fähig- bzw. Möglichkeiten frei entscheiden (Beispiele sind im Bildanhang gezeigt).
Spant 1 Spant 2
Bild 8
Seite 13
5. Elektronik, Betriebsmodi, Verbindungsschema und DC/DC-Wandler
Grundsätzlich gilt: Klapptriebwerke des Typs SKY HIGH dürfen nur mit der mitgelieferten Steuerplatine betrieben werden. Bevor die Platine angeschlossen wird, muss man sich entscheiden, ob man das Triebwerk im Vollgasmode oder im Gas-Kontrollmode betreibt.
Vollgasmode:
Mit einem Schalter am Sender wird der komplette Ablauf gesteuert. Schalten am Sender auf Ausfahren Klappen öffnen sich, das Triebwerk fährt aus, Flugmotor läuft langsam auf Vollgas; Schalten am Sender auf Einfahren Motor geht aus, das Triebwerk fährt langsam ein, danach schließen die Klappen. Dazwischen liegen jeweils entsprechende Warte-zeiten. Die separat programmierten Parameter, wie langsamer Anlauf, Bremse etc. vom Regler, werden automatisch übernommen. Die jeweiligen Schaltzustände werden von Mikroschaltern am Triebwerk abgefragt. So kann es unmöglich zu Beschädigungen kommen.
Im Vollgasmode müssen Sie sich also denkbar einfach nur um das Schalten am Sender kümmern (Ein-bzw. Ausfahren)!
Gas-Kontrollmode:
Mit einem Schalter am Sender wird nur das Aus- und Einfahren gesteuert. Schalten am Sender auf Ausfahren Klappen öffnen sich und das Triebwerk fährt aus. Nun kann man über den Gasknüppel kontinuierlich Gas geben.
Schalten am Sender auf Einfahren der Motor hält an, selbst wenn der Gas-knüppel auf Vollgas steht. Nach einer kurzen Verweilzeit fährt das Triebwerk ein und die Klappen schließen sich. Über eine Flugphasenprogrammierung kann man den Gasnüppel doppelt belegen. Das heißt durch einen Schalter am Sender legt man auf den Gasknüppel den Gaskanal oder die Landeklappen. Eine weitere Möglichkeit wäre das Gasgeben auf einen Schieberegler zu legen und den Gas-knüppel für die Landeklappen freizuhalten.
Für welchen Mode man sich entscheidet hängt zunächst von der Fernsteuerung und der Art des Triebwerks ab. Der Vollgasmode eignet sich eher für das Triebwerk SKY HIGH 1. Bei niedrigen Strömen (max. 37A) ergeben sich hier auch im Vollgas-mode noch genügend lange Laufzeiten (min. 6 min). Im Gas-Kontrollmode kann bei entsprechendem Leistungsüberschuss die Motorlaufzeit verlängert werden. Außerdem wäre es von Vorteil beim SKY HIGH 2 durch das enorme Drehmoment im Gas-Kontrollmode sanft starten zu können (Kippmoment nach vorne).
Die Umstellung der Modi ist im Kapitel „Inbetriebnahme“ beschrieben.
Seite 14
Steuerplatine
Gaskanal Throttle
Empfänger Schaltkanal Empfänger Mikroschalter Triebwerk out
Mikroschalter Triebwerk in
für Betrieb nicht wichtig! (Interne Programmierung der ECU)
Bild 9
THR ESC
SW-CH Mode DOR-I SW-OUT DOR
SW-IN DOR Dat ECU Prg-JP
CLK
Klapptriebwerk
V+ +
GND
Vers.:1.01 M
-
Vpp
Tx Over Rx
Current max +
GND 30V PWR
-
Anzeige Betriebsmode grüne LED
Regler
Klappenservo inv.
THR ESC Klappenservo SW-CH Mode DOR-I
SW-OUT DOR
SW-IN
ECU DOR
Klappenservo CLK Prg-JP
Dat Jumperanschluß GND Klapptriebwerk M +
V+
Vpp Vers.:1.01 - für Änderung Mode
Tx Over Spindelmotor- GND
max PWR+
Current
Rx
30V
- anschluß Triebw.
