Vip DAV SERVICE GMBH Neuer Katalog 2001 Daniela Jasper ......lein von Nepal? Wo sonst bekom-men Sie...

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8 DAV Panorama Horizont NEWS & NAMEN DAV SERVICE GMBH Neuer Katalog 2001 PUBLIKUMSMESSE AM BODENSEE Spaß in der Natur mit „BreakOut“ Nr. 2/2001 Bekannt sind beide Extremberg- steiger als begnadete Allroun- der, ihre Spezialität sind Eisklet- tern und Mixed-Routen in den oberen Schwierigkeitsgraden. Daniela, ausgebildete Walldorflehrerin und seit einigen Jahren als eine von wenigen Profibergsteigerinnen aktiv, hat mit 16 Jahren mit dem Klettern begonnen. Inzwischen weist ihr Tourenbuch etliche Nordwand- und Sportkletterrouten bis zum 9. Schwierigkeitsgrad auf sowie mehrere Erstbegehun- gen und Touren im extremen Eis und Mixed-Gelände bis zum 7. und 8. Grad. Mitglied der Sektion Stuttgart im DAV ist Daniela seit 1993. Robert Jasper, Bergführer, Ausbilder im Bergführer-Bundes- lehrteam und Sportlehrer, hat sich als einer der besten All- roundkletterer der Welt einen Namen gemacht, spektakuläre Alleingänge auf seinem Konto und den 10. Grad beim Mixed- Klettern eingeführt. Hier warten einige seiner Routen noch auf Wiederholer. Beim Alpenverein – Sektion Hochrhein – ist Robert, seitdem er als Jugendlicher mit dem Klettern begon- nen hat. Sein Statement zum DAV: „Am Anfang meiner Kletterkarriere war es wichtig, im Verein Gleichgesinnte zu finden und Erfahrung sammeln zu können. Die Unterstützung durch den DAV, etwa bei den Leistungsexpeditionen, hat mir ebenfalls geholfen. Allerdings wünsche ich mir grundsätzlich eine stärkere Förderung des alpinen Leistungssports. In anderen Sportarten ist dies fester und wichtiger Bestandteil der Vereinspolitik. Leistungssport und Breitensport müssen beide stark vertreten sein. Der Leistungssport bietet dem DAV ja auch eine gute Möglichkeit, sich und seine Anliegen zu profilieren.“ Daniela Jasper-Klindt und Robert Jasper Vip Rechtzeitig zum Jahresbeginn 2001 hat die DAV Service GmbH ihren neuen Bestellkatalog prä- sentiert. „Von Bergsteigern für Bergsteiger“, so könnte sein Motto lauten. Denn mit viel alpi- nem Hintergrundwissen wurde das Sortiment noch einmal be- trächtlich erweitert. Um Karten alpiner Gegen- den, von denen entsprechendes Material schwer zu bekommen war, z. B. vom südlichen Monte- Rosa-Gebiet, vom Gran Paradiso oder auch von der Dauphiné. Um die neuen Blattzusam- mensetzungen aus der Schweiz: statt mit zwei oder drei Karten kommen Sie nun mit einer opti- mal geschnittenen aus, z.B. vom Zermatter Gebiet, vom Aletsch- gebiet oder vom Engadin. Der immer größer werden- den Gruppe der Mountainbiker kommt die Service GmbH mit ei- nem runden Angebot an Moun- tainbike-Führern,von Hessen bis ins Tessin,vom Schwarzwald bis in die Dolomiten, entgegen. Die bedeutendste Neuerung aber ist ein nahezu komplettes Angebot an Trekking- und Expe- ditionskarten rund um die Welt. Wo sonst haben Sie die Auswahl aus 30 erstklassigen Karten al- lein von Nepal? Wo sonst bekom- men Sie Karten von Kashmir, Tibet, vom Karakorum oder Kili- manjaro? Ergänzt werden die Trek- kingkarten durch ein umfangrei- ches Angebot an Trekking- und Reiseführern bekannter Reise- verlage,z.B.Nelles,Lonely Planet oder APA. Damit stellt die DAV Service GmbH einmal mehr die Kompe- tenz als Informationslieferant Nr. 1 für Bergsteiger, Kletterer, Skitourengeher, Mountainbiker und Trekker unter Beweis. red Sie bekommen den Katalog kostenlos bei der DAV Service GmbH, Fax: (089) 82 99 94-14, E-Mail: [email protected]. Beachten Sie vor allem die Bestellkarte in diesem Heft. Piolet d’Or für Thomas Huber und Iwan Wolf ALPINE AUSZEICHNUNG Große Ehre für Thomas Huber und Iwan Wolf: Für ihre Erstbe- gehung „Shiva's Line“ am Shiv- ling im Himalaja (siehe auch DAV Panorama 5/2000, S. 16 und Jahrbuch Berg 2001, S. 150 ff.) haben die Spitzenbergsteiger den „Piolet d’Or“,den „Goldenen Eis- pickel“, erhalten. Der Preis wird jährlich für internationale Spit- zenleistungen im Alpinismus vergeben.Der französische Elite- Bergsteigerverein Group de Hau- te Montagne (GHM) und die Bergsteigerzeitschrift Montag- nes Magazine,vertreten durch ei- ne fünfköpfige internationale Jury, würdigte mit der Auszeich- nung zum 10. Mal die „schönste bergsteigerische Aktion des Jah- res“. Die Begründung: „Shiva's Line“ gehört zu einer der magi- schen Linien des Himalaya. Für den Piolet d'Or nominiert waren: Der Russe Valeri Babanov, solo durch die Kangtega Nord- wand, Die Russen Mikhail Davy und Alexandre Klenov mit dem „Golden Pillar“ Jules Cartwright und Jan Parnell mit ihrer „Moonlight Buttress“ am Mount Hunter Patrice Glairon-Rappz, solo durch die „Non Siesta“ an der Grand Jorasses David Jonglez und Eduardo Alonso, durch die Ostwand am Ketil Thomas Huber und Iwan Wolf,mit „Shiva's Line“ am Shivling Die Shivling-Expedition stand an- fangs noch unter einem schlech- ten Stern: Alexander Huber fiel wegen einer eitrigen Mandelent- zündung aus. Rein zufällig ergab sich eine neue Teamzusammen- setzung: Iwan Wolf, für Thomas bis zu diesem Zeitpunkt unbe- kannt, war mit einer weiteren Expedition am Shivling unter- wegs. Schnell entschlossen und risikofreudig sprang der 28-jäh- rige Schweizer für Alexander Hu- ber ein. Beide Bergsteiger wuss- ten anfangs nicht, ob sie in Extremsituationen harmonie- ren,erwiesen sich aber während der Expedition als ideale Partner. Das Erfolgs-Duo verbrachte ex- trem harte Tage am Berg. Die Geschichte, die Zufallskamerad- schaft, die Schwierigkeit der Route, die Linienführung, der Stil: All das war ausschlaggebend für die Entscheidung der Jury. Der DAV gratuliert Thomas Hu- ber und Iwan Wolf herzlich zu dieser Auszeichnung! Nähere Informationen können Sie auf der Internetseite der Huber-Brüder unter http://www.huberbuam.de einholen! Nr. 2/2001 Vom 18. bis 20. Mai 2001 wird auf dem Messegelände in Fried- richshafen am Bodensee ein Out- door-, Fahrrad- und Trendsport- Festival stattfinden,das sich stark am Interesse der Verbraucher ori- entiert.Erstmals können Marken- produkte der Outdoor-, Fahrrad- und Trendsport-Industrie auf ei- ner Veranstaltung getestet, aber nicht gekauft werden.Vom Ruck- sack bis zum Zelt, vom Moun- tainbike bis zum Elektro-Fahr- rad,von Inline-Skates bis zu Kick- boards – alle Produkte stehen den Besuchern für Testläufe zur Verfügung und können hautnah ausprobiert werden: entweder direkt am Bodensee auf dem Was- ser, auf dem Messegelände oder in der Landschaft im Umland. In einer Zeltstadt kann man das Auf- und Abbauen üben, Test- möglichkeiten für Schlafunterla- gen, Rucksäcke und Schlafsäcke stehen ebenfalls zur Verfügung. Die Fahrradbranche präsentiert vom Mountain- und Trekking- bike bis zu Renn-, Stadt-, Liege- und Spaßrädern das komplette Sortiment. Jedes Zweirad kann auf einem jeweils abgestimmten Parcours probegefahren werden. Im Trendsport-Sektor finden sich die derzeit aktuellen Fortbewe- gungsmittel:Neben Inline Skates trifft man auf Kickboards, Roller und Scooter. Neben der Information präsen- tiert „BreakOut!“ ein umfangrei- ches „Aktiv-Draußen-Programm“ mit vielen Touren-Angeboten in die Natur – zu Fuß oder auf Rol- len und Rädern. Am Samstag,19. Mai 2001 machen die „X-Raids“ von Salomon beim „BreakOut!“- Festival Station.Dabei handelt es sich um einen Team-Wettbe- werb, der alle Facetten des Out- door-Sports in sich vereint. Dia- und Filmshows, Vortrags- veranstaltungen und Diskussi- onsrunden sowie die virtuellen Outdoor-Welten im Internet run- den das Programm ab. Damit die Festival-Besucher wissen, wo man in der Natur besonders viel erleben kann, zeigen Anbieter von Abenteuer- und Fahrradrei- sen sowie Freizeit- und Ferienre- gionen im „BreakOut!“-Travel- Center ihre Angebote. Weitere Infos im Internet unter www.messe-friedrichshafen.de/ festival Foto: Georg Hohenester

