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09 06 Bonitätsrating BNP Paribas: S&P AA · Moodys Aa1 www.derivate.bnpparibas.de WARRANTS UND ZERTIFIKATE Bonus Zertifikate – die Stars im Fokus Schwellen- länder-Express auf Erholungs- tour Daily Newsletter: Starke Trends und starke Signale

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE - MAGAZIN

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Bonitätsrating BNP Paribas: S&P AA · Moody’s Aa1 www.derivate.bnpparibas.de

WARRANTS UND ZERTIFIKATE

Bonus Zertifikate –die Stars im Fokus

Schwellen-länder-Expressauf Erholungs-tour

DailyNewsletter:Starke Trendsund starkeSignale

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE06

Wenn alle Welt in einer pessimistischenStimmung verharrt und sich an schlechteNachrichten aus der Wirtschaft gewöhnthat, bedarf es keiner großen Sensa tions -meldungen, um positive Überraschungenaus zulösen. Wie sieht es aber aus, nachdemsich Hoffnung breitgemacht hat und dieAktienmärkte bereits eine atemberaubendeErholungsrallye absolviert haben? Immerhinist der DAX von seinem Tiefstand im Märzum gut 43,0 Prozent nach oben geschnellt.Die Marktteilnehmer dürften sich angesichtsdessen bald nicht mehr mit Konjunkturdatenzufriedengeben, die lediglich eine gebrems teRezessionstendenz signalisieren. Die Ge fahrwächst, dass eine zu ambitionierte Erwar -tungshaltung entsteht, die in Ent täu schun -gen münden könnte.

Derzeit mangelt es an aufmunterndenMeldungen nicht. Die Arbeitslosenzahl inDeutschland ist dank des massiven Einsatzesvon Kurzarbeit bisher längst nicht so starkgestiegen wie befürchtet. Zusammen mit derniedrigen Inflationsrate, die in Deutschlandzuletzt sogar auf 0,0 Prozent sank, hat derprivate Konsum somit eine deutliche Unter -stützung erhalten. Ebenso ist die Industrie -produktion im April gegenüber dem Vor -monat nicht weiter abgerutscht. Der Ein -bruch des deutschen Bruttoinlands produktsim ersten Quartal um 3,8 Prozent zumVorquartal und um satte 6,9 Prozent imVergleich zu den ersten drei Monaten 2008hat derweil niemanden mehr so recht aufge-schreckt. Schließlich malen die Frühindika -toren ein positiveres Bild. So stieg der vielbe-achtete ifo-Geschäftsklimaindex im Maizum zweiten Mal in Folge. Und bei den Ge -schäftserwartungen der Unternehmen wurdesogar Anstieg Nummer fünf verzeichnet.

Diese zaghaft zuversichtlich stimmendenTendenzen sind erfreulich. Wenn daraus aberfolgt, dass sich die Mehrheit der Markt -teilnehmer auf das Ende der Rezession zumBeispiel schon im dritten Quartal diesesJahres versteift, könnte ein erheblichesEnttäuschungspotenzial resultieren. Wehe,wenn die hochgesteckten Erwartungen dannnicht erfüllt werden.

Auch in einem solchen Szenario müsste manaber nicht sofort einen Rückfall in die drasti-sche Börsenbaisse befürchten. Denn unab-hängig von eventuell zu ambitionierten Kon -junkturerwartungen stehen die Chancengut, dass wir die Tiefstkurse am Aktienmarkthinter uns gelassen haben. Der Einstieg miterheblichem Risikopuffer ist also durchausvertretbar. Um gleichzeitig eine möglicheFort setzung der Aufwärtstrends voll auszu-kosten, bieten Bonus Zertifikate die passen-

Editorial

WachsendeEnttäuschungsgefahr

den Investitionsgelegenheiten. Auf den Seit -en 10 bis 14 soll daher der Fokus auf denintelligenten Hausseprodukten mit Zusatz -chance bei flügellahmen Basiswerten liegen.Um die besten Papiere auszuwählen, ist indem Artikel unter anderem zu erfahren, soll-ten Anleger einige Grundregeln beachtenund mit Blick auf die Risiken zum Beispielnach möglichst geringen Aufgeldern Aus -schau halten.

Viel Erfolg beim Investieren.

Rupertus Rothenhäuser,BNP Paribas Deutschland

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Auf einen Blick!

Inhalt

MeinungDie Luft wirddünner

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AktuellesHerzlichenGlückwunschvom Haupt -sponsor

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InterviewInterview mitGrégoireToublanc

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AnlegenSchwellenländer-Express aufErholungstour

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE 06

RohstoffeChina nutzt dieGunst der Stunde:Chinas strate -gische Rohstoff -käufe

BildnachweisTitel: ©fotolia (Pavel Losevsky, Liga Lauzuma)Innenseiten: masterfile, corbis, istockphoto, fotolia

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE06 Inhalt

HauptthemaBonusZertifikate – dieStars im Fokus

TradingDAX dailyTrading: Korrektur

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TradingBasiswerte imBlickwinkel derCharttechnik

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AktuellesHerzlichen Glückwunsch vom Hauptsponsor 06„Börse Online“ kürt die besten Zertifikateemittenten 07

MeinungDie Luft wird dünner 08Bei Adidas ist der Deckel drauf 09

HauptthemaBonus Zertifikate – die Stars im Fokus 10

InterviewInterview mit Grégoire Toublanc 16

AnlegenSchwellenländer-Express auf Erholungstour 18Garantie-Investments selbst konstruieren 20Discount, Bonus und weitere Investment-Highs 23

RohstoffeChina nutzt die Gunst der Stunde:Chinas strategische Rohstoffkäufe 28

TradingBasiswerte im Blickwinkel der Charttechnik 30DAX daily Trading: Korrektur 33Daily Newsletter: Starke Trendsund starke Signale 35

Zahlen/BuchtippLesen und mehr wissen! 37

PressePressestimmen der vergangenen Wochen 38Neuemissionen 38

BestellseiteImpressum 39

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ereignisses, „Tournoi de Roland-Garros“,geht auf den im ersten Weltkrieg zum fran-zösischen Helden aufgestiegenen Kampf -flieger Roland Garros zurück. Die charakter is-tische Eigenschaft: Als einziges Grand-Slam-Turnier werden die French Open aufdem Sandplatz oder, genauer gesagt, aufroter „Asche“ aus gemahlenen Ziegelsteinengespielt. Vielleicht waren auch die besonde-ren Anforderungen dieses Belags mitverant-wortlich dafür, dass Roger Federer erst imvierten Finalanlauf als Sieger vom Platzgehen konnte.

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Herzlichen Glückwunschvom Hauptsponsor!Tennisprofi Roger Federer siegt bei den French Open! Als Hauptsponsor des Grand-Slam-Turniers sendet BNP Paribas dem sympathischen Schweizer die herzlichsten Glückwünsche.

Aktuelles WARRANTS UND ZERTIFIKATE 06

Derweil profitieren nicht nur die in Parisbeheimateten French Open von der langfri-stigen Partnerschaft mit BNP Paribas. AuchDavis Cup, Fed Cup, Monte Carlo Mastersund rund 500 weitere Turniere weltweit dür-fen die Großbank zu ihren Sponsoren zählen.Zudem fördert BNP Paribas Tennis alsBehindertensport und setzt sich für YannickNoahs Tennis-Förderprogramm „Fête le mur"zugunsten sozial benachteiligter Kinder ein.

Souveräner Sieg im Finalmatch.

Nun hat es endlich geklappt! Dreimal inFolge war Roger Federer bei den FrenchOpen im Finale gescheitert. Der vierteAnlauf brachte nun den ersehnten Sieg.

Am 07.06.2009 durfte der Schweizer denPokal aus den Händen von TennislegendeAndre Agassi in Empfang nehmen. Dem US-Amerikaner gelang es vor genau zehnJahren, bei jedem der vier Grand-Slam-Turniere mindestens einmal gewonnen zuhaben. Nun reiht sich Federer in die elitäreRiege der Bezwinger aller Top-Turniere ein.Er ist erst der sechste Spieler, der die Grand-Slam-Siegesserie komplett macht. SelbstBoris Becker biss sich an den French Openregelmäßig die Zähne aus. Der Pokal bliebihm in Paris immer verwehrt.

In den Jahren 2005 bis 2008 musste sichRoger Federer bei den French Open dem spä-teren Turniersieger Rafael Nadal geschlagengeben, davon einmal im Halbfinale und drei-mal im Finale. Diesmal hatte der SchwedeRobin Söderling schon im AchtelfinaleFederers Angstgegner auf die Plätze verwie-sen. Im alles entscheidenden Match hatteSöderling gegen den Schweizer aber keineChance. Federer gewann mit 6:1, 7:6 sowie6:4, machte damit seinen insgesamt 14. Grand-Slam-Sieg perfekt und schloss zugleich zuRekordhalter Pete Sampras auf.

BNP Paribas ist seit mittlerweile 36 Jahrenein engagierter Förderer des Tennissports.Die offizielle Partnerschaft mit den FrenchOpen begann im Jahr 1973.

Das jährlich zwischen Mitte Mai und AnfangJuni in Paris stattfindende Turnier ist jeweilsdas zweite der vier Grand-Slam-Turniere.Bereits 1891 wurden die ersten French Openausgerichtet. Der offizielle Titel des Sport -

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„Börse Online“ kürt die bestenZertifikateemittentenBei der erstmals von Börse Online durchgeführten Wahl zum Zertifikateemittentendes Jahres klettert BNP Paribas aufs Siegertreppchen.

Aktuelles

Auf den „Pokal" muss das Derivateteam vonBNP Paribas hoffentlich nicht jahrelang wieRoger Federer bei den French Open warten.Vorerst ist aber auch der zweite Platz eineerfreuliche Bestätigung für die ständigeOptimierung des Angebots im Sinne derKunden. Die Zeitschrift „Börse Online“ hat2009 die Wahl zum Zertifikateemittentendes Jahres erstmals durchgeführt. Gefragtwa ren vor allem Privatanleger, von denensich mehr als 1.000 im Zeitraum vom26.03.2009 bis 26.04.2009 an der von Wert -papier schutzvereinigungen, Börsen, Online -brokern und Emittenten unterstützten Erhe -bung beteiligten.

Neben der Gesamtzufriedenheit, bei der BNPParibas die Silbermedaille erhielt, sollten dieTeilnehmer zahlreiche weitere Faktoren wiedie Produktauswahl, die Innovationskraft

und die Preisstellung anhand der Kriterien„Niedrigster Spread“ sowie „Stets handel barePreise“ beurteilen. Vor allem die letztge-nannten Kategorien bilden die wichtigstenQualitätsmerkmale. Schließlich entscheidetsich im realen Handel, ob der Investor dieausgewählten Papiere jederzeit zu fairenPrei sen kaufen und verkaufen kann. Speziellhier konnte BNP Paribas punkten.

Unter den Umfrageteilnehmern fanden sichüberwiegend erfahrene Anleger. Mehr alszwei Drittel sind seit über drei Jahren aktiv.Acht Prozent der Befragten nutzen Zer ti -fikate besonders intensiv und haben ihrDepot zu 76 bis 100 Prozent mit den intel -ligenten Papieren bestückt. Mehr als jederZweite kommt immerhin auf einen Depot -anteil aus Zertifikaten von bis zu 25 Pro -zent.

Enge Spreads schonen des Traders GeldbeutelBNP Paribas reduziert die Geld-Brief-Spannen bei Mini Futures auf Gold, Silber, den EUR/USD-Wechselkurs und den BrentCrude Oil Future.

Nicht nur waschechte Daytrader müssen einen besonderen Fokus auf möglichst niedrige Kosten beim häufigen Wechsel derHandelspositionen legen. Jeder Anleger, der kurzfristige Richtungsbewegungen seiner präferierten Basiswerte ausnutzt, benötigtniedrige Transaktionskosten. Diese setzen sich aus den vom Broker erhobenen Ordergebühren und den Geld-Brief-Spannen(Spreads) der gehandelten Wertpapiere zusammen. Auf lange Sicht summieren sich schon kleine Kostenunterschiede bei häufigemPositionsaufbau und -abbau zu erheblichen Beträgen. Einsparungen im Centbereich pro Wertpapier bei den Spreads können denTradingerfolg nach und nach merklich positiv beeinflussen.

BNP Paribas hat die Spannen zwischen den Ankaufkursen (Geld) und den Verkaufskursen (Brief) bei Mini Futures mit Bezug aufRohstoffe und Währungen jetzt noch einmal gesenkt. Mit 3 Cent bei Mini Futures auf den EUR/USD-Wechselkurs, mit 4 Cent beiPapieren auf den Crude Oil Future und auf Silber sowie mit 5 Cent bei Mini Futures auf Gold liegen die Geld-Brief-Spreads nun aufden niedrigsten derzeit am Markt vorzufindenden Niveaus. Aktive Anleger erhalten somit die Möglichkeit, bei den auflaufendenTransaktionskosten im Hebeltrading durch den Einsatz von Papieren aus dem Hause BNP Paribas nochmals richtig zu sparen.

Top-Leistungen werden belohnt!

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Die Luft wird dünner

Meinung

Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt ausschließlich die Meinung des externen Redakteurs wider, für deren sachliche Richtigkeit BNP Paribas keinerlei Haftung übernimmt.

Der DAX hat wie erwartet in der Zwi-schenzeit die Marke von 5.000 Punktenüberwunden und mit 5.178 Zählern einneues Zwischenhoch markiert. Bis ganzan den seit dem Allzeithoch gültigenAbwärtstrend hat er es aber doch nichtgeschafft. Noch nicht.

Bemerkenswert ist die relative Stärke, mitder sich der DAX in den letzten Monatennach oben kämpft. Jeder Rücksetzer wirdumgehend zu Käufen genutzt. Dies bestätigtmich in der Ansicht, dass viele Investoren dieRallye verpasst haben und jetzt krampfhaftversuchen, auf den fahrenden Zug aufzu-springen. Der Zug dürfte auch noch eineWeile fahren, denn zum einen wird derMarkt mit Liquidität überschwemmt, zumanderen fehlt es einfach an Anlage alterna -tiven. Oder wer will sein Geld schon für einmickriges Prozent pro Jahr auf einem Tages -geldkonto dahinvegetieren lassen?

Doch die Luft für die Börsen wird immerdünner. Das Enttäuschungspotenzial wäremeines Erachtens sehr groß, sollten die

kom menden Konjunkturdaten nicht diegestiegenen Erwartungen erfüllen. Dannkönnte der Hoffnungsballon, den die Märk -te derzeit mit Luft füllen, sehr schnell plat-zen.

An den Rohstoffmärkten wird die Kon junk -turerholungs-Karte ebenfalls schon langegespielt. Die Preise der Industrie metalle wieKupfer, Blei, Nickel, Zink und Zinn sind in denletzten Wochen um teilweise bis zu 90Prozent gestiegen. Einzig Aluminium hinktder Entwicklung etwas hinterher. Die Preisefür Rohöl haben gar eine stärkere Rallye hin-ter sich: Nachdem das US-Rohöl der SorteWest Texas Intermediate zwischenzeitlichbei 30 Dollar je Barrel notierte, kostet dasFass inzwischen wieder knapp 70 Dollar.Nach Einschätzung vieler Experten entferntsich der Ölpreis damit immer weiter von derRealität. Denn nach wie vor sind die Nach -frage schwach – die Internationale Energie -agentur (IEA) rechnet für 2009 mit einemVerbrauchsrückgang um drei Prozent gegen-über dem Vorjahr–, das Angebot groß unddie Vorräte hoch.

Doch deshalb muss die Rohstoffparty nichtbald vorbei sein. Denn in den letztenWochen sehen wir eine erstarkte Korrelationzwischen Dollarverfall und steigenden Roh -stoffpreisen. Nach Berechnungen von BarclaysCapital lag die Korrelation zwischen Euro-Dollar-Kurs und Öl zuletzt bei 60 Pro zent.Anfang März hatte sie noch bei nahe nullgelegen. Ähnlich dürfte sich das Wechsel -spiel von Dollar und Gold verhalten.

Und dass der Dollar gegenüber dem Euro wei-ter an Wert verlieren könnte, dazu bedarf eskeiner hellseherischen Fähigkeiten. Die USAhaben die Staatsverschuldung auf ein gigan-tisches Niveau angehoben und damit denGreenback förmlich zum Abschuss freigege-ben. Zu denken gibt ein Kommentar des ehe-maligen Chefs des amerikanischen Rech -nungs hofes, David Walker. Er zweifelt dasAAA-Rating der Vereinigten Staaten an. „Wiekann man solch eine Spitzennote rechtferti-gen bei einem Emittenten, der einen negativenNettovermögenswert von mehr als 11.000Milliarden Dollar und außerbilanzielle Ver -bind lichkeiten von 45.000 Milliarden Dollarhat?“, so Walker. Die Folgen einer Herab stu -fung wären für den Dollar verheerend.