Eingang Spannungs- versorgung aus
DC/DC- Wandler
Die Anschlüsse THR bis SW-IN und ESC bis DOR werden mit Servokabeln (JR,
Futaba etc.) so belegt, dass die Steuerleitung (gelb) auf die beschriftete
Platinenoberseite zeigt. Dementsprechend zeigt der -Pol (schwarz) nach unten.
Seite 15
Verbindungsschema Vollgasmode
Klappen- Klappen- servo servo
Flu
gm
oto
r
+ -
E S C I - D O R D O R D O R
-JP
Prg
+-
P W R
M
m a x 3 0 V
Motorausgang
+ - Reg
l
er Sig
nal
-ou
t D
C/D
C
andl
er
W -in
M o d e
EC U
Kla
pptr
iebw
erk
:1.0
1.V
ers
+ +
TH
RS
W-C
H-O
UT
SW
INS
W-
Over
Curr
ent
CLK
Dat
V+
GN
DV
pp
Tx
Rx
GN
D
Spin
delm
oto
rrie
bw
erk
T
+ -
-
+
-
+
LiP
o-
Akk
u500
0mA
hbei
SK
YH
IGH
14S
bei
SK
YH
IGH
25S
LiP
o-A
kku5
000m
Ahb
eiS
K
YH
IGH
14S
beiS
KY
HI
GH
25S
Bild 10
z.B
.6
Ausg
an
gS
ch
alter
1
Em
pfä
nger
Re
ce
ive
r
z.B
Landekla
ppen
Mik
roschalter
inT
riebw
erk
Mik
roschalter
outT
riebw
erk
Seite 16
Verbindungsschema Gas-Kontrollmode
Klappen- Klappen- servo servo
Flu
gm
oto
r
+ -
E S C I - D O R D O R D O R
-JP
Prg
+-
P W R
M
m a x 3 0 V
Motorausgang
+ - Reg
l
er Sig
na
l
-out
DC
/D
C an
dler
W -in
M o d e
EC
U
Klap
ptrie
bwer
k
:1.0
1.V
ers
+ +
TH
RS
W-C
H-O
UT
SW
INS
W-
Over
Curr
ent
CLK
Dat
V+
GN
DV
pp
Tx
Rx
GN
D
Spin
delm
oto
rrie
bw
erk
T
+ -
-
+
-
+
LiP
o-
Akk
u500
0mA
hbei
SK
YH
IGH
14S
bei
SK
YH
IGH
25S
LiP
o-A
kku5
000m
Ahb
eiS
K
YH
IGH
14S
beiS
KY
HI
GH
25S
Bild 11
z.B
.6
Ausg
an
gS
ch
alter
1
Thro
ttle
Empfänger Receiver
Mik
roschalter
inT
riebw
erk
Mik
roschalter
outT
riebw
erk
Seite 17
Grundsätzliches zur Verkabelung und dem DC/DC-Wandler
Einige wichtige Punkte sollten beachtetet werden:
1. Die Kabellänge von Regler zu Akku sollte möglichst kurz sein. (max. 15 cm) 2. Verwenden Sie 2,5 mm²- Kabel für die Leitungen vom Regler zum
Motor. Hier ist natürlich eine größere Kabellänge nötig. Als Stecker können 4mm- Goldstecker verwendet werden.
3. Die Motorkabel sollten direkt nach dem Motor noch ca. 10 cm mit dem mit-gelieferten Gewebeschlauch umhüllt sein, und diesen mit 1-2 Kabelbindern an den 3 Motorkabeln befestigen. Dies verhindert ein Aufscheuern der Kabel an den Blechteilen im Rumpf.
4. Bei der Auslegung der Kabellänge für den Motor noch darauf achten, daß die Kabel beim Durchgang durch den Spant 1 nicht zu kurz sind. Denn beim Ein- und Ausfahren entstehen unterschiedliche Längen, so kann sich das Kabel beim Klappen des Triebwerks selbst ausstecken. Hier also immer den Fahrweg des Triebwerks bei der Kabelauslegung berücksichtigen.