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8 DAV Panorama

H o r i z o n tN E W S & N A M E N

DAV SERVICE GMBH

Neuer Katalog 2001

PUBLIKUMSMESSE AM BODENSEE

Spaß in der Natur mit „BreakOut“

Nr. 2/2001

Bekannt sind beide Extremberg-steiger als begnadete Allroun-der, ihre Spezialität sind Eisklet-tern und Mixed-Routen in denoberen Schwierigkeitsgraden.

Daniela, ausgebildete Walldorflehrerin und seit einigenJahren als eine von wenigen Profibergsteigerinnen aktiv, hatmit 16 Jahren mit dem Klettern begonnen. Inzwischen weistihr Tourenbuch etliche Nordwand- und Sportkletterrouten biszum 9. Schwierigkeitsgrad auf sowie mehrere Erstbegehun-gen und Touren im extremen Eis und Mixed-Gelände bis zum7. und 8. Grad. Mitglied der Sektion Stuttgart im DAV istDaniela seit 1993.Robert Jasper, Bergführer, Ausbilder im Bergführer-Bundes-lehrteam und Sportlehrer, hat sich als einer der besten All-roundkletterer der Welt einen Namen gemacht, spektakuläreAlleingänge auf seinem Konto und den 10. Grad beim Mixed-Klettern eingeführt. Hier warten einige seiner Routen nochauf Wiederholer. Beim Alpenverein – Sektion Hochrhein – istRobert, seitdem er als Jugendlicher mit dem Klettern begon-nen hat. Sein Statement zum DAV: „Am Anfang meinerKletterkarriere war es wichtig, im Verein Gleichgesinnte zufinden und Erfahrung sammeln zu können. Die Unterstützungdurch den DAV, etwa bei den Leistungsexpeditionen, hat mirebenfalls geholfen. Allerdings wünsche ich mir grundsätzlicheine stärkere Förderung des alpinen Leistungssports. In anderen Sportarten ist dies fester und wichtiger Bestandteilder Vereinspolitik. Leistungssport und Breitensport müssenbeide stark vertreten sein. Der Leistungssport bietet dem DAVja auch eine gute Möglichkeit, sich und seine Anliegen zu profilieren.“

Daniela Jasper-Klindt undRobert Jasper

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Rechtzeitig zum Jahresbeginn2001 hat die DAV Service GmbHihren neuen Bestellkatalog prä-sentiert. „Von Bergsteigern fürBergsteiger“, so könnte seinMotto lauten.Denn mit viel alpi-nem Hintergrundwissen wurdedas Sortiment noch einmal be-trächtlich erweitert.❏ Um Karten alpiner Gegen-den, von denen entsprechendesMaterial schwer zu bekommenwar, z. B. vom südlichen Monte-Rosa-Gebiet, vom Gran Paradisooder auch von der Dauphiné.❏ Um die neuen Blattzusam-mensetzungen aus der Schweiz:statt mit zwei oder drei Kartenkommen Sie nun mit einer opti-mal geschnittenen aus, z.B. vomZermatter Gebiet, vom Aletsch-gebiet oder vom Engadin.❏ Der immer größer werden-den Gruppe der Mountainbikerkommt die Service GmbH mit ei-nem runden Angebot an Moun-tainbike-Führern,von Hessen bisins Tessin, vom Schwarzwald bisin die Dolomiten, entgegen.❏ Die bedeutendste Neuerungaber ist ein nahezu komplettesAngebot an Trekking- und Expe-ditionskarten rund um die Welt.Wo sonst haben Sie die Auswahlaus 30 erstklassigen Karten al-lein von Nepal? Wo sonst bekom-

men Sie Karten von Kashmir,Tibet,vom Karakorum oder Kili-manjaro?❏ Ergänzt werden die Trek-kingkarten durch ein umfangrei-ches Angebot an Trekking- undReiseführern bekannter Reise-verlage,z.B.Nelles,Lonely Planetoder APA.Damit stellt die DAV ServiceGmbH einmal mehr die Kompe-tenz als InformationslieferantNr. 1 für Bergsteiger, Kletterer,Skitourengeher, Mountainbikerund Trekker unter Beweis. red

Sie bekommen den Katalog kostenlos bei der DAV ServiceGmbH, Fax: (089) 82 99 94-14,E-Mail: [email protected] Sie vor allem dieBestellkarte in diesem Heft.

Piolet d’Or für Thomas Huber und Iwan Wolf

ALPINE AUSZEICHNUNG

Große Ehre für Thomas Huberund Iwan Wolf: Für ihre Erstbe-gehung „Shiva's Line“ am Shiv-ling im Himalaja (siehe auch DAVPanorama 5/2000, S. 16 undJahrbuch Berg 2001, S. 150 ff.)haben die Spitzenbergsteiger den„Piolet d’Or“,den „Goldenen Eis-pickel“, erhalten. Der Preis wirdjährlich für internationale Spit-zenleistungen im Alpinismusvergeben.Der französische Elite-Bergsteigerverein Group de Hau-te Montagne (GHM) und dieBergsteigerzeitschrift Montag-nes Magazine,vertreten durch ei-ne fünfköpfige internationaleJury, würdigte mit der Auszeich-nung zum 10. Mal die „schönstebergsteigerische Aktion des Jah-res“. Die Begründung: „Shiva'sLine“ gehört zu einer der magi-schen Linien des Himalaya.

Für den Piolet d'Or nominiertwaren:❏ Der Russe Valeri Babanov,solo durch die Kangtega Nord-wand,❏ Die Russen Mikhail Davyund Alexandre Klenov mit dem„Golden Pillar“❏ Jules Cartwright und JanParnell mit ihrer „MoonlightButtress“ am Mount Hunter❏ Patrice Glairon-Rappz, solodurch die „Non Siesta“ an derGrand Jorasses❏ David Jonglez und EduardoAlonso,durch die Ostwand amKetil

❏ Thomas Huber und IwanWolf,mit „Shiva's Line“ amShivling

Die Shivling-Expedition stand an-fangs noch unter einem schlech-ten Stern: Alexander Huber fielwegen einer eitrigen Mandelent-zündung aus.Rein zufällig ergabsich eine neue Teamzusammen-setzung: Iwan Wolf, für Thomasbis zu diesem Zeitpunkt unbe-kannt, war mit einer weiterenExpedition am Shivling unter-wegs. Schnell entschlossen undrisikofreudig sprang der 28-jäh-rige Schweizer für Alexander Hu-ber ein. Beide Bergsteiger wuss-ten anfangs nicht, ob sie inExtremsituationen harmonie-ren,erwiesen sich aber währendder Expedition als ideale Partner.Das Erfolgs-Duo verbrachte ex-trem harte Tage am Berg. DieGeschichte, die Zufallskamerad-schaft, die Schwierigkeit derRoute, die Linienführung, derStil:All das war ausschlaggebendfür die Entscheidung der Jury.Der DAV gratuliert Thomas Hu-ber und Iwan Wolf herzlich zudieser Auszeichnung!

