Vorsorge

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Eine Sonderveröffentlichung des Reflex Verlages zum Thema Vorsorge Die richtige Wahl der Pensionskasse Seite 4 Mit privater Vorsorge selbst aktiv werden Seite 6 Gesundheitsvorsorge: Daran sollten Sie denken Seite 8 März 2013

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Sonderveröffentlichung zum Thema Vorsorge vom März im Tages-Anzeiger

Transcript of Vorsorge

Page 1: Vorsorge

Eine Sonderveröffentlichung des Reflex Verlages zum Thema

Vorsorge

Die richtige Wahl der Pensionskasse Seite 4

Mit privater Vorsorge selbst aktiv werden Seite 6

Gesundheitsvorsorge: Daran sollten Sie denken Seite 8

März 2013

Page 2: Vorsorge

Eine Sonderveröffentlichung des Reflex Verlages

Leistungsstarke Pensionskassen!Unsere Rente – sie betrifft uns alle. Doch nur selten beschäf-

tigen wir uns damit – und wenn, dann meist erst kurz vor der Pensionierung oder im Zusammenhang mit Volksabstimmungen. Das wäre nicht weiter schlimm, denn das Schweizer Modell mit seinen drei Säulen gilt international als vorbildlich und hat sämtliche Wirtschaftskrisen der letzten Jahrzehnte weitgehend unbeschadet überstanden. Kein Grund also, sich Sorgen zu machen? Ganz so einfach ist es leider nicht. Über notwendige Kurskorrekturen wird nämlich oft nicht alleine aufgrund von nüchternen Fakten und umfassenden Analysen entschieden, sondern auf der Basis des politisch Mehrheitsfähigen. Dabei laufen wir Gefahr, dass das fein justierte System unserer Altersvorsorge langfristig aus dem Ruder läuft. Weil sich Kurs-korrekturen nur mit grosser Zeitverzögerung auswirken, müssen diese umso heftiger ausfallen, je später sie erfolgen.

Ändern sich die Rahmenbedingungen fundamental, dann wären eigentlich Korrekturmassnahmen die logische Konsequenz davon. Pensionskassen-Verantwortliche sind verpflichtet, das finanzielle Gleichgewicht der Pensionskasse aufrechtzuerhalten. Die veränderten Rahmenbedingungen – insbesondere die (an sich für uns alle erfreuliche) Alterung der Bevölkerung sowie die in diesem Jahrtausend erzielten Vermögenserträge – prägen die Diskussionen rund um die Ausgestaltung der beruflichen Vorsorge schon lange, ohne dass bis heute ausreichende Korrekturen vorgenommen wurden.

ReformenEs ist daher nachvollziehbar, wenn der Bundesrat in seiner Strategie „Altersvorsorge 2020“ eine Gesamtreform anstrebt, die sämtliche Aspekte und Querbezüge für eine zukunfts-fähige Altersvorsorge berücksichtigt. Die Leistungen der 1. und 2. Säule werden gesamthaft betrachtet und aufeinan-der abgestimmt. Die geplante Reform hat die Erhaltung des Leistungsniveaus der beiden Säulen zum Ziel. Im Vordergrund stehen Fragen des Altersrücktrittes sowie der Anpassung des Mindest-Umwandlungssatzes. Diese Gesamtbetrachtung darf aber nicht dazu führen, dass die Sozialwerke zu einem Einheitsbrei werden. Die drei Säulen funktionieren unter-schiedlich, und diese gegenseitige Ergänzung ist beabsichtigt. Die Stossrichtung der Strategie des Bundesrates stimmt, und es sind die richtigen Themen behandelt. Insgesamt dauert der Gesetzgebungsprozess aber zu lange. Eine rasche-re Senkung des Mindest-Umwandlungssatzes würde den Pensionskassen beispielsweise die notwendige Flexibilität zurückgeben, um durch die Bildung von Rückstellungen auf die Herausforderungen von steigender Lebenserwartung und vola-tiler jährlicher Rendite angemessen reagieren zu können. Diese Senkung ist aber mit flankierenden Massnahmen zu begleiten, um das Leistungsziel erhalten zu können. Zu Recht richtet der Bundesrat die Leitlinien denn auch auf das oberste Ziel aus, das bestehende Leistungsziel der 1. und 2. Säule zu erhalten.

Interessen der VersichertenVersicherte interessieren sich in der Regel für ihr Gesamt-einkommen im Ruhestand. Wie dieses auf die verschiedenen Säulen verteilt ist, wird eher als nebensächlich betrachtet. Man will aber sicher sein, dass allenfalls notwendige Reformlasten fair verteilt werden. Zudem wollen die Versicherten ihre

Vorsorgegelder professionell angelegt wissen. Für die Versicherten wichtig ist deshalb vor allem, dass die Ertrags- und Leistungsziele erreicht werden. Immer wieder taucht auch die Forderung nach einer freien Wahl der Pensionskasse auf. Den Versicherten die alleinige Verantwortung für die Wahl der Pensionskasse zu übertragen, ist jedoch keine überzeugende Lösung. Die freie, individuelle Pensionskassenwahl führt zu einer Entsolidarisierung des Systems und verlagert das Risiko einer guten Altersvorsorge vollumfänglich auf den einzelnen Versicherten. Im Rahmen der individuellen Vorsorge liegt zum Beispiel das Finanzmarktrisiko bei einem unmittelbar vor der Pensionierung stehenden Versicherten bezüglich der Höhe des bereits angesparten Kapitals hauptsächlich auf seinen eigenen Schultern. Herrscht bei der Pensionierung eine Baisse, hat er Pech. In der kollektiven Vorsorge hingegen kann bei gleichem Renditepotenzial das Risiko auf alle Jahrgänge verteilt werden. Zudem erhöht diese Solidarität auch die Leistungen, weil mit der dadurch gegebenen Verlängerung des Anlagehorizontes ganz anders investiert werden kann.

FazitUm Anpassungen erfolgreich umsetzen zu können – und letztlich allenfalls auch Mehrheiten in einer Volksabstimmung zu finden – braucht es für die Versicherten nachvollzieh-bare Lösungen. Ein offener, konstruktiver Dialog über eine nachhaltige, vertrauenswürdige und verlässliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge ist daher notwendig. Dazu gehört auch die aktive Wahrnehmung der Aktionärsrechte im Interesse der Versicherten. Alle diese Herausforderungen sind pragmatisch und konstruktiv – ohne Übertreibungen und Angstmacherei – anzugehen.

Hanspeter Konraad, lic.iur. Rechtsanwalt, Direktor ASIP (Schweizerischer Pensionskassenverband) [email protected]

Vorsorge Eine Publikation des Reflex Verlages am 16. März 2013 im Tages-Anzeiger.

I n h a l t

Selbst für goldene Zeiten im Alter sorgen 3Wer nicht wagt, der nicht gewinnt 4Wer versorgt mich am besten? 5Gelassen in den Ruhestand gehen 6Wohneigentum als sicherer Hafen? 7Gesund sein, gesund bleiben 8Regelmässig zur Inspektion, bitte! 8

I m p R e s s u m

projektmanager Thomas Hafner, [email protected]

Redaktion Mike Paßmann, Julia Borchert, Nadine Effert, Helene Fuchs, Wiebke Toebelmann

produktion/layout Diana Nyberg, [email protected]

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Druck Tamedia AG Druckzentrum, Zürich

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Diese liegen unter anderem dem Tages-Anzeiger, der Berner Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) und dem Handelsblatt bei.

So kombiniert der Reflex Verlag den thematischen Fokus der Fachpublikationen mit der Reichweite der Tagespresse.

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eine sonderveröffentlichung des Reflex Verlages VoRsoRGe 3

VON NADINE EFFERT

Wir alle haben ein Ziel: ein finanziell gesicherter Ru-

hestand. Dies heisst im Idealfall nicht nur die Sicherung der Exi-stenz, sondern auch die Möglich-keit, zusätzliche Bedürfnisse stillen zu können. Erst kurz vor der Rente mit der Planung für den Ruhestand zu beginnen, ist allerdings zu spät. Gerade jetzt liegen die Probleme auf der Hand: In diesem Jahr wird das reine Umlageergebnis der AHV (1. Säule) voraussichtlich ins Negative kippen. Sie muss daher von Reser-ven zehren. Obendrauf kommt der zu hohe Umwandlungssatz in der 2. Säule, der beruflichen Vorsorge. Folge: Das Defizit in der Altersvor-sorge wird bis ins Jahr 2030 auf 110 Milliarden Franken anwachsen. Dies ist das Ergebnis einer Studie über den Generationenvertrag in der Schweiz. Sie wurde im vergan-genen Jahr vom Institut für Versi-cherungswirtschaft der Universität St. Gallen durchgeführt. Aufgrund der demografischen Entwicklungen sei davon auszugehen, dass im Jahr 2030 zwei Beitragszahler der AHV einem Rentner gegenüberstehen. Der faire Austausch zwischen den Generationen gerät dadurch gehö-

rig in Schieflage. Die geplante Re-form des Bundesrates sei zwar ein wichtiger Schritt, so die Autoren, sie gehe jedoch nicht „weit und schnell“ genug. Geplante Massnahmen sind die Angleichung und Flexibilisierung des Rentenalters respektive eine Er-höhung des Frauenrentenalters von 64 auf 65 Jahre sowie die Senkung des BVG-Umwandlungssatzes. Letz-teres solle jedoch faktisch nicht die Renten schmälern. Konkret müssten Beitragszahler dann früher mit dem Sparen fürs Pensionsalter beginnen oder höhere Beiträge zahlen.

