Wahlkurse SJ 2018/19 - gym-muttenz.ch · in Zusammenarbeit mit dem Wahlkurs Musical 1 statt. Im...

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Wahlkurse SJ 2018/19

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Wahlkurse

SJ 2018/19

Seite I

Inhaltsverzeichnis

Seite

Allgemeine Informationen ................................................................................................ II Kurse in den Grundlagenfächern ..................................................................................... 1

Deutsch .......................................................................................................................... 1 Was für ein Theater! Ein Rundgang durch die Theaterlandschaft Basels ............ 1 Bei Schriftstellerinnen und Schriftstellern zuhause ..................................................... 2 VON CLEOPATRA ZU TITANIC – historische Monumentalfilme ................................ 2

Französisch ..................................................................................................................... 4 Le monde francophone dans le miroir des films ...................................................... 4

Mathematik.................................................................................................................... 5 Einführung in die Zahlentheorie (Profil A) ................................................................... 5 Mathematik in Sport und Alltag (alle Profile ausser A) ............................................ 6

Englisch .......................................................................................................................... 7 “All the world’s a stage…” - Discovering Shakespeare ........................................... 7 Musical 2 ......................................................................................................................... 7

Geschichte .................................................................................................................... 9 Auf der Spur der Gerechtigkeit ................................................................................... 9

Geografie ..................................................................................................................... 10 Grösser, weiter, nachhaltiger!? Die räumlichen Auswirkungen unserer Sport- und Freizeitaktivitäten ................................................................................................. 10

Kurse in den Schwerpunktfächern ................................................................................. 12 Physik (Profil A) ............................................................................................................ 12

Astrophysik und Kosmologie ...................................................................................... 12 Biologie (Profil B).......................................................................................................... 13

Sportbiologie, Sucht und Sinne .................................................................................. 13 Spezielle Themen aus der Biologie und Chemie .................................................... 14

Chemie (Profil B) .......................................................................................................... 15 Spezielle Themen aus der Biologie und Chemie .................................................... 15

Wirtschaft und Recht (Profil W) ................................................................................... 16 Betriebswirtschaft in der Praxis ................................................................................... 16 Aktuelle Rechtspolitik .................................................................................................. 16

Bildnerisches Gestalten (Profil Z) ................................................................................ 18 Musical 1 ....................................................................................................................... 18

Musik (Profil M) ............................................................................................................ 19 Musical 1 ....................................................................................................................... 19

Kurse nach Freifachbesuch ............................................................................................ 20 Pädagogik / Psychologie ........................................................................................... 20 Philosophie .................................................................................................................... 20 Informatik ...................................................................................................................... 20

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Allgemeine Informationen

Jede Schülerin, jeder Schüler wählt für das letzte Ausbildungs-jahr einen Wahlkurs.

Dieser wird klassenübergreifend mit drei Wochenstunden unter-richtet. Zu einzelnen Fächern werden thematische Kurse ange-boten, Grundlage des Angebots ist in jedem Fall der Lehrplan.

Im Angebot stehen auch einige interdisziplinäre Wahlkurse, in denen ein Thema aus dem Blickwinkel zweier Fächer behan-delt wird. Für die Notenanrechnung kann der Kurs trotzdem nur einem Fach zugeordnet sein.

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Kurse in den Grundlagenfächern Deutsch: Die Maturerfahrungsnote ist der Schnitt aus der Deutschnote und der

Wahlkursnote. Die mündliche Maturprüfung erfolgt im Wahlkurs.

Französisch: Die Maturerfahrungsnote ist der Schnitt aus der Französischnote und der Wahlkursnote. Die mündliche Maturprüfung erfolgt im Wahlkurs.

Mathematik: Die Maturerfahrungsnote ist der Schnitt aus der Mathematiknote und der Wahlkursnote. Die mündliche Maturprüfung erfolgt im Wahlkurs.

Englisch: Die Maturerfahrungsnote ist der Schnitt aus der Englischnote und der Wahlkursnote. Die mündliche Maturprüfung erfolgt im Wahlkurs.

Geschichte: Die Maturnote ist der gerundete Schnitt aus der Geschichtsnote und der Wahlkursnote. Keine Maturprüfung.

Geografie: Die Maturnote ist die Wahlkursnote. Die Geografienote aus dem Jahres-zeugnis der 3. Klasse zählt nicht mit. Keine Maturprüfung.

Deutsch

Was für ein Theater!

