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Vorwort 1Service ät Schule 2Dabeisein (Vorgucken, Probenbesuche, Premierenklassen, Schülerpraktikum)Bescheidwissen (Theaterpädagogisches Material, tjg. infomobil, tjg. newsletter)Weiterbildung

Projekte ät Schule 6DurchboxenSchultheatertageTheater in der Schule

Fachtage 12Fachtag für ErzieherInnenFachtag für ReferendarInnenFachtag Kulturelle Bildung

Kooperationen 13KUBIKKultur.Forscher!Wege ins Theater! die bühne - das Theater der TU

Kontakt 16

INHALT

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Liebe Lehrerinnen und Lehrer, liebe Erzieherinnen und Erzieher,

als dritte Sparte des tjg. theater junge generation wid-men wir uns in der tjg. theaterakademie der theaterpä-dagogischen Arbeit in ganz unterschiedlichen Formaten. Dieses Magazin soll Ihnen einen Einblick in unsere Arbeit in der Spielzeit 2014 / 2015 ermöglichen.

InszenierungsbegleitungSie finden neben den inszenierungsbegleitenden Forma-ten auch eine umfangreiche Darstellung unserer Fortbil-dungsangebote sowie eine ausführliche Beschreibung besonderer Projekte, für die wir KooperationspartnerIn-nen und interessierte Schulen und Kindergärten suchen.Laden Sie uns beispielsweise im Rahmen des »Durchbox-ens« mehrere Tage zu sich in die Schule ein: Wir arbeiten dann in theatralen Forschungslaboren zu ausgewählten Themen mit Ihren SchülerInnen zusammen und gene-rieren Material, das schließlich auch in die Inszenierung einfließt. Damit Sie sich eine Vorstellung davon machen können, wie so etwas aussehen kann, haben wir in dieses Magazin einen Projektbericht aus der vergangenen Spiel-zeit integriert.

Fachtage und AusbildungNeu in dieser Spielzeit sind zwei Kooperationen mit Inst-itutionen der LehrerInnenausbildung. Zum einen koope-rieren wir mit der Sächsichen Bildungsagentur, um einen fächerverbindenden Fachtag für Dresdner ReferendarIn-nen zum Thema Forschendes Theater durchzuführen. Zum anderen schließen wir uns mit der »bühne der TU Dresden zusammen, um Studierenden des Höheren Lehr-amts / Fachdidaktik Deutsch praktische Theaterweiterbil-dungen zu ermöglichen.

Aber auch erfahrene ErzieherInnen dürfen sich wieder auf vielfältige Theaterimpulse freuen, denn im Septem-ber findet der mittlerweile dritte ErzieherInnenfachtag, diesmal zum Thema Theater in Bewegung statt.

SchultheaterAußerdem finden in dieser Spielzeit viele theaterspie-lende SchülerInnen am tjg. ihren Spielort, denn wir sind nicht nur Veranstalter der Dresdner Schultheatertage, sondern dürfen an der Wiedereinführung des »Schüler-theatertreffen Sachsen« teilhaben und das Bundesfestival »Schultheater der Länder« ausrichten.

Freuen Sie sich mit uns auf ein intensives Jahr Theater, auf interessante Begegnungen und anregende Theater-ereignisse!

Tabea Hörnlein Leiterin tjg. theaterakademie

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Dabeisein 1: Vorgucken

Gehören Sie zu den ersten ZuschauerInnen einer neuen Inszenie-rung. Werfen Sie einen Blick in das druckfrische theaterpädago-gische Material. Informieren Sie sich im Nachgespräch über die Entstehung und die Hintergründe der Inszenierung. Alle neuen Inszenierungen laufen kurz nach ihrer Premiere mindestens ein Mal im Abendprogramm des tjg.. Nach vorheriger Anmeldung unter [email protected] können LehrerIn-nen und ErzieherInnen die erste Abendvorstellung nach einer Premiere kostenlos besuchen. Die Termine entnehmen Sie dem Spielplan.

Dabeisein 2: Probenbesuche

Probenbesuche mit Klassen oder Kita-Gruppen sind bei allen Neuinszenierungen möglich! Ein spannendes Erlebnis für Kinder und Jugendliche – und für die Theaterleute eine wertvolle Gele-genheit, mit dem Publikum während der Probenzeit in einen di-rekten Dialog zu treten. Anmeldung unter [email protected]

Dabeisein 3: Premierenklassen

Das volle Paket mit Vorbereitung, Probenbesuch, Vorstellungs-besuch und Nachbereitung gibt es zu folgenden Neuinszenie-rungen mit ihren jeweiligen ästhetischen und thematischen Schwerpunkten:

Wolkenbilder* (ab 1. Klasse) von Mike KenneyFreundschaft M Phantasie M Umgang mit Unterschiedlichkeit

O Patria Mia!* (ab 3. Klasse) von Andreas SteinhöfelErziehung M Angstbewältigung M Selbstbewusstsein

»Licht!«* (ab 3. Klasse)naturwissenschaftliche Phänomene M ForscherdrangM ökologische Fragestellungen

»Selbstbaukasten« (ab 6. Klasse)choreografischer Schwerpunkt M SelbstinszenierungM Körperbilder

»youonlyliveonce« (ab 8. Klasse)biografisches Theater M Tod M Suche nach dem richtigen Lebensentwurf