Bewusstsein für optimale Vorsorge fehlt Für die Schweizer sind die Reform-vorschläge nichts Neues. Die 11. AHV-Reform scheiterte bereits im Parlament. Die Senkung des Um-wandlungssatzes lehnte das Volk im Jahr 2010 an der Urne ab. Was bleibt, ist Verunsicherung. Darü-ber, ob die staatliche Rente im Alter ausreichen wird, um auf dem selben Niveau leben zu können wie vorher. Es tut Not, sich über die Gefahr einer Versorgungslücke, die zwischen der Höhe des letzten Gehaltes und den Leistungen aus der 1. und 2. Säule klafft, schon heute ernsthaft Gedan-ken zu machen und zum Beispiel ver-

stärkt auf die dritte Säule zu setzen. Doch die Realität sieht anders aus. Zu diesem Ergebnis kam vor einiger Zeit eine grosse Schweizer Versiche-rungsgesellschaft, die Erwerbstätige dazu befragte, was sie konkret tun, um ihre persönlichen Vorstellungen vom Lebensabend zu verwirklichen. Die Sorge um die Zukunft der AHV teilten rund 80 Prozent der Befrag-ten. Dennoch nutzten nur 51 Prozent von ihnen die Möglichkeiten der pri-vaten Vorsorge. Alarmierende 59 Prozent wussten nicht einmal, wie hoch ihre Altersbezüge überhaupt sind.

Weichen Richtung Freiheit stellenExperten sind sich sicher, dass die dritte Säule weiter an Bedeutung ge-winnen wird. Zu gross sei die Gefahr einer Vorsorgelücke. Die Vorteile der privaten Vorsorge liegen zum einen in einer zum Teil steuerlichen Begünstigung beim Vermögensauf-bau, zum anderen kann die private Vorsorge auch für die Absicherung der Risiken Tod und/oder Invali-dität eingesetzt werden. Wer die umfangreiche Palette an Möglich-keiten der privaten Vorsorge für sich nutzt, braucht sich vor Altersarmut nicht fürchten. Unterschieden wird zwischen der mit Steuerprivilegien

ausgestatteten gebundenen Vor-sorge (Säule 3a) und den meist nicht steuerbegünstigten Sparformen der freien Vorsorge (Säule 3b). Welche Produkte aus dem Portfolio für den Einzelnen die richtige Wahl sind, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Etwa von der Risikobereitschaft und den zur Verfügung stehenden

Mitteln. Als sichere Anlage im Rah-men der Säule 3a gilt beispielsweise das Vorsorgekonto, um privates Ka-pital staatlich gefördert fürs Alter anzusparen. Wertschriften eröffnen hingegen langfristig höhere Ren-ditechancen. Viele setzen auf eine Kombination aus gebundener und freier Vorsorge. Letztere ermöglicht

den freien Zugriff auf das Kapital, Steuerprivilegien fallen allerdings weg. Angesichts der aktuell nied-rigen Renditen von Staatsanleihen können sich Aktieninvestments lohnen. Insbesondere der Blick auf dividendenstarke Aktien kann nicht schaden. Sie werfen regelmässige Erträge ab und bieten die Chance auf

Wertzuwachs durch Kursgewinne. Oder man setzt auf Immobilien als Wertanlage. Eine ausführliche Beratung vor jedem Abschluss und eine realistische Risikobereitschaft sind das A und O, wenn es um die Altersvorsorge geht. Dann stehen den goldenen Zeiten im Alter nichts mehr im Wege. n

LeitartikeL

Selbst für goldene Zeiten im Alter sorgenDer Generationenvertrag in der Schweiz steht auf wackligen Füssen. Höchste Zeit, sich verstärkt über die private Vorsorge Gedanken zu machen.

Auf was führen Sie den Erfolg Ihrer Anlagetätigkeit der letzten Jahre zurück? Was unterscheidet Sie von anderen Akteuren im Bereich der Vorsorge?

Rückblickend gesehen beruht unser Erfolg in der Anlagetätigkeit weni-ger auf den Massnahmen, die wir aktiv unternommen haben, sondern darauf, gewisse Dinge konsequent nicht zu tun. In der Folge waren wir beispielweise vom Wertverlust des

Euros oder von den Turbulenzen rund um die sogenannten „Club Med Staaten“ kaum betroffen. Derzeit sind wir beispielsweise der Überzeu-gung, dass die meisten Staatsanlei-hen und generell Wohneigentum in der Schweiz überbewertet sind. In der Konsequenz verfügen wir aktuell über keine Investitionen in diesen Anlageklassen.

Immer mehr Pensionskassen verzichten auf ein aktives Management ihrer Vermö-gensanlagen und erwerben kostengünstige passive Anlagevehikel, die gewisse Börsenindices nachbilden. Wie stehen Sie zu dieser Entwicklung?

Passive Anlagevehikel erleichtern in gewissen Bereichen die Anlagetä-tigkeit enorm. Insbesondere wenn gewisse Anlagethemen relativ rasch und kostengünstig umgesetzt werden sollen. Die gesamte Entwicklung hin zum passiven Investieren hat aber auch seine Grenzen. Passives Inves-tieren bedeutet keine eigene Meinung mehr zu verfolgen, wenig Verantwor-tung übernehmen zu wollen und sich mit dem Durchschnitt zufrieden zu geben. So gesehen kann dies kein Zukunftsmodell für die Gestaltung der beruflichen Vorsorge sein.

Mit der Annahme der Ab-zockerinitiative erhalten institutionelle Investoren bei der Honorierung des Manage-ments mehr Einflussmöglich-keiten. Wie beurteilen Sie die Annahme der Initiative?

Honorierung hat viel mit Wert-schätzung zu tun: dies sowohl in individueller Hinsicht als auch bezüglich der gesellschaftlichen Bewertung bestimmter Berufsbil-der. Ohne Frage sind die Lohnun-terschiede sowohl innerhalb ein-zelner Firmen als auch innerhalb der Gesamtwirtschaft hoch und in ihrer Ausprägung kaum mehr vermittelbar.

Nehmen wir als Beispiel Herrn Va-sella, dessen Verhalten wohl den Ausschlag für die Annahme der Initiative gegeben hat. Vergleicht man seine Funktion als CEO einer weltweit tätigen Pharmafirma mit derjenigen eines Herzchirurgen am Basler Universitätsspital, so sind doch einige Gemeinsamkeiten fest-stellbar. Beide tragen sehr grosse Verantwortung in ihrer täglichen Arbeit: Beide müssen komplexe Sachverhalte mit all ihren Inter-dependenzen rasch erkennen und sofort entscheiden und handeln. Die Auswirkungen ihrer Entscheide und ihres Handelns sind nicht selten von grosser Tragweite. Darüber hinaus besteht für beide der Lebensinhalt in der beruflichen Aufgabe, dem sie sicherlich wesentliche Teile ihres Privatlebens zur Verfügung stellen. Bei der Honorierung ihrer Tätigkeiten verlassen wir jedoch den Pfad der Gemeinsamkeiten in einem wesentlichem Ausmass: Der Herzchirurg wird nicht in gleichem Mass entlöhnt wie Herr Vasella. Diese Differenzen in der Honorie-rung und der damit verbundenen Wertschätzung sind für die Ge-

sellschaft zu gross geworden und führten letztendlich zur Annahme der Initiative durch das Stimmvolk. Jede Gesellschaft benötigt für ihr Gedeihen und Wohlbefinden soli-darische Elemente, was zu grosse Unterschiede, von der Chancen-gleichheit bis hin zur Honorierung, ausschliesst.

Als Anlageverantwortlicher hätten Sie sich konkret auch zum CHF 72 Mio. Angebot äussern müssen, das Herrn Vasella zugesprochen wurde, damit er nicht zur Konkurrenz abwandert.

Nun gut, diese Frage ist einfach zu beantworten. Wenn ethisches Handeln, wie Kant es formulierte, als Prinzip der Vernunft verstan-den werden darf, ist eine solche Entscheidung nicht tragbar. Dass jemand nach 20 Jahren Betriebs-zugehörigkeit und Hunderten von Millionen an Gesamtentschädigung am Ende seiner Karriere für seine weitere Loyalität honoriert werden muss, erscheint mir sehr bedenklich. Letztendlich ist ethisches Handeln nicht bezahlbar.

Ihre Gesellschaft ist ja vor-wiegend in der beruflichen Vorsorge und somit im Bereich der Pensionskassen tätig. Wie beurteilen Sie die Rahmenbedingungen für die Anlagetätigkeit in diesem Bereich?

