Warnstreik bei Wüstenrot - DHV · Es geht hier, es geht heute, es geht bei der laufenden...

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Warnstreik bei Wüstenrot am Montag, 11. Juli 2016 Reden und Impressionen Rede des GBR-Vorsitzenden der Wüstenrot Bausparkasse AG Christoph Seeger Liebe Kolleginnen und Kollegen, Gewerkschafter, Streikunterstützer! Ganz herzlichen Dank Ihnen und Euch allen, dass Sie und Ihr dem Streikaufruf der Berufsgewerkschaft DHV gefolgt seid. Besonderen Dank speziell auch de- nen, die sowohl am Donnerstag bei ver.di als auch heute beim DHV mit dabei sind. Es geht hier, es geht heute, es geht bei der laufenden Tarifrunde ja schließlich auch um ein Stück Zukunft von uns allen: Noch nie in der Geschichte der Tarifverhandlungen hat es vom Arbeitgeberverband Banken so eine Dreistigkeit gegeben, wie vor zwei Wochen in Wiesbaden! Da bieten uns fett verdienende Bank-Bosse im schicken Nobelhotel Nassauer Hof (5 Sterne Superior!) eine Gehaltserhöhung auf 36 Monate Laufzeit an. Kumuliert für gerade mal 0,85 % mehr! Ich wiederhole: 0,85%!! Bosse aus Frankfurt, die zum Zeichen Ihrer Macht und Ihres Einflusses größten- teils ihre fetten Limousinen protzig vor der Hoteleinfahrt stehen lassen. Ihre Chauffeur-Diener müssen bis zum frühen Morgen ausharren, bis sie endlich ihre „Herren“ irgendwo im 20 km entfernten Hochtaunus, in einer Jugendstil- villa absetzen können. Luxus pur wie in der Hochglanz-Illustrierten Gala. Dass da einer dieser Protzherren mal auf die Idee käme sich ein Nachttaxi bestellen

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Warnstreik bei Wüstenrot

am Montag, 11. Juli 2016

Reden und Impressionen

Rede des GBR-Vorsitzenden der Wüstenrot Bausparkasse AG

Christoph Seeger

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Gewerkschafter,

Streikunterstützer!

Ganz herzlichen Dank Ihnen und Euch allen, dass Sie und Ihr dem Streikaufruf

der Berufsgewerkschaft DHV gefolgt seid. Besonderen Dank speziell auch de-

nen, die sowohl am Donnerstag bei ver.di als auch heute beim DHV mit dabei

sind.

Es geht hier, es geht heute, es geht bei der laufenden Tarifrunde ja schließlich

auch um ein Stück Zukunft von uns allen:

Noch nie in der Geschichte der Tarifverhandlungen hat es vom

Arbeitgeberverband Banken so eine Dreistigkeit gegeben, wie vor zwei Wochen

in Wiesbaden!

Da bieten uns fett verdienende Bank-Bosse im schicken Nobelhotel Nassauer

Hof (5 Sterne Superior!) eine Gehaltserhöhung auf 36 Monate Laufzeit an.

Kumuliert für gerade mal 0,85 % mehr!

Ich wiederhole: 0,85%!!

Bosse aus Frankfurt, die zum Zeichen Ihrer Macht und Ihres Einflusses größten-

teils ihre fetten Limousinen protzig vor der Hoteleinfahrt stehen lassen. Ihre

Chauffeur-Diener müssen bis zum frühen Morgen ausharren, bis sie endlich

ihre „Herren“ irgendwo im 20 km entfernten Hochtaunus, in einer Jugendstil-

villa absetzen können. Luxus pur wie in der Hochglanz-Illustrierten Gala. Dass

da einer dieser Protzherren mal auf die Idee käme sich ein Nachttaxi bestellen

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zu lassen, um für sein Institut Kosten einzusparen und seinem Chauffeur den

verdienten Feierabend zu gönnen… Fehlanzeige!!!

Man ist ja wer! Und das muss den kleinen Gewerkschaftern am gemeinsamen

Tisch ja überdeutlich gezeigt werden!

Nach zwei anfänglichen Nullrunden – Vergleichbares hat es meiner Geschichts-

kenntnis nach nur im III. Reich gegeben, da wurden zuerst die Gewerkschaften,

dann die Lohnverhandlungen abgeschafft! – also nach zwei Nullrunden „bie-

ten“ (in Anführungszeichen) Bank-Bosse mit Millionengehältern ihren Beschäf-

tigten „gnädigerweise“ auf drei Jahre gerade mal 0,85 % Gehaltssteigerung an!

