Wasserbilanzmodell Morsbach – 19.04.2007 Wasserbilanzmodell Morsbach Präsentation Stand der...
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Wasserbilanzmodell Morsbach – 19.04.2007
WasserbilanzmodellMorsbach
PräsentationStand der Arbeiten – Modellaufbau - Nachweisführung
19. April 2007
Wupperverband, Wuppertal
Morsbach oberhalb Pegel Beckeraue
Wasserbilanzmodell Morsbach – 19.04.2007
Vortragsübersicht
• Begrüßung
• Ziele der Untersuchung
• Verbesserungen gegenüber dem Modell von 1998
• Hydraulisches Modell• Datengrundlage, Erstellung, Modellierung, Ergebnisse
• Hydrologisches Modell• Datengrundlage, Erstellung, Modellierung, Ergebnisse
• Detaillierter hydrologischer Nachweis• Vorteile, Nachweisführung
• Detaillierter hydraulischer Nachweis• Nachweisführung, Fragen
• Ausblick/Diskussion
Wasserbilanzmodell Morsbach – 19.04.2007
Ziele der Untersuchung
• Detaillierte Nachweisverfahren nach BWK M3/M7
• Hydrologischer Modellnachweis (Wasserbilanzmodell)
• Hydraulischer Modellnachweis (stationär ungleichförmige 1D-Berechnungen)
• Maßnahmenvarianten zur Behebung der Defizite
• Ergebnisvergleich der vereinfachten und detaillierten Nachweisverfahren • Sicherheiten vereinfachter N. Aufwand und Nutzen detaillierter N.
• Nutzen von Synergien durch zusätzliche Untersuchungen• Schmutzfrachtnachweise der Stadtentwässerung nach DWA A-128
• Bestimmung von Überschwemmungsgebietsgrenzen (HW-Fragen)
• Erarbeitung von Auswertetools für Schmutzfrachtnachweise im Rahmen der NASIM-Patenschaften
Wasserbilanzmodell Morsbach – 19.04.2007
Verbesserungen gegenüber Modell von 1998
• Aktuelle Profildaten für die hydraulischen Berechnungen
• Hydraulische Kalibrierungen an mehreren Pegeln
• Nutzung aktueller digitaler Grundlagendaten• Teilgebietsgrenzen
• Bodendaten
• Flächennutzungsdaten
• Digitales Geländemodell
• Zeitreihendaten
• Nutzung aktueller Stadtentwässerungsdaten (2005/2006)
• Kalibrierung an mehreren Gewässerpegeln
• Kalibrierung an mehreren Kanalnetzpegeln
• Niedrigwasseruntersuchung
• Nutzung von Programmweiterentwicklungen
Wasserbilanzmodell Morsbach – 19.04.2007
Untersuchungsgebiet Morsbach
QuellbereichDiepmannsbach
320 mNN
Mündung
102 mNN
Einzugsgebietsgröße
• Natürlich lt. WV: 47,3 km²
• N-A-Modell mit anthropogenen Einflüssen : 49,4 km²
• Versiegelt (Au):
• Morsbach-EG: 720 ha
• GKW Kohlfurth: - Au-MV: 600
ha - Au-TV: 400 ha
Wasserbilanzmodell Morsbach – 19.04.2007
Hydraulisches Modell - vermessene Gewässerbereiche -
Morsbach km 0,0 bis 13,8 • Mündung in die Wupper bis Mündung
Diepmannsbach 340 ProfileDiepmannsbach km 0,0 bis 1,078 • Mündung in den Morsbach bis zur
Autobahnbrücke A1 49 ProfileMüggenbach km 0,0 bis 1,369 • Mündung in die Wupper bis Brücke
"zum Brodtberg„ 49 ProfileGelpe km 0,0 bis 4,619 • Mündung in die Wupper bis Mündung
Dornbach 117 ProfileDornbach km 0,0 bis 1,123 • Mündung in die Gelpe bis Steingarten
48 ProfileLeyerbach km 0,0 bis 4,659 • Mündung in die Wupper bis
Verrohrung "Am Grünen Streifen„ 118 Profile
Inges. 26,65 km und 721 Profile,mittlerer Profilabstand: 37 m
Wasserbilanzmodell Morsbach – 19.04.2007
Erstellung des hydraulischen Modells
• Übernahme der vorhandenen Modelle (Programm Jabron, Version 6.4)
• Prüfung• Sind Profilnachvermessungen erforderlich?
• Sind Profilverlängerungen erforderlich?
• Sonstiges
• Definition hydraulischer Randbedingungen (Verluste, Begrenzungshöhen, abflusswirksame Bereiche etc.)