5. Verlegen Sie die Kabel im Rumpf möglichst geordnet und sauber. z.B. für die Starkstromverkabelung die rechte Seite (in Flugrichtung) und die Steuerplatine mit Ihren Zuleitungen für das Triebwerk auf der linken Seite. So wird das Risiko von Fehlimpulsen deutlich reduziert.
V out +
V in + V out -
V in - Stellschraube
Bild 12
Der mitgelieferte DC/DC-Wandler (Bild 12) ist für die Stromversorgung des Spindelmotors auf der Steuerplatine zuständig. Er wird zwischen Regler und Akku angeschlossen (siehe Bild 9+10) und liefert immer konstant 30V, egal ob der Ladezustand des Akkus voll oder leer ist. Diese Einstellung ist ab Werk bereits eingestellt worden (Stell-schraube).
Wichtig: Die Ausgangsseite des DC/ DC-
Wandlers muß immer zur Steuerplatine gehen.
Unbedingt auf die Polung von Ein- und Aus-
gang achten (siehe auch Rückseite Platine) !!
Der Wandler ist in einen Schrumpfschlauch eingebracht und sollte mit einem Kabel-binder oder doppelten Klebeband im Rumpf befestigt sein. Als Kabel für V in und V out genügt ein 0,25-0,5 mm² Querschnitt, da hier nur geringe Ströme unter 0,7 A fließen. Die Kabelenden mit Adernendhülsen oder Lötzinn versehen.
Seite 18
6. Faltpropeller
45-
55m
m
Der mitgelieferte Faltpropeller ist im Prinzip wartungsfrei. Eine Überdehnung der Federn ist durch den mechanischen Anschlag nicht möglich. Im Auslieferungszustand ist der Faltpropeller nicht auf der Welle montiert. Folgende Punkte sind bei der Montage wichtig: 1. Die mitgelieferte Mutter M8 und Sicherungs-
scheibe mit einem Drehmoment von mind. 20 Nm (entspr. 2 Kg auf 1 m Hebel) anziehen. Benutzen Sie dazu ein Nuss mit SW 13 mm.
Welle
2. Nachdem der Faltpropeller montiert ist,
sollte der Abstand der Flügelspitzen ca. 45-55 mm betragen.
Stopmutter M3 Mutter M8
Feder
Feder
3. Wird der Faltpropeller demontiert, immer neue
Stopmuttern M3 beim Zusammenbau verwenden. Das Anziehen der Stopmuttern sollte so erfolgen, dass die Federn nicht zu-sammen gedrückt werden. Danach testen ob die Luftschrauben nicht klemmen.
4. Achten Sie beim Anziehen der Mutter M8, daß sich die 4x Federn nicht verbiegen.
Versuchen Sie hierzu den Faltpropeller an den 4x Stopmuttern M3 festzuhalten. Testen Sie von Zeit zu Zeit, ob sich die Luftschrauben gleich stark aufklappen lassen. Die gehärteten Stifte für die Lagerung der Luftschrauben sollten sich im Betrieb auf keinen Fall verbiegen! Der Faltpropeller des Triebwerks SKY HIGH 2 ist mit hochwertigen CFK-Luft-schrauben 18x11 der Fa. Freudenthaler RFM bestückt. Im Schadensfall bitte nur durch diesen Typ ersetzen.
Seite 19
hier ist die Sicherungsscheibe
unter der Mutter M8 nicht sichtbar, sollte aber auf keinen Fall vergessen werden!
7. Motor und Drehzahlsteller
Das Triebwerk SKY HIGH 2 wird mit einem Torcman NT430-30 (Sonderausführung)
ausgeliefert. Dieser Motor sollte auf keinen Fall gewechselt werden, da er sehr gut auf
den Faltpropeller abgestimmt ist (55 A, Laufzeit über 4,5-5 min.).
Dieses Antriebskonzept wurde durch lange Tests ermittelt und ist äußerst effizient. Außerdem wurden, selbst nach über 200 Testflügen keine Abnutzungserscheinungen oder Lagerschäden festgestellt.
Wichtige Einstellungen:
Jeder Regler, muss bevor er in das System mit dem Klapptriebwerk und der
Steuer-platine integriert wird, für sich eingelernt (Knüppelposition) und
programmiert werden. Hier gilt vor allem:
-langsamer Anlauf Das Timing auf ca. 21°, das ergibt ca. 55A
-möglichst harte Bremse !!