Nähere Informationen können Sie auf der Internetseiteder Huber-Brüder unter http://www.huberbuam.de einholen!

Nr. 2/2001

Vom 18. bis 20. Mai 2001 wirdauf dem Messegelände in Fried-richshafen am Bodensee ein Out-door-, Fahrrad- und Trendsport-Festival stattfinden,das sich starkam Interesse der Verbraucher ori-entiert.Erstmals können Marken-produkte der Outdoor-, Fahrrad-und Trendsport-Industrie auf ei-ner Veranstaltung getestet, abernicht gekauft werden.Vom Ruck-sack bis zum Zelt, vom Moun-tainbike bis zum Elektro-Fahr-rad,von Inline-Skates bis zu Kick-boards – alle Produkte stehenden Besuchern für Testläufe zurVerfügung und können hautnahausprobiert werden: entweder

direkt am Bodensee auf dem Was-ser, auf dem Messegelände oderin der Landschaft im Umland. Ineiner Zeltstadt kann man dasAuf- und Abbauen üben, Test-möglichkeiten für Schlafunterla-gen, Rucksäcke und Schlafsäckestehen ebenfalls zur Verfügung.Die Fahrradbranche präsentiertvom Mountain- und Trekking-bike bis zu Renn-, Stadt-, Liege-und Spaßrädern das kompletteSortiment. Jedes Zweirad kannauf einem jeweils abgestimmtenParcours probegefahren werden.Im Trendsport-Sektor finden sichdie derzeit aktuellen Fortbewe-gungsmittel:Neben Inline Skates

trifft man auf Kickboards, Rollerund Scooter.Neben der Information präsen-tiert „BreakOut!“ ein umfangrei-ches „Aktiv-Draußen-Programm“mit vielen Touren-Angeboten indie Natur – zu Fuß oder auf Rol-len und Rädern. Am Samstag,19.Mai 2001 machen die „X-Raids“von Salomon beim „BreakOut!“-Festival Station.Dabei handelt essich um einen Team-Wettbe-werb, der alle Facetten des Out-door-Sports in sich vereint.Dia- und Filmshows, Vortrags-veranstaltungen und Diskussi-onsrunden sowie die virtuellenOutdoor-Welten im Internet run-

den das Programm ab.Damit dieFestival-Besucher wissen, woman in der Natur besonders vielerleben kann, zeigen Anbietervon Abenteuer- und Fahrradrei-sen sowie Freizeit- und Ferienre-gionen im „BreakOut!“-Travel-Center ihre Angebote.

Weitere Infos im Internet unterwww.messe-friedrichshafen.de/festival

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VORZUGSPREIS FÜR DAV-MITGLIEDER

Erster Tourenführer von Mountain Wilderness Deutschland

SONDERDRUCK

Lawinen in den Schweizer Alpen

PODIUMSGESPRÄCH ZUR LAWINENKUNDE

Munter, Stop or go und SnowCard

„Fünf Kilometer Stau am Au-tobahnende der A95 und zäh-fließender Verkehr im weiterenVerlauf der B2 Richtung Gar-misch....“ – Wer kennt nicht dieDurchsage, die an schönen Win-terwochenenden mit nahezuhundertprozentiger Sicherheitaus dem Autoradio ertönt.Mit seinem ersten Tourenführerwill MOUNTAIN WILDERNESSDeutschland nicht nur bereitsüberzeugten Bahnbenutzern loh-nende Winterziele vorstellen,sondern auch eingefleischte Au-tofahrer zum Umsteigen auf dieSchiene bewegen.❏ Keine nervenaufreibendenStaus mehr ertragen zu müssen,❏ morgens im Zug noch vorsich hin träumen zu können,❏ nach der Tour mit ausge-streckten Beinen Zeitung zu le-sen,❏ Ortschaften zu entdecken,andenen man sonst vorbeirast...schon diese wenigen Beispieleverdeutlichen, was einem alsAutofahrer alles entgeht.Das Büchlein enthält 20 Zielezwischen den Ammergauer Al-pen im Westen und dem Mang-fallgebirge im Osten, die alle gutmit der Bahn zu erreichen sind.Neben dem klassischen Touren

Info-Kasten mit Angaben zu Zeit/Höhenmetern etc. bietet derBahnBusInfo-Kasten genaue In-formationen zur reibungslosenAnreise. Zusätzlich zu den exak-ten Wegbeschreibungen machenschöne Winterfotos Lust auf dienächste Skitour. mp

Der Führer ist seit Ende Januar2001 in einschlägigen MünchnerSport- und Buchläden zu beziehenoder direkt bei Mountain Wilder-ness, Hufschlag 5, 82266 Inning,Tel.: 08152/79 48 66 bzw. schnellstens per Internet unterwww.mountainwilderness.de(Bestellung auf der Kontaktseite).Der Preis beträgt DM 10,-, ermäßigt DM 7,- (bei Direktbezugfür Mitglieder von Mountain Wilder-ness, Deutscher Alpenverein, Pro Bahn).

Im letzten DAV Panorama haben wir über den Versicherungsschutzdurch den Alpinen Sicherheits-Service des DAV berichtet (siehe DAVPanorama 1/2001, S. 8/9). Die rund um die Uhr erreichbare Notfall-Servicenummer lautet: 089/62 42 43 93.Die Versicherungsleistungen des ASS gelten nicht nur für vom DAVoder seinen Sektionen organisierten Bergfahrten, sondern auch fürprivat durchgeführte Bergtouren. red

ALPINER SICHERHEITSSERVICE

Notrufnummer rund um die Uhr

Die jährlich erscheinende Pub-likation des Eidgenössischen In-stituts für Schnee- und Lawinen-forschung SLF zählt für denWinter 1998/99 besonders vieleSeiten.Der Grund:Zwischen 27.Januar und 25. Februar 1999 fie-len in den Schweizer Bergenenorme Schneemengen, am Al-pennordrand mehr als 500Zentimeter, das heißt, mehr alsdie sonst übliche Neuschnee-summe für den ganzen Winter!Die Folge waren rund 1200Schadenslawinen,darunter auchKatastrophenlawinen wie dievon Evolène mit zwölf Todes-opfern.Der Bericht beschreibt detail-liert mit Kartenausschnitt insge-samt 28 Lawinenunfälle mit 28Todesopfern. Im Anhang befin-

det sich eine statistische Zusam-menfassung von Lawinenunfäl-len in der Schweiz mit denSchwerpunkten Verschüttung,Rettungsmethoden und Ret-tungsgeräte.Der Sonderdruck isthochinteressant für alle Bergbe-geisterten, die sich detaillierterüber Lawinengefahr, Vorbeu-gung und Rettung informierenwollen.

Der Berichtband „Durch Lawinenverursachte Unfälle im Gebiet der Schweizer Alpen Winter1998/99“ ist beim SLF,Flüelastraße 11, CH-7260 Davos, Tel.: 0041/81/4 17 01 11, Fax: 0041/81/4 17 01 10, Internet: www.slf.ch zum Preis von SFr. 28,- erhältlich.