Ein Rundgang durch die Theaterlandschaft Basels

Leitung: Christina Schläfli und Flavia Manella

Inhalt:

Ziel unseres Kurses ist es, gemeinsam mit Ihnen verschiedene Theaterstücke hautnah zu erleben.

Wir verschaffen uns während der Dauer des Kursjahres einen Überblick über die aktuelle Basler Theateragenda. Je nach Interessen bereiten wir gemeinsam oder in Kleingrup-pen etwa 7 Stücke aus allen Sparten vor und schauen sie anschliessend im Theater an.

Unser Augenmerk richten wir dabei auf die verschiedenen Möglichkeiten, welche die Umsetzung von dramatischen Texten für die Bühne bietet. Ausserdem möchten wir uns der Theaterarbeit hinter der Bühne widmen. Auch eine Führung durch das Theater Basel steht auf dem Programm und Sie entdecken verschiedene Räume hinter der Bühne, die für das normale Theaterpublikum nicht zugänglich sind.

Nach jedem Theaterbesuch gibt es Gesprächsbedarf, Fragen und Kritik. Für die Vor- und Nachbereitung stellen wir Kontakte zu Mitwirkenden aus der Dramaturgie oder den

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Ensembles her und erhalten so viele Hintergrundinformationen über die Entstehung der Stücke.

In diesem kurzweiligen und vielseitigen Kurs eignen Sie sich ein breites Wissen an, das Sie für die Analyse und Interpretation der Maturlektüre in allen Sprachfächern nutzen können.

Ziele:

• Sie sehen sich im Verlauf des Kurses ca. 7 Stücke im Theater an.

• Sie erlangen die Fähigkeit, sich eine persönliche und eigenständige Meinung zu ver-schiedenen Inszenierungen zu bilden.

• Sie tauschen sich mit Theaterschaffenden und mit den Kursteilnehmern und Kursteil-nehmerinnen über die besuchten Stücke aus.

• Sie setzen sich mit der Vielseitigkeit der Theaterwelt auseinander.

• Sie lernen verschiedene Berufe der Theaterwelt aus erster Hand kennen.

• Weitere Ziele werden im Verlauf des Kurses gemeinsam festgelegt.

Bei Schriftstellern zuhause

Leitung: Martin Dean

Haben Sie Lust, einen Schriftsteller persönlich kennen zu lernen?

Wir lesen seine Bücher, die Rezensionen dazu und führen mit ihm Gespräche über sein Schreiben. Wir besuchen die BuchBasel, gehen an Lesungen und nehmen an Diskussi-onen teil. Auch Gespräche mit Journalisten auf Redaktionen sind möglich, wir fahren nach Zürich in die Studios des Schweizer Fernsehens SRF und an Literaturfestivals. Wir lernen die Hintergründe des Literaturbetriebs und des Feuilletons kennen und tauchen ein in die Werkstatt der Schreibenden. Und wir lassen uns zum Schreiben inspirieren.

VON CLEOPATRA ZU TITANIC – historische Monumentalfilme

Interdisziplinärer Kurs: Beteiligt sind die Fächer Deutsch und Geschichte

Leitung: Priska Forter und Eric Schmutz

Kunst und Kitsch, Geschichte und Politik, Gesellschaft und Skandale, Kostüme und Frisuren: Was erzählen uns die grossen monumentalen Filme? Und wieviel dürfen wir davon glauben?

Seit der Erfindung des Films im 19. Jahrhundert leben wir zunehmend in einer Welt der bewegten Bilder.

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Unsere Vorstellungen von Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit entstehen immer weniger durch das Lesen von Texten sondern durch Bilder. Historienfilme prägen heute Geschichts- und auch Kulturbilder. Grosse Kinofilme unterhalten ein Massenpublikum eindringlich und unmittelbar durch Bildgewalt, Filmmusik und Filmhelden und vermitteln dabei geschichtliche Informationen.

Historienfilme wie „Cleopatra“, „Titanic“, „Vom Winde verweht“, „Der Pate“, „Maria Stuart“, „Anna Karenina“, um nur einige Beispiele zu nennen, fokussieren eine populäre Figur, ein berühmtes Geschichtsereignis, eine Epoche usw. durch nachgestellte zeitge-nössische Kostüme, Requisiten, Schauplätze und Filmsprache, die vergangene Realität heraufbeschwört.