Pensionskassen sollen anvertraute Gelder so investieren, dass lang-fristig die grösstmögliche reale

Rendite resultiert. Angesichts der jüngsten Verwerfungen auf dem Finanzmarkt erscheint dies schwie-rig, doch anders als beispielsweise das Versicherungsgeschäft gestaltet sich die berufliche Vorsorge lang-fristig und ist nur sehr selten mit plötzlich eintretenden Ereignissen konfrontiert. Viele ihrer Parameter – wie beispielsweise steigende Le-benserwartung oder auch Inflation – können nicht beeinflusst werden. Bei der Verfolgung des Ziels, op-timale Sparresultate zu erzielen, müssen sich Pensionskassen auf jene Faktoren konzentrieren, die direkt beeinflussbar sind. Die an-vertrauten Gelder sollten vorwie-gend in Sachwerte, also Immobilien und Aktien, investiert werden und so an der globalen Wertschöpfung partizipieren. Die einmal gewählte Strategie sollte sowohl in guten wie auch in schlechten Zeiten kon-sequent verfolgt werden. In der Vergangenheit liess sich auf diese Weise die höchste reale Wertschöp-fung erzielen und es besteht kein Grund zur Annahme, dass dies in Zukunft anders sein wird. Der Nut-zen von Obligationen liegt in ihrer Kraft, Vermögensschwankungen zu stabilisieren. Die mit ihnen zu erzielenden Erträge werden auf längere Sicht immer niedriger sein als jene der Aktien. Eine ständige Anpassung der Anlagestrategie an so unstabile Parameter wie De-ckungsgrad, Börsenzyklus oder sogar Anlagekommentare in der Sonntagspresse sind kaum ziel-führend – und eindeutig nicht im Interesse der Versicherten. n

interview Gedanken zur Vorsorge

„Ethisches Handeln kann nicht entschädigt werden“

Christoph Curtius ist Mitglied der Geschäftsleitung der PK Rück. Er ist als Finanzchef auch für das Anlagevermögen von etwa CHF 500 Mio. verant-wortlich. Die PK Rück ist auf die Rückdeckung von Pensionskassen spezialisiert. Herr Curtius arbeitet seit der Gründung 2004 für die Gesellschaft und hat sich in den letzten Jahren durch die Erfolge im Anlagebereich ausgezeichnet. Der Obligati-onenspezialist hat an der Universität St. Gallen Wirtschaftswissenschaft mit Schwerpunkt Finanz- und Kapitalmärkte studiert.

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4 VoRsoRGe eine sonderveröffentlichung des Reflex Verlages

VON WIEBKE TOEBELMANN

Wer ein guter Chef sein will, muss nachhaltig vorsorgen

in den Bereichen, die für den Un-ternehmenserfolg besonders wich-tig sind. Und sein grösstes Kapital ist immer noch die Belegschaft. Ist es doch das Personal, das letztend-lich durch seine „Manpower“ eine Firma florieren lässt oder eben nicht. Ein wertvoller Angestell-ter sollte selbstverständlich die

bestmögliche Rente erhalten. Der Ruf von Pensionskassen ist in den vergangenen Jahren zunehmend angekratzt gewesen. Doch es lohnt sich, in das altbewährte System der beruflichen Vorsorge zu inves-tieren, denn am Schluss hat nicht nur der Mitarbeiter etwas davon, sondern auch das Unternehmen selbst.

arbeiten nach 65 – aber bitte flexibel!Erfreulich: Die Schweizer Angestell-ten scheinen sich tatsächlich recht gut aufgehoben zu fühlen bei ihren Arbeitgebern. Das belegt eine Studie eines grossen Personaldienstleis-ters, die ergeben hat, dass immerhin mehr als die Hälfte der Schweizer Arbeitnehmer bereit wären, nach dem 65. Lebensjahr weiterzuar-beiten, wenn es ihr Unternehmen wünschte. Doch das wird in der

Führungsriege meist nicht erkannt, und so werden arbeitswillige ältere Mitarbeiter verabschiedet, ohne dass deren Potenzial gänzlich aus-geschöpft ist. Um die guten Leute zu halten, muss auf die individu-ellen Bedürfnisse des jeweiligen Angestellten eingegangen werden. So ist es enorm wichtig, möglichst flexible Pensionskassenlösungen zu

finden, die sich nicht dogmatisch an ursprünglichen Verrentungsverein-barungen festhalten, sondern sich nach Bedarf auch zu einem späte-ren Zeitpunkt noch modifizieren lassen. Wer bereit ist, bis zum 70. Lebensjahr zu arbeiten, wünscht sich vielleicht einen stufenweisen Abschied von seiner Arbeitsstelle.

Die richtige pensionskasse findenFür Unternehmen ist die Wahl ei-nes kompetenten Partners für die

berufliche Vorsorge des Personals von grosser Bedeutung. Schliess-lich ist es fast so etwas wie eine „Ehe“, die eine Firma eingeht. Und so einzigartig ein Unternehmen und seine Anforderungen sind, so unterschiedlich sind auch die Vor-sorgeeinrichtungen. Bei der Wahl helfen grundsätzliche Kriterien, wie etwa ein Deckungsgrad von über 100 Prozent. Auch darf jede Pensionskasse selbst entscheiden, wie hoch sie den überobligatori-

schen Teil des Altersguthabens verzinsen möchte. Auch hier ist also Vorsicht geboten. Nicht zuletzt sind auch die Verwaltungs- und Risikokosten in die Rechnung ein-zubeziehen.

Fazit: Keiner kann mehr die Augen davor verschliessen, das die Vor-sorge für den Angestellten zuneh-mend zur Vorsorge für den Betrieb wird. n

artikeL Die richtige Pensionskasse

Wer nicht wagt, der nicht gewinntVorsorge für den Angestellten wird zunehmend zur Vorsorge für den Betrieb. Wichtig ist die Wahl der Pensionskasse.

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gastbeitrag Regelmässige Standortbestimmung der Pensionskasse lohnt sich

Standortbestimmung vornehmen!Die berufliche Vorsorge steht vor

einer grossen Belastungsprobe. Der stetige Wandel, die zunehmende Regulierungsdichte, der Ruf nach Transparenz und die weiterhin unsi-cheren Märkte stellen immer höhere Anforderungen an die Beteiligten. Es ist davon auszugehen, dass der Rhythmus der Änderungen und An-passungen sich weiter beschleuni-gen wird. Kaum wurde die Struk-turreform in Kraft gesetzt und der Stiftungsrat ist damit beschäftigt, ob die verantwortungsvollen Auf-gaben daraus korrekt umgesetzt sind, folgt die nächste Herausfor-derung mittels einem wuchtigen Ja zur Abzocker-Initiative. Sicher kann man nun über die neue Auf-gabenlast jammern, aber es ist auch eine Chance, um die Gelegenheit zu nutzen, dass die Versicherten ihre

Anliegen zum Thema einbringen können. Aber eine Chance zu nutzen bedeutet auch, ein verantwortungsvoller Stif-tungsrat zu sein und immer wieder eine Standortbestimmung für die Durchführung seiner beruflichen Vorsorge vorzunehmen. Denn eine solid geführte Vorsorgeeinrichtung setzt eine zweckmässige Organisa-tion voraus und es wird eine klare Aufgabenteilung benötigt. Dem obersten Organ kommen dabei Entscheidungs- und Kontrollfunk-tionen zu, somit nicht delegierbare Führungsaufgaben, während dem Geschäftsführer, dem Pensionskas-senexperten und externen Partnern ausführende oder beratende Aufga-ben zufallen. Weiter gilt es die Kosteneffizienz stärker zu analysieren, denn die

effektiven Verwaltungskosten sind oft wesentlich höher als in den Betriebsrechnungen ausgewie-sen. Hinzu kommt die Problema-tik der Verzinsung, also der dritte Beitragszahler, welcher immer mehr fehlt. Das ist das Dilemma der Pensionskassen zwischen den effektiven erzielten Erträgen und der Mindestverzinsung. Entspricht die derzeitige Anlagestrategie der Risikofähigkeit der Pensionskasse? Kann das Leistungsziel überhaupt noch mit den verschiedenen aktuel-len Faktoren wie Umwandlungssatz oder technischer Zinssatz erreicht werden?Den anstehenden Anforderungen muss man gerecht werden. Deshalb ist es unerlässlich, immer wieder eine Standortbestimmung der eigenen beruflichen Vorsorge vorzunehmen.