Nachdem am 22. Januar 2001die SnowCard offiziell auf einerPressetour im Mangfallgebirgevorgestellt worden ist (sieheauch DAV Panorama 1/2001, S.62ff. und die Seiten 80ff. in die-sem Heft), hat am 1. Februar2001 im Alpinen Museum desDAV auf der Praterinsel in Mün-chen ein Podiumsgespräch zumThema Einschätzung des Lawi-nenrisikos stattgefunden.Nach der Vorstellung der drei ak-tuellen Methoden Munter, Stopor go und SnowCard ging es demhochkarätigen Gesprächskreisdarum,die Gemeinsamkeiten derneuesten Entwicklungen von Be-urteilungsmethoden für Tief-schneefahrer und Tourengeherdarzustellen und die Zielrich-tung der künftigen Arbeit festzu-legen.Nach einführenden Worten vonHorst Höfler (kommissarischerReferent für Kommunikationund Öffentlichkeitsarbeit desDAV) übernahm Michael Pause(Bayerischer Rundfunk) die sou-veräne Moderation. Es skizzier-ten ❏ Wolfgang Pohl (BergführerBergschule Vivalpin) die 3x3-Filtermethode des Schweizer La-winenpapstes Werner Munter,

der zur Zeit an der Weiterent-wicklung seines Ansatzes arbei-tet,❏ Michael Larcher (im OeAVverantwortlich für Bergsteigenund Ausbildung) die Stop or go-Methode, die der Österreichi-sche Alpenverein seit zwei Jah-ren mit guten Erfahrungen an-wendet❏ Jan Mersch (Bergführer, Mit-glied im Lehrteam des DAV) dieArbeitsweise der neu entwickel-ten und diesen Winter erstmalszum Einsatz kommenden Snow-Card.Peter Geyer (Präsident desVerbandes Deutscher Berg- undSkiführer) begrüßte die neuenAnsätze und verwies auf die Er-gebnisse,die nun aus der Praxis-

erfahrung gewonnen würdenund in die weitere Entwicklungeinfließen sollten.Alfred Siegert (Hauptgeschäfts-führer des DAV) verwies auf dasVersagen der klassischen Metho-den und lobte im Vergleich dazudie Praktikabilität insbesondereder SnowCard, die den Bedürf-nissen des Einsteigers ebensoentgegenkäme wie den Ansprü-chen der Profis. Die SnowCardkorrespondiert demnach mitdem österreichischen „Stop or

go-Modell“ und den Ergebnissender Expertenkommission, die inFolge des Lawinenunglücks imJamtal im letzten Winter vom DAVSummit Club einberufen wurde(siehe hierzu auch S. 12f.).Martin Schwiersch (Bergführerund Psychologe) beleuchtete diepsychologischen Aspekte undbetonte die Fortschrittlichkeit al-ler drei Methoden hinsichtlichtypischer menschlicher Schwä-chen: Munter ebenso wie Stopor go und SnowCard akzeptierenErkenntnisgrenzen bei der Beur-teilung der Lawinengefahr, ha-ben Limits entsprechend demGefahrengrad eingebaut.Sie ver-mitteln ein Angstgefühl vor kriti-schen Situationen und schaffeneine Lernbereitschaft, sich mitder Materie Schnee zu beschäfti-gen. Diese Einstellung ermög-licht einen bewussteren Um-gang mit dem Risiko.Fazit der Veranstaltung: DieGrundstrategien der vorgestell-ten Methoden sind sehr ähnlich;nun wird man die Evaluierungvon sowohl Stop or go als auchSnowCard abwarten müssen,umin einem weiteren Schritt aucheine mögliche Vereinheitlichungder Methoden diskutieren zukönnen. red

Hochkarätig besetzt war der Gesprächskreis zur Einschätzung des Lawinen-risikos, der sich auf derMünchner Praterinsel zu-sammenfand.

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KARTOGRAFIE DES DAV

Aktualisierte Alpenvereinskarte„Zillertaler Alpen“

DAV SUMMIT CLUB OPTIMIERT RISIKOMANAGEMENT

Der Lawinenunfall im Jamtal und die Konsequenzen

12 DAV Panorama Nr. 2/2001

Der DAV Summit Club, weltweit größter Anbieter von alpinenReisen und Kursen, verlost unter den richtigen Einsendungenerneut einen attraktiven Preis: einen einwöchigen GrundkursFels auf der Blaueishütte in den Berchtesgadener Alpen. DerPreis umfasst Übernachtung mit Halbpension, professionelleBetreuung durch einen Bergführer des DAV Summit Club,Leihausrüstung und entsprechende Versicherungen.Einsendeschluss ist der 17. April 2001. Die Teilnahme erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Nicht teilnahmeberechtigtsind die Angestellten der Bundesgeschäftsstelle des DAV.

Schicken Sie die Antwort an: Deutscher Alpenverein,Redaktion DAV Panorama, Von-Kahr-Str. 2-4, 80997 MünchenE-Mail: [email protected]

Die Ziehung des Gewinners zu Heft 6/2000:

Günter Härter vom DAV Summit Club zog aus den vielenEinsendungen die Postkarte von Angela Herrmann. Gratulation und viel Freude bei der Skihochtourenwoche auf der Franz-Senn-Hütte.

Auflösung des Panorama-Gewinnspiels aus Heft 1/2001:Unsere Abbildung zeigte den 3905 Meter hohen Piz Palü imBerninagebiet, aufgenommen vom Fortezzagrat.

Das Panorama-Gewinnspielmit dem

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Der „Weiße Berg“ ist einer der ganzhohen und gilt als sehr schwierig!

In neuester Ausgabe hat dieDAV-Kartografie jetzt die 1988letztmals bearbeitete AV-KarteZillertal-Mitte 1: 25 000 heraus-gegeben. Das große Kartenblattumfasst den zentralen Teil der

Zillertaler Al-pen von Mayr-hofen bis insAhrntal mit be-kannten Tou-renzielen wie

Schwarzenstein, Großer Löffleroder den Aschaffenburger Hö-hensteig.Vor allem auf der Süd-seite des Hauptkamms fällt beimVergleich mit der alten Karten-ausgabe der enorme Gletscher-rückgang am Alpenhauptkammins Auge,der auf der Karte in be-währter, solider AV-Geländedar-stellung dokumentiert ist.Das Kartenblatt ist für DAV-Mitglieder über die DAV ServiceGmbH zu bestellen, für Nichtmit-glieder in Sportgeschäften oder imspezialisierten Buchhandel.

Die tragischen Lawinenunfälleder letzten Wintersaison, vondenen auch der DAV SummitClub betroffen war, waren fürden DAV Summit Club Anlass,neue Wege im alpinen Risiko-management zu gehen. VonGünther Härter, stellv.Geschäfts-führer DAV Summit ClubStrafrechtliche WürdigungDas Strafverfahren in Österreichvor dem Landesgericht Innsbruckam 14. November 2001 endetemit Freisprüchen für die betei-ligten Bergführer. Nachdem dieStaatsanwaltschaft die zunächsteingelegte Berufung wieder zu-rück genommen hat, ist das frei-sprechende Urteil des Landes-gerichtes Innsbruck nunmehrrechtskräftig. In der Urteilsbe-gründung führt das Landesge-richt Innsbruck aus, dass dasSchneebrett für die Bergführer,die als erfahren und hervorra-gend ausgebildet beurteilt wer-den, nicht vorhersehbar gewe-sen sei. Im Weiteren wird aberauch darauf hingewiesen, dassder Unfall die Grenzen der klas-sischen Beurteilungsmethodenfür die Einschätzung der Lawi-nengefahr aufgezeigt habe.In Zu-kunft werden aber nach Auffas-sung des Gerichts strategischeHandlungskonzepte zu bevorzu-gen sein, auch wenn sich damitnicht jeder Lawinenunfall ver-meiden lassen werde.Expertenkommission eingesetztAuf Initiative des DAV SummitClub tagte letzten September aufder Jamtalhütte eine internatio-nal besetzte Expertenkommis-sion, darunter auch der derzeitführende Lawinenexperte Wer-ner Munter.Ziel war das Erarbei-ten von neuen Strategien, umzukünftig das Führen von Grup-pen im Winter noch sicherer ge-stalten zu können.Neue Limits sollen zukünftig Lawinenfälle wieim Jamtal verhindernGerade die Erkenntnis,dass eineexakte Einzelhangbeurteilung im