James Cameron, „Titanic“ (1997): „Wir haben eine grosse Verantwortung. Was immer wir aus dem Film machen, wird zur Wahrheit werden. Eine visuelle Wahrheit, die eine ganze Generation akzeptieren wird.“

Ridley Scott, „Gladiator“ (2000): „Man lebt im römischen Reich.“

Der Kurs verbindet Erzähl- und Filmtheorie, Medien-, Sprach- und Symbolanalyse und historische Quellenarbeit.

Voraussetzungen: Die Filme sind z.T. lang, deshalb werden für die Visionierung und Besprechung manch-mal 4 statt 3 Lektionen benötigt.

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Französisch

Le monde francophone dans le miroir des films

Leitung: Nicole Bacher und Kathrin Leiva

• Seriez-vous prêts à affronter « La classe » dans « Entre les murs » et de discuter les faits qui s’y présentent ?

• Aimeriez-vous vivre la vie ensemble avec les deux héros dans « Les Intouchables » et vous demander pourquoi ils nous touchent ainsi ?

• Préfèreriez-vous analyser dans un film comme « Un secret » ou « Au revoir les enfants » ce qui se passe dans une situation historique concrète et en faire une analyse ?

• Seriez-vous plutôt tentés de dresser de grands tableaux historiques à partir de films comme « Les Misérables » ?

• Voudriez-vous rire encore une fois des / avec les « Ch’tis » et découvrir les réalités typiques de la France qui sont si bien montrées dans ce film ?

• Ou intéresseriez-vous plutôt aux films qui racontent les grands classiques de la littérature française afin de pouvoir comparer le livre et le film?

Toutes ces pistes sont possibles – et beaucoup d’autres encore. Nous découvrirons ensemble la diversité du cinéma francophone et son développement historique.

Les professeurs organiseront ce cours avec les participant(e)s qui feront des études autonomes et accompagnées sur des sujets librement choisis.

La communication orale occupera une place privilégiée.

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Mathematik

Einführung in die Zahlentheorie (Profil A)

Leitung: Olivier Warin

„Why are numbers beautiful? It's like asking why is Beethoven's Ninth Symphony beautiful. If you don't see why, someone can't tell you. I know numbers are

beautiful. If they aren't beautiful, nothing is.“ Pál Erdõs (1913-1996)1

Die vermeintlich simplen ganzen Zahlen sind unglaublich reich an Rätseln und Strukturen. Ich möchte in diesem Wahlkurs mit Ihnen gemeinsam in diese Welt der Zahlentheorie eintauchen. Die Themen sollen Spass machen und den eigenen mathematischen Forschungsgeist fördern. Wir werden dabei auch ab und zu auf noch ungelöste Prob-leme stossen. Damit soll ein kleiner Einblick in den aktuellen Forschungsstand ermöglicht werden. Gleichzeitig wird es auch genügend Platz für Anwendungen geben. Unter anderem sind die folgenden Themen möglich:

• Einführung in die Modulo-Rechnung.

• Was haben Primzahlen mit Kreditkarten zu tun?

• Was ist eine perfekte Zahl?

• Was sind befreundete Zahlen?

• Der Vier-Quadrate Satz von Lagrange: Jede natürliche Zahl lässt sich als Summe von vier Quadratzahlen schreiben.

• Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass zwei ganze Zahlen teilerfremd sind?

• Einfache Diophantische Gleichungen: Wie findet man die ganzzahligen Lösungen einer Gleichung?

• Warum sind π und e irrational?

• Was ist eine transzendente Zahl?

• Die Quaternionen - eine Erweiterung der komplexen Zahlen.

Die Freude und das Interesse sollen im Kurs im Vordergrund stehen. Schwierige oder sehr technische Beweise werden von Ihnen daher nicht verlangt.

Je nach Kurszusammensetzung kann selbstverständlich auch auf Themenwünsche der Teilnehmenden eingegangen werden. Alternative Themenvorschläge sind explizit erwünscht. Für die Arbeitsweise im Kurs steht neben dem klassischen Unterricht mit Skript und Übungen auch genügend Zeit für projektartiges Arbeiten an offeneren Fragen zur Verfügung.

1Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Paul_Erd%C5%91s (GNU Free Documentation License) (20.10.2017)

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Mathematik in Sport und Alltag (alle Profile ausser A)

Leitung: Heinz Altwegg

In diesem Wahlkurs haben Sie die Möglichkeit, sich mit der faszinierenden Welt der Mathematik auseinanderzusetzen und dabei Ihren mathematischen Horizont zu erwei-tern.