»Der Process« (ab 8. Klasse) von Franz KafkaRealitätskonstruktion M Recht und Gerechtigkeit M FatalismusM Macht und Korruption

Erstkontakt (ab 8. Klasse)biografisches Theater M digitale Medien M Suche nach einem Gegenüber M Selbstbild und Fremdwahrnehmung

»Caspar David Friedrich. in betrachtung des mondes«(ab 8. Klasse) von Jo FabianRomantik M Bildertheater mit choreografischem Schwerpunkt M Künstlerbiografie

»mensch maschine«* (ab 10. Klasse) von Konstantin KüspertRealitätskonstruktion M Wahrnehmung M Science FictionM Wissenschaftsethik

Zu den mit * gekennzeichneten Inszenierungen finden Sie auf Seite 6 besondere inszenierungsbegleitende Angebote. Sichern Sie sich schon jetzt »Ihre« Inszenierung! Anmeldung unter:[email protected]

Dabeisein 4: Praktika

Das tjg. ist nicht nur ein Theater- sondern auch ein Ausbildungs-ort. Deshalb bieten wir Ihren SchülerInnen prinzipiell die Mög-lichkeit an, ein Praktikum bei uns zu absolvieren. BewerberInnen schicken ihre aussagekräftigen Unterlagen an [email protected].

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TJG. THEATERAKADEMIE / SERVICE ÄT SCHULE

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Dabeisein 5: Schauspiel- / Puppenspiel-Paten

SchauspielerInnen und PuppenspielerInnen unseres Hauses ha-ben sich bereit erklärt, PatIn für einen Künstlerischen Profil-Kurs zu werden. Sie können sich mit Ihrem Kurs hierfür bewerben und bekommen von uns einen Paten / eine Patin vermittelt.

Und so funktioniert die tjg.-Patenschaft:1. Wir kommen in Ihre Schule und stellen Ihren SchülerInnen

die Inszenierungen vor, in denen Ihr Pate / Ihre Patin mitspielt - die SchülerInnen entscheiden sich für den Besuch einer dieser Inszenierungen.

2. Die SchülerInnen besuchen eine Vorstellung. Im Anschluss an den Inszenierungsbesuch gibt es ein erstes Kennenlernen und ein Nachgespräch mit dem Paten / der Patin.

3. Der Pate / die Patin kommt für eine Doppelstunde in den Kursunterricht. Die SchülerInnen dürfen sich wünschen, was in der Doppelstunde passieren soll: Möchten sie eigene Probener-gebnisse zeigen, Übungen machen (Atem, Stimme, Körperar-beit…) oder wollen sie Ihren Paten / Ihre Patin mit Fragen rund um den Beruf löchern… Das alles kann im Vorfeld abgespro-chen werden.

Sie haben Interesse an einer Patenschaft?Die Patenanzahl ist begrenzt, die Vergabe erfolgt nachAnmeldedatum. Melden Sie sich unter:[email protected]!

Dabeisein 6: Führungen

Werfen Sie vor oder nach Ihrem Theaterbesuch einen Blick hinter die Kulissen des tjg.. Lassen Sie sich die Werkstätten und Abtei-lungen des Hauses zeigen und erkunden Sie mit Ihren Schüler- Innen, wie Theater gemacht wird.Dieses Angebot gilt nur in Verbindung mit einem Vorstellungsbe-such. Anmeldung unter [email protected]

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Bescheidwissen 1: Theaterpädagogische Materialien

In den theaterpädagogischen Materialien zu ausgewählten Inszenierungen finden Sie Hintergrundinformationen und prak-tische Anleitungen zur Vor- und Nachbereitung. Einfach beim Vorstellungsbesuch mitnehmen oder downloaden über den pdf-Button, den Sie über der jeweiligen Inszenierungsbeschreibung auf der tjg.-Homepage finden.

Bescheidwissen 2: tjg. infomobil

Bestückt mit Spielplänen, Begleitmaterialien und jeder Menge Insiderwissen kommen wir zu Ihrer Jahres- oder Fachkonferenz. Wir stellen die Inszenierungen des tjg. und die speziellen Ange-bote für Schulen und Kindergärten persönlich vor. Wir informieren Sie und Sie können alle Fragen zum Vorstellungsbesuch klären. Dieses Angebot gilt zwischen Juni und Oktober 2014. Vereinbaren Sie direkt einen Termin: [email protected]!

Bescheidwissen 3: tjg. newsletter

Passgenaue Informationen direkt in Ihr E-Mail-Postfach: Abon-nieren Sie unseren Newsletter für LehrerInnen und ErzieherInnen unter www.tjg-dresden.de/newsletter.html!Der Infobrief für Oberschulen und Gymnasien setzt den Schwer-punkt auf die Alterspanne ab 10 Jahre und kommt per Email oder Briefpost direkt zu Ihnen. Möchten Sie in den Vertrieb? Dann melden Sie sich unter [email protected] an.

Weiterbildung 1: Pädagogische Tage

Termine: auf NachfrageAnmeldung: [email protected]

Gestalten Sie mit uns Ihren Pädagogischen Tag oder Ihre kita- bzw. schulinterne Fortbildung! In der Regel dauern unsere Wei-terbildungen drei bis fünf Stunden und sollten von zehn bis 18 KollegInnen besucht werden. Wir bieten auf Anfrage Weiterbil-dungen zu folgenden Themen an:

»Theater für die Allerkleinsten« Wie Sie mit den jüngsten Kindern ins Spiel kommen können und auf theatrale Weise den Alltag erkunden, vermittelt Ihnen dieser Workshop.