Bei Tarifgruppe 5 sind das knapp 22 EUR brutto. Nach Lohnsteuer, Soli, eventu-

ell Kirchensteuer, nach Kranken- und Pflegeversicherung bleiben da noch 13

EUR netto oder auf den Tag umgerechnet 44 Cent! 44 Cent mehr für drei Jahre,

egal was 2019 Benzin, Strom oder Brot kosten werden.

Ja, spinnen die deutschen Bank-Chefs jetzt total??

Freilich sind die Zeiten, in denen es 8% und mehr waren, für Bankangestellte

bei Tarifabschlüssen längst passe`! Sonst liegen freilich aktuelle Tarifabschlüsse

mindestens um das drei- nein vierfache höher, als das, was uns jetzt zugemutet

werden soll!

Klar hat unser Ansehen in der Öffentlichkeit wegen des Bankenskandals schwer

gelitten, doch Wüstenrot war nie die Frankfurter oder Londoner Großbank, die

als Global Player durch Fehlspekulationen die Welt-Finanzwirtschaft in den Ab-

grund, an den Rand des Ruins gebracht hat. Und wir haben nie Steuergelder zur

Institutsrettung gebraucht. Gleichwohl ist das Ansehen unserer Beschäftigten

durch diese Machenschaften jedoch nicht unbeschadet geblieben.

Was da einen aufmerksamen Beobachter jedoch verwundert ist der 20 Monate

laufende Haustarifvertrag von Mai diesen Jahres des durch Skandale erschüt-

terten VW-Konzerns. Schon nach drei Verhandlungsrunden einigte man sich

dort mit den Gewerkschaften auf sage und schreibe 4,8% mehr. Ein ganz ähnli-

ches Ergebnis erzielte übrigens der Pilotabschluss für die Metall- und Elektroin-

dustrie in NRW.

Und schließlich: wie kann es sein, dass der Öffentliche Dienst und damit ein

großer Teil der Sparkassenkollegen bei 2 Jahren Laufzeit 4,75% bekommen ha-

ben. So wird doch nur innerhalb einer Branche eine Zwei-Klassen-Gesellschaft

geschaffen. Wir bilden dann zukünftig Bankkaufleute für Sparkassen aus. Ja,

Super!!

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Selbst der Haustarifvertrag für die Beschäftigten unserer W&W-Servicegesell-

schaft liegt mit über 2% deutlich über dem Null-Angebot für uns Bank- und

Bausparkassenbeschäftigten.

Klar leidet die Branche unter dem langen Zinstief, doch das haben wir Arbeit-

nehmerinnen und Arbeitnehmer absolut nicht zu verantworten!

Was man uns – allen Bankbeschäftigten! – aber durchaus in Zukunft vorwerfen

könnte ist, dass wir uns nicht für eine anständige, für eine gerechte Entlohnung

aktiv genug eingesetzt haben. Das darf nicht sein!

Es liegt nämlich an der aktiven Beteiligung aller Betroffenen – auch aller Mitar-

beiterinnen und Mitarbeiter Wüstenrots, an Ihnen und Euch, was „die da oben“

uns zumuten können. Und wie schon Bert Brecht gesagt hat.

Wer kämpft, kann verlieren, wer aber nicht kämpft, hat schon verloren!

Aus diesem Grund lasst uns nun alle, ob bei DHV oder ver.di organisiert oder

noch nicht Gewerkschaftsmitglied, zusammenstehen und für ein zumindest ak-

zeptables, das heißt annehmbares Gehaltsangebot streiken und streiten!

Vielen Dank

Ich darf hier nun noch eine Grußadresse von ver.di verlesen, die mir mein

geschätzter, jedoch heute leider geschäftlich in Hannover weilender Gewerk-

schaftsfreund Frank Hawel für diese Kundgebung eigens zugesandt hat

Der baden-württembergische Landesgewerkschaftssekretär von ver.di für

Finanzdienstleistungen schreibt uns folgendes:

Ch. Seeger verliest die Grußbotschaft Frank Hawels (wird auf seinen Wunsch hin nicht veröffentlicht)

Rede des DHV-Bundesvorsitzenden Henning Röders

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

im Namen des DHV-Hauptvorstands und des Bundesvorsitzenden des

Christlichen Gewerkschaftsbundes Deutschlands, Matthäus Strebl übersende

ich Euch die herzlichen, solidarischen Grüße zur heutigen Warnstreikaktion.

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Die DHV und mit ihr die christliche Gewerkschaftsbewegung stehen hinter Euch

bei Eurer Protestaktion und hinter der DHV-Tarifkommission in ihrem Bemühen

um einen tragfähigen Kompromiss bei den Gehaltstarifverhandlungen.

