Vorstand der Alt-Concordia 2009/10 · 2015. 10. 1. · Markus Zahnd v/o Calcio, lic. phil. I,...

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Vorstand der Alt-Concordia 2009/10 Präsident: Rolf Hess v/o Smile, Dr. med. dent. 8580 Amriswil, St. Gallerstr. 22c, Tel. 071 411 33 14 [email protected] Aktuar: Michael Greminger v/o Troubadix, dipl. Inf. ETH 8400 Winterthur, Eisweiherstr. 131, Tel. 076 383 70 55 [email protected] Quästor: Andreas Zuber v/o Moustache, lic. iur. HSG 8280 Kreuzlingen, Rosgartenstr. 17c, Tel. 071 672 79 66 [email protected] Beisitzer: Gerold Häberli v/o Moby, Dr. sc. techn., dipl. Lm. Ing. 9326 Horn, Seeackerstr. 21, Tel. 071 841 60 81 [email protected] Andreas Wapf v/o Amok, dipl. Inf. Ing. ETH 8050 Zürich, Gubelstr. 34, Tel. 077 449 81 39 [email protected] Redaktoren: David Angst v/o Obi, Journalist 8570 Weinfelden, Rainweg 8, Tel. 079 674 35 36 [email protected] Markus Zahnd v/o Calcio, lic. phil. I, Journalist 8500 Frauenfeld, Haselweg 9, Tel. 078 825 63 16 [email protected] Archivar: Peter Giger v/o Floyd, lic. phil. I 8500 Frauenfeld, Lachenstr. 19A, Tel. 052 720 67 53 [email protected] Rechnungs- Christian Jung v/o Mutz, Mathematiker revisoren 8532 Warth, Dorfstr. 31, Tel. 076 342 09 93 Hans-Peter Rutschmann v/o Boy 8500 Frauenfeld, Neuhauserstr. 54, Tel. 052 721 24 72

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  • Vorstand der Alt-Concordia 2009/10

    Präsident: Rolf Hess v/o Smile, Dr. med. dent. 8580 Amriswil, St. Gallerstr. 22c, Tel. 071 411 33 14 [email protected]: Michael Greminger v/o Troubadix, dipl. Inf. ETH 8400 Winterthur, Eisweiherstr. 131, Tel. 076 383 70 55 [email protected]ästor: Andreas Zuber v/o Moustache, lic. iur. HSG 8280 Kreuzlingen, Rosgartenstr. 17c, Tel. 071 672 79 66 [email protected]: Gerold Häberli v/o Moby, Dr. sc. techn., dipl. Lm. Ing. 9326 Horn, Seeackerstr. 21, Tel. 071 841 60 81 [email protected] Andreas Wapf v/o Amok, dipl. Inf. Ing. ETH 8050 Zürich, Gubelstr. 34, Tel. 077 449 81 39 [email protected]: David Angst v/o Obi, Journalist 8570 Weinfelden, Rainweg 8, Tel. 079 674 35 36 [email protected] Markus Zahnd v/o Calcio, lic. phil. I, Journalist 8500 Frauenfeld, Haselweg 9, Tel. 078 825 63 16 [email protected]: Peter Giger v/o Floyd, lic. phil. I 8500 Frauenfeld, Lachenstr. 19A, Tel. 052 720 67 53 [email protected] Christian Jung v/o Mutz, Mathematikerrevisoren 8532 Warth, Dorfstr. 31, Tel. 076 342 09 93 Hans-Peter Rutschmann v/o Boy 8500 Frauenfeld, Neuhauserstr. 54, Tel. 052 721 24 72

  • Mitteilungsblatt 2009/10

    Band 79

    KTV ConcordiaAltherren-Verband

  • Gestaltung und Satz:Amok Wapf und Peca Pulfer

    Bildbearbeitung und Druck:Wolfau-Druck AG, Christof Mühlemann, Weinfelden

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    Liebe Concordianer!

    Wir laden Euch herzlich ein zur

    118. Jahresversammlung der Alt-Concordia Frauenfeld aufSamstag, 5. Juni 2010, 17 Uhr, im grossen Saal des Restaurants«Zum Goldenen Kreuz» in Frauenfeld.

    Traktanden 1. Neuaufnahmen 2. Protokoll der 117. Jahresversammlung 3. Jahresbericht des Präsidenten 4. Jahresrechnung und Revisorenbericht 5. Festsetzung des Jahresbeitrages 6. Wahlen 7. Varia

    18.00 Uhr Apéro

    19.00 Uhr Nachtessen im «Goldenen Kreuz» für Angemeldete

    21.00 Uhr Kommers

    ab 23.00 Uhr Mehlsuppe im Hause

    Einladung

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    Rahmenprogramm

    13.30 Uhr Bierfamilienfussballturnier um den Yankee-Bornhauser-Pokal auf dem Kanti-Sportplatz Teilnahme bitte auf der Anmeldekarte vermerken!

    Das Golfturnier fällt dieses Jahr aus. Leider sind die Golfplätze Lip-perswil und Erlen am 5. Juni besetzt.

    Sonntag, 6. Juni: Pablo-Beusch-Memorial-Katerbummel mit Anhang

    10.30 Uhr Abfahrt in Frauenfeld, Marktplatz

    Bummel zum Schloss Klingenberg, Apéro und Mittagessen

    15.00 Uhr Rückkehr nach Frauenfeld

    Kosten: Fr.  70.—/Person. Teilnahme bitte bis zum 16. Mai 2010 mittels Anmel-dekarte melden, damit das OK die Detailplanung an die Hand nehmen kann.

    Voranzeige

    14. Mai 2011 119. Jahresversammlung der Alt-Concordia Frauenfeld

    August 2011 Sommerturnfahrt von Andermatt nach Kandersteg – also von Russi zu Ogi.

    Motto: «In memoriam Sapporo 1972.» Eine Voranzeige wird noch dieses Jahr verschickt.

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    Liebe Alte Herren

    Das letzte Vereinsjahr war geprägt von den Aktivitäten der verschie-denen Stämme. Viele interessante Anlässe wurden organisiert und auch gut besucht. Die Berichterstatter machen uns richtig «glusch-tig», vermehrt an diesen Anlässen teilzunehmen und die concordi-anische Gemütlichkeit zu pflegen. Herzlichen Dank den Obmännern unserer acht verschiedenen Stämme. Ein Kind unseres leider allzu früh verstorbenen Pablo Beusch war jeweils der Katerbummel am Sonntag nach unserem Kom-mers. Was liegt da näher, als wieder einmal einen solchen Bummel durchzuführen? Wir laden Euch, liebe Concordianer, deshalb herzlich ein, am Sonn-tag, 6.  Juni 2010 am Pablo-Beusch-Memorial-Katerbummel teilzu-nehmen. Wir starten in Frauenfeld mit einem Bus, der uns auf den Seerücken bringt. Ein kurzer Bummel führt uns dann zum neueröff-neten Schloss Klingenberg, wo wir das Mittagessen einnehmen wer-den. Rückfahrt nach Frauenfeld ca. 15 Uhr. Bitte meldet euch bis zum 16. Mai mit dem Anmeldetalon dafür an. Einen vergnüglichen Sonntag, zusammen mit unseren Frauen und der Aktivitas, wünscht Euch

    Euer AH-Präsident Smile Hess

    Zum Geleit

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    Burschen

    Tobias Morf v/o Kodex X (Loch), Maischhausen Nevio Oberholzer v/o Krawall XX (Zieger), EschlikonRené Mettler v/o Taktik XXX (Speer), PfynPhilipp Meier v/o Flitz FM (Kaspar), FrauenfeldMathias Sprenger v/o Rasant OT (Käfer), WängiJohannes Herrmann v/o Stil CM (Käfer), GachnangIvan Hung v/o Cobra (Fridli), Felben *Robin Semerjibashian v/o Laetus (Sepp), Uesslingen

    Fuxen

    Alessandro Forino v/o Tiro (Flott), WängiYanik Germann v/o Kauz (Sepp), WängiStefan Lang v/o Chaot (Zieger), FrauenfeldClaudio Orellano v/o Calmo (Käfer), FrauenfeldJamin Salzmann v/o Schwafel (Flott), FrauenfeldRichard Wyss v/o Ventil (Speer), Frauenfeld

    * Inaktiv

    Aktivitas 2009/10

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    Stil Schwafel FlitzTaktik Kodex Rasant

    Cobra Ventil Calmo Kauz Chaot

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    Die Aktivitas durfte im Frühjahr 2009 fünf Fuxen und einen Mitturner in der Concordia willkommen heissen. Das sind nicht so viele wie in den vergangenen Jahren, aber trotzdem eine gute Zahl, in Anbetracht des geringen Interessens an Verbindungen in diesem Jahrgang. Die neue Generation ist gut in das erste Quartal gestartet. Der Keller wurde sauber geputzt, die Rechnungen der Stöffer zuverläs-sig bezahlt und es gab keine Reklamationen. Auch Leona war sehr zufrieden. Bei der Bierzeitung standen wir etwas unter Zeitdruck und es fehlte ein wenig an Motivation und Initiative. Schliesslich wurde sie aber trotzdem rechtzeitig fertiggestellt und machte auch einen guten Eindruck. In den Sommerferien wurden laut Leona aus dem Keller leider Fla-schen gestohlen und zwei Fenster fielen heraus. Die Ursache dafür ist immer noch unklar. Das führte dazu, dass Leona den Keller abschloss. Seit diesem Zeitpunkt müssen wir den Schlüssel bei ihr abholen, um dorthin zu kommen. Zudem musste Rasant Sprenger nach den Sommerferien als Präsident leider zurücktreten. Kodex Morf wurde als sein Nachfol-ger gewählt und gab sein Amt als Oberturner an den vorherigen Präsidenten weiter, ansonsten blieben alle Besetzungen der Ämter unverändert. Nach dem ersten Quartal führten der Fuxmajor und der Präsident mit jedem Fuxen ein Gespräch. Diese waren sehr erfreulich, denn allen Fuxen gefiel die Zeit in der Verbindung bis dahin sehr gut und alle bestätigten, dass sie sofort ein zweites Mal eintreten würden, wenn sie könnten. Bedauerlicherweise musste der Fuxe Tiro auf Druck seiner Eltern ein Inaktiven-Gesuch einreichen, da diese nicht

    Halbjahresbericht des Aktivpräsidenten

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    wollten, dass er weiterhin an Freitagabenden in der Verbindung Alko-hol konsumiert. Weniger positiv verlief es mit dem Mitturner Samuel. Dieser legte praktisch von Beginn an ein schlechtes Benehmen an den Tag und es entstanden Zweifel bei den Burschen, ob er die Werte der Verbindung richtig verstand. Dieses schlechte Benehmen erreichte seinen Höhe-punkt, als Samuel sich ohne zu fragen ein Tattoo mit dem Zirkel und dem Wappen der Concordia auf die Wade stechen liess. Dazu kam noch, dass er die zweite Klasse wiederholen musste und so sein Sta-tus als Mitturner laut Statuten illegal wurde. Darauf fand ein BC statt, in dem über Samuels Zukunft in der Verbindung gesprochen wurde. Nach etlichen Gesprächen mit Altherren und Inaktiven beschloss der Vorstand, ihn aus der Verbindung auszuschliessen, er aber im näch-sten Spefuxenquartal die Kneipen wieder als Spefuxe besuchen kann und, falls er dies wünscht, nochmals ein Beitrittsgesuch einreichen darf. Die Anlässe des ersten Quartals wurden gut besucht, besonders die Kneipen. Obwohl bei den Turnfahrten nicht alle von Anfang an mitliefen, kamen viele noch nach, um mit den Altherren und der Akti-vitas ein köstliches Nachtessen zu sich zu nehmen. Zusätzlich zu den Turnfahrten und Kneipen nahm die Aktivitas auch am Turnfest in Wigoltingen teil. Die sportlichen Leistungen waren zwar nicht überragend, aber es reichte immerhin für den zweitletzten Platz. Nach den Sommerferien liess die Präsenz leider etwas nach. Dies lag wohl auch daran, dass viele Anlässe, wie zum Beispiel Turnfahrten, an Samstagen stattfanden. Erfreulich war die Teilnahme am 2-Stun-den-Lauf, an dem die Aktivitas trotz heissen Wetters motiviert für die gesammelten Spendengelder lief. Ein weiterer positiver Aspekt war, dass die Präsenz gegen Ende des Quartals wieder zunahm und wir auch viele Altherren im Keller begrüssen durften.

    Tobias Morf v/o Kodex

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    Als Oberturner darf ich auf ein gelungenes und schönes Vereinsjahr zurückblicken. Diverse Komplikationen machten das turnerische Vereinsleben nicht immer einfach, doch versuchte jeder sein Bestes beizutragen: Namentlich wäre der Fremdsprachenaufenthalt in Yver-don von Laetus und das Mitwirken diverser Aktiven in Sportverei-nen zu nennen. Letzteres freut einen Oberturner zwar riesig, doch die dadurch hervorgerufenen Absenzen waren weniger erfreulich.