»Kinderbücher bespielen«Vom Kinderbuch zum eigenen Theaterspiel – in diesem Work-shop erproben wir, wie Gezeichnetes oder Beschriebenes mit Kindern theatral übersetzt werden kann. Als Vorlage dienen uns hierfür Kinderbücher, deren Adaptionen in der aktuellen Spielzeit im tjg. puppentheater oder tjg. schauspiel zu sehen sind.

»Theaterspielen im Unterricht«Wie können die vielfältigen Methoden des Theaterspielens im Unterricht eingesetzt werden? Wie kommt ein Text in Bewegung und wie sind Themen aus dem Unterricht ins Theater übersetz-bar? Mit diesen Fragen setzt sich der Workshop auseinander und bietet theaterpraktische Anregungen für verschiedene Fachrich-tungen und Altersstufen.

»Biografisches Theater« Die eigene Biografie als Ausgangspunkt für eine Inszenierung oder einen thematischen Zugang zu wählen, ist der Kern dieses zeitgenössischen Theaterformats, das sich besonders für die Ar-beit mit Jugendlichen eignet.

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Weiterbildung 2: Bühnenbild

Termine: FR 10.10.2014 M 15:00 – 18:00 Uhr SA 11.10.2014 M 09:00 – 15:00 UhrLeitung: Anja Furthmann

Im Lehrplan Kunst wird speziellen Mitteln theatralen Aus-drucks eine große Rolle beigemessen. Um einen fundierten Einsatz dieser Mittel zu erreichen, sollen diese am Beispiel Bühnenbildgestaltung kunsthistorisch unterlegt und in ihrer fachpraktischen Umsetzung erprobt werden.Die Bühnen- und Kostümbildnerin Anja Furthmann (35 Kilo Hoffnung, Nach Guernica) stellt anhand ihrer Arbeitsweise einen praktischen Zugang zur Bühenbildgestaltung her. Außer-dem wird erläutert, wie und warum es bei gleichen Textvorlagen dennoch zu immer anderen Bühnenbildnern kommt. Abgerun-det wird die Fortbildung mit einem Theaterbesuch.Die Fortbildung steht auch Lehrkräften des Deutsch- und Profil-unterrichts offen.

Geplant in Kooperation mit der Sächsischen Bildungsagentur Dresden. Anmeldung und Informationen über den Fortbildungs-katalog oder [email protected]

Weiterbildung 3: Forschendes Theater

Termine: DO 09.10.2014 M 18:00 – 20:00 Uhr DO 16.10.2014 M 18:00 – 20:00 Uhr DO 06.11.2014 M 18:00 – 20:00 Uhr DO 13.11.2014 M 18:00 – 20:00 Uhr DO 20.11.2014 M 18:00 – 20:00 UhrLeitung: Anke EnglerKontakt: [email protected]

Forschend Theater machen heißt, sich im Prozess der künstleri-schen Arbeit von der Neugier leiten zu lassen. Sich einem Thema nicht nur aus einer bestimmten Perspektive anzunähern, son-dern ihm in vielen Sprachen zu begegnen: mit dem Körper, dem Mikroskop, in mathematischen Gleichungen und mit der Kamera

auf der Straße. Die Weiterbildung führt in die Arbeitsweise eines Forschenden Theaters ein und beleuchtet den künstlerischen Prozess von der Themenfindung bis hin zur Inszenierung der For-schungsergebnisse auf der Bühne.

Weiterbildung 4: Puppentheater

Termine: FR 15.05.2015 M ganztägig SA 16.05.2015 M ganztägigLeitung: N.N.

Im Rahmen des Sächsischen Puppentheatertreffens, das vom 14. bis 17.05.2015 in Dresden stattfinden wird, bieten wir eine zweitägige Weiterbildung unter Anleitung eines professionel-len Puppentheatermachers an. Im Fokus steht dabei die Ani-mation von Alltagsgegenständen, Objekten und Spielzeugen. Außerdem sehen Sie ein internationales Gastspiel sowie Inszenie-rungen sächsischer Puppentheater.

Eine Anerkennung der Fortbildung durch das SBI ist beantragt. Alle weiteren Informationen erhalten Sie über theaterakademie@ tjg-dresden.de, den monatlichen Infobrief für LehrerInnen sowie unseren Newsletter.

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Durchboxen – ästhetische Forschung am tjg.

Durchboxen 1:Sind wir (mehr als) Gehirne im Tank?theaterpädagogische Begleitung der Inszenierung mensch maschine von Konstantin Küspert

Wie weit dürfen und können technische Errungenschaften ge-hen? Genügt unser Körper oder müssen wir uns durch hoch-technisiserte Implantate an die Anforderungen unserer Um-welt anpassen? Oder sind wir gar nur Gehirne im Tank? Dieses Durchboxen nähert sich mit künstlerischen Mitteln einerseits der Erweiterbarkeit unseres Körpers und deren ethischer Vertret-barkeit, andererseits der Theorie der Gehirne im Tank, die den menschlichen Körper grundsätzlich in Frage stellt.