Folgender Inhalt wird uns in diesem Jahr hauptsächlich beschäftigen:

• Kennenlernen und Arbeiten mit den Programmen: Geogebra, Texshop und R Studio.

• Vertiefung und Anwendung des Mathematiklernstoffes der ersten 3 Jahre mit Themen und Problemen aus Sport und Alltag.

• Bearbeiten eines selbst gewählten Themas aus dem Bereich angewandte Mathe-matik.

Das Hauptanliegen des Kurses ist die Umsetzung und Anwendung mathematischer Denkweisen. Bereits Bekanntes wird neu aufgegriffen, vertieft und um neue Stoffge-biete ergänzt. Dabei soll das Vertrauen in die eigenen mathematischen Fertigkeiten verstärkt und gefestigt werden.

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Englisch

“All the world’s a stage…” - Discovering Shakespeare

Leitung: Andrea Weckbecker und Emanuel Wittstich

In 1564 the world witnessed the birth of William Shakespeare. The age of Shakespeare

was a great time in English history, so great that it is also referred to as the golden age.

It saw the flowering of poetry, music and literature and is most famous for theatre, as

William Shakespeare and many others composed plays that we still read and watch

today. It is without a doubt that this era shaped Shakespeare’s world.

Course description:

• In this course we will read and discuss intensively a representative sample of Shake-speare’s tragedies, comedies, histories and sonnets. These texts will serve as a lens to focus on wider historical and cultural contexts.

• If possible, we will watch plays performed at the Basel theatre and other nearby locations, and deal with modern adaptions of Shakespeare’s plays.

• We might attempt to perform some scenes of the works read and we will deal with modern versions of Shakespearean topics in films.

• We will also explore aspects of the Elizabethan Age and try to gain an under-standing for the heady environment in which Shakespeare lived and wrote.

Approach:

There will be class discussions, group work and individual study. Participants are expected to enjoy reading and dealing with drama.

Musical 2

Interdisziplinärer Kurs: Beteiligt sind die Fächer Musik und Englisch

Leitung: Franziska Baumgartner und Karolina Kowalska

Ziel des Wahlkurses ist ein Musicalabend in Englischer Sprache. Es werden musikalische Stücke und Theaterszenen geprobt und im Februar/März 2019 im Theater Roxy in Birs-felden aufgeführt – also mit gutem Abstand zu den Maturprüfungen. Dieser Kurs findet in Zusammenarbeit mit dem Wahlkurs Musical 1 statt.

Im Voraus entscheiden die Schülerinnen und Schüler aus einer Auswahl von Musicals, welches Stück aufgeführt werden soll.

Sie werden nach Ihren Fähigkeiten Schwerpunkte setzen: Diese können im Sprechthe-ater, im Solo- und/oder Ensemblegesang, in musikalischer Begleitung oder auch in der Choreographie sein. Jeder von Ihnen wird in einer Form auf der Bühne eingesetzt.

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Der Besuch des Grundlagenfaches Musik ist keine Voraussetzung.

Voraussetzungen sind Freude am Schauspielen und Singen, Engagement und die Bereitschaft für eine Intensivprobezeit gegen Ende des Projekts.

Der Kurs kostet Fr. 100.--. Proben und Bühnenarbeiten werden auch an 1-2 Wochenen-den stattfinden. Dafür fallen die Unterrichtsstunden nach den Aufführungen im Februar oder März aus.

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Geschichte

Auf der Spur der Gerechtigkeit

Interdisziplinärer Kurs: Beteiligt sind die Fächer Geschichte und Wirtschaft

Leitung: Peter Hänger und Daniel Fasnacht

Alle haben schon von ihr gehört; viele wollen sie; jeder weiss, wie sie sein soll; einige glauben an sie: Die GERECHTIGKEIT.

Doch warum ist sie uns wichtig?

Wer bestimmt sie?

Wem gehört sie?

Wie beurteilt man sie?

Wo bekommt man sie?

Oder: Gibt es sie überhaupt die Gerechtigkeit?

Ist es gerecht, das Wohl Vieler über das Wohl Einzel-ner zu stellen?

Ist es gerecht, dass Wenige sehr viel und Viele sehr wenig besitzen?

Ist es gerecht, dass ein Gymnasiallehrer mehr verdient als eine Primarlehrerin?

