Wassermanagement in der Landwirtschaft · 2018. 9. 7. · Jörg Steidl Undine Schubert, Johannes...

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agrarrelevante Extremwetterlagen Möglichkeiten des Risikomanagements Auftraggeber/ Projektträger: Projektpartner: Wassermanagement in der Landwirtschaft Jörg Steidl Undine Schubert, Johannes Schuler, Ottfried Dietrich, Peter Zander Aufgaben des Vorhabens (Laufzeit 1 Jahr) 1. Einordnung der aktuellen Situation des Wassermanagements in der Landwirtschaft 2. Analyse und wirtschaftliche Bewertung ausgewählter klein- räumiger Systeme des Wasserrückhalts, der Entwässerung sowie von Verfahren zur Wasserbereitstellung 3. Abschätzung der Änderung der wirtschaftlichen Bewertung kleinräumiger Wassermanagementsysteme bei zunehmenden Extremwettersituationen 4. Wirtschaftliche Bewertung großräumiger Wassermanagement- verfahren bei zunehmenden Extremwettersituationen 5. Abschätzung der möglichen politischen Konsequenzen für Fördermaßnahmen und zur Weiterentwicklung des Rechtsrahmens 13.05.2014 Jörg Steidl et al. 2

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  • agrarrelevanteExtremwetterlagen

    Möglichkeiten des Risikomanagements

    Auftraggeber/ Projektträger:Projektpartner:

    Wassermanagement in der Landwirtschaft

    Jörg SteidlUndine Schubert, Johannes Schuler, Ottfried Dietrich, Peter Zander

    Aufgaben des Vorhabens (Laufzeit 1 Jahr)

    1. Einordnung der aktuellen Situation des Wassermanagements in der Landwirtschaft

    2. Analyse und wirtschaftliche Bewertung ausgewählter klein-räumiger Systeme des Wasserrückhalts, der Entwässerung sowie von Verfahren zur Wasserbereitstellung

    3. Abschätzung der Änderung der wirtschaftlichen Bewertung kleinräumiger Wassermanagementsysteme bei zunehmenden Extremwettersituationen

    4. Wirtschaftliche Bewertung großräumiger Wassermanagement-verfahren bei zunehmenden Extremwettersituationen

    5. Abschätzung der möglichen politischen Konsequenzen fürFördermaßnahmen und zur Weiterentwicklung des Rechtsrahmens

    13.05.2014 Jörg Steidl et al. 2

  • Aktuelle Situation – Wasserbedarf

    13.05.2014 Jörg Steidl et al. 3

    Verteilung des mittleren jährliches Wasserdefizits für Winterweizen

    − monatlicher Wasserbedarf Winterweizen, Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft (2005)

    − mittlere Monatssummen der Niederschläge Reihe 1981/2010 - DWD

    − nutzbare Feldkapazität im effektiven Wurzelraum BÜK1000 - BGR

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    Aktuelle Situation – Wasserbedarf

    13.05.2014 Jörg Steidl et al. 4

    Jährliche Rohwasserentnahmen für landwirtschaftliche Bewässerung aus ausgewählten Speichern des Thüringer Fernwasserversorgungsnetzes

  • Aktuelle Situation – Beregnung 2009

    13.05.2014 Jörg Steidl et al. 5

    Beregnungshöhen auf landwirtschaftlichen Nutzflächen

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    Beregnungswassernutzung in Landkreisen

    Aktuelle Situation – Beregnung 2009

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    Verbrauchte Wassermenge landwirtschaftlicher Betriebe anteilig nach Wasserherkunft im Jahr 2009

  • Aktuelle Situation – Wasserentnahme 2010

    13.05.2014 Jörg Steidl et al. 7

    Mengenmäßiger Zustand der Grundwasserkörper (2010, LAWA/BfG)

    Grundwasserkörper: räumlich eindeutig abgrenzbares Grundwasservorkommen

    Nutzung der Grundwasservorkommen:• Trinkwasser• Bewässerung• Sümpfung• …

    Grundwasserverordnung – GrwV 2010 mit Berücksichtigung der Richtlinie 2006/118/EG des Europäischen Parlaments (2007) die Tochterrichtlinie der Wasserrahmenrichtlinie

    Regionen mit Grundwasserkörpern im schlechtem mengenmäßigem Zustand (2013)

    Aktuelle Situation – Wasserentnahmen

    13.05.2014 Jörg Steidl et al. 8

    Wassernutzungen aus Bundeswasserstraßen (direkt oder Uferfiltrat) und Speichernetzen (Beispiele)

    #

    mit Überleitungen

    ohne Überleitungen

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    Speicherbewirtschaftung

    Gebühren für die Wasserentnahmen:

    MecklenburgPeene: 3 ct/m³

    NiedersachsenElbeseitenkanal: 2,3 ct/m³

    Thüringen:Fernwassernetz: pausch.