Thomas Bergmann,

Der Aktionär

Nicht übertreiben beim Höhenflug!

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Bei Adidas ist der Deckel drauf

Meinung

9Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt ausschließlich die Meinung des externen Redakteurs wider, für deren sachliche Richtigkeit BNP Paribas keinerlei Haftung übernimmt.

Die Konjunkturkrise trifft Adidas heftig. Gleichzeitig fehlt es an sportlichen Großereignissenund einer Problemlösung für die US-Tochter Reebok. Zertifikate ermöglichen jedoch attraktiveSeitwärtsrenditen.

Für Adidas war das Jahr bislang wenigwerbeträchtig. Da fehlen zunächst diesportlichen Großereignisse wie Fußball-,Welt- oder Europameisterschaften undOlympische Spiele. Dann schnappt auchnoch das Nike-Team VfL Wolfsburgdem Adidas-Team Bayern Münchendie Meisterschale weg. Die von Jakoausgestatteten Bremer werden Pokal -sieger. Und der Nike-Club FC Barcelonagewinnt die Champions-League. Gleich -zeitig sind Konjunktur und Kauflauneder Bürger auf Talfahrt. Da dürfte esnichts helfen, wenn mit Beginn derBundesliga-Saison 2010/11 der „Adidas-Einheitsball“ für geschätzte fünf Mio.Euro jedes Tor der ersten und zweitenLiga erzielen wird.

So verwundert es nicht, dass die Adidas-Aktie ihren Höhenflug schon Ende 2007beendete. Damals wechselten zu Kursenvon mehr als 51,00 Euro die Anteilscheineden Besitzer. Im Tief war das Papier imDezember 2008 dann bis auf 21,22 Euroabgestürzt. Inzwischen stabilisierte sich dieAktie, bewegt sich in einem Korridor zwi-schen 22,00 und 30,00 Euro. Allerdings istder steile Abwärtstrend noch nicht gebro-chen.

Zu einem großen Problem entwickelt sichdie 2006 zugekaufte US-Tochter Reebok.Damit wollte man den Mitbewerber Nike imwichtigen US-Markt angreifen. Dies gingbislang brillant in die Hose, wie auchAdidas-Chef Herbert Hainer bei der Ver -öffentlichung der jüngsten Quartals zahlenindirekt bestätigen musste. So sankenUmsatz und Ertrag im ersten Quartal deut-lich stärker als von den Analysten erwartet.Hainer will nun mit einem Kosten senkungs -programm gegensteuern. Die Perspektiven

Wolfgang Raum,

ZertifikateJournal, Chefredakteur

für die Herzogenauracher sind damit fürdas laufende Jahr sehr begrenzt.

Billig ist der Titel nicht: So liegt das 2009erKGV bei 17. Und ob es 2010 zu von denAnalysten erwarteten Gewinnverbesserun -gen kommt, muss bezweifelt werden. Somitstufen wir das Kurspotenzial der Aktie alsbegrenzt ein, zumal auch die Dividen -denrendite von weniger als zwei Prozentkein Argument für das Papier darstellt. Ummit einem Discounter eine attraktive Seit -wärtsrendite zu erzielen, muss der Anlegerallerdings ein Papier mit einem Cap nahe„am Geld“ auswählen. Ein gutes Bei spieldafür ist ein Rabattpapier der BNP Paribas(ISIN DE000BN2TYR1) mit einem Höchst -betrag bei 22,00 Euro und einer Lauf zeit bis

Anpfiff für Gewinne im Seitwärtsmarkt.

Dezember 2010. Die Maximal rendite von 18Prozent oder 11,3 Prozent p.a. fahren Anle -ger ein, wenn die Aktie zum Laufzeitendenicht rund 15 Prozent tiefer notiert alsjetzt.

Klassische Bonus Zertifikate sollten Anle gerbei diesem Basiswert hingegen völlig mei-den. Die verfügbaren Produkte mit einemgroßen Risikopuffer sind gekennzeichnetvon geringen Renditechancen oder Auf -geldern, die dem Anleger im Falle einesSchwellenbruchs überproportionale Ver -luste bescheren. Hauptgrund dafür ist die„überschaubare“ Dividendenrendite. Da wirdem Titel zudem ohnehin keinen „Durch -marsch“ zutrauen, bieten sich daher „Bo -nusse“ mit Cap an.

Hier sticht ein Bonus-Papier mit Cap derBNP Paribas ins Auge, welches bis Juni 2010(ISIN DE000BN2N2K3) läuft. Es bringt eineBonusrendite von 9,8 Prozent oder 9,4 Pro -zent p.a., sofern die bei 14,00 Euro platzier teSchwelle in den kommenden zwölf Mona -ten unverletzt bleibt. Dies entspricht einemkomfortablen Risikopuffer von rund 45 Pro -zent.

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Hauptthema WARRANTS UND ZERTIFIKATE 06

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Bonus Zertifikate –die Stars im FokusLiegen die Tiefstkurse der Finanzkrisen-Baisse hinter uns? Dann gehören Bonus Zertifikateauf die Kaufliste. Bei der Produktauswahl sollten Sie wichtige Aspekte beachten.

Bonus Zertifikate zählen nach wie vorzu den beliebtesten Anlageprodukten.Gemäß der Börsenumsatzstatistik desDeutschen Derivate Verbands (DDV) vomApril 2009 machten die intelligentenPapiere mit Teilschutzmechanismus überein Fünftel des Handelsvolumens vonZertifikaten aus.

Mittlerweile haben sich die düsteren Wolkenam Börsenhimmel merklich aufgehellt. DieErwartung einer ununterbrochenen Haussewäre überzogen. Aber für eine nachhaltigeStabilisierung mit eventuell positiver Tendenzbei moderaten Zwischenkorrekturen stehendie Chancen nicht schlecht. Bereits in einemsolchen Szenario spielen Bonus Zertifikateihre Stärken aus. Und wenn die Basiswerterasant aufwärtsstreben sollten, nähme der In -vestor mit klassischen Bonus-Papieren unbe -grenzt an der Rallye teil. Wer also nicht mehrallzu negativ für die künftige Börsen ent -wicklung gestimmt ist, sollte rechtzeitig diepassenden Bonus-Kaufkandidaten auswählen.

Das müssen Sie über dieRisiken wissen

Ein Bonus Zertifikat stellt zum LaufzeitendeBonuskurs als Mindestrückzahlung in Aus -sicht. Dieser Mechanismus gilt allerdings nur,solange der Basiswert während der Lauf zeitnicht irgendwann auf oder unter die Barriereabrutscht. Nach einer Barrieren verletzungentspricht der Zertifikatswert am Bewer -tungstag dem Kurs des zugrunde liegendenTitels, mit allen Verlustrisiken und Gewinn -chancen im Falle einer Erholung.

Während der Laufzeit muss man jedoch ein-kalkulieren, dass die möglichen Abschläge desZertifikatspreises merklich größer als die Ver -

luste des Basiswertes ausfallen können. Dafürsind im Wesentlichen zwei Aspekte verant-wortlich: Zum einen finanziert der Emittentden Bonusmechanismus mit den währendder Laufzeit zu erwartenden Dividendenzah -lungen des Basiswertes. Wird die Barrieregerissen, so besteht der Wert des BonusZertifikats nur noch aus dem Basiswertkurs,ver mindert um die diskontierten Dividenden -zahlungen. Erst am Laufzeitende liegen derZertifikatspreis und der Kurs des zugrundeliegenden Titels wieder gleich auf.

Noch stärker kann ein Aufgeld die potenziel-len Verluste eines Bonus Zertifikats im Ver -gleich zum Basiswert ausdehnen. Papiere derStandardvariante werden zum Emissionszeit -punkt zwar meist so ausgestattet, dass derZertifikatspreis in etwa dem Kurs des zugrundeliegenden Titels entspricht. Diese Überein-stimmung ist jedoch keineswegs zwingendgegeben, erst recht nicht, nachdem sich derBasiswert während der Laufzeit schon deut-lich bewegt hat. Das Bonus Zertifikat kannerheblich teurer als der für den Direktkauf des

Die Jagd auf die Besten ist eröffnet.

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE06 Hauptthema

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zugrunde liegenden Titels relevante Börsen -kurs sein. Das entsprechende Aufgeld bemisstsich aus der Differenz zwischen dem Zerti -fikatspreis und dem Basiswertkurs und wirdals Prozentsatz nach der Formel (KursZertifikat / Basiswert kurs – 1) berechnet.

Das beim Kauf eines Bonus Zertifikats gege-benenfalls bezahlte Aufgeld geht unwieder-bringlich verloren, wenn der zugrunde liegen-de Titel die Barriere verletzt. Folglich könnendie Zertifikatsverluste deutlich höher als dieBasiswertverluste geraten, wobei währendder Laufzeit der Dividendenabschlag überdiesnoch belastend hinzukommt.

Grundregel bei der Produkt -auswahl: Bevorzugen Sie Papieremit möglichst geringem Aufgeld.

Das Fazit der Risikobetrachtung ist eindeu-tig: Wer sich per Laufzeitende der Gefahrvon größeren Verlusten als beim direktenInvestment in den Basis wert entziehenmöchte, muss seine Suche nach BonusZertifikaten auf solche Papiere eingrenzen,die ein möglichst geringes oder sogar über-haupt nicht vorhandenes Aufgeld besitzen.

Mit wenigen Faustregeln können Sie selbstabschätzen, wann das Aufgeld voraussicht-lich gering sein wird:

1. Wenn das Bonus Zertifikat eine relativlange Laufzeit besitzt, stehen dem Emit -tenten je nach Basiswert relativ hohe zuerwartende Dividendenerträge für dieFinanzierung des Bonus-Mechanismuszur Verfügung. Außerdem ist der Bonus-Mechanismus bei langen Laufzeiten ansich schon vergleichsweise kostengünstig.Schließlich gilt: Je länger die Laufzeit,

desto größer die Gefahr, dass irgendwanndie Barriere verletzt wird. Demnach findensich Bonus Zertifikate mit geringem Auf -geld tendenziell unter den Langläufern.

2. Ein geringer Puffer des aktuellenBasiswertkurses bis zur Barriere drücktden Preis des Bonus-Mechanismus auf-grund der hohen Gefahr einer Barrieren -verletzung. Dieser Aspekt führt dazu, dasssich auch unter den Bonus Zertifikatenmit eher kurzer Laufzeit Papiere findenlassen, die ein geringes Aufgeld besitzen.

Das gilt umso mehr, wenn zusätzlich zumgeringen Barrierenabstand auch der Bo -nus kurs nicht besonders hoch angesetztist.

3. Grundsätzlich verbilligt eine hohe Vola -tilität des Basiswertes den Bonus-Mecha -nis mus. Der Hintergrund ist leicht nach-vollziehbar: Die Unversehrtheit der Bar -riere ist umso mehr in Gefahr, je heftigerdie Notierungen des zugrunde liegendenTitels schwanken.

Abb. 1: Auswahl von Bonus Zertifikaten auf den EURO STOXX 50

Produktsuche auf www.derivate.bnpparibas.deBarriere bei höchstens 1.700 Punkten, sortiert nach den aktuellen Briefkursenzur Suche nach Papieren mit geringem Aufgeld

Quelle: www.derivate.bnpparibas.de

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Das passende Bonus Zertifikatfinden

Die Suche nach dem passenden BonusZertifikat ist nach einem strukturierten Vor -gehen umsetzbar: Sie haben sich für einenBasiswert entschieden, für den Sie eine posi-tive, gegebenenfalls seitwärts ge richtete,schlimmstenfalls aber nur moderat negativeKursentwicklung erwarten? Dann bestehtdie wichtigste Aufgabe vor jedem Invest -ment in der Entscheidung für ein bestimm-tes Barrierenniveau. Welches ist der Kurs,auf oder unter den Sie den Basis wert künf-tig ohne Zweifel nicht abrutschen sehen?Diese Frage sollten Sie mit größter Sorgfaltbeantworten.

Sobald die Entscheidung für ein Barrieren -niveau vorliegt, ist ein attraktives Zertifikatschnell gefunden. Auf www.derivate.bnpparibas.dewählen Sie in der Produktsuche einfach denProdukttyp „Bonus Zertifikate“ und IhrenBasiswert. Um ausschließlich alle Papiere derklassischen Variante zu erhalten, wird unter„Typ“ ein Häkchen bei „ohne Cap“ gesetzt. Inder Tabellenüberschrift ist der aktuelle Kursdes Basiswertes vermerkt. Mit einem Klickauf die Spaltenüberschrift „Brief“ lassen Siedie Tabelle nun nach den momentanenBriefkursen der Zertifikate auf steigend sortie-ren (siehe auch Abbildung 1).

Jetzt gilt es, die angezeigte Auswahl zu son-dieren. Welches Aufgeld des Zertifikats -preises gegenüber dem Basiswertkurs sindSie als zusätzliches Risiko zu akzeptierenbereit? Mit dieser Information ergibt sich inder nach Briefkursen sortierten Tabelle einenatürliche Grenze, bis zu der Sie die Papiereüberhaupt betrachten. Parallel sehen Sie,welche Barrierenniveaus entsprechend Ihrervorhergehenden Entscheidung in Betracht

kommen und welche Bonuskurse Ihren Vor -stellungen entsprechen.

Beispiel für die Auswahl einesBonus Zertifikats auf den EUROSTOXX 50

Am 08.06.2009 notierte der EURO STOXX 50Index bei 2.466 Punkten. Die beschriebeneHandhabung der Produktsuche auf www.derivate.bnpparibas.de lieferte zu diesemZeitpunkt die in Abbildung 1 (Seite 11) dar-gestellte Tabelle.

Der EURO STOXX 50 war am 09.03.2009 imBaissetief kurzzeitig auf einen Stand von1.766 Zählern abgerutscht. Gleich am nächs-ten Tag ging es jedoch schon wieder deutlichbergauf. Der Tiefpunkt lag somit auffällignahe am niedrigsten Kurs der vorhergehen-den Börsenbaisse, als der Index im März2003 kurzzeitig 1.848 Punkte erreichte.Offenbar findet sich hier eine wichtigecharttechnische Unterstützungslinie.

Wer nun davon ausgeht, dass die Börse nichterneut haltlos einbricht, könnte sich miteiner Barriere bei 1.700 Punkten gut aufge-hoben fühlen. Dieses Niveau liegt sogarleicht unterhalb der beschriebenen Chart-Unterstützung. In der Auswahlliste der Pro -duktsuche (Abbildung 1) stechen die erstenbeiden Papiere mit 1.700er Barriere beson-ders hervor. Das Produkt mit einem Bonus -kurs von 3.000 Punkten (WKN BN3MCW)war am 08.06.2009 für 25,11 Euro zu habenund wies somit ein geringes Aufgeld von1,83 Prozent gegenüber dem Basiswertkursauf. Am Bewertungstag, dem 17.06.2011,kommen mindestens 30,00 Euro zur Aus -zahlung, wenn die Barriere unverletzt bleibt.Daraus ergibt sich eine Bonusrendite p.a. in

Höhe von 9,63 Prozent. Steigt der Basiswertüber 3.000 Zähler, nimmt der Anleger perLaufzeitende vollständig an der Hausse teilund profitiert auch während der Laufzeitvon einer starken Partizipation.

Wer noch etwas mehr Geduld aufbringt unddie 1.700er Barriere bis zum 21.12.2012 nichtgefährdet sieht, kann sogar auf eine Bonus -rendite p.a. von 12,15 Prozent mit der WKNBN3MC4 setzen. Der Bonuskurs be trägt3.700 Punkte. Wenn der EURO STOXX 50 indreieinhalb Jahren höher steht, profitiert derInvestor vollständig. Und mit einem Kauf -preis von 25,44 Euro dürfte das Aufgeld inHöhe von 3,16 Prozent (Stand: 08.06.2009)noch vertretbar sein.