    Turnfahrten

    Smile-TurnfahrtDie Absenzen spürten wir ein erstes Mal auf der legendären Smile-Turnfahrt, wo sich lediglich sechs Aktive am vereinbarten Treffpunkt besammelten. Diese marschierten aber nicht minder frohlockend los und nahmen die gut 30 Kilometer lange Stecke bei angenehmen Tem-peraturen in Angriff. Auf halbem Weg in Weinfelden angekommen, mussten erst die versiegenden Energiereserven aufgetankt werden. Ob ein Dürüm dazu die beste Wahl war, blieb abzuwarten. Leider ver-liessen uns zwei Aktive aufgrund von Knieproblemen und nahmen den Zug nach Amriswil. Gleichzeitig stiessen jedoch zwei dazu, was die Anzahl an sportlichen Turnern immerhin konstant hielt. Bald war die aufkommende Müdigkeit zu spüren und manch einer wünschte sich einen kürzeren Weg oder ein kühles Bier – oder noch besser beides. Selbst der Oberturner schien ein wenig angeschlagen, musste er sich doch von Einheimischen den richtigen Weg weisen lassen. Erlöste Gesichter waren zu sehen, als wir endlich in Amriswil anka-men. Das Timing war perfekt, wie der zwanzig Minuten später ein-

    Bericht des Oberturners über das vergangene Vereinsjahr

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    setzende Regen bewies. Sichtlich erfreut unter Dach zu sein, wurden wir danach mit köstlichem Essen verwöhnt. Dazu kam noch das eine oder andere wohlverdiente Bierchen, welche den einen oder anderen müden Wandersmann wieder munter machten. Der Abend nahm so seinen Lauf und viel zu früh schon musste man Smiles schönes Domi-zil verlassen.

    Happy-TurnfahrtEine um einiges kürzere, aber nicht weniger schöne Turnfahrt war die Happy-Turnfahrt. Vor allem das Wetter spielte mit und die Sonne brannte so stark, dass der Weg durch den Wald eine gute Option war. So kam man guter Dinge bei Happy an. Dort wurde zugleich der nicht unbedeutende Durst gelöscht, um danach fit für einige Runden Tisch-tennis zu sein. Nach einer sehr bekömmlichen Speise war es bald am Eindunkeln und die Maienkäfer wollten uns unseren Platz streitig machen. Obwohl der klare Auftrag erteilt wurde, gelang es den Fuxen

    Eine fröhliche Wanderschar auf dem Weg nach Amriswil (Kodex, Rasant, Laetus, Ventil, Kauz)

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    Step-Nivea-TurnfahrtGleich am ersten Freitag nach den Sommerferien fand die Step-Nivea-Turnfahrt statt. Diese Turnfahrt führte uns zu den Geschwi-stern Sawalt nach Hüttwilen. Sie wird traditionsgemäss mit der Frau-enverbindung Licornia durchgeführt, da Nivea eine Lady der Licornia ist. Nach einer eineinhalbstündigen Wanderung kamen wir bereits ans Ziel. Im Hause angekommen, erwartete uns ein delikates Essen und natürlich auch genug zu trinken. Viele AHAH liessen sich die-sen Anlass nicht entgehen und feierten kräftig mit, sodass die letzten

    Bei Happy in Stettfurt werden ordentliche Portionen aufgetischt.

    nicht, die Maienkäfer zu beseitigen, da deren zahlenmässige Überle-genheit zu gewaltig war. Die Stimmung war gut und es wurde Zeit, einige Canten anzustim-men. Aus Rücksicht auf die Nachbarn geschah dies aber «piano». Leider verging auch diese Turnfahrt wie im Fluge und die Aktivitas musste bald den Bahnhof Matzingen aufsuchen.

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    Gäste erst sehr spät in der Nacht die Feier verliessen und sich zurück in die eigenen vier Wände begaben.

    Johann-Albrecht-TurnfahrtDie Johann-Albrecht-Turnfahrt führte uns wie jedes Jahr nach Kreuz-lingen zu AH Uhu Müller. Leider begann sie mit einer sehr kleinen Anzahl von Aktiven. Zum Glück marschierten aber auch einige AHAH mit, die unsere Wandergemeinschaft verstärkten und uns den Weg weisen konnten. Die Reise dauerte lange und brauchte deshalb viele Pausen, damit keiner verdurstete. Mit Hilfe des edlen Gerstensaftes erreichten die tapferen Wanderer schliesslich ihr Ziel in Kreuzlingen, wo sie ein üppiges Mahl erwartete. Hier trafen noch weitere Aktive und AHAH ein, sodass nun doch eine stattliche Anzahl anwesend war. Zugleich streifte man die Wanderkleider ab und warf sich in Schale für den offiziellen Teil. Nach dem Essen ging es hinunter an den Bodensee, wo man den Abend unter guten Freunden mit eini-

    Die Aktiven verstehen sich offensichtlich auch mit den Damen der Licornia sehr gut (Step-Nivea-Turnfahrt nach Hüttwilen).

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    gen Bierchen ausklingen liess. Wie jedes Jahr wurde auch heuer der Durst des Präsidenten unter der Aufsicht des Gastgebers besonders gründlich geprüft.

    Felben-TurnfahrtDieses Jahr wurde zum ersten Mal eine Turnfahrt nach Felben durch-geführt. Die Organisatoren Taifun und Remus scheuten keinen Auf-wand und organisierten hierfür extra eine Waldhütte oberhalb Fel-ben. Nach längerem Marsch dort angekommen, richteten die Fuxen Salat an und grillierten Würste. Aufgrund des Regens war letzteres ein bisschen schwieriger, doch der Fuxmajor hat ja nicht umsonst eine Peitsche, was auch den Fuxen klar war, womit sich das Problem löste. Aufgrund der Kälte zog man sich allmählich in die Hütte zurück, wo man durch die Menge der Leute warm bekam. Andere fanden noch einen Weg der Kälte zu trotzen; sie standen mit ein wenig Bier draussen in der Kälte und liessen sich von innen wärmen. Wir danken Remus und Taifun dafür, diese Turnfahrt ins Leben gerufen zu haben und hoffen, dass die Aktivitas auch im nächsten Jahr wieder nach Felben wandern darf.

    Stil-Krawall-TurnfahrtDie zweite Ausgabe dieser Turnfahrt stand unter einem denkbar schlechten Stern. Aufgrund mehrmaligen Verschiebens fiel sie auf das gleiche Datum wie der 2-Stunden-Lauf. Die kurzfristige Verschie-bung brachte die Planung so manches Aktiven ins Wanken und als Konsequenz waren leider viele abwesend. Nichts desto trotz mar-schierten die Beteiligten frohen Mutes nach Gachnang. Das Wetter war angenehm und die Stimmung der Aktiven entsprechend gut. Um Verpflegung für die Wanderung brauchte sich niemand zu kümmern, da Leona uns genug Bier als Zwischenverpflegung spendierte. Bei Stil angekommen, wurde der Grill angeheizt und es gab Fleisch in rohen Mengen. Aufgrund des nach wie vor schönen Wetters konnte die versammelte Gemeinde einen äusserst gemütlichen Abend im Freien verbringen.

    TurnstundenNeben den Turnfahrten betreiben wir jeden Freitag vor dem Abstieg in den Keller etwas Sport. Die Turnstunden bestehen hauptsächlich aus Fussball. Anders als manche Turnfahrten wurden die Turnstun-den immer zahlreich besucht. Auch viele AHAH und Inaktive kommen

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    gerne für eine Runde Fussball in die Turnhalle der Kanti. Die Turnlek-tionen sind jeden Freitag von neuem ein Erlebnis und ganz nebenbei sorgen sie auch für genügend Durst.

    Andere AktivitätenDie Aktivitas nahm im vergangenen Jahr auch an diversen anderen Anlässen teil: Wir durften bei den Hochzeiten von AH Obi Angst und AH Amati Helbling chargieren, nahmen am 2-Stunden-Lauf teil und machten am Turnfest in Wigoltingen mit. Während wir uns in den sportlichen Disziplinen leider nicht mit den Besten messen konnten, standen unsere Chancen auf die Titel, welche im Festzelt ausgemacht wurden, relativ gut. Preise gab es in dieser Kategorie jedoch keine zu gewinnen, dennoch bleibt uns dieses Turnfest ganz nach dem Motto «Dabei sein ist alles» in bester Erinnerung. Zudem konnten wir uns als Verbindung präsentieren und zeigen, dass sich das Verbindungs-leben nicht nur in einem feuchten Keller abspielt.

    Matthias Sprenger v/o Rasant und Tobias Morf v/o Kodex

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    Aktivenreise nach Heidelberg2. bis 5.  April 2009

    Es war wieder soweit: Wie es bereits Tradition ist, machte sich die Aktivitas in den Frühlingsferien auf, um Heidelberg zu erkunden und kräftig mit den deutschen Studenten zu feiern. Ob man nun das erste oder bereits das zweite Mal in die «Verbindungs-Hochburg» fuhr, die Vorfreude war riesig. Doch natürlich sollte neben Spass und Party auch noch wichtige Dinge wie Vulgi und Courageprüfungen bespro-chen werden. Bereits am Montagmorgen um 9 Uhr bekamen die Burschen den ersten Schock, denn die Fuxen hatten 1,5 Liter Plastik-Saftflaschen gekauft. Eigentlich hatte man aber Bügelflaschen erwartet, welche man später den Rhenopalaten als Geschenk überreicht hätte. Nach kurzer Besprechung entschied man sich dafür, im Avec-Shop einen Sechserpack Ittinger Bier zu holen. So konnte man dann endlich die lange Zugfahrt nach Heidelberg in Angriff nehmen. Nach rund fünf Stunden erreichten wir schliesslich den Heidelberger Hauptbahnhof, von wo wir mit Taxis zu unserem Hotel, dem Schönenbergerhof, fuh-ren. Den Rest des Tages hatten wir Zeit, um die Stadt zu erkunden. Der Abend wurde ebenfalls individuell verbracht, die einen feierten in den unzähligen Bars kräftig ab, andere knüpften die ersten Kontakte zu deutschen Studenten und auch zu Heidelberger Verbindungen. Doch egal, wie kräftig der Abend verlaufen sein mochte, er wird für jeden von uns unvergesslich bleiben. Am nächsten Mittag traf sich die Aktivitas um 12 Uhr vor dem Hotel, um gemeinsam eine Mahlzeit einzunehmen. Von den Bur-schen Siesta und Elan fehlte jedoch jede Spur. Niemand wusste, wo sie sich herumtrieben. Sicher war nur, dass sie diese Nacht nicht im Hotel übernachtet hatten. Beim Mittagessen erreichten wir dann endlich Elan auf seinem Handy und er teilte uns mit, dass sie nach

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    durchzechter Nacht bei den Zähringern einige Stunden Schlaf fan-den, ausser eines höllischen Katers aber wohlauf seien. Nach einem vorzüglichen Schnipo machten wir uns auf, um das Schloss und sei-nen grossen Zwerg zu bewundern und anschliessend eine Vulgi- und Courage-Besprechung im Schlossrestaurant abzuhalten. Nun hatten wir wieder einige Stunden für uns, bevor wir uns gemeinsam auf-machten, um bei der Rhenopalatia eine Kreuzkneipe zu feiern. Die-ser Abend wird wohl allen Aktiven noch lange in Erinnerung blei-ben, denn es wurde ein feuchtfröhlicher Abend voller interessanter Gespräche. Am nächsten Nachmittag war dann im «Schnoggenloch» erneut eine Besprechung angesetzt, zu welcher die Aktivitas mehr oder weni-ger fit erschien. Aus dem Besprechen wurde dann allerdings nichts, da wir im Restaurant bereits wieder einige Aktive der Rhenopalatia antrafen, die uns sofort wieder in ihr Haus einluden, um weiter zu feiern. Dieser Einladung folgten wir natürlich gern und so hielten wir unsere Besprechung im Haus der Rhenopalatia ab. Danach feierten wir kräftig und leerten auf dem Balkon noch die eine oder andere Karaffe des Hauses. Die einen Aktiven zogen erst am Abend in die Altstadt zurück, um am letzten Abend noch einmal richtig zu feiern. Am Sonntagmorgen hiess es dann schliesslich Abschied von Hei-delberg zu nehmen, denn wir traten die Heimreise nach Frauenfeld an. Auch wenn an diesem Morgen alle besonders müde waren, war Heidelberg doch ein unvergessliches Erlebnis und hat sicher auch dazu beigetragen, dass die Aktivitas noch etwas enger zusammenge-schweisst wurde. Nevio Oberholzer v/o Krawall

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    Die Resultate waren erfreulich: Sowohl schulinterne als auch kanto-nale und nationale Evaluationen zeigten, dass unsere Ausbildungen gut sind und unsere Absolventinnen und Absolventen die allgemeine Studierfähigkeit in hohem Mass erreichen. Dies gilt in erster Linie für die fachlichen Kompetenzen unserer Gymnasiastinnen und Gymna-siasten. Zu optimieren ist der Bereich überfachliche Kompetenzen, der in unserem schulinternen Entwicklungsplan bereits integriert ist. Einiges konnte bereits auf das Schuljahr 2009/2010 umgesetzt werden.

    Überfachliche Kompetenzen am Themennachmittag – Wir schaffen einen Ort der ZusammenarbeitSeit August 2009 ist der Donnerstagnachmittag Themennachmittag. So schaffen wir für die ganze Schule und damit für alle Abteilungen Raum und Zeit. Im Gymnasium werden die sog. «Interdisziplinären Themenstellungen» im Teamteaching unterrichtet. Jede Klasse behandelt während 4 Semestern à je 4x2 Lektionen eine interdiszi-plinäre Themenstellung, die an den Fachinhalten der beiden invol-vierten Fächer anknüpft. Beispiele für Interdisziplinäre Themenstel-lungen im Schuljahr 2009/10:

    – Biologie/Sport: Stoffwechsel im menschlichen Körper. Wovon ist die körperliche Leistungsfähigkeit (z.B. aerobe Leistungsfähigkeit) abhängig?