TeilnehmerInnen: ab 10. KlasseTermin: 2 – 4 Projekttage im Zeitraum Oktober – November 2014Leitung: Tabea Hörnlein

Durchboxen 2: Wie kommen die Löcher ins Licht?theaterpädagogische Begleitung der Inszenierung Licht! in Kooperation mit den Technischen Sammlungen Dresden

Licht ist bunt. Licht ist verdammt schnell. Und Licht geht im-mer nur geradeaus. Doch was passiert, wenn Licht aufgehalten wird? Wohin verschwindet es? Wohin geht der Schatten, wenn es dunkel wird und was machen Dinge, wenn wir sie nicht mehr sehen? Das Forschungslabor zur Inszenierung Licht! geht dem Phänomen auf den Grund und experimentiert mit Sichtbarem und Unsichtbarem, mit Hell und Dunkel.

TeilnehmerInnen: ab 3. KlasseTermin: 2 – 4 Projekttage bis Mai 2015Leitung: Anke Engler

Neben unseren theaterpädagogischen Begleitungen aller Inszenierungen bietet es sich bei einigen Produktionen an, im Vorfeld mit SchülerInnen an einem Thema vertiefend zu arbeiten.Deshalb haben wir die Reihe Durchboxen entwickelt. Sie ermöglicht es, mehrere Tage mit SchülerInnen in ein Theaterforschungsla-bor einzutauchen und fächerübergreifend Phänomene des Alltags zu untersuchen. In der Spielzeit 2014 / 2015 konzentrieren wir uns hierfür auf Themen aus dem Bereich der Naturwissenschaften: Von Cyborgs bis Lichtverschmutzung untersuchen wir die Auswirkun-gen technischer Errungenschaften auf unser Leben.Die Forschungsergebnisse, die wir mit den SchülerInnen erarbeiten, gehen dann als Material in Form von Texten, Gedankenexperi-menten oder Szenen in den Probenprozess der begleiteten Inszenierung ein. Was aus ihrem Material geworden ist, können die Schü-lerInnen dann auf Probenbesuchen und zur Premiere entdecken.

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Der Begriff des Forschenden Theaters und die Vorstellung des Theaters als Labor haben derzeit Hochkonjunktur. Überall wird herausgefunden, untersucht, unter die Lupe genommen und mal geschaut, was passiert. 1

Auch die tjg. theaterakademie versteht sich seit ihrer Gründung 2008 als Forschungsraum innerhalb des tjg.. Eine forschende Theaterpraxis hat sich vor allem in den Probenprozessen eta-bliert, deren Formate stetig weiter entwickelt und ausgebaut werden. Im Folgenden sollen drei Schlaglichter auf jüngere Pro-zesse geworfen werden, um schließlich die Frage nach Grund-bedingungen des Theaters als Labor aus Sicht dieser Praxis zu beantworten. Labor, physisch gedacht Sie steht im großen Fenster der tjg. box, das wie ein Schaufenster anmutet. Es ist Nacht, sie in schwarzen Leggings und schwarzem BH. Nur ein Scheinwerfer als Lichtquelle. Vor ihr, durch eine Scheibe getrennt, 20 Augen-paare. Sie nimmt einen schwarzen Stift und beschreibt ihren Oberkörper immer wieder mit einem Satz: Ich weiß es nicht.

Formuliere 100 Fragen an Dein Leben. Diese Aufgabe war in der Spielzeit 2012 / 2013 der Beginn der tjg. theorientester, einem Jugendklub, der jedes Jahr eine neue Theatertheorie erprobt. In diesem Jahr widmeten sich die Jugendlichen, die schon ein-schlägige Theatererfahrungen hatten, der Performance Art. Die Arbeitsweise unterschied sich deutlich von anderen Theaterer-fahrungen, die die TeilnehmerInnen bisher gemacht hatten. Ent-sprechend dem Ansatz der Performance Art, in der Themen und Fragen des Performers Ausgangspunkt einer künstlerischen Ar-beit sind, ging es ausschließlich um sie als Einzelpersonen. Auf-fällig war, dass die TeilnehmerInnen nicht wie selbstverständlich ein Thema benennen konnten, zu dem sie künstlerisch arbeiten wollten, sondern dass zuallererst das Recherchieren, das Beob-achten, das In-Frage-Stellen, das Wahrnehmen, das Sammeln und Sortieren begleitet werden mussten. Hierfür wurden For-schungs- und Beobachtungsaufgaben entwickelt, die immer in eine performative Aktion in der Probenzeit mündeten: Stelle 100

Fragen an Dein Leben. Bring etwas mit, das du findest. Welche räumlichen Strukturen begegnen Dir auf Deinem täglichen Weg? Ziel war es, die Beschäftigung mit der sie umgebenden Welt über die gesamte Woche aufrecht zu erhalten und nicht nur einmal wöchentlich aufleben zu lassen. Die Schulung dieser ganzheit-lichen Wahrnehmung war und ist Grundvoraussetzung eigenen künstlerischen Arbeitens, das Wiedererlernen des Fragenstellens der erste Zugang dazu.