Für eine fehlerfreie Funktion des Triebwerks ist es unbedingt erforderlich, die
Servo-wege für den Gaskanal und den Schaltkanal am Sender richtig einzustellen.
Erklärung: Die Bezugsgröße ist hierbei die Servo-Impulslänge, die im „ Motor-Aus-
zustand“ (Gaskanal) bzw. „Triebwerk eingefahren“ (Schaltkanal) 1 ms beträgt.
2 ms entsprechen dem Zustand „Motor Vollgas“ bzw. „Triebwerk ausgefahren“. Bei einer Graupner Fernsteuerung mit Graupner Empfängern werden diese Werte bei einem Servoweg von -100% (entspricht 1 ms) und +100% (entspr. 2 ms) er-reicht. Andere Fernsteuerungen können von diesen Einstellungen abweichen.
Hier einige Werte verschiedener Hersteller:
Servo min. Servo max.
Graupner -100% +100%
Weatronic -100% +100% Multiplex -74% +74%
Futaba -94% +94%
Faustformel zur Berechnung:
150 = max. Servoweg
100 X
Für Multiplex ist der max.
Servoweg -110% und +110%
das ergibt ein X von ca. 74%
Wichtig: Diese Werte zuerst auf dem Sender für Gas- und Schaltkanal
einstellen, dann den Regler mit diesen Werten einlernen !!
Seite 20
8. Fernsteuerung und Empfänger
Die Programmierung des Senders ist bereits im Kapitel 4 beschrieben worden. Für den Betrieb eines hochwertigen Segelflugmodells mit einem SKY HIGH 2, benötigt man natürlich auch eine entsprechende Fernsteuerung. Hier sollten unbedingt 2 Schalter und mind. 1 Schieberegler vorhanden sein. Eine sichere 2,4 Ghz-Übertragung wird hier vorausgesetzt.
Man kann folgende Failsafeeinstellungen vornehmen:
-Klapptriebwerk auf eingefahren (Motor geht automatisch aus) -Einziehfahrwerk und Wölbklappen auf letzte empfangene Signale -Quer-, Seiten- und Höhenruder auf neutral
Wichtig: Für manche Fernsteuerungen kann es möglich sein, dass der Pegel des Schaltkanals für die Steuerplatine (Bild 10,11+12) nicht ausreicht. Das heißt, beim Schalten am Sender auf Ein.- bzw. Ausfahren kann die Steuerplatine das Signal von manchen 2,4 Ghz-Empfängern nicht auswerten. Sollte dies der Fall sein, bitte den mitgelieferten Signalverstärker zwischen Ausgang Empfänger und Eingang Schaltkanal (SW-CH) der Steuerplatine einbauen.
9. Inbetriebnahme
Bevor das Triebwerk in Betrieb genommen werden kann, muss auf der Steuer-
platine noch der Betriebsmode (Kapitel 5) eingestellt werden. Dazu wird der
Empfänger und der SW-CH der Steuerplatine gemäß Kapitel 5 verbunden. Die
restlichen Anschlüsse auf der Steuerplatine werden noch nicht belegt. Bis dahin
sollten die Fernsteuerung und der Empfänger ausgeschaltet sein.
Auf der Steuerplatine wird nun der mitgelieferte Jumper an der angegebenen Stelle (Bild 9) aufgesteckt. Nun kann man die Fernsteuerung und den Empfänger ein-schalten. Es folgt ein Blinken im 3-Sekunden-Takt der grünen Led (Bild 9) auf der Steuerplatine.
Vollgasmode: Ziehen Sie den Jumper ab, wenn die LED an ist.
Gas-Kontrollmode: Ziehen Sie den Jumper ab, wenn die LED aus ist.
Danach ist die Platine auf den entsprechenden Mode eingestellt und sollte von nun an ohne den Jumper betrieben werden. Der Jumper wird nur für die Umstellung der Betriebsmodi benötigt. Der DC/DC-Wandler sollte bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht angeschlossen sein.
