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  • Ich-Identitt (von Jacqueline Burger, Studentin) Der Begriff Ich Identitt wurde von vielen Pdagogen geprgt. Der erste war wohl Siegmund Freud, der die Bildung der Ich-Identitt, dem Resultat des Wechselspiels zwischen ES und BER-ICH zusprach. Sein Schler Erik Homburger Erikson verfeinerte diese Ansicht, da sich Freud nur mit den neurotischen Aspekten der Persnlichkeiten beschftigte. Seiner Meinung nach entwickeln Kinder ihre Ich- Identitt nach einem epigenitischen Prinzip. Erikson definierte das so: Das Prinzip lsst sich dahin verallgemeinern, dass alles, was wchst, einen Grundplan hat, dem die einzelnen Teile folgen, wobei jeder Teil eine Zeit des bergewichts durchmacht, bis alle Teile zu einem funktionierenden Ganzen herangewachsen sind (Erikson, 1979:57) Das Persnlichkeitswachstum folgt also einer bestimmten Abfolge von inneren Gesetzen, die zur Folge haben, dass jeder Mensch eine Reihe von psychosozialen Phasen durchluft. Die Umwelt hat insofern Einfluss darauf, indem sie dem Individuum hilft die in den verschiedenen Stadien auftretenden Identittskrisen zu bewltigen. Die unterschiedlichen Krisen werde ich hier nur kurz nennen, da sie in einem folgenden Referat noch nher erklrt werden. - Vertrauen gegen Misstrauen (1. Lebensjahr) - Autonomie vs. Scham und Zweifel (2., 3. Lebensjahr) - Initiative vs. Schuldgefhl (4., 5. Lebensjahr) - Werksinn vs. Minderwertigkeitsgefhl (6. Lebensjahr bis Pubertt) - Intimitt und Solidaritt vs. Isolierung (20 bis etwa 45 Jahre) - Identitt vs. Identittsdiffusion (13. bis 20. Lebensjahr) - Generativitt vs. Selbstabkapselung (45 bis 65 Jahre) - Integritt vs. Verzweiflung (65 Jahre bis Tod) Es fllt auf wenn man sich die Alterseinteilung anschaut, dass diese Krisen unser ganzes Leben durchziehen, natrlich wird diese Einordnung nicht von jedem Individuum genau so streng eingehalten, sie gibt eher eine Richtlinie an und soll verdeutlichen, dass wir in jedem neuen Lebensabschnitt vor neue Krisen gestellt werden die bewltigt werden mssen um eine stabile Ich-Identitt zu bilden. Welche die Persnlichkeit zu einem strkeren Gefhl innerer Einheit, dem Zuwachs an Urteilskraft und der Fhigkeit mit, der das Individuum umgebende Umwelten, umgehen zu knnen. Er teilte den Begriff Ich-Identitt in zwei Teile auf, und zwar in den inneren und den ueren Teil. Der innere Teil ist der der Gleich bleibt (Erikson, 1976: 36), man ist in der Lage sein Selbst als etwas zu erleben, das Kontinuitt besitzt (Erikson, 1976: 36). Damit meint er, man ist sich seinem ICH und seiner eigenen Meinung und Individualitt bewusst. Der uere Teil bezieht sich im Wesentlichen auf die Identifikation des Individuums mit den Idealen und groen Errungenschaften seiner Kultur (Erikson 1976: 229f) Also welche Aspekte aus der Umwelt werden in den eigenen Erfahrungsschatz uns zur eigene Meinung hinzugefgt. Dies lsst sich gut mit dem heute dominierendem Model, des genetischen Filters vereinbaren. Bei dem die Gene, die jeder Mensch von seinen Eltern mit auf den Weg bekommt als eine Art Filtersystem fungieren, welches entscheidet welche ueren Umwelteinflsse wichtig fr die

  • Entwicklung der Ich- Identitt sind, und somit die Entwicklung ihrer Ich-Identitt stark oder weniger stark beeinflussen. Die verinnerlichten Eindrcke, die der Mensch im Laufe seines Lebens erlebt schlieen sich dem Filtersystem an und bedingen somit die Reaktion auf die nchste Umweltreaktion. Somit sind natrlich nicht fr Jeden bestimmte Ereignisse gleichbedeutend fr die Ich- Identitt, jeder reagiert also anders auf bestimmte Erlebnisse, verarbeitet sie anders und zieht daraus auch einen unterschiedlichen Schluss der zur Vernderung des Genfilters fhrt. Man kann also festhalten, dass sich die Ich-Identitt, in der Interaktion des Individuums und seinen genetischen Material mit der ihn umgebenden Umwelt, ergibt. Somit ergibt sich das, was wir unter Heterogenitt verstehen. Wir sind uns wohl alle einig, dass jeder Mensch unterschiedliche Gene hat, da die Kombinationsmglichkeiten unserer Chromosome die Anzahl der Menschen um Weiten bersteigt. So kann man festhalten, dass selbst wenn zwei Kinder in ihrer frhen Kindheit genau dasselbe erleben wrden, so wren ihre Ich Identitten doch unterschiedlich, Da ihr genetischer- Filter unterschiedlich entschieden hat, wie Probleme verarbeitet, freudige Erlebnisse aufgenommen wurden oder Verhaltensmuster auf sie gewirkt und sie beeinflusst haben. Somit ergibt sich eine Heterogenitt, die sich einzig und allein an der Anzahl der Menschen misst, da keine Menschen gleich sind! Heterogenitt ist also ein Thema, dass es immer gab und auch immer geben wird!