• Stationär ungleichförmige 1D-Berechnungen nach DVWK 220
• Kalibrierung an den Abflussmessungen bzw. an den Abflusstafeln der vorhandenen Gewässerpegel (stationäre und temporäre)
• Integration der maßgeblichen Hochwasserabflüsse
• Definition der Anfangsbedingungen
Wasserbilanzmodell Morsbach – 19.04.2007
Hydraulische Ergebnisse
• Profilweise Berechnung der bordvollen Leistungsfähigkeiten
• Wasserspiegellagenberechnungen für HQ 1, 2, 5, 10, 25, 50, 100ErgebnistabellenHydraulische Längsschnitte für 3 WSPQuerprofile mit 2 WasserspiegellagenÜberschwemmungsgebietsgrenzen für einen maßgeblichen Abfluss
• Hydraulischer Nachweis M7 (Sohlschubspannung) für HQ2• Ist-, Prognose- und PotNat-Zustand
• Optimierungsvariante im Hinblick auf eine erfolgreiche hydraulische Nachweisführung
Wasserbilanzmodell Morsbach – 19.04.2007
Hydrologisches Modell
• Umfangreicher Dateninput
• Modellerstellung; kombiniertes Schmutzfracht- und Wasserbilanzmodell (NASIM 3.6)• Tageswertmodell
• kontinuierliches Hochwassermodell
• Validierung/Kalibrierung/Verifizierung des hydrologischen Modells
• Modellsimulationen für• Ist-Zustand
• Prognose-Zustand
• Potenziell naturnaher Zustand
• Varianten
Wasserbilanzmodell Morsbach – 19.04.2007
Böden
• Überwiegend Braunerden (meist lehmiger Schluff)
• In Gewässernähe Auenböden und Gleye (schluffiger Lehm)
Wasserbilanzmodell Morsbach – 19.04.2007
Flächennutzung
Stadt40%
Wald34%
Wiese20%
Acker4%
unbestimmbar2%
Wasserbilanzmodell Morsbach – 19.04.2007
Topografie• DGM5
(10x10 m)FließwegeIsochronenZeitflächen-
funktionen
Wasserbilanzmodell Morsbach – 19.04.2007
Stadtentwässerung- Aktuelle Datenerhebung -
Einzugsgebiet Klärwerk Kohlfurth
• Trenngebiete
• Mischgebiete
• Bauwerke
• Hauptsammler / Transportsammler
• Trockenwetterabfluss
• Informationen zur Autobahnentwässerung
• Ganglinien
• Berücksichtigung aller Einleitungen in die Gewässer
1 : 1 - Abbildung im N-A-Modell für den Ist- und Prognose-Zustand
Wasserbilanzmodell Morsbach – 19.04.2007
Teilgebiete
• Teilgebietseinteilung• Gewässerstationierungskarte (TK25)
• Teilgebietseinteilung Digitalisierung Wupperverband (DGK5)
• Stadtentwässerungsgrenzen
• Autobahnentwässerung
• Einleitstellen (direkte, Bauwerke)
• Pegel
• Talsperren, HRB, Teiche
256 Teilgebiete
Wasserbilanzmodell Morsbach – 19.04.2007
Zeitreihendaten
• Klimadaten
• Niederschlagsdaten • Tageswerte
• Schreiber
• Temporäre Aufzeichnungen Zuordnung der Stationen (Basis:Thiessen und Topografie)
• Pegeldaten• Stationäre Pegel (Ronsdorf/Leyerbach, Beckeraue/Morsbach)
• Temporäre Pegel (Leyerbach, Gelpe)
• Pegel der Stadtentwässerung (Zufluss, Abfluss, Entlastung, Beckeninhalt)
Wasserbilanzmodell Morsbach – 19.04.2007
Dateninput N-A-Modell
Böden
Flächennutzung
Topografie
Stadtentwässerung
Teilgebiete
Gerinnedaten (+ ca. 60 repr. Profile)
Talsperrenkenndaten
Zeitreihendaten
Hydrologisches
Modell
Nasim
Wasserbilanzmodell Morsbach – 19.04.2007
Systemplan / Systemelemente
z.Z. ca. 420 Elemente (Ist-Zustand)256 Teilgebiete
(davon 170 städtische)100 Speicher50 sonst. TE10 Systemausgänge Prognose-Zustand und
Pot-Nat-Zustand sind direkt abzuleiten
Parallele Abbildung Gewässernetz und Stadthydrologie
Wasserbilanzmodell Morsbach – 19.04.2007
Hydrologische Kalibrierung
• Tageswertkalibrierung (Bilanzierung) an 4 Gewässerpegeln
• Kalibrierung des Modells mit kleinen Zeitschritten an 4 Gewässerpegeln und ca. 12 Messstellen im Kanalnetz • Simulationszeitschritt: 5 Minuten
• Aussagen zu Abflussscheitel und –fülle für Kalibrierereignisse
• Det. Überprüfung der Stadthydrologie durch Kanalmessstellen
• Verifizierung des Modells
• Grafische Darstellung der Ergebnisse
Wasserbilanzmodell Morsbach – 19.04.2007
Hydrologische Ergebnisse• Tageswertsimulation
Niedrig- und Mittelwasseruntersuchungen
• Kontinuierliche SimulationLangzeitsimulation (Zeitschritt 5 Minuten)Ronsdorfer Talsperre wird während der gesamten Simulation als „voll“
(Stauziel) angenommenIst-, Prognose- und Pot-Nat-ZustandErgebnisse der Abflussanteile HQ1-Ermittlung an allen SystemknotenExtremwertstatistik für HQ 2, 5, 10, 25, 50, 100 an allen SystemknotenHydrologische Längsschnitte
• Hydrologischer Nachweis M7 (Gewässerabfluss)• Ist-, Prognose- und PotNat-Zustand
• Optimierungsvariante im Hinblick auf eine erfolgreiche hydrologische Nachweisführung
Wasserbilanzmodell Morsbach – 19.04.2007
Hydrologischer Längsschnitt (Bsp.)