Ist es gerecht, dass Schweizer Männer die Dienstpflicht kennen, Schweizer Frauen aber nicht?

Ist es gerecht, dass ein Schüler fürs Schwatzen bestraft wird und ein Anderer nicht?

Ist es gerecht, dass ...?

Im Wahlfach GERECHTIGKEIT begeben wir uns auf die Spur derselben.

Wir diskutieren sie, schauen uns Fallbeispiele an, untersuchen ihre Vielfältigkeit, machen Experimente und Feldforschung; wir besuchen entsprechende Orte/Institutionen und wir setzen uns mit der dazugehörenden Theorie auseinander.

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Geografie

Grösser, weiter, nachhaltiger!?

Die räumlichen Auswirkungen unserer Sport- und Freizeit-

aktivitäten

Interdisziplinärer Kurs: Beteiligt sind die Fächer Geografie und Sport

Leitung: Mark Braun und Adrian Marbacher

«Um den Bewegungsbedürfnissen der ständig wachsenden Bevölkerung gerecht zu werden und Sport und Bewegung zu fördern, müssen entsprechende Räume auch in Zukunft in unserem dicht besiedelten Land zur Verfügung stehen» Martin Schwendi-mann (Baspo).

Natur und Landschaft sind zugleich Grundlage und Kulisse für zahlreiche Sport- und Freizeitaktivitäten. Schöne und intakte Räume wirken dabei besonders anziehend.

Ebenso vielseitig wie die Möglichkeiten, sich in der Natur zu vergnügen, sind allerdings auch die Belastungen und Störungen des Raumes und dessen Bewohner. Bevor die eigentliche Interaktion zwischen Freizeitsuchenden und Umwelt beginnt, fällt der Ener-gieverbrauch durch die Reise ins Gewicht. Schliesslich folgen die direkten Eingriffe durch die Freizeitbetätigungen in den Natur- oder Kulturraum, welche je nach Aktivität unterschiedlich stark ausfallen können.

Werden jedoch Sport- und Freizeitaktivitäten entsprechend geplant, kann eine sich selbstverstärkende, positive Spirale zwischen den zwei Bereichen erzeugt werden. Die Landschaft oder Ortschaft profitiert von den Aktivitäten.

Der demografische Wandel, die Veränderungen der Lebensstile und somit auch der Sportnachfrage beeinflussen unsere Landschaft. Die Planung von Sport- und Freizeitan-lagen und deren Verkehrserschliessung stellen nicht zuletzt für die Raumplanung eine Herausforderung dar.

In diesem Wahlkurs bewegen wir uns also im Spannungsfeld "Sport, Freizeit und Raum". Der Kurs gliedert sich voraussichtlich wie folgt: Einführungsblöcke (25%), Exkursionen (25%), Einzel- oder Partnerarbeit zur Vertiefung Ihrer Erkenntnisse (50%).

Mögliche Themen:

• Gigantismus bei Sportanlässen (Olympische Spiele, Fussball-WM...)

• Birs und Rhein als Freizeitorte (Biodiversität, Renaturierung Nutzungskonflikte, Littering)

• Alpentourismus (Naturgefahren, Freizeitinfrastruktur, Verkehrswege...) (evtl. mit Exkursion)

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• Sport- und Freizeiträume in der Grossstadt (evtl. mit Exkursion)

• Naturpärke (Nationalpark, UNESCO-Welterbe, Biosphärenreservate), mit Exkursion

• Sensible Räume (Korallenriffe, Polargebiete...)

• Junge Aktivitäten (Geocaching, Parcours, Skateboard...)

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Kurse in den Schwerpunktfächern Physik: Die Maturerfahrungsnote ist der Schnitt aus der Physiknote und der Wahl-

kursnote. Die mündliche Maturprüfung erfolgt nicht im Wahlkurs.

Biologie: Die Maturerfahrungsnote ist der Schnitt aus der Biologienote und der Wahlkursnote. Die mündliche Maturprüfung erfolgt nicht im Wahlkurs.

Chemie: Die Maturerfahrungsnote ist der Schnitt aus der Chemienote und der Wahlkursnote. Die mündliche Maturprüfung erfolgt nicht im Wahlkurs.

Wirtschaft: Die Maturerfahrungsnote ist der Schnitt aus der Wirtschaftsnote und der Wahlkursnote. Die mündliche Maturprüfung erfolgt nicht im Wahlkurs.