Ist diese noch zeitgemäss? Entspricht der Vorsorgeplan überhaupt noch den Bedürfnissen der heutigen Be-legschaft oder ist dieser Plan über 20 Jahre alt? Soll die Pensionskasse unter den erwähnten Aufwendungen und Kostenzunahmen noch weiterge-führt werden oder einer BVG-Sam-melstiftung angeschlossen werden? Eine optimierte Pensionskassenlö-sung kann markant und nachhaltig die Kosten eines Unternehmens sen-ken. So sind die Prämienunterschiede zwischen den Pensionskassen oder BVG-Sammelstiftungen weiterhin enorm. So können ohne Weiteres auf-grund einer Standortbestimmung bei den Risiko-, Zusatz- und Verwal-tungskosten rund 30 % eingespart werden. n

Ronald Biehler, Chief Marketing Officer der Noventus PensionPartner AG mit den Sammelstiftungen NoventusCollect und NoventusCollect Plus, Geschäftsführer der BVG-Sammelstiftung Jungfrau

Es lohnt sich, in das altbewährte System zu investieren

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eine sonderveröffentlichung des Reflex Verlages VoRsoRGe 5

Sicherheit und Transparenz in der beruflichen Vorsorge Das schweizerische Drei-Säulen-Prinzip ist wahr-scheinlich das beste Vorsorgesystem weltweit. Trotz-dem dürfen sich die einzelnen Teilnehmer nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen, wenn sie weiterhin zum Besten der Versicherten agieren wollen.

Uns von Phoenix hat beispielsweise immer schon gestört, dass sich die Angebote der verschiedenen Marktteilnehmer nur schlecht vergleichen lassen.

Transaktionskosten oder Beratungsgebühren lauern bestenfalls im Kleingedruckten, die Trennung von Verwaltungskosten und Risikoprämien bleibt gerne unscharf. Ein Profi kann sich den Durchblick mühsam erarbeiten, dem Laien bleibt einzig die Ungewissheit.

Nicht zuletzt dieser Missstand hat uns motiviert – zusammen mit ausgewiesenen Vorsorgespezialisten und starken Partnern – nach neuen Lösungen zu suchen und die verkrusteten Strukturen aufzu-brechen. Mit der jungen und dynamischen Pensions-kasse Phoenix erreichen wir die gesteckten Ziele: Garantierte Sicherheit bei grösstmöglicher Flexibili-tät und absoluter Transparenz. Die Unternehmen und ihre Mitarbeitenden stehen bei Phoenix im Zentrum – für jedes Vorsorgewerk wird ein separater Deckungsgrad errechnet. Je nach Risiko bereitschaft und Rahmenbedingungen stehen drei unterschied-liche Anlagestrategien ( « defensiv », « aus gewogen » und « offensiv » ) zur Auswahl, die sich bei verän-derten Bedürfnissen anpassen lassen. Dank enger Zusammenarbeit mit AXA Winterthur bietet Phoenix als einzige teilautonome Stiftung auch ein Vollver-

sicherungsmodell mit hundert prozentiger Zins- und Kapitalgarantie an. Zusatzleistungen wie Über-brückungs- oder Betreuungsrenten gehören ebenso zum kostengünstigen Angebot wie das eigens ent-wickelte IT-Tool mit sämtlichen Schnittstellen für einfachstes Handling und tagesaktuelle Übersicht.

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VON WIEBKE TOEBELMANN

Sie ist die 2. Säule der schweize-rischen Altersvorsorge: die be-

rufliche Vorsorge. Und die Zahlen sprechen für die Wichtigkeit der Pensionskassen im System: Fast

eine Million Pensionierte und 3,7 Millionen Aktive sind bei den rund 2‘200 Pensionskassen versichert. Im Januar 2010 verwalteten sie ein Vermögen im Gesamtwert von rund 621 Milliarden Franken.

Der anbieter-DschungelDennoch wollen sich immer weni-ger Unternehmen eine firmeneigene Pensionskasse leisten. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) möchten sich nicht mehr mit dem hohen administrativen Aufwand befassen, auch die sin-kenden Anlageerträge wirken ab-schreckend. Doch bietet der Markt

durchaus zahlreiche attraktive Lösungen für KMUs. Der Mittel-stand wird sogar besonders stark umworben. Das hat zur Folge, dass sich ein CEO eines kleinen oder mit-telgrossen Unternehmens mitunter vor einem Dschungel an Angebo-

ten wiederfindet. Die Wünsche aller Chefs kleiner Unternehmen sind im Grunde alle gleich: wenig Aufwand, keine Ablenkung vom Kerngeschäft, transparente Lösungen und tiefe Prämien. Wie so oft gilt hier der Grundsatz „Knowledge is Power“: Nur informierte Entscheidungen bringen Erfolg.

spreu vom Weizen trennenEin logischer Weg ist zunächst ein-mal der Blick ins Internet, wo sich viele Vorsorgeanbieter ausführlich vorstellen. Hier ist alles zu lesen: Kennzahlen, Regelwerke, Organi-gramme und natürlich die zu er-

wartenden Vorsorgepläne. Doch nicht nur virtuell kann sich die beauftragte Vorsorgekommission informieren. In Zürich oder Genf findet regelmässig die „Fachmesse 2. Säule“ statt. Und auch in Zeitschrif-ten, die sich an KMUs richten, gibt

es immer wieder Beiträge, die sich mit der Wahl der richtigen Pensi-onskasse beschäftigen.Danach muss die Vorsorgekom-mission des Unternehmens aktiv werden: Sie sollte den ausgewählten Anbietern den vorhandenen Vorsor-

geplan, die Reglemente, das neueste Versichertenverzeichnis sowie ein Verzeichnis von Invaliden-, Ehegat-ten- und Altersrentnern in der Firma zusenden. Werden die Angebote di-rekt mit dem bestehenden Vorsorge-plan in Beziehung gebracht, ist ein Leistungs- und Kostenvergleich viel einfacher. Eine Kernfrage für das zuständige Gremium ist immer: Soll sich neu orientiert werden oder das alte System durch die neuen Offer-ten überprüft werden? Bei solchen Fragen können auch externe Berater eine Hilfe sein. Ein Kriterienkata-log sollte erstellt werden, der etwa Faktoren wie Leistungen, Risiko-prämien oder Verwaltungskosten abfragt. Unter diesen Gesichtspunk-ten kann jedes KMU die geeignete berufliche Vorsorge finden. n

artikeL Strategien für kleine und mittlere Unternehmen

Wer versorgt mich am besten?KMUs müssen die für sie richtige Pensionskasse sorgfältig auswählen, um Kosten zu sparen und optimale Leistungen zu erhalten.

Die grössten Versicherungsmärkte in Europa

Quelle: Insurance Europe, 2010

22.5

28.3

29.4

39.9

57.2

76.8

126

178.8

206.6

209

0 50 100 150 200 250

Dänemark

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Page 6: Vorsorge

6 VoRsoRGe eine sonderveröffentlichung des Reflex Verlages

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VON WIEBKE TOEBELMANN

Endlich Zeit für sich selbst haben: ganz dem Lieblingshobby frö-

nen, auf Reisen gehen, dem Golfclub beitreten. Doch die Erfüllung dieser Wünsche nach der Pensionierung ist vielleicht doch gar nicht so einfach – wenn nämlich schlichtweg nicht genug Geld da ist. Was früher die 1. und die 2. Säule abdeckten, reicht heute leider meistens nicht mehr aus.

auf nichts verzichten im alter – aber wie?Und obwohl die Schweizer nach der Pensionierung höchst ungern ihren gewohnten Lebensstandard aufgeben wollen, ist die Motivation, auf eine private Vorsorge zu setzen, erstaunlich gering, wie die Umfrage einer Versicherung ergab. Laut der Studie geben zwar 80 Prozent der Berufstätigen an, sie machten sich Sorge um die Zukunft der AHV,

doch nur 51 Prozent sorgen privat vor. Nur 41 Prozent wissen über-haupt die Höhe ihrer zu erwarten-den Pension. Dabei liegt der Hand-lungsbedarf bei jedem selbst, ist doch die umlagefinanzierte AHV allein schon wegen des demogra-fischen Wandels nicht mehr in der Lage, alles aufzufangen. Und was ist mit der 2. Säule? Auf Pensi-onskassen ist im Prinzip Verlass – doch ist zu bedenken, dass die

Berechnungen immer auf bestimm-ten Eckdaten beruhen. Die Zahlen können sich massiv ändern durch Reduktion des Arbeitspensums, Umstrukturierungen oder Lohn-veränderungen.

selbst aktiv werdenEs gilt also, selbst Vorsorgelücken zu schliessen. Im Alter von 50 Jah-ren oder sogar noch früher sollte das Thema Pensionierung präsent

werden. Jetzt ist die Zeit, sich einen Finanzplan aufzustellen, wie es in Zukunft aussehen soll. Der Blick auf die Säulen 3a und 3b ist also unab-dingbar. Wer so früh wie möglich mit dem Sparen beginnt, macht sich den Zinseszinseffekt zunutze. AHV und BVG sind sozial ausgestaltet, daher werden Teile des Lohns in höheren Einkommensgruppen we-niger gut versichert. Das kann zu

einer erheblichen Reduktion des Satzes im Pensionsalter führen. In der Pensionskasse können sich Versicherte zusätzlich einkaufen, indem sie freiwillig einzahlen. Das bringt eine Verbesserung der Al-tersvorsorge sowie Steuervorteile. Die gebundene Vorsorge der Säule 3a durch Ansparen privaten Kapi-tals wird staatlich gefördert. Die Säule 3b ist die freie Vorsorgeva-riante. Dazu gehören insbesondere

Lebensversicherungen, aber auch Kapitalanlagen, wie etwa der Erwerb von Immobilien oder Edelmetal-len. Auch ist der Kunstmarkt in der Schweiz sehr lebendig, daher erfreut sich der Kauf von Gemälden immer grösserer Beliebtheit. Wer also bereit ist, Eigenkapital in das private Glück im Alter zu stecken, der wird mit einem angenehmen Lebensabend belohnt. n

artikeL Private Vorsorge

Gelassen in den Ruhestand gehenDie 3. Säule des Vorsorgesystems gewinnt an Bedeutung – wer privat vorsorgt, gewinnt im Alter.