Gelände nicht immer möglich ist,führte zur Definition von Limits,jenseits derer die Wahrscheinlich-keit von Lawinenunfällen nachstatistischer Auswertung sprung-haft ansteigt.Als herausragendesErgebnis konnte in der Exper-tenkommission erstmals ein all-gemeiner Konsens über Grenz-werte (Limits) erzielt werden.Die „Limits“ und die damit un-trennbar verbundene Strategiesind wie folgt festgelegt:1. Lawinenlagebericht einholen(mit Interpretationshilfe verglei-chen, siehe Merkblatt zu WernerMunters „Lawinen 3x3“ Seite 6)2. Eigene Beurteilung vor Ort❏ Formel 3 x 3❏ Kritische Neuschneemengen❏ Alarmzeichen❏ Schneeoberfläche (Trieb-schnee,Wächten,Dünen,Zastrugis)3. Vergleich mitLawinenlageberichtWenn nötig, lokale Anpassungder Gefahrenstufe:❏ Bei Zurückstufung max.:1/2 Stufe falls Erstanpassung❏ 1 Stufe bei Bestätigung❏ Exakte Begründung:z.B.Neuschneehöhe,Wind,❏ Altschneedecke undTemperatur.Bei Höhereinstufung:❏ beliebig Beim Gefahrenpotenzial sindZwischenstufen möglich undsinnvoll: z.B. mehr als MÄSSIG,aber weniger als ERHEBLICH =Potenzial 6EntscheidungsstrategieReduktionsmethode = max.1Reduktionsmethode für Profis =ausnahmsweise mehr als 1, aberweniger als 2 Voraussetzungen: ❏ kleinere Hänge❏ entsprechender Auslauf❏ nur eine Person im HangDarüber stehen: Limits (verbindliche Obergrenzen)Stufe 2 mäßigweniger als 40° für selten began-gene Hänge in Exposition Nord

Stufe 3 erheblichweniger als 40° in allenExpositionen (gilt nicht für häufig befahrene Varianten in Pistennähe)Stufe 4 großweniger als 30° in allenExpositionen (Achtung:dieLawinen können sehr weit indie Ebene vorstoßen)Das Limit-Modell als zusätzlichesstrategisches Handlungskonzeptim Sinne einer freiwilligen Selbst-beschränkung ist auch in Deutsch-land ein neuer Lösungsansatzund soll in Zukunft Lawinenun-fälle wie letzten Winter im Jamtalverhindern.Verbindlich für DAV SummitClub-BergführerDie von der Expertenkommis-sion empfohlenen Limits stellenseit diesem Winter für alle Berg-führer des DAV Summit Club ver-bindliche Obergrenzen dar.Bereits letzten Dezember hat derDAV Summit Club seine Berg-führer in die neuen Limits einge-wiesen.Die Kombination der bei-den Strategien Formel 3 x 3 undLimits soll ein einheitliches undoptimiertes Sicherheitsniveau beiallen Winterveranstaltungen desDAV Summit Club sicherstellenund somit das verbleibende Rest-risiko weiter reduzieren. Auchder Verband Deutscher Berg-und Skiführer (VDBS) hat bereitsangekündigt, dass er das Limit-Modell in die deutsche Bergfüh-rerausbildung übernehmen wird.

Kundeninformation undtransparenter FührungsstilErgänzt wird das optimierte Risi-komanagement des DAV SummitClub durch eine klare und un-missverständliche Kundeninfor-mation über Restrisiken der La-winengefahr sowie durch einentransparenten Führungsstil jedeseinzelnen Bergführers gegen-über seinen Kunden in Bezug aufProgrammplanung und Touren-durchführung mit Offenlegungder Entscheidungsprozesse.Erfassung von Hangneigun-gen und -expositionen in einer DatenbankAls weiterer Schritt im Rahmeneines strategischen Risikomana-gements analysiert der DAV Sum-mit Club derzeit sein gesamtesWinterprogramm in Bezug aufHangneigungen und Hangexpo-sitionen. Diese Informationenwerden in einer Datenbank zu-sammengefasst,auf die jeder Berg-führer des DAV Summit Club zurbesseren Tourenplanung zugrei-fen kann. Es ist geplant, dieseDatenbank allen DAV-Mitglie-dern zugänglich zu machen.Auch mit den vorgestellten Maß-nahmen, die insgesamt ein opti-miertes und klar strukturiertesRisikomanagement darstellen,können Lawinenunfälle nicht völ-lig ausgeschlossen werden.In je-dem Falle bedeuten sie einen gro-ßen Schritt in Richtung mehr Si-cherheit in den für uns so faszi-nierenden winterlichen Bergen.

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Die Gewinner 2001POLARTEC® CHALLENGE

Intensivkurs für Ärzte Teil IIHÖHENMEDIZIN

14 DAV Panorama Nr. 2/2001

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Im Rahmen des Banff Interna-tional Mountain Festival hat derbritische Himalaya-Veteran Ste-phen Venables am 31. Oktober2000 die Polartec Challenge-Gewinner 2001 bekannt gege-ben. Von 140 eingegangenenAnträgen wurden 18 der hoch-klassigsten Abenteuer-Expediti-onen, die im Jahr 2001 ablaufenwerden, ausgezeichnet.Polartec Challenge fördert dasOutdoor-Abenteuer weltweit.Die finanzielle Unterstützung derStiftung ermöglicht alljährlichdie Durchführung von sozial-und ökologisch verträglichenExpeditionen auf höchstem Ni-veau.Nur solche Aktive haben ei-ne Chance, die nicht nur zu denTop-Performern zählen,sondernsich auch sensibel in der Wildnisbewegen und damit weltweit alsVorbilder wirken.

Das international besetzte Polar-tec Advisory Board trifft sich ein-mal jährlich, um über die Ver-gabe der von dem amerikani-schen Fleece-Produzenten Mai-den Mills gestellten 75.000 Dol-lar zu entscheiden. Zu diesemTeam erfahrener Abenteuer-Ex-perten zählen der VorsitzendeStephen Venables (UK), JohnHarlin (USA), Gretel Ehrlich(USA), Bernard Amy (FRA), JackTackle (USA), Giorgio Daidola(ITA), Tatsuno Isamu (JAP),Arlene Burns (USA), Greg Child(AUS), Nicho Mailänder (GER)und Mark Jenkins (USA).

Hier die Gewinner der PolartecChallenge-Runde 2001 und ihreZiele:❏ Rolando Garibotti (ARG)Ogre 2001 InternationalExpedition,Pakistan❏ Graham Charles (NZ)Antarctic Peninsula Sea KayakExpedition, Antarktis❏ Jed Weingarten (USA)Erstbefahrung des YigongTsangpo River,Tibet❏ Steve House (USA) Nuptse East im Alpinstil,Nepal❏ Krzystof Wielicki (POL)Makalu – K2 Winter 2000 – 2002,Nepal and Pakistan❏ Mick Fowler (UK)Erstbesteigung des Peak 43,Nepal❏ Kanya Tanaka (JAP)Durchquerung der CanadianRockies im Alleingang,Canada

❏ Sean Isaac (CAN)Erstbesteigung des Kizil Askerim Alpinstil,Kyrghyzstan❏ Mike Libecki (USA)Durchquerung der WüsteTaklamakan,China❏ Manu Pellissier (FRA)Erstbegehung des Rakaposhi-Nordgrats, Pakistan❏ Matt Terry (USA) Ecuador 2001:Erstbefahrungenund Umweltarbeit an der Napo-Wasserscheide,Ecuador

❏ Simon Yates (UK) Britische Danvin-Range-Expedition,Feuerland❏ Jimmy Chin (USA)Erstbegehung der Südwand des K7,Pakistan❏ Giles Elkaim (FRA) Arktis:Vom Nordkap zur Beringstraße,Skandinavien and Russland❏ Carlos Buhler (USA)Internationale MelungtseExpedition 2001,Tibet❏ Seb Mankelow (UK)Himalaja-Ski-Durchquerung,Indien❏ Jean Michel Asselin (FRA)Besteigung des Amne Machen,Tibet

❏ Lonnie Dupre (USA)Abschluss der Erstumrundungvon Grönland,GrönlandPolartec Challenge wird von Mai-den Mills Industries gesponsert,dem Hersteller der bekanntenPolartec-Stoffe.Der MarkennamePolartec steht für eine breitge-fächerte Palette innovativer undqualitativ hochwertiger Stoffefür alle Abenteuer in allen Kli-mabereichen. nm

Wenn Sie mehr über die einzelnenExpeditionen wissen wollen gibt esweitere Infos unter www.polartec.comoder per Tel.: 089/49 49 33 bzw.per Fax: 089/40 82 37.