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Tabelle 1: Bonus Zertifikate mit geringem Aufgeld (Stand: 05.06.2009, Quelle: www.finanztreff.de)

WKN Basiswert Bonuskurs Barriere Bewertungstag Briefkurs Aufgeld Bonusrendite Bonusrendite Sicherheitspuffer (Stand 05.06.2009) p.a. p.a. (Barrierenabstand)

BN2CWR France Telecom 28,00 15,00 23.12.2010 16,17 0,30% 73,16% 42,49% 6,66%

BN27JV Software AG 60,00 35,00 18.06.2010 47,28 0,72% 26,90% 25,87% 27,69%

BN3KQC Münchener Rück 140,00 75,00 17.06.2011 98,50 -0,07% 42,13% 18,88% 24,04%

BN3KQ5 Porsche 65,00 30,00 17.06.2011 48,65 1,68% 33,61% 15,32% 36,67%

BN27JU Software AG 55,00 30,00 18.06.2010 47,96 1,95% 14,68% 14,14% 38,02%

BN3KQ3 Porsche 58,00 30,00 17.12.2010 48,56 2,11% 19,44% 12,28% 36,67%

BN2HL2 Münchener Rück 115,00 70,00 23.12.2010 100,01 0,91% 14,99% 9,42% 29,11%

BN3KQW Philips 17,00 9,00 17.06.2011 14,50 2,01% 17,24% 8,14% 35,37%

BN3KLE BMW 32,00 17,00 17.06.2011 28,82 2,28% 11,03% 5,28% 38,18%

BN2HNJ Telefonica 16,00 10,00 24.06.2010 15,54 1,68% 2,96% 2,81% 34,43%

BN2HHJ Allianz 75,00 40,00 23.12.2010 72,40 1,51% 3,59% 2,30% 43,60%

BN3KQ4 Porsche 50,00 22,00 17.06.2011 48,47 1,48% 3,16% 1,54% 53,56%

BN2FCN DAX 5.300 3.300 22.12.2011 52,23 1,01% 1,47% 0,58% 35,04%

Basiswertübergreifende Suchenach Bonus Zertifikaten mitgeringem Aufgeld

Auf www.finanztreff.de können Sie BonusZertifikate in der Zertifikatesuche ohne vor-herige Festlegung auf einen Basiswert nachdem Aufgeld p.a. selektieren und sortieren.Tabelle 1 zeigt einige Beispiele von Papierenauf verschiedene Einzelwerte mit geringemAufgeld (Stand: 05.06.2009).

Dabei sollte man auch die Zertifikate mitgeringer Bonus rendite nicht von vornhereinverschmähen. Hier sind oftmals Positionenals attraktive Alternative für klassischeAktien anleger realisierbar, die in der Erwar -tung kräftig steigender Kurse den direktenErwerb des Basiswertes planen. Der ver-gleichsweise geringe Bonuskurs geht bei

derartigen Papie ren nämlich mit einerbesonders niedrig platzierten Barriere einher.

Das Zertifikat in der vorletzten Zeile vonTabelle 1 auf Porsche bietet beispielsweiseeinen Sicherheitspuffer von satten 53,56Prozent. Verbunden mit dem niedrigen Auf -geld ergibt sich ein aktienähnliches Invest -ment mit besonders komfortablem Schutz -mecha nismus im Falle einer Fehlein schät -zung des Basiswertes.

Mit Capped Bonus Zertifikatenauf Abgeld-Suche

Deutlich einfacher gestaltet sich die Suchenach Bonus Zertifikaten ohne Aufgeld, wennman auf die Variante der Capped BonusZertifikate ausweicht. Hier begrenzt der Cap

als Höchstkurs den maximalen Auszah lungs -betrag am Laufzeitende. Meist ist der Cap aufgleicher Höhe wie der Bonuskurs fixiert. DerAnleger setzt also auf einen festen Auszah -lungsbetrag am Laufzeitende, wenn die Bar -riere vom Basiswert während der gesamtenLaufzeit nicht berührt oder unterschritten wird.

Durch die Begrenzung der Auszahlungshöhekönnen Capped Bonus Zertifikate deutlichgünstiger als die klassischen Papiere ohneLimitierung der Ertragschancen angebotenwerden. Auch Zertifikate mit einem Abgeld,deren Preis deutlich günstiger als der aktu-elle Basiswertkurs ist, sind hier zu finden.Besonders interessant ist die Produkt -variante, wenn man auf der Suche nachInvest ments mit sehr niedrig angesetzterBar riere ist, die dennoch eine attraktiveBonusrendite in Aussicht stellen.

Page 14: WARRANTS UND ZERTIFIKATE | 0609

Hauptthema WARRANTS UND ZERTIFIKATE 06

14

Grundsätzlich sollte man immer genau zwi-schen klassischen Bonus Zertifikaten undPapieren der Cap-Variante abwägen, wie esdas nachfolgende Beispiel verdeutlicht. Dasklassische Bonus Zertifikat auf die Aktie derSoftware AG in der zweiten Zeile von Tabelle1 (WKN BN27JV) besitzt eine Barriere von35,00 Euro, während der Bonuskurs bei60,00 Euro angesetzt ist. Mit seiner Laufzeitbis zum 18.06.2010 kostete dieses Produktam 05.06.2009 bei einem Aktienkurs von46,91 Euro fast ohne Aufgeld 47,28 Euro.

Wer jedoch keine sehr starken Kursgewinneder Aktie erwartet und demgemäß auf unbe-grenzte Aufwärtschancen verzichten kann,ist mit einem Capped Bonus Zertifikat besserberaten. Hier lockt ein größerer Risikopuffersowie ein besonders günstiger Einstiegs -preis, der die Verlustrisiken per Laufzeitendeim Falle einer Barrierenverletzung reduziert.

Das gecappte Papier mit der WKN BN26PLbesitzt eine Barriere in Höhe von 28,00 Euro.Die Schwelle liegt damit im Bereich desjüngsten Baissetiefs der Software AG Aktievom Oktober 2008. In diesem Bereich um28,00 Euro lässt sich auch eine markantecharttechnische Unterstützung ausmachen.Mit ihren aktuellen 46,91 Euro (Stand05.06.2009) hat sich die Aktie bereits deut-lich von ihrem Tief erholt. Die Chancen ste-hen nicht schlecht, dass die charttechnischrelevante Marke von 28,00 Euro in nächsterZeit nicht noch einmal berührt wird. Sogesehen erscheint die 28er Barriere desCapped Bonus Zertifikats deutlich komforta-bler als die 35er Barriere des klassischenBonus-Papiers aus Tabelle 1.

Mit seinem Bonuskurs und Cap bei 54,00Euro kostete das Capped Bonus Zertifikat am05.06.2009 lediglich 41,40 Euro. Am Bewer -

-50 %

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Software AG Aktie

klassisches Bonus Zertifikat WKN BN27JVMIT VERLETZTER BARRIERE am 18.06.2010klassisches Bonus Zertifikat WKN BN27JVMIT UNVERLETZTER BARRIERE am 18.06.2010

Capped Bonus Zertifikat WKN BN26PLMIT VERLETZTER BARRIERE am 18.06.2010Capped Bonus Zertifikat WKN BN26PLMIT UNVERLETZTER BARRIERE am 18.06.2010

Abb. 2: Klassisches Bonus Zertifikat vs. Capped Bonus Zertifikatauf die Aktie der Software AG (Stand: 05.06.2009)

Größerer Barrierenabstand, höhere Bonusrendite, geringere Verluste im Falle einerBarrierenverletzung: Wer keine starken Kursgewinne des zugrunde liegenden Titelserwartet, ist mit Capped Bonus Zertifikaten unter Rendite-Risiko-Aspekten besserberaten als mit klassischen Bonus-Papieren.

tungstag, dem 18.06.2010, ist im Falle derangestrebten Auszahlung von 54,00 Euromit 29,56 Prozent p.a. eine deutlich höhereBonusrendite erzielbar als bei der klassi-schen Produktvariante (25,87 Prozent).

Das Capped-Bonus-Papier ermöglicht alsohöhere Erträge bei geringerem Risiko. Durchden günstigeren Einstiegspreis sind diepotenziellen Verluste per Laufzeitende imFalle einer Barrierenverletzung deutlich ver-mindert. Denn zum aktuellen Einstiegszeit -punkt muss für das Zertifikat weit weniger

als der Aktienkurs bezahlt werden, währendder Wert des Cap-Papiers am Laufzeitendenach einer Barrierenverletzung dem Aktien -kurs, maximal aber dem Cap-Preis, ent-spricht.

Den Vergleich zwischen klassischen BonusZertifikaten und Papieren der Cap-Variantemit ähnlichen Ausstattungsparametern soll-te man mit einem kritischen Blick auf diemöglichen Kursgewinne des Basiswertesgrundsätzlich vor jeder Entscheidung für einkonkretes Investment durchführen.

Quelle: BNP Paribas

Page 15: WARRANTS UND ZERTIFIKATE | 0609

www.scoach.de

* Europas Zertifikate-Parlament sitzt in Frankfurt.

Gute Wahl, Europa! *

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Interview WARRANTS UND ZERTIFIKATE 06

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Interview mit Grégoire Toublanc

WARRANTS UND ZERTIFIKATE: HerrToublanc, nachdem Zertifikate als innovativeForm der Geldanlage jahrelang weitgehendfrei von Kritik blieben, ist im Zuge derFinanz krise ein rauher Gegenwind aufgezo-gen. Was ist die Ursache?

Grégoire Toublanc: Im Zusammenhang mitder Finanzkrise wurden viele Sachverhaltedurcheinandergeworfen. Die amerikanischeBank Lehman Brothers wurde von den kri-senbedingten Verwerfungen in den Abgrundgerissen. Daher sind die von Lehman bege-benen Zertifikate ausgefallen. Dies ist dieeinzig korrekte Kausalkette. Durch die bunteVermischung von Sach verhalten in der Me -dien berichterstattung und weil die Lehman-Geschädigten hierzulande als einziges greif-bares Symbol der Krise herhalten mussten,wurde diese Kau sal kette jedoch nicht selten

umgedreht. Zertifikate seien ursächlich fürdie Finanz krise - sogar solche haarsträuben-den Aus sagen konnte man mitunter auf-schnappen. Zumindest aber seien die Papiereein Symp tom der allgegenwärtigen Rendite -gier und damit per se schon verurteilungs-würdig.

Tatsache ist, dass der Fall Lehman Brothersdas Anlagevehikel Zertifikat in eine Dis kus -sion hineingezogen hat, in der es mit seinereinfachen Intention, neue Wege der Geld -anlage aufzuzeigen, im Grunde genommennichts zu suchen hat. Eine allgemeine Dis -kus sion über Investments, für deren Rück -zah lung ein Herausgeber verantwortlich ist,wäre sachlich korrekt gewesen. Hierzu gehö-ren beispielsweise herkömmliche Unterneh -mens anleihen – man denke nur an die Ver -luste von Anlegern mit GM-Papieren – und

Kamera läuft! Die Expertenmeinung ist gefragt.

natürlich auch Zertifikate. Das Emittenten -risiko muss zweifellos immer hinterfragtwerden. Daraus eine Hetzjagd auf Zertifikateabzuleiten, ist jedoch unzulässig. Gut infor-mierte Investoren haben den Trugschlussaber durchschaut. Letztlich hat sich an derAttraktivität des Zertifikats als Investment -vehikel überhaupt nichts geändert. Wir sindweiterhin von den vortrefflichen Möglich -keiten für Anleger überzeugt. Und die injüngster Zeit wieder steigenden Umsätzeund ausstehenden Volumina zeigen, dassInvestoren die zahlreichen Chancen nichtmissen möchten.

WARRANTS UND ZERTIFIKATE: Wenn Siees auf einen einfachen Nenner bringen – wolag Ihrer Meinung nach das Problem in deröffentlichen Diskussion?

WARRANTS UND ZERTIFIKATE befragte Grégoire Toublanc, Derivateexperte bei BNP Paribas,zum Themenspektrum Finanzkrise und Zertifikate.

Page 17: WARRANTS UND ZERTIFIKATE | 0609

WARRANTS UND ZERTIFIKATE06 Interview

17

Grégoire Toublanc: Es ist immer problema-tisch, wenn Generalisten die Funktion desSpezialisten übernehmen sollen. Will heißen:Die zur Krise befragten Experten warenmeist eher Generalisten auf dem großen Ge -biet von Börse und Finanzen. Die Verwerfun -gen in der Bankenwelt waren und sind fürdie breite Masse indes etwas sehr Abstrak -tes. Um es für den Zuhörer greifbar zumachen, sind die Diskussionen daher immerwieder in Detailbereiche gerutscht undhaben dann auch Zertifikate in den Fokusgenommen. Hier haben die befragten Gene -ralisten jedoch eher für Verwirrung gesorgt.In diesen Situationen hätte jeweils einSpezialist zugegen sein müssen, der in einfa-chen Worten klargestellt hätte, dass Zertifi -kate nichts anderes als von Banken bege -bene Anleihen sind, deren Rückzahlung ander Zahlungsfähigkeit des Herausgebershängt, sodass die tragische Pleite vonLehman Brothers in der Folge leider zueinem Ausfall führen musste. Ein solcherSpe zia list fehlte jedoch in aller Regel in denDiskussionsrunden.

WARRANTS UND ZERTIFIKATE: Wie hatsich der Zertifikatemarkt im Zuge derFinanzkrise verändert?

Grégoire Toublanc: Wir haben drastischeVer schiebungen beobachtet. Zum einen istdas gehandelte Volumen stark gesunken. Diegleiche Entwicklung beobachten wir in derFondsbranche und auch bei den Aktienselbst. Es wäre auch naiv zu glauben, dassAnleger nach dem erlebten Crash sofort andie Börse zurückkehren, nur weil die Kursezwischendurch wieder gestiegen sind. DieRückkehr der Anleger wird erst stattfinden,wenn sie Vertrauen in die Nachhaltigkeit derHausse haben, und das ist im Moment ein-fach nicht der Fall. Mutige Anleger, die jetzt

einsteigen, tun dies bevorzugt mit Deep-Discount Zertifikaten. Und natürlich sind dieTrader, also jene Anleger, die ganz kurzfristigund gehebelt agieren, im Moment sehr aktiv.Sie freuen sich über die vielen Opportuni -täten.

WARRANTS UND ZERTIFIKATE: AchtenInvestoren insgesamt mehr auf die Emit -tenten bonität?

Grégoire Toublanc: Seit dem Höhepunkt derFinanzkrise spielt das Emittentenrisiko eineextrem große Rolle. Wir haben damals auchbegonnen, die Bonitätsratings und CDS-Spreads aller aktiven Banken täglich auf un -serer Website zu veröffentlichen. Aufgrundder umfassenden Rettungspakete der Regie -rungen weltweit ist die Angst vor Banken -pleiten wieder etwas gesunken. Aber dieEmit tentenbonität als Kriterium bei derAnlageentscheidung hat sich nachhaltig inden Köpfen der Anleger festgesetzt. Aktuellgewinnen bonitätsstarke Emittenten immermehr Marktanteil; die anderen verlieren.

WARRANTS UND ZERTIFIKATE: Was solltesich Ihrer Meinung nach im Bereich derBera tung in Sachen Geldanlage verändern?

Grégoire Toublanc: Die entscheidende Fragelautet: Wie kann die Vertrauensbeziehungzwischen Anleger und Bankberater wiederhergestellt werden? Eines ist sicher: DerBerater muss das gleiche Ziel verfolgen wieder Kunde, nämlich die Steigerung desDepot wertes. Das kann man aber nichtgewähr leisten, solange die Bera tung zu sehrproduktorientiert und nicht genug bedarfs-orientiert abläuft. Das leuchtet jedem ein.Das Idealmodell in dieser Hinsicht ist folglichdie Honorarberatung. Deswegen erlebenwirk lich unabhängige Vermögens verwalter

gerade ein starken Zulauf. Sie lassen sichdirekt für die Beratung und für die Per for -mance des Depots bezahlen. Die größteHürde für den Durchbruch solcher Vergü -tungs modelle ist allerdings der Anlegerselbst, der nicht einsieht, warum er jetzt füretwas bezahlen soll, was er jahrelang ver-meintlich um sonst bekommen hat. AktuelleStu dien zeigen, dass die Mehrheit der Bank -kunden nicht bereit ist, eine Beratungs -gebühr zu zahlen. Diese Mentalität müsstesich ändern.

WARRANTS UND ZERTIFIKATE: Wie beur-teilen Sie die mitunter sehr kritische Hal tungder Politik gegenüber Zertifi katen?

Grégoire Toublanc: Man muss das differen-ziert betrachten. Vorstöße, die auf mehr Qua-lität in der Beratung abzielen und sicherstel-len sollen, dass jeder Investor die Funk tions -weise, die Chancen und die Risiken einer zuerwerbenden Geldanlage genau durch-schaut, sind durchaus zu begrüßen. Es kannallen Seiten nur daran gelegen sein, dassausschließlich bestens aufgeklärte KundenGeldanlagen – in welcher Form auch immer –tätigen. Forderungen, die im Ex trem fall aufein Verbot von Produktarten mit Emit ten -tenrisiko abzielen, sind hingegen haltlos.Wer derartiges formuliert, müsste in derKonsequenz privaten Anlegern grundsätzlichden Kauf von Unternehmens anleihen undsogar von Staatsanleihen mit etwas geringe-rer Bonität verbieten. Denn die Rückzahlungall dieser Papiere hängt genau wie beim Zerti -fikat an der Zahlungsfähigkeit des Heraus -gebers. Anleger dürften dann niemals Papie -re von irgendeiner Adresse erwerben, bei derjemals auch nur die leisesten Zweifel an derBonität aufkommen könnten. Wenn dies dasZiel der Politik wäre, so würde sie damit dieprivate Geldanlage insgesamt infrage stellen.