Bildn.Gest: Die Maturerfahrungsnote ist der Schnitt aus der BG-Note und der Wahl-kursnote. Die mündliche Maturprüfung erfolgt nicht im Wahlkurs.

Musik: Die Maturerfahrungsnote ist der Schnitt aus der Musiknote und der Wahl-kursnote. Die mündliche Maturprüfung erfolgt nicht im Wahlkurs.

Physik (Profil A)

Astrophysik und Kosmologie

Leitung: Stefan Schiegg und Reto Schwander

In diesem Wahlkurs werden wir in die Astrophysik und Kosmologie eintauchen und uns dabei folgende Fragen stellen:

• Wie ist unser Universum entstanden?

• Wie entstehen Sterne?

• Was geschieht in unserer Sonne?

• Kann man durch Raum und Zeit reisen?

• Wie gross ist unser Universum und was befindet sich dahinter?

Solche Fragen führen auch in die folgenden Gebiete der modernen Physik wie:

• Atom- und Teilchenphysik

• Quantenmechanik

• Allgemeine Relativitätstheorie

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Biologie (Profil B) Sportbiologie, Sucht und Sinne

Leitung: Dr. Christian Vaterlaus und Dr. Peter Salzer

Sportbiologie (C. Vaterlaus)

Im Unterricht erarbeiten wir theoretische Grundlagen zu ausgewählten Themen der Sportbiologie. Je nach Möglichkeit und Thema kann die Theorie praktisch umgesetzt werden. Das Thema der Trainingslehre wird nur teilweise angeschnitten werden. Der Fokus des Kurses liegt im biologisch-medizinischen Bereich.

• Allgemeine biologische Grundlagen Skelettmuskulatur, Nervensystem, Kreislauf- und Atmungssystem, Knochen- und Knorpelgewebe, Sehnen, Bänder, Bereitstellung der Energie im menschlichen Körper

• Der menschliche Bewegungsapparat Wirbelsäule, Kniegelenk, Fuss, Schultergelenk, Gelenktypen

• Die theoretischen Hintergründe und das Training der Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Beweglichkeit, koordinativen Fähigkeiten

• Conconi-Test

• Häufigste Sportverletzungen und ihre Sofortbehandlung Verletzungsprophylaxe, Rehabilitation, Belastung und Erholung, regenerations-fördernde Massnahmen

• Doping, Sporternährung, Physiotherapie, biomechanische Grundlagen

Sucht und Sinne (P. Salzer)

Mit einfachen Experimenten lernen Sie Ihre Sinne (Hörsinn, Geschmacksinn, Tastsinn) besser kennen und erfahren Wissenswertes über die Neurobiologie der menschlichen Sinneswahrnehmung.

Verschiedene Suchtformen und deren gemeinsame neuronalen Grundlagen des Suchtverhaltens werden in diesem Abschnitt des Wahlkurses besprochen.

Arbeitsweisen: Versuche zur eigenen Sinneswahrnehmung, theoretischer Kursunterricht, Literaturstudium mit Seminar

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Spezielle Themen aus der Biologie und Chemie

Leitung: Regina Bandi und Arno Reichert

Der Inhalt des Wahlkurses beschreibt zwei verwandte Themen aus zwei verwandten Naturwissenschaften: der Chemie und der Biologie. Prinzipiell werden im Unterricht behandelte Stoffgebiete vertieft und ergänzt. Die Themendetails werden dabei zusam-men mit den Schülerinnen und Schülern zusammengestellt.

Unterrichtsformen: Erarbeiten theoretischer Grundlagen zu den verschiedenen Themen, Studium von aktuellen wissenschaftlichen Publikationen, Diskussionen, prakti-sches und projektartiges Arbeiten, Exkursionen, Gruppenarbeit, Portfolioarbeit.

Die folgenden beiden Themen stehen zur Verfügung. Nach Möglichkeit werden Inte-ressen, Vorschläge und Ideen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer berücksichtigt.

Sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe und ihre Wirkung auf die Gesundheit (R. Bandi)

Unter dem Sammelbegriff „sekundäre Pflanzenstoffe“ werden natürliche Substanzen sehr unterschiedlicher chemischer Struktur zusammengefasst, die den Pflanzen als Schutz dienen. Bislang sind etwa 100 000 verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe bekannt, wobei 5 000 bis 10 000 in der menschlichen Nahrung vorkommen (Watzl 2008).