Die Mitglieder des PolartecAdvisory Board

Vom 18. bis 24. August 2001veranstaltet der NordbadischeSportärztebund wieder Teil II(Sommerkurs) des Höhenmedi-zinischen Intensivkurses für Ärz-te, diesmal im Hotel Tiefenbacham Furkapass in der Schweiz.Unter Leitung von Prof.Dr.med.P.Bärtsch von der MedizinischenKlinik und Poliklinik der Univer-sität Heidelberg und in Zusam-menarbeit mit Bergführern desLehrteams des Deutschen Alpen-vereins vermittelt der Kurs fun-dierte theoretische Kenntnisseund praktische Erfahrungen, diewichtig sind für die Beratungvon Bergsteigern und Patientensowie für die Beherrschung derhäufigsten höhenmedizinischenProbleme.In 20 Theoriestunden werdendie medizinischen Aspekte desSportkletterns sowie des Berg-steigens mit Kindern und Diabe-tikern dargestellt und die Prinzi-pien der Leistungsdiagnostik,des Trainingsaufbaus, der Trai-ningssteuerung, der Notfallver-sorgung und Analgesie behan-delt. Die praktische Ausbildungin Fels- und Eistechnik auf Tou-ren sowie Übungen zu Orientie-rung, Tourenanlage und Ret-tungsmaßnahmen in Fels und Eisstehen ebenfalls auf dem Pro-gramm.

Kosten: Ab DM 1300,- inklusiveVollpension und Kosten fürBergführer (für Mitglieder desDGSP (vormals DSÄB) im 6-Bett-zimmer ohne Dusche/WC). Fürdie Zusatzbezeichnung „Sport-medizin“ des Deutschen Sport-ärztebundes werden 24 StundenLeibesübungen und 20 StundenSportmedizin anerkannt. DerKurs wendet sich an Ärzte undMedizinstudenten kurz vor demStaatsexamen. red

Information und Anmeldung bei Frau Gabrile Metz, Im Langgewann 91, 69121 Heidelberg, Tel. und Fax:06221/43 91 09, E-Mail: [email protected]

Spaltenbergung ist Teil der praktischen Ausbildung

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16 DAV Panorama

Erstbesteigung des „Holtanna“ANTARKTIS-ABENTEUER

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Felssturz am WartturmSÄCHSISCHE SCHWEIZ

30. Familienfest der DAV-Trekker„BERCHTESGADEN 2001“

Nr. 2/2001 Nr. 2/2001

Am 1. Januar 2001 ist einer acht-köpfigen Expedition unter Lei-tung von Alain Hubert die Erst-besteigung des 2650 Meter ho-hen „Holtanna“ in Queen MaudLand gelungen. Mit dabei: RalfDujmovits, Geschäftsführer derBergschule „AMICAL alpin“ ausBühl in Baden. „The Wall“ heißtdas spektakuläre Projekt,das dieExpeditionsteilnehmer für fünfWochen in die schier unendlicheEiswüste der Antarktis führte.Felsklettern pur im siebten bisachten Schwierigkeitsgrad er-wartete die Bergsteiger,Wissen-schaftler und das Filmteam, dasdie spektakulären Eindrücke inder Eiswüste mit der Kamerafestgehalten hat. „VergleichbareWände gibt es nur im Karako-rum und in den USA“ schwärmtRalf Dujmovits. Expeditionslei-ter Alain Hubert spricht ange-sichts der senkrechten, teils so-gar überhängenden Granitwän-de von einer der letzten großenHerausforderungen der Felsklet-terei. Glücklicherweise spieltedas Wetter mit, so dass das Teamam Neujahrstag bei schönstemSonnenschein, Windstille undwolkenlosem Himmel die letz-ten Meter gemeinsam zum

Gipfel des „Holtanna“ steigenkonnte.Der „hohle Zahn“ ist Teil einerim Halbrund aufragenden Kettevon einem Dutzend Gipfeln inQueen Maud Land, die aufgrundihrer markanten Form auch als„Reißzähne des Wolfes“ bezeich-net werden. Mehr als 800 Meterragt die Granit-Kathedrale senk-recht aus dem ewigen Eis in denHimmel. Bislang drangen erstzwei Expeditionen in diesenSektor der Antarktis vor, der vorvier Jahren erstmals von Men-schen betreten wurde und vonNorwegen beansprucht wird.Fazit von Ralf Dujmovits:„Es wä-re schön,wenn die Antarktis wei-terhin als letzte Oase ohne festeTerritorialansprüche verstandenwird und dem Menschen wei-

terhin zum Verstehen von Na-turzusammenhängen dient. Mirhat die wiederholte Beschäfti-gung mit der (veränderten) Käl-te der Polarregionen klar ge-macht, dass Informationen überdie menschengemachte Klima-

erwärmung kein Märchen sind.40 Prozent weniger Eisdicke seitBeginn der Messungen im Be-reich des Nordpols ist eines vonvielen deutlichen Indizien fürgroße Veränderungen. Zwei vonuns aufgestellte Wetterstationenwerden dauerhaft Daten überTemperaturen, Windgeschwin-digkeiten und Bewölkung lie-fern. Es wird interessant sein,dies über Jahre hin zu verfol-gen.“ red

Glückliches Ende einer strapaziösen, aber erlebnis-reichen Klettertour: Alain Hubert, André, Daniel,Fabrizzio, der Fotograf Renéund Ralf Dujmovits auf demGipfel des „Holtanna“ in derAntarktis.

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Die „Reißzähne des Wolfes“ stehen in der Weite der Antarktis.

Gab sich die Ehre: Sir Chris Bonington inBerchtesgaden.

Drei Jahrzehnte „Trekking“ –als Erscheinung wie als Begriff:Der Summit Club hat an dieserEntwicklung entscheidendenAnteil. Zum Jubiläum des 30.Trekkertreffens im Januar 2001in Berchtesgaden blieb dennochSelbstlob durch Feiern aus. Ob-schon die erreichte Perfektiondieser immer noch beispiellosenInfo-Börse verlockender Bergrei-sen Anlass dazu genug gebotenhätte.Die angekündigte „Präsen-tation der Trekkingziele auf 7Kontinenten“ verlief wie üblichorganisatorisch geräuschlos.Über60 durchweg sehenswerte Dia-Shows informierten über Tourenund Ziele. Note für diese Vor-tragskultur aus eigenen Reihen:gut bis ausgezeichnet!In ihrer Bedeutung überragtendiesmal freilich zwei „summits“die Gipfelflur eines Trekkertref-fens.So plauderte wohl erstmalsin Deutschland Ehrengast SirChris Bonington mit britischem„understatement“ über „clim-bing“ in den Weltbergen. Er hat

dieses in vier Jahrzehnten ge-prägt wie wenige andere. Denspektakulären Schlusspunkt setz-ten dann die Berchtesgadener„Huber-Buam“ mit einer begeis-ternden Komposition aus Bild,Ton und Fakten über ihre „X-dreams“.