Nur 51 Prozent sorgen privat vor

Verantwortung in guten HändenDie Pensionskasse Profaro hält, was sie verspricht�:

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Page 7: Vorsorge

eine sonderveröffentlichung des Reflex Verlages VoRsoRGe 7

Jeder Hausbesitzer kennt das Dilemma bei der Hypotheken-

suche: Man weiss zwar, dass das Angebot der Hausbank in der Regel nicht das Beste ist, gleichzeitig fehlt einem die Zeit, um jede infrage kommende Bank abzuklappern. Im Internet existieren Portale, wel-che Zinsen verschiedener Anbieter vergleichen, jedoch fehlt da jegliche Beratung. Die Voraussetzung für eine optimale Hypothek ist aber, dass sie auf einer den individu-ellen Bedürfnissen angepassten Strategie beruht. Die Hausbank bietet solche Beratung, aber nur zu hauseigenen Produkten. Wer sich sicher sein will, die optimale Hy-pothek gefunden zu haben, musste bisher einen aufwendigen Prozess in Kauf nehmen, der viel Zeit und Geld kostet. MyMoneyPark bie-tet nun aber eine Alternative im Schweizer Markt.

maximale Kundenfreundlichkeit als ZielMyMoneyPark ist bestrebt, die kun-denfreundlichste Hypothekarbera-tung der Schweiz aufzubauen. Dabei hebt sich das junge Unternehmen auf innovative Weise von der Kon-kurrenz ab. Dazu gehört das grösste Netzwerk an Anbietern von Hypo-theken, individuelle Beratung in un-typischer Atmosphäre sowie lücken-lose Begleitung bei allen Fragen zu Hypotheken. Die Beratung erfolgt unkompliziert und absolut kosten-

los. Damit verfolgt MyMoneyPark das Ziel, die kundenfreundlichste Hypothekarberatung der Schweiz aufzubauen.

persönliche Beratung und unterstützungUm diesem hohen Anspruch gerecht zu werden, bietet MyMoneyPark Beratung und Produktevergleich aus einer Hand. Diese erfolgt stets unabhängig und persönlich in der modern gestalteten Filiale. Hypo-thekarspezialisten mit langjähriger Expertise ermitteln gemeinsam mit jedem Kunden vor Ort die individu-elle Situation, um daraus die ideale Finanzierungsstrategie abzuleiten. Dabei werden den Kunden alle As-pekte einer Hypothek verständlich erklärt, um eine fundierte Entschei-dung zu gewährleisten. Sobald die Strategie feststeht sieht die Kun-din, welche Anbieter die besten Konditionen passend zur bespro-chenen Strategie bieten. Von den günstigsten Anbietern werden von MyMoneyPark daraufhin in kür-zester Zeit verbindliche Offerten eingeholt, welche in einer zweiten Sitzung verglichen werden; erneut mit der Unterstützung einer erfah-renen Beraterin.

hypotheken von über 50 anbieternWer sich über Hypotheken infor-miert, denkt zunächst an Banken. MyMoneyPark arbeitet deshalb mit

Gross-, Kantonal- und Regional-banken zusammen. Doch gibt es zahlreiche andere Finanzdienst-leister, welche Hypotheken verge-ben. Dazu gehören unter anderem Versicherungen und Pensionskas-sen. Diese müssen die eingezahl-ten Prämien auf bestimmte Zeit mit möglichst niedrigem Risiko anlegen, wofür sich Hypotheken vorzüglich eignen. Deshalb kön-nen diese Institute häufig bessere Konditionen anbieten als Banken. MyMoneyPark unterhält Partner-schaften mit über 50 Anbietern, welche ausnahmslos renommierte und angesehene Finanzdienstleis-ter sind. Zudem untersteht MyMo-

neyPark direkt der Aufsicht der FINMA, um dem Anspruch gerecht zu werden, stets die höchsten Stan-dards einzuhalten.

Kostenlos und unverbindlichDie Hypothekarberatung erfolgt un-verbindlich und absolut kostenlos. Das kann MyMoneyPark offerieren, weil es sich mit den Produktpart-nern die Marge teilt und ihnen die Kosten der Kundenansprache, Be-ratung und Aufbereitung des Kre-ditdossiers abnimmt. Durch rich-tig gesetzte Anreize wird zudem sichergestellt, dass die Interessen der Berater mit denen der Kunden vollständig übereinstimmen.

unabhängigkeit als VoraussetzungUnabhängigkeit steht bei MyMo-neyPark an oberster Stelle, weshalb das Unternehmen keine eigenen Hy-potheken vertreibt. Der gesamte Prozess erfolgt vollkommen trans-parent. Berater und Kunde sitzen nebeneinander und schauen stets auf den gleichen Bildschirm. Der Berater verwendet hierbei eine moderne Beratungsplattform, um die für den Kunden individuell beste Hypothek zu finden. Doch die Betreuung endet nicht mit dem Abschluss der Hypothek. MyMo-neyPark steht jedem Kunden zur Seite, wenn sich die finanzielle oder persönliche Lebenssituation verän-dert und deshalb eine Anpassung der Finanzierung notwendig wird. Damit soll sichergestellt werden, dass Kunden sich stets rundum be-treut fühlen. n

Das Team der MyMoneyPark Kundenberater in der modernen Filiale an der Gartenstrasse 14 in Zürich

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VON NADINE EFFERT

Viele Schweizer leben ihn schon: den Traum vom Eigenheim. In

Zeiten tiefer Hypothekarzinsen und immer wieder aufkeimender Verunsicherung in Sachen Al-tersvorsorge, wollen immer mehr Eidgenossen ihre Schäfchen in trockenen Tüchern wissen und setzen auf Wohneigentum anstatt Obligationen oder Aktien. Ob Kauf oder Bau, am Anfang steht die Frage nach der Finanzierung. Experten raten zu einer Deckung der Kosten mit mindestens 20 Prozent Eigen-kapital. Der Rest kann unter an-derem mithilfe von Guthaben aus der Pensionskasse (PK) aufgebracht werden. Der Gesetzgeber steht dem Vorhaben nicht im Wege, sofern das Geld aus der beruflichen Vor-sorge zur Finanzierung von selbst genutztem Wohnraum verwendet wird – davon ausgeschlossen sind Zweitwohnungen, Ferienhäuser und der Kauf von Bauland. Auch für den Erwerb von Anteilen einer Wohnbaugenossenschaft und die Amortisation von Hypotheken darf das Geld eingesetzt werden. Grund-sätzlich gibt es zwei verschiedene Arten für den Einsatz von PK-Geld: entweder eine vorzeitige Auszahlung oder eine Verpfändung. Beide haben Vorteile, bergen aber auch Tücken.

mehr eigenkapital durch Vorbezug Wer sich für eine vorzeitige Auszah-lung entscheidet, hat vor allem eines: mehr Eigenkapital in der Tasche. Bis zum Alter von 50 Jahren darf das gesamte Pensionskassengutha-ben vorzeitig ausgezahlt werden – mindestens 20‘000 Franken. Ältere Antragsteller erhalten den Betrag, den sie zu diesem Zeitpunkt hätten beziehen können, oder die Hälfte des aktuellen Guthabens – je nachdem, welche Summe höher ist. Durch die hohe Eigenkapitaleinlage sinkt der Bedarf an Fremdkapital und mit ihm die Belastung durch Hypothekar-zinsen. Diese Art der Finanzierung bedingt, dass auch weniger Schuld-zinsen steuerlich abziehbar sind. Wohingegen Steuerbegünstigungen entfallen. Doch Vorsicht: Geld, das aus dem Guthaben der PK abfliesst, geht zu Lasten der Altersvorsorge. Je nach Kasse muss allenfalls auch mit schlechteren Leistungen im Bereich Todesfall- oder Invaliden-renten gerechnet werden. Etwaige Lücken sollten daher mit privaten Versicherungen geschlossen werden. Weiterer Risikofaktor: ein frühzeiti-ger Verkauf des Hauses unter Wert. Der komplette Erlös muss an die PK zurückgezahlt werden, die Differenz macht sich als grosses Loch in der Kasse bemerkbar.