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Anlegen WARRANTS UND ZERTIFIKATE 06

18

Schwellenländer-Expressauf ErholungstourDie Börsen der BRIC-Staaten kommen zusehends wieder auf die Beine. Das BRIC Express BonusZertifikat bietet jetzt eine besonders reizvolle Chance auf imposante Renditen.

Im freien Fall ging es in der zweitenJahres hälfte 2008 bergab. Doch seitAnfang 2009 gehören die Börsen dersogenannten BRIC-Staaten (Brasilien,Russland, Indien und China) zu denabsoluten Highflyern.

Russland beispielsweise profitiert vomanziehenden Ölpreis, und auch der Rubelerholt sich von seinem Einbruch. China kanndank seiner immensen Devisenreserven rie-sige Konjunkturpakete schnüren, ohne sichdramatisch zu verschulden. Für 2009 peiltdas Reich der Mitte ein Plus des Brutto -inlandsprodukts (BIP) von acht Prozent an.Brasilien will beim BIP um zwei Prozentzule gen und Indien erwartet ein fünfprozen-tiges Wachstum.

Wer davon ausgeht, dass die Schwellen -länder-Börsen das Schlimmste überstandenhaben, findet im BRIC Express BonusZertifikat (WKN BN2YU3) eine echte Sonder -chance.

Das Papier ist nach der Emission am28.07.2008 zunächst im Gefolge des Börsen -crashs von 102,00 Euro (inkl. Ausgabe auf -schlag) auf 23,53 Euro am 27.10.2008 regel-recht kollabiert. Am 09.06.2009 lag derBriefkurs bereits wieder bei 77,09 Euro. Diegebotenen Renditechancen sind weiterhinenorm. Und nachdem die vier zugrunde lie-genden Titel ihre Fähigkeit zur nachhaltigenErholung bewiesen haben, erfolgt derZertifikatskauf nun auf einem deutlich stär-keren Fundament.

Im besten Fall werden die Besitzer des BRICExpress Bonus Zertifikats bereits Ende Juliordent lich Kasse machen. Denn am27.07.2009 steht der erste Beobachtungstagauf der Agenda. Als einziger der vier Basis -werte (Deutsche Börse India Index, HangSeng China Enterprises Index, iShares MSCIBrazil Index Fund, Russian Depository Index)müsste sich das russische Börsen barometerweiter deutlich erholen, um den Beobach -tungslevel in Höhe von 75,00 Pro zent desStartkurses vom 25.07.2008 zu behauptenoder zu übertreffen.

Die derzeitigen Niveaus der Basiswerte zeigtdie Abbildung auf Seite 19. Sollte das Kunst -stück gelingen, dass schon am 27.07.2009alle vier zugrunde liegenden Titel per Schluss-

Wachstum treibt die Börsen an.

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE06 Anlegen

19

0

20

40

60

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120

25.07.2008 25.04.2009

BRIC Express Bonus ZertifikatWKN BN2YU3

Kursverlauf des Zertifikats seit Emission(25.07.2008 bis 09.06.2009):rasanter Einbruch bis Ende 2008,kräftige Erholung seit März 2009

Stand der Basiswerte am 09.06.2009relativ zu den am 25.07.2008 fixierten Startkursenim Vergleich zum Beobachtungslevel und zur Barriere

Beobachtungslevel 75,00 % des Startkurses

Barriere 50,00 % des Startkursesnur gegebenenfalls am 25.07.2011 relevant

Deutsche Börse India Index(102,70 % des Startkurses)Hang Seng China Enterprises Index(88,83 % des Startkurses)

iShares MSCI Brazil Index Fund(74,17 % des Startkurses)

Russian Depository Index(58,14 % des Startkurses)

Kurs des Zertifikats am 09.06.2009 (Briefkurs): 77,09 Euro

Die Überprüfung des Standes der vier Basiswertegegenüber dem jeweiligen Beobachtungslevel(bzw. gegenüber der Barriere am 25.07.2011) ist an folgenden fünf Stichtagen vorgesehen:1 2 3

4 5

27.07.2009 25.01.2010 26.07.2010

25.01.2011 25.07.2011

1 2 3 4 527.07.2009 25.01.2010 26.07.2010 25.01.2011 25.07.2011

Bewertungstag

Frage: Notierenalle vier Basis-

werteüber

der Barriere?

Frage: Notierenalle vier Basis-werte auf/überdem Beobach-

tungslevel?

Frage: Notierenalle vier Basis-werte auf/überdem Beobach-

tungslevel?

Frage: Notierenalle vier Basis-werte auf/überdem Beobach-

tungslevel?

Frage: Notierenalle vier Basis-werte auf/überdem Beobach-

tungslevel?

nein nein nein neinja ja ja ja ja nein

Auszahlung jeZertifikat:

116,00 Euro(Gewinn 50,47 %ausgehend vom

09.06.2009)und damitvorzeitiges

Laufzeitende

Auszahlung jeZertifikat:

124,00 Euro(Gewinn 60,85 %ausgehend vom

09.06.2009)und damitvorzeitiges

Laufzeitende

Auszahlung jeZertifikat:

132,00 Euro(Gewinn 71,23 %ausgehend vom

09.06.2009)und damitvorzeitiges

Laufzeitende

Auszahlung jeZertifikat:

140,00 Euro(Gewinn 81,61 %ausgehend vom

09.06.2009)und damitvorzeitiges

Laufzeitende

Auszahlung jeZertifikat:

148,00 Euro(Gewinn 91,98 %ausgehend vom

09.06.2009)und

Laufzeitende

Am Bewer-tungstagdeutlich gelockerteAnforde-rungen fürden vollenAnlageerfolg!

RisikoRückzahlung

des Nennwertes(100,00 Euro)

prozentualvermindert um

negativeWertentw. des

Basiswertes mitder schwächstenWertentwicklunggegenüber dem

Startkurs

Chancen

BRIC Express Bonus Zertifikat WKN BN2YU3, ISIN DE000BN2YU34

kurs auf oder über dem Beobachtungslevelvon 75,00 Prozent des Startkurses notieren,erfolgt eine Rück zahlung zu 116,00 Euro jeZertifikat. Gegenüber dem Kaufpreis von77,09 Euro am 09.06.2009 ergäbe das einenGewinn von gewaltigen 50,47 Prozent nachlediglich rund anderthalb Monaten Investi -tionsdauer.

Realistischer ist die Erwartung einer vorzei-tigen Fälligstellung am nächsten Beobach -tungs tag nach weiteren sechs Monaten. Eineweitgehend freundliche Börsenstimmung inden BRIC-Staaten vorausgesetzt, wäre keinallzu großer Kraftakt nötig, damit alle vierBasiswerte am 25.01.2010 auf oder über derErfolgsschwelle von 75,00 Prozent des je -wei ligen Startkurses notieren. Die Auszah -lung von 124,00 Euro pro BRIC ExpressBonus Zertifikat ergäbe hier einen Ertrag

gegenüber dem aktuellen Kaufpreis in Höhevon 60,85 Prozent (Rendite p.a. 112,61Prozent).

Bei abermaliger Nicht-Fälligstellung wartenansonsten noch zwei weitere Beobach -tungstage im Halbjahrestakt mit Rückzah -lungshöhen von 132,00 Euro oder von140,00 Euro.

Und selbst wenn es nicht zum vorzeitigenLaufzeitende kommt, gibt es am Bewer -tungs tag (25.07.2011) noch einmal dieChance, den vollen Anlageerfolg untergelocker ten Bedingungen zu realisieren. Hiermüssen nämlich lediglich alle vier Basis -werte per Schlusskurs über der Barriere von50,00 Prozent des betreffenden Startkursesvom 25.07.2008 notieren. Dann erhält derAnleger 148,00 Euro je Zertifikat und

streicht satte 91,98 Prozent Gewinn (35,91Prozent Rendite p.a.) gegenüber dem Pro -dukt preis vom 09.06.2009 ein.

Ausschließlich ein Szenario kann am Bewer -tungstag das Ergebnis des Investmentsgehörig verhageln: Sofern die vorzeitigeFälligstellung ausgeblieben ist und am25.07.2011 mindestens einer der vier Basis -werte die 50-prozentige Barriere berührtoder unterschreitet, wird die Rückzahlungdes Nennwertes (100,00 Euro) um die nega-tive prozentuale Entwicklung des Basis -wertes mit dem schwächsten Stand imVergleich zum Startkurs reduziert. Immerhingäbe es hier ein Trostpflaster: Da der aktuel-le Kaufpreis des Zertifikats deutlich unterdem Nennwert liegt (77,09 Euro am09.06.2009), ist die Fallhöhe im Verlust -szenario merklich vermindert.

Quelle: BNP Paribas

Page 20: WARRANTS UND ZERTIFIKATE | 0609

Anlegen WARRANTS UND ZERTIFIKATE 06

20

Garantie-Investmentsselbst konstruierenAbgesicherte Positionen mit attraktiven Renditechancen durch Kombination von Discounternund Puts – unsere aktuellen Beispielinvestments.

Wer nach den ausgiebigen Kurs-gewinnen der Aktienindizes weiterhinkletternde Notierungen erwartet,sollte die auf steigende Märkte aus-gerichteten Kombinations positionenaus Discount Zertifikaten und Put-Optionsscheinen als Investitions-alternative in Erwägung ziehen.

Aufgrund der winzigen Zinsniveaus kann eshier leider nicht mehr gelingen, die Ver -lustgefahren bei gleichzeitig hohen Rendite -chancen fast vollständig auszuschalten.Immerhin sind die Risiken mit Blick auf dasLaufzeitende jedoch klar begrenzt. Im Falleeiner Korrektur von DAX und Co. muss manalso keine Angst vor ausufernden Kapital -rückschlägen haben. Und die Gefahr vonunglücklich platzierten Stop Loss-Limits istebenso gebannt. Der Anleger kann also ent-spannt abwarten, ob sich das anvisierte

Perf

orm

ance

DAX-Standam 18.12.2009

DAX Kombination 1 Kombination 2

-20 %

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4.000 4.100 4.200 4.300 4.400 4.500 4.600 4.700 4.800 4.900 5.000 5.100 5.200 5.300 5.400 5.500

max. Rendite p.a. 19,79 %

max. Rendite p.a. 12,32 %

min. Rendite p.a. -8,72 %min. Rendite p.a. -12,50 %

2. DAX: Absicherung + Chance aufhohe Rendite im Abwärtsmarkt

Stand der Daten: 25.05.2009, DAX: 4.918 PunkteLaufzeit: 18.12.2009Minimale Rendite: -5,04 % bzw. -8,72 % p.a.Maximale Rendite: 10,78 % bzw. 19,79 % p.a. (wird erzielt, wenn der DAX am Laufzeitende aufoder unter 4.200 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount-Zertifikat mit Cap 4.200 Punkte (WKN BN7CQG)und Put-Optionsschein mit Basispreis 4.900 Punkte(WKN BN1H8W) in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination(Stand 25.05.2009): 44,23 EURMinimaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende: 42,00 EURMaximaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende (bei DAX <= 4.200 Punkte): 49,00 EUR

Abbildung 1: Basiswert DAX: Chance/Risiko-Profile der beidenBeispiel-Investments am Laufzeitende im Vergleich

1. DAX: Absicherung + Chance auf hohe Renditeim moderat steigenden Markt

Stand der Daten: 25.05.2009, DAX: 4.918 PunkteLaufzeit: 18.12.2009Minimale Rendite: -7,30 % bzw. -12,50 % p.a.Maximale Rendite: 6,81 % bzw. 12,32 % p.a. (wird erzielt, wenn der DAX am Laufzeitende auf oderüber 5.300 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount-Zertifikat mit Cap 5.300 Punkte (WKN BN7CQT) undPut-Optionsschein mit Basispreis 4.600 Punkte (WKN BN1H8T)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination(Stand 25.05.2009): 49,62 EURMinimaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende: 46,00 EURMaximaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende (bei DAX >= 5.300 Punkte): 53,00 EUR

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikatorfür die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas

Page 21: WARRANTS UND ZERTIFIKATE | 0609

WARRANTS UND ZERTIFIKATE06 Anlegen

21

Marktszenario bis zum Laufzeitende derPapiere realisiert.

Bei unserer fortlaufenden Positionsbeobach -tung konnten wir ebenso mit dem beruhi-genden Aspekt der begrenzten Verluste undder „Bewegungsfreiheit“ für den DAX ohneStop Loss-Limit den Start einer Long-Position trotz der bereits heiß gelaufenenIndexnotierungen vertreten. Vorerst ist die-ses neue Engagement mit dem steigendenMarkt sogar schon um 1,38 Prozent ins Plusgelaufen (siehe Grafik Seite 22). Da der ver-wendete Discounter (WKN BN7CQP) miteinem Cap bei 4.900 Punkten ausgestattetist, wäre es für weitere rund 4,00 Pro -zentpunkte an Gewinn nun schon aus -reichend, wenn sich der DAX per 18.12.2009lediglich auf seinem aktuell erreichtenNiveau halten könnte.

Perf

orm

ance

EURO STOXX 50 Kombination 1 Kombination 2

max. Rendite p.a. 16,86 %

min. Rendite p.a. -7,65 %min. Rendite p.a. -10,48 %

-20 %

-15 %

-10 %

-5 %

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2.000 2.100 2.200 2.300 2.400 2.500 2.600 2.700 2.800

EURO STOXX 50-Standam 18.12.2009

max. Rendite p.a. 11,13 %

Abbildung 2: Basiswert EURO STOXX 50: Chance/Risiko-Profile derbeiden Beispiel-Investments am Laufzeitende im Vergleich

1. EURO STOXX 50: Absicherung + Chance auf hohe Rendite im moderat steigenden Markt

Stand der Daten: 25.05.2009, EURO STOXX 50: 2.440 PunkteLaufzeit: 18.12.2009Minimale Rendite: -6,08 % bzw. -10,48 % p.a.Maximale Rendite: 6,17 % bzw. 11,13 % p.a. (wird erzielt, wenn der EURO STOXX 50 am Laufzeitendeauf oder über 2.600 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount-Zertifikat mit Cap 2.600 Punkte (WKN BNP8C0) undPut-Optionsschein mit Basispreis 2.300 Punkte (WKN BN2936)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination(Stand 25.05.2009): 24,49 EURMinimaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende: 23,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei EURO STOXX 50 >= 2.600 Punkte): 26,00 EUR

2. EURO STOXX 50: Absicherung + Chance auf hohe Rendite im Abwärtsmarkt

Stand der Daten: 25.05.2009, EURO STOXX 50: 2.440 PunkteLaufzeit: 18.12.2009Minimale Rendite: -4,42 % bzw. -7,65 % p.a.Maximale Rendite: 9,24 % bzw. 16,86 % p.a. (wird erzielt, wenn der EURO STOXX 50 am Laufzeitendeauf oder unter 2.100 Punkten notiert)

Hierfür zu kombinierende Produkte:Discount-Zertifikat mit Cap 2.100 Punkte (WKN BNP8CV) undPut-Optionsschein mit Basispreis 2.400 Punkte (WKN BN2937)in gleicher Anzahl

Aktueller Preis der Produktkombination(Stand 25.05.2009): 21,97 EURMinimaler Wert der Produktkombinationam Laufzeitende: 21,00 EURMaximaler Wert der Produktkombination am Laufzeitende(bei EURO STOXX 50 <= 2.100 Punkte): 24,00 EUR

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikatorfür die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas

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Anlegen WARRANTS UND ZERTIFIKATE 06

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Short Long Short L S Long S S Long S Long S Long S Long Long Short L S Long Short

77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08

500

1000

1500

2000

25003000

4000

5000600070008000

500

1000

1500

2000

25003000

4000

5000

600070008000

4918,45

Abbildung 3: DAX seit 1976 mit einer exemplarischen-, mittel- bis langfristigenIndikatoranalyse zur Erkennung vermeintlicher Auf- und Abwärtstrends

46 %

52 %

58 %

64 %

70 %

76 %

82 %

88 %

94 %

100 %

106 %

112 %

118 %

124 %

31.08.2007 01.12.2007 01.03.2008 01.06.2008 01.09.2008 01.12.2008 01.03.2009

Discount + Put Strategie

DAX

1 2

3 4

Startposition „Long” aus WARRANTS UND ZERTIFIKATE 09-2007WKN BN4YDD (8.400er Discount) + WKN BN7VF3 (7.700er Put)

1

2

3

Umschichtung in Position „Short” aus WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02-2008WKN BN0K8D (5.600er Discount) + WKN BN2DMC (6.800er Put)

Umschichtung in neue Position „Short” aus WARRANTS UND ZERTIFIKATE 02-2009WKN BN0K7Z (4.200er Discount) + WKN BN7ZMX (4.500er Put)

4 Umschichtung in Position „Long” aus WARRANTS UND ZERTIFIKATE 05-2009WKN BN7CQP (4.900er Discount) + WKN BN1H8R (4.400er Put)

Abbildung 4: Fortlaufende Positionsbeobachtung (31.08.2007 bis 22.05.2009)von Discount + Put Kombinationen mit Umschichtungen gemäß Trendanalyseaus Abb. 3

Aufwärtschancen mit Einzelwerten

Spannend ist wie immer auch ein Blick aufDiscounter-Put-Kombinationen auf einzelneAktien. So könnte man etwa per MitteDezember eine mögliche Erholung der zuletztabgestraften Deutsche Telekom Aktie oder einepotenzielle Fortsetzung der Aufwärtstendenzbei MAN auskosten.