    – Physik/Musik: Von der Schwingung zur Musik– Französisch/Deutsch: Französische Lehnwörter im Schweizer

    Hochdeutsch und im Dialekt

    Bericht aus der Kantonsschule Frauenfeld

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    Selbstverständlich bietet der Themennachmittag auch Raum für speziellen Unterricht in allen Abteilungen wie z.B. Theater, Blockbil-dung von Lektionen für eine Vertiefung eines Themas, für Kurzfrei-kurse, Informationsveranstaltungen, Konzerte, Projekte, Maturaar-beitsbesprechungen, Sitzungen, Konvente. Der Themennachmittag ist für alle zu einem Ort der Zusammenar-beit geworden, in dem ausserhalb unseres manchmal etwas starren Stundenplans experimentiert werden kann.

    Überfachliche Kompetenzen in verschiedenen Fächern – Wir machen fit fürs StudiumNebst fundiertem Fachwissen müssen zukünftige Studierende über weitere Kompetenzen wie Präsentationstechnik, Lernstrategien, selbstständiges Lernen, Teamfähigkeit verfügen. In unserem Kon-zept zur Förderung überfachlicher Kompetenzen haben wir festge-legt, welche Kompetenzbereiche von welchen Fächern verbindlich abgedeckt werden können. Zudem wurde per Schuljahr 2009/10 im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) ein Selbstlernteil für alle 1. Klassen GYM eingeführt. Es wurde festge-legt, welche ICT-Kenntnisse die Schülerinnen und Schüler mitbrin-gen müssen. Diese werden getestet, und wer sie noch nicht besitzt, kann sie sich im Selbststudium aneignen. Darauf aufbauend werden die ICT-Kompetenzen im Unterricht vertieft.

    Auch Handels-, Informatik- und Fachmittelschule sind fitDie Informatikmittelschule (mit Berufsmaturität) wurde definitiv ein-geführt. Sie bietet eine sehr breite Ausbildung in Informatik, Wirt-schaft und Recht sowie Allgemeinbildung. Weiterhin gut positioniert ist die Handelsmittelschule (mit Berufsmaturität). Die Fachmittel-schule hat für die Berufsfelder Soziale Arbeit und Gesundheit die Fachmatura-Anerkennung erhalten.

    Pascale Chenevard Bolinger

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    Um 17.10 Uhr eröffnet Smile Hess die 117. Jahresversammlung. Schon viele Altherren haben sich vorher eingefunden, da Focus Wydler eine Diashow von der Sommerturnfahrt 2008 (natürlich gemäss der heu-tigen Zeit mit Beamer und Laptop) zeigte. Der Saal ist trotz warmem Wetter proppenvoll, es müssen viele Stühle kurzfristig herbeigeschafft werden. Zum Anfang stimmt Chämi Lang wie immer voller Elan den Cantus «So pünktlich zur Sekunde» an. Speziell werden die Ehrenbandträger Happy Gamper, Spindel Eisenring, Stulpe Stuber und Amigo Müller begrüsst. Ein Gruss geht auch an den Aktiv-Präsidenten Matthias Sprenger v/o Rasant, wel-cher auch am Vorstandstisch sitzt. Die Licornia-Führungsetage ist dieses Jahr leider abwesend, dafür nutzt der neue AH-Präsident der Thurgovia (Béret Hochuli) die Gelegentheit, sich den Anwesenden vorzustellen und schon jetzt Werbung für das 150-jährige Jubiläum der Verbindung (2012) zu machen, zu dem er auch viele Concordianer erwartet. Im Weiteren haben sich auch wieder einige ältere Semester eingefunden. Es sind dies Chrusli Stuber (*1918), Fopp Roth (*1926), Fusel Schmid (*1927), Lento Truninger (*1927), Hecht Schwarz (*1927), Angel Sohm (*1928) sowie Chäch Kellenberger (*1928). Ein spezieller Gruss geht auch an unsere «Offiziellen», Regierungsrat Scout Schläpfer und alt Regierungsrat Pollux Ruprecht, sowie die Kantonsratsmitglieder Chämi Lang und («Hinterbänkler») Limit Lei. Obi Angst bittet die Anwesenden, sich in die Teilnehmerliste einzu-tragen. Die Stammgäste des Goethe-Stüblis müssen sich beim Essen diesmal mit dem Poststübli begnügen. Auch dieses Jahr haben viele Concler sich per Post (was bevorzugt wird) angemeldet. Angesichts

    Protokoll der 117. AH-Versammlungvom 16. Mai 2009 im grossen Saal des Gasthofes «Zum Goldenen Kreuz» in Frauenfeld

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    der Wirtschaftskrise haben einige das Porto gespart und sich per Feld-post, durch persönliches Bringen oder gar unfrankiert angemeldet. Obi verliest die Abmeldungen. Beisitzer Moby Häberli ist an einer Hochzeit, Stiga Walther muss den gleichzeitig stattfindeden Modell-flugtag in Frauenfeld managen, Fips Hausammann geniesst mit seiner Familie österreichische Gastfreundschaft, Phon Graf darf an einer Taufe teilnehmen, Plausch Lenz ist geschäftlich engagiert, Shi-mano Zingg befindet sich mitten in der Prüfungsvorbereitung (Ruf aus dem Publikum: «Kein Mut zu Lücke!»), die Zwillinge Keller haben einfach keine Zeit, Egel Hux grüsst aus Paris (wo er sich beruflich niedergelassen hat), Javel Raas musste dringend ins Ausland, trinkt sich deshalb freiwillig aus dem 1. BV und überweist eine zusätzliche Bierspende von 200 Franken. Smile berichtet von einem wichtigen Abwesenden. Taschte Nef ist aus der Concordia ausgetreten. Smile liest einige Passagen aus dem Austrittsschreiben vor, in dem Taschte erzählt, dass er einiges durch-machen musste und nun einen Neuanfang wagt, weshalb er nun auch die Conc verlässt. Mit dem von Obi und Calcio Zahnd verfassten Mitteilungsblatt haben die Anwesenden die Traktandenliste für die 117. Jahresver-sammlung erhalten. Niemand wünscht eine Änderung. Als Stimmenzähler werden Salto Lässker und Sprütz Hess vorge-schlagen und einstimmig gewählt.

    Traktandum 1: Neuaufnahmen in den AH-VerbandAls erstes schlägt der Vorstand vor, Style Daxboeck wieder in den Verein aufzunehmen. Er hat am 8. Juli vergangenen Jahres 500 Fran-ken einbezahlt, somit alle ausstehenden Verbindlichkeiten beglichen und ersucht um die Wiederaufnahme. Seinem Anliegen wird einstim-mig entsprochen, womit Style wieder in unseren Reihen ist. Des Weiteren werden folgende Kandidaten (alle in dunklen Anzü-gen gekleidet) zur Aufnahme in den AH-Verband vorgeschlagen:

    – Fabian Aebersold v/o Roque (entschuldigt, Militär)– Marc Bollac v/o Curl– Fabian Hotz v/o Turbo (entschuldigt, Militär)– I-Hsiang Hung v/o Taifun– Benjamin Pöschl v/o Circa– Emanuel Sawalt v/o Step– Pavel Soukal v/o Medius– Martin Ritzi v/o Loco

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    Sie haben die Kantonsschule abgeschlossen und haben keine offenen Verpflichtungen gegenüber dem Verein. Wie gewohnt geschieht die Aufnahme mit Akklamation, einem Ganzen und dem Farbencantus.

    Traktandum 2: Protokoll der letzten JahresversammlungDas Protokoll der 116. Jahresversammlung findet man im letzten Mitteilungsblatt auf den Seiten 23–27. Es wird ohne Wortmeldung genehmigt und Troubadix mit Applaus verdankt.

    Traktandum 3: Jahresbericht des PräsidentenSmile berichtet über das abgelaufene Vereinsjahr. Die Rede ist an anderer Stelle in diesem Mitteilungsblatt abgedruckt. Smile bittet Floyd Giger, den Jahresbericht zur Diskussion zu stel-len. Floyd sagt, es habe sich jemand im letzten Jahr beklagt, seine Verdankung von Smiles Arbeit sei etwas gar kurz geraten. Er hat sich diesen Punkt zu Herzen genommen und etwas genauer recherchiert, was Smile denn alles so gemacht habe. Dabei ist er (nebst vielen anderem) auf folgende vier Kernpunkte gestossen:

    1. Schadensmeldung vom letzten AH-Kommers: Dank Smiles Charme hat das gute Verhältnis zum Goldenen Kreuz nicht gelitten.

    2. Die Vorfälle um Taschte Nef : Diese haben Smile auch persön-lich getroffen, er hat mit viel Fingespitzengefühl mit Taschte kommuniziert.

    3. Die zeitweise Verstimmung der Pöstli-Wirtin: Sie kontaktiert ihn bei aufkommenden Problemen, er wirkt so als Vermittler.

    4. Eine Mutter hat sich über die Behandlung ihres Sohnes bei der Burschenprüfung mit einem Brief an Schule, Aktiv-Präsident und Smile beschwert. Auch dieser Vorfall konnte bereinigt werden.

    Floyd bittet die Anwesenden, Smiles Bericht mit einem speziellen Applaus zu genehmigen, was umgehend geschieht. Zudem werden Floyds Ausführungen mit dem Ruf nach einem Ehrenbecher verdankt.

    Traktandum 4: JahresrechnungQuästor Moustache Zuber erläutert ein paar Zahlen zur Jahresrech-nung. Es gibt vor allem zwei Unschönheiten, nämlich den Verlust von ca. 23'000 Franken und das Konto «Übriger Aufwand». Sonst läuft

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    alles in ähnlichen Bahnen wir im vergangenen Jahr, mit der Aus-nahme, dass der Jahreskommers wieder einiges teurer war als im Casino Frauenfeld (weil die Kosten nicht mit der Licornia und Thurgo-via geteilt werden konnten). Dazu stellt niemand weitere Fragen. Rechnungsrevisor Mutz Jung bestätigt, die Zahlen in der Rechnung stimmen wirklich. Ob das Geld auch tatsächlich vorhanden sei, könne er nach den Ereignissen im vergangenen Jahr (UBS...) nur vermuten. Diese Bemerkung ist natürlich als Scherz gemeint. Es ist alles in bester Ordnung, inklusive dem Nachtessen für die Rechnungsrevisoren. Die Jahresrechnung wird anschliessend einstimmig genehmigt und Moustaches Arbeit bestens verdankt.

    Traktandum 5: Festsetzung der JahresbeitragesDer Vorstand schlägt vor, die Beiträge auf 100 bzw. 50 Franken für stu-dierende AHAH zu belassen. Dies ist nur möglich dank den grossen Kostenreduktionen bei der Herstellung des Mitteilungsblattes (von ca. 15'000 CHF auf ca. 8'000 CHF jährlich, dank Peca und Amok). Das 150-Jahr-Jubiläum in 10 Jahren führte im Vorstand zu einer Diskussion über die Ausgestaltung des runden Geburtstages. Gemäss Erfahrungswerten aus der Vergangenheit gehen wir von einem Finanzbedarf von etwa 90'000 Franken aus. Der Vorstand schlägt deshalb vor, zusätzlich zum ordentlichen Jahresbeitrag einen Sonderbetrag von (mindestens) 30 Franken pro Jahr zu sammeln.Dem Antrag wird (ohne Gegenstimme) zugestimmt.

    Traktandum 6: Ausschlüsse gemäss Art. 4 der StatutenDie vorgeschlagene Statutenänderung hat einiges Feedback provo-ziert. Folgende zwei Punkte standen dabei im Vordergrund:

    – Der Ausschluss eines Mitglieds soll weiterhin der Jahresversamm-lung vorbehalten bleiben.

    – Mitglieder im Ausland sollen nicht besser gestellt werden als jene mit Wohnsitz in der Schweiz.

    Der Vorstand zieht die vorgeschlagene Statutenänderung zurück und stellt den Antrag, Artikel 4 wie folgt zu ergänzen:

    «Der Vorstand kann die Mitgliedschaft eines Mitgliedes, das weder postalisch noch via Internet erreichbar ist, sistieren.»

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    Spindel Eisenring ist unklar, was eine Sistierung bedeutet. Muss das Mitglied die fehlenden Beiträge nachher nachzahlen? Lento Graf spricht sich in seinem kurzen Votum dafür aus. Dem Antrag des Vorstandes – inklusive dem Vorschlag Lento – wird mit grossen Mehr (bei 21 Gegenstimmen) entsprochen.

    Traktandum 7: WahlenEs ist kein Rücktritt aus dem Vorstand eingereicht worden. Somit stellen sich folgende Mitglieder für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung:

    – Präsident Smile Hess; – Archivar und Vizepräsident Floyd Giger;– Aktuar Troubadix Greminger;– Quästor Moustache Zuber;– Webmaster Amok Wapf;– Redaktor Obi Angst;– Redaktor Calcio Zahnd;– Beisitzer Moby Häberli;– die Revisoren Mutz Jung und Boy Rutschmann.