Zur persönlichen Kundenbera-tung beim Jubiläumsfestival hat-te der Summit Club zusätzlich 31seiner Länder-Agenten einflie-gen lassen. Ihre Infostände zier-ten die nüchterne Berchtesga-dener Kongresshalle mit ethno-grafischem Folklorekolorit. Auf-fallend kräftig entwickelte sichdiesmal der Besuch der über einDutzend Fachvorträge über Sach-themen.Ausbildung, Sicherheit, notwen-diges Bergsteigerwissen stoßenlaut DAV-Mitgliederbefragungauf erhöhtes Interesse. Dies hobDAV-Schatzmeister Ludwig Her-

berger in seinen Begrüßungs-worten hervor. Im Zusammen-spiel zwischen DAV-Tochter undGesamtverein lobte er die Ser-vicefunktion: „Die Ausbildungs-leistung des Summit Club er-gänzt die Ausbildungsbereichedes Deutschen Alpenvereins her-vorragend“. Ideologisch oderneidvoll bedingter Kritik an die-ser Einrichtung des DAV erteilteer damit eine Absage.Ausbildung – faire Darstellungvon Reise und Ziel – persönlicheBeratung kompetent: auf derHabenseite der Veranstaltungsteht Information total.Wie derauf etwas über 3.000 Teilnehmergestiegene Besucherandrang be-weist, erfüllt das Trekkertreffenim 30. Jahr diese Erwartungen.Und wie im Kongresshaus für je-dermann zu sehen war, verbandsich mit der nützlichen Wiss-begier der Besucher die Freudeam geselligen Trekkingereignis –eben am „Familienfest“ der DAV-Trekker.„Berchtesgaden 2001“ war wie-derum die Reise wert.Auch wennes, bei Tageslicht betrachtet,grundsätzlich kaum Neues gab.Pg

Am 22. November 2000 hatsich im Klettergebiet von Rathenin der Sächsischen Schweiz einFelssturz bedeutenden Ausma-ßes ereignet. Die gesamte Ost-seite des ca. 20 Meter hohenWartturmes brach in einer Flä-che ab, die vom Wandfuß desKletterfelsens bis zum Gipfelreicht.Geschätzte 500 Kubikme-ter Sandstein und Sandmassenstürzten in Richtung Elbtal. In-folgedessen sind sieben Kletter-wege verschwunden, u. a. zweivielbegangene Routen in derSüdseite des Felsens, beliebteKlassiker im 5. Schwierigkeits-grad. Vor allem der nicht mehrvorhandene „Mittelweg“, vondessen Rissausstieg nur noch dielinke Risskante zu sehen ist, be-deutet einen erheblichen Verlustfür die sächsische Kletterersze-

ne.Die Druckwelle zerstörte beieiner unterhalb befindlichenBerghütte die Fensterscheibenund ein Toilettenhaus. red

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Nr. 2/2001

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WIEDERENTDECKUNG VON FALTPANORAMEN

Ausstellung „Rundum Berge“

NACHRUF

Josef Lederer verstorben

18 DAV Panorama Nr. 2/2001

Vom 6.April bis 8. Juli 2001wird im Alpenverein-Museumin Innsbruck die Ausstellung„Rundum Berge – Faltpano-ramen oder der Versuch allessehen zu können“ zu sehensein.Die ausgestelltenPanorama-Ansichten stam-men aus der Sammlung desMuseums.Die Bergbilder,deren Hochblüte im 19.Jahrhundert lag, sind heuteein Stück weit in Vergessenheitgeraten, haben aber bis zurGegenwart Blick und Wahr-nehmung des Gebirges maß-geblich geprägt.Von Anton Holzer, Kulturhistoriker

Bereits die ersten Jahrbücherdes Österreichischen Alpenver-eins und des Schweizer Alpen-clubs sowie die Zeitschriften desDeutschen Alpenvereins (späterdes Deutschen und Österreichi-schen Alpenvereins), die seitMitte der 1860er Jahre erschie-nen, enthielten fast durchwegein oder mehrere ausfaltbare,ge-zeichnete und zum Teil kolorier-te Gebirgsrundsichten. DieseFaltpanoramen erlebten mit denrasch steigenden Auflagen derJahrbücher bald eine weite Ver-breitung. Hergestellt und ver-kauft wurden die Panoramenaber auch von Hotels, Bahnge-sellschaften und Touristenclubs.

Die Lust am Schauen und ErkennenDie faszinierende Vielfalt der ge-druckten Rundsichten reichtvon kleinen, 30 bis 40 cm lan-gen, nicht kolorierten Druckenbis zu mehrere Meter langen,auf-wändig gezeichneten und über-tragenen Gebirgsdarstellungen.Die Ausstellung wirft entlang die-ser Bilder auch ein neues Lichtauf die Vielfalt und Breite derAnliegen in der Frühgeschichteder alpinen Vereine. Die Faltpa-noramen zeigen eindrucksvollderen Annäherung an das Ge-birge als Ineinander von Erwan-

derung und Erschließung,Erobe-rung und Erkenntnis, Benen-nung und Bebilderung.Von Anfang an vereinte das Falt-panorama den wissenschaftli-chen Anspruch, Einblicke in diegeologischen,morphologischen,geografischen und topografi-schen Geheimnisse der Alpen-welt zu liefern, mit der Lust amSchauen. Diese Drucke warenaber nicht nur Hilfsmittel derNaturforscher in der zeichneri-schen Darstellung des Geländes,sondern auch touristische Einla-dungen und Prospekte.Die Käu-fer und Betrachter der massen-

Ausstellung „Rundum Berge,Faltpanoramen oder Der Versuchalles sehen zu können“Alpenverein-Museum, Wilhelm-Greil-Str. 15, Innsbruck

Öffnungszeiten:6. April bis 8. Juli 2001, Mo-Fr sowie Sonn- und Feiertage 10-17 Uhr, Mi 12-19 Uhr, Sa 10-13 UhrLange Nacht der Museen: Sa, 8. Juni, 18 Uhr bis 1 Uhr

Zur Ausstellung erscheint eine Faltbroschüre in deutscher, italienischerund englischer Sprache.

Nähere Informationen zum begleitenden Veranstaltungsprogramm(Exkursionen, Vorträge, Familienführungen, Kinderworkshops) erhaltenSie unter Tel.: 0043/0512/5 95 47-19, E-Mail: [email protected], www.alpenverein.at

Von 19. Juli bis 21. Oktober 2001 wird die Ausstellung im AlpinenMuseum des DAV auf der Praterinsel in München gezeigt.

Der langjährige Besitzer undGeschäftsführer der LOWA-Schuhfabrik, Josef Lederer, istEnde Januar 2001 nach kurzerKrankheit verstorben. Der 85-jährige war seit vielen JahrenEhrenbürger der Gemeinde Jet-zendorf und Träger des Bundes-verdienstkreuzes.Lederer baute die LOWA-Schuh-fabrik vom kleinen Handwerks-betrieb zu einer Firma mit Welt-ruf auf. Seine Lebensgeschichteist eng mit der Geschichte desUnternehmens verbunden. Derin Raitbach (Landkreis Pfaffen-hofen) geborene Sohn einesSchuhmachers lernte in derWerkstatt Wagner in Jetzendorfden Beruf des Schusters. Nachder Rückkehr aus der Kriegsge-fangenschaft 1949 begann Lede-rer als technischer Leiter bei derJetzendorfer Schuhfabrik, späterwurde er Betriebsleiter. 1952heiratete Josef Lederer BertiWagner, die kaufmännische Lei-terin und Tochter des Firmen-gründers Lorenz Wagner. Nachdessen Tod übernahm er 1953das Werk.1966 baute Lederer ei-ne neue Schuhfabrik und ent-

wickelte als erster bayerischerHersteller den Totalkunststoff-Skischuh mit Innenschuh. AlsGeschäftsführer stieg er 1988aus dem Betrieb aus. 1993 ver-kaufte er ihn an die italienischeFirmengruppe Tecnica.Josef Lederer war seit Beginn derispo im Jahre 1970 bis 1994Fachbeirat,ab 1995 Ehrenbeirat.Nach seiner aktiven Zeit alsFußballspieler und Skiläuferspielte Lederer gerne Golf. Auchim Ruhestand beschäftigte ihnsein Lieblingshobby: Für Golf-spieler entwickelte er einenSchuh mit herausnehmbaremInnenschuh.

haft reproduzierten Souvenirs,so gesteht Albert Heim (1849-1937), bedeutender SchweizerGeologe und selbst Panoramen-zeichner und einer der vehe-mentesten Befürworter ihreswissenschaftlichen Nutzens,wol-len „in einem Panorama auch ei-nen guten Anhaltspunkt für dieErinnerung an die vergangenenGenüsse haben, und mehr: dieWirthe wollen von nahe gelege-nen Aussichtspunkten Panora-men zu dem Zwecke, die Tou-risten zum Gang auf diese Hö-hen zu ermuntern – aus Wirth-schaftsinteressen – wer wollteihnen das verargen?“