Viele dieser Inhaltsstoffe findet man in Pflanzen, die zu unserem Kulturgut gehören und seit jeher als Gemüse gegessen werden. Andere werden seit Jahrhunderten als Heil-pflanzen verwendet. Erst in jüngster Zeit hat man jedoch die Biochemie dieser Stoffe erforscht und deren Wirkungsweisen entschlüsselt. Die Resultate sind verblüffend und deuten stark darauf hin, dass das was die Pflanzen schützt, auch unserer Gesundheit gut tut.

In diesem Kurs erarbeiten Sie sich Herkunft und Wirkungen einheimischer sowie exoti-scher sekundärer Inhaltsstoffe und phytoaktiver Substanzen. Sie haben dabei die Mög-lichkeit sich mit einer dieser Substanzen näher zu befassen, diese zu charakterisieren und mögliche Anwendungen auszutesten.

Antibiotika (A. Reichert)

Ende des 19. Jahrhunderts hatte Paul Ehrlich den Begriff der magischen Kugel geprägt: eine Chemikalie, die krankheitserregende Bakterien im Körper gezielt trifft und abtötet. Sein Traum hat sich, wenn auch mit Einschränkungen, verwirklicht und für uns ist heute eine bakterielle Infektion als Todesursache kaum noch ein Thema.

Antibiotika sind in der Hauptsache sekundäre Stoffwechselprodukte von Mikroorganis-men, die durchaus sehr unterschiedliche Wirkmechanismen aufweisen. Ein wichtiges Problem entsteht daraus, dass manche Infektionserreger Resistenzen entwickelt haben,

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d.h. sich der Wirkung der Medikamente entziehen, so dass ein Teil des alten Schreckens der Infektionen immer noch geblieben ist.

Über 15'000 Tonnen Penicilline werden jährlich hergestellt (und geschluckt), zudem über 6000 Tonnen Cephalosporine. Hinzu kommen bedeutende Marktanteile mit Produkten aus weiteren Antibiotikagruppen. Diese gewaltigen Mengen haben eine beein-druckende Technologie zur Basis. Im Besonderen aus der Sicht, dass die Wirkstoffe als Exkretionen von Mikroorganismen entstehen, also einen Weg nehmen müssen, der sie aus einer braunen, übelriechenden Fermentationsbrühe zu hochreinen Tabletten oder sogar sterilen Injektionen führt.

Chemie (Profil B) Spezielle Themen aus der Biologie und Chemie

Kursbeschreibung siehe Biologie (Profil B)

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Wirtschaft und Recht (Profil W) Betriebswirtschaft in der Praxis

Leitung: Pascale Herrmann

Im Wahlkurs „Betriebswirtschaft in der Praxis“ werden wir die im Unterricht behandelte Theorie vertiefen und die gewonnenen Erkenntnisse im Rahmen von Betriebsbesichti-gungen in passenden Unternehmungen der Privatwirtschaft vor Ort nachvollziehen.

Bei dieser Gelegenheit besteht die Möglichkeit, verschiedene Unternehmensphiloso-phien und -kulturen kennenzulernen und zu vergleichen.

Mindestens ein Drittel der zur Verfügung stehenden Unterrichtszeit wird in Unternehmun-gen stattfinden. Schwerpunkte werden gesetzt in den Themen Marketing (Konsum-güter, Pharma und Tourismus), Personalmanagement, Beschaffung und Produktion.

Aktuelle Rechtspolitik

Leitung: Alexander Bieger

Am 4. Oktober 2000 kam es zwischen X., der einen BMW M3 fuhr und Y., am Steuer eines Ford Escort Cosworth 4x4, zu einem Autorennen. Infolge der massiv übersetzten Geschwindigkeit verlor X. die Kontrolle über sein Fahr-zeug. Der Beifahrer von X. kam bei diesem Unfall ums Leben. Das Obergericht des Kantons Zürich verurteilte den Lenker zu 5 Jahren und drei Monaten wegen vor-sätzlicher Tötung.

Hat jemand der zu schnell Auto fährt wirklich die Absicht einen anderen Menschen zu töten? Bedeutet dies nun, dass jeder Lenker, der mit stark überhöhter Geschwindigkeit erwischt wird wegen versuchter Tötung anzuklagen ist?

Dieser Kurs soll einerseits eine Vertiefung des Rechtsunterrichts im Schwerpunktfach dar-stellen und somit auch als Vorbereitung auf die Maturprüfung im Schwerpunktfach Wirt-schaft und Recht dienen. Andererseits sollen Themen angesprochen werden, welche im Regelunterricht Wirtschaft und Recht nicht oder nur oberflächlich behandelt werden können.