Seite 21
Nun schalten Sie die Fernsteuerung und den Empfänger aus. Es folgt die
Verbindung der Steuerplatine gemäß Ihrem ausgewählten Betriebsmode
nach Bild 10+11.
Nehmen Sie sich bitte genügend Zeit bei der Verkabelung und achten
Sie auf die richtige Polung der Steuerplatine und dem DC/DC-Wandler.
Bervor Sie nun das komplette System in Betrieb nehmen, sollte der Faltpropeller nicht auf dem Triebwerk montiert sein !!
Nach dem die Steuerplatine richtig angeschlossen wurde, wird das System
in folgender Reihenfolge eingeschaltet.
1. Fernsteuerung ein 2. Empfangsanlage ein 3. 2x Akku 5S in Reihe schalten und an Regler anschließen. Das Triebwerk
sollte jetzt einfahren und der Regler sollte sich initialisieren. 4. Nachdem das Triebwerk eingefahren ist, sollte das System betriebsbereit sein
(Bzw. das Triebwerk geht in den Zustand das der Schalter für SW-CH definiert).
Beim Ausschalten entsprechend in umgekehrter Reihenfolge vorgehen. Bringen Sie das Triebwerk in den Zustand wie es gelagert werden soll und trennen zu-nächst den Akku vom Regler. Es folgt das Ausschalten der Empfangsanlage und der Fernsteuerung.
- Die Einschaltprozedur sollte, wenn Sie mit Flugphasen arbeiten, immer in der
aktiven Phase für das Triebwerk erfolgen (also nicht Phase: Landung mit
dem Gasknüppel für die Landeklappen). - Testen Sie das System mit Faltpropeller nur im Freien und nicht in geschlossenen Räumen gemäß Kapitel 1.
10. Akkus
Das Triebwerk SKY HIGH 2 darf nur mit 10S (2x5)-Lipoakkus betrieben werden.
Die Kapazität sollte mind. 5000 mAh betragen. Ganz wichtig ist, daß der
Akku im entladenen Zustand nicht unter 3,7 V/Zelle sinkt. Das wären bei 5S: 18,5 V. So wird sich der Akku bei entsprechender Pflege nie „aufblähen“. Beginnen Sie die Stoppuhr für die Steigflüge auf 4 min 30 sec. einzustellen und messen Sie dann den Akku nach dieser Zeit. Ist die Spannung noch darüber, erhöhen Sie die Zeit für die Stoppuhr bis etwas über 18,5 V nach der Entladung erreicht sind.
Seite 22
11. Allgemeine Hinweise zum Einbau und Betrieb
- zum Harzen von Spanten und mechanisch beanspruchten
Teilen nur 24-Std.- Harz (Uhu-Endfest o. ä.) verwenden. - Die Klappenservos werden an die Ausgänge DOR oder DOR-1 der
Steuerplatine angeschlossen. Dor-1 ist die invertierte Version von DOR. So können die Servos symmetrisch im Rumpf angeordnet werden. Die Servogestänge und die Hebelverhältnisse müssen mechanisch eingestellt werden.
Tips zum Starten mit einem Klapptriebwerk:
Das Starten mit einem Klapptriebwerk ist zunächst etwas ungewohnt, weil kein stabiles Fahrwerk wie bei einem Motorflugzeug vorhanden ist. Deshalb wäre es von Vorteil, wenn am Anfang eine zweite Person eine Fläche hält und beim Start etwas mitläuft. Später, mit etwas Erfahrung, ist dies nicht mehr nötig. Hier gilt grundsätzlich, je größer das Modell und das Rad vom Hauptfahr-werk ist desto einfacher der Start. Das Rad vom Hauptfahrwerk sollte ein Voll-gummirad (z.B. Fema) sein.