experten raten zur VerpfändungIm Gegensatz zur vorzeitigen Aus-zahlung dient das Guthaben bei einer Verpfändung lediglich als Si-cherheit für ein Darlehen bei der Bank. Das Guthaben als solches bleibt bestehen. Für Experten ein schlagendes Argument, denn so-mit werden Altersleistungen nicht automatisch gekürzt – es sei denn, es kommt zu einer Pfandverwer-tung. Damit der Vorsorgeschutz in diesem Fall erhalten bleibt, ist es ratsam, eine Lebens- und Invali-ditätsversicherung abzuschliessen. Mit der finanziellen Sicherheit an Bord, vergeben Banken in der Regel höhere Kredite zu Vorzugszinssät-zen. Übrigens: Seit dem 1. Juli 2012 gelten bezüglich der Hypothekarfi-nanzierung strengere Richtlinien. So müssen Kreditnehmer mindestens 10 Prozent des Kaufpreises als freies Kapital einbringen, das nicht aus Geldern der Vorsorge stammt. Durch den grossen Anteil an Fremdkapital steigt für den Eigenheimerwerber bei der Verpfändung die Schuldzins-belastung, gleichzeitig profitiert er von Steuervorteilen. Egal, für welche Variante letztendlich die Entschei-dung fällt, bis die PK die Auszahlung des Guthabens tätigt, können bis zu sechs Monate Zeit verstreichen. So muss unter Umständen ein bereits vereinbarter Notariatstermin für die

Eigentumsübertragung kurzfristig verschoben werden, weil das Gut-haben noch nicht an den Verkäufer des Hauses überwiesen wurde. Der Bearbeitung voran gehen schriftli-cher Antrag und Einreichen diver-ser Dokumente. Ein Vorbezug wird grundsätzlich nur alle fünf Jahre genehmigt, spätestens bis zu drei Jahre vor dem frühestens Pensionie-rungszeitpunkt. Als Mindestbetrag müssen 20‘000 Franken bezogen werden, die im Falle eines Vorbe-zugs jederzeit zur Optimierung der Altersvorsorge zurückgezahlt wer-den können.

Fazit: Versicherte müssen mit Hin-blick auf ihre Pensionierung genau planen und budgetieren. Übermut ist selbst auf dem relativ stabilen Immobilienmarkt nicht gefragt. Wer sich für Wohneigentum als Alters-vorsorge entscheidet und dafür Geld aus der PK in Anspruch nehmen will, sollte sich vorab gut informie-ren und beraten lassen. Denn: Nicht immer ist die Entscheidung „Lieber Haus statt Geld im Alter“ die bessere Variante. n

artikeL Immobilienanlagen

Wohneigentum als sicherer Hafen?Über die Chancen und Risiken einer Finanzierung der eigenen vier Wände mit Geldern aus der Pensionskasse.

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8 VoRsoRGe eine sonderveröffentlichung des Reflex Verlages

VON HELENE FUCHS

Gesundheit – und auch Krankheit – bestimmen unser Leben. Ge-

sundheit ist ein kostbares Gut, das weder für Frau noch Mann käuflich zu erwerben ist. Doch kann jeder Einzelne einen Beitrag zu seiner eigenen Gesundheit leisten. Etwa durch eine gesunde und aktive Le-bensweise. Dazu gehören eine aus-gewogene Ernährung, ausreichend Bewegung, Verzicht auf Nikotin, mä-ssiger Konsum von Alkohol sowie das Vermeiden von andauerndem Stress. Und: Wer bis ins hohe Al-ter so gesund wie möglich bleiben möchte, sollte um das Thema Vor-sorgeuntersuchungen – bereits lange vor dem Rentnerdasein – keinen Bogen machen.

abstrich: auch für junge Frauen wichtigAb dem 18. Lebensjahr oder mit Beginn eines regelmässigen Ge-schlechtsverkehrs ist eine Vorsor-geuntersuchung beim Gynäkolo-gen in einem Abstand von ein bis zwei Jahren ratsam. Dabei wird am Gebärmutterhals ein Krebs-abstrich gemacht und die Brüste nach Knoten oder Verhärtungen abgetastet. Warum so früh? Knapp die Hälfte der rund 240 Frauen, die jährlich neu an Gebärmutter-halskrebs erkranken, sind unter

50 Jahre alt. Die Infektion mit bestimmten Arten von humanen Papillomaviren (HPV) über den Geschlechtsverkehr gilt als eine der Hauptursachen für Gebärmut-terhalskrebs. Über den Abstrich können bereits Vorstufen dieser Krebsart festgestellt und in der Regel sehr wirksam behandelt wer-den. Junge Mädchen können sich heutzutage gegen die gefährlichs-ten Arten von HPV impfen lassen. Allerdings nutzt die Impfung gegen die tückischen Viren nur etwas, wenn sie vor dem „ersten Mal“ vor-genommen wird. Während Gebär-mutterhalskrebs gerade einmal 1,5 Prozent aller Krebserkrankungen bei Frauen ausmacht, gehört der

Brustkrebs mit über 30 Prozent zur häufigsten Krebsart beim weib-lichen Geschlecht.

mammografie: Rettung durch FrüherkennungJedes Jahr erkranken in der Schweiz rund 5‘000 Frauen neu an Brust-krebs – etwa 1‘500 erliegen dem Lei-den. Die Zahlen sind alarmierend. Insbesondere Risikopatientinnen und Frauen ab einem gewissen Al-ter sollten sich nicht allein auf das Abtasten der Brust durch den Arzt verlassen. Der kann zwar mit den Händen auffällige Verhärtungen aufspüren, die Fähigkeit, kleinste Veränderungen in der Brust zu entdecken, hat aber er nicht. Dafür

bräuchte er schlicht einen Röntgen-blick. Diese Aufgabe übernimmt die Mammografie. Ihr sollten sich alle Frauen ab 50 Jahren in einem Tur-nus von zwei Jahren unterziehen. Nicht ohne Grund: Acht von zehn Frauen, die an Brustkrebs erkran-ken sind über 50 Jahre alt. Wessen Mutter oder Schwester bereits an Brustkrebs erkrankt ist, sollte sich bereits ab dem 40. Lebensjahr mit dem Thema Mammografie beschäf-tigen. Der Nutzen der Röntgenun-tersuchung ist allerdings nicht ganz umstritten, da es zu Fehldiagnosen kommen kann. Dennoch kann durch den Blick in das Innere der Brust ein Tumor früher entdeckt wer-den, wodurch sich die Chancen auf Heilung verbessern. Die Krebsliga Schweiz empfiehlt, Mammografien im Rahmen von qualitätsgeprüften Programmen durchführen zu lassen, die in einigen Kantonen angeboten werden. Für Frauen, die sich inner-halb eines Programms untersuchen lassen, und Risikopatientinnen übernehmen die Krankenkassen die Kosten.

menopause: osteoporose vorbeugenIrgendwann trifft sie jede Frau: die Menopause, auch Wechseljahre ge-nannt. Hitzewallungen, Schweiss-ausbrüche, Stimmungsschwankun-gen und Gewichtszunahme sind die

typischen Symptome, die jedoch nicht bei jeder Frau in gleich star-ker Intensität auftreten müssen. Für rund ein Drittel ist die Phase, die im Schnitt mit dem 52. Lebensjahr einsetzt, eine Zeit, die mit starken Beschwerden einhergeht. Auslöser sind hormonelle Veränderungen, die letztlich auf der Einstellung der Östrogenproduktion in den Eierstöcken beruhen. Eine weitere Begleiterscheinung: Dadurch, dass kein Östrogen mehr produziert wird, fällt der natürliche Schutz vor Ge-fässverkalkungen (Arteriosklerose) und Knochenschwund (Osteopo-rose) weg. Zur Vorbeugung dieser Krankheiten und zur Linderung der typischen Wechseljahre-Symptome kann der Arzt eine Hormontherapie oder andere Medikamente verschrei-ben. Vorsorglich sollten in gewissen Abständen Blutfettwerte wie Cho-lesterin, Blutzuckerwert sowie Blut-druck bestimmt werden, um eine eventuelle beginnende Arterioskle-rose zu erkennen. Um Osteoporose vorzubeugen, ist eine gesunde, vor allem kalziumreiche Ernährung mit Milchprodukten sowie täglich aus-reichend Bewegung ratsam. n

artikeL Gesundheitsvorsorge für Frauen

Gesund sein, gesund bleibenVorsorge ist besser als Nachsorge – auf welche Untersuchungen Frauen ab einem gewissen Alter nicht verzichten sollten.