Nach zweimonatiger Arbeitszeit wurden Performances aus dem Pool der 100 Fragen entwickelt und vor Publikum gezeigt. Die Arbeiten waren unmittelbar mit dem eigenen Blick auf die Welt, die sie umgibt, verknüpft und gaben dadurch auch ein Stück der eigenen Identität der Performenden preis, denn

[...] jeder Performanceentwurf thematisiert die individuel-le »Spur« des sich suchenden, ungewissen Ichs im Netz der rhizomatisch angelegten Möglichkeitsfelder. Im Handeln, im Sich-Verwandeln, im Spielen und im Sich-Erfinden erleben die jugendlichen AktionistInnen die anderen, oft versteckten Seiten ihres Selbst und die vielen Seiten in der Person der anderen. 2

Unter diesem Kontext meint Theater als Labor vor allem Theater als Atelier: einen Raum, in dem Jugendliche auf Menschen tref-fen, die die eigene künstlerische Arbeit anstoßen, hinterfragen und weiterentwickeln. Es versteht sich als Raum, in dem die Jugendlichen selbstbestimmt und handelnd nicht nur ihre Wahr-nehmung schulen und Fragekompetenz entwickeln, sondern auch ihre Identitätsentwürfe unter Gleichaltrigen zur Disposition stellen.

Draußen ist das Labor, drinnen das Theater Mehrere Ju-gendliche bewegen sich auf einer abgeklebten Spielfläche und zerreißen weißes Papier. Dazu sprechen sie Worte, die von Zer-störungen berichten. Sie verausgaben sich immer mehr und bre-chen schließlich am Boden zusammen. Als sie sich wieder auf-richten, halten sie lebensgroße Zeichnungen von menschlichen

Theater.Labor.forschende Probenpraxis in der tjg. theaterakademie des

tjg. theater junge generation Dresden

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Körpern in der Hand, die von Verletzungen und Entsetzen erzählen. Dazu wieder die Stimmen der Jugendlichen: dieses Mal mit Jahreszahlen und Namen von Revolutionen, Naturka-tastrophen und Kriegen. Alle Ereignisse setzten nach 2001 ein - dem ersten Lebensjahr der Jugendlichen. Schließlich wenden sie sich ans Publikum: Nie wieder. Es liegt an uns.

Die tjg. theaterakademie begleitet ausgewählte Inszenierun-gen der Sparten tjg. schauspiel und tjg. puppentheater mit Forschungsprojektwochen in Schulen, um die Fragestellung einer Produktion im Vorfeld der Proben mit einer spezifischen Al-tersgruppe zu beantworten. Die hier beschriebene Szene ist ein Ergebnis der Durchboxen-Projektwoche zur Inszenierung Nach Guernica, in der das Regieteam vor allem daran interessiert war, wie sich Jugendliche mit ihrer Biografie in Beziehung zu Ge-schichte setzen und wie sie sich der Darstellungsweise Picassos nähern können.

Das Theater geht also bewusst an einen anderen Ort, um dort, eine Fragestellung mit einer spezifischen Zielgruppe, nämlich derjenigen, für die eine Inszenierung erarbeitet wird, zu beant-worten. Es werden Situationen erzeugt und Aufgabenstellungen gege-ben, die einen Rahmen um den alltäglich erlebten Raum legen und ihn neu nutzen, neu erleben lassen. Aus Alltag wird durch diese künstlerische Rahmung ein Labor, in dem es Neues zu entdecken gilt. Zur Laborsituation gehört auch, dass sich nun KünstlerInnen und keine LehrerInnen in den Räumen mit den SchülerInnen bewegen. 3

Die Ergebnisse einer solchen vor Ort implementierten Laborsitu-ation werden wiederum ins Theater, in den Inszenierungsprozess eines Stücktextes getragen, um dort die künstlerische Arbeit des Inszenierungsteams zu bereichern: Spielweisen werden abgegli-chen, Bühnenbilder und Texte verändert.

Theater als Rattenkäfig Ein Junge zieht sich ein T-Shirt über den Kopf und dreht sich im Kreis. Langsam. Und aus der anderen Ecke des Raumes ein Satz: »Wir sind die Pubertät.« 

Das Theater mit nicht-professionellen DarstellerInnen arbeitet seit einigen Jahren wie selbstverständlich mit biografischen Versatzstücken. Die Probenarbeit etabliert eine Laborsituation der Draufsicht. Es werden Settings entwickelt, in denen sich die DarstellerInnen »so zeigen können, wie sie sind«, aber dennoch durch die Laborrahmung geschützt sind. Der Entwurf dieser Set-tings speist sich meist aus einer Alltagsbeobachtung, die vom Inszenierungsteam künstlerisch geformt und auf einer Probe be-reitgestellt wird, damit sich die DarstellerInnen daran abarbeiten können.Im Falle der oben beschriebenen Probenarbeit zu »Krazy House- Willkommen in der Pubertät!« ist dies beispielsweise die Beob-achtung, dass sich junge Erwachsene vor allem über T-Shirts, deren Form, Farbe und Aufdruck ausdrücken und damit ihre sehr temporären Identitätsentwürfe inszenieren. Sie können Versatz-stücke anziehen und abstreifen, wie es dem suchenden Ich in der Altersspanne zwischen elf und 16 entspricht.Auf der Probe findet sich dann ein Meer an T-Shirts in unter-schiedlichen Farben, mit und ohne Aufdruck, die geknotet, geris-sen, geschichtet werden, darunter auch die »echten« Lieblings-shirts der DarstellerInnen, die vom Rest kaum zu unterscheiden sind. Die Improvisation im geschaffenen Setting wird schließlich zum Bilderfundus. Jetzt muss das Regieteam »nur noch« sam-meln, streichen und zusammenfügen.

