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Warum nicht glücklich sein? Über die Möglichkeiten der Positiven Psychologie Markus R. Pawelzik EOS-Klinik für Psychotherapie Münster

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Warum nicht glücklich sein?Über die Möglichkeiten der

Positiven Psychologie

Markus R. Pawelzik EOS-Klinik für Psychotherapie

Münster

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Glück …

• Positives Gefühl: Jeder will glücklich sein!• Flüchtiger, kaum festhaltbarer Gegenstand!• Wissen wir, wie wir unser Glück am besten

machen?

• Wir missachten selbst Glücksrezepte, von denen wir erklärtermaßen überzeugt sind!Wir sind Glücks-Ignoranten, die sich kaum Zeit für die

wichtigste Frage ihre Lebens nehmen!Das ist keine gute Idee!

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„Glück“ – genauer betrachtet

• Zwei Verwendungsweisen / Bedeutungen• Wichtiger, aber verkannter Zusammen-

hang• Inhaltliche Dimensionen• Zeitliche Ausdehnungen

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„Glück“: zwei Verwendungsweisen

„Glück haben“: unverdienter, positiver Umstand / Zufall („luck“)

„Glück empfinden / Glücklich-Sein“: positiv erlebter Zustand („happiness“)

Die meisten ‚Glückspilze‘ glauben, ihr Glücklichsein (= happiness) sei Folge ihres Glückhabens (= luck).

Beispiel: Der Assistenten-Job

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„Wer sich glücksförderlich verhält, hat meistens Glück!“

• Aktiv, offen, initiativ und anpassungsbereit sein ► Gelegenheiten herstellen / ergreifen

• Kommunikationsfreudig, sozial geschickt, emotional beteiligt ► soziale Situationen gestalten

• Interessiert, engagiert, mit vollem Einsatz ► in seinem Tun aufgehen

• Positive Emotionen, Motivation, Entwicklung ► erkennen, bewahren und fortsetzen können

• Sein Leben als ein Gutes Leben ausrichten und gestalten ► Bedingungen für wiederkehrende, möglichst nachhaltige Glückserfahrungen schaffen

Menschen, die so verfahren, halten sich für „vom Glück verfolgt“

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Glück: dimensional betrachtet

• Positives Gefühl• Optimismus• Aktives Leben• Annähern / Tun• Gemeinschaftlichkeit• Freiheit• Aufgaben / Ziele• Entspannung• Genießen• Hoffnung• Dankbarkeit

• Negatives Gefühl• Pessimismus• Passives Leben• Vermeiden / Unterlassen• Einsamkeit• Unfreiheit• Langeweile / Leere• Anspannung• Entsagen• Sinnlosigkeit• Ansprüchlichkeit

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Glück: zeitliche Dimensionen

• Glück als Glücksmoment: Gipfelerlebnisse, Einmalig-keiten, Überwältigendes, Orgasmisches, Ozeanisches

• Glück als Glücksprozess, als ein „Lebensglück“ ermöglichende Art zu leben: Wohlbefinden, Freude, Selbstverwirklichung, persönliche Entwicklung, Weisheit, …

„Wahres Glücklichsein“ erscheint uns mehr als das gelegentliche Auftreten von Glücksmomenten zu sein.

Auf jeden Fall wäre „Glücklichsein“ plus Glücks-momente in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft das Beste

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Vergangenheit Gegenwart Zukunft

„befriedigendes, (sinn-)erfülltes, freudvolles Leben“

Glücksmoment / Gipfelerfahrung

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Unterschiedliche Perspektiven der Glücksforschung

• Philosophie „Was ist ein gutes, glückliches, gelingendes Leben - prinzipiell?“ Gründe ► Moral, Staatslehre, …

• Sozialwissenschaften „Wie glücklich bzw. unglücklich ist eine bestimmte Gruppe /

Bevölkerung?“ Empirische Lebensqualität ► Politik, „social engineering“

• Psychologie „Was sind die empirischen Bedingungen des Glücklichseins?“ Bio-psycho-soziale Bedingungen ► Positive Psychologie /

Lebenskunst• Pseudowissenschaft / Esoterik

„Was meint ein Autor / Guru zu Fragen des Glücklichseins?“ Ungesicherte Behauptungen ► Geschäft

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Zwei Psychologien?