Mit dem Bleistift auf dem GipfelUm die Berge „richtig“ sehen zukönnen bedurfte es der zusam-menhängenden, vollständigenDarstellungsweise,was mitunterhohe – auch körperliche – Anfor-derungen an den Zeichner stell-te: „Man hat gewöhnlich ganzfalsche Vorstellungen hierüberund glaubt, die Geduld und Aus-dauer bloß an der Zahl der Lini-en messen zu können“, schreibtHeim. „Wenn es auf hohen Gip-feln besonders klar zum Zeich-nen ist, so haust sehr oft ein kal-ter Wind,man wird vor Frost amganzen Körper steif,will aber dieBeleuchtungen benützen und

zeichnet stundenlang mit so stei-fen Fingern, dass man den Blei-stift kaum in der Hand fühlt.“

Am Höhepunkt angelangtGegen Ende des 19. Jahrhun-derts und zu Beginn des 20.Jahrhunderts lösten die touristi-schen Vertriebswege die alpinenVereine in der Verbreitung derRundsichten endgültig ab unddie Herstellung der aufwändiggedruckten Panoramen begannsich zusehends zu verteuern.Fotografische Rundsichten undflächendeckende kartografischeGeländeaufnahmen waren zuernsthaften Konkurrenten fürdie gezeichneten Ansichten ge-worden. Es war aber auch derschnelle Aufschwung der Wan-derkarten,die in Preis,Handlich-keit,Exaktheit und Informations-fülle die Panoramen übertrafen

und ihren Niedergang beschleu-nigten. Neue, billigere Reisean-denken und Gebirgsansichten,wie etwa Bildpostkarten, tratendie Nachfolge der aufwändigenFaltpanoramen an. Ganz ist dasgezeichnete Rundbild jedochnicht untergegangen. „Es lebtefort“, so der Kulturwissenschaft-ler Bernhard Tschofen, „in derSkizze der Führerliteratur alsschlichte Umrissdarstellung mitLegende und begann – grafischangereichert – eine Karriere alsillustrative Medium der Land-schaftsdarstellung in der Touris-muswerbung“.

Zitierte Literatur: Heim, Albert:Einiges über Panoramen, in: Jahr-buch des Schweizer Alpenclubs1872/1873; Tschofen, Bernhard:Berg, Kultur, Moderne. Volkskund-liches aus den Alpen, Wien 1999

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DEUTSCHER SPORTKLETTERCUP 2001

Siege für Katrin Sedlmayer und Florian Hage

DIAMIR RACE IM DAMMKAR

Ein naturverträglichesSkitourenrennen?

20 DAV Panorama Nr. 2/2001

H o r i z o n tN E W S & N A M E N

Informationen zum Expeditionsbergsteigen, z.B. freigegebene Gipfel,Gebühren oder Adressen für das Himalayagebiet können unterwww.mef.org.uk abgerufen werden.Den „Alpen in Not“ widmet sich die Internet-Seite www.alpen-in-not.de. Die Seite entstand aus dem Kreis der DAV-Community. Wer sich über die dramatischen Folgen weiterer ungebremsterErschließung des Alpenraumes erkundigen will, ist hier richtig. red

AUS DEM INTERNET

UIAA-Informationen & Alpen in Not

Am 4./5. Februar 2001 hat derDAV auf der ispo Winter 2001 inMünchen den ersten Durchgangdes Deutschen Sportklettercupsveranstaltet. Neben alten Wett-kampfhasen fanden sich zahlrei-che Fachbesucher in Halle B6ein, um ein spannendes Wett-kampffinale zu verfolgen. Beiden Damen bot Katrin Sedl-mayer eine eindrucksvolle De-monstration ihres Könnens. DieFinalroute kletterte sie top undverwies damit Sarah Seeger undDamaris Knorr auf die Plätzezwei und drei. Bei den Herrenkonnte Florian Hage aus Berch-tesgaden die Gebrüder-Bindham-mer-Bastion knacken:Krankheits-bedingt stürzte Andreas Bind-hammer recht früh ins Seil undbelegte nur den 5. Platz. FlorianHage erreichte in exzellentem

Kletterstil das obere Drittel derRoute und verwies ChristianBindhammer auf den zweitenPlatz. Dritter wurde KarstenBorowka. red

Ergebnisse Damen: 1. Sedlmayer,Katrin 2. Seeger, Sarah 3.Knorr,Damaris4. Lau,Katrin 5.Nieselt, Eva

Ergebnisse Herren:1.Hage,Florian2.Bindhammer,Christian 3.Borowka,Karsten 4.Häusler,Martin 5.Bindhammer,Andreas

Weitere Wettkampftermine sind unter www.climbing.de abrufbar.

In abgespeckter Form ist am27. Januar 2001 das 2. DiamirRace im Dammkar (Karwendel-gebirge) ausgetragen worden.Der diesjährige Skitouren-Wett-kampf beschränkte sich wegender schlechten Schneelage aufden Aufstieg. Knapp 1400 Hö-henmeter und rund sieben Ent-fernungskilometer über die tra-ditionsreiche Dammkar-Skiab-fahrt von der Talstation in Mit-tenwald hinauf zur Bergstationder Karwendelbahn musstenüberwunden werden. Wiederrunter ging es dann in der Gon-del, denn eine Abfahrt unterWettkampfbedingungen wärewegen des Schneemangels zu ge-fährlich gewesen.In der beeindru-ckenden Zeit von nur 1.14 Std.erreichte als Erster der insge-samt 62 Teilnehmer Franz Grasslaus Ramsau bei Berchtesga-den das Ziel. Er ist Mitglied der

Sektion Berchtesgaden. Nichtviel länger brauchte die Schnells-te der zwölf Starterinnen: AnitaVogelsberger aus Innsbruck kamschon nach 1.32 Std. oben an.Die Zweite und schnellste deut-sche Teilnehmerin war mit 1:37Std.DAV-Mitglied Traudel Maureraus Mittenwald, die bereits imvergangenen Jahr die kleine Run-de gewonnen hatte.Veranstalterdes Rennens,das im Rahmen derispo-Wintergames durchgeführtwurde, ist die Bergschule Vival-pin aus Garmisch-Partenkirchen.Der Parcours des Diamir Racereichte nicht über das ausgewie-sene Skigelände der Dammkar-

abfahrt hinaus. Damit wurdenauch keine Lebensräume vonWildtieren ungünstig beeinflusst,sieht man einmal davon ab, dassdie Beschallung im Zielbereichnahe der ökologisch sensiblenKarwendelgrube auch in deut-lich verminderter Lautstärkedurchaus ihren Zweck erfüllthätte. Da wegen des wenigenSchnees auf die Abfahrt verzich-tet wurde, ist die Vegetations-decke schadlos geblieben. Zu-schauer und Medienvertreterhatten es leicht,denn sie fuhren,nachdem sie den Massenstart ander Talstation mitverfolgt hat-ten, mit der Seilbahn hinauf, umschon sehr bald danach dieRennläufer an der Bergstation zuempfangen. Selbst eine größereFangemeinde hätte damit keinerelevanten Umweltauswirkun-gen gehabt. Auf die Müllentsor-gung im Bereich der beiden Ver-

sorgungsstationen sowie an Startund Ziel wurde besonderer Wertgelegt, so dass nach Abschlussdes Rennens im frisch verschnei-ten Dammkar aber auch garnichts mehr an die Veranstaltungerinnerte. So gesehen war eswirklich eine weitgehend um-weltverträgliche Aktion. Die Sa-che an sich, das auf die Aspekteder Leistung und optimalenAusrüstung reduzierte Tourenge-hen, bietet sich allerdings nichtgerade an, Menschen die Augenfür die Schätze und Schönheitender vielfältigen alpinen Natur-und Kulturlandschaft zu öffnen.Manfred Scheuermann

Franz Grassl aus Ramsau, Mitglied in der DAV-SektionBerchtesgaden, ist der Gewinner des Dammkar-Diamir-Race 2001.

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