    Zuerst wird Smile Hess und anschliessend der Rest des Vorstands mit Akklamation für ein Jahr wiedergewählt.

    Traktandum 8: Variaa. Diashow von Focus Wydler Smile bedankt sich nochmals bei Focus für seine informative Dia-

    show über die gelungene Sommerturnfahrt.

    b. Zürcher Stamm Chrane Christinger berichtet von den zwei existierenden Zürcher

    Stämmen, wobei es zwischen den beiden (der eine wird eher von jungen Conclern besucht, beim andern ist das Durchschnittsalter etwas höher) durchaus einen «Overlap» gibt. Angesichts dieser regen Aktivitäten wurde beschlossen, eine gemeinsame Turnfahrt zu organisieren, welche am 29. August stattfinden wird (abschlies-sendes Abendessen auf dem Uetliberg). Anmeldungen auch von Exil-Zürchern sind durchaus erwünscht.

    c. Golf Open Auch dieses Jahr fand wieder ein Golfturnier statt, wobei es dieses

    Mal von Rough Weber organisiert wurde. Den ersten Platz erreichte

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    Pax Bär, dicht gefolgt von Kafi Lutz und Sprint Ribi (gleiche Reihen-folge bei der Brutto- und Netto-Rangliste).

    d. Korrektur zum letzten Mitteilungsblatt Schnupf Lang weist Obi in einem Votum darauf hin, dass sein Lokal

    «not guilty» in Oerlikon (sorry für die Werbung) sehr wohl Alkohol ausschenke. Es handle sich sogar um ein lokales Zürcher Bier (Tur-binenbräu). Selbstverständlich empfiehlt er allen Anwesenden ganz uneigennützig, sich selbst einmal davon zu überzeugen. Ebenso seien Investoren immer willkommen.

    e. Fussballmatch Erneut konnte kein volles Bierfamilienturnier durchgeführt wer-

    den. Nichtsdestotrotz wurde ein Match «Junge» gegen «Alte» aus-getragen. Für einmal setzten sich dabei die Routiniers durch, und zwar mit dem Resultat von 8 : 6.

    f. Weiteres Smile wünscht Boy Rutschmann gute Genesung.

    Um 18.15 Uhr schliesst Smile die Versammlung mit dem Cantus «Alt Heidelberg, du feine».

    Der Aktuar Troubadix Greminger

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    1918–1930Chrusli Stuber 18 Ruech Harder 26 Fopp Roth 26Lento Truninger 27 Fusel Schmid 27 Hecht Schwarz 27Dogg Siegfried 28 Angel Sohm 28 Chäch Kellenberger 28

    1931–1940Fabli Meyer 31 Pinsel Keller 32 Fesch Hasler 32Cis Lutz 33 Rummel Bruni 34 Topo Vettiger 34Pi Engeli 34 Petz Wohnlich 34 Eiffel Ribi 36Fair Eggmann 38 Schwof Etter 39 Salto Lässker 40Protz Eigenmann 40

    1941–1950Igel Bornhauser 41 Bless Schläpfer 41 Pascha Bornhauser 41Duro Wohnlich 42 Juwel Keller 43 Pollux Ruprecht 43Hydra Baumann 44 Mutz Jung 44 Yankee Bornhauser 44Inka Kihm 45 Sprint Ribi 45 Pax Bär 46Ali Ramsauer 46 Schwank Gantenbein 47 Smart Kappeler 47Schlingel Jung 47 Nanus Bodmer 47 Bison Wohnlich 47Glenn Dössegger 48 Nagel Straub 48 Chämi Lang 48Mönch Widmer 49 Tank Hefti 49 Frisco Vetterli 49Tramp Müller 49 Kitz Roth 50 Fragile Wellauer 50Schmauch Schwarz 50 Cirrus Vetterli 50 Amigo Müller 50

    1951–1960Kick Kuster 51 Scout Schläpfer 51 Smile Hess 51Minor Schmid 51 Spindel Eisenring 52 Horaz Vetterli 52Fair Trüeb 52 Lento Graf 53 Tell Seger 53

    Die 141 Teilnehmer an der Jahresversammlung 2009Nach den eingegangenen Anmeldungen

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    Knips Trüeb 54 Stulpe Stuber 54 Sprütz Hess 54Happy Gamper 55 Dul-X Eisenring 56 Chrane Christinger 56Rugby Salt 57 Focus Wydler 58 Floyd Giger 58Greco Wydler 60

    1961–1970Jazz Wydler 61 Wurzle Greminger 61 Micky Felber 62Lavabo Eigenmann 65 Fuego Paganini 66 Obi Angst 66Troubadix Greminger 66 Finanz Schönholzer 66 Chico Bärlocher 66Zorro Lang 68 Hägar Mettler 69 Pagallo Schelbert 69Corso Stocker 70 Biwak Lang 70 Hermes Rieder 70Gel Keller 70

    1971–1980Limit Lei 72 Jambus Interewicz 72 Moustache Zuber 73Tell Herren 73 Vergil Bürgi 74 Dynamo Interewicz 74Style Daxboek 74 Koma Duttweiler 74 Chranz Rupper 75Pele Bichsel 76 Gaston Schobert 76 Armstrong Steinemann 75Hermes Rieder 76 Schnupf Lang 77 Capo Kuster 78Balsa Wellauer 79 Recta Steinlin 79 Uhu Müller 79Secco Lengg 80 Scratchy Kurzbein 80 Rapido Eisenbart 80

    1981–1990Juan Geeler 81 Miró Graf 81 Calcio Zahnd 81Flash Heller 81 Titan Aeschbacher 81 Newton Meyer 82Blues Herzog 82 Ajax Geeler 83 Amok Wapf 83Ladrón Bolli 83 Peca Pulfer 83 Heavy Herzog 84Conconi Schläpfer 84 Beretto Oelkers 85 Epaule Schönenberger 85Balu Franco 86 Remus Aebersold 87 Catch Thorner 87Fit Seiler 87 Visage Ursprung 87 Skate Strehler 87Roque Aebersold 87 Rough Weber 87 Synchron Bigler 88Taifun Hung 88 León Orellano 88 Circa Pöschl 88Medius Soukal 89 Exploit Ackermann 89 Loco Ritzi 89Curl Bollag 89 Step Sawalt 89 Priis Mäder 89

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    Geschätzte Concordianer!

    Zerbrochene Bierkrüge in den Pissoirs, verschmutzte Toiletten mit Erbrochenem inklusive Demontage des WC-Deckels, fünf ver-schmutzte Plätze mit Erbrochenem in der Gartenwirtschaft, zerbro-chene Suppentassen in der Parkhausdurchfahrt, zerbrochene Bier-krüge auf der Strasse, usw. So beginnt die letztjährige Abrechnung unseres Kommerses vom Goldenen Kreuz. Liebe Concordianer, ich möchte Euch bitten, neben dem fröhlichen Feiern und Zechen unsern Comment nicht ganz zu vergessen! Einmal mehr war die Sommerturnfahrt ein Höhenpunkt unseres Vereinsjahres. Der amüsante Bericht von Turnfahrer Obi lässt keine Details aus. Mein «Inspektionsbesuch» vom Dienstag auf Mittwoch in Saanen zeigte denn auch eine super Tourorganisation und eine ausgelassene Wandertruppe. Unser Dank gilt der Tourdirektion Spin-del Eisenring, Stulpe Stuber und Happy Gamper sowie der rückwär-tigen Staffel Boy Rutschmann, Protz Eigenmann und Gispel Blum. Gleich zu Beginn der Sommerferien begann die Hetzkampagne gegen Armeechef Taschte Nef. Ich erfuhr davon via SMS in meinen Kanada-Ferien, weshalb mich die Journalisten in Ruhe liessen. Die NZZ am Sonntag recherchierte trotzdem an der Kanti und fand Fol-gendes heraus: «An den Sport führte ihn (Taschte Nef) die Studen-tenverbindung Concordia heran. In der Thurgovia wird gesoffen, in der Concordia geturnt und gesoffen, heisst es an der Kantonsschule Frauenfeld.» Immer mehr Details seiner unglücklichen Reaktion im Zusammenhang mit seiner früheren Lebenspartnerin und der Reak-tionen des ungeliebten Bundesrates Schmid wurden in den Medien

    Jahresbericht des AH-Präsidenten 2008/09

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    genüsslich ausgebreitet, so dass er von seinem Amt zurücktreten musste und auch Bundesrat Schmid anschliessend demissionierte. Im Oktober nahm ich am Sonnenberger des Frauenfelder Stamms teil. Der Apéro wurde im Rittersaal des Schlosses offeriert. Dank der Beziehungen Happys zum neuen Besitzer konnten wir nicht nur den Rittersaal, sondern den ausgedehnten Dachstock besichtigen. Damit wurde auch klar, dass der neue Obmann Happy heissen wird. Er löst Spindel ab, der den anspruchsvollen Frauenfelder Stamm fünf Jahre lang führte. An der 146. Stiftungsfeier der Thurgovia im November konnte ich die Concordia vertreten. Der gemütliche Anlass fand im ausgebauten Keller des Brauhauses Sternen statt. Ein grossartiger Anlass war die Feier zum 140-jährigen Bestehen der Concordia am 8.  November 2008. Über hundert Concordianer folgten der Einladung von Uhu Müller an den Vortrag des Komman-danten der Patrouille Suisse und zum Jubiläumskommers im Gast-haus Löwen in Islikon. Positiv überrascht war die ganze Corona von der tollen Festzeitung zum Jubiläum, verfasst von Shimano Zingg und Peca Pulfer, und vom Jubiläums-Bierhumpen, den jeder behalten durfte! Ein herzliches Dankeschön für die tolle Vorbereitungsarbeit und die ausgezeichnete Organisation gebührt dem OK mit Uhu Mül-ler, Peca Pulfer, Berretto Oelkers und Shimano Zingg. An zwei Vorstandssitzungen haben wir uns jeweils über das aktu-elle Befinden der Aktivitas orientieren lassen, die üblichen Vereins-geschäfte erledigt und die Vorbereitungen für das Mitteilungsblatt und die Jahresversammlung getroffen. Ende November traf sich eine grosse Schar Alter Herren und die Fahnendelegation der Aktivitas in Bülach, um von unserem ehema-ligen Altherren-Präsidenten und Ehrenbandträger Scipio Hintermei-ster Abschied zu nehmen. Ich bitte Sie, sich zum Andenken an Scipio und der folgenden Concordianer, die ebenfalls im letzten Vereinsjahr verstorben sind, zu erheben. Es sind dies neben Scipio Hintermeister:

    – Dampf Bosshard, – Chnebel Stuber und – Pfund Weber.

    Abschliessend bleibt mir nur noch zu danken: Meinen Vorstands-kollegen, unseren Redaktoren Obi Angst und Calcio Zahnd und ganz besonders den Layoutern unseres Mitteilungsblattes Peca Pulfer

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    und Amok Wapf sowie den unermüdlichen Stammeshäuptlingen und ihren treuen Indianern und allen, welche die Aktivitas mit Turn-fahrten, Präsenz am Stamm und Kneipspenden unterstützen.

    Der AH-Präsident Smile Hess

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    Bilanz per 31.12.2009

    Aktiven

    TKB Frauenfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10'632.63CS Frauenfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34'657.65Debitor Mitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . 4'590.—Delkredere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0.—Debitor Verrechnungssteuer . . . . . . . . 1'243.31Umlaufvermögen . . . . . . . . . . . . . . . . . 51'123.59

    Wertschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32'000.—Anlagevermögen . . . . . . . . . . . . . . . . . 32'000.—

    Total Aktiven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83'123.59

    Passiven

    Kreditoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2'198.—Turnfahrtenfonds Böckli . . . . . . . . . . . 5'326.—Turnfahrtenfonds Clown Vago . . . . . . 20'000.—Turnfestfonds Brunner/Ullmann . . . . . 10'537.—Jubiläumsfonds . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9'460.—Legate für besondere Anlässe . . . . . . 5'735.60Fremdkapital . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53'256.60

    Vereinkapital . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24'683.70Gewinn per 31.12.2009 . . . . . . . . . . . . . 5'183.29

    Eigenkapital . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29'866.99

    Total Passiven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83'123.59

    Jahresrechnung 2009

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    Erfolgsrechnung vom 1.1.2009 bis 31.12.2009

    Aufwand

    Beiträge Aktivitas . . . . . . . . . . . . . . . . . 5'659.50Debitorenverluste . . . . . . . . . . . . . . . . 920.—Miete Kellerlokal . . . . . . . . . . . . . . . . . 1'500.—Reparaturen Kellerlokal . . . . . . . . . . . . 659.60Jahrsversammlung / Kommers . . . . . . 8'720.60Mitteilungsblatt . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9'792.40Porti und Briefe . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1'232.35Büromaterial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 763.—Inseratekosten für Todesanzeigen . . . 3'177.35Bank- und Postspesen . . . . . . . . . . . . . 105'60Sonstiger Aufwand . . . . . . . . . . . . . . . 1'935.40

    Total Aufwand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34'465.80

    Ertrag

    Jahresbeiträge und kleinere Spenden 35'545.—Grössere Spenden . . . . . . . . . . . . . . . . 2'930.—Zins- und Wertschriftenertrag . . . . . . 1'124.09Besondere Erträge . . . . . . . . . . . . . . . . 50.—