Für die Deutsche Telekom bietet sich beispiels-weise der Erwerb von jeweils zehn Put-Optionsscheinen mit 8,50er Basispreis (WKNBN2FYN, Bezugsverhältnis 0,1) in Verbindungmit je einem Discount Zertifikat an, dessenHöchstkurs bei 10,00 Euro fixiert ist (WKNBN2CAP). Am 26.05.2009 kostete eine entspre-chende Kombinationsposition mit Bewer -tungs tag am 18.12.2009 exakt 9,01 Euro beieinem Aktienkurs von 8,20 Euro. Das Ver -lustrisiko am Laufzeitende ist auf 5,66 Prozent(9,81 Prozent p.a.) begrenzt, wenn die Anteils -scheine des ehemaligen Telefon-Monopolistenam 18.12.2009 auf oder unter 8,50 Euro notie-ren. Satte 10,99 Prozent (20,29 Prozent p.a.)lassen sich aber verdienen, sofern der miteinem wichtigen charttechnischen Widerstandzusammenfallende Discounter-Cap von 10,00Euro per Mitte Dezember erreicht oder über-wunden wird.

Die MAN Aktie liefert aktuell ein positiverescharttechnisches Bild. Die markante Hürde beirund 42,00 Euro wurde im April geknackt. Ander 50er-Marke scheiterte die Aktie zwar zu -nächst. Die nun als Unterstützung dienenden42,00 Euro wurden aber bislang behauptet.Wenn auch der Gesamtmarkt mitspielt, wärenachfolgend ein Sprung über 50,00 Eurodurch aus denkbar. Man könnte also die Kombi -nation aus jeweils 10 Puts mit Basispreis 50,00Euro (WKN BN21N4, Bezugsverhältnis 0,1) undje einem 60er-Discounter (WKN BN1KJV) insAuge fassen. Während die Aktie am 26.05.2009bei 42,92 Euro notierte, kostete diese Position52,41 Euro. Das Verlustrisiko per 18.12.2009liegt also bei 4,60 Prozent (8,00 Prozent p.a.).Indessen locken im Erfolgsfall bis zu 14,48Prozent (27,08 Prozent p.a.) als Gewinn. Zudessen Realisierung muss der MAN Aktie bisMitte Dezember allerdings nicht nur derSprung über 50,00 Euro, sondern auch dasErreichen von mindestens 60,00 Euro gelingen.

Quelle Daten: Lenz + Partner AG, Chartsoftware: Investox

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftigeWertentwicklung. Quelle: Lenz + Partner AG und eigene Berechnung BNP Paribas

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23

Wer nur einen kurzen Ansturm auf dierunden 5.000 DAX-Punkte und daraufhineinen sofortigen Korrekturbeginn erwar-tete, sah sich zumindest bis zum aktuellenBetrachtungsstichtag am 22.05.2009getäuscht. Damit ist ein Korrekturszenarioaber selbstredend noch nicht vom Tisch.

Die verschiedenen Chartmarken werden vonden Börsianern derzeit offenbar ganz beson-ders genau beobachtet. Anfang Mai knackteder DAX zunächst die Widerstandszone imBereich von circa 4.700 bis 4.830 Punktenund kletterte bis auf 4.980 Zähler. Dort war-tete neben der psychologisch wichtigen5.000er-Marke jedoch die 200-Tage-Linie alsHürde und ließ den deutschen Standard -werte-Index zunächst punktgenau scheitern.Der nachfolgende Rückfall hielt sich aber inengen Grenzen. Der im April ausgebildete,unter geordnete Widerstand bei knapp 4.700Punkten diente nun als Unterstützung undließ die Notierungen wieder nach obenabdrehen. Mit einem kräftigen Sprung ging esam 20.05.2009 dann schließlich über die 200-Tage-Linie und gleichzeitig über die Markevon 5.000 Zählern.

Ob sich die Börsenbullen nun weiterhindurchsetzen können, bleibt abzuwarten. Per22.05.2009 ist der DAX wieder auf gut 4.900Punkte abgerutscht, behauptet damit aller-dings immer noch die 200-Tage-Linie. DerErfolg oder das Scheitern auf dem aktuellenNiveau könnte nun durchaus die Ent wick lungder kommenden Wochen oder gar Monateprägen.

Sollte der Index nachhaltig über 5.000 Punkteansteigen, so findet sich die nächste Hürdeschon bei 5.200 bis 5.250 Zählern. Hier ver-läuft derzeit die Abwärtstrendlinie seit Januar2008. Und darüber findet sich auch gleich die

Discount, Bonus undweitere Investment-HighsRallye-Fortsetzung oder Rückschlag?

0% 20% 40% 60% 80% 100% 120% 140%DEUTSCHE BÖRSEHANNOVER RÜCK

MANFREENET

HOCHTIEFSALZGITTER

AIXTRONLANXESS

DEUTSCHE POSTBANKUBS

COMMERZBANKSOLARWORLD

SWISS RETUI

PORSCHE VZINFINEON

CONTINENTALVOLKSWAGEN

HYPO REAL ESTATEARCANDOR

Close von DE: VDAX-NEW

DE: DAX, GD

Dez '07 Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez '08 Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez '09 Feb Mrz Apr Mai

20406080 VDAX-New

31,48 am 22.05.2009

3500

4000

4500

5000

5500

6000

6500700075008000

204060803500

4000

4500

5000

5500

6000

6500700075008000

WARRANTS UND ZERTIFIKATE06 Anlegen

auf die 5.000er-Hürde gestartet wird. Dassder DAX die steile Aufwärtstrendlinie seit09.03.2009 ab Mitte Mai schon mehrfachverletzt hat, spricht für das vorläufige Kor -rekturszenario. Unterstützungen finden sichdann zum Beispiel in den Regionen um 4.450Punkte und bei knapp 4.200 Zählern. Einzigund allein entscheidend ist aber, dass derDeutsche Standardwerte-Index nicht nocheinmal unter 4.000 oder gar 3.600 Punkteabrutscht. Solange dies nicht geschieht, darfman ohne Angst vor extremen Baisse-Szenarien von einer nachhaltigen Stabilisie -rung des Aktienmarktes ausgehen.

nächste Widerstandszone im Bereich von5.300 bis 5.380 Zählern. Von einem chart-technisch freien Weg nach oben kann alsokeine Rede sein. Allerdings sollte man dieRallye-Fortsetzung auch nicht als unmöglichabstempeln. Schließlich musste man in denzurückliegenden Wochen schon mehrfachüber die starke Ausprägung der Markterho -lung staunen.

Sollte die Nachfrageseite hingegen zu schwä-cheln beginnen, muss zunächst mit einerdeut lichen Verschnaufpause gerechnet werden,bis später gegebenenfalls ein neuer Ansturm

Quelle Daten: Lenz + Partner AG, Chartsoftware: Investox

DAX und VDAX-New Dezember 2006 bis 22.05.2009

Aktuelle Volatilitäts-Spitzenreiter unter den von BNP Paribasabgedeckten Basiswerten (Stand 05.06.2009)

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Anlegen WARRANTS UND ZERTIFIKATE 06

24

Unilever – guter Umsatz,schwacher Gewinn

Der private Konsum hat in der laufendenWirtschaftskrise bisher noch keine allzugroßen Rückschläge erlitten. Im besten Fallbleibt das auch so, wenn sich die Ge samtlagehoffentlich bald bessert. Das niederländisch-britische Unternehmen Unilever ist einer derweltweit größten Konsum güterkonzerne. DieListe der geführten Mar ken ist lang. Wer zumBeispiel im Sommer ein Langnese-Eis nascht,seine Wäsche mit Coral wäscht und Knorr-Produkte auf dem Speisezettel hat, gehört zuUnilevers Kunden.

Im ersten Quartal 2009 hat der Marken -artikler ein stärkeres Umsatzwachstum aus-gewiesen als erwartet. Dabei halfen Preis -erhöhungen angesichts eines um 1,8 Prozentzurückgehenden Absatzes. Um Zukäufe, Ver -käufe und Währungseffekte bereinigt lag dasUmsatzplus immerhin bei 4,8 Prozent. Ana -lysten werfen gerade bei Konsumgüter -konzernen ein waches Auge auf diese Kenn -zahl und hatten lediglich ein Plus von 4,4Prozent prognostiziert.

Vorstandschef Paul Polman bezeichnete dasErgebnis im ersten Quartal gemessen amgegenwärtigen Wirtschaftsumfeld als solide.Das Nettoergebnis schrumpfte allerdings umstolze 45 Prozent auf 1,14 Mrd. Euro. EineBegründung für den deutlichen Gewinnrück -gang lieferte Unilever gleich mit. Restruktu -rierungsbelastungen seien die Ursache. Undaußerdem sei der Gewinn im Vergleichs -quartal 2008 durch einen Sonderertrag auseinem Verkauf aufgebläht gewesen.

Im zweiten Quartal will sich das Unter -nehmen durch Innovationen und Marken -pflege gegen den Absatzschwund stemmen,wobei CEO Polman dieses Ziel ohne eineBelastung der Barmittel und Margen für die-ses Jahr erreichen möchte. Seinen Ausblickfür 2009 hatte Unilever im Februar zurückge-

nommen. Und auch nach der jüngstenBekanntgabe der Zahlen für das erste Quartalwurde keine konkrete Prognose ausgespro-chen.

Die charttechnische Situation

Ihren vorläufigen Boden hat die UnileverAktie im März bei etwa 13,50 Euro gefunden.Interessanterweise lag in diesem Bereichauch das Korrekturtief vom März 2000. Zumletzten Mal notierten die Anteilsscheine imApril 1997 unter der 13,50er-Unterstützung.Dieses Kursniveau bietet sich also alsGrundlage bei der Parameterauswahl vonZertifikaten an. Aktuell hat sich der Aktien -kurs wieder über den Widerstand von rund17,10 Euro gerettet. Vom Sommer 2008 bisFebruar 2009 war dies ein wichtiges Unter -stützungsniveau. Nun lodert der Kampf mitder 200-Tage-Linie.

RSI

AroonUp, AroonDown

Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan 2009 Feb Mrz Apr Mai7 1421 285 1219 262 9 16 23307 14 21 284 11 18251 8 1522 296 1320 273 10 17 241 8 15225 12 19262 9 16232 9 162330 6 1420274 11 18

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Unilever CVA, (April 2008 bis 22.05.2009) mit gleitenden Durchschnitten über 30, 90 und 200 Tage

4060

50

14

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17

18

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21

22

4060

50

Anregungen für Ihre Watchlist

Unilever bietet mit seinem relativ solidenGeschäftsverlauf und den deutlich erkennba-ren Entscheidungsmarken im Aktienchartgute Voraussetzungen zur Auswahl risikoge-pufferter Investments.

1. Chance auf Bonusrenditeund volle Partizipation in der Hausse

Die Auswahl an klassischen Bonus Zertifi -katen ohne Cap, aber auch ohne allzu großesAufgeld gegenüber dem Aktienkurs ist fürden Basiswert Unilever nicht riesig. Interes -sant erscheint das Papier mit der WKNBN27KJ. Bei einem Aktienkurs von 17,48 Euroam 22.05.2009 waren für das Zertifikat 18,72Euro zu entrichten. Auch das hieraus resultie-rende Aufgeld von 7,09 Prozent ist keines-

Quelle Daten: Lenz + Partner AG, Chartsoftware: Investox

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE06 Anlegen

25

Telefónica – stark inLateinamerika

Bonus ZertifikatWKN ISIN Bonuskurs Barriere BezugsverhältnisBN27KJ DE000BN27KJ9 22,00 EUR 12,00 EUR 1,00

Geld Brief Bonusrendite Bonusrendite p.a. Bewertungstag18,62 18,72 17,52 % 11,19 % 17.12.2010

wegs unerheblich und droht im Falle einerBarrierenverletzung als Zusatzverlust imVergleich zur direkten Aktienanlage. ImGegenzug liegt die Barriere aber bei niedrigen12,00 Euro und damit sogar noch deutlichunter der charttechnischen 13,50er-Unter -stützung der Unilever Aktie. Die Chancen ste-hen also nicht schlecht, dass die Barriereunverletzt bleibt und am 17.12.2010 zumin-dest die Auszahlung des Bonuskurses von22,00 Euro festgestellt wird. Das ergäbe eineBonusrendite p.a. von 11,19 Prozent. Oberhalbvon 22,00 Euro profitiert das Zertifikat zudemvollständig von Aktienkursgewinnen. Indes -sen ist der Aktienkurs am 17.12.2010 in jedemFall für den Rückzahlungsbetrag pro Bonus-Papier verantwortlich, wenn die Barriere dochnicht halten sollte.

2. Discounter mit Einstiegspreis beim März-Tief

Das Discount Zertifikat mit der WKN BN2J0Xnotierte am 22.05.2009 mit 13,63 Euro nur

Discount ZertifikatWKN ISIN Höchstkurs (Cap) Bezugsverhältnis Outperf.-Pkt.BN2J0X DE000BN2J0X6 15,00 EUR 1,00 19,24

Geld Brief Maximalrendite Maximalrendite p.a. Bewertungstag13,55 13,63 10,05 % 9,41 % 18.06.2010

Telefoniert wird immer, auch in der Krise. Alsosind die eher defensiven Telekom-Werte gutgeeignet, um das Depot durch stürmischeBörsenzeiten zu manövrieren. So einfach istes dann aber doch nicht. Nachdem dieDeutsche Telekom Aktie in der Baisse langeZeit sehr viel besser als der DAX gelaufen ist,fiel das Papier zuletzt bei den Börsianern inUngnade. Die Prognosen für Umsatz undGewinn enttäuschten. Anders sieht es bei derspanischen Telefónica aus.

Spaniens größter Telekomkonzern konnte sei-nen Nettogewinn im ersten Quartal 2009gegenüber dem Vorjahresquartal um rundzehn Prozent auf 1,69 Mrd. Euro steigern. DerUmsatz nahm um 1,4 Prozent auf 13,7 Mrd.Euro ab, wobei vor allem der HeimatmarktProbleme bereitete. Hier gingen die Erlöseimmerhin um 4,2 Prozent auf 4,9 Mrd. Euro

zurück und der Gewinn vor Zinsen, Steuernund Abschreibungen (Ebitda) fiel um rundfünf Prozent. Die tiefe Rezession in Spanienund der verschärfte Wettbewerb schlugensich in diesen Zahlen nieder. Besonders nega-tiv wurde der um 9,5 Prozent geschrumpfteUmsatz pro Handynutzer von den Analystenregistriert.

minimal über der Aktienchart-Unterstützungvon 13,50 Euro. Und da ein Rabattpapier amLaufzeitende erst in den Verlust rutscht, wenndie Aktie unter den ehemals entrichtetenKaufpreis abgetaucht ist, dürfte der Investormit dem hier vorgestellten Produkt recht

defensiv aufgestellt sein. Die Maxima l -auszahlung je Zertifikat winkt, wenn dieUnilever Aktie am 18.06.2010 auf oder über15,00 Euro steht. Dann streicht der Anlegerdie Maximalrendite p.a. in Höhe von 9,41Prozent ein.