VON HELENE FUCHS

QMänner gehen nicht gerne zum Arzt. Gut, das gängige Klischee

mag zwar nicht auf jeden Mann zu-treffen, aber gerade dann, wenn es um Vorsorgeuntersuchungen geht, entwickelt sich das harte Geschlecht schnell mal zur Mimose. Fakt ist, dass etwa dreimal mehr Frauen als Männer Angebote zur Vorsorge wahrnehmen. Mann fährt lieber sei-nen Wagen regelmässig zur Inspek-tion, um frühzeitig Verschleiss aufde-cken und defekte Teile austauschen zu lassen. Männer sind jedoch meist nicht nur Vorsorge-, sondern auch Gesundheitsmuffel. Sie gönnen sich gerne und viel Fast Food und Essen aus der Dose, trinken mehr Alkohol, greifen öfters zum Glimmstängel, sind im Allgemeinen risikofreudiger und neigen häufiger zu Übergewicht. Ihre Lebenserwartung ist im Schnitt um einige Jahre niedriger als die des weiblichen Pendants. Neben dem Herzinfarkt, oftmals Folge des un-gesunden Lebensstils, sind es vor allem die Krebsneuerkrankungen, die mit gleichbleibend hohen Zahlen Alarm schlagen. Durch regelmäs-sige Kontrolluntersuchungen können Tumoren unter Umständen bereits in einem frühen Stadium entdeckt werden, was die Behandlungs- und Überlebenschancen verbessern kann.

prostatakrebs: Früherkennung als ChanceDas Prostatakarzinom ist der häu-figste Tumor des Mannes. In der Schweiz erkranken jährlich rund 6‘000 Männer neu an Prostata-krebs, etwa 1‘300 Betroffene ster-ben daran. Die Diagnose erhalten fast alle Betroffenen, nachdem sie das 50. Lebensjahr bereits über-schritten haben. Eine „Vorsorge“ im Sinne von „Vorbeugung“ gibt es nicht. Daher ist eine Früherkennung das A und O. Denn: Ein frühzei-tig erkannter Prostatakrebs, der nicht gestreut hat, ist in der Regel komplett heilbar. Da er sich jedoch völlig unbemerkt entwickelt, sollte der Mann zwischen 45 und 50 Jah-ren beginnen, einmal jährlich eine urologische Vorsorgeuntersuchung durchführen zu lassen. Mittels ei-ner digital-rektalen Untersuchung (DRU) kann der Arzt die Prostata auf unregelmässige, harte Knoten absu-chen. Eine weitere Methode ist die Ermittlung des sogenannten PSA-Wertes über einen Bluttest. Kommt das Prostata-spezifische Antigen in erhöhter Konzentration vor, kann das ein Hinweis auf eine Krebser-krankung sein. Muss es jedoch nicht: Ein erhöhter Wert kann auch aus anderen Erkrankungen der Prostata resultieren. Sowohl DRU als auch der PSA-Test sind umstritten, da falsche Befunde möglich sind. Laut

Krebsliga Schweiz liegt bei einem erhöhten PSA-Wert nur bei einem von vier Männern Prostatakrebs vor. Die zur Klärung durchgeführten – und oftmals unnötigen – Biopsien können für Männer sehr belastend sein. Daher ist es für Männer auch eine persönliche Entscheidung für oder gegen Massnahmen zur Früh-erkennung.

sorgloser umgang mit Gesundheit rächt sichIm Rahmen der urologischen Vor-sorge können auch andere wich-tige Organe wie Nieren, Blase oder Geschlechtsorgane abgeklärt wer-den. Nierentumoren zum Beispiel werden heutzutage in 60 Prozent der Fälle zufällig und somit früh-zeitig im Rahmen von Vorsorgeun-tersuchungen diagnostiziert. Ein zusätzliches Augenmerk liegt auf Hormonumstellungen beim Mann ab 40 Jahren. Bereits ab diesem Al-ter kann es langsam zur Abnahme des Testosteronspiegels kommen. Die Folge: Symptome wie Leistungs-minderung, Depression, Burn-out und Libidomangel. Es sind aber auch schwerwiegende Stoffwechseler-krankungen wie Zuckererkrankung und Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit einem Testosteronmangel verge-sellschaftet. Eine frühzeitige Diag-nostik und Therapie kann schlimme Folgeerscheinungen verhindern.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehö-ren in der Schweiz zu den häufigs-ten Todesursachen – nicht nur bei Männern, sondern auch bei Frauen. Was kann man(n) tun, um das Herz gesund und den Kreislauf auf Trab zu halten? Stichwort „gesundes Essen“. Das heisst: wenig Salz, Zu-cker und gesättigte Fette, dafür viel frisches Obst und Gemüse sowie Vollkornprodukte. Wer regelmässig Sport treibt und sich an der frischen Luft bewegt, senkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und

vermeidet Übergewicht. Letzteres erhöht das Risiko für Bluthoch-druck, hohe Cholesterinwerte und Diabetes. Hände weg von Zigaretten: Der Konsum von Nikotin schadet nicht nur der Lunge, sondern auch dem Herzen. Alkohol nur in Mas-sen konsumieren – bei Männern ist zum Beispiel ein halber Liter Bier am Tag vertretbar. Wer diese einfa-chen Regeln beachtet und im Alltag umsetzt, senkt das Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung um ein Vielfaches. n

artikeL Gesundheitsvorsorge für Männer

Regelmässig zur Inspektion, bitte!Krebs, Herzprobleme, Testosteronmangel? Den Ist-Zustand des Körpers öfters unter die Lupe nehmen lassen, kann Männern ein längeres Leben bescheren.

Weitere Informationen

Krebsliga Schweiz: www.krebsliga.ch

Jedes Jahr erkranken in der Schweiz rund 5‘000 Frauen neu an Brustkrebs

Etwa dreimal mehr Frauen als Männer nehmen Angebote zur Vorsorge wahr

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Jung und aktiv – aber Juckreiz, Brennen, entzündungen Jede dritte junge Frau klagt über lästigen Juckreiz und Brennen im Intimbereich. Schmerzen beim Ge-schlechtsverkehr und Blasenent-zündungen sind oft die Folgen.

Wie sich schützen? Durch geeignete Intimpflege. Ein- bis zweimal täglich eincremen mit einer gut verträglichen Fettcreme (vorteilhaft mit Pflanzenextraktzu-satz), bei dünner Schleimhaut auch mit Hormoncreme. Denn eine ge-sunde, gut aufgebaute Schleimhaut hat eine bessere Immunabwehr.

Vorbeugen = Kondom und Intimpflege?Es gibt über 100 sexuell übertrag-bare Viren, Bakterien und Pilze. Im Intimbereich verursachen sie chro-nische Entzündungen. Sie können aber auch aufsteigen, in die Blase, Gebärmutter und Eileiter. Sterilität (Chlamydien), Gebärmutterhals-krebs (HPV- Viren) oder gar AIDS können die Folgen sein. Daher kein ungeschützter Geschlechtsverkehr in instabiler Beziehung. Ein Präser-vativ kann vor all diesen Infektio-nen schützen. Besser und breiter als die viel gelobte Impfung, gegen gerade mal vier HPV- Typen.

Wie behandeln? Wenn eine schonende Intimpflege bei chronischer Entzündung nicht rasch zur Besserung führt, sollte gynäkologisch auf verschiedene Bakterien, unter anderem auf Chla-mydien, Ureaplasmen und auch auf Pilze untersucht werden. Dann gezielt behandeln. Wenn Antibio-tika und Pilzmittel nicht zu einer nachhaltigen Besserung führen, braucht es sogenannte multimodale Therapiekonzepte (Blasenbüchlein, Publikation multimodales Kon-zept)1. Dabei wird gemeinsam mit Spezialisten, Fachfrauen für Intim-beschwerden und Spezialärzten/-ärztinnen eine erfolgreiche Therapie gesucht und dann zur Langzeitpro-phylaxe angeleitet.

Die Intimpflege basiert auf drei Bausteinen: · Geeignetes Waschen mit Wasser

mit oder ohne Zusätze · Haut pflegen mit einer Fettcreme

mehrmals täglich · Gewebeaufbau mit Hormonen

Inkontinenz bei sport/ bei plötzlichem DrangBindegewebeschwäche, Schwan-gerschaften, Geburten, im Alter Hormonmangel können zur Belas-tungsinkontinenz führen. Typisch sind Urinverlust beim Husten und Lachen. Bei schwerer Inkontinenz geht schon bei Bewegungen Urin verloren. Eine Soforthilfe können Pessare geben. Höchste Zeit aber, mit dem Beckenbodentraining zu beginnen. Ein Drittel der Frauen kann aber die dafür wichtigen Mus-keln nicht anspannen. Daher sollte zu Beginn eine Anleitung durch eine darin speziell geschulte Physiothe-rapeutin erfolgen. Sehr wirksam ist eine neue Trainingsmethode, die sogenannte Ganzkörper-Vibrations-therapie. Sie kann den Trainingser-folg stark beschleunigen und hilft zudem auch ausgezeichnet gegen oft begleitend bestehenden Rücken-, Becken- und Beinbeschwerden.

Wenn aber bei plötzlichem Drang Urin verloren geht, schon bevor die Toilette erreicht werden kann, helfen intensives Muskeltraining und eine Bandeinlage nicht. Dann spricht man von einer Reizblase mit Dranginkontinenz. Diese hat immer mehrere Ursachen – etwa eine zu geringe Trinkmenge, eine chroni-sche Blasenwandentzündung, ein Blasenwandschutzschichtdefekt („sogenanntes Loch“ in der Bla-senschleimhaut). Auch nervliche Belastungen spielen eine Rolle. Behandlungen bei Reizblase und Dranginkontinenz brauchen viel Geduld. Hilfreich sind Trink- und Blasentraining, blasenentspan-nende Medikamente, Blasentee und entzündungshemmende Säfte, besonders Preiselbeer- und Gra-natapfelsaft. Beim Vorliegen von Schutzschichtdefekten der Blasen-schleimhaut helfen Blaseninstil-lationen oder die Einnahme von speziellen, natürlichen Eiweiss-Zucker-Substanzen, sogenannte Glykosaminoglykane.