    Total Ertrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39'649.09

    Gewinn per 31.12.2009 . . . . . . . . . . . . . 5'183.29

    Kreuzlingen, 4. März 2010 Der Quästor: Moustache Zuber

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    Liebe Altherren

    In den meisten Branchen scheint das Wirtschaftstief langsam über-wunden, die Banken schütten trotz Verlusten und Datenklau Boni aus (hoffentlich nicht auch an den Datendieb) und es macht den Eindruck, als hole uns die Normalität wieder ein. Auch Bilanz und Erfolgs-rechnung des Altherrenverbandes vermitteln auf den ersten Blick dieses Bild, dürfen wir doch dieses Jahr – nach einem Verlust von über Fr. 20'000.— im Jahr 2008 – wieder einen Gewinn von insgesamt Fr. 5'183.39 ausweisen. Bei genauerem Hinsehen sieht es jedoch nicht ganz so gut aus. So betragen zum Beispiel die Ausgaben für die Aktivitas im Vergleich zum Vorjahr rund Fr. 4'300.— weniger. Der Grund hierfür liegt schlicht in der Tatsache, dass es die Aktivitas versäumt hat, die ihr zustehen-den Beiträge in Rechnung zu stellen. Diese werden nun doch noch ausgeschüttet, erscheinen jedoch entsprechend erst in der Rech-nung 2010. Der AH-Kommers kam uns letztes Jahr ebenfalls rund Fr. 1'000.— günstiger, was wohl auf den Bierstopp ab 1 Uhr zurückzu-führen ist. Erfreulicherweise hatten wir dieses Jahr auch keine Schä-den mehr zu verzeichnen, was wohl ebenfalls darauf zurückzuführen ist, dass das letzte Bier (zu viel) nicht mehr eingenommen werden konnte. Demgegenüber sticht heraus, dass das Mitteilungsblatt bei-nahe Fr. 2'000.— teurer zu stehen kam als im Vorjahr. Dies lässt sich in etwa zur Hälfte damit erklären, dass wir beinahe doppelt so viele Pho-tolithos abdruckten wie im Jahr 2008. Neu erscheinen in der Erfolgs-rechnung die Debitorenverluste, welche dieses Jahr nicht mehr ein-treibbare Mitgliederbeiträge der Jahre 2004–2006 beinhalten.

    Bericht des Quästors zur Jahresrechnung 2009

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    Auf der Einnahmenseite durften wir im Vergleich zum Jahr 2008 rund Fr. 2'000.— mehr an Spenden verbuchen, welche ich allen Gönnern an dieser Stelle noch einmal herzlich verdanken möchte. Ebenso hat die Zahlungsmoral im Allgemeinen zugenommen, was sich an den gestiegenen Einnahmen aus Mitgliederbeiträgen zeigt. In die-sem Erfolgsposten befinden sich zudem auch eine stattliche Zahl an Mitgliederbeiträgen aus Vorjahren, die ebenfalls noch eingetrieben werden konnten. Dafür hat uns die Wirtschaftskrise in Bezug auf den Zins- und Wertschriftenertrag nochmals eingeholt, fallen doch die Zinsen wesentlichen tiefer aus als auch schon.

    Die grössten Aufwand- und Ertragspositionen sind die folgenden:

    – Aufwand für das Mitteilungsblatt Fr. 9'792.40 Vorjahr: Fr. 7'859.75

    – Aufwand Jahres- versammlung / Kommers Fr. 8'720.60 Vorjahr: Fr. 9'773.30

    – Beiträge an die Aktivitas Fr. 6'259.50 Vorjahr: Fr. 10'563.—

    – Mitgliederbeiträge (inkl. kleinere Spenden bis Fr. 30.—) Fr. 35‘545.— Vorjahr: Fr. 29'925.—

    – Grössere Spenden Fr. 2'930.— Vorjahr: Fr. 1'750.—

    Wie an der letzten Jahresversammlung angekündigt, wurde im Jahr 2009 erstmals jedem Altherr zusätzlich zum Mitgliederbeitrag ein Betrag von Fr. 30.— in Rechnung gestellt. Dies führte zu einem statt-lichen Betrag von Fr. 9'460.—, mit welchem unser Jubiläumsfonds geäufnet werden konnte. In den kommenden acht Jahren wollen wir dies so weiterführen, damit wir im Jahr 2018 unsere Jubiläums-feierlichkeiten so weit als möglich durchführen können, ohne dass die teilnehmenden Altherren nochmals in ihren Geldbeutel greifen müssen. Eine Änderung des Mitgliederbeitrages drängt sich zur Zeit aus Sicht des Quästors respektive des Vorstandes nicht auf. Entspre-chend werde ich mir erlauben, wie gehabt – unter dem Vorbehalt eines anders lautenden Beschlusses der Jahresversammlung – bei den «ausgelernten» Altherren einen Betrag von Fr. 130.— sowie bei den noch im Studium befindlichen Altherren einen Betrag von Fr. 80.— einzufordern.

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    An dieser Stelle möchte ich noch allen danken, die mir im letzten Ver-einsjahr mit Rat und Tat zur Seite gestanden sind und ich hoffe, die Kasse der Concordia weiterhin zu Eurer Zufriedenheit verwalten zu können.

    Kreuzlingen, 4. März 2010 Der Quästor Moustache Zuber

    Bericht der Revisoren

    Als Revisoren der Alt-Concordia haben wir die Jahresrechnung 2009, umfassend den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009, geprüft. Die Jahresrechnung schliesst mit einem Gewinn von Fr. 5'183.29 ab. Das Vereinsvermögen per 31.12.2009 beträgt neu Fr. 29‘866.99.

    Wir haben festgestellt, dass:

    – Bilanz und Erfolgsrechnung mit der Buchhaltung übereinstimmen,– die Buchhaltung sauber geführt ist und– die ausgewiesenen Vermögen vorhanden sind.

    Wir beantragen deshalb, die Jahresrechnung 2009 zu genehmigen und dem Quästor unter bester Verdankung Entlastung zu erteilen.

    Frauenfeld, 4. März 2010 Die Revisoren Mutz Jung und Boy Rutschmann

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    Sehr geehrte Altherren, Inaktive und Aktive

    Auch dieses Jahr gibt es bezüglich Neueintritten nur Gutes zu berich-ten: Fünf Fuxen durften wir taufen und somit können wir eine stolze Zahl von 13 Aktivmitgliedern vorweisen. Hinzu kommen noch zwei Mitturner: Einer davon kämpft schon seit zu langer Zeit mit dem Notenschnitt, konnte mir aber versichern, dass er im nächsten Seme-ster sicher als Aktivmitglied aufgenommen werden kann. Allgemein kann man sagen, dass die Begeisterung, in eine Verbin-dung einzutreten, dieses Jahr eher etwas geringer war als in den Jah-ren zuvor. Vor allem in anbetracht des Umstandes, dass die Thurgo-via einen Nuller-Jahrgang zu verzeichnen hat, können wir besonders stolz auf unseren neuen Jahrgang sein. Dass es uns nicht gleich ergangen ist, liegt meines Erachtens einerseits an unserer Präsenz an der Kantonsschule, andererseits am gelungenen Spefuxenquartal. Während diesem Quartal ist es enorm wichtig, den Spefuxen auf-zuzeigen, um was es in diesem Verein geht: Tradition, Freundschaft und Sport. Die einen merken es selber und den anderen wird auf die Sprünge geholfen, damit auch sie den richtigen Weg, denjenigen in die Concordia, wählen. Bei diesem Punkt geht der Dank vor allem an Sie, liebe Altherren. Durch Ihr Engagement und das Erscheinen an den Kneipen wurde den Spefuxen bewusst, dass das Verbindungsle-ben nach der Kanti noch nicht zu Ende ist. Und Sie als Teil des Ganzen dürfen die Lorbeeren dafür ernten. Für mich persönliches war es ein Highlight zu sehen, wie die Spefuxen reagierten, als sie realisierten, wie gross die Concordia ist. Keiner von ihnen hätte erwartet, dass es von diesen sogenannten Altherren momentan etwa 400 gibt.

    Ansprache des Aktivpräsidenten am AH-Kommers 2009

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    Dass der Zusammenhalt in einem Verein, der so viele Mitglieder umfasst, stark ist, ist nicht selbstverständlich. Für diesen Rückhalt, den die Aktivitas deutlich zu spüren bekommt, möchte ich mich ganz herzlich bei Ihnen bedanken. Dank unvergesslichen und kreativen Anlässen können wir auf ein gelungenes Jahr zurückblicken. Auf etlichen Turnfahrten hatten wir auf gut Deutsch gesagt: «Es riese Gaudi», war's bei Regen oder brü-tender Hitze, wobei mir persönlich das zweite besser gefiel, weil da der Durst umso grösser war. Auch am kantonalen Turnfest war die Concordia vertreten, aber aus welchem Grund auch immer wurde keiner der vorderen Plätze an uns vergeben. Falls Sie das Verlangen nach guter Stimmung oder unverkennbarer Kellerluft haben, so besuchen Sie uns doch wieder einmal im Vereins-lokal. Die Aktivitas würde sich sehr freuen.

    Concordia vivat, crescat, floreat in aeternum!

    Der Aktivpräsident Matthias Sprenger v/o Rasant

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    Der Corps- oder Couleurhundvon Peter Hauser, Ehrenpräsident der Alt-Vitodurania

    Hunde sind «in»! Parlamente aller Stufen beschäftigen sich mit dem Kampfhund oder fordern den Einsatz von Hunde- oder Tieranwäl-ten, auf Staatskosten natürlich. Auch in der Studenten- und Alltags-sprache kommt der Hund mehrfach vor. Nach durchzechter Nacht ist manch einer hundemüde. Je nach Menge des genossenen Ger-stensaftes fühlt man sich nach einer Kneipe hundeelend. Und der Studiosus, der sein ganzes Geld in der Wirtschaft versoffen hatte, war wie es im schönen Lied «Ich war Brandfuchs noch an Jahren...» heisst, «immer auf dem Hund». Das geflügelte Wort «auf den Hund gekommen sein» bezeichnet einen schlimmen, unter Umständen im Ruin endenden Abstieg. Die Entstehung des Wortes ist umstritten. Man hat an den Wechsel des Reit- und Zugtieres vom edlen Pferde zum Esel zum Hund gedacht, was ja auch einem Niedergang gleich-kommt. Laut dem «Burschicosen Wörterbuch» von Johannes Grässli alias Vollmann aus dem Jahr 1846 soll der Ausdruck einem Hallenser Musensohn namens Landthard zu verdanken sein. Von diesem, «dem flottesten Studio der alten guten Zeit, der täglich in Koller und Kano-nen ausgeritten», heisst es, er «sei mit seinem Alten zerfallen und dadurch mit der Casse auf die Hefe und um den Credit gekommen, so dass er kein Ross zum Reiten mehr erhalten habe. Voll Zorn und Hohn habe er in diesem Zustand seine grosse Bulldogge genommen und sei auf ihr unter dem Andrange und Zulauf der Philister zum ewigen Witz zur Stadt hinaus geritten.» Beide Erklärungen scheinen jedoch allzu phantasiereich und Etymologen sehen es anders: Wahrschein-lich komme die Ableitung der Wendung «auf den Hund kommen» von süddeutsch hunten (mundartlich hunne) = hier unten, das der studen-tische Humor in das Substantiv «Hund» verwandelte. Ergänzend sei

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    erwähnt, dass es auch im französischen Sprachraum die Redensart «je suis sur le chien» gibt. Das Halten eines Hundes, möglichst eines grossen, war früher ein Statussymbol. Es gibt kaum einen König oder Fürsten, der sich nicht mit Hunden abbilden liess. Auch Friedrich der Grosse, der «alte Fritz», hielt sich Hunde. Besucher mussten sie «siezen». Menschen und Vereinigungen, die etwas auf sich gaben, hielten sich einen Hund. Studentenverbindungen, vor allem die noblen Corps, hatten im spä-teren 19. Jahrhundert einen hohen gesellschaftlichen Rang. Entspre-chend gross war der Hang zur Repräsentation. Auf vielen alten stu-dentischen Gruppen- und Kommersbildern sind deshalb Hunde zu sehen. Der Hund war ständiger Begleiter und Freund des flotten Far-benstudenten. Er war als Accessoire beinahe so wichtig wie der Stock und die Handschuhe. Verbindungshunde sollten aber auch Eindruck machen und waren vorzüglich geeignet, unwillkommene Besucher wie mahnende Gläubiger (sog. «Tretvögel», von treten = mahnen) vom Corpshaus fernzuhalten. Der feudale Verbindungsstudent des 19. Jahrhunderts hatte in der Regel ständig überall Schulden, sei es beim Schneider, beim Hutmacher, Friseur und natürlich beim Kneip-wirt, bei dem er die Zeche anschreiben liess. Bevorzugte Rasse für den offiziellen Corpshund waren, weil sie eben Eindruck machten, reinrassige Doggen, aber auch Neufundlän-der, Bernhardiner und Leonberger. Letztere galten angeblich als her-vorragende Magnete, um auf dem Renommierbummel das schöne Geschlecht anzuziehen. Als Privathunde waren auch kleinere Rassen und sogar Promenademischungen beliebt. Keinen Minipinscher, sondern eine furchterregende dänische Dogge namens Ariel hielt sich der Corpsstudent und spätere Reichskanzler Otto von Bismarck (1815–1898), der von 1832 bis 1834 beim Corps Hannovera Göttingen aktiv war und 25 Mensuren gefochten hatte. Mit der Riesendogge an der Seite und im Schlafrock wandelte Bismarck durch die Gassen Göttingens und trieb allerhand Unfug. So schlug er eines Nachts mit drei Kommilitonen mehrere Laternen entzwei oder erschreckte den Universitätsrichter, der ihn deswegen zu sich beordert hatte, mit sei-nem bissigen Hund Ariel. Die Betreuung des dem Corps gehörenden Hund war Sache des Corpsdieners oder, wie man bei anderen Verbindungen sagte, des Faxen. Er hatte ihn zu füttern und spazieren zu führen. Corpshunde waren selten gut erzogen. Vielmehr richtete man sie gegen irgend etwas ab oder brachte ihnen Unsinn bei. Es soll aber auch besonders