• Klinische Psychologie / PsychotherapieBedingungen/Mechanismen psychischer Probleme &

Störungen (Störungswissen)Korrektur der Fehlsteuerung/Defizite

(Veränderungswissen) „Reparier, was schief gegangen ist“

• Positive PsychologieBedingungen / Mechanismen des GlücklichseinsHerstellen von optimaler Funktionsfähigkeit,

Wohlbefinden, Glück „Entwickele, was stark und glücklich macht“

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„Klinische Psychologie“ bessert Psychopathologie

„Positive Psychologie“ entwickelt Wohlbefinden/Glück

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Irrtum unseres Gesundheitssystems

• „Wenn die Störung (dank Therapie) überwunden ist, dann verfügt der Betreffende selbst über die not-wendigen Voraussetzungen, um für sein Wohlbefinden / Glück zu sorgen.“

• Falsch, denn: Das Verschwinden der Psychopathologie bewirkt keine positive

psychische Gesundheit bzw. kein Glück. Die Voraussetzungen für ein glückliches Leben fehlen den

meisten (ehemals) Kranken. Glück ist die wichtigste Determinante psychischer Gesundheit

(positive Emotionen Widerstandsfähigkeit). Martin Seligman: Positive Psychologie liefert einen

wichtigen Beitrag zur Zukunft der Psychotherapie.

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Überblick

1. Vorüberlegungen zu den Themen „Glück“/Positive Psychologie

2. Die herrschende ‚Glückslehre/ Ideologie‘ macht unglücklich

3. Quellen der Positiven Psychologie4. Erprobte Glücksstrategien

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Die herrschende bürgerliche Philosophie

• Amerikanische Verfassung: „pursuit of happiness“ • Individualismus: „Verwirkliche Dich selbst!“ („Glück als

eigennütziges, individualistisches Glück.“)• ‚Materialismus‘: Reichtum, Status, Macht, Grandiosität, Schönheit

Sei unabhängig, stark und erfolgreich, dann wirst Du glücklich! Setze Dir und verfolge Deine eigenen individuellen Ziele! Setze Dich durch im Wettbewerb um Geld, Positionen,

Anerkennung, Partner, …! Achte auf Kosten-Nutzen-Rationalität!

FALSCH! WARUM? Verkennt unsere Konstitution! Macht nicht glücklich!

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Erprobte Anleitungen zum Unglücklichsein („Unglücksrezepte“)

• ‚Materialistische‘ Lebensorientierung • Konsumismus• Paradoxie der Wahlfreiheit

… und die Folgen

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1) ‚Materialistische‘ Lebensorientierung• das gute Leben als ein „Leben mit vielen Gütern“• Werbung, Geschäftsleben, politische Debatten,

Erziehung, etc. suggerieren: „Erfolg / Reichtum = Kaufkraft / Macht = Konsum / Selbstbild /

Status = Glück“

• extrinsische Motive dominieren intrinsische Motive

• Forschung: ‚materialistische‘ Lebensorientierung korreliert weltweit mit Geringerer Lebenszufriedenheit, -qualität Weniger positiven, mehr negativen Emotionen Mehr Selbstbezogenheit, Narzissmus Mehr Substanzmissbrauch Mehr physischen Beschwerden Mehr psychischen Störungen

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Die Motive machen den Unterschied

• Intrinsische Motive: genuin glücksfördernd

– Persönliches Wohlsein, Entwicklung, Reifung

– Positive Beziehungen, Intimität, Liebe

– Gemeinschaft– Lebenssinn, Werte– Gelassenheit, Weisheit

• Extrinsische Motive: Mittel zum Zweck

– Gelderwerb– Besitzstreben– Status– Erfolg– Tolles Selbstbild– Schönheit

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2) Warum Konsum nicht glücklich macht

• Gewöhnung / Habituation („hedonic adaption“)• Vorfreude >> Vollzugs-Glück / Nutzen• Abnehmende Glücksprämie erwartbarer

Ereignisse• Einseitigkeit: Vernachlässigung wichtiger

Bedürfnisse• Desorientierung: Vernachlässigung wichtiger

Werte (Beziehungen, persönliche Entwicklung, Gemeinsinn)

• Ruinöse Statuskonkurrenz

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Erfolglosigkeit des Konsumismus: Irrweg & Falle

• Frustration, Langweile ► „mehr vom Falschen“ ► „zwanghaftes Einkaufen“

• Stimmungsregulation durch Konsum („Frustkaufen“)

• Entwicklung eines durch Werbungs-inhalte und Statusdenken bestimmtes Lebens- & Selbstideals

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3) Konsumwelt: unübersehbar viele Wahlmöglichkeiten

• Angebot eines US-Supermarkts– 85 verschiedene Cracker– 285 verschiedene Kekssorten– 165 verschiedene Säfte – 85 verschiedene Eis-Tees– 95 verschiedene Snacks– 61 verschiedene Sonnenschutzmittel– 80 verschiedene Schmerzmittel– 40 Sorten Zahnpasta– 360 verschiedene Shampoos, Haarpflegemittel, etc.– 230 verschiedene Fertigsuppen, davon 26 Hühnersuppen– 120 verschiedene Pastasaucen– 175 verschiedene Salatdressings– …

• Produktliste: typischerweise über 30.000 Produkte

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Die ‚Tyrannei der Freiheit‘ betrifft heute fast alle Lebensbereiche