Wasserbilanzmodell Morsbach – 19.04.2007
Detaillierter hydrologischer Nachweis - Allgemein
Vorteile des detaillierten Nachweises nach M3/M7
im Vergleich zum vereinfachten Nachweis
• Berücksichtigung des tatsächlichen Abflussgeschehens im EG
• Ortsspezifische Ermittlung der hydrolog. Kenngrößen (HQ1, HQ2)
• Bewirtschaftungsansatz• Bessere Volumenausnutzung vorhandener Becken
• Mögliche Nutzung von HRB-Volumen als RRB
• Nachweis an Einleitstellen und für gesamtes Siedlungsgebiet
• Optimierung der erforderlichen Retentionsbecken auf der Basiseiner Langzeitsimulation
• Verbesserte Eingangsdaten für den vereinfachten stofflichen Nachweis (MNQ, HQ1,potnat)
i.d.R. geringere Rückhaltevolumina erforderlich
Wasserbilanzmodell Morsbach – 19.04.2007
• Nachweis für das gesamte Einzugsgebiet an den Modellknoten (Modellschnitten)
• Ermittlung HQ1 (potnat, ist und prog) und Ermittlung HQ2,potnat ,HQ2,prog
• Prüfung der vorh. Becken und Einleitungen („Nachweisort“)
• Darstellung evtl. Defizite
• Optimierung der Einleitungen (erf. RRB-Drosselabgaben) auf der Basis
• HQ1,prog HQ2,potnat (mittleres und hohes WBP) bzw.
• HQ2,prog HQ2,potnat (geringes WBP)
• Bemessung des Volumens auf der Basis der zul. Überlaufhäufigkeit
• Bei Nutzen vorhandener HRB-Volumen als RRB Prüfung der Hochwassersicherheit
• Ergebnisdarstellung im hydrologischen Längsschnitt
Detaillierte hydrologische Nachweisführung
Wasserbilanzmodell Morsbach – 19.04.2007
Hydrologischer Längsschnitt
Detaillierter hydrologischer Nachweis - Beispiel Ergebnisdarstellung
HQ1,potnat
1,1*HQ1,potnat
HQ2,potnat
HQ1,prog
HQ1,istEinleitung
GewässerverlaufMündungQuelle
Wasserbilanzmodell Morsbach – 19.04.2007
• Nachweis für die vermessenen Gewässerabschnitte
• Definition der kritischen Sohlschubspannung für das nat. Sohlsubstrat
• Ermittlung der vorh. Sohlschubspannung bei HQ2 für den Prognose-Zustand durch 1D-WSP-Berechnungen („Nachweisraum“)
• Darstellung evtl. Defizite, Begründung der Defizite
• Entwicklung einer Variante zu erfolgreichen Nachweisführung auf der Basis
HQ2,prog krit
• Ergebnisdarstellung im hydraulischen Längsschnitt bzw. tabellarisch
• FRAGEN zum hydraulischen Nachweis
• Kritische Sohlschubspannung: Vorhandenes oder pot. nat. Sohlsubstrat
• Det. hydraulischer Nachweis nur dort erforderlich, wo det. hydrol. Nachweis nicht erfolgreich geführt werden kann (Kap. 1.8: Abb. 2 und Kap. 2.2.2)
• Nachweis erfüllt (Kap. 2.1.4):
• Störereignis: Auf < 30% des Nachweisraums (?) des Gewässers ist HQ2,prog > krit
• Ereignisfilter: 5 Tage
• Langzeitsimulation Hydraulik (Kap. 2.4.2 und 2.10.2)
Detaillierte hydraulische Nachweisführung
Wasserbilanzmodell Morsbach – 19.04.2007
Detaillierter hydraulischer Nachweis - Beispiel für tabellarische Ergebnisdarstellung
Wasserbilanzmodell Morsbach – 19.04.2007
Ausblick / Diskussion
AUSBLICK
• Modellerstellung (Hydrologie, Hydraulik) in Kürze beendet; nach Eingang der noch fehlenden Eingangsdaten werden diese eingearbeitet
• Weitere Arbeitsschritte folgen im direkten Anschluss
DISKUSSION
• Modellauswahl, Datengrundlagen, Modellerstellung, Nachweisführung (Grundsätze, Konzept, Kalibrierung, Ergebnisse)
• Klärung der derzeitigen Fragen zu den detaillierten Nachweisen
Wasserbilanzmodell Morsbach – 19.04.2007
WasserbilanzmodellMorsbach
Morsbach oberhalb Pegel Beckeraue
WasserbilanzmodellMorsbach
PräsentationStand der Arbeiten – Modellaufbau - Nachweisführung
19. April 2007
Wupperverband, Wuppertal