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    intelligente Corpshunde gegeben haben, welche die verschiedenen Mützenfarben unterscheiden konnten. Mit freundlichem Schwanzwe-deln begrüssten sie auf der Strasse Angehörige befreundeter Ver-bindungen, während sie an fremden Couleurträgern achtlos oder leicht knurrend vorbeigingen, so wie auch ihr Meister ja nicht jeden beachtete. Es wäre damals einem Corpsstudenten nicht in den Sinn gekommen, einen Burschenschafter zu grüssen, selbst wenn er ihn vom Gymnasium her persönlich kannte. Der Hund des Corps Thurin-gia Jena soll um 1870 auf Farben anderer Verbindungen abgerichtet worden sein. Sobald er die schwarz-rot-goldenen Burschenschafter-farben sah, begann er zu knurren, ohne dass man ihn reizte. Es gab früher kaum einen Ort, an den man den Hund nicht mit-nahm. So wurden sie bis Ende des 18. Jahrhunderts auch ins Kolleg mitgebracht, das damals häufig in den Wohnungen der Professoren stattfand. 1796 kam es an der bayerischen Universität Ingolstadt zu

    Ein Couleurhund der Concordia. Es handelt sich um den Bernhardiner des Konviktleiters Harald Schiesser, aufgenommen von Smile Hess im Schuljahr 1969/1970.

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    einem Verbot des Mitnehmens grosser Hunde. In Bonn versuchte der Rektor im WS 1822/23 mit mässigem Erfolg, den Studenten nicht nur das Tabakrauchen im Hörsaal, sondern auch das Mitbringen von Hun-den zu verbieten. Erbost darüber wurde die Universität für ein Jahr in den Verschiss gesteckt, d.h. bestreikt. Auch in Tübingen war den Studenten 1822 das Halten grosser Hunde ebenso wie das Rauchen auf der Strasse verboten. 1878 wurde das in Vergessenheit geratene Hundeverbot erneuert und der Oberamtmann bat den Rektor, für Wandel und Ordnung zu sorgen. Er schrieb: «Es ist seit Jahren eine unter den Studierenden eingerissene Unsitte, Hunde von ausseror-dentlicher Grösse und Stärke zu halten. Vor allem die Studentenge-sellschaften versuchen sich darin zu überbieten, die grössten Tiere zu besitzen. Einen Sport besonderer Art bilden die Hundekämpfe, die oft in rücksichtsloser Weise mitten unter dem verkehrenden Publi-kum aufgeführt werden. Die Hunde der verschiedenen Verbindungen werden aufeinander gehetzt, und einen besonders wilden Charakter gewinnt die Hundehetze, wenn die Herren Studierenden sich selbst anfeinden.» Daraufhin wurden die Studenten aufgefordert, ihre gros-sen Hunde aus der Stadt zu entfernen. Teilweise scheint dies auch geschehen zu sein. Im Allgemeinen aber suchte man nach einem Weg, die Aufforderung des Rektors zu umgehen. Doch da stiess in einem Kaffeehaus ein grosser Hund einen kleinen Tisch um, an dem eben ein Professor Kaffee trank. Als das Rektorat auf Beschwerde des Professors rigorose Massnahmen gegen das Halten von grossen Hunden verfügte, zogen die Studenten auf die Dörfer, tauschten ihre Hunde gegen allerlei Hausgetier wie Schweine, Schafe und Ziegen um und zogen mit diesen Vierfüsslern in den Tübinger Wirtschaften herum. Und siehe da, das Hundeverbot wurde bald zurückgenommen. Auch zur Kneipe kam der Hund mit. Auf vielen Kneipbildern aus dem 19. Jahrhundert sehen wir, wie zahlreiche Hunde im Kneiplo-kal herumtollen. Viele von ihnen mochten auch das Bier. Einer der Hunde des Heidelberger Corps Vandalia, eine «Grossvater Hexel» genannte Riesendogge, soll geradezu gesoffen haben. Sie hatte es sich angewöhnt, wenn die anderen Hunde ruhig auf der Kneipe lagen, sich zum Fass zu schleichen und die Schale mit dem ausgelaufenen Bier, die unter dem Fass stand, auszusaufen. Am Anfang war das Tier nur etwas unsicher auf den Beinen, bald aber streckte es alle Viere von sich und lag stocksteif da. Es soll sogar Corpshunde gegeben haben, die miteinander auf Kommando Bierjungen tranken und am ausgeschleckten Biernapf den Gegenpaukanten anbellten, was das

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    sonst übliche Losungswort ersetzte. Dass etliche Corpshunde durch Alkohol und Verwahrlosung zugrundegerichtet worden sind, steht auf einem anderen Blatt. Hunde waren aber nicht nur ein Quell der Freude, sondern ab und zu auch Anlass für eine Contrahage. Ein uns heute eher schwer ver-ständliches Beispiel aus München soll das illustrieren: Um 1880 han-delte sich ein Aktiver des Corps Franconia eine verschärfte Schlä-gercontrahage eines Angehörigen des Corps Isaria ein, weil sich der Hund des Franken allzu intim mit der Hündin des Isaren abgegeben hatte. Auch in der Schweiz gab es Zeiten, wo der Couleurhund recht ver-breitet war. Man sieht den «Corpshund» auf Gruppenbildern von ver-schiedenen schweizerischen Hochschulverbindungen um etwa 1900. Noch in den frühen 1950er Jahren führten die Zürcher Neuzofinger bei feierlichen Anlässen wie dem Dies academicus einen Boxer mit Fuchsenband mit. Und bei der Zofingia Zürich marschierte 1953 ein Berner Sennenhund als «Corpshund» im Cortège beim 50-jährigen Jubiläum der Neugründung mit.

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    Wie geht's eigentlich dem KTV Aarau?

    «Wie geht's eigentlich dem KTV Aarau?», hat mich Obi kürzlich gefragt und gebeten, einen kleinen Bericht über eure Schwesterverbindung im Westen zu verfassen. Es ist also folgendermassen: Einer der Höhepunkte des laufenden Verbindungsjahres ist der grosse AH-Tag mit Ball am 10. bis 12. Sep-tember. Endet die Jahreszahl mit einer Fünf oder einer Null, macht der KTV Aarau einen grossen AH-Tag; dann feiert und bejubelt er sich selbst, denn bekanntlich ist 1830 das offizielle Gründungsjahr unserer Verbindung. Damals allerdings waren die Zeiten anders, und die Mitglieder verbanden andere – politischere – Interessen mit der Turnerei. Aarau war ein Epizentrum der liberalrevolutionären Ideen, und die Studenten des KTV mischten im Kampf um die künftige Rich-tung der Schweiz heftig mit. In diesem Umfeld richteten sie 1832 das erste Eidgenössische Turnfest aus. Im gleichen Jahr war der KTV Gründungsmitglied des Eidgenössischen Turnvereins. Mit der Vergangenheit stehen wir in perfekter Harmonie. Generati-onen wertvoller Staatsbürger trugen in ihrer Kantizeit das rot-weiss-schwarze Band. Grosse Jahrgänge waren die Regel, obwohl uns in der Argovia und der Industria Konkurrenz erwuchs und in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts die Zofingia an der Kantons-schule Aarau eine Filiale eröffnete. Auch nach 180 Jahren sind wir erstaunlich vital. Während der KTV Schaffhausen Basketball spielt und man im KTV Chur lieber fechtet als das Glas zu heben, sind wir, wie ja auch die liebe Concordia Frauenfeld, dem Verbindungsle-ben treu geblieben, einer Verpflichtung, die der KTV Aarau im Lauf des 19. Jahrhunderts eingegangen war, als er sich von einer revo-lutionären Vereinigung, die permanent von der Zwangsauflösung bedroht war, zur traditionellen Mittelschulverbindung entwickelte.

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    Im Moment haben die Aktiven elf Kantonsschüler in ihren Reihen, wovon vier Burschen. Der AH-Verband zählt rund 330 Mitglieder, von denen noch viele munter und rege unsere Aktivitäten besuchen. Sei dies der regelmässig stattfindende AH-Kant, der Business-Lunch, der Verbindungstag im Mai, der Maienzugskommers, der Weihnachts-kommers oder eben der AH-Tag. In den letzten Jahren mussten wir aber feststellen, dass das, was lange währt, nicht automatisch bis in alle Ewigkeit dauert oder gut bleibt. Nicht selten waren die Jahre, als die Aktivitas aus den wenigen Mitgliedern bestand, die man an den Fingern einer Hand abzählen konnte. Zwar sind die rot-weiss-schwarzen Bande resistent gegen Finanz- und Wirtschaftskrisen, nicht aber gegen die Widrigkeiten des Zeitgeists. Und diese manifestieren sich in zweifacher Bedrohung. Zum einen ist die Zahl der Neueintretenden, wie erwähnt, prekär. Zum anderen drohen unsere Traditionen, Bräuche und Vereinsregeln innerhalb der Aktivitas einem Wissenszerfall zum Opfer zu fallen.

    Spätsommer 2008: 50-Jahr-Jubiläum der Hütte des KTV Aarau auf dem Hasliberg.

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    Schon in den 90er-Jahren war der AH-Verband gezwungen, den Aktiven mit der Verpflichtung von Jung-Altherren unter die Arme zu greifen. Und nun müssen erneut solche Anstrengungen unternom-men werden. Vor Augen haben wir das Schicksal der Argovia, die seit wenigen Jahren über keine Aktivitas mehr verfügt. Unsere Antwort auf die Herausforderungen ist es, einerseits die Attraktivität des KTV für die Kantischüler zu heben und andererseits den Aktiven fachlich unter die Arme zu greifen. Versüsst werden soll der Beitritt, indem wir nach Vorbild der Wengia Solodorensis verschiedene Angebote zur Verfügung stellen. Dazu gehört eine Börse für Ferien- und Neben-jobs, die von den Alten Herren aus deren beruflicher Umgebung ver-mittelt werden. Auch Maturhilfe und die Redaktion von Texten wer-den angeboten. Mit diesem Service stecken wir allerdings noch in den Geburtswehen. Die Aktiven fachlich auf das alte Niveau zu heben, ist die Aufgabe, die sich ein dreiköpfiger Vorstandsausschuss gestellt hat. Grundla-gen über das Vereinswesen, die Anlässe und Regeln müssen wieder erarbeitet werden. Die Herausforderung ist gross, aber gross ist auch die Bereitschaft der Aktivitas, sich das alte Wissen anzueignen. Dank dem Enthusiasmus einiger Alter Herren ist Zuversicht geboten, dass es auch künftig in Aarau heissen wird: Vivat, crescat, floreat!

    Georg Farago v/o Nerva KTV Aarau

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    Bereits im vergangenen Jahr erwähnte der Berichterstatter des Frauenfelder Stamms an dieser Stelle, dass es mit seiner Präsenz am Stammtisch im Goldenen Kreuz nicht immer zum besten stand. Dieser Mangel konnte in diesem Berichtsjahr leider nicht vollständig behoben werden. Wie gestaltet man nun also einen Jahresbericht, wenn man viel zu selten mitgetrunken, mitdiskutiert und mitgelacht hat? Ganz einfach: Man greift sich einen Anlass heraus, gibt proto-kollartig wieder, was sich ereignete und weist darauf hin, dass jeder Anlass der Frauenfelder Stamms so aussehen könnte. Und man fragt sich am Ende, warum man eigentlich nicht öfter hingeht.

    Dienstag, 23. Februar, 8:11 Uhr: Im Maileingang finden die regelmäs-sigen Besucher des Stamms eine Nachricht von Obmann Happy, Betreff Einladung Hessenbohler. Zuerst wird gegabelt – für Unwis-sende: Gabeln bedeutet das Beheben der von den Wildschweinen auf offenem Feld angerichteten Schäden – dann Verschiebung ins Restaurant Alpenblick auf dem Hessenbohl. Der Einladung folgt die prompte Anmeldung des Berichterstatters, selbstredend für das volle Programm.

    Donnerstag, 11. März, 7:30 Uhr: Happy teilt den Gablern mit, dass ihr Einsatz nach Absprache mit Organisator Topf wegen der Witterungs-bedingungen ausfällt. Stattdessen wird der Hessenbohler zu einer kleinen Turnfahrt umfunktioniert.