In der tjg. theaterakademie verstehen wir Theater als Labor. Der Prozess des Machens ist bereits ein künstlerischer Prozess des Probierens und Verwerfens, dem seine ganz eigene Ästhetik inne wohnt und den es mit sehr konkreten Annahmen zu kanalisieren gilt. Die richtige Fragestellung zu finden, ist sicher der zentrale Schlüssel zu dieser künstlerischen Praxis.

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Dabei verabschieden wir uns in der Probenarbeit immer mehr von einem klassischen Theaterbegriff und öffnen uns hin zu ei-nem weiteren Verständnis von Theater, das spartenübergreifend und interdisziplinär arbeitet. Der Alltag - das alltägliche, zeitge-nössische Erleben - steht im Zentrum der Auseinandersetzung. Es wird versucht zu fokussieren, zu zoomen, zu irritieren und in Beziehung zu setzen. Dieses Theater als Labor stellt häufig die kommunikativen Qualitäten des Theaters in den Mittelpunkt: Es wird be- und hinterfragt, ausgewertet, Annahmen werden über-prüft, neu justiert und wieder zur Diskussion gestellt. In diesem Punkt gleicht das Theaterlabor dem »echten« (Natur-)Wissenschaftslabor wohl am meisten. Hier wie da führen über 80% der Experimente übrigens ins Leere. •

1 Vgl. Roselt, Jens (2013): »Es geht, wie gesagt, um mich«. Jens Roselt über Freud und Leid beim Lesen von Projektanträgen der Freien Szene. In: nachtkritik.de, 19.11.2013. Und: Wartemann, Geesche: Zwischen Lektion und Labor. Hildesheimer Thesen VIII – Die Zukunft der Theatervermittlung. In: nachtkritk.de 2012.

2 Lange, Marie-Luise (2002): Grenzüberschreitungen. Wege zur Performance ; Körper - Handlung - Intermedialität im Kontext äs-thetischer Bildung. Königstein / Taunus: Helmer (Facetten), S. 310.

3 Lesen Sie die Berichte der einzelnen Labore im theaterpädago-gischen Begleitmaterial zur Inszenierung Nach Guernica nach, das auf www.tjg-dresden.de zum Download zur Verfügung steht.

Tabea Hörnlein Leiterin tjg. theaterakademie

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In der Spielzeit 2014 / 2015 machen wir am tjg. viel Platz in unseren Räumen für theaterspielende Kinder und Jugendliche, denn es bewegt sich etwas in der sächsischen Schultheaterlandschaft.Seit einigen Jahren konnten wir bei den Dresdner Schultheatertagen einen fokussierten Blick auf die Dresdner Landschaft werfen – sahen Probenstände und fertige Inszenierungen aus Theater-AGs, Ganztagsangeboten oder dem Deutschunterricht. In drei Festivals zeigten sich zirka 1000 Dresdner SchülerInnen aus allen Schulformen mit ihren theatralen Formensprachen, die durch die Theaterlei-denschaft der SchülerInnen und LehrerInnen hervorgebracht und gestützt wurden. Ab diesem Schuljahr werden zusätzliche Rahmen-bedingungen geschaffen: Eine Fachkraftstelle Theater und Schule: Vermittlung in Sachsen wird eingerichtet, um eine Bestandsauf-nahme der gegenwärtigen Situation zu erstellen und ein landesweites Schultheaterfestival zu initiieren. Dies gibt den vielfältigen Formen des Schultheaters neuen Spielraum, den wir gern unterstützen. Und auch das bundesweite Schultheatertreffen mit dem Thema Forschendes Theater kommt nach Dresden.

4. Dresdner Schultheatertage

Zeit für Veränderungen! Drei Mal konnten wir uns gemeinsam von der Vielfalt der Theaterarbeit in Schulen überzeugen, jetzt wollen wir Ihnen etwas zurückgeben und Sie ein Jahr lang in Ihrer Probenzeit unterstützen. Beginnen wollen wir mit einem Workshoptag, an dem alle angemeldeten Schultheatergruppen drei Impulsworkshops zu verschiedenen Theaterformen erhalten. Bevölkern Sie unser Theater! Nehmen Sie unsere SpielerInnen in Beschlag! Dann können Sie mit Ihrer Gruppe überlegen, was Sie in diesem Schuljahr inszenieren wollen. Schicken Sie uns Ihre Konzepte bis zum 30.11.2014 zu und nehmen Sie schließlich im Januar an unseren Theaterwerkstätten teil. Am Ende des Jahres besuchen wir Sie dann auf Ihrer Schulbühne, um zu sehen, was aus den Impulsen geworden ist.

Termin: MO 13.10.2014 M Workshoptag DO 29.01.2015 M Werkstätten FR 30.01.2015Kontakt: [email protected]

Schülerinnen und Schüler machenTheater – Schultheatertage am tjg.

Schülertheatertreffen Sachsen

Eine Woche lang begegnen sich sieben ausgewählte Schulthe-atergruppen aus Sachsen und zeigen ihre bemerkenswerten Theaterproduktionen. Begleitet wird das Festival von Workshops und Reflexionsgesprächen, die den sachsenweiten Austausch befördern. Dieses landesweites Treffen der Schülertheater wird im Rahmen des Kooperationsprojektes Schule und Theater: Vermittlung in Sachsen ermöglicht, das das Sächsische Staats-ministerium für Wissenschaft und Kunst sowie das Staatsminis-terium für Kultus fördert. Das Projekt wird in Kooperation zwi-schen tjg. theater junge generation, Landesverband Sachsen im Deutschen Bühnenverein und Landesverband Amateurtheater Sachsen e. V. umgesetzt.Interessierte Schultheatergruppen können sich bis zum 30. Januar 2015 bewerben. Alle Unterlagen erhalten Sie über die angege-bene Kontaktadresse.