Einige Beispiele von Fragen, die wir gemeinsam erörtern werden:

• Weshalb sanktioniert unsere Gesellschaft einen Mord mit mindestens 10 Jahren Gefängnis, während die Höchststrafe bei fahrlässiger Tötung 3 Jahre beträgt? Die Folgen für das Opfer sind ja weitgehend identisch.

• Wir analysieren aufsehenerregende Fälle anhand verschiedener Dokumentarfilme.

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• Macht Strafe Sinn? Aus welchen Gründen und mit welchem Ziel bestrafen wir Täter?

• Auswirkungen der neuen Rasergesetze bzw. wie und warum entstehen neue Gesetze?

• Wird die Jugend immer gewalttätiger oder wird alles gewaltig übertrieben? Was sagen die Kriminalstatistiken wirklich aus?

• Sicherheit versus Freiheit. Opfern wir im Kampf um die Sicherheit und im Kampf gegen den Terror gerade die Werte, welcher wir als freie Gesellschaft zu verteidigen versuchen?

• Sachmängel: Was passiert, wenn das neue 50m-Wettkampfbecken nur 49.57m lang ist?

• Schadenersatzzahlungen wegen „abgebrannten“ Zigaretten und weitere kuriose Fälle.

Daneben werden wir einfache Fälle selber lösen und Gerichtsverfahren besuchen.

Wahlkurse Seite 18

Bildnerisches Gestalten (Profil Z)

Musical 1

Interdisziplinärer Kurs: Beteiligt sind die Fächer Bildnerisches Gestalten und Musik

Leitung: Christoph Huldi und Alexandra Vögtli

Ziel des Wahlkurses ist die Aufführung eines Musicals im Februar/März 2019 im Theater Roxy in Birsfelden – also mit gutem Abstand zu den Maturprüfungen. Dieser Kurs findet in Zusammenarbeit mit dem Kurs Musical 2 statt.

Die Schüler und Schülerinnen des SPF Musik werden auf der Bühne eingesetzt und pro-ben gemeinsam mit dem Kurs Musical 2 (siehe Ausschreibung Musical 2, Seite 7).

Die Schüler und Schülerinnen des SPF Bildnerisches Gestalten sind zuständig für das Ent-werfen und Umsetzen des Bühnenbildes, das Entwickeln eines experimentellen Kostümdesigns und das grafische Gesamtkonzept.

Der Kurs kostet Fr. 100.--. Proben und Bühnenarbeiten werden auch an 1-2 Wochen-enden stattfinden. Dafür fallen die Unterrichtsstunden nach den Aufführungen im Feb-ruar oder März aus.

Wahlkurse Seite 19

Musik (Profil M)

Musical 1

Interdisziplinärer Kurs: Beteiligt sind die Fächer Bildnerisches Gestalten und Musik

Leitung: Christoph Huldi und Alexandra Vögtli

Ziel des Wahlkurses ist die Aufführung eines Musicals im Februar/März 2019 im Theater Roxy in Birsfelden – also mit gutem Abstand zu den Maturprüfungen. Dieser Kurs findet in Zusammenarbeit mit dem Kurs Musical 2 statt.

Die Schüler und Schülerinnen des SPF Musik werden auf der Bühne eingesetzt und pro-ben gemeinsam mit dem Kurs Musical 2 (siehe Ausschreibung Musical 2, Seite 7).

Die Schüler und Schülerinnen des SPF Bildnerisches Gestalten sind zuständig für das Ent-werfen und Umsetzen des Bühnenbildes, das Entwickeln eines experimentellen Kos-tümdesigns und das grafische Gesamtkonzept.

Der Kurs kostet Fr. 100.--. Proben und Bühnenarbeiten werden auch an 1-2 Wochenen-den stattfinden. Dafür fallen die Unterrichtsstunden nach den Aufführungen im Februar oder März aus.

Wahlkurse Seite 20

Kurse nach Freifachbesuch

Pädagogik / Psychologie

Leitung: Regula Bader und Bruno Pedretti, Information im Rahmen des Freifachkurses

Philosophie

Leitung: Tanja Mühleisen, Information im Rahmen des Freifachkurses

Informatik

Leitung: Ronny Adler, Information im Rahmen des Freifachkurses