    Samstag, 13. März, 16 Uhr: Eine rekordverdächtig kleine Schar von nur neun Concordianern trifft sich im Obholz und macht sich auf den Fussmarsch zum Hessenbohl. Das Wetter könnte kaum besser

    Frauenfelder Stamm

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    sein, die Wanderung wird zu einem gemütlichen Marsch im Schnee. Sogar der Berichterstatter kommt ohne Probleme an, obwohl ihm das aufgrund seines, nach Meinung der meisten anderen Anwesenden unpassenden, Schuhwerks nicht zugetraut worden war.

    Samstag, 13. März, 17:50 Uhr: Die Spitze der Wandergruppe trifft am Zielort ein. Bereits anwesend sind Boy und Protz, die den Fussmarsch nicht mitmachen konnten. Dieses Mal reicht ein Teil des Restaurants für die Concordianer, in früheren Jahren füllte die Gruppe das ganze Lokal. Einige habe wohl das Gabeln abgeschreckt, wird gemutmasst. Ebenfalls zu den Abwesenden, die Happy verliest, gehört Organisator Topf, der mit einer schweren Erkältung im Bett liegt.

    Samstag, 13. März, 18:40 Uhr: Die Wirtin serviert das Abendessen. Wie immer finden die Altherren einen Wildpfeffer – entgegen den wildesten Spekulationen handelt es sich dieses Jahr «nur» um Reh-pfeffer – mit Spätzli sowie Rotkraut auf ihren Tellern. Als Dessert tischt die Wirtin, die uns zwischenzeitlich ihr Herz ausschüttet, Apfel-

    Kleine Runde im Rest. Alpenblick auf dem Hessenbohl. Der Frauen-felder Stamm in angeregten Diskussionen nach dem Abendessen.

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    strudel mit Vanille-Crème auf. Wie immer ein Schmaus für den Gau-men, den Spendern sei herzlich gedankt.

    Samstag, 13. März, nach 20 Uhr: Gestärkt durch das Abendessen gewinnt die Runde immer mehr an Dynamik. Es wird gelacht – dafür sorgen in erster Linie gute Witze und Anekdoten – weiter getrunken und auch gesungen. Dazwischen ist natürlich auch Politik ein Thema, zum Beispiel die bevorstehende Wahl des ersten Thurgauer Gene-ralstaatsanwalts. Der Stamm sollte hierbei mit seiner Prognose übri-gens Recht behalten, Lento setzte sich bei der Wahl klar durch.

    Samstag, 13. März, 22 Uhr: Der wie immer gemütliche Anlass neigt sich dem Ende zu. Die einen verlassen das Restaurant mit dem Fahr-service Gantenbein, der Rest setzt sich ins eben bestellte Gastro-Taxi, das die Schar sicher nach Frauenfeld bringt. Eine kleine Delegation lässt den Hessenbohler noch in einer Bar ausklingen.

    Sonntag, 14. März, 11 Uhr: Nicht wie andere Anlässe hat der Hessen-bohler beim Berichterstatter dieses Jahr keinen Brummschädel ver-ursacht. So bleibt alles noch besser in Erinnerung. Es war so gemüt-lich, dass der Schreibende sich fest vornimmt, wieder regelmässig an den Stamm zu gehen, damit der nächste Bericht bei einer allfälligen Wiederwahl nicht wieder nur von einem Anlass handelt…

    Calcio Zahnd

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    Für einmal konzentriere ich mich mit dem Bericht auf einen einzelnen Höhepunkt im als solches wiederum reichen Jahr des Romanshorner Stamms – die jährliche Turnfahrt mit Sprint Ribi. Unser Oberturner unterzog die Teilnehmer einer strengen Mehr-fachprüfung und führte uns an die Grenzen unserer Leidensfähigkeit. Dabei begann alles ganz harmlos. Neun gut gelaunte Concordianer brachen am 2. September um 13 Uhr am Bahnhof Romanshorn mit dem Zug ins Appenzellerland auf. Versprochen war eine leichte Berg-wanderung bei schönstem Wetter mit Diskussion des Panoramas und «traditioneller Stärkung» auf der Hundwiler Höhe, gefolgt von einem sanften Abstieg nach Appenzell und einem Nachtessen alldort. Über St.  Gallen und Herisau führte die Bahnfahrt bis Zürchers-mühle, wo wir den fünfhundert Höhenmeter umfassenden Anstieg unbekümmert und jugendlich forsch in Angriff nahmen. In erstaun-lich kompakter Formation kamen wir unerwartet flott voran und schon bald öffnete sich der Blick auf die umliegenden Höhen des Appenzel-lerlands. Von unserer Gruppe ging eine von weitem spürbare virile Kraft aus, die andere Wanderer stumm zur Seite treten und uns Platz machen liess. So zollten uns auch zwei ältere Damen den Respekt und liessen uns mit bewundernden Blicken passieren. Davon beflügelt flogen wir förmlich das letzte Wegstück zur Hundwiler Höhe hinauf, um oben das Lob unseres Oberturners Sprint für eine Rekordzeit ent-gegenzunehmen. Doch es war wie verhext und wir fühlten uns ins Märchen «Der Hase und der Igel» versetzt. Die beiden Damen waren dank einer Abkürzung schon da, lachten uns spitzbübisch an und ver-setzten unserem Stolz über unsere turnerische Leistung einen argen Dämpfer.

    Auf den Hund gekommenBericht aus dem Romanshorner Stamm

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    Die Vorfreude auf die versprochene «traditionelle Stärkung» liessen wir uns dadurch nicht verderben. Kühn setzten wir uns im Freien hin und ignorierten die dunklen Gewitterwolken, die sich unbemerkt von Westen bereits recht nahe herangeschlichen hatten. Frohgemut wurden stärkende Getränke und Speisen bestellt und erwartet, und erwartet und … Die herbe und unbedarfte Servierkraft liess uns aus-giebig Zeit, uns mit der Umgebung zu beschäftigen, musste sie doch und einem rätselhaften Plan folgend immer wieder neu eintreffende Wandergruppen vor uns bedienen. Schon bald kam von einem Toi-lettengänger die Nachricht, in der Wirtsstube sitze am runden Tisch eine alte Frau mit dem Habitus einer Hexe und dem Gebaren einer Spinne, die dort quasi in der Mitte eines Netzes ihrer Opfer harre. Die Versicherungen des Oberturners, wir müssten keine Angst haben, das sei die allseits beliebte Wirtin und angesehene Kantonsrätin Mar-lies Schoch, überzeugten nicht. Unsere Unruhe wurde mit der Warte-rei zunehmend grösser. Endlich kam das ersehnte Plättli, wenn auch ohne Brot, das bereits nach einer weiteren Viertelstunde flugs und grosszügig nachgeliefert wurde, nämlich vier Scheiben oder fast für

    Focus, Amigo, Hydra, Fair, Sprint, Igel, Athos, Topo und Jahn

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    jeden von uns eine halbe Scheibe. Mit dem Plättli kamen auch die ersten schweren Regentropfen der Gewitterfront, welche nun schon über der Hundwiler Höhe stand. Da endlich durchschauten wir den teuflischen Plan der Hexenwirtin: sie wollte uns mit allen Mitteln in ihre Gaststube locken und uns dort für alle Ewigkeit an den Stamm-tisch fesseln. Deswegen waren wir mit schleppendem Service hin-gehalten worden und zu diesem Zweck hatte sie die Gewitterwolken herbefohlen. Unter Aufbietung der letzten Willenskraft rissen wir uns los und enteilten dem ungastlichen Ort Richtung Appenzell in der Hoffnung, dem Gewitter zu entkommen. Aber nein, die verärgerte Hexenwirtin schickte uns ihre schwarzen Wolken nach und liess uns ihren Zorn spüren. Schon bald befanden wir uns inmitten eines Unwetters. Die herabbrechenden Sturzbäche zwangen uns, Schutz unter Bäu-men zu suchen und uns an ihnen festzuklammern, um nicht ins Tal geschwemmt zu werden. Die einzelnen Teilnehmer überstanden den Angriff unterschiedlich gut. Am ärgsten ramponiert war ausgerech-net Athos Weber, der sich auf seinen alten Armee-Ausgangsregen-mantels verlassen hatte und bis auf den letzten Knochen durchnässt war. Oberturner Sprint Ribi blieb nichts anderes übrig, als den sofor-tigen Abstieg nach Gonten anzuordnen und die Truppe am Bahnhof zu sammeln, wo wir uns für das Nachtessen auf dem Perron retablie-ren konnten. Im Gasthaus Traube in Appenzell kam unsere Welt wieder in Ord-nung. Von freundlichem Personal wurden wir in einer aufgeräumten Gaststube aufmerksam und zuvorkommend bedient und mit vorzüg-lichen lokalen Speisen und Getränken für die durchstandenen Aben-teuer belohnt. Nur allzu schnell hiess es, die Heimfahrt anzutreten und diesen schönen Tag zu beenden, für den ich unserem Oberturner und Gastgeber Sprint Ribi ganz herzlich danke.

    Focus Wydler

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    Bereits ist wieder ein Stammjahr vergangen. Es verlief im gewohnten Rahmen, der uns Zeit liess, unsere Freundschaft weiter zu hegen und zu pflegen. Leider gehört auch das Ende dazu. So verliess uns unser Obmann Rugel Engeli für immer. Da er wichtige Teile des Nachlasses des allbekannten Togo Züllig hütete, mussten Wiesel Gimmi vorse-hen, dass diese Stücke nicht verloren gingen.

    Wieviele Bierminuten pro Dia?Im Zeughauskeller fühlen wir uns weiter wohl und sitzen meistens bei guter Laune am grossen runden Tisch. Die Bürli sind super gut (wie im Vorderen Sternen) und auch die Beilagen passen meist. Das dun-kle Turbinenbräu schmeckt angenehm malzig. Einzig beim Saft gab es einen Lieferunterbruch. Neu können sich Lento Truninger und Co. erfreulicherweise am Thurgauer Möhl-Saft erlaben. Die Stammbesu-cher bestehen aus einem harten Kern und gelegentlichen Besuchern, wozu erfreulicherweise auch einige Jüngere zählen. Dabei wird reger Erfahrungsaustausch betrieben; so z.B. wie scanne ich meine histo-risch wertvolle Diasammlung am besten und wieviele Bierminuten benötige ich für ein Dia. Havas Fischer als Besitzer eines Scanners gibt gerne Auskunft.

    ZÜTUFA als JahreshöhepunktEines der Highlights aus unserer Sicht war sicherlich die Zürcher Turnfahrt vom 29. August, die zusammen mit dem Abendstamm der Jüngeren organisiert wurde. Bei einem Apéro Riche konnten wird uns bei Pi Engeli und seiner Frau einstimmen. Herzlichen Dank! Die Sonne gab schön Durst als sich schliesslich 26 wanderfreudige Con-cordianer zur Wanderung vom Albispass über das Chnusperhüsli und

    Zürcher Stamm

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    die Felsenegg zum Uetliberg aufmachten. Dem Echo entsprechend war dies kaum die letzte Austragung.

    Chrane Christinger

    Zwischenhalt im Chnusperhüsli.

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    Zürcher Abendstamm

    Rückblickend auf das vergangene Jahr kann der Zürcher Abend-stamm nun endgültig behaupten, sich etabliert zu haben. Trotz der kurzen Existenz auf dem Platz Zürich zeugen die konstant zahl-reichen, mehrheitlich jungen und abwechslungsreichen Besucher von unserer Daseinsberechtigung. Ich danke allen, die sich monatlich dafür die Zeit nehmen und die Basis gelegt haben durch ihren Einsatz und ihre stets gern gesehene Anwesenheit. Ich bin der festen Über-zeugung, dass sich sowohl der harte Kern als auch die sporadischen Teilnehmer für Jahrzehnte gerne an die hier gemeinsam verbrachte Zeit erinnern werden und dass ganz besondere, halt verbindungsspe-zifische, Bande entstehen. Trotzdem wohl die meisten sich den dritten Donnerstagabend jeden Monat eingeprägt haben, versenden wir weiterhin vor jedem Stamm eine Einladung per Email als Gedankenstütze. Falls sich inte-ressierte Altherren die Aufnahme auf diese Verteilerliste wünschen, bitte ich um eine entsprechende Nachricht direkt an mich. Als weiteren Ankündigungskanal für unsere Anlässe nutzen wir gelegentlich auch das elektronische Forum der Aktivitas und sehr rege die Sozialnetzwerkplattform Facebook. Die Gruppe «KTV Con-cordia» ist darin bereits mit über 50 Mitgliedern gut vertreten und ich lade alle Altherren herzlich ein ihr beizutreten. Des Weiteren muss hier einmal festgestellt werden, dass die Alt-herren-Agenda auf unserer KTV-Concordia-Homepage einzig die Zürcher Stammtermine führt. Ich gebe mich hiermit als deren Verfas-ser zu erkennen. Unser Stammlokal, die Old Fashion Bar an der Fraumünsterstrasse im Herzen der Zürcher Altstadt, hat sich bestens bewährt. Wir über-legen uns sogar die Anschaffung eines Stammtischfähnchens zur

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    Reviermarkierung. Einziger Wermutstropfen ist der Personalwechsel – von sehr sympathischen, attraktiven, jungen Damen hin zu meist männlichen, uns aber trotzdem (sehr) wohlwollenden Zeitgenossen. Als unsere Reservierung meinerseits einmal verschwitzt wurde (ich löffle mich seither ständig) und wir deswegen keinen freien Sitz-platz mehr vorfanden, wurden wir vom Wirt zum Stehplatztrost mit einer herrlichen Fleischplatte mit frisch aufgeschnittenen Serrano-Schinken verköstigt. Die strategische Überlegung drängt sich auf, ob wir wieder einmal nicht reservieren sollten. Nach dem Verzehren der Platte haben wir trotzdem das Lokal zwecks Sitzgelegenheitssuche gewechselt und sind in der Widder-Bar bei Whiskey und Zigarren, aber wiederum stehend, hängen geblieben. Der unbestrittene Höhepunkt des Jahres war Ende August die Turnfahrt von Langnau am Albis auf den Üetliberg, zusammen mit dem Zürcher Mittagsstamm. Dazu verweise ich auf den Bericht von Chrane Christinger und bedanke mich mit einem tiefen Zutrunk aufs Spezielle nochmals ganz herzlich bei ihm für die grandiose Idee, die grösstenteils alleinige Organisation und die perfekte Durchführung des gemeinsamen Anlasses und hoffe auf eine baldige Wiederholung. Marketingtechnisch und location-mässig gehen wir zuversichtlich in die Zukunft und hoffen weiter auf viele tolle Abende mit vielen neuen und alten, aber stets lachenden Gesichtern.