Vorgehensweise für den Start:
1. Modell immer gegen den Wind ausrichten und in diese Richtung starten. 2. Triebwerk ausfahren und je nach Betriebsmode (Vollgas- oder
Gaskontroll) laufen lassen. Währenddessen immer das Höhenruder voll
ziehen. Dies verhindert ein Kippen des Rumpfs nach vorne. 3. Das Modell beginnt nun loszurollen. Mit dem Seitenruder halten Sie die
Richtung und das Querruder stabilisiert die Neutrallage. Das Seitenruder benötigt eher kleine Ausschläge, das Querruder sollte bei der geringen Geschwindigkeit am Anfang eher mit großen Ruderbewegungen betätigt werden. Bei zunehmender Geschwindigkeit das Höhenruder nachlassen, und bei genügend Fahrt kurz ziehen bis das Modell abhebt.
4. Landen sie immer mit eingeklapptem Triebwerk, denn für diesen
Zustand sollte das Modell ausgewogen sein.
Der Motor im SKY HIGH 2 ist über die gesamte Laufzeit von ca. 4-5 min vollgas-fest. Dennoch ist es besser die Steigflüge je nach Thermik, auf z.B. 3x 1,5 min. aufzuteilen. Programmieren Sie immer mit der Betätigung des Schalters oder beim Gasgeben im Gas-Kontrollmode eine Stoppuhr.
Seite 23
12. Wartung
Das Klapptriebwerk SKY HIGH 2 benötigt relativ wenig Wartung. Es sollten jedoch
einige Punkte beachtet werden:
- Kontrollieren Sie von Zeit zu Zeit die Riemenspannung im ausgefahrenen
Zustand. Der Riemen kann sich nach langer Zeit in Vollspannung etwas lockern.
Ist dies der Fall, öffnen Sie die auf Seite 6 bezeichneten 4x Sechs-kantschrauben
M4 und spannen den Riemen nach. Anschließend die Sechs-kantschrauben
wieder zudrehen. Der Riemen sollte im Betrieb nicht zu starke
Schwingbewegungen machen, da dies die Effizienz des Riemenantriebs senkt.
Der Riemen wurde speziell für das Triebwerk hergestellt und ist äußerst robust.
Nach dem Flugbetrieb wäre es von Vorteil den Riemen an dem kleinen Riemen-antrieb in der Nähe des Spindelmotors (Seite 6) von Hand etwas zu lockern. Hierzu drehen Sie den kleinen Zahnriemen in die Richtung, die den großen Zahnriemen entlastet. Dadurch werden außer dem Riemen auch die Gleitlager kräftefrei. Wenn möglich nicht im ganz eingeklappten Zustand über längere Zeit lagern.
- Die Spindelwelle, die das Triebwerk ein- bzw. ausfährt, sollte nicht trocken
laufen. Im Auslieferungszustand ist diese mit etwas Maschinenfett belegt. Hier sollten Sie alle paar Wochen den Zustand der Spindelwelle kontrollieren und gegeben-falls nachfetten.
13.Erklärungen
Jedes Triebwerk ist, bevor es ausgeliefert wird, von der Fa. Tomahawk Aviation
ausführlich auf alle Funktionen und die Betriebssicherheit getestet worden.
Sämtliche kritischen Bauteile (Faltpropeller, Gleitlager usw.) wurden
vorher berechnet und dementsprechend dimensioniert.
Die Steuerplatine und das Triebwerk (Blechteile usw.) sind nach RoHS-Richt-linien hergestellt worden.
Das Symbol auf dem Produkt, der Gebrauchsanleitung oder der Ver-packung weist darauf hin, daß dieses Produkt am Ende seiner Funktions-dauer nicht über den normalen Haushaltsabfall entsorgt werden darf. Es muß an einem Sammelpunkt für das Recycling von elektrischen und elektronischen Geräten abgegeben werden.
Seite 24
14. Bildanhang
Beispiel einer Gummianlenkung für die Klappen
Als Rückholfeder dient jeweils ein gebogener Stahldraht
(Torsionsfeder), der an den Rumpf angeharzt wird.
Tomahawk Aviation GmbH Carl-Benz-Str. 7
D-89284 Pfaffenhofen a.d. Roth
Vertretungsberechtigter: Andreas Och (Geschäftsführer)
Telefon : +49-7302-782182 Fax : +49-7302-782183
E-Mail : [email protected]
Registergericht: HRB 17672, Registergericht Memmingen
UST-ID : DE311764140 WEEE-Nr. DE59760622
Seite 25