Wann bei Inkontinenz und senkung operieren?Wenn nach einigen Monaten The-rapie der Urinverlust oder die Sen-kung immer noch stören.Bei Belastungsinkontinenz sehr er-folgreich ist die minimalinvasive TVT-Band Operation. In örtlicher Betäubung wird ein feines Netz-bändchen genau an diejenige Stelle eingelegt, an der das körpereigene Halteband zu schwach geworden ist. Entscheidend für den Erfolg ist die exakte Platzierung des Netz-bändchens. Die Lage wird mittels Ultraschall überprüft. Kleinste Ab-weichungen können über Erfolg, Misserfolg und Komplikationen entscheiden. Bei Dranginkontinenz, besonders wenn die Blase extrem klein ist, kann eine Botox-Injektion in den

Blasenmuskel sofort die Blase ent-spannen und die Dranginkontinenz beheben. Schwierig sind die opti-male Dosiswahl und Injektionsort des Botox, da sonst schwere Blasen-entleerungsstörungen mit hohen Restharnmengen auftreten können. Da bei Inkontinenz- und Senkungs-operationen kleinste Details über Erfolge und Komplikationen ent-scheiden, werden diese Eingriffe zunehmend von Spezialisten durch-geführt, die mit diesen Eingriffen sehr vertraut sind und grosse Er-fahrung haben.

Es gibt aber auch andere, seltene, schwere Blasenwandkrankheiten wie die Interstitielle Zystitis, die eine massive Dranginkontinenz und oft auch stärkste Blasen-schmerzen auslösen kann. Auch hier gibt es neue Behandlungs-möglichkeiten, die zur Besserung führen und den früher fatalen, in-validisierenden Krankheitsverlauf aufhalten können.

Im Klimakterium – senkungsbeschwerden werden häufigerHier kann der Hormonabfall zu ei-nem raschen Abbau der Schleim-häute, der Muskeln und des Binde-gewebes führen und dadurch den Beckenboden und die Haltebän-

der von Scheide und Gebärmutter schwächen. Dies kann Senkungs-beschwerden oder gar einen Or-ganvorfall (Blase, Darm und/oder Gebärmutter) auslösen. Durch gezieltes Beckenbodentraining, vorübergehend unterstützt mit Pessaren und lokalen Östrogenen, kann schon innert einer kurzen Zeit von drei Monaten fast die Hälfte der Senkungsbeschwerden geheilt werden. Bei Osteoporose und ande-ren klimakterischen Beschwerden wie Kopfhaarverlust, Wallungen, Schlafstörungen bietet sich zusätz-lich eine systemische Hormongabe

an. Führt dies nicht zum Erfolg hel-fen nachhaltig nur moderne, wenig invasive Senkungsoperationen, die bei sehr dünnem und schwachem Eigengewebe durch feine Netzein-lagen das Gewebe verstärken.

Im hohen alter – Blasenentzündungen, schmerzen, Dranginkontinenz und gestörte nachtruheUnsere Lebenserwartung steigt kontinuierlich an. Immer häufiger in der ärztlichen Praxis werden da-durch typische Alterskrankheiten im Blasen- und Intimbereich. Ältere Menschen empfinden kaum etwas peinlicher und unwürdiger, als wenn sie – wie Kleinkinder – stän-dig Urin verlieren und Pants oder Einlagen tragen müssen. Kommt neben dem Urinverlust und häu-figem Wasserlassen noch ein sehr strenger Uringeruch hinzu, dann ist an „Ausgehen und Reisen“ über-haupt nicht mehr zu denken.Aber ist dies heute noch ein unab-änderliches Altersschicksal, das ein-fach hingenommen werden muss? Nein, es gibt heute ausgeklügelte Konzepte, die fast immer eine Bes-serung und oft sogar Heilung bis ins hohe Alter bringen können, dies auch bei langjährigen, chronischen Blasen-, Senkungs- und Intimbe-schwerden.

Die Ursachen der Blasenkrankhei-ten werden im Alter immer viel-fältiger. Stoffwechselkrankheiten (wie zum Beispiel die Zuckerkrank-heit), Immunschwäche, Nerven-schädigungen (zum Beispiel nach

Bandscheibenvorfall) oder Demenz können zu Blasenentzündungen, Entleerungsstörungen, Urinverlust und Uringeruch führen. Dünne Haut- und Schleimhaut als Folge

des Hormonmangels und Stuhl-schmieren begünstigen aufstei-gende Entzündungen. Arthrose-beschwerden und Kräfteverlust erschweren die Intimpflege und den Gang zur Toilette.

Sehr belastend sind die Drangbe-schwerden mit häufigen Blasenent-leerungen am Tag und in der Nacht. Sie verunmöglichen das „Ausgehen zum alltäglichen Einkaufen“, Thea-terbesuche und Reisen. In der Nacht stehlen sie den im Alter so wichtigen erholsamen Schlaf und führen zur totalen Erschöpfung.

Nicht aufgeben, schon gar nicht re-signieren! Heute gibt es fast immer erfolgreiche Behandlungsmöglich-keiten. Oft genügen bereits einfache Tricks, auch können bis ins hohe Alter manchmal einfache Operati-onen helfen. Mit einer professionellen, alters-adaptierten Behandlung, liebevoller Beratung und geduldiger Begleitung durch Ärzte/Ärztinnen, Fachfrauen für Blasen- und Intimbeschwer-den sowie Spitex-Fachleuten, ist fast immer eine Verbesserung der Lebensqualität und oft sogar eine nachhaltige Heilung möglich. Den Betroffenen kann dadurch viel Leid erspart sowie dem sozialen Um-feld grosse Erleichterung verschafft werden. n Literatur 1. Patientinnen-Broschüre: „Harnverlust und Blasen-beschwerden der Frau“, Blasenzentrum Frauenklinik Frauenfeld (www.blasenzentrum-frauenfeld.ch).

(Links) Belastungsinkontinenz: Bei körperlicher Belastung, zum Beispiel Husten oder Springen, öffnet sich die obere Harnröhre – es kommt zum Harnverlust.(Mitte) Recafem-Pessar: Wiedererlangte Kontinenz durch eingelegtes Wegwerf-Pessar.(Rechts) TVT-Band-Operation: Das Band wird spannungsfrei in örtlicher Betäubung um die Harnröhre gelegt und hinter dem Schambein hinaufgeführt.

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Frauenleiden intimWirkungsvoll behandeln statt operieren.

Kontaktadresse

Prof. Dr. med. Volker Viereck Chefarzt Urogynäkologie / Co-Chefarzt Frauenklinik

Marlies von Siebenthal Fachfrau für Blasen- und Intimbeschwerden Blasen- und Beckenbodenzentrum Kantonsspital Frauenfeld, 8501 Frauenfeld

T: +41 52 723 70 60 F: +41 52 723 70 59

[email protected] www.blasenzentrum-frauenfeld.ch

(Links) Totalprolaps: Senkung der vorderen Scheidenwand mit Blase (Zystozele), hinteren Scheidenwand mit Darm (Rektozele), dazwischen Senkung der Gebärmutter.(Mitte) Senkungsoperation kombiniert mit Gebärmutterentfernung: Das Scheidenende ist an einem Band im kleinen Becken fixiert, die Blase und der Darm sind durch eine vordere bzw. eine hintere Geweberaf-fung in ihre ursprüngliche Lage zurückgebracht .(Rechts) Operation eines Blasenvorfalles mittels feiner, körbchenartiger Netzeinlage zur Gewebeverstär-kung bei dünnem Gewebe.

Page 10: Vorsorge

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Am freitag, 22. und samstag, 23. märz 2013 haben sie die gelegenheit, einige der oben genannten Produzenten persönlich kennen-zulernen. Wir laden sie ein, uns in Wädenswil zu besuchen, wenn es heisst: «meet the pro-ducers». Wir öffnen ca. 70 Weine zur degus-tation. Am samstag erwarten sie zudem ab 12 uhr diverse leckereien vom südafrikani-schen grill (braai). Wie immer gewähren wir an diesen beiden tagen 10% Abhol-barzah-lungs-rabatt auf unser gesamtes nicht redu-ziertes Wein-sortiment.

ein herausragendes beispiel für einen Klasse-wein im internationalen stil ist unser Wein des Jahres 2013. der Constantia glen three 2009 vereint auf eindrückliche Weise franzö-sische noblesse mit frucht und Zugänglich-keit der neuen Welt. Wir offerieren ihnen den three bis ende 2013 zum Aktionspreis von Chf 19.90 (anstatt Chf 24.00). Aus-zeichnungen: 17 bliCK – 93 derek smedley mW – 4.5* Platter’s.

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