    Dynamo Interewicz

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    Kreuzlinger Stamm

    Werte Alte Herren

    Sylvester 2009 ist schon lange passé; der erste Kreuzlinger Stamm im neuen Jahr steht vor der Tür. Zeit also für den traditionsgemäss verspäteten Hirtenbrief 2010. Trotz der Verspätung möchten wir es nicht unterlassen, euch auf diesem Wege ein erfolgreiches neues Jahr zu wünschen und hoffen, eure guten Vorsätze schon bald in rea-lis bewundern zu dürfen. Traditionsgemäss dürfen wir zufrieden auf viele gemütliche Stun-den im Restaurant Engel zurückblicken und sind auch für das 2010 voller Zuversicht, einen regen Stammbetrieb durchführen zu dürfen. Besonders zu erwähnen ist der Kreuzlinger Stamm mit der Aktivi-tas und unserem AH-Präsidenten Smile Hess vom August 2009. In feucht-fröhlicher Runde – wie man auf dem Bild bestens sieht – haben wir nach dem obligatorischen Fleischkäse und Kartoffelsalat einen gemütlichen Stamm im Garten des Restaurants Engel verbracht. Ein wichtiger Punkt unserer Betrachtungen ist nach wie vor das Zentrum unserer Stadt. Es waren einst kreative Ideen, welche den Abbruch der Löwen-Gebäulichkeiten vor ein paar Jahren, notabene auf einem früheren Friedhof, begünstigten. Nun sprosst endlich wie-der neues Leben, vorwiegend Unkraut, aus den Ruinen. Ebenfalls bedauerlich ist das Trockenlegen des Gasthauses zum Bären. Dieses Vorgehen ist nicht auf eine Meliorationsmassnahme zurückzufüh-ren, sondern auf eine Handänderung. Es bleibt uns die Hoffnung, dass eines der letzten Gasthäuser in der näheren Umgebung des Zentrums – das Gasthaus Engel – noch lange erhalten bleiben und unseren Durst löschen möge.

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    Aus Sicht der Kreuzlinger Stamm-Administration ist zu bemerken, dass diese selbst ein Jahr lang um 50% gekürzt werden wird. Der Grund dafür ist kein Sparpaket, sondern die Tatsache, dass Techno Ehrensperger ab Mai 2010 in militär-diplomatischem Auftrag an der Demarkationslinie zwischen Nord- und Südkorea tätig sein wird. Der Kreuzlinger Stamm verfügt somit bald auch über einen Ableger in Asien, was als Beweis für eine erfolgreiche Expansionsstrategie gewertet werden kann. Apropos Expansionsstrategie: Dieses Schreiben geht wiederum auch an unsere Thurgovianer Freunde im Einzugsgebiets-Dreieck Eschenz–Berg–Kesswil. Wir sind nach wie vor überzeugt, dass wir mit dieser Initiative unseren Stamm bereichern, indem verbindungs-übergreifende Thurgovia/Concordia-Kontakte aufgefrischt werden. Treffpunkt unseres Stamms ist wie immer das Restaurant Engel (Bachstrasse 11, 8280 Kreuzlingen, http://www.gasthaus-engel-kreuzlingen.ch).

    Eine durstige Runde am Kreuzlinger Stamm mit Stil, Rasant, Smile, Flitz und Techno

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    Im Folgenden die Daten des Kreuzlinger Stammes für das restliche Jahr 2010:

    – Mittwoch, 26. Mai 2010, Frühsommer-Stamm– Mittwoch, 25. August 2010, Sommernachts-Stamm mit der Aktivi-

    tas (Beginn bereits um 19 Uhr, mit Essen)– Mittwoch, 24. November 2010, Tabula-Rasa, Stamm zum Jahres-

    ende 2010

    Wir treffen uns jeweils c.t. um 20.00 Uhr zum gemütlichen Stam-mesumtrunk (bzw. zum optionalen Abendessen).

    Uhu Müller und Techno Ehrensperger

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    ConThur-Stamm St.  Gallen

    Das Jahr 2009 wurde durch zwei Höhepunkte geprägt. Der Damen-anlass führte uns Mitte August in den Thurgau, wo uns Athos Weber in zwei hochinteressanten Stunden durch «sein» Schulmuseum in Mühlebach bei Amriswil führte. Die reichhaltige Sammlung im histo-rischen Schulgebäude hielt für die Besucher aller Altersklassen etwas bereit. Vom Tintenfass über die Schiefertafel bis zum Einfasspapier: Die Déja-vues folgten sich im Minutentakt. Nach einem Apéro im Schulmuseum begab sich die Gesellschaft dann für ein feines Nacht-essen ins «Wein&so» in Erlen. Auf Initiative von Dax Lanz lud der ConThur-Stamm die Aktivitates von Concordia und Thurgovia anfangs November nach St. Gallen ein. Nach einem kleinen Imbiss im Theaterkaffee durften wir eine ein-drückliche Vorstellung von «Medea in Corinto» von Giovanni Simone Mayr geniessen. Besonders die Inszenierung dieser Oper aus dem frühen 19.  Jahrhundert faszinierte. Anschliessend lud uns Dax für einen Imbiss zu sich nach Hause ein. Ihm sei an dieser Stelle für das Engagement zu diesem Abend herzlich gedankt. Der Anlass dürfte auch unserem Nachwuchs einiges gebracht haben. Die Gespräche im Laufe des Abends zeigten nämlich, dass gerade im Bereich der «klas-sischen Bildung» doch noch Potenzial vorhanden ist… Aus dieser Warte war der Besuch unserer Aktiven in St. Gallen sicherlich auch wertvoll. Sonst blieb der ConThur-Stamm in seinen gewohnten Bahnen. Nach wie vor treffen wir uns jeweils am ersten Mittwoch der geraden Monate im Restaurant zum Goldenen Leuen/«National». Gäste und Zuzüger in der Region zwischen Bodensee und Säntis sind jederzeit herzlich willkommen. Altus Nobs

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    Nestor der Concordia:Heinz Gubler v/o Pfau 09. 10.2010 94 Jahre

    Peter Lüthi v/o Keck 02. 05.2010 70 JahrePeter Ribi v/o Sprint 04. 05.2010 65 JahreAlexander Lässker v/o Salto 12. 05.2010 70 JahreJürg Vetterli v/o Cirrus 28. 05.2010 60 JahreFritz Kugler v/o Kauz 03. 06.2010 80 JahreYves Lombard v/o Huf 07. 06.2010 60 JahreEmil Halter v/o Falk 19. 06.2010 85 JahreUrs Sieber v/o Smile 23. 06.2010 75 JahreUlrich Kihm v/o Inka 26. 06.2010 65 JahreRony Wellauer v/o Fragile 16. 07.2010 60 JahreKurt Roth v/o Kitz 04. 08.2010 60 JahreAlfred Müller v/o Amigo 07. 08.2010 60 JahreJean Piraud v/o Cauto 19. 09.2010 70 JahreRoland Müller v/o Flott 20. 09.2010 70 JahreKurt Schmid v/o Schmoll 29. 09.2010 60 JahreHans Bosshard v/o Pipin 07. 10.2010 75 JahreRainer Eigenmann v/o Protz 12. 10.2010 70 JahreWerner Perron v/o Schleck 19. 11.2010 70 JahreWerner Aebli v/o Till 25. 11.2010 85 JahreRobert Kunz v/o Spurt 01. 12.2010 80 JahreMark Wiedenmayer v/o Dolce 03. 12.2010 80 JahreRolf Hess v/o Smile 22. 01.2011 60 JahreHermann Keller v/o Roll 01. 02.2011 75 JahreMax Ribi v/o Eiffel 11. 02.2011 75 JahreFranz Josef Harder v/o Ruech 18. 02.2011 85 Jahre

    Jubilare der Alt-Concordia im Berichtsjahr 2010/11

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    Werner Keller v/o Mönch 28. 02.2011 80 JahreErich Dumelin v/o Totz 01. 04.2011 65 JahreRoland Sauter v/o Trott 06. 04.2011 80 JahreHans Clavadetscher v/o Pralli 21. 04.2011 80 JahreKaspar Schläpfer v/o Scout 22. 04.2011 60 JahrePeter Schmid v/o Minor 09. 05.2011 60 JahrePaul Schlatter v/o Kiebitz 20. 05.2011 80 JahreGuy Meyer v/o Fabli 22. 05.2011 80 JahreArnold Amacker v/o Nathan 22. 05.2011 90 Jahre

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    Heinz Gubler v/o Pfau Zollikofen 09. 10.1916 1933Peter Sträuli v/o Kick Uitikon Waldegg 13. 03.1918 1934Werner Stuber v/o Chrusli Frauenfeld 08. 09.1918 1935Claudio Nisoli v/o Fix Reinach BL 23. 12.1918 1935Arnold Amacker v/o Nathan Frauenfeld 22. 05.1921 1938Ernst Müller v/o Speer Weinfelden 26. 10.1921 1940Walter Gubler v/o Schwan Coopersburg, USA 23. 10.1922 1939Paul Bigliardi v/o Faruk Feuerthalen 12. 01.1923 1940Hans Windler v/o Attila Reinach 17. 01.1923 1942Gustav Merz v/o Halm Immensee 01. 02.1923 1940

    Nestoren der Bierfamilien

    Flott: Nathan Amacker Frauenfeld 22. 05.1921 1938Fridli: Kick Sträuli Uitikon-Waldegg 13. 03.1918 1934Käfer: Falk Halter Frauenfeld 19. 06.1925 1942Kaspar: Smart Sutter Genova 25. 05.1927 1944Loch: Schwan Gubler Coopersburg, USA 23. 10.1922 1939Sepp: Chrusli Stuber Frauenfeld 08. 09.1918 1935Speer: Luchs Schiesser Winterthur 05. 06.1924 1943Zieger: Pfau Gubler Zollikofen 09. 10.1916 1933

    Unsere Ältesten

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    Rudolf Weber v/o Pfund, Sekundarlehrer, Kreuzlingen 13. Juni 1935 – 17. März 2009

    Urs Lenz v/o Plausch, Textilkaufmann, Frauenfeld9. September 1943 – 12. Juli 2009

    Wolfgang Larese v/o Glaux, Prof. Dr. iur., Zürich25. August 1943 – 2. September 2009

    Paul Engeli v/o Rugel, Dr. med. vet., a. Stadttierarzt, Zürich26. März 1934 – 26. Oktober 2009

    Conrad Schwarz v/o Hecht, Hotelier, Wollerau10. April 1927 – 31. Oktober 2009

    Walter Maute v/o Hot, Dr. iur., Rechtsanwalt, Münchwilen7. Februar 1924 – 2. November 2009

    Albert Henauer v/o Fink, Dipl. Ing. agr. ETH, Reinach24. Dezember 1923 – 12. Januar 2010

    Nach Redaktionsschluss verstorben (Nachruf folgt im nächsten Mitteilungsblatt):

    Hans Dickenmann v/o Michel, dipl. Ing. Agr. ETH, a. Vizedirektor Schweiz. Bauernverband, Hausen b. Brugg28. Juni 1924 – 29. März 2010

    Pro memoria: Wir möchten hiermit alle Concordianer aufrufen, zur Trauerfeier eines Farbenbruders jeweils Band und Couleur zu tragen.

    Den Toten zum Gedenken

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    Ruedi Weber – mit vollem Namen Rudolf Otto Weber – wurde am 13.  Juni 1935 als einziges Kind seiner Eltern Ruedi und Adelheid Weber-Huwyler in Kreuzlingen geboren. Er verbrachte dort eine fröhliche Kindheit und Jugendzeit und besuchte die Schulen. Sein Lehrer in der 4.  Klasse beschrieb Ruedi im Zeugnis mit folgenden Worten: «Ruedi hat Inte-resse an allen Schulfächern, ist gei-stig rege und aktiv. Insbesondere verfügt er über ein gutes Überle-gungs- und Denkvermögen.» – Wer weiss, was dieses Lehrer-Echo bei Ruedi für seine eigene berufliche Zukunft bewirkte?!

    Während seiner Zeit an der Kantonsschule Frauenfeld trat er der Stu-dentenverbindung KTV Concordia bei, der er zeitlebens treu verb