    BayernKnoblauchsland: 0 ct/m³

    HessenHessisches Ried: 0 ct/m³

    Rheinland-PfalzVorderpfalz: 6 ct/m³

  • Aktuelle Situation - Entwässerung

    13.05.2014 Jörg Steidl et al. 9

    Ober- und unterirdisch entwässerte landwirtschaftliche Flächen im

    Einzugsgebiet der Warnow (nach LUNG-MV, aus Koch et al. 2013)

    AEZG = 3038 km²P = 647 mm/a

    Legende

    Rohrdränanlagen sind

    oft älter

    als 30 – 40 Jahre,

    der Erneuerungsbedarf

    nimmt zu!

    58 % Acker21 % Wald13 % Grünland

    4 % Feuchtgebiete3 % Siedlung1 % Gewässer

    11 % unterirdischeRohrdränung

    nicht gedränte Flächengedränte Flächen

    Ausblick – nächste Schritte

    13.05.2014 Name des Referenten 10

    • wirtschaftliche Bewertung ausgewählter kleinräumiger Systeme des Wasserrückhalts, der Entwässerung sowie von Verfahren zur Wasserbereitstellung– Auswahl standorttypischer, kleinräumiger land-wirtschaftlicher

    Wassermanagementverfahren

  • Ausgewählte Wassermanagementverfahren

    13.05.2014 Jörg Steidl et al. 11

    Feldbewässerungsverfahren

    Tropfbewässerung MobileBeregnung

    Quasi-stationäreBeregnung

    Herkunft des Zusatzwassers

    Flüsse, Seen ÜberleitungenUferfiltrat Tiefbrunnen kommunale Kläranlagen

    Industrielle Kläranlagen

    Speicher

    Bewässerung

    Wasserspeichernutzung

    ohne Grundwasseranreicherung

    Rohrberegnung

    Ausgewählte Wassermanagementverfahren

    13.05.2014 Jörg Steidl et al. 12

    Kenndaten, Kapitalbedarf und Kosten verschiedener Beregnungsverfahren

    (3 Gaben ca. 30 mm/a)

    Quelle: Schriftenreihe des Landesamtes für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung , Abteilung Landwirtschaft und Gartenbau Teltow, Groß Kreutz, Güterfelde, Paulinenaue, Wünsdorf . Reihe Landwirtschaft, Band 6 (2005) Heft VII

    Bewässerungsanlagen sind in der Agrarförderung ab 2014 bei effizienterer Wasserverwendung zulässig:

    − bei Ersatzinvestitionen wird mindestens 25% Einsparung verlangt und − bei Neuanlagen muss wassersparende Technik verwendet werden.

  • Ausgewählte Wassermanagementverfahren

    13.05.2014 Jörg Steidl et al. 13

    Grabenentwässerung

    Entwässerung

    UnterirdischeRohrdränung

    DränanstauRegulierteGrabenentwässerung

    Ausblick – nächste Schritte

    • wirtschaftliche Bewertung ausgewählter kleinräumiger Systeme des Wasserrückhalts, der Entwässerung sowie von Verfahren zur Wasserbereitstellung– Auswahl standorttypischer, kleinräumiger land-wirtschaftlicher

    Wassermanagementverfahren

    13.05.2014 Jörg Steidl et al. 14

    – Ermittlung und Quantifizierung deren technischen Möglichkeiten zur Sicherung des erforderlichen Dargebotes bzw. Abflusses

    – Ermittlung und Quantifizierung deren Kosten und Nutzen für die Landwirtschaft

    – wirtschaftliche Bewertung unter aktuellen und künftigen Extremwettersituationen

  • 13.05.2014 Name des Referenten 15

    Vielen Dank!

    [email protected]