Termin: 22. – 26.06.2015Kontakt: [email protected]

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A U S S C H R E I B U N G

Der Bundesverband Theater in Schulen (BV.TS), die Stiftung Mercator und der Fachverband Theater in Schulen Sachsens e.V. laden zum 31. Schultheater der Länder vom 20. bis 26.09.2015 in Dresden ein. Forschendes Theater versteht sich als eine Theaterarbeit, die sich mit der Wirklichkeit fragend und suchend, neugierig und offen, auch provozierend auseinandersetzt und dafür eine passende künstlerische Arbeitsmethode und Darstellungsform findet. Für das Schultheater der Länder 2015 in Dresden werden Theaterproduktionen aus allen Schulstufen und Schulformen gesucht, bei denen forschende Verfahren die theatrale Praxis bestimmen:

— Die Theaterproduktion basiert auf einer Recherche zu Orten, Ereignissen oder Menschen, u.a. mittels Interviews und Begegnungen, persönlichen Erfah-rungen, Reisen und der Auswertung anderer Materialien aus Literatur, Medien, Archiven …— Die Arbeitsweise wird von selbstreflexiven Fragen bestimmt bzw. begleitet wie: Wonach suchen wir? Und warum? Wie suchen wir? Wann sind wir an unse-rem Ziel angekommen? Gibt es das für uns überhaupt?— Inhaltliche Fragen können sein: In welchen Kontexten leben wir (instituti-onell, historisch, alltäglich)? In welchen Spannungsfeldern bewegen wir uns? Die Spiel- und Forschungsgruppe diskutiert, sammelt, clustert, archiviert das Material.— Ziel ist die Poetisierung des Recherchematerials, bezogen auf die für ein Publikum sinnlich erfahrbare Inszenierung.— Das erforschte Material bedingt die ästhetische Erscheinung der theatralen Performance bzw. des Stückes und beruht auf dem künstlerischen Prinzip der Montage, Verdichtung, Verfremdung sowie auf der Zusammenarbeit mit ande-ren Fächern / Disziplinen.

Die begleitende Fachtagung beleuchtet das Thema des »Schultheater der Länder« unter fachdidaktischen, künstlerischen und wissenschaftlichen Aspekten. Alle In-formationen zu den Teilnahmebedingungen finden Sie unter www.bvts.org.

31. Schultheater der Länder Forschendes Theater

Das bundesweite Festival des Schultheaters, das »Schultheater der Länder«, kommt nach Sachsen - genauer, nach Dres-den. Das Staatsschauspiel und das tjg. theater junge generation freuen sich, dieses einwöchige Theaterfest ausrichten zu dürfen und so nicht nur 16 bemerkenswerte Produktionen zeigen zu können, sondern auch wichtige Fachimpulse

zum Thema Forschendes Theater für das sächsische Schultheater geben zu können.

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Fachtag für ErzieherInnen»Theater in Bewegung«

Termin: SA 27.09.2014

Einen Tag lang widmen wir uns dem Thema Bewegung im Theater für Kinder zwischen drei und sechs Jahren. Als Inszenie-rungsbeispiele sind Mitten auf der Elbe schwimmt ein … von Irina Pauls und Ich will ein Kaninchen! von Andy Manley zu sehen, von denen ausgehend die Theaterpädagoginnen der tjg. theaterakademie vermitteln, wie Bewegungsanlässe im Vorfeld des Theaterbesuchs geschaffen werden können. Ein theoretischer Fachimpuls zum Thema Bewegung und Klang rundet diesen Fachtag ab.Anmeldungen bis zum 21.09.2014 unter:[email protected]

Fachtag für ReferendarInnen

Termin: DI 30.06.2015 (geschlossene Veranstaltung)

Anhand der Inszenierung Nach Guernica von Mariano Llorente vermitteln wir Dresdner ReferendarInnen, wie fächerverbinden-des und fragengeleitetes Lernen im und mit Theater gelingen kann. Dabei überwinden wir alle Fächergrenzen und erproben, wie die eigene Biografie im Verhältnis zur Weltgeschichte steht - und das Bildende Kunst mit Theater zu tun hat.

Fachtag Kulturelle BildungÄsthetisches Forschen

Termin: FR 27. – SA 28.03.2015Ort: Schloss Siebeneichen Meißen

Wir sind Partner bei der Ausrichtung des Fachtages Kulturelle Bildung des Sächsischen Bildungsinstituts. Dieser fokussiert im-mer wieder aktuelle Methodiken und Tendenzen der Kulturellen Bildung anhand von sächsischen Best-Practice-Beispielen.Als langjährige Teilnehmer des Kultur.Forscher!-Programms freu-en wir uns, unsere Erfahrungen praktisch weiter geben zu können.Mehr Informationen über den Fortbildungskatalog des Sächsi-schen Bildungsinstitus.