Bonus ZertifikatWKN ISIN Bonuskurs Barriere BezugsverhältnisBN27J5 DE000BN27J51 17,00 EUR 9,00 EUR 1,00

Geld Brief Bonusrendite Bonusrendite p.a. Bewertungstag15,81 15,91 6,85 % 6,42 % 18.06.2010

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Anlegen WARRANTS UND ZERTIFIKATE 06

26

Doch das starke Lateinamerikageschäft lässtTelefónica unter dem Strich gut dastehen.Hier zahlt sich aus, dass die Spanier frühzei-tig investiert haben und sich auch durch Zu -käufe innerhalb Europas (zum Beispiel mitder Tochter O2) diversifizierten. In Latein -amerika stiegen die Zahl der Handykundenum satte 16 Prozent und die Zahl derBreitbandanschlüsse so gar um 19 Prozent.Mittlerweile steuert das Lateinamerika -geschäft schon fast 40 Prozent zumGesamtumsatz bei (Heimat markt Spa nien 36Prozent, Europa 24 Prozent).

Für 2009 präsentiert sich Telefónica nicht alsSchwarzmaler und bestätigte seinePrognose vom Februar. Demnach sollen derUmsatz und das Ebitda um ein bis dreiProzent wachsen.

RSI

AroonUp, AroonDown

Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan 2009 Feb Mrz Apr Mai7 1421 285 1219 262 9 16 23307 14 21 284 11 18251 8 1522 296 1320 273 10 17 241 8 15225 12 19262 9 16232 9 162330 6 1420274 11 18

13

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Telefónica, (April 2008 bis 22.05.2009) mit gleitenden Durchschnitten über 30, 90 und 200 Tage

30405060

50

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30405060

50

Discount ZertifikatWKN ISIN Höchstkurs (Cap) Bezugsverhältnis Outperf.-Pkt.BN2CSE DE000BN2CSE7 15,00 EUR 1,00 17,58

Geld Brief Maximalrendite Maximalrendite p.a. Bewertungstag12,64 12,74 17,74 % 11,33 % 17.12.2010

1. Bonus-Chance mit defensiver Barriere bei 9,00 Euro

Mit 6,42 Prozent p.a. fällt die Bonusrenditedes Zertifikats mit der WKN BN27J5 nichtallzu üppig aus. Dafür ist das Papier mit einersehr niedrigen Barriere von lediglich 9,00Euro ausgestattet. Unter diese Marke war dieTelefónica Aktie zeitweilig in den Jahren 2002und 2003 während des Dotcom-Crashs abge-taucht. Seither war das Niveau nie in Gefahr.Knapp 40 Prozent trennten den Aktienkurs(14,93 Euro) am 22.05.2009 von der Barriere.Das jüngste Baisse-Tief vom Oktober 2008liegt bei 12,35 Euro. Rein charttechnischdürfte einer Unversehrtheit der 9er-Barrierebis zum Bewertungstag des Bonus Zertifikatsam 18.06.2010 also kaum etwas im Wege ste-hen. Dann werden mindestens 17,00 Eurooder der Aktienkurs – sofern dieser darüberliegt – je Papier ausgezahlt. Auch sehr positivgestimmte Akteure sind bei dem ungecapp-ten Produkt also an der richtigen Stelle. Nurwenn die Barriere doch fallen sollte, drohenVerluste. Denn in diesem Szenario entsprichtder Zertifikatswert am Bewertungstag injedem Fall dem Aktienkurs mit allen Risikenund Chancen.

2. Zweistellige Renditechanceim Seitwärtsmarkt

Ganze sieben Cent müsste die TelefónicaAktie ausgehend vom 22.05.2009 bis zum17.12.2010 noch zulegen, damit das DiscountZertifikat mit der WKN BN2CSE den Höchst -kurs von 15,00 Euro auszahlt. Gemessen amEinstiegspreis von 12,74 Euro winken dann17,74 Prozent an Gewinn, der einer Renditep.a. von 11,33 Prozent entspricht. Mit einemErtrag endet die Position aber auch, wennsich die Anteilsscheine des spanischenTelekomkonzerns am Bewertungstag nichtauf oder über 15,00 Euro behaupten können.Wichtig ist am 17.12.2010 nur ein Aktienkursüber dem Kaufpreis des Zertifikats. Erstunterhalb von 12,74 Euro droht also ein Ver -lust. Dieses Niveau liegt nahe am Baisse-Tiefvom Oktober 2008. Die Situation für dieTelefónica Aktie müsste sich also stark eintrü-ben und neue Tiefstände hervorrufen, um dasRabattpapier in rund anderthalb Jahren insMinus zu drücken.

Die charttechnische Situation

Ihr vorläufiges Baisse-Tief hat die TelefónicaAktie schon im Oktober 2008 bei 12,35 Euromarkiert. Fortan hielt sich der Titel relativ sta-bil. Die Abwärtstrendlinie seit Januar 2008wurde in den letzten Monaten – allerdingshalbherzig und ohne eine größere Kursrallye –immer wieder geknackt. An der 200-Tage-Linie sind die Notierungen bei zwei Anläufenim April und Mai jedoch vorerst gescheitert.

Anregungen für Ihre Watchlist

Die Geschäftsentwicklung des spanischenTelekomriesen wirkt solide und die Seit wärts -entwicklung des Aktienkurses scheint einetragfähige Basis zu bilden. Mit ordent lichemRisikopuffer ermöglicht dieser Basis wertdurchaus eine aussichtsreiche Rendite jagd.

Quelle Daten: Lenz + Partner AG, Chartsoftware: Investox

Page 27: WARRANTS UND ZERTIFIKATE | 0609

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Page 28: WARRANTS UND ZERTIFIKATE | 0609

China nutzt die Gunst der Stunde:Chinas strategische Rohstoffkäufe

SRB musste beträchtliche Verluste hinneh-men.

Seit Jahren gibt es immer wieder Speku la -tionen über den Einfluss des SRB auf diePreisbildung am Rohstoffmarkt. ÖffentlicheInformationen scheinen in der Regel immernur dann gegeben zu werden, wenn sie vonden Verantwortlichen als zweckdienlich er -achtet werden. So geschehen beispiels weisenach Verschwinden Lius: China kündigteumgehend an, Kupfer aus den strategischenReserven zu verkaufen. Der Versuch, den Preisauf diese Weise in die gewünschte Richtungzu bewegen, blieb in diesem Fall ebenso offen-sichtlich wie erfolglos. Dennoch ist die Markt -macht des SRB hoch, Ankündigungen zumKauf oder Verkauf von Rohstoffen lösen fürgewöhnlich zuverlässig Preisreaktionen aus.

Auch auf dem Ölmarkt ist das SRB aktiv.Bereits im Jahr 2006 ist China nach offiziellenStatistiken mit Importen in Höhe von 147,18Millionen Tonnen Rohöl zum drittgrößtenImporteur weltweit aufgestiegen. Ein Teil derImporte wird zur Befüllung der strategischen

Rohstoffe WARRANTS UND ZERTIFIKATE 06

28

Der Rohstoffbedarf Chinas ist gewaltig.Bei einigen Rohstoffen gehört das Reichder Mitte zu den größten Produzenten,bei anderen zu den größten Importeuren.

Die strategische Bedeutung der Rohstoff -versorgung für die Entwicklung der chinesi-schen Wirtschaft ist auch nach Ansicht desZentralkomitees überragend. Als Garant fürdie Versorgungssicherheit des Landes giltdas verschwiegene China State ReserveBureau (SRB), das als Einkäufer auf demWeltmarkt eine bedeutende Rolle spielt.Über das SRB selbst ist wenig zu erfahren,nur gelegentlich sickern Informationen andie Öffentlichkeit durch.

Einen Eindruck von der Arbeitsweise des SRBgewinnt man, wenn man sich an den Kupfer-Handelsskandal an der London Metall Ex -change im Jahr 2005 erinnert. Der SRB-Händler Liu Qibing hatte in Erwartung fallen-der Preise extrem hohe Short-Positionen inKupfer aufgebaut. Die genaue Größe derPositionen wurde nie bekannt, allgemein wer-den zwischen 100.000 und 200.000 Tonnenals realistisch erachtet. Allem Anschein nachwurden die Positionen im ersten Quartal desJahres eröffnet, der Kupferpreis stieg aber imVerlauf des Jahres um mehr als 30 Prozent.Folglich entwickelte sich der Markt gegenläu-fig zur Meinung des Händlers, die Positionenliefen immer weiter ins Minus. Schließlich zogLiu die Notbremse auf seine Art: Er tauchte imOktober 2005 einfach unter und hinterließentsprechende Lieferverpflichtungen bis Mit -te Dezember. Der Schock bei der SRB saß sotief, dass eine sofortige Teilamnesie einsetzte:Auf Presseanfragen hin stellte das Büro klar,eine Person namens Liu Qibing sei ihm nichtbekannt und erst recht nicht beim SRB ange-stellt. Wie nicht anders zu erwarten, erwiessich dieser Standpunkt als nicht haltbar, das

Riesenreich mit unstillbarem Rohstoffhunger.

Reserven verwendet, deren Bau im Jahr 2004offiziell angekündigt wurde. Nach Informa -tionen der „China Post“ wurden in der erstenabgeschlossenen Aufbauphase Lagerstättenmit einem Volumen von 16,2 Millionen Ku bik -meter eingerichtet. In einer zweiten Phasesollen weitere 28,5 Millionen KubikmeterKapazität geschaffen werden. Umgerechnetentspricht das einer bisherigen Lagerkapa -zität von mehr als 100 Millionen Barrel, dieum weitere 180 Millionen Barrel ausgebautwird. Glaubt man den offiziellen Zahlen,würde China auch bei vollständigem Kapa -zität sausbau der strategischen Reserven nurüber ein Drittel der amerikanischen Lagerka -pazität in Höhe von derzeit 737 MillionenBarrel verfügen. Gerade dieses „Missver hält -nis“ gibt Raum für zahlreiche Spekula tionen,wonach der tatsächliche Lageraufbau für diestrategischen Reserven Chinas deutlich höhersein könnte als offiziell angegeben.

So empfiehlt etwa die Internationale Energie-agentur (IEA), die Lagerkapazitäten am Ver -brauch auszurichten. Dabei wird ein Richt -wert von 90 Tagen Versorgungssicher heit

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE06

wärtige Diskussion zu einer neuen globalenLeitwährung, um die chinesischen Rohstoff -käufe zu erklären. Schließlich habe der chine-sische Zentralbankchef Zhou Xiaochuan un -längst wieder Reformen angemahnt unddabei explizit auf den „Bancor“ verwiesen. DieIdee des Bancor wurde von John MaynardKeynes im Jahr 1944 als Gegenmodell zurGolddeckung präsentiert, die er für zu einsei-tig hielt. Eine Leitwährung solle an einendiversifizierten Korb von 30 Rohstoffen ge -bun den werden, da Ungleichgewichte aufdiese Weise weniger ins Gewicht fielen. HerrZhou vertritt den Standpunkt, eine solcheWährung verhindere zukünftige, durch Kre -dite ausgelöste Exzesse, wie sie die Welt wirt -schaft derzeit belasten. Dass China Interessean der Gestaltung einer neuen Leitwährunghat, ist offensichtlich. Ob das Land möglicher-weise bereits Vorbereitungen für einenBancor trifft, bleibt dennoch Spekulation.Viele Anzeichen deuten derzeit aber daraufhin, dass die chinesische Regierung einenStra tegiewechsel vorbereitet. Wie genau dieserausfallen wird, lässt sich momentan nicht sa -gen. Sicher scheint aber eine Stärkung des SRB.

Rohstoffe

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Ein Service der BörseGo AG

Jochen Stanzl

tegie: Durch die in US-Dollar fakturiertenRohstoffkäufe könne China den bestehendenAufwertungsdruck auf die Landeswährungredu zieren, ohne dem Vorwurf der Wäh -rungs mani pulation ausgesetzt zu sein. DieÜbergewichtung von Metallen biete sichwegen der vergleichsweise einfachen undkostengünstigen Lagerhaltung an. Wegen derEndlichkeit und der derzeit günstigen Bewer -tungen vieler Metalle seien zukünftige Ge -winne zu erwarten, auch mögliche Ver -sorgungs engpässe könnten ausgeglichenwer den. Zu guter Letzt entspreche es demlangfristigen planerischen Horizont der kom-munistischen Partei, die Basis der chinesi-schen Wirtschaftsentwicklung bereits jetztlangfristig abzusichern.

Sollten diese Annahmen tatsächlich derWahrheit entsprechen, würde der Einfluss desSRB auf die Entwicklung der Rohstoff notie -rungen vervielfacht. Nicht nur auf der Nach -frage-, sondern auch auf der Angebots seitewäre die Behörde dann einer der größtenMarktteilnehmer. Ausgestattet mit riesigen,schnell handelbaren Vorräten wäre das SRB inder Lage, die Weltmarktpreise zumindesttem porär gemäß den Bedürfnissen der eige-nen Industrie zu gestalten. Doch selbst diesesSzenario halten manche Beobachter noch füruntertrieben. Sie verweisen auf die gegen-

ohne Importe als erstrebenswert angeführt,der staatliche und private Lagerhaltung bein-haltet. Die Experten des Brokers SanfordBernstein werden im „Wall Street Journal“(WSJ) mit der Angabe zitiert, die chinesischenReserven reichten gegenwärtig aber nur für28 Tage. Demgegenüber reichen die amerika-nischen Reserven nach Angaben des US-Ener gie ministeriums aktuell für 118 Tage. Wiebelastbar die jeweiligen Angaben tatsächlichsind, bleibt dahingestellt, schließlich handeltes sich um sensible Informationen. Sicher istjedoch, dass China seine Reserven ausbautund das SRB auch private Firmen zu entspre-chenden Maßnahmen „ermutigt“. Damit er -scheint es als sehr wahrscheinlich, dass diechinesische Sicherheitspolitik einen zumin-dest temporären Einfluss auf die Erdöl -nachfrage ausübt.

Einen Schritt weiter geht der JournalistAmbrose Evans-Pritchard, der in einem Arti -kel im britischen „Telegraph“ über Verbin dun -gen zwischen den Rohstoffkäufen des SRBund den Währungsreserven des Landes spe-kulierte. Das Ausmaß der chinesischen Roh -stoff käufe, vor allem bezogen auf Industrie -metalle, scheine gegenwärtig das ge wöhn -liche Maß zu übertreffen. Analysten äußertennun die Vermutung, die chinesische Regie -rung wolle über den Aufbau strategischerReserven die Portfoliogewichtung der Staats -kasse von US-Dollar und Staats an leihen zuGunsten von Rohstoffen verschieben. Dieausufernde Staatsverschuldung der USA stellteine Gefahr für die Währungs reser ven Chinasdar, da bei anziehender Inflation mit sinken-den Wechselkursparitäten zu rechnen ist. Ummögliche Verluste aus einer solchen Entwick -lung zu reduzieren, diversifiziere die chinesi-sche Regierung nun ihr Portfolio, argumen-tiert Pritchard. Dabei identifiziert er eineReihe von möglichen Vorteilen dieser Stra -

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Basiswerte im Blickwinkelder Charttechnik

Trading WARRANTS UND ZERTIFIKATE 06

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ALLIANZ – NOCH KEINBODEN BIS…

ALLIANZ (Abbildung 1)Kursstand: 70,52 Euro

Rückblick:Der bereits seit Mitte 2007 laufende Ab -verkauf verstärkte sich bei den Aktien derAllianz mit dem Rückfall unter die 100,00Euro im vergangenen September. Die Aktienrutsch ten drastisch bis auf 45,15 Euro abund konnten sich dort im Oktober stabilisie-ren. Nach einer Zwischenerholung bis zu77,50 Euro ging es dann im März noch ein-mal auf die 45,15 Euro zurück. Es fandensich dort erneut Käufer, sodass die 77,50Euro wieder erreicht wurden. Dennoch

rutschte die Allianz Aktie zuletzt erneutunter die dort liegende und bis 79,50 Euroreichende Wider stands zone leicht ab.

Charttechnischer Ausblick:Entscheidend ist mittelfristig für die Aktiender Allianz der Bereich um 77,50 Euro.Gelingt der Anstieg über dieses Niveau klarauf Wochen schlusskursbasis, dann wird einemittel fristige Bodenbildung vollzogen. Indiesem Fall er schließt sich weiteres Kurs -potenzial bis in den Bereich von 100,00 Euro.Unterhalb von 77,50 Euro kann die Allianzzunächst neutral bewertet werden. Geht esallerdings unter 66,00 Euro zurück, danndürften die Bären wieder die Oberhandgewinnen. Ver luste bis auf 57,00 Euro, gege-benenfalls auch nochmals bis 45,15 Euro,wären dann möglich.

Die Wendepunkte rechtzeitig erkennen!

