Vorsicht: Zecken auf der Lauer - School-Scout

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Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Das komplette Material finden Sie hier: © Copyright school-scout.de / e-learning-academy AG – Urheberrechtshinweis Alle Inhalte dieser Material-Vorschau sind urheberrechtlich geschützt. Das Urheberrecht liegt, soweit nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, bei school-scout.de / e- learning-academy AG. Wer diese Vorschauseiten unerlaubt kopiert oder verbreitet, macht sich gem. §§ 106 ff UrhG strafbar. Vorsicht: Zecken auf der Lauer School-Scout.de

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Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form

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Vorsicht: Zecken auf der Lauer

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Vorsicht: Zecken auf der Lauer von Stefan Kläs

© Wikimedia Commons/Rude – CC BY-SA 3.0 „Zecken-Alarm“ – regelmäßig im Frühjahr werden wir über die Medien vor dem Auftreten von Zecken und den Risiken von durch Zeckenstiche verursachten Infektionskrankheiten gewarnt. Die Schülerinnen und Schüler verfügen daher über mehr oder weniger fundiertes Alltagswissen zu diesem Kontext. Durch die Anknüpfung an die Erfahrungen und die Lebenswelt der Lernenden wird ein motivierender Lernanlass geschaffen, um mithilfe der Materialien verschiedene Fachinhalte der Biologie zu thematisieren.

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Ökologie:

Biotische Faktoren K. 2. 35

Unterrichts-Materialien Biologie Sek. II

Vorsicht: Zecken auf der Lauer

Material . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

M 1: Beziehungsgefüge und Zeckenentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

M 2: Zeckenaktivität und klimatische Bedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

M 3: Landschaftspflege zur Eindämmung von Zecken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

M 4: Anti-Zecken-Mittel – Repellentien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

M 5: Biologische Maßnahmen zur Zeckenbekämpfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

M 6: Die Bedeutung der Zellwandproteine von Borrelien

im Wirbeltier- bzw. Milbenwirt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

Lösungsvorschläge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

M 1: Beziehungsgefüge und Zeckenentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

M 2: Zeckenaktivität und klimatische Bedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

M 3: Landschaftspflege zur Eindämmung von Zecken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

M 4: Anti-Zecken-Mittel – Repellentien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

M 5: Biologische Maßnahmen zur Zeckenbekämpfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

M 6: Die Bedeutung der Zellwandproteine von Borrelien

im Wirbeltier- bzw. Milbenwirt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

Literatur/Abbildungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

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K. 2. 35Ökologie:

Biotische Faktoren

Unterrichts-Materialien Biologie Sek. II

Kompetenzprofil

� Niveau: weiterführend, vertiefend � Fachlicher Bezug: Ökologie, Genetik, Neurobiologie � Methode: Einzel-, Partner-, Gruppenarbeit � Basiskonzepte: Steuerung und Regelung, Information und Kommunikation, Struktur und

Funktion � Erkenntnismethoden: Phänomene erfassen, Experimente planen und auswerten, Ver-

suchsanordnungen kritisch prüfen, Hypothesen bilden � Kommunikation: erklären, veranschaulichen, Fachsprache verwenden, Materialien

auswerten � Reflexion: Maßnahmen beurteilen � Inhalt in Stichworten: Zeckenentwicklung, Larve, Nymphe, Imago, abiotische Einflüsse,

biotische Wechselwirkungen, Konkurrenz, Kommensalismus, Parasitismus, Repellentien, biologische Schädlingsbekämpfung, Borrelia burgdorferi, Oberflächenprotein, PCR-Verfah-ren, Gelelektrophorese, Regulation der Genexpression

Autor: Stefan Kläs

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Ökologie: Biotische Faktoren K. 2. 35