• Identität: wer / was für ein Mensch will ich sein?• Liebe, Partnerschaft: Stellenwert, Partnerwahl, Lebensform,

Beziehungsstil, Partnerwechsel, …• Arbeit: Berufswahl, Ausbildung, Karriereschritte, … Geld,

Anerkennung, Selbstverwirklichung, …• Aussehen: Pflege, Kleidung, Fitness, Schönheitschirurgie, …• Lebensorganisation: Telefonanbieter, Paketdienst, …• Zukunftsgestaltung: Krankenversicherung, Rente,

Vermögensbildung, …• Freizeit: Sport, Hobbys, Weiterbildung, Verein, Urlaub, Reisen, …• Technik: Auto, Haushaltsgeräte, …• Informationsquellen: Zeitschriften, Radio, TV, Bücher, Internet, …• …

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„Qual der Wahl“

• Auswahlfreiheit war nie größer• Auswahlfreiheit mindert die Lebenszufriedenheit,

anstatt diese zu vergrößern• Man entscheidet sich nicht einfach für das, was

einem gefällt („satisficer“), sondern versucht die bestmögliche Entscheidung zu treffen („maximizer“).

• Die Zahl der „maximizer“ nimmt zu, die der „satisficer“ ab.

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Warum sind die „Maximierer“ unglücklich

• Bedauern Frustrierende Nachgedanken, Selbstkritik

• „Opportunitäts-Kosten“ Psychische Arbeit, entgangene Opportunitäten

• Anpassung Fallende Hedonie-Prämie („Tretmühleneffekt“)

• Frustration hoher Erwartungen, Hoffnungen, Vergleiche Nur die beste Wahl ist die richtige Wahl

• Soziales Vergleichen Insbesondere „nach oben-Vergleichen“

• Erlernte Hilflosigkeit Anhaltende Erfolglosigkeit führt zu Motivationsverlust,

Resignation, Depression

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Epidemie des Unglücks: „Depression“

• Stetige Zunahme seit den 60er Jahrenmehrfache Zunahme der HäufigkeitAlter bei Depressionsbeginn: 29,5 ► 14,54-fache Zunahme der Teenager-SuizideOld Order Amish: < 10%

• Warum?Wir suchen, begehen und verlassen uns auf

Abkürzungen zum Glück: Shopping, TV, Video-spiele, liebloser Sex, Leben für Äußerlichkeiten, etc.

Wir haben keine wirksame Kultur des Guten Lebens, keine Tradition der Lebenskunst mehr.

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Überblick

1. Vorüberlegungen zum Thema „Glück“2. Die herrschende Glücks-Ideologie macht

unglücklich

3. Quellen der Positiven Psychologie

4. Erprobte Glücksstrategien

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Quellen der Positiven Psychologie

• Philosophie: Ideale des guten Lebens• Biologie: Am Gehirn führt kein Weg

vorbei. Es legt die Regeln fest!• Psychologie: „Nur wer strebend sich

bemüht, den können wir erlösen.“ (Goethe)

• Sozial- und Kulturwissenschaften: Der Mensch braucht Sinn!

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Biologische Quellen der Positiven Psychologie

• „Soziales Gehirn“ Determinanten menschlichen Sozialverhaltens „Beziehungen bestimmen unser Leben“

• Emotionen Belohnungssystem: positive Emotionen Funktion: komplexer Homöostasemechanismus

• Grundbedürfnisse Befriedigung: Bedingung positiver Emotionen Einseitigkeit & Inkongruenz ► Stress ► Störungen

• Integrations- & Steuerungsanforderungen der Systemebene Interaktionelle Selbstkonstitution & kulturelle Verwurzelung „Der Mensch braucht Werte“

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Soziale Spezies Mensch

• Unser Leben ist ein Leben durch andere und mit anderen

• Unsere Wünsche & Begierden sind auf andere gerichtet

• Unser Glück hängt von unseren Beziehungen zu den anderen ab

Positive Partnerschaft: stärkster sozio-demogra-phischer Glücksfaktor

Wirksamkeit der Altruismus-Übungen

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Das Gehirn als ‚Sozialorgan‘

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Das Belohnungssystem des Gehirns: Selbstreizungsexperimente bei Ratten ergaben erste Hinweise auf das neuroanatomische Substrat - „pleasure centers of the brain"

(Olds & Milner, Sci Am 1954)

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Das meso-accumbale Belohnungssystem steuert natürlichesBelohnungsverhalten (Nahrungsaufnahme, Sex, Brutpflege)

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Natürliche Belohnungsreize (Nahrung, Sex, Sozialkontakt) aktivieren den Nucleus accumbens

(Kampe et al., Nature, 2001)

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Auch für

Proc Natl Acad Sci, 2001

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Knutson et al., (2003) Neuroimage

Gewinn-Erwartung führt zur Aktivierungdes Nucleus accumbens