AMAZON – LANGFRISTIGMIT ENORMER STÄRKE

AMAZON (Abbildung 2)Kursstand: 84,93 US-Dollar

Rückblick:Auch die Aktien von Amazon wurden imVerlauf des Jahres 2008 massiv abverkauft.Nach dem Rückfall unter die 61,15 US-Dollarging es steil bis auf 34,68 US-Dollar nachunten. Amazon konnte sich dann aber auchbesonders stark in den vergangenen Monatenerholen. Die Aktie bildete zunächst unterhalbder 61,15 US-Dollar eine bullische, inverseSKS-Trendwendeformation aus. Der Ausbruchdaraus zur Oberseite hob die Notierungendann zuletzt bis an den primären Abwärts -trend bei 83,00 US-Dollar. Nach einem Rück -setzer im Mai wird diese Abwärts trend linienun bereits leicht nach oben durchbrochen.

Charttechnischer Ausblick:Amazon hat somit die Chance, aus dem seitMitte 2007 maßgebenden Abwärtstrendnach oben auszubrechen und die langjäh rigeAufwärtsbewegung nachhaltig fortzusetzen.Gelingt der Anstieg über die 87,00 US-Dollarauf Wochenschlusskursbasis, dann sind101,09 US-Dollar wieder erreichbar. Auch einAnstieg auf ein neues Allzeit hoch in Rich -tung 120,00 US-Dollar auf Sicht einigerMonate wird dann möglich. Abgaben unterdas Zwischentief der Vor wochen bei 73,10US-Dollar sollten allerdings vermieden wer-den. In diesem Fall wäre ein Rücklauf bis zu61,15 US-Dollar nochmals möglich.

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE06 Trading

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Abbildung 1: Allianz, Kursverlauf vom 09.10.2006 bis 03.06.2009(log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

BASF – RALLYE TRIFFTAUF STARKE HÜRDE…

BASF (Abbildung 3)Kursstand: 31,94 Euro

Rückblick:BASF konnte sich 2008 zunächst langegegen den schwachen Gesamtmarkt be -haup ten. Der Rückfall unter die 38,20 Euroführte dann aber auch hier zu einem massi-ven Kurseinbruch, welcher kurzfristig auchunter die bei 19,27 Euro liegende, langfristigwichtige Unterstützung geführt hat. Darü -ber konnten sich die Notierungen ab Oktoberstabilisieren, ein nachhaltiger Anstieg überdie bei 27,11 Euro liegende Widerstands -marke gelang aber zunächst nicht. Mit demÜberwinden dieses Niveaus im April wurdedann ein Kaufsignal generiert, welches inden vergangenen Wochen einen Anstieg biszuletzt unter die 32,63 Euro nach sich zog.

Charttechnischer Ausblick:Der Bereich um 32,63 Euro mit der dort lie-genden exp. GDL 200 (rot) stellt einen wich-tigen Widerstand dar. Hier muss ein Rück -setzer nach der Rallye der vergangenen Wo -chen erwartet werden, was allerdings nichtsofort bärisch zu werten wäre. Nur wenn esunter die 27,11 Euro auf Wochen schluss -kursbasis zurückgeht, wird ein Ver kauf signalgeneriert. Kann sich die Aktie darüber stabi-lisieren, dann eröffnet sich nach einerKonso li dierung die Chance auf Kurs gewinnebis 38,20 Euro.

Abbildung 2: Amazon, Kursverlauf vom 10.04.2006 bis 02.06.2009(log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

Quelle: Börse Go AG

Quelle: Börse Go AG

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Trading WARRANTS UND ZERTIFIKATE 06

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Analyse von

Ein Service der BörseGo AG

Der Inhalt dieses Beitrags spiegelt ausschließlich die Meinung der externen Redakteure wider, für deren sachliche Richtigkeit BNP Paribas keinerlei Haftung übernimmt.

Abbildung 4: Cisco, Kursverlauf vom 17.07.2006 bis 02.06.2009(log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

Abbildung 3: BASF, Kursverlauf vom 03.07.2006 bis 03.06.2009(log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

CISCO – DOW JONESKÖNNTE WEITERENAUFTRIEB VERLEIHEN

CISCO (Abbildung 4)Kursstand: 19,61 US-Dollar

Rückblick:Abwärts ging es seit Mitte 2007 auch für dieAktien von Cisco. Der Netzwerkspezialistrutschte ausgehend von einem Hoch bei34,24 US-Dollar ab und verschärfte dieseBewegung nach dem Rückfall unter die22,00 US-Dollar nochmals im vergangenenHerbst. Bei 14,20 US-Dollar konnten sich dieNotierungen fangen, der Rückfall unter die-ses Niveau im März stellte sich dann alsBärenfalle dar. Seitdem steigt Cisco wiederdeutlich an. Der Abwärtstrend der laufendenKorrektur bei 19,00 US-Dollar hielt AnfangMai die Aufwärtsbewegung noch auf, wirdnach einem Rücksetzer jetzt aber leicht nachoben durchbrochen.

Charttechnischer Ausblick:Es bleibt abzuwarten, ob die bevorstehendeAufnahme in den Dow Jones die Aktie weiterbeflügeln kann. Charttechnisch wird jetzt mitdem Ausbruch aus dem mittelfristigen Ab -wärtstrend in jedem Fall ein Anstieg bis zu -nächst auf 22,00 US-Dollar möglich. Geht esauch darüber auf Wochenschlusskursbasishinaus, dann ist die starke Widerstandszoneum 24,82 US-Dollar wieder erreichbar. Unter17,13 US-Dollar darf die Aktie nun aufWochen schlusskursbasis aber nicht mehrfallen. Sonst müsste von Abgaben bis wenis -tens 14,20 US-Dollar ausgegangen werden.

Quelle: Börse Go AG

Quelle: Börse Go AG

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE06 Trading

Gelang es den DAX daily Analysten imvergangenen Beobachtungsmonat noch,die zunächst angehäuften Fehlsignaledurch mehrere Volltreffer bis zum23.04.2009 weitgehend auszugleichen,so ist in der jüngsten Betrachtungs -periode bis 22.05.2009 doch eher dienegative Tendenz der fiktiven Kapital -kurven unserer Testsysteme vorherr-schend gewesen.

Knackt der DAX die 5.000 Punkte oder rutschter nach einer kurzen Berührung diesesNiveaus sofort wieder deutlich ab? DieseFrage wurde unter den Börsianern im Maiheiß diskutiert. Einerseits könnte das Niveauentgegen aller Zweifeln schnell überwunden

werden. Denn die Stärke des jüngsten Auf -schwungs hat schon so manchen Skeptikerüberrascht. Andererseits ist das deutscheStandardwerte-Barometer nach der ausge-dehnten Erholungsbewegung seit 09.03.2009mittlerweile zweifellos überreif für eine Kor -rektur. Um rund 40 Prozent ging es ausge-hend vom Tiefstand bei 3.589 Punkten ohnenennenswerte Verschnaufpause bergauf. Einepsychologisch bedeutsame Marke wie dierunden 5.000 Zähler ist angesichts der heißgelaufenen Notierungen ein Niveau, auf demder Korrekturbeginn naheliegend wäre.

Zudem finden sich in der Nähe der 5.000er-Region gleich mehrere charttechnischeHürden. Bei derzeit rund 4.900 Punkten gilt es,

die 200-Tage-Linie nachhaltig zu knacken. Andiesem gleitenden Durchschnitt orientierensich momentan offenbar viele Markt teil -nehmer, wie der Indexverlauf seit Anfang Maigezeigt hat (siehe auch Seite 23). Fernerbremst die Abwärtstrendlinie seit Januar 2008bei aktuell 5.200 bis 5.250 Punkten (sinkend)einen optimistischen Ausblick. Und knapp da -rüber wartet auch schon der nächste Wider -standsbereich bei 5.300 bis 5.380 Punkten.

Die DAX daily Analysten haben sich in dieserGemengelage dem Lager der Skeptiker ange-schlossen und äußerten seit 06.05.2009 aus-schließlich Abwärts-Tendenzprognosen. Aneinigen Tagen lautete die Aussage zwar„Seitwärts“, allerdings mit dem zusätzlichenHinweis auf die Erwartung einer negativenHaupttendenz. Für den fortlaufenden Test derPrognosen haben wir auch diese Indikationkonsequent als Signal für Short-Tradesgewertet.

Im abgelaufenen Beobachtungszeitraum vom23.04.2009 bis 22.05.2009 erwies sich dieSkepsis der DAX daily Analysten gegenüberder Robustheit des Markttrends nahe an der5.000er-Hürde jedoch als kontraproduktiv.Mehrheitlich brachten die Abwärts-Pro gno -sen Verluste, wobei die negativen Markt -einschätzungen in einigen Fällen ärgerlicher-weise nicht einmal falsch waren, sonderndurch starke Intraday-Schwankungen desDAX ausgehebelt wurden. An einer Korrek tur -tendenz der fiktiven Kapitalkurven unsererTest systeme führte daher leider kein Weg vorbei.

Der am letzten Betrachtungsstichtag, dem23.04.2009, eingeleitete Short-Trade führteschon am 24.04.2009 zu einem Totalverlustder investierten 10,00 Prozent des vormaligenKapitalkurvenstands. Denn der um über 2,00Prozent steigende Markt führte die fiktiven

DAX daily Trading: Korrektur

Gegenüber dem Jahresanfang 2009 weisen die Testbeobachtungen der DAX daily Tages -prognosen noch deutliche Gewinne aus. Mittlerweile ist die Korrekturtendenz aber unverkennbar.

Scharfer Gegenwind bringt aktives Trading schnell in Turbulenzen.

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Trading WARRANTS UND ZERTIFIKATE 06

Turbos Short mit 50er Hebel in die Wert -losigkeit. Am 30.04.2009 folgte dann die ein-zige Aktion auf der Long-Seite. Diese Positionwar goldrichtig und bescherte dem Einsatzschon am folgenden Tag die Glattstellung miteinem satten Gewinn von 151,69 Prozent.Nun folgten jedoch zwei Komplettausfällemit Short-Trades vom 06.05.2009 auf den07.05.2009 sowie im Verlauf des 08.05.2009.Letzterer Verluststopp war äußerst ärgerlich,denn an den nachfolgenden Tagen rutschteder DAX tatsächlich ab. Immerhin wurde dieseBewegung durch einen neuerlichen Kauf vonfiktiven Turbos Short eingefangen. 137,97Prozent Gewinn wurden auf den Einsatz inHöhe von 10,00 Prozent des Kapitalkurven -stands vom 11.05.2009 bis zum 13.05.2009realisiert.

Danach waren abermals zwei Totalverluste zuakzeptieren. Vom 14.05.2009 bis zum18.05.2009 handelte es sich hierbei um eineechte Fehleinschätzung der DAX daily Ana -lysten. Am 20.05.2009 wurde ein Short-Tradeaber erneut gleich am Einstiegstag unglück-lich ausgestoppt. Diese Position wäre an dennachfolgenden Handelstagen deutlich in denGewinn gelaufen. Nun steht am Ende desBetrachtungszeitraums eine Aktion in TurbosShort ab 22.05.2009 offen, deren Aus gangnoch ungewiss ist. Die Test-Kapitalkurve istvorerst von 328.442 Euro am 23.04.2009 umfast ein Viertel auf 254.133 Euro abgerutscht.

Noch schlechter erging es dem Testsystemmit übergeordneter Trendfilterung der Sig -nale aus dem DAX daily Newsletter. Gegen -über dem Kapitalkurvenstand von 542.633Euro am 23.04.2009 ging es um fast einDrittel auf 365.422 Euro steil bergab. Hierfehlte der erfolgreiche Long-Trade von EndeApril, sodass dem einsamen Gewinner auf derShort-Seite vier Totalverluste mit Turbos Short

1.b) Ausschnitt seit Dezember 2008 bis 22.05.2009

1.a) Kapitalkurve seit Start des DAX daily Newsletters am 26.11.2004 bis 22.05.2009

2) Strategie wie in 1.a) bzw. 1.b), aber Long- und Short-Trades gefiltert durch mit-telfristigen DAX-Trend anhand der Adaptiven Stochastic (10/500); Kapitalkurve seitStart des DAX daily Newsletters am 26.11.2004 bis 22.05.2009

gegenüberstanden. Interessant ist, dass diezuletzt eingeleitete Aktion vom 22.05.2009beim Trendfiltersystem nicht zum Tragenkam. Denn mittlerweile hat sich der Trend -indikator Adaptive Stochastic (10/500) einwinziges Stück vom Nullniveau gelöst. Short-

Trades werden nur zugelassen, wenn derIndikator wieder auf null zurückfällt. Sonstkönnte das Trendfiltersystem bald ausschließ-lich auf der Long-Seite aktiv werden. Dafürmüsste die Adaptive Stochastic jedoch erstüber 50 Zähler klettern.

Quelle: Investox

Quelle: Investox

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikatorfür die künftige Wertentwicklung.

Quelle Daten: Lenz + Partner AG, Chartsoftware: Investox

Monatliche Testbeobachtung: Trading-Ergebnisse auf Basis vonEinstiegssignalen aus den Analysen im DAX daily Newsletter

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE06 Trading

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Steigende Kurse, wohin der Börsianerauch blickt. So einfach lassen sich dieKursentwicklungen im Mai auf breiterFront beschreiben. Bei genauerer Betrach-tung ist indes eine gewisse Verwunde -rung über die Parallelität der Hausse -bewe gungen nicht ganz von der Handzu weisen.

So hat sich der Rohölpreis seit Dezember2008 fast verdoppelt. Allein seit Ende Aprilging es um nahezu 40,00 Prozent bergauf. Obdie ersten Signale für eine Verlangsamung derweltweiten Rezessionstendenzen als funda-mentale Rechtfertigung dieser Rallye ausrei-chen, erscheint fraglich. Vor allem aber ist dieVerteuerung des schwarzen Goldes der kon-junkturellen Entwicklung nicht gerade zu -träglich. Schließlich darf man behaupten,dass der Einbruch des Ölpreises seit Sommer2008 ein durchaus wirksames „Konjunktur -programm“ darstellte, von dem nicht zuletztder private Konsum hierzulande deutlichgestützt wurde.

Der Aktienmarkt ließ sich derweil von derÖlrallye nicht ausbremsen. Statt möglicherkonjunktureller Belastungen sahen die Bör -sianer in den steigenden Rohölnotie rungenein positives Zeichen für die baldige Rückkehrder Wirtschaft auf den Wachstumspfad undfür den zunehmenden Risikoappetit derMarktteilnehmer. Immerhin musste man sichdiesseits des Atlantiks über die kletterndenPreise für das Fass Rohöl vorerst keine großenSorgen machen. Denn als Ausgleich gewannder Euro gegenüber dem US-Dollar rasant anWert. Andererseits macht ein teurer Euro derExportwirtschaft das Leben schwerer. Geradeder Exportnation Deutschland dürfte dasüberhaupt nicht schmecken.

Und wie steht es bei den Edelmetallen? Dieabnehmende Krisenangst ließ den Goldpreisnicht sinken. Als Grund für den Sturm inRichtung der 1.000-Dollar-Marke wurde un -ter anderem die Furcht vor einer bald dras -tisch steigenden Inflationsrate angeführt.Außerdem passt ein schwacher US-Dollar mitkletternden Goldnotierungen gut zusammen.

Wie auch immer die Aufwärtstrends der ver-schiedenen Werte in Einklang stehen odersich eigentlich beißen – unter dem Strichbleiben beeindruckende Entwicklungen, dieTra der mit Hebelprodukten vortrefflich nut-zen konnten. Die Analysten der daily News -letter lieferten rechtzeitig Einstiegs signale.

Volltreffer beim FX daily

Ab 23.04.2009 begannen die Analysten des FXdaily Newsletters zaghaft, ein Aufwärts -potenzial für den Wechselkurs Euro/US-Dollar auszumachen. Erst wenige Tage zuvor

hatte das Währungspaar sein Tief bei knapp1,29 Euro/US-Dollar markiert. Durchgehendpositive und neutral/positive Einschätzungenfolgten. Erst am 25.05.2009 gab es erstmalswieder eine Abwärts/Seitwärts-Tages pro g -nose. Bis dahin konnten Trader den gesamtenAnstieg des Euros zum US-Dollar von rund1,30 auf 1,40 EUR/USD gehebelt auskos ten.Der am 23.04.2009 im FX daily News lettervorgestellte Mini Long mit der WKN BN2L8Qstieg währenddessen von 4,93 Euro auf 11,48Euro um stolze 132,86 Prozent.

ÖL daily geleitet Trader zu sattenGewinnen

Schnurgerade Basiswert-Trends unter gerin-gen Schwankungen sind der Traum einesjeden Anlegers. Solche nicht allzu häufigenBewegungen gilt es möglichst ausgiebigabzuschöpfen. Das konnte mit Hilfe des ÖLdaily Newsletters ab 22.04.2009 vortrefflichgelingen. Hier gaben die Analysten ihre erste

Daily Newsletter:Starke Trends und starke SignaleOb bei Edelmetallen, Rohöl oder dem Währungspaar EUR/USD – überall herrschten in denletzten Wochen rasante Aufwärtstrends. Die daily Analysten lieferten rechtzeitig Kaufsignale.