Unterrichts-Materialien Biologie Sek. II 1

Vorsicht: Zecken auf der Lauer

Methodisch-didaktische Hinweise

„Zecken-Alarm“ – regelmäßig im Frühjahr werden wir über die Medien vor dem Auftreten von Zecken und den Risiken von durch Zeckenstiche verur-sachten Infektionskrankheiten gewarnt. Die Schülerinnen und Schüler verfü-gen daher über mehr oder weniger fundiertes Alltagswissen zu diesem Kon-text. Die Präsentation einer solchen Schlagzeile kann den Ausgangspunkt für die Unterrichtseinheit bilden. Durch die Anknüpfung an die Erfahrungen und die Lebenswelt der Lernenden wird ein motivierender Lernanlass geschaffen, um mithilfe der Materialien verschiedene Fachinhalte der Biologie zu thema-tisieren. Für den unterrichtlichen Einsatz bedeutet dies, dass die Lerneinheit nicht unter fachsystematischen Gesichtspunkten strukturiert wird. Vielmehr soll mithilfe der Materialien Wissen aus verschiedenen Teilgebieten der Ober-stufenbiologie angewendet und vertieft werden. Sollen Inhalte neu erarbeitet werden, müssen die Materialien durch zusätzliche Informationsteile ergänzt und erweitert werden. Hier kann z. B. das eingeführte Oberstufenlehrbuch ge-nutzt werden. Die Weiterentwicklung und Festigung prozessbezogener Kom-petenzen wird durch die umfassende Einbindung von experimentellen Stu-dien erreicht. Ergänzungen durch weitere Einheiten sind problemlos möglich, beispielsweise könnten Aspekte rund um die Krankheiten Lyme-Borreliose und FSME integriert werden. Der Einsatz im Unterricht ist in vielfältigen Varianten denkbar. Die Nutzung als „Gesamtpaket“ ist ebenso möglich wie die Thematisierung ausgewählter Teilaspekte. Die Materialien sind so aufgebaut, dass sie unabhängig voneinan-der eingesetzt werden können. Dies ermöglicht eine flexible und lerngrup-penadäquate Zusammenstellung der zu behandelnden Teile. Dabei können verschiedene Sozial- und Aktionsformen genutzt werden: Eine Bearbeitung in Einzel- oder Gruppenarbeit ist vorstellbar, dabei kann auch eine arbeitsteilige Vorgehensweise gewählt werden. Weiterhin ist eine Nutzung einzelner Mate-rialien zur Leistungskontrolle bzw. für Klausuren möglich.

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K. 2. 35Ökologie:

Biotische Faktoren

2 Unterrichts-Materialien Biologie Sek. II

Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die inhaltlichen Schwerpunkte und die bei der Bearbeitung der Aufgaben geforderten prozessbezogenen Kom-petenzen.

Material Inhaltliche Schwerpunkte Kompetenzen

M 1 Zusammenleben in Biozönosen, Strate-gien des Zusammenlebens

Text analysieren, Informationen mithilfe eines Schemas veranschaulichen

M 2 Einfluss abiotischer Faktoren auf Zecken Diagramme auswerten

M 3 Zusammenleben in Biozönosen Tabelle und Text analysieren

M 4 Laborexperimente zur Wirksamkeit von Repellentien

Gestaltung von Laborexperimenten be-werten, Laborexperimente auswerten

M 5 Experimente zur Wirksamkeit biologi-scher Bekämpfungsmaßnahmen

Materialien auswerten, Wirksamkeit der Bekämpfungsmaßnahme auswerten und Einsatzchancen beurteilen

M 6 Molekularbiologische Verfahren (PCR, Gelelektrophorese), Beeinflussung der Genexpression

Entwicklung von Hypothesen, Entwick-lung sachlich korrekter Versuchsansätze

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Ökologie: Biotische Faktoren K. 2. 35

Unterrichts-Materialien Biologie Sek. II 3

M 1 Beziehungsgefüge und Zeckenentwicklung

An warmen Tagen Wiesen und Wälder vollkommen unbekümmert zu durch-streifen ist heute kaum noch denkbar. Schließlich muss man dort mit Zecken rechnen und auch mit einer Infektion durch von den Blutsaugern übertragene Krankheitserreger. Neben Viren, die eine Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) auslösen können, stellen vor allem Bakterien der Gattung Borrelia ei-ne ernsthafte Gefahr dar. Wie groß das Risiko ist, von einer Zecke gestochen zu werden und sich zu infizieren, hängt von einem komplexen Zusammenspiel zwischen den Zecken, ihren Wir-ten, den Krankheitserregern und diversen Umweltfaktoren ab. Die in Mitteleuropa am weitesten ver-breitete Zecke, der Gemeine Holz-bock (Ixodes ricinus), durchläuft drei verschiedene Entwicklungs-

Zeckenweibchen (Ixodes ricinus) im Elektronenmikro-skop

stadien: Larve – Nymphe – Imago (adultes Tier). In jedem der drei Stadien be-nötigt sie zur Weiterentwicklung eine mehrere Tage dauernde Blutmahlzeit. Dabei kann sie zur Überträgerin von Krankheitserregern werden. Saugt etwa eine Zecke als Larve an mit Borrelien infizierten Vögeln, Mäusen, Ratten oder anderen Kleinsäugern und in einem späteren Entwicklungsstadium am Men-schen, kann dies eine Lyme-Borreliose beim Menschen verursachen. Hunde reagieren bei einer Borrelien-Infektion häufig mit leichten Krankheitssympto-men. Andere Wirtsorganismen, z. B. Mäuse, Rehe oder Hasen, erkranken bei Infektionen hingegen nicht. Nach dem Saugen lassen sich die Zecken vom Wirt herab auf den Boden fallen und erreichen in einer mehrere Wochen bis Monate dauernden Phase das nächste Entwicklungsstadium. Die geschlechtsreifen, adulten Zecken paaren sich häufig auf ihrem Wirt. Anschließend legt das Weibchen 500 – 3 000 Eier im Boden ab und stirbt danach. Die Eier werden durch einen Sekretüberzug

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Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form

Auszug aus:

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