Ich stehe heute vor Euch nicht nur als DHV-Bundesvorsitzender, sondern auch

als DHV-Verhandlungsführer bei den Gehaltstarifverhandlungen. Ich betreue

den Bereich Banken bereits seit 10 Jahren und habe während dieser Zeit

manche Auseinandersetzung erlebt. Aber ein solches Angebot in der

entscheidenden dritten Verhandlungsrunde, wie es die Arbeitgeber am 28.06.

in der Verhandlung unterbreiteten, habe ich in meiner langjährigen Tätigkeit als

Verhandler für die verschiedenen Tarifbereiche selten erlebt.

Das Angebot

• 5 Nullmonate

• 0,8 % Gehaltserhöhung zum 01.10.2016

• 1,0 % Gehaltserhöhung zum 01.10.2017

• 1,0 % Gehaltserhöhung zum 01.10.2018

• Laufzeit bis zum 30.04.2019

ist eine Unverschämtheit und ein Schlag in das Gesicht für jeden engagierten

Bankmitarbeiter.

So sieht kein Ringen der Arbeitgeber um einen für beide Seiten tragbaren

Kompromiss aus. Mit so einem Angebot werden die Tarifverhandlungen

zwangsläufig vor die Wand fahren. Die Schuld wird aber dann nicht bei den

Gewerkschaften liegen, sondern bei den Arbeitgebern, die eigentlich wissen

müssten, dass sie mit einem solchen unterirdischen Angebot die

Gewerkschaften zur Ablehnung provozieren.

Für die DHV-Verhandlungskommission war bereits unmittelbar nach der

Präsentation des Gehaltsangebotes klar, dass ein solches Gehaltsangebot noch

nicht einmal diskussionswürdig ist. Unsere Verärgerung über dieses Angebot

brachten wir auch gleich zum Ausdruck. Damit zeigte die DHV als erste

Gewerkschaft in den Verhandlungen klar Flagge. Wir brauchten nicht Stunden

über das Arbeitgeberangebot zu beraten, wie es die größte Gewerkschaft verdi

tat. Die Verhandlungen hätten am 28.06. gleich abgebrochen werden können.

Die Arbeitgeberseite begründete ihr äußerst dürftige Angebot mit dem Brexit,

der anhaltenden Niedrigzinsphase und den damit verbundenen erheblichen

Auswirkungen auf das Geschäftsmodell der Banken. Sie führen als Argument

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auch an, dass die Inflation auf historisch niedrigem Niveau sei und ihr Angebot

damit eine Reallohnsteigerung bedeuten würde. Die DHV-Forderung nach 4,6

% mehr Geld bezeichnet die Arbeitgeberseite als maßlos in Zeiten der Null-

Prozent-Inflation.

Dieser Arbeitgeberargumentation möchte ich folgende Bemerkungen

entgegenrufen:

• Wo war Eure Einsicht, Arbeitgeber, in den Jahren, wo die Inflationsrate

über den Gehaltserhöhungen lag?

• Die niedrige Inflationsrate täuscht über die in vergangenen Jahren zum

Teil exorbitant gestiegenen Mieten und Preise für Immobilienkäufe

hinweg. Die Zeit des niedrigen Ölpreises geht zu Ende, der wieder

steigende Ölpreis wird sich bald in steigenden Preisen an der Tankstelle

bemerkbar machen. Das Arbeitgeberargument der niedrigen Inflationsrate

ist eine Mär, an die sie sicherlich selber nicht glauben. Denn wer daran

glaubt, hat als Vorstand in keiner Bank etwas zu suchen!

• Warum malt Ihr Arbeitgeber den Brexit in solch düsteren Farben? Die

Folgen sind doch heute noch nicht seriös abschätzbar. Vielmehr kann der

Brexit auch den Bankenstandort Deutschland stärken, weil die Banken ihre

Aktivitäten von London weg nach Deutschland verlagern. In diesem Fall

wäre Deutschland eher ein Gewinner als ein Verlierer des Brexit!

• Nicht nur Brexit und Niedrigzins sind schuld an manchen Schieflagen,

sondern auch hausgemachte Fehler. Die Milliardenstrafen der Deutschen

Bank wegen Währungs- und Zinsmanipulation und die zu befürchtenden

Strafzahlungen der Commerzbank wegen ihrer Cum-Cum-Geschäfte sind

dem eigenen rechtswidrigen Gebahren und nicht dem schwierigen

wirtschaftlichen Umfeld anzulasten. Das, was einige Großbanken an Geld

wegen eigener gravierender Fehler verpulvern, hätte mehr als

ausgereicht, um der DHV-Forderung nach 4,6 % Gehaltserhöhung

nachzukommen – und zwar nicht nur für dieses Jahr, sondern auch in 2017

und 2018!