TJG. THEATERAKADEMIE / FACHTAGE

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KUBIK »Auf Theaterentdeckungsreise«

— Zusammenarbeit mit der Kindertagesstätte »Pirolino« im Rahmen von »KUBIK – Kulturelle Bildung in Kindertagesstätten 2014 – einem Partnerschaftsprogramm zwischen Kinderta-gesstätten und Kultureinrichtungen in der Landeshauptstadt Dresden

Wie entsteht Theater? Wie spielen wir im Theater? Wo hängen all die vielen Kostüme? Kinder im Alter von fünf bis sechs Jahren gehen mit Theaterschaffenden des tjg. theater junge generation auf eine ganz besondere Erkundungsreise.

Kultur.Forscher!

— Zusammenarbeit mit der Kultur.Forscher!-Klasse des Gymnasium Luisenstift Radebeul

Als »Kultur.Forscher!« setzen sich Schülerinnen und Schüler seit 2008 aktiv mit kulturellen Aspekten ihrer Lebenswelt aus-einander. Sie stellen eigene Fragen und suchen selbstständig mithilfe vieler Methoden nach Antworten: Sie recherchieren, beobachten, befragen, sammeln, arrangieren, filmen, malen oder beschreiben. Dabei holen sie sich Anregungen von Künst-lern, Historikerinnen, Soziologen, der Bürgermeisterin oder an-deren ExpertInnen. Am Ende ihrer kulturellen Forschungsreise tauschen sie sich über ihre Erfahrungen aus, präsentieren ihre Ergebnisse – und stellen neue Fragen. Dabei entdecken sie Kunst und Kultur für sich. Und sie lernen: Forschungsmethoden, kreati-ves Denken, Lernstrategien und produktiven Umgang mit neuem Wissen, aber auch Präsentationsformen, Körperwahrnehmung, Sprachbeherrschung, Sozialverhalten und vieles mehr.Ab der Spielzeit 2014 / 2015 begleitet die tjg. theaterakdemie die Kultur.Forscher!-Klasse des Gymnasium Luisenstift in Ra-debeul. Erstmalig erhält eine siebte Klasse die Möglichkeit, an einem Tag in der Woche nach der Methodik des ästhetischen Forschens zu arbeiten. Wir begleiten sie als Kulturpartner gern auf dieser Forschungsreise.

»Kultur.Forscher!« ist ein gemeinsames Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und der PwC-Stiftung Jugend – Bildung – Kultur.

Wege ins Theater! — Zusammenarbeit mit dem Verbund Sozialpädagogischer Projekte e.V.

Wege ins Theater! ist der Titel des ASSITEJ-Programms im Förderprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Titel Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung, das insbesondere benachteiligte Kinder und Jugendli-che zwischen drei und 18 Jahren an das Theater heranführen soll. Wir kooperieren mit dem Verbund Sozialpädagogischer Projekte e.V. und ermöglichen es Prohliser Jugendlichen, sich Inszenie-rungen aus dem Reperoire des tjg. selbständig auszusuchen, zu besuchen und anschließend theaterpraktisch nachzubereiten – eben einen ersten Weg ins Theater zu finden.

Das theatrale Klassenzimmer

— Ein Kooperationsprojekt zwischen »die bühne – das The-ater der TU Dresden« und der tjg. theaterakademie für Studie-rende des Höheren Lehramts

Vor dem Hintergrund der Diskussion um ein Forschendes Lernen an sächsischen Schulen stellt sich die Frage nach neuen For-men der Wissensvermittlung: Wie können im Unterricht offene Erkenntnisprozesse initiiert, inszeniert und für SchülerInnen er-fahrbar gemacht werden? Welche Kompetenzen werden dafür von angehenden LehrerInnen erwartet? Diese Fragen sollen in einem gemeinsamen Pilotprojekt in der Spielzeit 2014 / 2015 beantwortet werden: In einem ersten Theorie-Praxis-Modul erlernen Studierende an der bühne theaterpädagogische Grund-lagen in Hinblick auf die spezifische Anwendung im Unterricht. In einem zweiten Schritt erproben sie dieses Wissen im Rahmen eines Schulworkshops der tjg. theaterakademie. Dieses Projekt soll Auftakt für eine längere Kooperation beider Theater im Be-reich der LehrerInnenausbildung sein.

TJG. THEATERAKADEMIE / KOOPERATIONEN

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Die tjg. theaterakademie sind:

Tabea Hörnlein, Leiterin tjg. theaterakademieTel 0351. 42 91 215, [email protected]

Karen Becker, TheaterpädagoginTel 0351. 42 91 271, [email protected]

Anke Engler, TheaterpädagoginTel 0351. 42 91 266, [email protected]

Katrin Jung, Theaterpädagogin (bis 31.12.2014)Tel 0351. 42 91 216, [email protected]

Maike Döschner, Theaterpädagogin / SchulreferentinTel 0351. 42 91 294, [email protected]

N.N., Freiwillige im FSJ [email protected]

TJG. THEATERAKADEMIE / KONTAKTE

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Impressum Spielzeit 2014 / 2015

herausgegeben vom tjg. theater junge generation M Intendantin Felicitas Loewe M Redaktion Tabea Hörnlein /

Dr. Kathi Loch / Dramaturgie / Theaterpädagogik / Öffentlichkeitsarbeit M Gestaltung / Illustration pingundpong.de

Fotografien Anke Engler, Tabea Hörnlein, Katrin Jung, Julia Sperling M Titelbild: Monika Sobzcak (www.mmonikasobzcak.com)

Redaktionsschluss 06.05.2014 M Änderungen vorbehalten.

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