200-Tage-Linie

Apr '08 Mai '08 Jun '08 Jul '08 Aug '08 Sep '08 Okt '08 Nov '08 Dez '08 Jan 2009 Feb '09 Mär '09 Apr '09 Mai '09317 1421285 1219262 9 1623307 1421284 11 18251 8 1522296 1320273 1017241 8 1522295 1219262 9 16232 9 1623306 1320274 11 18251

1,241,261,281,301,321,341,361,381,401,421,441,461,481,501,521,541,561,581,601,62

1,241,261,281,301,321,341,361,381,401,421,441,461,481,501,521,541,561,581,601,62 USD Forex EUR/US-Dollar

Quelle Daten: Lenz + Partner AG, Chartsoftware: Investox

Euro/US-Dollar Tageschart April 2008 bis 29.05.2009

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Trading WARRANTS UND ZERTIFIKATE 06

Long-Prognose für die Rohölnotie rungen undpositionierten sich damit für eine der attrak-tivsten Rallyes der vergangenen Monate. Wersich den im Newsletter am 22.04.2009 vorge-stellten Unlimited Turbo Long mit der WKNBN284H ins Depot legte, zahlte rund 6,00Euro. Bereits am 14.05.2009 konnte diesesPapier mit fast 80,00 Prozent Gewinn zu10,76 Euro veräußert werden. An diesem Taglegte die einzige Short-Prognose der ÖL dailyAnalysten im Mai einen Ausstieg nahe. Dochschon am 15.05.2009 wurden wieder haus-sierende Rohölpreise vorhergesagt. Der dies-mal im Newsletter präsentierte UnlimitedTurbo Long war an diesem Tag für 5,22 Eurozu haben (WKN BN3H21) und kletterte bis zuraktuellen Betrachtung am 29.05.2009 umbeinahe 79,00 Prozent auf 9,33 Euro.

EDELMETALL daily – gehebelteAufwärtstrends mit Gold und Co.

Die erfolgreichste Aktion im Bereich derEdelmetalle gab es im zurückliegenden Be -obach tungszeitraum beim Silber zu feiern. Ab29.04.2009 setzten die EDELMETALL dailyAna lysten auf Long und haben ihre positiveEinschätzung bis zum Betrachtungsstichtagam 29.05.2009 durchgehend aufrechterhal-ten. Der am 29.04.2009 präsentierte MiniLong mit der WKN BN2UQ5 stieg in diesemZeitraum von 1,03 Euro auf 3,11 Euro, mithinein satter Gewinn von 201,94 Prozent.

Fast ebenso ertragreich verlief das Hebel -trading mit Gold. Hier startete der Ritt auf derAuf wärtswelle schon am 22.04.2009 mit demMini Long WKN BN2UQP zu 4,42 Euro. Am15.05.2009 war der Ausstieg aufgrund einerAbwärtsprognose zu 6,99 Euro möglich, wo -raus sich eine Performance von gut 58,00Prozent ergibt. Schon am 18.05.2009 wech-selten die EDELMETALL daily Analysten aberwieder auf die Seite der Gold-Bullen undprog nostizierten steigende Notierungen. DerMini Long mit der WKN BN2JWC war hier für4,72 Euro zu haben und legte bis 29.05.2009um stolze 64,83 Prozent auf 7,78 Euro zu.

Apr '08 Mai '08 Jun '08 Jul '08 Aug '08 Sep '08 Okt '08 Nov '08 Dez '08 Jan 2009 Feb '09 Mär '09 Apr '09 Mai '097 14 21 28 5 12 19 26 2 9 16 23 30 7 14 21 28 4 11 18 25 1 8 15 22 29 6 13 20 27 3 10 17 24 1 8 15 22295 12 19 26 2 9 16 23 2 9 16 23 30 6 13 20 27 4 11 18 25 1

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GB: Brent Oil-Future ICE

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Brent Crude Oil Future Tageschart April 2008 bis 29.05.2009

Unsere daily Newsletter – Ihre täglichen Begleiter auf dem Börsenparkett.Völlig kostenfrei und unverbindlich!

Bei Platin und Palladium trauten die Ana -lysten erst ab 05.05.2009 durchgehend derpositiven Tendenz. Die Aufwärtstrends warenhier nicht so stark wie bei Silber und Goldausgeprägt. Immerhin 6,93 Prozent (Mini

Long auf Palla dium, WKN BN3B57) und 32,56Prozent (Mini Long auf Platin, WKN BN27UQ)konnten Hebel-Trader aber bis 29.05.2009 mitden im Newsletter vorgestellten Produktenverdienen.

Quelle Daten: Lenz + Partner AG, Chartsoftware: Investox

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE06

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Zahlen / Buchtipp

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Buch des Monats

FED Leitzins:

0-0,25 %Quelle: FED

Zahlen des Monats

100

Gold, Silber, PlatinDie sichere Zukunft für Privatanleger

Autorin:Beate Sander

Beate Sander macht schon seit Jahren mit ihrem pädagogisch geprägten Ansatz auf sich aufmerksam, den sie zumBeispiel in ihrer „Börsenführerschein“-Serie verwirklichte. Mit ihren vielfältigen Tätigkeiten als VHS-Dozentin undKundenberaterin für Börsenwissensfragen, Autorin von Börsenbüchern, Börsenkommentaren und Wirtschaftskolumnensowie ihrer Mitarbeit im Analystenteam der Börse München für das Mittelstandsegment M:access deckt die ehemaligeRealschullehrerin ein breites Spektrum an Themengebieten ab.

Nun hat sich Sander der Edelmetalle angenommen. Diese boomen in Krisenzeiten besonders, wenn Investoren ausAngst vor Crashs, Inflation und Systemzusammenbrüchen in die scheinbar sicheren Wertaufbewahrungsmittel flüch-ten. Aber auch unabhängig von der weltweiten Finanzkrise ist es klug, sein Portfolio breit zu streuen. Die Anlage in Gold,Silber und Platin, hier und da ergänzt durch Palladium, erweist sich laut Sander als wichtiger, nervenschonenderAusgleichsfaktor. Die Autorin liefert in ihrem Buch eine umfassende Einführung in die verschiedenen Anlageformen undhinterfragt, wie man die schönen Edelmetalle sinnvoll beim eigenen Vermögensaufbau nutzt.

Gold, Silber, Platin

200 Seiten, Hardcover24,90 Euro (D); 25,60 Euro (A); 44,00 SFR (CH)

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100 Staatliche Umweltprämie sichernplus Bye-Bye-Bonus (eigeneUmweltprämie) von Skoda(unterschiedlich hoch)

ISBN 978-3-89879-472-5FinanzBuch Verlag, München 2009www.finanzbuchverlag.de

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Inflation:

+0,8 %Deutschlands harmonisierter Verbraucherpreis-index im April 2009 ggü. April 2008Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

EZB Leitzins:

1,00 %Quelle: EZB

Arbeitslosenzahl:

3,458 Mio.registrierte Arbeitslose in Deutschlandim Mai 2009 (+5,3 % ggü. Vorjahresmonat)Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

ifo Geschäftsklimaindex:

84,2im Mai 2009 (nach 83,7 im April 2009; letzterHöchstwert 108,70 im Dezember 2006)Quelle: ifo Institut für Wirtschaftsforschung

Volumen ausgeführte Kunden -orders mit derivativen Wertpapierenüber EUWAX und Scoach:

4,228 Mrd. Euroim April 2009Quelle: Deutscher Derivate Verband

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Presse WARRANTS UND ZERTIFIKATE 06

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Laufend aktuell

Auch in den letzten Wochen wurde die momentan rund27.600 Anlagezertifikate und Hebelprodukte umfassendeProduktpalette von BNP Paribas mit fortlaufendenEmissionen ständig auf den aktuellsten Stand gebracht. Einbesonderer Fokus liegt hierbei auf der fast täglichenNeuauflage von Turbo Optionsscheinen, Unlimited Turbosund Mini Futures in den Anlageklassen Indizes, Aktien,Rohstoffe und Währungen, um jederzeit marktgerechtePapiere mit attraktiven Hebelwirkungen anzubieten.Daneben fanden zwischen dem 07.05.2009 und dem18.05.2009 insgesamt 429 neue Produkte den Weg aufsBörsenparkett.

Neuemissionen von BNP Paribas

Pressestimmen der vergangenen Wochen

Datum Emission Basiswerte

07.05.2009 1 Down and Out Put Indizes

07.05.2009 272 Discount Calls Indizes

08.05.2009 1 Capped Reverse Bonus Indizes

08.05.2009 101 Discount Zertifikate Indizes

12.05.2009 8 Bonus Zertifikate Indizes

14.05.2009 8 Bonus Zertifikate Aktien

15.05.2009 20 Discount Zertifikate Aktien

15.05.2009 4 Reverse Bonus Zertifikate Indizes

18.05.2009 14 Discount Zertifikate Aktien

ZertifikateReport, Nr. 19/2009„Limitiertes Risiko, limitierte Chance […] mit ISIN: DE000BN2ML54, Laufzeit bis 24.6.10[…] Der Cap befindet sich um zwölf Prozent oberhalb des Nennwertes, also bei 50,40Euro. […] Somit errechnet sich derzeit ein maximaler Ertrag in Höhe von 4,96 Prozent.[…] Notiert der Index am Ende unterhalb von 4.500 Punkten, dann wird das Zertifikat mit45 Euro getilgt. Das maximale Ver lustrisiko dieses Zertifikates be trägt somit 6,29Prozent.“

Frankfurter Allgemine Sonntagszeitung,7. Juni 2009„Eine andere Möglichkeit sind Zertifikate auf den Goldpreis. […] DerAnleger spart die hohen Aufschläge beim Münzkauf und zahltgeringere jährliche Gebühren. Wer sich gegen Währungsverfallschützen will, kann Produkte mit einer Devisenabsicherung kaufen,sogenannte Quanto-Zertifikate wie Gold-Quanto von BNP Paribas(WKN: BN2GLD). Bei ihnen spielt der Euro-Dollar-Kurs für denErfolg des Anlegers keine Rolle mehr.“

Der Börsen-Spiegel,Ausgabe 11. Mai 2009„Wer von Ihnen etwas offensiver an die Microsoft-Aktie herangehen möchte, findet imMicrosoft-Hebel-Long-Zertifikat (DE000 BN2J9U3) der BNP Paribas ein geeignetesZertifikat. […] Der Hebel liegt aktuell bei 3,10. […] Aktuell notiert das Papier bei 4,67 Euro.Sichern Sie zur Verlust begrenzung Ihre Position im Bereich von 3,50 Euro mit einemStopp-Kurs ab.“

ZertifikateBrief, Ausgabe 06/2009 „Ein hervorragendes Chance-Risiko-Verhältnis bietet Ihnen das Hochtief-Capped-Bonus-Zertifikat (DE000BN3F8N3) der BNP Paribas. Mit einem Risikopuffer von 44,5 Prozent undeiner Bonusrendite von 28,2 Prozent in nur 13 Monaten ist das Papier mit attraktivenKonditionen ausgestattet.“

PLATOW Derivate, Nr. 20, 29. Mai 2009„Bei einem solchen Discount Put [WKN BN2KSV] der BNP Paribas auf den DAX erzielen Siebei Fälligkeit einen garantierten Gewinn von rd. 17%, wenn der DAX Mitte Septembernicht höher als bei 5.500 Punkten steht. […] Je weiter Sie die Parameter (Basispreis undCap) nach unten setzen, desto günstiger wird natürlich der Schein. […] So kostet ein eben-falls von der BNP emittierter Discount Put mit einem Basispreis bei 5.700 und einem Capbei 5.200 Punkten aktuell nur 3,64 Euro. […] Dafür liegt die Gewinnchance bei beeindruk-kenden 37%, auf Sicht von nicht einmal vier Monaten (3,64 Euro; DE000BN2KSU6). Beieinem 5.000er-Cap […] sind sogar Seitwärtsrenditen von knapp 60 Prozent drin (3,14Euro; DE000BN2KST8).“

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WARRANTS UND ZERTIFIKATE06 Bestellseite

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Wichtiger HinweisDie in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen weder ein Angebot zur Zeichnung, zum Kauf oder zum Verkauf der betreffendenWertpapiere dar, noch sie sind als Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zu verstehen. Sie stellen zudem keine Anlageberatung undkeine Finanzanalyse gemäß § 34b WpHG dar, sondern dienen ausschließlich der Information und Produktwerbung und genügen daherauch nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvorein ge nom menheit der Finanzanalyse und unterliegen keinemVerbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Diese Publikation stellt keinen Prospekt dar und dient alleinWerbezwecken. Hinsichtlich der genannten Wertpapiere sind allein die veröffentlichten endgültigen Angebotsbedingungen, die in denBasisprospekten gegebenenfalls aktualisiert durch Nachträge einbezogen sind (zusammen der „Prospekt"), rechtlich verbindlich. DerProspekt ist bei der BNP Paribas, Grüneburgweg 14, 60322 Frankfurt am Main, erhältlich. Vor Erwerb eines Wertpapieres sollten Anlegerden Prospekt eingehend studieren und insbe sondere die Abschnitte zu den Risikofaktoren und etwaigen Interessenkonflikten lesen sowieein Investment vorab mit ihrem Finanz-, Rechts und Steuerberater besprechen. Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stammen aus Quellen, die wir für zuverlässig halten, und wurden von uns nach bestemWissen zusammengestellt, ohne diese jedoch selbst verifiziert zu haben. Sie sind auf dem Stand des Erstellungszeitpunkts diesesDokuments und werden nicht mehr (zum Beispiel vor einem späteren Versand) aktualisiert, auch wenn sich die gesetz lichenRahmenbedingungen ändern sollten. BNP Paribas übernimmt (i) keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der in diesemDokument getroffenen Aussagen und Einschätzungen sowie das Eintreten von Prognosen und (ii) keine Verpflichtung zur Richtigstellungetwaiger unzutreffender, unvollständiger oder überholter Angaben; dies gilt auch für andere Unternehmen oder Einzelpersonen(Fremdautoren) in Bezug auf deren Beiträge in diesem Dokument. Beispielhafte Szenarien, frühere Wertent wick lungen, Simulationen undPrognosen sind keine Indikatoren für tatsächliche künftige Wertentwicklungen.Anleger sollten beachten, dass sie bei einem Verkauf der Wertpapiere eine Gebühr und einen Händlerabschlag bezahlen müssen. BeiWertpapieren, die seit dem 1.11.2007 begeben wurden, erhalten Anleger nähere Angaben zu etwaigen Provisionszahlungen, die imVerkaufspreis enthalten sein können, von unseren Vertriebspartnern, über die sie Wertpapiere zeichnen.Die Angaben in diesem Dokument richten sich ausschließlich an Personen, die ihren Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland haben.Die in diesem Dokument genannten Wertpapiere dürfen nur angeboten und verkauft werden, soweit dies nach den jeweiligenRechtsvorschriften zulässig ist. Wertpapiere dürfen nicht in den USA oder an oder zugunsten von US- Personen im Sinne der RegulationS des U.S. Securities Act 1933 angeboten oder verkauft werden. Dieses Dokument darf nicht in den USA verbreitet werden.Lizenzerklärung: Die Marke „DAX® 30” (DAX®) ist eingetragene Marke der Deutsche Börse AG. Die Bezeichnung „Dow Jones EURO STOXX®50 Kursindex” (EURO STOXX® 50) ist eingetragenes Warenzeichen der STOXX LIMITED, Zürich (Schweiz).

Bestell-Hotline: 0800 0 267267 (gebührenfrei)

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KontaktBNP ParibasGrüneburgweg 14 · 60322 FrankfurtHotline: 0800 0 267 267 (oder 069 / 71 93 23 10)Fax: 069 / 71 93 34 99e-mail: [email protected]: www.derivate.bnpparibas.deReuters: BNPWTS

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1. Platz Anleger-Services 2008Zertifi kate Awards

Bester Aktienderivate-Emittent 2008Euromoney

Innovativster Aktienderivate-Emittent in 2008The Banker

Aktienderivate-Emittent des Jahres 2009Risk Awards

Aktienderivate-Emittent des Jahres 2008Structured Products Europe

Aktienderivate-Emittent des Jahres 2008IFR Equity

Strukturierte-Produkte-Emittent des Jahres 2008 + 2009Risk Awards

Es gibt Dinge, von denen kann man nicht genug bekommen –Auszeichnungen zum Beispiel.

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