• Anstatt den Beschäftigten mit einem solch indiskutablen Gehaltsangebot

zu kommen, sollten die Vorstände der Banken bei sich selber kehren. Die

Millionen-Vorstandsgehälter gehören auf den Prüfstand!

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Liebe Kolleginnen und Kollegen, Euer Kollege Christoph Seeger hat es im

Warnstreikaufruf auf den Punkt gebracht: „Ich kenne keine Gewerkschaften

mehr, sondern nur noch Bankangestellte mit Recht auf anständige

Entlohnung!“ In diesem Sinne reiche ich als Bundesvorsitzender der

Berufsgewerkschaft DHV dem Bundesvorsitzenden der Gewerkschaft verdi,

Frank Bsirske, die Hand und sage: Lasst uns gemeinsam klare Kante gegenüber

der Arbeitgeberseite zeigen. Die Gewerkschaften müssen in dieser schwierigen

Gehaltstarifverhandlung zusammenstehen und damit ein klares Zeichen setzen,

dass sie sich nicht gegeneinander ausspielen lassen!

Die Ausgrenzung gewerkschaftlicher Konkurrenz, wie es verdi bislang

gegenüber DHV und DBV praktiziert, widerspricht den Interessen der meisten

Beschäftigten der Wüstenrot und sicherlich auch der Banken gesamt. Ihr wollt

keinen Streit der Gewerkschaften untereinander. Diese Botschaft behrzigt die

DHV seit Jahren. Jetzt muss verdi endlich einmal unsere seit Jahren

ausgestreckte Hand annehmen. Das ist das Gebot der Stunde bei diesen

Tarifverhandlungen.

Liebe Kolleginnen und Kollegen der Wüstenrot,

ich bin dankbar und stolz, dass Ihr unserem Warnstreikaufruf gefolgt seid und

damit Eurer Kollegin und Euren Kollegen der Wüstenrot in der DHV-

Tarifkommission – Petra Knodt. Andereas Rothbauer und Christoph Seeger –

den Rücken in dieser Tarifauseinandersetzung stärkt. Lasst uns weiter

gemeinsam für einen Tarifabschluss kämpfen, der den Ausdruck tragfähiger

Kompromiss auch tatsächlich verdient!

Rede des BR-Vorsitzenden der Wüstenrot Bausparkasse AG

in Ludwigsburg Andreas Rothbauer

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Fußballeuropameisterschaft ist vorbei und da gibt es jetzt nichts mehr zu

gewinnen, doch wir sind noch im Spiel und wir können kämpfen und noch

siegen für eine wohl verdiente Gehaltssteigerung – ja, das haben wir uns

verdient!

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Ich bin seit 35 Jahren bin Wüstenrot. Doch was der Arbeitgeberverband mit

0,85 % uns anbietet, so etwas habe ich noch nicht erlebt, das ist schlichtweg

eine Frechheit, unsozial, unkollegial. Wir brauchen keine Almosen sondern eine

anständige Gehaltserhöhung – das sind wir wert!

Soll ich ihnen etwas verraten? Die Arbeitgeber müssen in ihrer Bilanz bei

bevorstehenden Gehaltstarifverhandlungen Rückstellungen bilden, dies macht

jedes Kreditinstitut hier in Deutschland und ich weiß, dass dies deutlich über

den 0,85 % liegt und man sich da an vergangenen Tarifabschlüssen orientiert.

Somit ist eine Gehaltssteigerung eh schon längst eingeprict.

Deshalb fordere ich: Her damit, was bereits in den Büchern steht!

Der frühere IG-Metall Vorsitzende Jürgen Peters hat einmal gesagt:

„Ein Streik, der keinen wirtschaftlichen Druck ausübt, ist kein Streik, sondern

kollektives Betteln.“

Deshalb betteln wir nicht hier, sondern üben Druck auf den Arbeitgeber aus.

Und jetzt noch ein Appell an unser Management:

Sie sind zahlendes Mitglied im Arbeitgeberverband der Banken. Sagen sie

diesem in Berlin, wenn die Warnstreiks bei Wüstenrot ein Ende nehmen sollen,

dann sollen die uns morgen in Wiesbaden ein anständiges Gehaltsangebot

machen.

So, mein Schlusssatz für heute lautet:

Ganz egal, ob ver.di oder DHV – Hauptsache wir bekommen eine anständige

Gehaltserhöhung – dafür stehen wir, dafür kämpfen wir!

Vielen Dank

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Ludwigsburger Kreiszeitung vom 12. Juli 2016

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Henning Röders Alexander Henf Christoph Seeger Andreas Rothbauer DHV-Bundesvorsitzender Hess. DHV-Landesvorsitzender Gesamtbetriebsratsvorsitzender Betriebsratsvorsitzender

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